Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
AT Österreich, Austria, Autriche, Austria, Austria, (esper.) Austrujo
Region, Región, Région, Regione, Region, (lat.) regio, (esper.) regionoj, Bundesländer
Tirol, Tyrol, Tyrol
(Innsbruck, Innsbruck, Innsbruck)

A

B

C

comedix
Asterix Tirolerisch

(E?)(L?) http://www.comedix.de/


(E?)(L?) http://www.comedix.de/medien/mundart.php
Einige Asterix-Bände gibt es auch auf (Süd-)Tirolerisch.

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E

F

G

H

I

J

K

kalskommunikation.at
Kalser Namen von A - Z

(E?)(L?) https://www.kalskommunikation.at/portrait/kalser-namen-von-a-z

Alle bearbeiteten und erhobenen Namen des Kalser Tales mit kurz gefasster Erläuterung.


Erstellt: 2023-02

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namenkundliche-informationen.de
Pohl, Heinz Dieter
Südbairische Bergnamen aus Kärnten und Osttirol (Österreich)

(E?)(L?) http://www.namenkundliche-informationen.de/pdf/97/NI%2097_Druck.pdf

Mit Heinz Dieter Pohl kehren wir auf den Kontinent zurück: "Südbairische Bergnamen aus Kärnten und Osttirol (Österreich)" (241.251). Einleitend bemerkt er zum Alpenraum, dass dieser zuerst nicht-indogermanisch war. Das demonstriert er exemplarisch am uberlieferten Wortschatz dieser Region, z. B. appellativisch "*kamok", "Gemse" oder proprial "*alp-", "Bergweide", "Pass". Dieser Substratwortschatz ist dann über keltischromanische Sprachvermittlung ins Bairische, das den größten Teil der Ostalpen einnimmt, gelangt (241).

Unter 1. nennt der Verfasser typische Kärtner und Tiroler, ergo sudbairische Bergappellativa, führt einzelsprachliche sowie Mundartformen an (von Alpe bis Tor) und erklärt Herkunft und die eventuell von den Hochsprachen abweichende Bedeutung (z. B. "Stein" 'in der Mundart das Normalwort fur "Fels"' oder beispielsweise die beiden Tauern-Wörter, 241. 244).

Im zweiten Unterpunkt kümmert sich Pohl um den Bergnamen "Ofen", der im genannten Untersuchungsgebiet besonders häufig auftritt und vom homonymen Appellativum herkommt. Unter Heranziehung vielfältiger Forschungsliteratur bestimmt er die Grundbedeutung des Wortes mit "Fels(enhöhle)" und bringt im Anschluss 57 onomastische Beispiele (245 f.).

Unterpunkt 3 hat den Bergnamen "Nock" zum Thema. Heinz Dieter Pohl belegt die deutsche Etymologie des Wortes und nennt dazu 61 Oronyme aus dem bairisch-österreichischen Areal.

Punkt 4 setzt mit dem Bergnamen "Gupf", wohl dem Deutschen, genauer dem Wort "Gipfel" zugehörig, fort. Hierbei kann der Autor immerhin noch 17 Bergnamen anführen.

Punkt 5 befasst sich mit dem letzten Oronym, "Hoppe", "Oppe". Es bezeichnet eine "Erhöhung", "Anschwellung", auch als Krankheit (248).

Beendet wird der Aufsatz Rezensionen 199 mit dem sechsten Abschnitt mit Bemerkungen zum Appellativum "plan-", "Ebene", "Fläche" (249 f.). Der Verfasser zeigt, dass es im Deutschen ein romanisches Lehnwort darstellt. Bei den Bergnamen mit diesem Element sei aber des Weiteren mit slawisch-deutschen Interferenzen zu rechnen ("alpenslawisch" und slowenisch mit zwei plan-Wortern, 249).


(E?)(L?) http://www.kalskommunikation.at/index.php?option=com_content&view=category&id=117&Itemid=374

Gasper, Reinhold - Pohl, Heinz Dieter: Zum Oronym "OFEN". ÖNf 22-23(1994-95)19-22.


Erstellt: 2014-09

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Sunzkopf (W3)

Die Bezeichnung "Sunzkopf" geht zurück auf slaw. "zobbcb" = dt. "kleiner Zahn". Slow. "zob" = dt. "Zahn" findet man in der Oronymie für "stark zugespitzte Steinform", "allein stehender hoher Felsen".

