Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Kaffee, Café, Café, Caffè, Coffee, (esper.) kafo

0

0-FX-Kaffee (W3)

(E?)(L?) http://www.mundmische.de/bedeutung/35511-0_FX_Kaffee

"0-FX-Kaffee" (gesprochen: Zero-Effect-Kaffee) bezeichnet einen Kaffee, der mangels Einsatz einer ausreichenden Menge gemahlenen Kaffeebohnen, oder aber unter Verwendung von entcoffeinierten gemahlenen Kaffeebohnen aufgebrüht wurde.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=0-FX-Kaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "0-FX-Kaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

A

apotheken-umschau.de
Kaffee-Mythen
8 Wahrheiten über Kaffee-Mythen

(E?)(L?) http://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/8-Wahrheiten-ueber-Kaffee-Mythen-505189.html

Macht Kaffee süchtig? Regt ein Espresso die Verdauung an? Experten klären Gesundheits-Fakten über ein Lieblingsgetränk der Deutschen

von Valerie Till, aktualisiert am 23.12.2015




Erstellt: 2016-07

B

Bering'scher Kaffee (W3)

Ist der "Bering'scher Kaffee" dem dänischen Seefahrer "Vitus Bering" (1680-1741) gewidmet?

(E?)(L?) https://peterhug.ch/lexikon/kaffeesurrogate

...
Ein andres, regelmäßig im Handel befindliches Surrogat ist der "Erdmandelkaffee" (s. d.); etwas antiquiert scheint der schwedische oder "Stragelkaffee" aus den Samen des spanischen Traganth, einer wickenartigen Pflanze (Astragalus baëticus) zu sein. Überhaupt liefern die Pflanzensamen ein starkes Sortiment von Kaffeesurrogaten, von denen manche vielleicht namenlos auch in die käuflichen Gesundheitskaffees eingehen mögen. Hierzu sind namentlich Lupinen ("Bering'scher Kaffee") zu rechnen.
...


(E?)(L?) http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=45593#Kaffeesurrogate

...
"Bering'scher Kaffee": Überhaupt liefern die Pflanzensamen ein starkes Sortiment von Kaffeesurrogaten, von denen manche vielleicht namenlos auch in die käuflichen Gesundheitskaffees eingehen mögen. Hierzu sind namentlich "Lupinen" ("Bering'scher Kaffee") zu rechnen. Ferner sind anzuführen "Eicheln", "Nüsse", "Roggen", "Gerste", "Kichererbsen", die Samen von "Spargel", der gelben "Wasserlilie", dem "Besenginster", dem "Johannisbrot" etc.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bering'scher Kaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bering'scher Kaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2019-08

Bliemchenkaffee (W3)

sächs. "Bliemchenkaffee" = dt. "Blümchenkaffee".

(E?)(L?) http://www.sachsenwelt.de/sachsen/mundart/woerterbuch-a.html

Bliemchenkaffee - dünner Kaffee, Malz-, Ersatzkaffee


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bliemchenkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bliemchenkaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1880 auf.

Erstellt: 2014-07

Blümchenkaffee (W3)

"Landkaffee" ist die heutige Bezeichnung für Kaffee-Ersatzprodukte. Andere Bezeichnungen sind "Getreidekaffee", "Blümchenkaffee", "Muckefuck", "Lorke", "Plörre" oder "Zichorienwasser".

"Getreidekaffee" wird z.B. aus Gerste, Roggen, Eicheln und/oder gerösteten Feigen hergestellt. Durch die Zugabe von "Zichorienwurzeln", "Wegwartenwurzeln" oder Löwenzahnwurzeln" wird er zum "Blümchenkaffee" oder "Zichorienwasser".

Eine andere These besagt, dass "Blümchenkaffee" so dünn ist, dass man die "Blümchen" (der Kaffeetassen aus Meißen, seit 1815 mit dem Dekor "Gestreute Blumen" verziert) auf dem Tassenboden sehen kann.

Die sächsische Bezeichnung "Blümchenkaffee" findet eine Entsprechung im "Schwerterkaffee", bei dem man sogar die zwei gekreuzten blauen Schwerter, das berühmte Markenzeichen der Meißner Porzellanmanufaktur auf der Unterseite der Tasse sehen konnte.

(E?)(L?) http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article1581249/Sprechen-Sie-Hamburgisch.html

Hamburg | 28.07.2010

Sprechen Sie Hamburgisch? stark und gut In der Folge 459 schrieben Sie über Blümchenkaffee, der so dünn war, dass man die Blümchen auf dem Grund der Tasse sehen konnte. Meine Mutter kochte immer nördlichen Kaffee, der musste so stark sein, dass der Löffel drin stehen ...


(E?)(L?) http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article1557222/Sprechen-Sie-Hamburgisch.html

Hamburg | 06.07.2010

Sprechen Sie Hamburgisch? Blümchenkaffee Wenn meine Mutter früher bei ihren Freundinnen zum Kaffee eingeladen war und es gab Blümchenkaffee , war sie enttäuscht. Blümchenkaffee war so dünn, dass man die Blümchen im Kaffeetassenboden erkennen konnte. Freundlichen ...


(E?)(L?) http://www.mundmische.de/synonyme/Bl%C3%BCmchenkaffee

Blümchenkaffee - Alte Sammeltassen von der Oma haben auch in der Innenseite ein Blümchenm ...


(E?)(L?) http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Bluemchenkaffee&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou


(E?)(L?) http://www.sprichwoerter-redewendungen.de/redewendungen/bluemchenkaffee/

Blümchenkaffee


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

"Blümchenkaffee" ist sehr dünn geratener Kaffee, bei dem man noch das am Grund der Kaffeetasse aufgemalte Blümchen gut erkennen kann. Variante ist der "Schwerterkaffee", bei dem man sogar das Signum der Meißener Porzellanfabrik auf der Unterseite der Tasse erkennen kann. Scherzhaft wird es genutzt als "Doppelschwerterkaffee", bei dem die Schwerter der Unterseite der Untertasse durchscheinen.


(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-k-b.htm#bluemchenkaffee

Blümchenkaffee: Gemeint ist damit ein dünner Kaffee.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Blümchenkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Blümchenkaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 auf.

Erstellt: 2014-07

Bodenseekaffee (W3)

(E?)(L?) http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/
nicht mehr erreichbar (2022-09-05)


"Bodenseekaffee" ist von seinem Koffeingehalt vergleichbar mit dem Blümchenkaffee und wird so bezeichnet, weil der Boden der Kaffeetasse durch den Kaffee hindurch zu erkennen ist.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bodenseekaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bodenseekaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

Bohnenkaffee (W3)

Der Samen tropischen Kaffepflanze, aus dem Kaffee hergestellt wird, hat zwar die Form eine ähnliche Form wie eine Bohne, hat aber nicht die Bohne etwas mit einer Bohne zu tun sondern ist eigentlich ein Kirschkern. Da die arabische Bezeichnung arab. "bunn" = "Kaffee", "Kaffeebohne" so gut zu dt. "Bohne" passte, wurde er schnell übernommen und angepasst. Die Bezeichnung "Bohnenkaffee" (engl. "pure coffee") wurde notwendig um den aus Kaffeebohnen hergestellten Kaffee von Ersatzkaffee abzugrenzen. Damit erging es dem "Bohnenkaffee" wie der "Akustischen Gitarre". Erst mit dem Aufkommen elektrischer Gitarren mußte die stromlose Gitarre ihre Originalität besonders hervorheben.

(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-m.php

...
Malzkaffee

Der teure und seltene Kaffee wurde von ärmeren Bevölkerungsschichten und in Krisenzeiten durch Ersatzprodukte wie Muckefuck, Malzkaffee oder Zichorie ersetzt.

Der heute wenig verbreitete Ausdruck echter "Bohnenkaffee" entstand zur Abgrenzung gegenüber den ebenfalls als Kaffee bezeichneten Ersatzprodukten.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Bohnenkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Bohnenkaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

C

Cappuccino
-ccino (W3)

Der ital. "cappuccino" ist dt. "Kaffee mit Kapuze", "Kaffee mit Köpfchen", "Mönch mit Kapuze". Das Häubchen aus aufgeschäumter Milch erinnert an die "Kapuzen" der "Kapuzinermönche", geht also zurück auf die "Capuchin-Mönche" des Franziskaner-Ordens (St. Francis of Assisi). Die "Kapuziner" wurden so genannt, wegen ihrer "Kapuze" ("capuchin", "cappuccio"), einem Teil ihrer braunen Kutte. Die Endung "-ccino" bzw. "-ino" ist eine italienische Verkleinerungsnachsilbe.

Eine andere Erklärung nimmt Bezug auf die braunen Kutten der Kapuziner. Durch die Hinzugabe der Milch erhält der Kaffee / Espresso die braune Farbe dieser Kutten.

Der mit reichlich Milchschaum kredenzte Kaffee stammt ursprünglich nicht aus Italien, sondern aus dem Land, in welchem man noch kurz vor dem Brenner im Stau stand - nämlich aus Österreich. Dort hieß er ursprünglich "Kapuziner" und gehörte zur beliebtesten Order in Wiener Kaffeehäusern.

Kai Wiesinger, Schauspieler (16.04.1966 (Hannover)), Bayerischer Filmpreis 1992, Bayerischer Filmpreis 1997, Werke:

Literatur:

(E?)(L?) http://www.bierbasis.de/bier/Veltins-V-Cappuccino

Veltins V+ Cappuccino


(E?)(L?) https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=254943398#

Fischer / Krumbholz, 2008, Cappuccino & Co: Eine Studie zu Kaffeespezialitäten im Polnischen, Russischen und Deutschen
in
Aspekte, Kategorien und Kontakte slavischer Sprachen : Festschrift für Volkmar Lehmann zum 65. Geburtstag / Bernhard Brehmer ... (Hrsg.)


(E?)(L?) http://d-nb.info/989695743/04

Inhaltsverzeichnis
...
FISCHER, Katrin Bente und KRUMBHOLZ, Gertje (Hamburg) - Cappuccino & Co: Eine Studie zu Kaffeespezialitäten im Polnischen, Russischen und Deutschen 123
...


(E?)(L?) http://www.duden.de/sprachwissen/newsletter/duden-newsletter-vom-19-03-10

19.03.2010 Die Herkunft von Espresso, Cappuccino und Latte macchiato; außerdem haben wir nachgeschlagen, was es mit den sogenannten Latte-macchiato-Mamas auf sich hat.
...
Daneben ist der Cappuccino auch in Sachen Wortbildung sehr aktiv: Hersteller oder Gastwirte nehmen einfach die letzten zwei Silben dieses Wortes und hängen sie an andere Wörter an, um neu kreierte Spezialitäten zu benennen. So kann man "Mochaccino" oder "Chococcino" und Ähnliches mehr bestellen, wobei es hier weniger um eine bestimmte Zubereitungsart als vielmehr um Kreativität geht. Dabei hat "-ccino" alleine eigentlich gar keine Bedeutung, denn "-ino" ist lediglich eine italienische Verkleinerungsnachsilbe.
...


(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=A

Adrian Mole: Die Cappuccino-Jahre (GB 2001)


(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-c.php




(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

"Caffè macchiato" - Der "Mini-Cappuccino": Espresso mit etwas geschäumter Milch darauf.

"Cappuccino": Ein Lungo mit heiss geschäumter Milch darüber und einem Hauch Kakaopulver.

Cappuccino chiaro/scuro: Cappuccino mit weniger Espresso und mehr gekochter Milch oder mit mehr Espresso und weniger gekochter Milch

Cappuccino senza fiuma: Cappuccino ohne aufgeschäumte Milch

Cappuccino freddo: Cappuccino kalt serviert

Cappuccino: Der echte Cappuccino besteht aus Espresso, heißer Milch und Milchschaum
...


(E?)(L?) http://hypermedia.ids-mannheim.de/call/public/fragen.ansicht?v_kat=19&v_id=10&v_wort=Cappuccino

Exemplarische Betrachtungen konkurriender Pluralformen

Die Betrachtung des Verhältnisses zwischen den verschiedenen Pluralformen im Archiv W von COSMAS II (Oktober 2012) ergab für die Plurale der Nomina "Pizza", "Cappuccino", "Konto", "Aroma" und "Thema", die alle als gemeinsprachlich eingeschätzt werden, dass die fremden Pluralformen durchgängig seltener sind als die heimischen. Relativ häufig sind noch "Cappuccini" und "Pizze". "Cappuccini" ist dabei nur geringfügig seltener als "Cappuccinos" (57 gegenüber 63 Vorkommen), "Pizze" wiederum steht im Verhältnis 1 : 7 zu "Pizzas"/"Pizzen", wobei "Pizzen" häufiger auftritt als "Pizzas" (1334 gegenüber 945).

Kaum von Bedeutung sind die anderen fremden Plurale: "Konti" steht im Verhältnis 1 : 60 zu "Konten" (sporadisch ist auch "Kontos" anzutreffen), verschwindend gering ist die Häufigkeit von "Aromata" im Vergleich zu "Aromen" (1 : 411) und vor allem von "Themata" im Vergleich zu "Themen" (1 : 3744).


(E?)(L1) http://www.kaffee24.de/blog/ein-cappuccino-mit-latte-art

Ein Cappuccino mit Latte Art


(E?)(L?) http://www.kapuziner.org/

Sie treffen hier Ordensbrüder, die mit Ihnen nach Gott fragen. Am Anfang unseres Ordens steht Franziskus von Assisi. Wir Kapuziner leben heute, was ihn damals begeistert hat: Das Evangelium.
...


(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/home/suche.html?c=recipe&q=Cappuccino
Zum Stichwort "Cappuccino" findet man einige interessante Rezepte:


| Amaretti | Amaretto-Sahne-Torte | Baileys-Muffins | Brokkoli-Cappuccino | Bärlauch - Cappuccino | Bärwurz -Süppchen- | | | | Cappuccino | Cappuccino Eggnogg | Cappuccino spezial | Cappuccino Torte | Cappuccino-Amarenakirsch-Torte | Cappuccino-Creme | Cappuccino-Eis | Cappuccino-Gelee | Cappuccino-Herzen | Cappuccino-Kuchen | Cappuccino-Marmorkuchen | Cappuccino-Muffins | Cappuccino-Pfirsich-Torte | Cappuccino-Pralinen | Cappuccino-Schiffchen | Cappuccino-Torte | Cappuccino-Torte | Cappuccinocreme | Cappuccinomakrönchen | CappuccinoTiramisu | Cappuccinotorte | Carob-Cappuccino | Chifferi alle Mandorle - Mandelhörnchen | Chococcino mit Baiserstreuseln | Chocolaccino | crema di topinamur carpaccio di agnello con carciofi anatra in cartoccio monteblanco gelato kadaifi | Cremesuppe von Erbsen | Cuddrireddri (traditionelles, sizilianisches Festtagsgebäck) | Eis-Cappuccino | Eiscappuccino | | Eiskalter Cappuccino | Erbsen-Cappuccino mit Milchschaum | Erbsen-Minze-Cappuccino | Extraschaumige Käse-Nudelsauce | Frappuccino | Frappuccino light | Geeister Cappuccino | Gefüllter Kaffeekranz | Grüner Cappuccino | Iced Cappuccino | Kaffee mit Gewürzschaum | Kaffee-Torte | Kaffee-Waffeln | Kaffeeblumen | Kaffeecremetorte | Kaffeeschnitten | Kaffeetorte mit Aprikosenfüllung | Karamell-Kaffee-Küsschen | Kardinalschnitte | | Kräuterfees Cappuccino von der Pastinake | Kürbis-Cappuccino mit Garnelenspieß | Kürbis-Prosecco-Cappuccino | Kürbissuppe mit Petersilienschaum | Mandelmakronen mit Schokofüllung | Mandelstangen | Mandelsterne mit Cranberryfüllung | Marocchino | Maronen-Cappuccino mit Rehfilet | Mini-Panettone | Möhren-Ingwer-Cappuccino | Möhren-Mango-Cappuccino | Pfirsich-Cappuccinoschnitten | Philadelphia-Torte Cappuccino | | Sandkuchen | Sardinenterrine mit Ziegenkäsecappuccino und Honigvinaigrette | Scharfer Chococcino | | Schoko-Erdbeeren | Schoko-Latte-Muffins sehr fettarm | Schoko-Mandel-Wellen | | Schoko-Ornamente | Schoko-Vanille-Torte | Schokobiskuits mit Dulce de Leche Creme | Spargel-Cappuccino | Spargel-Erbsen-Cappuccino | Spinatsuppe mit Räucherlachs | Stracciatella-Muffins | Tomaten-Schaum | Walnut and Coffee Cronuts | Zimt-Butterherzchen


(E?)(L1) http://www.lecker-backen.de/modetorten/cappuccino-kirsch-torte.htm

Cappuccino-Kirsch-Torte


(E?)(L?) http://www.orden-online.de/wissen/k/kapuziner/

...
Den Namen haben die "Kapuziner" von ihren "spitzen Kapuzen", die Eigenheit, in der sich der Habit von dem der anderen Franziskaner unterscheidet.
...


(E1)(L1) http://www.prismenfernglas.de/etymologie1.html


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/search?term=Cappuccino

8 Rezepte Cappuccino Chip Muffins - mit einem Kaffee-Kick Cappuccino-Mascarpone Mousse Törtchen Kürbis-Cappuccino mit Garnelen Zwiebelcappuccino mit Roquefortschaum Kürbis Frappuccino Cappuccino von der Sellerie mit gebratenen Jakobsmuscheln und roter Zwiebelmarmelade Cappuccino von der Linse Steinpilz Capucchino


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Kapuziner

Die Kapuziner (OFMCap), eigentlich Orden der Minderen Brüder Kapuziner, lateinisch Ordo Fratrum Minorum Capucinorum, sind ein franziskanischer Bettelorden der römisch-katholischen Kirche; ihr Name leitet sich von der markanten Kapuze des Franziskanerhabits ab. Sie gehören zu den franziskanischen Orden und bilden heute - neben den Franziskanern (OFM) und den Minoriten (OFMConv) - einen der drei großen Zweige des ersten Ordens des Hl. Franziskus.
...


(E?)(L?) https://www.zeit.de/serie/stimmts

Rührende Tonleiter - Verändert eine Tasse Cappuccino ihren Klang beim Umrühren? [weiter…] - 29. 12. 2011, DIE ZEIT, Christoph Drösser


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Cappuccino
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Cappuccino" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 / 1970 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2015-01

Cappuccino - Rose

Der Name "Cappuccino" wurde an zwei Rosen vergeben: an eine Miniature von Benardella und an eine Teehybrid-Rose von Tantau.


00 Hinweis: ----------------------------------- Hinweis: --------------------------------------------------------------
01 Hinweis: Bild Platzhalter
02 Hinweis: Bemerkung
03 Hinweis: Literatur
10 Name: -------------------------------------- Name: -----------------------------------------------------------------
11 Name: Sortier Name
12 Name: Exhibition Name
13 Name: Registration Name
14 Name: Synonyme Cappuccino, Tan00628, TANoniccu
15 Name: Auszeichnungen / Awards
20 Genealogie: -------------------------------- Genealogie: -----------------------------------------------------------
21 Genealogie: Gattung / Sektion / Art Edelrose, Hybrid Tea, Theehybriderozen, Florists Rose
22 Genealogie: Elternrosen / Herkunft / Parentage
23 Genealogie: Kinderrosen / Nachkommen
24 Genealogie: Sports / Mutationen
25 Genealogie: Verwendung / Utilisation / Gebruik / Use gute geeignet für Beete und kleine Gruppen, Borders, container rose, Schnittrose
26 Genealogie: Erscheinungsjahr / DOB (Date of Birth) 2005
27 Genealogie: Züchter / Entdecker / Breeder / Hybridizer Bred by Hans Jürgen Evers (Germany, 2005), Rosen Tantau, 2005 eingeführt
30 Blüte: ------------------------------------- Blüte: ----------------------------------------------------------------
31 Blüte: Farbe / Bloemkleur / Flower Colour gelb, Cremegelb, Mokkagelb, Goudgeel, Medium yellow, Yellow, Cream-yellow, Mocca-yellow
32 Blüte: Duft / Fragrance / Geurend / Scent Strength leicht bis gut duftend, würzig, fruchtiger leichter Edelrosenduft, Matig, Moderate, fruity, spice
33 Blüte: Eigenschaften / Flowering Habit mittelgroße, gefüllt, 8-9 cm, edle Blüten mit nostalgischem Touch, Groot, Gevuld, cupped bloom form
34 Blüte: Blütenblätter-Anzahl / Petals 26-40 petals
35 Blüte: Form / Forme de la fleur / Bloom Shape
36 Blüte: Größe / Bloem / Bloom Size
37 Blüte: Typ / Bloom Type
38 Blüte: Zeit / Floraison / Bloeitijd / Flowering Period Mai bis Frost, Juni bis Oktober, öfterblühend, Doorbloeiend, Blooms in flushes throughout the season
39 Blüte: Bienenfreundlichkeit
40 Pflanze: ----------------------------------- Pflanze: --------------------------------------------------------------
41 Pflanze: Blätter, Laub / Feuillage / Foliage mittelgrünes Laub
42 Pflanze: Dornen / Stacheln / Thornyness
43 Pflanze: Hagebutten / Hips / Hip Colour / Hip Shape
44 Pflanze: Knospen / Buds
45 Pflanze: Stiele / Stems
50 Wuchs: ------------------------------------- Wuchs: ----------------------------------------------------------------
51 Wuchs: Form / Vorm / Growth Habit kompakter, buschig aufrechter Wuchs, straff aufrecht
52 Wuchs: Abstand / Dist. de plantation
53 Wuchs: Höhe / Taille / Height / Hauteur 50 to 70 cm, gesunder Wuchs
54 Wuchs: Weite / Width
60 Gesundheit: -------------------------------- Gesundheit: -----------------------------------------------------------
61 Gesundheit: Bodenansprüche / Cultivation tiefgründiger, lehmiger humoser, nährstoffreicher Boden
62 Gesundheit: Bakterien, Pilze, Viren
63 Gesundheit: Tierische Schädlinge
64 Gesundheit: Hitze
65 Gesundheit: Kälte winterhart, USDA zone 6b and warmer
66 Gesundheit: Nässe
67 Gesundheit: Trockenheit
68 Gesundheit: Schatten sonnig
99 -------------------------------------------- -----------------------------------------------------------------------



(E?)(L?) https://www.agel-rosen.de/Containerrosen/5-Liter-Topf-Hochstammrosen/Cappuccino-01884/

Cappuccino (Edelrose), Rosen Tantau, 2005 eingeführt


(E?)(L?) http://www.agel-rosen.de/servlet/Gartenrosen/Edelrosen/index.htm?ml=7

Cappuccino


(E?)(L?) http://www.belle-epoque.nl/online-catalogus/zoeken/trefnaam/cappuccino/RCAPPUCC

Cappuccino, Tantau 2005


(E?)(L?) http://www.datenbank.europa-rosarium.de/genbank.php

Cappuccino (Rosen Tantau 2005)


(E?)(L?) http://www.helpmefind.com/rose/l.php?l=2.20231

Cappuccino (Miniature, Benardella)


(E?)(L?) http://www.helpmefind.com/rose/l.php?l=2.24217

Cappuccino (Hybrid Tea, Tantau)


(E?)(L1) http://www.justourpictures.com/roses/cappucino.html

Cappuccino rose

Miniature; Frank Bernadella


(E?)(L?) http://www.rosenpark-draeger.de/Alle-Rosen/Edelrosen/Cappuccino.html?listtype=search&searchparam=Cappuccino

Cappuccino - Edelrose, Tantau


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/duftrosen/rosen_cap.htm

Cappuccino ® TANoniccu, Tantau (DE) 1994 Floribunda, Floristenrose, sehr warmes, angenehmes Cremegelb bis Mokkagelb. Die Blumen öffnen sich sehr langsam, spiralförmig und duften leicht. Schön als Stammrose.
"Getränkerose"


(E?)(L?) http://jelitto.com/de/Pflanzeninformationen/Deutsche-Pflanzennamen/

RUDBECKIA hirta 'Cappuccino' - Sonnenhut


(E?)(L?) http://www.stauden-stade.de/

Heuchera micrantha 'Cappuccino' (Garten-Purpurglöckchen)


Erstellt: 2014-07

Caro Kaffee (W3)

Die Bezeichnung "Caro" soll aus dem Wort "Kaffeesurrogatextrakt", "Café Surrogate" extrahiert worden sein. Allerdings sollte die Verbindung zu "Surrogat", im Jahr 1954, dem Jahr der Namensgebung, nicht allzu offensichtlich sein, um Assoziationen zur Kriegszeit zu vermeiden.

Eine andere Erklärung bezieht die Markenbezeichnung dt. "Caro Kaffee" auf den Uznamen von Robert Franck, der Enkels des Firmengründers. Dieser wurde von seinen Klassenkameraden immer "Kaffee Robert" genant, und als Kurzform "Karo". Um die Internationalisierung zu fördern wurde das "K" durch "C" ersetzt.

Man könnte bei "Caro" auch geneigt sein an griech. "caro", gen. griech. "carnis" = dt. "Fleisch" zu denken - wird doch eine Variante des "Chicorée" auch "Fleischkraut" genannt.

Das Logo, ein stilisiertes rotes Karo, passt zur Namensgebung.

(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Caro-Kaffee

...
Das Markenzeichen des Produktes ist ein "Karo" in der Pantonefarbe 199.
...
Geschichte

Die Vorgeschichte des Unternehmens reicht in die Zeit Friedrichs des Großen zurück, der Bohnenkaffee mit hohen Steuern belegte. Der Firmengründer Johann Heinrich Franck fand eine Kaffeealternative in der Zichorie, die mit Getreide gemischt und geröstet wurde. 1828 wurde die Produktion in Vaihingen an der Enz gestartet und 1868 wegen der besseren Verkehrsanbindung nach Ludwigsburg verlegt.

Aus dem gleichen Haus kommt der aufbrühbare "Linde’s Kornkaffee", der in Teilen Deutschlands auch heute noch umgangssprachlich "Muckefuck" genannt wird. Mit diesem wurde jedoch die Kriegs- und Nachkriegszeit assoziiert. Für den löslichen Ersatzkaffee wurde deshalb 1954 ein neuer Markenname gesucht und aus Bestandteilen des Wortes "Kaffeesurrogatextrakt" (mit einem "C" statt des einleitenden "K") gebildet: "Caro".
...


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Fleischkraut

Bei "Fleischkraut", meist "Zuckerhut" (ital. "Pan di Zucchero"; engl. "Sugar Loaf"; frz. "Chicorée Pain De Sucre") genannt, handelt es sich um eine Form der "Zichorie" (Cichorium intybus var. foliosum; hier mit dem Zusatz Hegi f. cylindricum). Der Name "Zuckerhut" stammt von der Wuchsform, die einem Zuckerhut ähnelt, hat jedoch nichts mit dem Geschmack zu tun. Er bildet längliche, lockere Köpfe, vergleichbar mit Lattich, auch als Bindesalat bekannt. Weitere Namen sind "Herbstzichorie", "Herbstchicorée".
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Caro Kaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Caro Kaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

Coffee Fruitilia - Rose

Die Bezeichnung "Coffee Fruitilia" spielt auf auf die reichlichen kaffee-farbenen Hagebutten an. Einem Hinweis zu Folge ist / war "Fruitilia" ein Markenname von Kordes für spezielle Rosen mit reichlichen Schmuck-Hagebutten (nach engl. "fruit" = dt. "Frucht").


00 Hinweis: ----------------------------------- Hinweis: --------------------------------------------------------------
01 Hinweis: Bild Platzhalter
02 Hinweis: Bemerkung
03 Hinweis: Literatur
10 Name: -------------------------------------- Name: -----------------------------------------------------------------
11 Name: Sortier Name
12 Name: Exhibition Name
13 Name: Registration Name
14 Name: Synonyme Coffee Fruitilia
15 Name: Auszeichnungen / Awards
20 Genealogie: -------------------------------- Genealogie: -----------------------------------------------------------
21 Genealogie: Gattung / Sektion / Art Strauchrose
22 Genealogie: Elternrosen / Herkunft / Parentage
23 Genealogie: Kinderrosen / Nachkommen
24 Genealogie: Sports / Mutationen
25 Genealogie: Verwendung / Utilisation / Gebruik / Use
26 Genealogie: Erscheinungsjahr / DOB (Date of Birth)
27 Genealogie: Züchter / Entdecker / Breeder / Hybridizer Kordes (D) vor 2003
30 Blüte: ------------------------------------- Blüte: ----------------------------------------------------------------
31 Blüte: Farbe / Bloemkleur / Flower Colour rot, kaffeebohnenähnlich
32 Blüte: Duft / Fragrance / Geurend / Scent Strength kein Duft
33 Blüte: Eigenschaften / Flowering Habit
34 Blüte: Blütenblätter-Anzahl / Petals
35 Blüte: Form / Forme de la fleur / Bloom Shape
36 Blüte: Größe / Bloem / Bloom Size
37 Blüte: Typ / Bloom Type
38 Blüte: Zeit / Floraison / Bloeitijd / Flowering Period
39 Blüte: Bienenfreundlichkeit
40 Pflanze: ----------------------------------- Pflanze: --------------------------------------------------------------
41 Pflanze: Blätter, Laub / Feuillage / Foliage
42 Pflanze: Dornen / Stacheln / Thornyness
43 Pflanze: Hagebutten / Hips / Hip Colour / Hip Shape reichlich kaffeebraune Hagebutten
44 Pflanze: Knospen / Buds
45 Pflanze: Stiele / Stems
50 Wuchs: ------------------------------------- Wuchs: ----------------------------------------------------------------
51 Wuchs: Form / Vorm / Growth Habit
52 Wuchs: Abstand / Dist. de plantation
53 Wuchs: Höhe / Taille / Height / Hauteur
54 Wuchs: Weite / Width
60 Gesundheit: -------------------------------- Gesundheit: -----------------------------------------------------------
61 Gesundheit: Bodenansprüche / Cultivation
62 Gesundheit: Bakterien, Pilze, Viren
63 Gesundheit: Tierische Schädlinge
64 Gesundheit: Hitze
65 Gesundheit: Kälte
66 Gesundheit: Nässe
67 Gesundheit: Trockenheit
68 Gesundheit: Schatten
99 -------------------------------------------- -----------------------------------------------------------------------



(E?)(L?) http://gardenmaking.com/beautiful-rose-hips/

...
Now here’s a nice treat for lovers of rose hips. New from Kordes are Fruitilia roses, developed to have beautiful flowers and lovely ornamental hips.
...


(E?)(L?) http://www.waater-rosenhof.de/coffeefruitilia.htm

Coffee Fruitilia ®


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/duftrosen/rosen_co.htm#coffee_fruitilia


Erstellt: 2016-09

D

Doppelschwerterkaffee (W3)

"Doppelschwerterkaffee" erhält man indem man eine Kaffeebohne an einen Faden bindet, sie über dem kochenden Wasser aufhängt und den Schatten der Bohne ins Wasser fallen lässt ... Soll eine sächsische Spezialität sein. Man kann bei diesem Verfahren das Signum der Meißener Porzellanfabrik auf der Unterseite der Tasse erkennen.

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

"Blümchenkaffee" ist sehr dünn geratener Kaffee, bei dem man noch das am Grund der Kaffeetasse aufgemalte Blümchen gut erkennen kann. Variante ist der "Schwerterkaffee", bei dem man sogar das Signum der Meißener Porzellanfabrik auf der Unterseite der Tasse erkennen kann. Scherzhaft wird es genutzt als "Doppelschwerterkaffee", bei dem die Schwerter der Unterseite der Untertasse durchscheinen.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Doppelschwerterkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Doppelschwerterkaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

DRG (W3)

"DRG" steht für "Deutsche RösterGilde".

(E?)(L?) http://www.deutsche-roestergilde.de/

Die Deutsche Röstergilde stellt die Interessenvertretung der Spezialitätenkaffeeröstereien dar. Sie positioniert die Spezialitätenröster in einem souveränen Netzwerk auf dem deutschsprachigen Kaffeemarkt. Mit Hilfe eines Qualitätssiegels setzt die Röstergilde klare Richtlinien im Bereich der traditionellen Kaffeeproduktion und gibt dem Verbraucher Sicherheit für exzellent verarbeitete Produkte.

Das Siegel steht für Das Qualitätssiegel gibt dem Verbraucher das Verständnis für das Genussmittel Kaffee an die Hand. Neben dem ausgereiften Geschmack und dem Gesundheitsaspekt rücken längst vergessene Selbstverständlichkeiten wie Ethik, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit im Ursprung in das Bewusstsein von Politik, Verbraucherschutz und Medien.
...


Erstellt: 2012-06

E

Eiskaffee (W3)

Den "Eiskaffee" findet Google ab 1870.

(E?)(L?) http://germanfood.about.com/od/desserts/r/eiskaffee.htm

Eiskaffee Recipe - Coffee and Ice Cream


(E?)(L?) http://www.chefkoch.de/magazin/artikel/2118,0/Chefkoch/Eiskaffee-Erfrischende-Kaffee-Spezialitaeten-mit-Eis.html

Eiskaffee - belebender Trinkgenuss für heiße Tage

Bei heißem Wetter wird aus der üblichen Tasse Kaffee gern ein "Eiskaffee" - eine gelungene Kombination aus geeistem Kaffee und cremigem Vanilleeis verziert mit einer großen Portion Sahne. So wird aus dem Kaffee am Nachmittag eine köstliche Erfrischung, die das Belebende des Kaffees mit dem Genuss eines üppigen Eisbechers verbindet!
...


(E?)(L?) http://das-ist-drin.de/Instant-Eiskaffee-332/

Instant Eiskaffee


(E?)(L?) http://das-kuechengefluester.de/recipe/eiskaffee-milchreistorte-mit-erdbeerguss-eine-kleine-kuehle-erfrischung-auf-eine-etwas-andere-art/

Eiskaffee-Milchreistorte mit Erdbeerguss - eine kleine kühle Erfrischung auf eine etwas andere Art…


(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

"Eiskaffee": Ein bis zwei Kugeln Vanilleeis werden in ein schlankes Glas gefüllt. Kalter Espressokaffee wird darüber gegossen. Abschließend wird der Eiskaffee mit geschlagener Sahne und Schokoraspeln dekoriert.


(E?)(L?) http://kaschula.com/eiskaffee-mit-erdbeereis/

Eiskaffee mit Erdbeereis


(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/home/suche.html?c=recipe&q=Eiskaffee




(E?)(L?) http://www.leckermachtlaune.de/2015/08/06/eiskaffee-a-la-lecker-macht-laune/

Eiskaffee à la lecker macht laune


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfischchen-golden-red-riever-welpen-zu-verkaufen-a-426808.html


(E?)(L?) http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/grossbild-426808-670860.html

Zwiebelfischchen: Golden Red-Riever-Welpen zu verkaufen

Kommentiert von Bastian Sick

SPIEGEL ONLINE - 05.10.2006

Was es nicht alles so gibt: Fremde Zimmer, einsame Briefkästen, lachende Steaks und Soldaten, die im Eiskaffee strammstehen. Das glauben Sie nicht? Dann schlagen Sie mal im Schuhlbuch nach! Oder schauen Sie sich einfach die Zwiebelfischchen an...
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Eiskaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Eiskaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-04

Espresso (W3)

Der "Espresso" wird "ex presso" = "ausdrücklich" (auf Bestellung) für eine Tasse Kaffee zubereitet; d.h. die Kaffee-Bohnen werden frisch gemahlen, daraus ein "Kuchen" "gepresst" und dann das Wasser "hindurchgedampft".

Ausgehend von ital. "caffé espresso" = dt. (mit heißem Wasserdampf) "ausgepresster Kaffee", engl. "pressed-out coffee" erscheint engl. "caffé espresso" um 1945 und engl. "espresso" um 1955 (auch als engl. "expresso") ("strong black coffee brewed by forcing steam through finely ground darkly roasted coffee beans")

Bei soviel Druck kann der Kaffe ja nur "Espresso" heissen.

Übrigens heißt er nicht "Expresso". Das "x" im lat. "expressus" = dt. "ausgedrückt", "ausdrücklich" ging bereits im ital. "caffé espresso" in ein "s" über.

Weitere Audrücke, die auf lat. "exprimere" = dt. "auspressen", lat. "premere", lat. "pressare" = dt. "drücken", "pressen", zurück gehen findet man

(E?)(L?) http://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/8-Wahrheiten-ueber-Kaffee-Mythen-505189.html

Mythos Nr. 1: Ein Espresso nach dem Essen regt die Verdauung an - Stimmt nicht. ...