(E?)(L?) http://www.kalskommunikation.at/index.php?option=com_content&view=category&id=117&Itemid=374

Sunzkopf (I 172) zu slawisch zob?c? ‘kleiner Zahn’ (slowenisch zob ‘Zahn’ in der Oronymie für ‘stark zugespitzte Steinform; allein stehender hoher Felsen’).


(E?)(L?) http://www.namenkundliche-informationen.de/pdf/99_100/articles/NI_99-100_2011_Pohl_1.pdf

...
"Sunz", "Sunzkopf" (BergN, Granatspitzgruppe, wohl zu slaw. "*z.b„Žc„Ž" "kleiner Zahn"; "Zahnkopf"f zu slow. "zob" "Zahn"f, in der Toponymie "stark zugespitzte Steinform"; "alleinstehender schlanker, hoher Felsen (auch gerippt)"f, was auf die Form des Berges zutrifft).
...


(E?)(L?) http://www.dlib.si/details/URN:NBN:SI:DOC-TRLV7ZG4/?query=%27keywords%3dSlowenische+Namen+und+W%c3%b6rter%27&pageSize=25

...
66. "Sunzkopf" ([sunts.], Dorfer Tal): Bergname, zu slawisch "zeb„Žc„Ž" "kleiner Zahn"f (slowenisch "zob" "Zahn"f in der Oronymie für "stark zugespitzte Steinform"; "allein stehender hoher Felsen"f), slawisch "zeb„Žc„Ž" > romanisch "*sombitsa" > bairisch "*somb(i)ts" bzw. "sunts".
...


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Granatspitzgruppe


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Sunzkopf
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Sunzkopf" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-09

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Tirol (W3)

Tirol Die Herkunft von "Tirol" (1182) scheint nicht wirklich geklärt zu sein. Bei "Wikipedia" findet man den Bezug zu lat. "terra" = dt. "Erde", "Erdboden", "Land", "Landschaft".

Im Mittelalter-Lexikon findet man die Aussage, dass "Tirol" ursprünglich einen Verbindungsweg zwischen dem Vinschgau und dem Passeier bezeichnete, dann das uralte Bergdorf über Meran bezeichnete, später auf das benachbarte Grafenschloss und letztlich auf die Grafschaft bezogen wurde.

Möglich wäre vielleicht auch, dass man in der Bezeichnung des Verbindungswegs eine Verwandtschaft zu frz. "tirer" = dt. "ziehen" sehen kann.

Die Substratwörter lassen sich verschiedenen, abgegrenzten Lebensbereichen zuordnen. Es sind dies Bezeichnungen für Tiere und Pflanzen, Termini der alpinen Wirtschaft, der Seefahrt usf. Doch auch manche Ortsnamen sind offenbar unter Substrat-Einfluss entstanden. Bsp.: "Tauern", "Zirl" und "Tirol" (selbe Etymologie; Unterschied nur dadurch, dass "Zirl" von der zweiten Lautverschiebung verändert worden ist.)

(E?)(L?) http://www.columbia.edu/acis/ets/Graesse/orblatt.html

"Tirolis", "Tyrolis", "Tirula" ("Tyrolensis"), "Tirol".


(E1)(L1) http://www.hls-dhs-dss.ch/


(E?)(L?) http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D7131.php


(E?)(L?) http://kiwithek.kidsweb.at/index.php/Tirol

Inhaltsverzeichnis ...
Schließlich kam fast das ganze Land an die "Grafen von Tirol". Ihre Stammburg war "Schloss Tirol" in der Nähe von Meran. Erst der Tiroler Landesfürst Graf Meinhard II. vereinte durch Kauf, Verträge, Erbe und Kampf das Land.
...


(E?)(L2) http://www.mittelalter-lexikon.de/


(E?)(L2) http://u01151612502.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Tirol

...
(Der Name "Tirol" bezeichnete ursprünglich einen Verbindungsweg zwischen dem Vinschgau und dem Passeier, wurde dann auf das uralte Bergdorf über Meran, später auf das benachbarte Grafenschloss und letztlich auf die Grafschaft bezogen.)
...