(E?)(L?) http://das-ist-drin.de/kategorien/




(E?)(L?) http://www.duden.de/sprachwissen/newsletter/duden-newsletter-vom-19-03-10

19.03.2010 Die Herkunft von Espresso, Cappuccino und Latte macchiato; außerdem haben wir nachgeschlagen, was es mit den sogenannten Latte-macchiato-Mamas auf sich hat.
...
Das Wort geht vielmehr zurück auf das italienische "caffè espresso", womit "ein Kaffee" bezeichnet wird, "der auf ausdrücklichen Wunsch eigens für den Gast zubereitet wurde".
...


(E?)(L?) http://espressogeeks.de/

Kategorien


(E?)(L?) http://www.geo.de/GEO/natur/wissenstests/wissenstest-kaffee-68655.html

Kaffee: Woher stammt die Kaffeepflanze? Welches Vitamin enthält die braune Bohne? Was ist das Besondere an Espresso?


(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

Der „normale” Espresso wird aus etwa 7 g fein gemahlenem Espressokaffee gemacht. 50 bis 60 ml Flüssigkeit sind optimal. Serviert wird er in einer kleinen konischen Tasse aus dickem Porzellan. Markenzeichen des Espresso ist die goldfarbige, fein melierte Crema, die das Getränk krönt. Nach Belieben wird Zucker auf die Crema gestreut.

92 bis 94°C heisses Wasser wird in etwa 25 Sekunden durch das Kaffeepulver gedrückt. 40 bis 50 ml Espresso tröpfeln in vorgewärmte Espresso-Tassen. Den perfekten Espresso erkennen Sie, wenn der Schaum meliert ist (zimt- oder nussfarbige Streifen). Je säurehaltiger ein Kaffee ist, desto mehr Zucker tut ihm (und dem Magen) gut. In Italien wird der kleine Schwarze einfach nur "un caffè" genannt.

Espresso - Geschichte - 100 Jahre Espresso

Espresso con panna: Das ist ein klassischer Espresso, der mit einer Haube von geschlagener Sahne serviert wird.


(E?)(L?) http://www.kaffeezentrale.de/service/kaffeerezepte/espresso

...
Geschichte (ganz kurz)


(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/rezepte/gerichttyp/Kaffee/99.html

| Espresso | Espresso aus der Kanne | Espresso aus der Maschine | Espresso Martini | Espresso mit Karamell | Espresso Shakerato con Rosa | Espresso Weiß-Schwarz-Gold


(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/home/suche.html?c=recipe&q=Eiskaffee

Espressocreme im Kekskörbchen


(E?)(L?) http://www.lavazza.de/de/coffee-passion/isspresso/

Samantha Cristoforetti ist seit heute nicht nur die erste italienische Frau im Weltraum, sondern auch die erste Astronautin in der Geschichte, die im Orbit einen original italienischen Espresso genießt.
...


(E?)(L?) http://www.preisler.de/espresso/

Die Espresso-Page

Espresso: ein konzentriertes und kräftiges Kaffeegetränk, bei dem schon nach dem zweiten Schluck der Tassenboden sichtbar wird.

“Una piccola frustatina”: eine kleine Peitsche… - In Italien heißt er einfach nur "Caffè" und wird in den Bars im Stehen getrunken.
...
Espresso World


(E?)(L?) http://www.preisler.de/espresso/lexikon-der-espresso-getranke/

Lexikon Der Espresso-Getränke




(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/search?term=Espresso&submitautocomplete=Suchen

66 Rezepte


(E?)(L?) http://www.rezeptebuch.com/rezepte/espresso

38 Espresso Rezepte


(E?)(L?) http://stuff.twoday.net/stories/2182051/

Ein Espressoportionierer als Flaschenöffner


(E?)(L?) http://www.zeit.de/2008/08/Stimmts-Espresso

Schwarz und gesund - Espresso ist gesünder als klassischer Filterkaffee


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Espresso
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Espresso" taucht in der Literatur um das Jahr 1920 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-06

espressogeeks.de
Kaffee - Wir lieben Kaffee

(E?)(L?) http://www.espressogeeks.de/

Wir lieben Kaffee! Kategorien


Erstellt: 2016-04

espresso-kaffee-blog
Espresso Kaffee Blog

(E?)(L?) http://www.espresso-kaffee-blog.de/

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Erstellt: 2010-10

essen-und-trinken.de
Kaffee-Geschichten

(E?)(L?) http://www.essen-und-trinken.de/topthemen/specials/kaffee/kaffee-geschichten.html

Abseits von Anbauländern und Zubereitungsarten gibt es viele weitere interessante Geschichten rund um den Kaffee. Etwa die aus den Anfängen des Kaffees: Der Legende nach wunderten sich Hirten vor mehr als 300 Jahren darüber, dass einige ihrer Ziegen noch bis tief in die Nacht hinein putzmunter waren. Sie hatten von einem Strauch mit roten Früchten gegessen. Der Triumphzug des Kaffees war nicht mehr aufzuhalten.
...
...
Großer Genuss aus kleiner Bohne


Erstellt: 2016-04

Extraktkaffee (W3)

Dt. "Extrakt" geht zurück auf lat. "extractum" = dt. "Herausgezogenes", lat. "extrahere" = dt. "herausziehen" und setzt sich zusammen aus lat. "ex" = dt. "aus", "heraus" und lat. "trahere" = dt. "ziehen". Der "Instantkaffee" (auch "Extraktkaffee") ist also ein "Sofortkaffee". Und die schnelle Zubereitung läßt sich nur mit einem löslichen Kaffeepulver realisieren.

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Extraktkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Extraktkaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

F

Filtertüte (W3)

Dt. "Filtertüte" (engl. "filter paper")

Die "Filtertüte" ist seit 1908 mit der Bezeichnung "Melitta" verbunden. Melitta Becker wurde 1908 in Dresden von Melitta Becker Bentz gegründet. Die Marke Melitta Becker trägt mit den Produkten Kaffee, Filtertüten und Kaffeeautomaten für Haushalt und Gastronomie über die Hälfte zum Gruppenumsatz bei.

Der Begriff "Filtertüte" ist bis heute gesetzlich geschützt.

(E?)(L?) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-kalenderblatt.shtml

Patent auf Melitta-Filtertüte - 20.06.2016

Patent auf Melitta-Filtertüte (20.06.1908) - 20.06.2012

Rein technisch betrachtet hielt sich ihr Aufwand in Grenzen, dennoch war Amalie Auguste Melitta Bentz eine große Erfinderin. Sie schenkte der Welt der Kaffee-Freunde die Filtertüte.

Autorin: Silke Wolfrum

Audio abspielen | Audio runterladen | [Audio]-Infos


(E?)(L?) http://www.chemie.de/lexikon/Filtert%C3%BCte.html

Filtertüte
...
Vor der Erfindung der "Filtertüte" wurde das Kaffeepulver entweder komplett in das aufgebrühte Wasser gegeben und dann durch ein Sieb geschüttet oder man verwendete einen "Kaffeebeutel", ähnlich dem heutigen Teebeutel, nur dass dieser immer wieder verwendet wurde. Der Nachteil dieser Methoden war ein bitterer Nachgeschmack.

Am 20. Juni 1908 ließ Melitta Bentz den Filter unter der Nr. 347895 beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin in die Gebrauchsmusterrolle eintragen: Der "Kaffeefilter mit nach unten gewölbtem, mit einem Abflußloch versehenem Boden und lose einliegendem Siebe".

Der Begriff "Filtertüte" ist bis heute gesetzlich geschützt. Die Konkurrenz musste auf "Filterpapier" ausweichen. Ein offenes Geheimnis ist auch, dass Filtertüten braun eingefärbt werden, damit sie den Eindruck erwecken aus ressourcen-schonenden Rohstoffen gefertigt zu sein.

Schon am 15. Dezember des Jahres 1908 gründeten sie und ihr Mann Hugo Bentz die Firma Melitta.
...


(E?)(L?) http://www.ermel.org/usenet/desd/marken.txt

Filtertüte - Kaffeefilter (Melitta)


(E?)(L?) http://www.euphemismen.de/Alle/

"Filtertüte" - "Präservativ"


(E?)(L?) http://www.hidden-heroes.net/

Filtertüte (7. Balken von links)


(E?)(L?) http://www.oberlehrer.org/gm.html

Filtertüte - Papier-Kaffeefilter (Melitta)


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Filtertüte
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Filtertüte" taucht in der Literatur um das Jahr 1960 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-07

G

Gantwasser (W3)

Das Wort rotwelsch "Gantwasser" soll dt. "Kaffee" bezeichnen.

Im Wörterbuch findet man für schweiz. "Gant" = dt. "öffentliche Versteigerung", mhdt. "gant" zu mlat. "in quantum" = dt. "wie viel?" als Frage des Auktionators. Passend dazu findet man ital. "incanto" = dt. "Versteigerung", "Auktion" und frz. "encan" mit der gleichen Bedeutung.

Auch findet man engl. "gant" = dt. "Handschuh" und engl. "gant de toilette" = dt. "Waschlappen".

Ein anderes ähnliches Wort ist dt. "Ganter" = dt. "Gänserich". Diese Bezeichnungen werden auf ide. "*ghans-" = dt. "Wildgans" zurück geführt. Und dahinter vermutet man eine Wurzel ide. "*ghan-", worauf auch dt. "gähnen" zurück geführt wird. Diese Bezeichnung bringt man mit dem heiseren Ausfauchen der Gänse mit aufgesperrtem Schnabel in Verbindung

Liegt eine dieser Bedeutungen dem rotwelschen "Gantwasser" zu Grunde? Ich konnte keine Hinweise dazu finden. Und vielleicht liegt der Bezeichnung auch eine ganz ander Assoziation zu Grunde. Oder es ist eine reine Phantasiebzeichnung.

(E?)(L?) http://www.wispor.de/wpx-rotw.htm

rotwelsch "Gantwasser" = dt. "Kaffee"


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Gantwasser
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Gantwasser" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-07

Geh-Kaffee (W3)

Auch wenn man sich mit dem engl. "Coffee-to-go" nicht anfreunden kann, die Eindeutschung als dt. "Geh-Kaffee" ist auch nicht eingängig. Dann bestelle ich doch lieber noch einen "Kaffee zum Mitnehmen".

(E?)(L?) http://www.sprachlog.de/2008/06/08/public-viewing/

Public Viewing

Der Aktion Lebendiges Deutsch ist es wieder einmal gelungen, nicht nur sinnlose, sondern auch peinliche Verbesserungsvorschläge bezüglich der deutschen Sprache zu machen:

Unter den über 1800 Einsendungen für das Suchwort "Coffee-to-go" hat die Jury "Geh-Kaffee" ausgewählt (mit Sympathien für "Fersen-Kaffee" und "Kaffee entführt").
...
"Café a porter", "Coffee to take", "Geh-Kaffee", "Kaffee Kon Go", "Kaffee auf die Hand", "Kaffee außer Haus", "Kaffee für über die Straße", "Kaffee zu Fuß", "Kaffee zum Gehen", "Kaffee zum Weglaufen", "Kaffee, den man bezahlt, bevor man ihn trinkt, damit man nicht gezwungen ist, ihn dort zu verköstigen, wo er erworben wurde", und "Kaffee, den man nicht im Lokal trinkt, sondern den man in einem Pappbecher in die Hand gedrückt bekommt, so dass man Ihn mitnehmen kann, wohin man will".
...
Suchwort im Mai: "Public Viewing" ...
...
"Tummel-TV", "Meutekino" oder "Gruppenglotzen" waren nur einige der vielen Ideen. Gewonnen hat das Wort "Rudelgucken" und setzte sich mit den meisten Stimmen gegen die Konkurrenz durch.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Geh-Kaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Geh-Kaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-07

Getreidekaffee (W3)

"Landkaffee" ist die heutige Bezeichnung für Kaffee-Ersatzprodukte. Andere Bezeichnungen sind "Getreidekaffee", "Blümchenkaffe", "Muckefuck", "Lorke", "Plörre" oder "Zichorienwasser".

"Getreidekaffee" wird z.B. aus Gerste, Roggen, Eicheln und/oder gerösteten Feigen hergestellt. Durch die Zugabe von "Zichorienwurzeln", "Wegwartenwurzeln" oder Löwenzahnwurzeln" wird er zum "Blümchenkaffee" oder "Zichorienwasser".

Im Jahr 1780 hatte Friedrich der Große der armen Bevölkerung den Genuss von Bohnenkaffee verboten. Von 1806 bis 1812 verhängte Napoleon eine Kontinentalsperre gegen England, wodurch die Kaffee-Einfuhr massiv behindert wurde. Beides förderte die Suche nach einer Alternative. Man kreierte Getränke aus Kirschkernen, Zichorien oder Löwenzahnwurzeln und kreierte "Getreidekaffee", "Blümchenkaffee" und "Muckefuck".

(E?)(L?) http://www.berger-kaffee.ch/




(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/rezepte/warenkunde/42997/Getreidekaffee.html


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Getreidekaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Getreidekaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1850 auf.

Erstellt: 2014-07

goccus.com
Kaffee, Tee und Co.

(E?)(L?) http://goccus.com/rezept_liste.php?category2=26

Getränke - Kaffee, Tee und Co. - alkoholfrei


Erstellt: 2016-04

H

HAG
Kaffee Hag (W3)

(E?)(L?) http://www.hag.de/
der Name des (zumindest ehemals) bekannten Schonkaffees lässt leicht eine gedankliche Verbindung zu "hegen" und "Pflegen" zu. Dennoch ist der Name ganz banal die Abkürzung von "Handels-Aktien-Gesellschaft", die im Jahre 1906 das Patent für das Entcoffeinierungsverfahren erteilt bekam. Ludwig Roselius gründete die erste Gesellschaft der Welt, die entcoffeinierten Kaffee auf den Markt brachte.

hoooliday
Kaffeelexikon

(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

Kaffee regt an, zum Genießen und zum Entdecken. Hier finden Sie Informationen, Fakten, Geschichten, News und vieles mehr aus allen Bereichen.

Entdecken Sie die faszinierende Welt des Kaffees. Von seinem langen Weg aus den Ursprungsländern bis zu dem Augenblick, da er bei den vielen Millionen Konsumenten heiß und köstlich zum Genuß bereitsteht. Als ein belebender, duftender Muntermacher, eines der wichtigsten Handelsgüter und beliebtestes Heißgetränk der Welt.


Erstellt: 2010-08

I

Instantkaffee (W3)

Engl. "instant" = dt. "Moment", "Augenblick", "Zeitpunkt" geht zurück auf mlat. "instans" = dt. "bestürmend", "dringend", "gegenwärtig", Gen. lat. "instantis" = dt. "sofort", "drängend". Der "Instantkaffee" (auch "Extraktkaffee") ist also ein "Sofortkaffee". Und die schnelle Zubereitung läßt sich nur mit einem löslichen Kaffeepulver realisieren.

Zur Wortfamilie gehört auch dt. "inständig" = dt. "eindringlich", "nachdrücklich", "dringlich", das eine Lehnübersetzung von lat. "instans" ist. Als Verb liegt diesen zu Grunde lat. "instare" = dt. "drängen", "dringen", "bevorstehen". Lat. "instare" setzt sich zusammen aus lat. "in-" = dt. "in", "auf" und lat. "stare" = dt. "stehen" und bedeutet also etwa dt. "in etwas stehen", "auf etwas stehen", "auf etwas bestehen", "anstehen".

Ein weiteres Familienmitglied ist dt. "Instanz" = dt. "zuständige Stelle", das auf spätlat. "instantia" = dt. "inständiges Drängen" zurück geht.

(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-h.php

...
20. Jahrhundert bis heute

Das Kaffeerösten im Haushalt wurde endgültig vom industriellen Fertigprodukt abgelöst. Erfindungsgeist ließ das Kaffee-Angebot für den Verbraucher immer vielfältiger werden. 1901 präsentierte der Japaner Dr. Sartori Kato auf einer bedeutenden Ausstellung das erste lösliche Kaffeepulver. 1938 legte die Firma Nestlé den Grundstein für die kommerzielle Vermarktung des löslichen Kaffees, auch "Extraktkaffee" oder "Instantkaffee" genannt. Um 1900 erfolgten die ersten Versuche zur Entkoffeinierung des Kaffees. Aber erst Ludwig Roselius verhalf dem entkoffeiniertem Produkt als „Kaffee HAG” (Patent 1905) zum weltweiten Erfolg.
...


(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

"Instantkaffee", "Löslicher Kaffee" (englisch "instant coffee") ist ein koffeinhaltiges, wasserlösliches Getränkepulver. Durch Aufgießen dieses Pulvers mit Wasser entsteht so wieder „normaler“ Kaffee.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Instantkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Instantkaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1870 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

J

K

Kaffee (W2)

Botanischer Name: "coffea arabica".

Dt. "Kaffee", frz. "café", ital. "caffè", engl. "coffee", geht auf türk. "cahveh" (ausgesprochen: "kahweg"), arab. "cahouah", "qahwah" zurück. Durch das Verändern eines Buchstabens und durch unsere andere Aussprache ergab sich das Wort frz. "café".

"Kaffee", frz. "café", ital. "caffè" gehen zurück auf türk. "kahve" und weiter auf arab. "qahwah", das auch Wein bedeuten kann.

"Kaffee" m.: "Kaffeestrauch", dessen Samen und das daraus bereitete Getränk. Im 17. Jh. werden frz. "café" wie auch engl. "coffee" ins Dt. entlehnt. Diese Wörter stammen aus türk. "kahvé", das auf arab. "qahwa" beruht.

Bei Adelung findet man:


Der "Kaffeh", des -es, plur. inus.

1) Die gelblichen oder bläulichen Bohnen des Kaffehbaumes, welche auf der einen Seite platt und auf der andern rundlich sind; Kaffehbohnen. Den Kaffeh brennen. Gebrannter, gemahlner Kaffeh.

2) Das daraus bereitete Getränk. Kaffeh trinken.