(E?)(L?) http://www.schneehoehen.de/schneehoehen/oesterreich/tirol

87 Skigebiete gefunden


(E?)(L1) http://www.tirol.at/

Freizeitaktivitäten Orte

Meistbesuchte Orte im Sommer Meistbesuchte Orte im Winter Urlaub buchen

Reiseservice: Tirol auf einen Blick | Newsletter | Wetter | Webcams | Broschüren | Tirol Apps | Hintergrundbilder | Bildschirmschoner | BLOGtirol | Gewinnspiele | Anreise | Kontakt | Schneehöhen | Videoreiseführer

Interaktive Karte


(E?)(L?) http://www.tirolimages.at/
Das Online-Bildarchiv enthält rund 1.000 Aufnahmen die für nicht-kommerzielle Verwendung zur Verfügung stehen.

Falls kein Motiv den Vorstellungen entspricht, verweisen Links zu weiteren Bild-Datenbanken.

(E?)(L?) http://www.tourismus-tirol.at/orte.html




(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Tirol

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Etymologie

Nach Egon Kühebacher basiert der Name "Tirol" auf einem Geländenamen, der anschließend auf "Dorf Tirol" und "Schloss Tirol" sowie zuletzt das gesamte Herrschaftsgebiet der "Grafen von Tirol" überging. Als Wurzel setzt er "*tir" mit der Bedeutung "Gebiet", "Grund", "Boden" an, die sich auch im Lateinischen ("terra") und Altirischen ("tir") findet. Erstmals belegt ist der Name im Jahr 1182 als de "Tirale". Das Suffix "-al" verdumpfte in dieser Zeit bereits lautgesetzlich, sodass schon 1184 die Schreibung de "Tyrols", 1191 "Tyrol" dokumentiert ist.

Gelegentlich vermutet wird ein direkter Zusammenhang mit dem römischen Kastellnamen "Teriolis", aus dem sich "Zirl" entwickelte, allerdings handelt es sich wohl weniger um eine Ableitung als um ein gemeinsames Etymon von zwei als unabhängig voneinander zu betrachtenden Ortsnamen. Bereits Karl Finsterwalder verwies auf den Umstand, dass die ältesten auf Dorf und Schloss Tirol beziehbaren Schreibungen vom Ende des 12. Jahrhunderts "Tiral", "Tirale" lauten, was die Theorie einer Gleichsetzung des Namens "Tirol" im Burggrafenamt mit dem Nordtiroler "Teriolis" unplausibel macht.
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(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesland_Tirol


Erstellt: 2014-08

Tirolisches Idiotikon

(E?)(L?) http://www.sagen.at/lexika/idiotikon.html
(derzeit zu Testzwecken nur Buchstabe "A" verfügbar - Rückmeldung, ob von Interesse erwünscht) - Tirolisches Idiotikon, von J. B. Schöpf, O. S. F., Innsbruck 1866

U

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Villgratental (W3)

Das "Villgratental" in Osttirol verdankt seinen Namen dem Ahorn. Zumindest wird vermutet, dass es aus dem Romanischen kommt und "Tal des Ahorns" bedeutet.

(E?)(L?) http://www.dasvillgratental.at/


(E?)(L?) http://www.villgratental.com/Willkommen.html

Dieses Seitental des Osttiroler Pustertals zählt zu den ursprünglichsten Natur- und Kulturlandschaften der Alpen. Den jahrhundertealten Wurzeln und Traditionen verbunden, erfüllt man hier das größte Bedürfnis gestresster Zeitgenossen: „Ruhig bleiben“, steht im Leitbild der Region. Das Villgratental hat keine Skischaukel, und keines der Quartiere hat mehr als 50 Betten. Die bergbäuerliche Landwirtschaft behauptet selbstbewusst ihren Platz in einem Konzept, das dem Massentourismus ganz einfach den Rücken zukehrt. Die Villgrater schaffen es seit jeher, mit Findigkeit und Genügsamkeit, mit Fleiß und Zähigkeit ein Zweckbündnis mit der Natur zu beiderseitigem Wohl einzugehen. „Ins fahlt nicht“ (uns fehlt es an nichts), sind die Villgrater überzeugt.