Anm. Im gemeinen Leben oft auch "Koffeh". Es ist ein Türkisches Wort, welches "Caouhe" oder "Cahueh" lautet. Das Getränk wurde 1652 durch einen Kaufmann aus Smirna, Nahmens Daniel Edwards, in Europa bekannt, und 1669 fing man an, ihn in Europa zu trinken, nachdem die Araber schon vor 800 Jahren Kaffeh getrunken hatten. Daher die "Kaffehbohne", welche auch nur "Kaffeh" schlechthin genannt wird; das "Kaffehbret", ein zierliches Bret, den Kaffeh und das Kaffehzeug darauf aufzutragen; das "Kaffehhaus", ein öffentliches Haus, wo Kaffeh geschenket wird; die "Kaffehkanne", eine Kanne, den zubereiteten Kaffeh darin aufzutragen; der "Kaffehkessel", ihn darin zu kochen; die "Kaffehlampe", ihn darüber zu kochen; der "Kaffehlöffel", den Zucker in den Kaffeh schmelzen zu machen, und ihn umzurühren; die "Kaffehmühle", den gebrannten Kaffeh zu mahlen; die "Kaffehpauke" oder "Kaffehtrommel", ihn darin zu brennen; das "Kaffehschälchen" oder die "Kaffehtasse", ihn daraus zu trinken, der "Kaffehteller", die "Kaffehtasse" darauf zu überreichten; der "Kaffehtisch", ihn vor demselben zu trinken, u. s. f. welches sämmtliche Geräth unter dem Nahmen des "Kaffehzeuges" bekannt ist. Um den auf der letzten Sylbe ruhenden gedehnten Ton zu sichern, schreibt man dieses Wort gemeiniglich "Kaffee"; allein da die Verdoppelung der Vocale unter allen Dehnungszeichen das unschicklichste ist, so wählet man dafür lieber das "h", "Kaffeh".


(E?)(L?) https://www.geo.de/mitmachen/frage-des-tages/20848-quiz-frage-des-tages-422019-ist-kaffee-bei-einem-regelmaessigen

FRAGE DES TAGES: 4.2.2019

Ist Kaffee bei einem regelmäßigen Konsum von ein bis zwei Tassen am Tag ein Flüssigkeitsräuber?

Kaffee hat eine anregende Wirkung auf die Wasserausscheidung. Dadurch wird vor allem eine Verminderung des extrazellulären Wassers ausgelöst. Bei einer ansonsten ausreichenden Flüssigkeitsbilanz ist die Niere in der Lage, die durch den Kaffeegenuss entzogene Flüssigkeit innerhalb von 24 Stunden wieder auszugleichen. Bei Personen, die regelmäßig Kaffee konsumieren, geht die diuretische Wirkung weitestgehend verloren. Der Konsum von ein bis zwei Tassen Kaffee pro Tag kann daher durchaus in die Flüssigkeitsbilanz aufgenommen werden, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung.


(E?)(L?) http://www1.ku-eichstaett.de/SLF/EngluVglSW/OnOn-Total.pdf

"Kaffée" in Bayern und Österreich immer mit Endbetonung; die Aussprache "Káffee" wird als norddt. empfunden (Zehetner 2005,201, Ebner 1998, 164) und in Österreich mitunter scherzhaft (neben anderen Ausdrücken) für dünnen, schlechten Kaffee, der sonst (u.a.) "Muckefuck" heißt, verwendet


(E?)(L?) https://www.martermuehle.de/kaffee/


(E2)(L2) https://www.nextz.de/glossen/kaffee.htm

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Einst war das arabische Wort "qahwa" die Bezeichnung für "Wein", wandelte aber seine Bedeutung, als Mohammeds Weinverbot den Kaffee zum alltäglichen Getränk machte. Nach Deutschland kam er über die Türken. Das erste "Kaffeehaus" wurde 1679 in Hamburg gegründet, und zwar nach Londoner Muster, darum auch der damalige Name "Coffeehaus".
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(E?)(L?) https://www.perlentaucher.de/nsuche?q=Kaffee

Suche nach Kaffee: Kategorien


(E?)(L?) https://static.uni-graz.at/fileadmin/_Persoenliche_Webseite/hofmeister_wernfried/ZWILLINGSFORMELN_Hofmeister_25-06-2010.pdf

Zwillingsformel: Kaffee (jmdn. zu) "Kaffee und Kuchen" (einladen) Mü 571


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

kaffee | kaffeebau, m. | kaffeebaum, m. | kaffeebesuch, m. | kaffeebraun | kaffeebrenner, m. | kaffeebret, n. n. | kaffeebretchen, n. n. | kaffeebüchse, f. | kaffeebude, f. | kaffeechen, n. | kaffeedampf, m. | kaffeedunst, m. | kaffeedüte, f. | kaffeeerbse, f. | kaffeefarbe, f. | kaffeefeuer, n. | kaffeegarten, m. | kaffeegast, m. | kaffeegebäck, n. | kaffeegelag, n. | kaffeegesellschaft, f. | | kaffeeholz, n. | | kaffeekessel, m. | | kaffeekocher, m. | kaffeeköpfchen, n. | kaffeekränzchen, n. | kaffeekuchen, m. | kaffeelampe, f. | | | kaffeemühle, f. | kaffeenäpfchen, n. | kaffeepansch, m. | kaffeepauke, f. | kaffeeprophetin, f. | kaffeepulver, n. | kaffeesack, m. | kaffeeschälchen, n. | kaffeeschank, m. | kaffeeschenk, m. | kaffeeschenke, f. | kaffeeschwester, f. | kaffeeschwesterlich | kaffeesieder, m. | kaffeestube, f. | kaffeetasse, f. | kaffeeteller, m. | kaffeetisch, m. | kaffeetischchen, m. | kaffeetopf, m. | kaffeetrichter, m. | kaffeetrommel, f. | kaffeewirt, m. | kaffeewirtschaft, f. | kaffeezeug, n. | kornkaffee, m. | FRÜHKAFFEE, m. | GERSTENKAFFEE, m. | milchkaffee, m. | möhrenkaffee, m.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1650 / 1760 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-04

Kaffeebohne (W3)

Sowohl "Kakaobohnen" als auch "Kaffeebohnen" sind keine Bohnen sondern eigentlich Kirschkerne. Da die arabische Bezeichnung arab. "bunn" = "Kaffee", "Kaffeebohne" so gut zu dt. "Bohne" passte, wurde er schnell übernommen und angepasst. Die Bezeichnung "Bohnenkaffee" wurde notwendig um den aus Kaffeebohnen hergestellten Kaffee von Ersatzkaffee abzugrenzen. Damit erging es dem "Bohnenkaffee" wie der "Akustischen Gitarre". Erst mit dem Aufkommen elektrischer Gitarren mußte die stromlose Gitarre ihre Originalität besonders hervorheben.

Die "Kaffeebohne" hat trotz ihres Aussehens und ihres Namens nicht die Bohne etwas mit der "Bohne" zu tun, sondern geht zurück auf arab. "bunn" = "Kaffee", "Kaffeebohne". Im botanischen Sinn handelt es sich um "Steinfrüchte" ("Kirschkerne").

(E?)(L?) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-kalenderblatt.shtml

Erste Türkenbelagerung Wiens zu Ende (14.10.1529) - 14.10.2011

Die erste Belagerung Wiens ging am 14. Oktober 1529 zu Ende, und die Türken hinterließen nicht viel mehr als frohe Wiener. Das nächste Mal kamen die Türken 1683. Dieses Mal hinterließen sie Kaffeebohnen, und das Abendland entdeckte ein neues Getränk.- Heißt es. Autorin: Christiane Neukirch




(E?)(L?) https://www.projekt-gutenberg.org/


(E?)(L?) http://gutenberg.spiegel.de/paulh/prinzip/Druckversion_paulka04.htm

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§ 66. In den bisher besprochenen Fällen handelt es sich um einen allmählich ohne Bewusstsein sich vollziehenden Prozess. Es kann aber ein Wort auch mit Bewusstsein gebraucht werden, wo nur ein Teil seines Bedeutungsinhaltes anwendbar ist, während der andere unberücksichtigt bleibt. Dies ist häufig innerhalb einer Zusammensetzung, vgl. "Erdapfel", "Gallapfel", "Klatschrose", "Apfelwein", "Eichelkaffee", "Kamillentee", "Kaffeebohne", "Rehbock", "Rehgeiss", "Handschuh", "Fingerhut", "Tischbein", "Seehund".

Die Möglichkeit der Entstehung dieser Benennungen ist gegeben durch die partielle Übereinstimmung zwischen dem durch die Zusammensetzung und dem durch den zweiten Bestandteil ausgedrückten Vorstellungsinhalt. Die durch das erste Glied gegebene Bestimmung nötigt dazu, das zweite nicht nach seinem vollen Inhalt zu fassen. Neben einfachen Wörtern kann eine syntaktische Bestimmung den gleichen Erfolg haben, vgl. "der Hals der Flasche", "das Haupt der Verschwörung", "ein Zweig des Geschlechtes". Endlich genügt dazu auch ohne eine direkte Bestimmung der Zusammenhang der Rede oder die Situation.

Der oben besprochenen Entstehung der Eigennamen aus Appellativen steht der umgekehrte Übergang von Eigennamen in Appellativa gegenüber. Zwei Fälle sind dabei zu unterscheiden. Einerseits werden bekannte Personen der Geschichte oder der Dichtung als Repräsentanten der für sie charakteristischen Eigenschaften gefasst, vgl. "ein Cicero" (Redner wie Cicero), "ein Krösus", "Nestor", "Adonis", "Don Juan", "eine Xantippe"; noch weiter ist die Entwickelung gegangen in "Mäcen", da die zugrundeliegende Person nicht so, sondern "Mäcenas" genannt wird. Anderseits werden besonders häufige, darum nichts Individuelles enthaltende Personennamen für Typen verwendet, zunächst dann mit Bestimmungen, vgl. "eine dumme Lise", "Trine", "ein langweiliger Peter", "Hans in allen Gassen", "ein Prahlhans", "Wühlhuber", "Angstmeier". Auch diese können zu reinen Appellativen werden, vgl. "Rüpel" (= "Ruprecht"), "Metze" (= "Mechtild").
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(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-a.php

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Zur Erinnerung: Durch den Röstprozess nimmt das Gewicht der Kaffeebohne um 12 bis 20 % ab (Einbrandverlust), das Volumen aber um rund 50 bis 100 % zu. Mit Temperaturen zwischen 200 und 260° C beim Rösten kommt es, abgesehen vom optisch erkennbaren Bräunungsprozess, zu tief greifenden Vorgängen innerhalb der Kaffeebohne. Substanzen nehmen ab oder zu, und neue Stoffe entstehen. Und das unvergleichliche Aroma und der einzigartige Geschmack des Kaffees ist erst das Ergebnis dieses Röstprozesses.

Aus welchen Bestandteilen setzt sich die Kaffeebohne zusammen? Kohlenhydrate, Fettstoffe, Wasser, scheinbare Eiweißstoffe, pflanzliche Säuren, Alkaloide wie das Koffein, Mineral- und Aromastoffe bilden die wichtigsten Inhaltstoffe. Je nach dem, ob die Anteile in der Rohware, im Röstprodukt oder in der Tasse gemessen werden, kommt es zu unterschiedlichen Werten.
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(E?)(L?) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?term=Kaffeebohne&index=lemmata

Kaffeebohne

automatisch generierte Links zu anderen historischen Wörterbüchern: "kaffeebohne" (f.) im Deutschen Wörterbuch (DWB)

daß bey den öffentlichen, sonst freyen jahrmärckten keine caffée-mühlen, noch caffée-bohnen zum feilen kauf gebracht ... werden sollen

1770 Cramer,Neb. 103 S. 413

Faksimile - digitalisiert im Rahmen des Projekts "Juristische Zeitschriften 1703 - 1830"


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

kaffeebohne, f.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander




(E?)(L?) https://www.zeit.de/2007/26/Stimmts-Katzenkaffee

Katzenkaffee

Stimmt es, dass es eine Katzenrasse gibt, die mit grünen Kaffeebohnen gefüttert wird, und danach verkauft man ihre Exkremente als beste Kaffeesorte? Renate Ramke, Frankfurt

Eine Kolumne von Christoph Drösser

21. Juni 2007, 14:00 Uhr / Quelle: DIE ZEIT, 21.06.2007 Nr. 26 / 4 Kommentare

Sie drücken die Sache ein bisschen drastisch aus - die südostasiatischen Schleichkatzen verdauen die Kaffeebohnen nicht. Aber es stimmt, dass die Bohnen des Kopi-Luwak-Kaffees durch ihren Verdauungstrakt gegangen sind, bevor sie als Delikatesse verkauft werden. Das wurde auch schon einmal in der ZEIT beschrieben.
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(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeebohne
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeebohne" taucht in der Literatur um das Jahr 1810 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-04

Kaffeefahrt (W3)

Die "Kaffeefahrt" findet Google ab 1930.

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeefahrt
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeefahrt" taucht in der Literatur um das Jahr 1930 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-05

kaffee-freun.de
Kaffee-Blog

(E?)(L?) https://kaffee-freun.de/




Erstellt: 2016-07

Kaffeehaus (W3)

Dt. "Kaffeehaus" ist eine Lehnübersetzung von engl. "coffee house".

Das "Kaffeehaus" kam im 17. Jh. in Europa auf - in Bremen 1673, in Hamburg etwa um 1677, in Berlin erst im Jahr 1721.

Wien gilt als die Welthauptstadt der Kaffeehauskultur, die dort seit mehr als 400 Jahren sehr lebendig ist. Es soll fast tausend "Kaffeehäuser" in Wien geben.

(E?)(L?) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern1/mp3-download-podcast-neun-vor-neun.shtml

1. Wiener Kaffeehaus eröffnet (17.01.1685) - 17.01.2011

In Wien wird das erste Kaffeehaus eröffnet. Diese Errungenschaft hat nichts mit der Belagerung Wiens durch die Türken zu tun. Diese Version der Geschichte ist eine Legende. Das Kaffeehaus wird zu einer Institution in der Donaumetropole.

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(E?)(L?) http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/


(E?)(L?) http://www.deutschlandfunk.de/kalenderblatt.870.de.html


(E?)(L?) http://www.deutschlandfunk.de/kuenstler-und-dampfnudeln.871.de.html?dram:article_id=264887

Sendung vom 12.10.2013
Künstler und Dampfnudeln
Vor 100 Jahren wurde die Wiener Kaffeehausbetreiberin Josefine Hawelka geboren
Ihre Buchteln waren legendär, so wie das gesamte Kaffeehaus Hawelka. In den 50er-Jahren war es ein Treffpunkt von Künstlern, ab den 60ern kamen Besucher, die Künstler sehen wollten. Dass das Kaffeehaus bis heute seinen Charme bewahrt hat, ist vor allem ein Verdienst von Josefine Hawelka. Von Beatrix Novy


(E?)(L?) http://www.gartenaesthetik.de/

Kaffeehaus - Teehaus

Kleineres Gartengebäude, in dem Tee (oder andere für die damalige Zeit exotische Getränke wie Kaffee) eingenommen wurde und das für den Gartenbesitzer als privater Rückzugsort, aber auch - bei entsprechender Dimensionierung - als Ort für Festlichkeiten fungierte. Dem exotischen Charakter des Getränks entsprechend wurden Teehäuser mitunter auch als Chinoiserien konzipiert. Die gleiche Funktion und ästhetische Form besaßen auch Kaffeehäuser.


(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

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1530: Nach Eroberung Ägyptens durch Salim I. erreichte der Kaffee 1517 Konstantinopel. Von dort aus fand er schnelle Verbreitung. 1530 hatte sich das Kaffeetrinken in Damaskus und 1532 in Aleppo etabliert. Zwei der bekanntesten Kaffeehäuser in Damaskus waren das "Rosen-Cafe" und das Kaffeehaus "Weg zum Heil".
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1554: Die beiden Kaufleute Hakim von Aleppo und Dschems von Damaskus gründeten das erste "Kaffeehaus" auf europäischem Boden in Konstantinopel.
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1645: Am Markusplatz in Venedig wurde ein Kaffeehaus eröffnet.
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1650: Das erste "Kaffeehaus" in England wurde 1650 in Oxford von einem Mann namens Jacob eröffnet.
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1673: Das erste Kaffeehaus Deutschlands eröffnet in Bremen.
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1732: Johann Sebastian Bach stellte seine „Kaffeekantate” in einem Leipziger Kaffeehaus vor.
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Café Hawelka in Wien - Literaten- und Künstlerkaffeehaus. Treffpunkt von Hundertwasser, Fuchs, Qualtinger und Heller. Das Café Hawelka im 1. Wiener Bezirk stellt eines der letzten der grossen zentraleuropäischen Tradition entsprechenden Literaten- und Künstlerkaffeehäuser dar. Es wird von Leopold Hawelka und seiner Frau Josefine immer noch so geführt wie vor 60 Jahren, als sie eröffneten. Drei Generationen von Hawelkas arbeiten jetzt im Kaffeehaus. Künstler entdeckten immer wieder das Hawelka: Friedensreich Hundertwasser, Ernst Fuchs, Helmut Qualtinger und Oskar Werner, der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, der Sänger Georg Danzer und auch André Heller zählten und zählen zu den Stammgästen. Adresse: Café Hawelka, Dorotheergasse 6, Wien. Geöffnet von 8 bis 2 Uhr.
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1650: Das erste Kaffeehaus in England wurde 1650 in Oxford von einem Mann namens Jacob eröffnet. In London öffnete 1652 das erste Kaffeehaus seine Pforten. Es dienste vielen späteren Kaffeehäusern als Vorbild. Eines der bekanntesten war Mol´s Coffee House in Exeter, Devon, wo Sir Walter Raleigh seinen Kaffee zu trinken pflegte. Das berühmteste Londoner Kaffeehaus, das bis heute existiert, ist das von Edward Lloyd 1688 ursprünglich in der Tower Street eröffnete, das später in der Lombard Street weitergeführt wurde. Als Service für seine Gäste gab Lloyd das Nachrichtenblatt "Lloyd´s List" heraus, das neben anderen Neuigkeiten auch eine Liste der Schiffe enthielt, die seine Kunden versichert hatten. Daraus wurde schliesslich die weltweit grösste Vereinigung von Einzelversicherten.
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1683: Über venezianische Händler gelangte der Kaffee 1615 schliesslich nach Europa, einige Jahre später als der Tee, der erstmals 1610 dort verkauft wurde, und viele Jahre später als der Kakao, den die Spanier bereits 1528 aus der Neuen Welt mitgebracht hatten. Soweit es sich feststellen lässt, wurde das erste Kaffeehaus - bottega del caffè - 1683 in Venedig eröffnet, eine andere Quelle gibt das Jahr 1645 an.
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ab Mitte 17. Jahrhundert: Von jetzt an darf man von regem Kaffehandel gesprochen werden. Weitere Kaffehäuser entstehen in Oxford, London, Marseille, Amsterdam, Den Haag und Paris. ab Von der Zeit an konnte von einem regen Handel mit Kaffeebohnen gesprochen werden. Nach und nach machten in vielen Städten Kaffeehäuser auf: 1650 Oxford, 1652 London, 1659 Marseille, 1663 Amsterdam und Den Haag. 1672 hatten auch die Pariser ihr erstes Kaffeehaus.
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Dem Retter Wiens und Besitzer des ersten Wiener Kaffeehauses, Franz Georg Kolschitzky, errichtet die Wiener Kaffeehausbesitzer-Innung ein Denkmal.
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2. Hälfte 17. Jahrhundert: Informationen über den privaten Kaffeekonsum begannen spärlich zu fließen. Osmanische Gesandte und ihr prächtiger Hofstaat dürften die europäischen Fürstenhäuser mit Kaffee bekannt gemacht haben. Auch Wiener Archive geben Hinweise darauf, dass schon vor der legendären Eröffnung eines Kaffeehauses durch Kolschitzky in Wien der Kaffee dort bekannt war und auch konsumiert wurde.
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Während auf deutschem Gebiet das Kaffeetrinken eher zu einer privaten Angelegenheit wurde, sinnierte Honoré de Balzac in seiner Novelle „Massimilla Doni” über die soziale und politische Rolle des Kaffeehauses: „Das Café Florian in Venedig ist ein Advokatensprechzimmer, eine Börse, ein Theaterfoyer, ein Klub, ein Lesekabinett ... Natürlich wimmelt es im Café von politischen Spionen; aber ihre Gegenwart schärft das Genie der Venezianer, dass sie die Jahrhunderte alte ererbte Wachsamkeit nicht vergessen ...”
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Wien - Café Hawelka Literaten- und Künstlerkaffeehaus. Treffpunkt von Hundertwasser, Fuchs, Qualtinger und Heller. Das Café Hawelka im 1. Wiener Bezirk stellt eines der letzten der grossen zentraleuropäischen Tradition entsprechenden Literaten- und Künstlerkaffeehäuser dar. Es wird von Leopold Hawelka und seiner Frau Josefine immer noch so geführt wie vor 60 Jahren, als sie eröffneten. Drei Generationen von Hawelkas arbeiten jetzt im Kaffeehaus. Künstler entdeckten immer wieder das Hawelka: Friedensreich
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(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-c.php

"Café Greco" in Rom

Unweit entfernt von der Spanischen Treppe. Das Kaffeehaus von Goethe, Wagner, Mendelssohn, Stendhal, Liszt und Casanova. Das geschichtsträchtigste Kaffehaus der Stadt liegt nur einen Steinwurf entfernt von der Spanischen Treppe.

Das mehr als 200 Jahre alte Haus verdankt seinen griechischen Namen seinem ersten Besitzer Nicola della Maddalena, der 1750 nach Rom kam und das "Greco" 1760 eröffnete. Schon Goethe genoss hier 1786 auf seiner Italienreise den Kaffee. Und Wagner, Mendelssohn, Stendhal, Liszt und Casanova gingen unter den belebenden Einflüssen des Kaffees hier ihrer schöpferischen Arbeit nach.


(E?)(L?) http://www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/textbook/umfeld/rehm5.html

Mit der Einrichtung des "Kaffeehauses" im 17. Jh. in Europa, das in seinen verschiedenen Erscheinungsformen dem Gast neben dem obligatorischen Kaffeeausschank Bildung (Zeitungen, Zeitschriften), Spiel (Karten-, Schach-, Billardspiel) und Unterhaltung (Musik, Gesang, später Kabarett) bot, wurde dem sozialen Bedürfnis nach Information und Zerstreuung Rechnung getragen. Zudem wurde das "Kaffeehaus" als Treffpunkt von Gelehrten, Dichtern, Künstlern, Journalisten, Politikern, Geschäftsleuten u.a., besonders im 18./19. Jh., zu einem wichtigen Kommunikationszentrum.

Das erste europäische "Kaffeehaus" entstand 1647 in Venedig. (Es folgten Kaffeehäuser in Oxford [1650], London [1652], Paris [1674], Hamburg [1677?], Wien [1685] u.a.)

Dem Kaffeehaus verdankten verschiedene Presseunternehmen ihre Gründung. (So benutzten z.B. die Herausgeber der englischen moralischen Wochenschriften die Londoner Kaffeehäuser als Redaktionslokal und Nachrichtenbörse.)

Die erste deutsche Zeitschrift, die möglicherweise im Kaffeehaus entstanden ist, zumindest ihm ihre Existenz verdankte ("Kaffeehauszeitschrift"), erschien in Leipzig 1698 u.d.T. "Das curieuse Caffe-Hauß zu Venedig". Zum Inhalt hatte sie fiktive Kaffeehausdiskurse zu Themen wie Mode, Barttrachten, politische Kannegießerei.

(Es folgte, aber nicht als Fortsetzung, "Das neue und curiöse Caffe-Hauß, vormals in Italien, nunmehro aber in Teutschland eröffnet", Leipzig 1707 - 1708.)


(E?)(L?) http://www.its-coffeetime.de/thema/kaffeehaus....9/

Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Kaffeehaus


(E?)(L?) http://www.michaelbach.de/ot/ang-cafewall/index-de.html

Kaffeehaus-Täuschung


(E2)(L2) https://www.nextz.de/glossen/kaffee.htm

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Einst war das arabische Wort "qahwa" die Bezeichnung für "Wein", wandelte aber seine Bedeutung, als Mohammeds Weinverbot den Kaffee zum alltäglichen Getränk machte. Nach Deutschland kam er über die Türken. Das erste "Kaffeehaus" wurde 1679 in Hamburg gegründet, und zwar nach Londoner Muster, darum auch der damalige Name "Coffeehaus".
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(E?)(L?) http://www.nzz.ch/article8L77Y-1.196657

Ein amerikanischer Riese schwimmt auf der Erfolgswelle

Moby Dick der Kaffeehäuser

Vor gut einem Jahrzehnt trat die amerikanische Kaffeehauskette Starbucks ihren Siegeszug um die Welt an. Immer neue Filialen werden eröffnet, in denen neben dem braunen Elixier auch ein Lebensgefühl verkauft wird, das Multikulturalität und Urbanität bei immergleicher Ausstattung verspricht. Angezogen werden davon insbesondere junge Menschen, die sich für traditionelle Cafés nicht die Bohne interessieren. Die neue Generation der Kaffeehäuser verleiht einer bestimmten Ambiance neuen Schwung.
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Kaffeehäuser waren Orte der politischen Debatten, wärmende Stuben für arme Dichter, Literaturbörsen, Zeitungsredaktionen, Postadressen für Durchgangsreisende, Bordelle, Stammtische für Philosophen, Heimatersatz für Emigranten und Keimzellen künstlerischer Bewegungen. Voltaire, Rousseau und Diderot frequentierten das Pariser Café Procope. Die gesamte deutsche Künstlerschaft auf Italienreise strömte von der Romantik bis ins späte 19. Jahrhundert durch das Caffè Greco in Rom und erfreute sich, wie Karl Philipp Moritz berichtete, an dem «harmonischen Gedankenwechsel, wodurch die dunklen Empfindungen erst zur Sprache und zum Bewusstsein kommen».
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(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/

kaffeehaus | kaffeehausbefugnis | kaffeehausgerechtigkeit | kaffeehausgewerbe | kaffeehausinhaber | kaffeehausreglement


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee

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Gleichwohl gelangte der Kaffee offenbar schon früher nach Deutschland. Anfangs dominierte die Wortform "Coffee" aus dem Englischen oder Niederländischen, erst im Laufe des 18. Jahrhunderts setzte sich "Kaffee" nach dem französischen "café" durch. Das erste deutsche "Kaffeehaus" stand bereits 1673 in Bremen. Dort wurde im gleichen Jahr eine Ausschankgenehmigung an einen Holländer erteilt. In Hamburg eröffnete 1677 ein Engländer ein Kaffee- und Teehaus nach Londoner Vorbild, nachdem bereits erstmals 1668 Kaffee im Eimbeckschen Haus ausgeschenkt worden sein soll. Bald folgte ein niederländischer Konkurrent, und 1694 gab es in Hamburg bereits vier Kaffeehäuser. 1686 folgte Regensburg, 1694 Leipzig. 1697 entstand schließlich auch das Kaffeehaus im Bremer Schütting. 1675 kannte man Kaffee bereits am Hofe des Großen Kurfürsten in Berlin, doch wurde hier erst 1721 das erste Kaffeehaus errichtet.
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(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

kaffeehaus, n.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Wander, Karl Friedrich Wilhelm - Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Kaffeehaus


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeehaus
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeehaus" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

Kaffeekanne (W3)

Zur "Kaffeekanne" gehörte einst auch ein "Kaffeekannenwärmer".

Porzellanstraße

Der Porzellanstraße folgend kommt man nach Selb, der größten Porzellanstadt Deutschlands. Nach der alles vernichtenden Feuersbrunst von 1856 gründete Lorenz Hutschenreuther die erste Porzellanfabrik in Selb und gab der Stadt eine neue wirtschaftliche Zukunft. Heute werden in Selb von den Firmen Hutschenreuther, Rosenthal und Heinrich fast 50 Prozent der deutschen Porzellanproduktion hergestellt. In der Porzellanmetropole ist der Werkstoff allerorten zu sehen: Ein Wandrelief aus Porzellanplatten zeigt die Geschichte der Stadt, es gibt Porzellangässchen und Porzellanbrunnen. Selbst der Sprungturm im Hallenbad wurde von dem Künstler Victor Vasarely mit farbigen Porzellanplattchen verziert, und sogar die Amtskette des Oberbürgermeisters ist aus Porzellan. Zudem grüßt schon von weitem die größte "Porzellankaffeekanne" der Welt. In der Porzellanmanufaktur Atelier Flügel kann man hautnah kunstfertigen Händen beim Garnieren und Bemalen ausgefallener Kreationen zusehen.

(E?)(L?) http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=66067

Um die Kaffeekanne herum!

Die Männerwelt lacht bekanntlich über die "Kaffeeschwestern", über den "Kaffeeklatsch", die "Kaffee-Visiten", und unzählig sind die Witze und Bilder berufener und unberufener Witzblätter darüber. Welche Kalamität aber unter dem starken Geschlecht entstände, wenn etwa die edle Frucht eine kolossale Preiserhöhung erführe oder wenn durch anhaltende Mißernten das Nämliche geschehen sollte - man darf nicht daran denken! Zum Glück liegt heute eine solche Gefahr ferner denn je! Das beweisen die allenthalben blühenden "Kaffee-Geschäfte", die ihr Möglichstes tun, den Millionen von "Kaffeefreunden" mit den besten Qualitäten in natürlichem und geröstetem Zustande aufzuwarten. Der Segen bei den "Kaffeeernten" ist gegenwärtig ein reicher, fast zu reich für die großen Ausfuhrgeschäfte, von denen eine, Scheffer und Drascher in Hamburg, darüber am 8. ds. in einem Kursblatte geschrieben hat, was folgt:

"Daß die laufende Ernte eine sehr bedeutende sein muß, geht daraus hervor, daß von Brasilien aus nicht einmal der Versuch gemacht wird, die Welt an niedrige Schätzungen glauben zu machen. Jedenfalls wird uns die laufende Ernte wieder eine starke Ueberproduktion bringen, gleichviel, ob wir 15 1/2 und 13 1/2 Millionen Sack in Brasilien bekommen, denn selbst in letzterem Falle haben wir, unter Berücksichtigung der Produktion in den übrigen Ländern, 18 Millionen Sack aus der laufenden Saison zur Verfügung, während der wirkliche Konsum über 16 Mill. Sack kaum betragen dürfte.

Die sichtbaren Weltvorräte betragen heute 12.563.000 Sack, und wenn man außerdem berücksichtigt, daß wir wenigstens 5-6 Millionen Sack unsichtbare Bestände haben, und daß wir von jetzt bis Ende der Saison über 14 1/2 MM. Sack Kaffee nicht gebrauchen, so würden wir event. selbst dann genügend Kaffee haben, wenn von jetzt bis Ende der Saison keine neuen Zufuhren mehr herankommen würden. Selbst im ungünstigsten Falle werden bis Ende August aber wenigstens noch 16 1/2 Millionen Sack in Sicht kommen, doch dieses ganze Quantum haben wir nach vorstehend Gesagtem zur Befriedigung des Verbrauchs event. nicht absolut nötig.

Die statistische Position - wohlverstanden für die Händler, nicht etwa für die "Kaffeetrtnker" - ist demnach eine ungemein trostlose, und die Lage erscheint um so trauriger, als leider gar keine Aussicht vorhanden ist, daß sich die Situation in den nächsten Jahren besser gestalten wird. Im Gegenteil steht zu erwarten, daß die Bestände zunächst von Jahr zu Jahr weiter mehr oder weniger erheblich anwachsen, und wenn sich die Preisbasis für "Kaffee" in demselben Maße verschlechtern sollte, in welchem dte Vorräte wahrscheinlich zunehmen, so werden wir uns zunächst auf einen weitern Rückgang der Werte gefaßt machen müssen." Also niedrigere Preise in Aussicht. Es lebe die "Kaffeekanne"! Hoch, hoch und nocheinmal hoch!

(nach Vad. W. Ztg.)


(E?)(L?) http://www.schlossmuseum.de/sammlungen/kaleidoskop/kaleidoskop-01-10/08-kraantjekanne-aus-jever/

08 „Kraantjekanne“ aus Jever
...
Wiesen die ersten "Kaffeekannen" noch eine konische Form auf, so setzte sich mit Beginn des 18. Jahrhunderts eine bauchige, birnenartige Grundform durch. Auch die 1789 signierte "Kraantjekanne" (so benannt nach den auffälligen Ausgußhähnen) aus der Werkstatt des jeverschen Zinngießers Johann Heinrich Tiarks (1759-1821) zeichnet sich durch diese bis heute gültige Form aus.

Die Aufnahme des Kaffees durch breitere Bevölkerungskreise hatte dem Zinngießerhandwerk einen neuen Markt eröffnet. Waren die frühen "Kaffeekannen", auf das Privileg des Genusses dieses Getränkes verweisend, aus Silber oder dem noch teuren Porzellan gefertigt, so wurden bald Zubereitungsgefäße aus erschwinglichem Material gefordert. Mit dem leicht verarbeitbaren Werkstoff Zinn konnte diesem Bedürfnis entsprochen werden. Es war beständig gegen einen raschen Temperaturwechsel, nicht so leicht zerstörbar wie Glas oder Keramik und konnte als Altzinn in Zahlung gegeben oder dem jeweiligen Zeitgeschmack entsprechend umgeschmolzen werden.
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(E6)(L?) http://stuff.twoday.net/stories/157132/

Kaffeekanne als Flaschenöffner


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

kaffeekanne, f. n. | kaffeekännchen, f. n.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Wander, Karl Friedrich Wilhelm - Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Kaffeekanne


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeekanne
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeekanne" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

Kaffeeklatsch (W3)

Der dt. "Kaffeeklatsch" (1840) hat es auch in die englische Sprache geschafft. Dort findet man ihn als engl. "kaffeeklatch", "kaffee klatch", "kaffee klatsch", "coffeeklatsch", "coffeeklatch", "coffee klatsch", "coffee klatch".

(E?)(L?) http://www.duden.de/sprachwissen/newsletter/duden-newsletter-vom-19-05-06

Sonntagnachmittagskaffeeklatsch


(E?)(L?) http://www.dw.com/de/die-welt-zu-gast-im-café/a-5155301

Die Welt zu Gast im Café - Kaffeetrinken ist anregend und verbindet. Früher traf man sich in Kaffeehäusern zum "Kaffeeklatsch", heutzutage in Cafés.
...


(E?)(L?) http://www.dw.com/de/kaffeeklatsch/a-2482742

Beim Kaffeeklatsch wird selten applaudiert, dafür aber umso mehr getratscht. Und in Saftläden kann man auch nicht zwingend Saft kaufen. Zusammengesetzte Wörter haben fast immer eine ganz neue Bedeutung.
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(E?)(L?) http://www.fernsehserien.de/index.php?abc=K

Kaffeeklatsch (D 1995-2002)


(E?)(L?) http://lwp.ids-mannheim.de/art/meta/2001?top=1986

"Kaffeeklatsch"

Lehnwörterbucheinträge zu diesem Herkunftswort

Hebräisch (Adiv/Mendel 2015ff.)

"Kafe-Klatsh"

Herkunftswort "Kaffeeklatsch"


(E?)(L?) http://www.its-coffeetime.de/thema/kaffeeklatsch....8/

Kaffeeklatsch


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

"kaffeeklatsch", m. geschwätz in einem kaffeekränzchen.


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?sigle=RhWB&mode=Vernetzung&lemid=RK00388#XRK00431

Kaffeeklatsch


(E?)(L?) http://wortschaetze.uni-graz.at/de/wortschaetze/nahrung/belegdatenbank/k/kaffeeklatsch/

Kaffeeklatsch

...
Historische Analyse: "Klatsch" bezeichnete ab dem 18. Jahrhundert einen "schallenden Schlag", der im übertragenen Sinn dann lautmalerisch für das Geräusch beim Sprechen stand und dadurch die Bedeutung von "Geschwätz", "missgünstiges Gerede" erhielt [Kü, S. 14495]. Der "Kaffeeklatsch" stand ursprünglich für Damengesellschaften, die "bei einem Kaffe miteinander plauderten" und Neuigkeiten austauschten [Kü, S. 13523]. Im übertragenen Sinn bezieht sich der "Kaffeeklatsch" heute nicht mehr nur auf Frauen, die zwingenderweise Kaffee miteinander trinken, sondern steht allgemein für Menschen, die sich in (relativ oder scheinbar) entspannter Atmosphäre miteinander unterhalten - dennoch häufig mit dem Ziel, Gerüchte auszutauschen [Bi]. - Entstehungszeit: gegen 1840 aufgekommen [Kü, S. 13522] - Gebräuchlichkeit: umgangssprachlich [DUW]


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeeklatsch
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeeklatsch" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-04

Kaffeelöffel (W3)

Ohne "Kaffee" gäbe es auch keinen "Kaffeelöffel".

Die Menge an DNS, die in einen Kaffelöffel passt, könnte theoretisch so viele Daten speichern wie eine Festplatte herkömmlicher Art von der Grösse eines Fussballfeldes.

(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

kaffeelöffel, m.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeelöffel
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeelöffel" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

Kaffeemaschine (W3)

Die "Kaffeemaschine" erlangte Berühmtheit durch die erste Coffee-Cam, die ab Montag, dem 11.11.1991, den Füllstand der Kaffeemaschine im Computerlabor der Universität Cambridge in England auf die Bildschirme der Mitarbeiter übertrug.

(E?)(L?) http://www.apotheken-umschau.de/Kaffee

Sind Kaffeemaschinen Keimschleudern?