(E?)(L?) http://www.villgratental.com/Willkommen_files/MagazinVillgratental.pdf

BergLeben
Unser Villgratental ist anders
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(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Villgratental

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Kultur

Mit 2010 wurde das Sternsingen im Villgratental als Immaterielles Welterbe, wie es die UNESCO deklariert, in der Österreichliste (Nationales Kulturgut) aufgenommen. Das Tal gilt als besonders wild und abgelegen. Bekannt und touristisch relevant wurde der Konflikt um den Wilderer Pius Walder.
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Erstellt: 2013-05

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Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
AT Österreich, Austria, Autriche, Austria, Austria, (esper.) Austrujo
Region, Región, Région, Regione, Region, (lat.) regio, (esper.) regionoj, Bundesländer
DE: Tirol, ES: Tirol, FR: le Tyrol, IT: Tirolo, UK: Tyrol

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Anreiter, Peter
Frühnennungen der Nord- und Osttiroler Gemeindenamen 1
(von den Anfängen bis 1500)
Erhebungen aus den Urbaren des Tiroler Landesarchivs

(E?)(L?) http://www.praesens.at/praesens2013/?p=1817

ISBN 978-3-7069-0260-1. Broschiert, 2004, 104 Seiten.

Unter Urbaren versteht man Einkünfte aus Grund und Boden, seltener die Grundstücke selbst. Urbare sind normative Auflistungen der Besitzrechte von geistlichen oder weltlichen Grundherren mit Angabe der Leistungen der Untertanen und wurden in “formularartiger”, standardisierter Form konzipiert und über einen kürzeren oder längeren Zeitraum immer wieder in derselben Form mit praktisch denselben Abgabengrößen festgelegt, so daß sie sich - da kaum aktualisiert - im Laufe der Zeit quasi anachronistisch von der wirtschaftlichen und sozialen Realität Schritt für Schritt entfernten. Mit anderen Worten: die zu leistenden Abgaben entsprachen in späterer Zeit kaum mehr den tatsächlichen Besitzverhältnissen. Urbare bzw. Salbücher waren wichtige Dokumente für die ökonomische Führung und Verwaltung der Grundherrschaften. Sie unterschieden sich von den Grundbüchern dadurch, daß sie keine öffentlich-rechtliche Gültigkeit hatten und von den Rechnungsbüchern dadurch, daß die Abgaben lediglich gewisse Sollwerte darstellten. Die ältesten den Tiroler Raum betreffenden Urbare gehen bis in das 13. Jahrhundert zurück, so etwa das das Bayerische Herzogurbar von 1240, das Urbar von Tirol von ca. 1285, das Urbar Meinhards II. von 1288, das Urbar der Vorderen Grafschaft Görz von 1299 und das Urbar des Amtes Starkenberg und Imst von 1299-1302.

Gerade wegen ihres teilweise hohen Alters sind Urbare für die Namenkunde von enormer Wichtigkeit. Die Urbare des Tiroler Landesarchivs sind allerdings onomastisch nie in systematischer Weise ausgewertet worden. Das vorliegende Heft soll nun ein Versuch sein, diesem Übelstand abzhelfen. Diese Arbeit versteht sich als Teil eines größeren Projektes, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Nord- und Osttiroler Gemeindenamen von den Anfängen bis 1500 zu erfassen. Es schien uns dabei am sinnvollsten, nach den dafür relevanten Beständen des Tiroler Landesarchivs vorzugehen und diese auf Frühnennungen von Gemeindenamen zu durchsuchen. Nach den Urbaren werden die Gemeinde-, Pfarr-, Dekanal- und Museumsarchive bearbeitet, dann die Grenzakten, die Codices, die Urkunden, die Adelssachen, die historischen Karten und schließlich die Streuquellen. Die Ergebnisse sollen in eine Datenbank einfließen, die im nächsten Schritt mit den Frühnennungen in anderen Geschichtsquellen (z. B. Salzburger Güterverzeichnisse, Bayerische Klöstertraditionen und -literalien, usw.) angereichert wird. Den Abschluß soll dann eine Gesamtveröffentlichung der Belege bilden.


Erstellt: 2014-09

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Chapman, Christian
Historisches Siedlungsnamenbuch Osttirols

(E?)(L?) http://onomastik.at/content/historisches-siedlungsnamenbuch-osttirols

Historisches Siedlungsnamenbuch Osttirols
Projektverantwortlicher: Mag. Dr. Christian Chapman
Projektredakion: Prof. Dr. Isolde Hausner

Projektbeschreibung:

Das Projekt Historisches Siedlungsnamenbuch Osttirols ist ein Nachfolgeprojekt des Projekts Alpkultur. Beide Projekte werden von Frau Prof. Dr. Isolde Hausner (DINAMLEX) geleitet. Während es bei Alpkultur um die Berg- und Almnamen Osttirols geht, werden beim Historischen Siedlungsnamenbuch Osttirols nun die Siedlungsnamen des gleichen Gebietes bearbeitet.