In Kaffeemaschinen mit Kapselsystemen oder Kaffeeautomaten tummeln sich viele verschiedene Bakterien. Ist das nur ekelig oder auch gefährlich?

von Gerlinde Gukelberger-Felix, 14.02.2016


(E?)(L?) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern1/mp3-download-podcast-neun-vor-neun.shtml

Erste Webcam (11.11.1991) - 11.11.2012

Ein Montag 1991. Kaffee tröpfelt aus dem Filter in die Kanne. Der Füllstand steigt. Nicht sehr spannend, außer für die übernächtigten wissenschaftlichen Mitarbeiter im Computerlabor der Universität Cambridge in England. Sie können ab sofort auf ihrem Monitor ein Live-Kamerabild der Kaffeemaschine einblenden, damit sie nicht vergeblich zur Kanne laufen, wenn sie leer ist. Banal - und gleichzeitig eine revolutionäre Idee, denn die sogenannte Coffee-Cam ist eine Webcam - Die erste Kamera, die über das Internet Live-Bilder überträgt.

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(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

...
In gewisser Weise ist die elektrische Kaffeemaschine eine Form von Filtermaschine, jedoch ist der Ausdruck Filter, so wie ihn die meisten Leute verstehen, eine Art Tröpfelmechanismus.
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Kaffeemaschinen

Pumpengeräte - Für den echten Espresso-Genuss gemacht. Das exakt richtig temperierte Wasser wird von einer Pumpe durch das Kaffeemehl gepresst. Die heute üblichen Pumpen sind meist mit 15 bar Druck angegeben. Es gibt aber auch welche mit etwas weniger oder etwas mehr Druck, aber das ist für das Ergebnis nicht so wichtig. Der notwendige Druck bewegt sich um die 10 bar. Bei diesem Druck werden die im Kaffee enthaltenen ätherischen Öle aus den Kaffee herausgepresst und sammeln sich als haselnussbraune Crema auf der Oberfläche des Espresso.
...
Kaffeemaschinen - Entkalkung

Entkalkungsintervalle liegen zwischen 2 Wochen und 6 Monaten. Das Gerät muss regelmässig entkalkt werden - auch wenn Sie bereits entkalktes Wasser benutzen. Auch durch z.B. Krugfiltersysteme entkalktes Wasser enthält noch Kalk. Das daraus entnommene Wasser hat im Idealfall eine Härte von 7° dH (deutscher Härte).
...


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

kaffeemaschine, f. maschine zu schnellem kaffeekochen.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeemaschine
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeemaschine" taucht in der Literatur um das Jahr 1820 / 1850 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

kaffeenavigator.de
Kaffeenavigator

(E?)(L?) http://www.kaffeenavigator.de/

Tests | Allgemein | Hintergrund & Wissen | Unsere Test-Videos | About

Auf dieser Website berichten wir über Coffeeshops, Cafés, Kaffeebars und weitere Orte, an denen man Kaffee trinken kann. Welche Kaffeespezialitäten werden angeboten, welche neuen Aktionen gibt es, wo wird eine neue Filiale eröffnet?
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(E?)(L?) http://www.kaffeenavigator.de/2010/01/10/das-letzte-jahrzehnt-hat-die-kaffeekultur-in-deutschland-veraendert/

Das letzte Jahrzehnt hat die Kaffeekultur in Deutschland verändert

Veröffentlicht am 10. Januar 2010 von Oliver Springer
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Erstellt: 2016-04

Kaffeerösten (W3)

Literatur:

(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-h.php

...
20. Jahrhundert bis heute

Das Kaffeerösten im Haushalt wurde endgültig vom industriellen Fertigprodukt abgelöst. Erfindungsgeist ließ das Kaffee-Angebot für den Verbraucher immer vielfältiger werden. 1901 präsentierte der Japaner Dr. Sartori Kato auf einer bedeutenden Ausstellung das erste lösliche Kaffeepulver. 1938 legte die Firma Nestlé den Grundstein für die kommerzielle Vermarktung des löslichen Kaffees, auch "Extraktkaffee" oder "Instantkaffee" genannt. Um 1900 erfolgten die ersten Versuche zur Entkoffeinierung des Kaffees. Aber erst Ludwig Roselius verhalf dem entkoffeiniertem Produkt als „Kaffee HAG” (Patent 1905) zum weltweiten Erfolg.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeerösten
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeerösten" taucht in der Literatur um das Jahr 1860 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

Kaffeesatz (W3)

Der "Kaffeesatz" ist das wichtigste Utensil bei der "Kaffeesatzleserei".

(E?)(L?) http://www.arte.tv/magazine/karambolage/de/alle-sendungen-karambolage

Karambolage 156 - Sonntag, 28.9.2008 - Corinne Delvaux wundert sich über die Hotelbibeln - Hinrich Schmidt-Henkel erklärt das Wort Ballade - Seldag Schlossmacher liest aus dem Kaffeesatz.


(E?)(L?) http://www.arte.tv/magazine/karambolage/de/das-ritual-kaffeesatz-lesen-karambolage

das Ritual: Kaffeesatz lesen

Karambolage 156 - 28. September 2008

Heute erzählt uns Seldag Schlossmacher, eine Türkin, die in Berlin lebt, von einem Ritual, das sie regelmäßig praktiziert.


(E?)(L?) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern1/mp3-download-podcast-neun-vor-neun.shtml

Melitta Liebscher geboren (31.01.1873) - 31.01.2011

Amalie Auguste Melitta Liebscher wird in Dresden geboren. Die Buchhändlerstochter heiratet später einen gewissen Johannes Bentz. Irgendwann ärgert die Hausfrau der Kaffeesatz. Sie durchlöchert kurz entschlossen einen Messingtopf und legt ein Löschblatt hinein. Der improvisierte Kaffeefilter funktioniert. Das Ehepaar lässt die Erfindung patentieren.

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(E?)(L?) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-kalenderblatt.shtml

Erste Türkenbelagerung Wiens - 14.10.2008

14.10.1529: Als die Türken 1683 vor Wien geschlagen wurden und abzogen, ließen sie 500 Säcke mit Kaffeebohnen zurück: das Abendland entdeckte ein neues Getränk. Anfangs war es freilich noch verbesserungswürdig. Ein heutiger Gourmet hätte den Kaffee kaum trinken können: er war zähflüssig, vor "Kaffeesatz" starrend und bitter ...

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(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

Kohlenhydrate

Der Anteil der Kohlenhydrate im Kaffee beträgt zwischen 30 und 40 %. Sie sind damit die mengenmäßig bedeutendste Fraktion. Sie bestehen zumeist aus wasserunlöslichen und -löslichen Polysacchariden sowie zu einem kleineren Teil aus Zuckern wie Saccharose, Glucose etc. Mit zunehmendem Röstgrad werden die Kohlenhydrate stark verändert. Entweder werden sie zu anderen Verbindungen abgebaut oder aber sie verschwinden fast völlig wie die oben erwähnten Zuckerstoffe. Die wasserunlöslichen Polysaccharide, welche die Zellwandsubstanzen der Kaffeebohne bilden, bleiben beim Aufguss des Getränks als Kaffeesatz zurück.

Kaffeesatz

Warum ist der Kaffeesatz so schlammig? - Matsch im Siebträger lässt sich vermeiden: Es gibt zwei Ursachen dafür. Zum einen kann es sein, das Sie zu wenig Kaffeemehl eingefüllt haben. So bleibt noch Platz für etwas Wasser, was nach der Zubereitung oben auf dem Kaffeemehl stehen bleibt und nur ganz langsam abläuft.

Oder aber Ihr Kaffee ist zu fein gemahlen. Dann ist der Kaffeesatz so fein, das Wasser nur allein durch die Schwerkraft nicht mehr hindurchsickern kann.

Oder aber beide Ursachen kommen zusammen, was aber am unerwünschten Ergebnis nichts ändert.

Derartig matschiger Kaffeesatz lässt sich übrigens auch nur schlecht bis gar nicht ausklopfen. Das meiste bleibt regelrecht am Sieb kleben.


(E?)(L?) http://www.krautundrueben.de/?redid=58117

Kaffeesatz als Torfersatz

Kaffeesatz schmeckt nicht nur den Regenwürmern im Komposthaufen, auch den Pflanzen im Garten und Balkonkasten bekommt er offenbar gut. Sie lohnen es mit kräftigem, gesundem Wachstum.
...


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Kaffeesatzleserei" ist eine eher spaßig wahrgenommene Orakelmethode, der man tunlichst nicht allzuviel Glauben schenken sollte: Zur "Kaffeedomantie", dem Wahrsagen der Zukunft, rührt die zu erforschende Person mit dem Finger den noch nassen Kaffeesatz um - ist er ausgetrocknet, werden aus den entstandenen Mustern Rückschlüsse auf die Zukunft gezogen. Bei einer anderen Methode verteilt man die getrockneten Körnchen auf einem flachen Teller und deutet die dabei entstehen Figuren. Erstmals erwähnt wurde die bei südeuropäischen Frauen recht beliebte Weissagung Ende des 17. Jahrhunderts von dem Florentiner Wahrsager Thomas Tamponelli - mehr als ein Freizeitvergnügen wurde allerdings nie daraus, weil wohl nie jemand ernsthaft daran geglaubt hat.


(E3)(L1) http://www.textlog.de/dornblueth.html


(E?)(L?) http://www.textlog.de/10040.html

Kaffeesatzartiges Erbrechen


(E?)(L?) http://filmlexikon.uni-kiel.de/index.php?action=lexikon&tag=det&id=2350

Lexikon der Filmbegriffe

Kaffeesatz

Um Insektenschwärme über einer Landschaft zu simulieren, wurde die photographische Vergrößerung einer Landschaft in eine flache Schale gelegt. Etwas Wasser wurde darübergegeben sowie nicht zu fein gemahlener Kaffee. Die Schale wurde dann so bewegt, dass das Wasser in Richtung des Horizontes der Vergrößerung floss und dann wieder zurück bis knapp über den Horizont. Ein Beispiel findet sich in dem MGM-Film The Good Earth (Die gute Erde, 1937).

Artikel zuletzt geändert am 31.07.2011

Verfasser: RGI


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

"kaffeesatz", m. der bodensatz, der nach dem aufgusz vom gemahlenen kaffee übrig bleibt, im "kaffeesack" oder nach der alten art des kaffeekochens im "kaffeetopf"; ditm. "kaffeedick" n. man braucht ihn zum wahrsagen, aus den verschiedenen formen die er annimmt: der "coffesatz" wird nun der neugier zeitvertreiber.


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/LothWB/

Kaffeesatz


(E?)(L?) http://www.zeit.de/2008/22/Stimmts-Kaffeesatz

Mutti hat Unrecht - Hat Kaffeesatz, in den Ausguss gekippt, eine reinigende Wirkung? - 21. 05. 2008


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeesatz
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeesatz" taucht in der Literatur um das Jahr 1780 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-04

Kaffeetante (W3)

Die dt. "Tante" kann sehr unterschiedlich in Erscheinung treten. Positiv als "Erbtante" und "Patentante" oder negativ als "Kaffeetante" und "Klatschtante". Auch die alleinstehende "Tante" wird nicht selten abwertend benutzt, um eine weibliche Person zu bezeichnen. Auch die "komische Tante" ist nicht gerade ein Ehrentitel.

(E?)(L?) http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article107777031/Sprechen-Sie-Hamburgisch.html

Hamburg | 07.04.2012 - Sprechen Sie Hamburgisch?

"miteins": Ja, "miteins" fiel mich das gerade mal ein! "Miteins" ("miteens") ist die hamburgische Variante für unversehens oder plötzlich. So wie bei einer "Kaffeetante", die regelmäßig beim "Kaffeeklatsch" mal kurz döste und plötzlich wieder da war, nachdem das Wort "Sahnetorte" gefallen war.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kaffeetante
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kaffeetante" taucht in der Literatur um das Jahr 1900 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

kaffeezentrale
Kaffeelexikon

(E?)(L?) http://www.kaffeezentrale.de/service/kaffeerezepte/




Erstellt: 2010-08

Kontinentalkaffee (W3)

Dt. "Kontinentalkaffee" war die beschönigende Umschreibung des Getränkes, das man auf dem europäischen Kontinent mangels Kaffees als Ersatzgetränk zusammenbraute.

(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-h.php

...
1769

Die erste Zichorienkaffeefabrik auf deutschem Boden nahm in Braunschweig ihren Betrieb auf. Richtig volkstümlich wurde der Kaffee-Ersatz dann allerdings erst, als Kaffee von Staats wegen zu teuer oder gar verboten wurde und Napoleon im Jahre 1806 versuchte, durch die Kontinentalsperre England vom europäischen Markt abzudrängen. Der so genannte "Kontinentalkaffee", ein "Surrogatkaffee", war geboren.
...
Das hatte allerdings weniger mit Genusssucht zu tun, sondern eher damit, dass Industrialisierung und Verarmung breiter Bevölkerungsschichten die Zubereitung von vollständigen und nahrhaften Mahlzeiten nicht zuließ und Kaffee immerhin munter machte und die Hungergefühle dämpfte. Eine Streckung des teuren Kaffees mit Surrogaten, wie z.B. Zichorie, war durchaus üblich.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Kontinentalkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Kontinentalkaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

kuechengoetter.de
Kaffee-Rezepte

(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/rezepte/gerichttyp/Kaffee/99.html

Sie suchen Rezepte für Kaffee? Ob "Latte Macchiato", Cappucchino, Kaffee mit Gewürzen oder Kaffee mit Alkohol: Bei unseren Kaffeerezepten werden Sie garantiert fündig. Freuen Sie sich auf tolle GU-Rezepte, die garantiert gelingen und die besten Rezepte der Küchengötter-Community für Kaffee.

Rezeptliste (158 gefunden)

| (Sp)lcy Chocoffee | | Arabischer Kardamom-Kaffee | | Aufgebrühter Kaffee | Bail me out! | Breakfast de Normandie | Cafe Foster | | | Café Barraquito | Café brulôt | Café con leche | Café España | Café flambée | Café Hélène | Café indochine | Café Maria Theresia | | Chocolaccino | Coffee Coco | Crème-Caramel-Café | | Frappuccino | Frappuccino light | Galão »Lisboa« | Gewürz-Kaffee »Bananasahna« | Gingerbread Coffee | Highlander | Holland-Drive | Häferlkaffee | Icecoffee | Indischer Masala-Kaffee | Irish Coffee | Kaffee Baharat | Kaffee Luz | Kaffee mit Gewürzschaum | Kaffee mit Orangenaroma | Kaffee mit Sojamilch | Kaffee Superb | Kaffee turki | Kaffee »Ländle« | Kaffee »Viva Mexico!« | Kafi Bienli oder Kafi sumsum (bedes das Selbe) | | Kardamom-Kaffee | Kosakenkaffee | Latte bambino | Latte Caro mit Nougat | Latte Karo | | Libanesischer Kahwa | Mallorca-Kaffee | | Maple Coffee Punch | Marocchino | Mexikanischer Kaffee | Milky Side Up | | Mounty-Kaffee | Mélange | Nocciola | Nordlicht | | | Rumänischer Kaffee | Rüdesheimer Kaffee | Scharfer Chococcino | Schoko-Kaffee | Schokoladen-Kaffee | Schokoladenkaffee mit Sahnehaube | Schokolatte | Schwarzer | Solccino | Spiced Iced Coffee | Türkischer Kaffee | Türkischer Kahve | Türkischer Orangen-Kaffee | »Schwarzer«


Erstellt: 2014-07

L

Landkaffee (W3)

"Landkaffee" ist die heutige Bezeichnung für Kaffee-Ersatzprodukte. Andere Bezeichnungen sind "Getreidekaffee", "Blümchenkaffe", "Muckefuck", "Lorke", "Plörre" oder "Zichorienwasser".

Im Jahr 1780 hatte Friedrich der Große der armen Bevölkerung den Genuss von Bohnenkaffee verboten. Von 1806 bis 1812 verhängte Napoleon eine Kontinentalsperre gegen England, wodurch die Kaffee-Einfuhr massiv behindert wurde. Beides förderte die Suche nach Einer Alternative. Man kreierte Getränke aus Kirschkernen, Zichorien oder Löwenzahnwurzeln.

(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/rezepte/warenkunde/42997/Getreidekaffee.html

...
Ein typischer "Landkaffee" besteht aus einer Mischung aus Gerste, Malz, Zichorie und Roggen, manchmal kommen auch Dinkel, ja selbst Eicheln und Feigen dazu. Die leicht süße Geschmacksnote erhält der Kaffee, wenn man das Getreide vor dem "Rösten" mälzt. Zur Abrundung des Geschmacks beinhalten viele Produkte außerdem Kakao und Gewürze wie Kardamom, Vanille oder Zimtrinde.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Landkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Landkaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

Lorke (W3)

"Landkaffee" ist die heutige Bezeichnung für Kaffee-Ersatzprodukte. Andere Bezeichnungen sind "Getreidekaffee", "Blümchenkaffe", "Muckefuck", "Lorke", "Plörre" oder "Zichorienwasser".

Die Bezeichnung "Lorke" könnte auf mhdt. "lure", ahdt. "lura" zurück gehen, das weiter auf lat. "lora", "lorea" = dt. "verdünnter Wein" zurück geht.

Bei Adelung findet man:


1. Der "Lauer", des -s, plur. inus. in den Weinländern, ein geringes Getränk für das Gesinde und die Arbeiter, welches man erhält, wenn man nach ausgekeltertem Moste Wasser auf die Träber oder Trestern gießet, solche noch Ein Mahl presset, und den erhaltenen Most vergähren lässet; "Nachwein", "Tresterwein", "Treberwein", "Wassermost", "Lauerwein". Im gemeinen Leben wird dieses Wort häufig in "Glaur", "Leir", "Lurke", "Lorke" u. s. f. verderbt, mit welchen letztern Nahmen man auch wohl ein jedes schlechtes unschmackhaftes und kraftloses Getränk im verächtlichen Verstande zu belegen pflegt. Auch aus den Äpfeln, wird nach ausgepreßten Äpfelmoste ein solcher "Lauer" auf ähnliche Art bereitete. Im Latein und Ital. "Lora". Ohne Zweifel von "lau", "unschmackhaft", "flau", (S. diese Wörter.) Die Endsylbe "-er" bezeichnet ein Subject, ein Ding, von welchem etwas gesagt wird.