Die Zielsetzung des Projektes besteht darin, eine möglichst umfangreiche Erhebung der Osttiroler Siedlungsnamen durchzuführen, deren historische Daten zu erheben und eine linguistische Analyse vorzunehmen. Als Abschluss des Projektes ist eine Veröffentlichung als Buch geplant.

Warum Osttirol?

Osttirol wurde deshalb ausgewählt, weil es gleichzeitig Siedlungsraum dreier Völker und Kulturen war - der Romanen, der Slawen und der Germanen. Diese drei Volksgruppen haben hier über eine längere Zeitspanne hinweg mit- und nebeneinander gelebt und das spiegelt sich auch in den Namen wider.

Das Projekt Osttiroler Siedlungsnamen ist die logische Fortführung und Ergänzung des Projektes Alpkultur. In diesem zweiten Projekt über Osttirol können die Ergebnisse aus dem Projekt Alpkultur zum Teil überprüft und auch ergänzt werden, sodass wir die Namenlandschaft in Osttirol weiter vervollständigen können.


(E?)(L?) http://www.germanistik-im-netz.de/wer-was-wo/4432

Titel Historisches Osttiroler Siedlungsnamenbuch (Institut für Österreichische Dialekt- und Namenlexika, Österreichische Akademie der Wissenschaften) Beschreibung "Alle Siedlungsnamen Osttirols werden anhand historischer Quellen erhoben und mit ihren mundartlichen Lautungen in eine Datenbank eingegeben. Das historische Siedlungsnamenbuch wird nach Einarbeitung der Etymologien auf Basis der Datenbank erstellt. Die Datenbank soll außerdem über ein Web-GIS im Internet abrufbar gemacht werden."


Erstellt: 2014-08

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Haslinger, Marialuise (Autor)
Die Namen von Pfunds

Broschiert: 220 Seiten
Verlag: Praesens Verlag; Auflage: 1 (21. Januar 2009)
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung
Das vorliegende Buch behandelt sämtliche Namen der Gemeinde Pfunds im Oberinntal, und zwar die Siedlungs-, Flur- und Alpnamen wie auch die Benennungen der Gewässer und Berge. Die Besprechung der einzelnen Onyme erfolgte nach einem strikten Schema, das folgende Parameter enthält: Katalognummer, kartographische Objektposition, Objekttyp, Seehöhe, bodenständige Aussprache, historische Belege (sofern greifbar) und Etymologie. Bis auf wenige konnten alle Namen etymologisiert und den verschiedenen Sprachschichten (vorrömisch, romanisch, deutsch) zugeordnet werden.


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Pohl, Heinz-Dieter (Hg.)
Kalser Namenbuch

(E?)(L?) http://www.praesens.at/praesens2013/?p=1823

(Österreichische Namenforschung (ÖNf), Bd. ). ISBN 978-3-7069-0290-8. Broschiert, 2004, 117 Seiten. €-A 24,00; €-D 23,30

INHALT:


(E?)(L?) http://www.kals.at/

Kals am Großglockner steht als Treffpunkt für all jene, die Natur in ihrer Ursprünglichkeit genießen wollen. Bäuerliches Brauchtum und dörfliche Kultur - so erlebt man das Dorf, das eigentlich ein Tal ist. Mit einmaligem Blick auf die Gebirgslandschaft des Nationalpark Hohe Tauern und viel Sonne lädt das Dorf am Fuße des Großglockners zum Verweilen ein.

Kals am Großglockner besticht inmitten herrlicher Landschaft als Wanderparadies für die ganze Familie und inspiriert je nach Laune zur Genusswanderung oder dem echten Gipfelsturm.


(E?)(L?) http://www.kalskommunikation.at/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=100&Itemid=304

...
Geschichtlicher Überblick

Die Gemeinde Kals am Großglockner gehörte jahrhundertelang zum Herzogtum Kärnten bzw. zum Reich der Görzer. Erst 1500 kam sie durch Vererbung an das Land Tirol. Geprägt wurde das Gebiet von der Landwirtschaft und den Kalser Bauern, die bis 1850 unter dem geltenden Freistiftrecht litten, dass sie besonders stark durch Abgaben an die Grundherren belastete. Erst durch die Bauernbefreiung und den ab 1855 einsetzenden Tourismus erlebte die Gemeinde einen leichten Aufschwung. Ein grundlegender Wandel in der Landwirtschaft und eine wesentliche Steigerung des Tourismus vollzog sich jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg.
...


(E?)(L?) http://www.kalskommunikation.at/index.php?option=com_content&view=category&id=114&Itemid=304

Namenforschung

Eines der landschaftlich schönsten Alpentäler ist wohl aus sprachgeschichtlicher Sicht auch das interessanteste Gebiet in den Ostalpen.

Deshalb befassen sich seit über hundert Jahren namhafte Sprachwissenschaftler mit der Erforschung dieses bis vor kurzem noch so schwer zugänglichen Hochtales.

Die extensive Namenforschung in Kals wurde durch den Lienzer Unterforcher vor über hundert Jahren begonnen, gefolgt vor allem von Finsterwalder seit den zwanziger Jahren und Prof. Hornung im Rahmen ihrer Dialektstudien, die uns auch Brauchtum und Lebensart der Kalser nahe bringen.

Außerdem interessierten sich für Kals noch Brandenstein, Waldmann und Kranzmayer neben anderen. Gerade befasste sich Maria Hornung wieder mit der Mehrsprachigkeit in Kals in einem Beitrag zum Glocknerjubiläum 2000.

Sprachschichten in Kals

Von Prof. Dr. Karl Odwarka

Das Kalser Tal kann in drei Abschnitte aufgeteilt werden, die sich statistisch recht stark voneinander unterscheiden. Bisher wurden die drei, eventuell vier, Sprachschichten Romanisch, Slawisch, Germanisch, sowie Vorrömisch behandelt, wobei uns die vorrömische Sprachschicht durch den Mund der Romanen vermittelt wurde. Eigentlich müsste man von fünf Sprachschichten sprechen, da ja spätestens vor 200 Jahren die Verhochdeutschungen und Verballhornungen einsetzten, vor allem durch Kartographen.

Vorrömische Schicht

Bei dieser Sprachschicht, die in der Statistik vor allem dem Romanischen zugeteilt werden kann, ist es schwierig eine Zugehörigkeit zu bestimmen. Wenn wir die Almen, die natürlich auf "*alb-" "Bergweide", "Pass", etc.", also vorrömisches Substrat, zurückgehen, heute dem Bairischen zuschlagen, dann nur deshalb, weil "Alm", "Alb" (ma. "Alwe") als deutsche Namengebung empfunden werden, so z. B. die größte der Kalser Almen, die "Dorfer Alwe", die heute kartographisch als "Dorfer Tal" bekannt ist. Die anderen fünf vorrömischen Namen führen wir statistisch als romanisch auf, obwohl natürlich auch eine andere Entscheidung zu vertreten wäre: 1. "Balóten", "Pelóte", "Palberg" und "Pohles" (-et) - Höhe mit P.-Steig, rom. "pala" "steil abfallende Wiese", gilt als alpines Substratwort. Weitere sieben Namen, wie "Palalm", "Pallärchete", etc. sind vom HN "Pahl" "Paul" abzuleiten, also bairisch. 2."Balfen" an siebzehn verschiedenen Orten, als "Bachlerbalfen", "Bichlbalfen", "Salzpalfelen", "Wasserbalfen", etc., rom. "palva" "Fels (Höhle)" ist ein alpines Substratwort, das wohl zwischen der heute als Bairisch empfundenen Alwe und den Balóten steht. 3. "Brazále", "Prezóle" und der Hofname (HN) "Rubisoier" (1299 Robrozáy), kelto-rom. "brucus" "Heidekraut (HN etwa Taxenbacher). 4. "Tauern" in fünf verschiedenen Namen wie "Tauernkogel", HN "Taurer", "Taurer Alm", etc. von "*taur-" "Berg" ist ein alpines Substratwort mit der heutigen Bedeutung von "Übergang". Der "Taurerhof" liegt unterhalb des "Kalser Tauern". 5. Das "Trojasil", vorröm. "Fußweg", "Steig", heute "Weide" mit T.-Bach.