1. Die "Lorke", plur. die -n, eine Art Schwämme, siehe "Lorche".

2. Die "Lorke", plur. doch nur von mehrern Arten, die -n, ein geschmackloses trübes Getränk, S. "Lauer".

3. Die "Lorke", plur. die -n, eine Art Wasserkröten, welche im Frühlinge ein heulendes Getöne in dem Wasser machen, vermuthlich von "Löhren", eintönig heulen. Da aber im Niedersächsischen auch eine jede Kröte "Lork" genannt wird, so muß dieses Wort wohl einem andern Stamme zugehören.


(E?)(L?) http://www.bedrohte-woerter.de/

Lorke


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Lorke" schimpfte einst der Berliner, wenn ihm statt aromatischem Kaffee in der Tasse eine dünne, quasi undefinierbare Flüssigkeit gereicht wurde. Heute gießt man das Zeug für teuer Geld in ein Glas und nennt es "Latte Macchiato"...


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Lorke


(E3)(L1) http://www.wein-plus.de/glossar/L.htm

Suchwort: "Lorke" - Siehe unter "Trester".

Trester ...
Weitere Bezeichnungen sind "Lauer", "Leier", "Lorcke", "Lorke", "Lurcke", "Lurke", "Trebern" und in der Schweiz "Trasch" bzw. "Träsch".
...


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/DWB/

lorke, f. | lorken, verb.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Lorke
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Lorke" taucht in der Literatur um das Jahr 1800 auf.

Erstellt: 2014-07

M

Malzkaffee (W3)

Malz ist mit Wasser, bei etwa 15 ºC, zum Keimen gebrachte stärkehaltige Gerste (angekeimtes Getreide) woraus nach Trocknung das Braunmalz (Darrmalz) entsteht. Malz enthält neben Maltose und Amylasen eine Reihe von Wirkstoffen. Als Malzextrakt dient es in gelöster Form als Kaffeeersatz, wird bei der Erzeugung von Kornbranntwein und Whisky und insbesondere zur Herstellung von Bier eingesetzt.

Das Wort dt. "Malz" bedeutet eigentlich "weiche Masse", "Aufgeweichtes" und geht über mhdt., ahdt. "malz", ndl. "mout", engl. "malt", schwed. "malt" zurück auf ein altgermanisches Wort mit der Bedeutung "hinschmelzend", "weich", "kraftlos". Dt. "Malz" gehört zur Familie um dt. "schmelzen" in der man auch altengl. "meltan" = dt. "schmelzen", "auflösen", "verdauen" gehört. In der weiteren Verwandtschaft findet man auch dt. "mahlen" und zu einer großen Familie zu der auch althdt. "malan" , altruss. "mlinz" = dt. "Fladen", "Pfannkuchen", dt. "Emaille", dt. "malmen", dt. "Malter" = wörtlich dt. "die auf einmal gemahlene Menge Korn", dt. "Malz" = wörtlich dt. "Aufgeweichtes", dt. "Maulwurf", dt. "Mehl" = wortlich dt. "Zerriebenes", "Gemahlenes", dt. "Mehltau", dt. "Milbe" = wörtlich dt. "Mehl machendes oder mahlendes Tier", dt. "mild", dt. "Milz" = wörtlich dt. "die Weiche", "die Auflösende", dt. "Moll" ("weiche Tonart"), dt. "mollig", dt. "mulmig", dt. "Müll" = wortlich dt. "Zerriebenes", "Zerbröckeltes", dt. "Schmalz", dt. "schmelzen", got. "malan", griech. "mýle" = dt. "Mühle", ide. "*mel-", "*smel-" = dt. "zerreiben", "zermalmen", "mahlen", lat. "mola" = dt. "Mühlstein", "Mühle", lat. "molere" = dt. "mahlen", lat. "molina" = dt. "Mühle", lat. "molinarius" = dt. "Müller", lat. "mollis" = dt. "weich", "sanft", "mild", mhdt. "malen", ndl. "malen", russ. "molot" = dt. "mahlen", schwed. "mala".

(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-m.php

...
Malzkaffee

Der teure und seltene Kaffee wurde von ärmeren Bevölkerungsschichten und in Krisenzeiten durch Ersatzprodukte wie Muckefuck, Malzkaffee oder Zichorie ersetzt.

Der heute wenig verbreitete Ausdruck echter "Bohnenkaffee" entstand zur Abgrenzung gegenüber den ebenfalls als Kaffee bezeichneten Ersatzprodukten.
...


(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/home/suche.html?c=recipe&q=Malzkaffee

Malzkaffee-Rezepte


(E?)(L?) http://www.pkgodzik.de/fileadmin/user_upload/Sammlungen/Wissenswertes_ueber_die_Rosen.pdf

...
Der als "Kräuterpfarrer" bekannt gewordene Kneipp empfahl Hagebuttenaufkochungen bei Blasen- und Nierenleiden und die Blumenblätter als Mittel zur Lösung von Magenkrämpfen. Letzteres erinnert mich an meine letzte Fahrt mit dem knatternden Kleinbus von Chillan zum Refugio, zusammen mit zwei jungen Männern aus Santiago. Ich erfuhr, dass Hagebutten-Kaffee ein ausgezeichnetes Magenmittel bei Schleimhautentzündungen darstellt: „Der Großvater röstet die Hagebuttenkerne sehr behutsam, bis sie trocken sind und eine dunkelgoldbraune Farbe annehmen. Daraufhin werden sie in der Kaffeemühle sehr fein gemahlen und bei Bedarf wie Malzkaffee zubereitet und getrunken.“
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Malzkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Malzkaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1880 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

Melitta

(E?)(L?) http://www.melitta.de/
Der Prototyp für unseren täglich selbstverständlich verwendeten Kaffeefilter war ein Blatt Löschpapier. Ausprobiert zum ersten Mal 1908 von der Dresdner Hausfrau "Melitta Bentz", die damit die Art, den Kaffee zu genießen, revolutionierte.
Genussmischung aus Informationen, interessanten Fakten und wissenswerten Details rund um feinen Kaffee und dem Synonym dafür: "Melitta"; Tipps für die optimale Kaffeezubereitung; exotische Kaffeerezepte aus verschiedenen Ländern und Kulturen; Infos aus der Geschichte und Geschichten der langjährigen Genusskultur; Fotoreisen in die Anbaugebiete Brasilien und Kenia; Zeitreise zu historischen Melitta-Werbespots und Anzeigen;

Erstellt: 2010-07

Milch und Zucker (W3)

Die "Zwillingsformel" "Milch und Zucker" ist im Grunde eine "Trillingsformel", denn es schwingt ungenannt auch immer "Kaffee" mit. Dass es sich bei der dritten Komponente um "Tee" handelt ist eher seltener. Google findet die Zwillingsformel "Milch und Zucker" mindestens seit 1810.

(E?)(L?) https://static.uni-graz.at/fileadmin/_Persoenliche_Webseite/hofmeister_wernfried/ZWILLINGSFORMELN_Hofmeister_25-06-2010.pdf

Milch (mit) Milch und Zucker (Kaffee servieren) Mü 767


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Milch und Zucker
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Milch und Zucker" taucht in der Literatur um das Jahr 1770 / 1810 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-07

Muckefuck (W3)

"Landkaffee" ist die heutige Bezeichnung für Kaffee-Ersatzprodukte. Andere Bezeichnungen sind "Getreidekaffee", "Blümchenkaffe", "Muckefuck", "Lorke", "Plörre" oder "Zichorienwasser".

"Muckefuck" hat nichts mit den Paarungsritualen von Stubenfliegen zu tun, sondern ist eine Bezeichnung für "Malzkaffee".

Die Bezeichnung "Muckefuck" (engl. "coffee substitute") für "dünnen, schlechten Kaffee", "Ersatzkaffee", "Malzkaffee" soll auf frz. "mocca faux" = dt. "falscher Kaffee", "falscher Mokka" zurück gehen. Während der französischen Besetzung des Rheinlandes musste sich das besetzte Volk an den "mocca faux" gewöhnen; daraus machte der Rheinländer den "Muckefuck", der zwar nicht besser schmeckte, aber wenigstens besser über die Zunge ging.

Eine andere Deutung führt mundartlich "Mucke" = dt. "braune Stauberde", "verwestes Holz", "Mulm in hohlen, verfaulenden Baumstümpfen" und "fuck" = dt. "faul", "faulig" an.

(E?)(L?) http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article1773788/Sprechen-Sie-Hamburgisch.html

...
Wenn es nach dem Krieg ausnahmsweise einmal "Bohnenkaffee" (statt "Muckefuck") gab, war dies immer eine kleine Sensation. Selbstverständlich wurde der Kaffee dann zweimal durchgebüdelt. Diesen zweiten Aufguss nannte man "Nachleck", der dann in die dicke Bertha - eine besonders bauchige Kaffeekanne - gefüllt wurde.
...


(E?)(L?) http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article1567973/Sprechen-Sie-Hamburgisch.html

...
Zum Stichwort "Muckefuck" eine Ergänzung: "Kaffeeersatz" gab es schon lange vor dem letzten Krieg. Der bekannteste war "Kathreiner Malzkaffee". Dazu gab es in gepresster Form das Kaffeearoma von Pfeiffer & Diller.
...


(E?)(L?) http://www.abendblatt.de/hamburg/article1004656/Sprechen-Sie-Hamburgisch-109.html

...
Der Ausdruck "Muckefuck" ist aus dem Rheinisch-Westfälischen zugewandert und setzt sich aus rheinisch "Mucken" ("verwestes Holz", "braune Stauberde") und rheinisch "fuck" ("faul") zusammen.
....


(E?)(L?) http://www.dw.de/vokabeln-f%C3%BCr-angehende-berliner/a-3947351

Muckefuck - Löslicher Kaffee, Malz-Kaffee


(E?)(L?) http://www.geo.de/GEO/interaktiv/frage-des-tages/archiv.html

26.06.2013: Welches Getränk wird als "Muckefuck" bezeichnet?


(E?)(L?) http://www.handlungsreisen.de/buch.php?id=8472

Titel: Muckefuck
AutorIn: Lentz, Georg
Kategorie: Roman / Erzählung von 2004


(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-m.php

Muckefuck

Der teure und seltene Kaffee wurde von ärmeren Bevölkerungsschichten und in Krisenzeiten durch Ersatzprodukte wie "Muckefuck", "Malzkaffee" oder "Zichorie" ersetzt. Der heute wenig verbreitete Ausdruck "echter Bohnenkaffee" entstand zur Abgrenzung gegenüber den ebenfalls als Kaffee bezeichneten Ersatzprodukten.


(E?)(L?) http://www1.ku-eichstaett.de/SLF/EngluVglSW/OnOn-Total.pdf

"Kaffee" in Bayern und Österreich immer mit Endbetonung; die Aussprache "Kaffee" wird als norddt. empfunden (Zehetner 2005,201, Ebner 1998, 164) und in Österreich mitunter scherzhaft (neben anderen Ausdrucken) für dünnen, schlechten Kaffee, der sonst (u.a.) "Muckefuck" heisst, verwendet.


(E?)(L?) https://www.lebensmittellexikon.de/m0001640.php#0

Ersatzkaffee, Falscher Kaffee, Muckefuck, Kaffee-Ersatz


(E2)(L1) http://www.mundmische.de/entry/show/1038-Muckefuck


(E2)(L1) https://www.nextz.de/glossen/muckefuck.htm


(E?)(L?) http://retropedia.de/Wortgeschichte.12.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews[cat]=14&tx_ttnews[backPid]=35&tx_ttnews[tt_news]=384

Zur Entstehung des Wortes "Muckefuck" kursieren zwei Theorien: Gemeint ist in beiden Fällen ein "Ersatzkaffee", der aus Gerste, Malz, Roggen, Eicheln, Bucheckern, Feigen oder Zichorien oder anderen Zutaten hergestellt wird und meist in Kriegs- oder Nachkriegszeiten Verbreitung gefunden hat. Bekannt wurde im Nachkriegsdeutschland vor allem "Kathreiners Malzkaffee". Heute gib es industriell produzierte Ersatzkaffees, die vor allem aus gesundheitlichen Gründen konsumiert werden, da sie kein Koffein enthalten.


(E?)(L?) http://www.sachsenwelt.de/sachsen/mundart/woerterbuch-a.html


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Muckefuck"

Der Kaffeersatz leitet sich möglicherweise vom französischen "mocca faux" ("falscher Kaffee") ab, wahrscheinlicher ist allerdings eine Zusammensetzung aus dem rheinischen "Mucken" ("braune Stauberde") und "fuck" ("faul"). Der falsche Kaffee - schon unter Napoléon während der Annektion des Rheinlandes eingedeutscht und verballhornt - wurde populär, nachdem Friedericus Rex den Bohnenkaffee fürs Volk verboten hatte.


(E?)(L?) http://www.besserwisserseite.de/lebensmittel.phtml


(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

Das schmeckt nach "Muckefuck" — das ist geringwertiger Kaffee, üblicherweise "Ersatzkaffee". Verballhornt aus dem französischen Begriff "Mocca faux" = "falscher Mokka" für einen Kaffee, der keine oder kaum Kaffeebohnen enthält. Siehe auch "Blümchenkaffee".


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Muckefuck
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Muckefuck" taucht in der Literatur um das Jahr 1930 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

N

O

Onko (W3)

Die Bezeichnung "Onko" bedeutet "ohne Koffein".

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Etymologische_Liste_von_Unternehmensnamen

"Onko" bedeutet Kaffee „ohne Koffein“


Erstellt: 2014-07

P

Pharisäer (W3)

Der dt. "Pharisäer" besteht aus einem heißen schwarzen Kaffee mit Rum, Zucker und geschlagener Sahne. Die Sahne verhindert die Verdunstung und damit die Entdeckung des Rums.

Zunächst entstammt der dt. "Pharisäer" (engl. "Pharisee") dem spätlat. "Pharisaeus", dem griech. "Pharisaios", und weiter aram. "perîsayyâ", "perishayya" und hebr. "perûsîm" und war die Bezeichnung für dt. "die Abgeordneten", aber auch dt. "die Abgesonderten".

Die "Pharisäer" waren Angehöriger einer altjüdischen, die religiösen Gesetze streng einhaltenden Partei, die etwa im 2. Jahrhundert v. Chr. im Judentum entstand. Zentrales Anliegen war das Studium der Thora. Zur Zeit Jesu genossen die "Pharisäer" als Schriftgelehrte hohes Ansehen und wurden nach der Zerstörung Jerusalems (70 n. Chr.) zu den maßgeblichen Trägern der jüdischen Religion (Juden).

Da sie es anscheinend öfters übertrieben, wurden sie von ihren Mitmenschen wohl auch als "selbstgerechte, hochmütige, heuchlerische Menschen" wahrgenommen. Ja der "Pharisäer" wurde geradezu zum Inbegriff für dt. "Heuchler".

Der Kaffee mit Rum sollte den Anschein erwecken, man trinke keinen Alkohol, sondern nur Kaffee. Was lag näher, als ihn als "Pharisäer" zu bezeichnen. Die Bezeichnung "Pharisäer" soll - laut Wikipedia und der Überlieferung nach - auf der nordfriesischen Insel Nordstrand, und zwar im 19. Jahrhundert, entstanden sein.

(dt. "pharisäerhaft" = dt. "pharisaical")

Bei Adelung findet man:


Der "Pharisäer", des -s, plur. ut nom. sing. die Glieder einer Secte unter den ehemahligen Juden, welche sich durch eine äußere strenge Beobachtung des Gesetzes Mosis vor andern hervor thaten. Heut zu Tage pflegt man daher noch einen "Heuchler" oder "Werkheiligen" einen "Pharisäer" zu nennen. Daher "pharisäisch", in dessen Art zu denken und zu handeln gegründet. Weil das Wort im Hebräischen einen "Abgesonderten" bedeutet, von "???", "absondern", so übersetzt Notker dasselbe durch "Sundirguote" und "Sunderman", gleichsam einen "Sonderling".


(E?)(L?) http://sites.arte.tv/karambolage/de/der-gegenstand-der-pharisaer-karambolage

der Gegenstand: der Pharisäer
Karambolage 108 - 18. Februar 2007
Corinne Delvaux lädt uns heute ein, mit ihr eine norddeutsche Spezialität zu probieren, die es in sich hat.
...
Am 12. Oktober 1872 feiert Bauer Peter Johannson die Taufe seines siebten Kindes Helene Patria. Der Pastor ist natürlich dabei. Um zu verhindern, dass seine Schäfchen zu den alkoholischen Getränken übergehen, bleibt er einfach -zum großen Bedauern der Gastgeber. Und um zu beweisen, dass man keinen Alkohol braucht um lustig zu sein, erzählt er Witzchen und Anekdoten. Doch für den Bauer Johannson bringt eine Taufe, die nicht ordentlich begossen wird, Unglück. So kann das nicht weitergehen. Er trägt also der Magd auf, in die Kaffeetassen - außer in die des Pastors natürlich - einen guten Schuß Rum zu geben. Und damit der Pastor den Rum nicht riecht, hat er den schlauen Einfall, das Ganze mit einer dicken Sahnehaube zu bedecken. Alle werden von guter Laune erfasst und der Pastor freut sich, denn er ist überzeugt, die Nordstrander durch seine Witze zur Umkehr bewogen zu haben. Doch da passiert das Malheur. Aus Versehen wird ihm eine Tasse serviert, die ihm nicht bestimmt war. Beim ersten Schluck bemerkt er den Betrug. Ausser sich vor Wut, derart getäuscht worden zu sein, springt er auf und schreit: Ihr scheinheiliges Volk, Ihr Pharisäer!
...


(E2)(L1) http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_6949.html

Pharisäer


(E?)(L?) http://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/lukas/18/#10

Luk. 18,10 ff.

...
Vom Pharisäer und Zöllner

9 Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, daß sie fromm wären, und verachteten die andern, ein solch Gleichnis: (Matthäus 5.6) (Römer 10.3)
10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein "Pharisäer", der andere ein Zöllner.
11 Der "Pharisäer" stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner. (Jesaja 58.2-3)
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe. (Matthäus 23.23)
13 Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! (Psalm 51.19)
14 Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden. (Matthäus 21.3) (Matthäus 23.12) (Lukas 14.11)
...


(E2)(L2) http://www.blueprints.de/wortschatz/von-narziss-bis-pyrrussieg/pharisaeer.html

Die Bezeichnung stammt aus Lukas 18, 10 - 11, in der ein Pharisäer betet: "Ich danke dir Gott, dass ich nicht bin wie die anderen Leute." Ob die historischen Pharisäer dieser Beschreibung tatsächlich entsprachen, wird heute stark bezweifelt.

"Pharisäer" ist die Bezeichnung für einen hochmütigen, selbstgerechten, heuchlerischen Menschen.