Romanische Schicht

Das Ladinische, die Sprache der Romanen und romanisierten Kelten, konnte sich wohl bis ins 13. Jahrhundert oder länger behaupten. Slawen und Baiern erreichten das Tal wahrscheinlich bereits im 7. und 8. Jahrhundert, können aber auf die sprachliche Entwicklung des Ladinischen jahrhundertelang kaum Einfluss gehabt haben. Der Lautwandel von "ka-" - "tscha-" der nach 800 angesetzt wird, auf jeden Fall aber im ersten Jahrtausend stattfand, wurde in Kals im Wortanlaut und unter dem Hauptakzent ausnahmslos durchgeführt. Es gibt etwa zwei Dutzend Namen, die vor allem auf "campus" "Feld" und "catinus" "Kessel", "Kar" zurückgehen, wie z. B. "Tschangeronges" "campus" + "runca" "Rodung" und "Tschadinepfohl-Alm" "catinus" + "follis" "Schlauch" (im Sinne von Schlucht).

Andererseits wurde der zu erwartende Lautwandel im Bairischen von langem "i" - "ai" und von langem "u" - "au" nicht durchgeführt, der frühestens im 12. Jahrhundert stattfand, z. B. in "Rangetín", "runcatina" "Rodung" und "Volemolín", "val de molina" "Mühlbach", sowie "Volschgú" (Schwundform) "vallis (ob)scúra" "Finstertal" und "Leglasúren", (wahrscheinlich) "(ille) aquiliu + sur(a)", "supra" "Platz über dem Wasser" (eine Weide). Auch die HN "Figer", "Gliber" und "Mus" wurden nicht diphthongiert. Die Namen müssen nach 1300 entlehnt worden sein, jedenfalls solange man noch ladinisch sprach.

Ein weiteres Zeugnis der Ladinia submersa finden wir bei den Kollektivbildungen. Unter den etwa 45 Kollektiva, die heute noch im Gebrauch sind, gibt es nur zwei auf "-ach", sieben auf "-et" , zwanzig auf "-ete", plus den HN "Weideter", sowie fünfzehn romanischen Ursprungs mit ladinischer Endbetonung. Zwölf der romanischen Kollektiva enden auf "-ét", z. B. "Zalesöd", "salicetum" "Weidach", eines auf "-ít" "Married" (vielleicht) "marra" "Geröll", und zwei haben den Dental verloren, jedoch die Endbetonung behalten, z. B. "Ladéy", "lutetu" zu "lutum" "Kot", "Schmutz".

Ob die 21 bairischen Kollektiva, wie "Taxete", "Sengede", "Lärchete", "Staudete", etc. von den romanischen beeinflusst wurden, ist ungeklärt. Auch in anderen südbairischen Dialekten findet man sporadisch kollektivähnliche Formen auf "-ete", so z. B. im Osttiroler Villgratental, in Pladen/Sappada und den sieben Gemeinden des Trentino.

Slawische Sprachschicht

Der relativ geringe Anteil an Slawischem im Kalser Tal hat natürlich seine Gründe. Schließlich kamen die Slawen nicht als die neuen Herren, was sie von den Baiern unterschied und bei der Besiedlung wohl benachteiligte. Da die Slawen vor allem im weniger fruchtbaren Südteil des Kalser Tales siedelten, wo es neben meist steilen Äckern auch nur wenige Almen gab, mussten sie mit ihrem Vieh im Frühjahr nach Norden ziehen, wo sie uns dann auch einige Namen hinterließen. Es sind aber nur 7 % im Dorfer- und Teischnitz Tal und 2 % vor allem in den höheren Lagen des Talkessels, dem Hauptwohngebiet der sich im Jahrhunderte langen Bajuwarisierungsprozess befindlichen Ladiner.

Dass wir mitten im Talkessel das slawisch benannte "Ködnitz" finden, deutet auf Mehrsprachigkeit hin, da ja "Glor" (1329 "Anglar", "angulare") direkt oberhalb im selben Winkel des Tales und Baches liegt, die zum Großglockner führen. Slawisch "Kotnica", romanisch "Anglar" und deutsch "Winkel" sind Synonyme.

Nur im Süden, wo die Slawen in "Arnig", "Staniska" und "Peischlach" siedelten, finden wir heute noch mehr slawische als romanische Flurnamen. "Lesach" auf steinigem Boden errichtet am Südrand des Talkessels war zwar von Slawen bewohnt, wie könnte es sonst das Dorf der "Waldbewohner" heißen, die Fluren gehörten aber wohl den Ladinern und Baiern. Wie bei der Deutung der romanischen Namen finden wir, dass slawisches Namengut direkt ohne Diphthongierung ins Bairische übernommen wurde, z. B. die "Ladíne", "ledina" "Brachland" (eine Wiese in Staniska) und der Berg ("gramúl" (im Dorfer Tal), "krmol", "krmulja" "Felsvorsprung", "Anhöhe" oder "grmulja" "Haufen" (vielleicht aus rom. "grumulus" "Haufen" entlehnt). Ein zweiter gleichlautender Berg "Gremúl" liegt oberhalb der Peischlacher Alm im Ködnitztal.

"Kals", der heutige Name für das gesamte Tal, wird neuerdings von der Straßenverwaltung für "Ködnitz" verwendet; es gibt nur noch Ortsschilder Kals a.G. Das historische "Kals", wohl der "Talkessel", könnte aber etwa so erklärt werden: Die Slawen mussten beim Viehauf- und -abtrieb durch diesen Talkessel. Dort besteht der Kalser Bach aus vielen Rinnsalen, Lachen und Pfützen. Vor Regulierungen muss er noch breiter gewesen sein. Die Wurzel "kal-" im Slawischen hat die Bedeutung "Schlamm", "Lache", etc." Auch gibt es heute noch die ehemalige Weide "Kalús(e)" im Burger Tal am Rande des Talkessels, slaw. "kalu´za" "Lache", "Pfütze", "Sumpf", "Morast". Deshalb könnte slaw. "Kalec" eher die Basis für die Benennung des mittleren Teiles des Tales gewesen sein als germanisches "Kadoltes-Tal", etc. Der romanische Deutungsversuch aus "cav(es)-altes" scheitert natürlich am rom. Lautwandel "ka - "tscha".

Dass das Slowenische vor dem Ladinischen ausstarb, zeigt uns das Fehlen der Präjotation vor dem Vokal "a" im Anlaut, wie z. B. in "Arnig". Diese Präjotation, den sogenannten j-Vorschlag, finden wir auch im übrigen Osttirol nicht. Sie hätte spätestens um 1100 eintreten sollen, kann aber bereits vor 900 stattgefunden haben.

Bairische Sprachschicht

Die bairische Sprachschicht

Der Kalser Dialekt ist typisches Südbairisch, das dem Tirolischen am nächsten steht als Übergangsdialekt vom Kärntnerischen. Affriziertes "kch" wird z.B. schwächer artikuliert, "khols" nicht "kchols", und die Palatalisierung des "s" zum "sch" ist ausnahmslos durchgeführt. Wie bereits erwähnt ist eine Besonderheit des Dialekts die unverschobene Übernahme von langem "i" und "u" in Namen, sowie das sehr seltene Verschieben des Hauptakzents in romanischen und slawischen Namen. Auch der heute anfangsbetonte Bergname "Múntanitz" hatte vor 100 Jahren noch Endakzent.

Zum Schluss noch ein Wort zu den acht Tautologien im Kalser Tal. Man ist einsprachig geworden, weiß aber um die Bedeutung eines Toponyms, die nun sozusagen sicherheitshalber wiederholt wird.

Wir finden so romanisch-bairisch: sowie slawisch-bairisch:

Unterkategorien: Kalser Namen


(E?)(L?) http://www.kalskommunikation.at/index.php?option=com_content&view=category&id=117&Itemid=374

Kalser Namen von A - Z

Alle bearbeiteten und erhobenen Namen des Kalser Tales mit kurz gefasster Erläuterung ...


Erstellt: 2014-09

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Reiter, Martin - SST
Sprechen Sie Tirolerisch?
Ein Sprachführer für Einheimische und Zugereiste

(E?)(L?) https://www.ueberreuter-sachbuch.at/shop/sprechen-sie-tirolerisch-ein-sprachfuehrer-fuer-einheimische-und-zugereiste/

“Bischt a Tiroler, bischt a Mensch” … Und damit auch "Zuag’roaste" und die "Fremdn" verstehen, warum man am Fahrkartenschalter der Zillertalbahn "boatn muss", warum sowohl "Schinaggln" wie "Schnagsln" für Schweißausbrüche sorgen und man in einem alten Bauernhaus üban "Trischiebl fliagn kun", hat der Tiroler Jäger, Sammler und Bewahrer Martin Reiter dieses Büchlein zusammengestellt.

Ein Lexikon für Tiroler und “Zuag’roaste”.

ISBN: 978-3-8000-7675-8, Seitenanzahl: 96


Erstellt: 2020-04

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