(© blueprints Team)


(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/Altgriechisch-HP/GriechVorwort.html

"Farisa‹oj" ("Pharisaios"), gr., M.: nhd. "Pharisäier" (Sg.);

Interferenz: Lw. aram. "p'rÆshayõ";

Etymologie: s. aram. "p'rÆshayõ", M. Pl., "Pharisäer" (Pl.); hebr. "põrðsh", M., "Separatist", "Abgesonderter";


(E?)(L?) http://www.kuechengoetter.de/home/suche.html?c=recipe&q=Pharis%C3%A4er

Rezepte für "Pharisäer"


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Pharisäer"

Die Bezeichnung für einen hochmütigen, selbstgerechten, heuchlerischen Menschen stammt aus Lukas 18.10f, wo ein Pharisäer betet: "Duo homines ascenderunt in templum ut orarent unus Pharisæus et alter publicanus. Pharisæus stans hæc apud se orabat Deus gratias ago tibi quia non sum sicut ceteri hominum raptores iniusti adulteri vel ut etiam hic publicanus". - "Es giengen zween Menschen hinauff in den Tempel zu beten, Einer ein Phariseer, der ander ein Zoelner. Der Phariseer stund vnd betet bey sich selbs also, Jch dancke dir Gott, das ich nicht bin wie die andere Leute, Reuber, Vngerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zoelner".


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Mantel der Pharisäer | Pharisäer


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Wander, Karl Friedrich Wilhelm - Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Pharisäer | Pharisäermünze


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Pharis%C3%A4er

Die "Pharisäer" (hebr. "peruschim"‚ "Abgesonderte", lat. "pharisæus") waren eine theologische, lebenspraktische und politische Schule im antiken Judentum. Sie bestanden während der Zeit des zweiten jüdischen Tempels und wurden nach dessen Zerstörung 70 n. Chr. als treibende Kraft im rabbinischen Judentum die einzige bedeutende überlebende jüdische Strömung.

Im Neuen Testament werden Vertreter der Pharisäer als Heuchler kritisiert und herabgewürdigt. Dieses Prädikat ist in vielen Ländern mit christlicher Tradition umgangssprachlich für den Selbstgerechten oder Heuchler tradiert worden, oder allgemein für Positionen, die in kleinlicher Weise Kritik üben und dabei den Zusammenhang vernachlässigen. Die Hintergründe dieser Polemik sind im Abschnitt „Pharisäer und Christentum“ weiter unten ausgeführt.
...


(E?)(L?) https://de.wikipedia.org/wiki/Pharis%C3%A4er_(Getr%C3%A4nk)

...
Ursprung und Legenden

("Pharisäerhof" (Nordstrand), Ursprung des "Pharisäers")

Entstanden ist der "Pharisäer" der Überlieferung nach auf der nordfriesischen Insel Nordstrand, und zwar im 19. Jahrhundert. Zu jener Zeit amtierte dort der besonders asketische Pastor Georg Bleyer. Bei den Friesen war es Brauch, in seiner Gegenwart keinen Alkohol zu trinken. Bei der Taufe des sechsten oder siebenten Kindes des Bauern Peter Johannsen bedienten sie sich einer List und bereiteten das oben beschriebene Mischgetränk zu. Die Sahnehaube verhinderte dabei, dass der Rum im heißen Kaffee verdunstete und es nach Alkohol roch. Selbstverständlich bekam der Pastor stets einen „normalen“ Kaffee mit Sahne.

Bei Entdeckung soll er ausgerufen haben: „Oh, ihr Pharisäer!“ Und damit hatte das Nationalgetränk der Nordfriesen nicht nur seine Geschichte, sondern auch seinen Namen. Die Geschichte des Getränks wurde in den 1970er Jahren von der norddeutschen Musikgruppe Godewind auch in einem Lied mit dem Titel Pharisäer erzählt.
...


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Pharisäer
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Pharisäer" taucht in der Literatur um das Jahr 1710 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-06

Pharisäer - Rose


00 Hinweis: ----------------------------------- Hinweis: --------------------------------------------------------------
01 Hinweis: Bild Platzhalter
02 Hinweis: Bemerkung
03 Hinweis: Literatur
10 Name: -------------------------------------- Name: -----------------------------------------------------------------
11 Name: Sortier Name
12 Name: Exhibition Name
13 Name: Registration Name
14 Name: Synonyme Pharisäer
15 Name: Auszeichnungen / Awards
20 Genealogie: -------------------------------- Genealogie: -----------------------------------------------------------
21 Genealogie: Gattung / Sektion / Art Tee-Hybride, Hybrid Tea, Getränkerose
22 Genealogie: Elternrosen / Herkunft / Parentage
23 Genealogie: Kinderrosen / Nachkommen
24 Genealogie: Sports / Mutationen
25 Genealogie: Verwendung / Utilisation / Gebruik / Use Beetbepflanzung, Duftrose, Liebhaberpflanze
26 Genealogie: Erscheinungsjahr / DOB (Date of Birth) 1901, introduction: 1901 - 1925
27 Genealogie: Züchter / Entdecker / Breeder / Hybridizer L. Wilhelm Hinner, 1901 / 1903
30 Blüte: ------------------------------------- Blüte: ----------------------------------------------------------------
31 Blüte: Farbe / Bloemkleur / Flower Colour weißlichrosa, lachsrosa, rose orangé, Blush Pink, salmon-pink center
32 Blüte: Duft / Fragrance / Geurend / Scent Strength mäßiger Duft, Moderate fragrance, stark duftend (?)
33 Blüte: Eigenschaften / Flowering Habit
34 Blüte: Blütenblätter-Anzahl / Petals 17-25 petals
35 Blüte: Form / Forme de la fleur / Bloom Shape gefüllt
36 Blüte: Größe / Bloem / Bloom Size groß
37 Blüte: Typ / Bloom Type double
38 Blüte: Zeit / Floraison / Bloeitijd / Flowering Period Blooms in flushes throughout the season
39 Blüte: Bienenfreundlichkeit
40 Pflanze: ----------------------------------- Pflanze: --------------------------------------------------------------
41 Pflanze: Blätter, Laub / Feuillage / Foliage
42 Pflanze: Dornen / Stacheln / Thornyness
43 Pflanze: Hagebutten / Hips / Hip Colour / Hip Shape
44 Pflanze: Knospen / Buds long, pointed
45 Pflanze: Stiele / Stems
50 Wuchs: ------------------------------------- Wuchs: ----------------------------------------------------------------
51 Wuchs: Form / Vorm / Growth Habit aufrecht wachsend, growth vigorous, stems weak
52 Wuchs: Abstand / Dist. de plantation
53 Wuchs: Höhe / Taille / Height / Hauteur 50 bis 90 cm
54 Wuchs: Weite / Width
60 Gesundheit: -------------------------------- Gesundheit: -----------------------------------------------------------
61 Gesundheit: Bodenansprüche / Cultivation
62 Gesundheit: Bakterien, Pilze, Viren
63 Gesundheit: Tierische Schädlinge
64 Gesundheit: Hitze
65 Gesundheit: Kälte
66 Gesundheit: Nässe
67 Gesundheit: Trockenheit
68 Gesundheit: Schatten borne mostly solitary
99 -------------------------------------------- -----------------------------------------------------------------------



(E?)(L?) http://www.datenbank.europa-rosarium.de/genbank.php

Pharisäer (Hinner 1901)


(E?)(L?) http://www.helpmefind.com/plant/plants.php

Pharisäer - Hybrid Tea. Blush, salmon-pink center. Moderate fragrance. Large, double (17-25 petals), borne mostly solitary, high-centered bloom form. Blooms in flushes throughout the season. USDA zone 6b through 9b (default). Height of 2' to 4' (60 to 120 cm). Width of 2' to 3' (60 to 90 cm). L. Wilhelm Hinner (1901).

Gelbe Pharisäer - Hybrid Tea / Large-Flowered. Light yellow, deep yellow center. Moderate fragrance. Large, double (17-25 petals) bloom form. Blooms in flushes throughout the season. USDA zone 6b through 9b (default). L. Wilhelm Hinner (1926).

Rote Pharisäer - Hybrid Tea / Large-Flowered. Red, silver(y) highlights. Strong fragrance. Large, double (17-25 petals) bloom form. Blooms in flushes throughout the season. USDA zone 6b through 9b (default). L. Wilhelm Hinner (1926).


(E?)(L1) http://www.roselover.de/html/Rosenbilder/GRUPPE_img/Pharisaeer4.jpg.html

Pharisaeer


(E?)(L?) http://www.rosesloubert.com/collection%202009.xls

pharisäer - rose orangé - hinner - 1903 - 1,2m - hyb.t


(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/rosensorten.html




(E?)(L?) http://www.welt-der-rosen.de/duftrosen/rosen_ph.htm#pharisaeer

Pharisäer


Erstellt: 2016-06

Plörre (W3)

"Landkaffee" ist die heutige Bezeichnung für Kaffee-Ersatzprodukte. Andere Bezeichnungen sind "Getreidekaffee", "Blümchenkaffe", "Muckefuck", "Lorke", "Plörre" oder "Zichorienwasser".

Die Bezeichnung "Plörre", auch "Plürre", geht vermutlich zurück auf niederdt. "plören" = dt. "weinen", "verschütten". Ein verwandtes lautmalerisches norddt. "pladdern" hat die Bedeutung "in großen Tropfen mit klatschendem Geräusch regnen".

Eine weitere Herleitung oder Verbindung könnte zu frz. "pleurer" = dt. "weinen" bestehen.

(E2)(L1) http://www.mundmische.de/synonyme/Pl%C3%B6rre

Plörre


(E?)(L?) http://etymologie.tantalosz.de/

"Plörre" nennt man in manchen Gegenden eine eher unappetitliche Flüssigkeit, einen billigen "Château Migraine", bei dem man allein schon vom Anschauen Kopfschmerzen bekommt. Der norddeutsche Ausdruck könnte vom französischen "la pleur" (Träne) ebenso abgeleitet sein, wie vom niederdeutschen "plör" (weinen, verschütten).


(E?)(L?) https://www.zeit.de/2012/27/Stimmts-Rotwein

Warme Plörre - Soll man Rotwein bei Zimmertemperatur trinken? [weiter…] - 28. 06. 2012, DIE ZEIT, Christoph Drösser


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Plörre
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Plörre" taucht in der Literatur um das Jahr 1970 auf.

Erstellt: 2014-07

Q

R

rösten (W3)

Zwischen "rosten" und "rösten" gibt es durchaus Gemeinsamkeiten. Beim "Rosten" geht Eisen bzw. Metall eine chemische Verbindung mit Sauerstoff ein - es ist somit eine langsam verlaufende Verbrennung. Beim "Rösten" laufen ebenfalls chemische Reaktionen ab. Wenn es um Kaffeebohnen, Brot, Fleisch, Kastanien oder Malz geht, handelt es sich dabei wohl um sogenannte "Maillard-Reaktion", die auch beim Backen oder Braten ablaufen. Diese sind benannt nach dem französischen Biochemiker "Louis Camille Maillard" (1878 - 1936), der sich eingehend mit diesen Reaktionen und Verbindungen beschäftigt hat. Es handelt sich um eine Vielzahl von "Reaktionen von reduzierenden Zuckern mit Aminosäuren, Peptiden oder Proteinen bei Temperaturen über circa 155 ºC". Solange diese Reaktionen nicht in Verkohlung übergehen, handelt es sich bei den entstehenden Verbindungen meist um Aromastoffe und braune Pigmente (»Melanoide«) die den Lebensmitteln einen angenehmen Geschmack verleihen.

Sprachlich scheinen die beiden jedoch etwas weiter auseinander zu sein:

Der "Rost" (mit kurzem "o") (span. "orín", "herrumbre", "óxido", bot.-span. "roya", frz, "rouille", ital. "ruggine", engl. "rust"), der in den Farbnuancen gelb, rotbraun, schwarz auftritt, wird mit dt. "rot" in Verbindung gebracht. Die Bezeichnung kann zurück verfolgt werden über mhdt., ahdt. "rost", ndl. "roest", schwed. "rost", lett. "rûsa", lit. "rudìs", germ. "???" zu einer Wurzel ide. "*reudh" = dt. "rot".

Als interessanten Verwandten von dt. "Rost" (mit kurzem "o") findet man das dt. "Walross", ndl. "walrus", das aus altisl. "hrosshvalr" = "eine Art Wal" und altisl. "rosmhvalr" = dt. "Walross", also aus "Rosswal" und "Rostwal" zusammengemengt wurde. Es liegt jedenfalls nahe, dass sich die ursprüngliche Bezeichnung auf die "gelbbraune" bis "braune", "rostrote" Farbe der Tiere bezog.

Der "Rost" (mit langem "o") (dt. "Gitter", span. "parrilla", "grill", "rejilla", frz, "rouille", "gril", "grille", "claie", ital. "griglia", "graticola", "grata", ndl. "roosten", engl. "grate", "grille", "grating", "grill") läßt sich kaum weiter zurück verfolgen als bis mhdt., ahdt. "rost" = dt. "Rost", "Scheiterhaufen", "Feuersbrunst", "Glut", mndl. "roost" = dt. "Rost", "Ofenfeuer", "Braten", schwed. "rost" = dt. "Rost". Die weitere Herkunft ist ungewiss. Allerdings findet man bei Adelung noch die Vermutung. dass dt. "rösten" mit dt. "braten" verwandt ist und mit der Vorsilbe "be-" und einem wie auch immer gearteten "raten", "roten" (mit Verweis auf frz. "rôtir") entstanden ist.

Von letzterem dt. "Rost" (= dt. "Gitter") ist das Verb dt. "rösten" = dt. "backen", "braten", "brutzeln", "grillen", "schmoren" abgeleitet. Man findet es schon als mhdt. "roesten", ahdt. "rosten" mit der Bedeutung "auf den Rost legen", "braten", "rösten".

Dt. "rösten" hat also eine recht unspektakuläre Vergangenheit - oder man hat sie bisher nocht nicht entdeckt. Allerdings bringt der Blick auf die weitere Verwandtschaft durchaus ein paar interessante Details zur Sprache.

Die alten Franken brachten den altfränkischen Vorläufer von ahdt. "rosten" mit nach Frankreich woraus sich dort altfrz. "rostir" und dann frz. "rôtir" = dt. "braten", "rösten" entwickelte. (Der "Accent circonflexe" deutet ja meist auf ein einst vorhandenes "s" hin.)

Eigentlich ist man ja geneigt, frz. "rôtir" = dt. "braten" mit dt. "rotieren" (zu lat. "rotare" = dt. "sich kreisförmig drehen") in Verbindung zu bringen. Aber gerade das "Hütchen" auf dem "o" verweist auf die Verwandtschaft mit dt. "rösten".

Aus dem frz. "rôtir" entstand frz. "rôtisserie" = dt. "Fleischbraterei" "Grillrestaurant", das dann als dt. "Rotisserie" wieder reimportiert wurde. In Italien findet man ital. "rosticceria" = dt. "Imbissstube", "Grillrestaurant", zu ital. "rostire" = dt. "braten", "rösten". Auch nach England wanderte das altfrz. "rostir" aus und wurde dort zu engl. to "roast" = dt. "braten", "rösten". Das darauf geröstete Rindfleisch wurde zu engl. "roast beef" = dt. "Rinderbraten", der dann als dt. "Roastbeef" = dt. "Rostbraten", "Rinderbraten auf englische Art" wieder ins Deutsche übernommen wurde.

Nicht vergessen möchte ich die schweiz. "Rösti", die aus besonders dünn geschnittenen oder geraspelten Pellkartoffeln zubereitete Bratkartoffeln. Und hier sei noch mal auf die eingangs erwähnte "Maillard-Reaktion" hingewiesen. Auf Grund der durch das Raspeln herbeigeführten Oberflächenvergrößerung können diese chemischen Reaktionen auch in viel größerem Umfang statt finden, und so einen intensiveren Bratgeschmack ergeben.

Zu erwähnen ist auch noch der Familienname "Rost". Neben der Herkunft als Wohnstättenname, Hausname oder Ortsnamen, kann der Familienname auch auf die rote Haarfarbe des ersten Namensträgers oder auf den Berufsübernamen "Rost" für einen "Schmied" oder "Koch" zurück geführt werden. Der Vollständigkeit wegen sei auch noch die Möglichkeit erwähnt. dass der Familienname "Rost" auch aus dem slawischen Rufnamen "Rostislav" (zu urslaw. "*orsti" = dt. "wachsen" und urslaw. "*slava" = dt. "Ruhm", "Ehre") verkürzt werden konnte.

Bei Adelung findet man:


"Braten", verb. reg. außer daß es in dem Participio der vergangenen Zeit gebraten hat. Es ist in doppelter Gattung üblich.

I. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, gebraten werden. Die Fische braten schon. Der Apfel bratet.

II. Als ein Activum, an oder über dem Feuer "rösten". Butter in der Pfanne braten. Kastanien, Fleisch, Fische, Äpfel braten. Am Spieße braten, im Gegensatze des Bratens auf dem Roste, in einem Bratofen, oder in der Pfanne. Gebratene Äpfel. Gebratene Fische, S. Bratfisch. Gebratenes Fleisch, ein Braten. Gesottenes und Gebratenes. In den Steyermärkischen und Ungarischen Eisenhütten ist "braten" so viel als "rösten", und der "Bratofen" der "Röstofen". Daher Bratäpfel, Bratbirnen, welche gebraten werden können u. s. f.

Anm. "Braten", Nieders. "braden", "braen", bey dem Ottfried "braten", im Angels. "braedan", im Schwed. "braeda", bey den Krimmischen Tataren "braten", kommt mit dem Griech. "urere", überein. Indessen scheinet es doch zu dem Verbo "rösten" zu gehören, welches nicht in allen Mundarten den Zischlaut hat, wie das Franz. "rotir" beweiset. Das Anfangs-"B" ist das Vorwörtchen "be". Eigentlich ist so wohl "rösten" als "braten" eine Nachahmung des Schalles, den solche Körper in diesem Zustande verursachen, der nach Verschiedenheit der Umstände im gemeinen Leben auch durch "brägeln", "prägeln", "bratseln" u. s. f. ausgedruckt wird. S. auch 2. "Rösten". Ehedem ging dieses Wort irregulär: ich brate, du brätst, er brät; im Imperf. ich briet. Von dieser irregulären Form ist nicht nur das Mittelwort "gebraten" ein Überbleibsel, sondern es gibt auch Hochdeutsche, welche das ganze Zeitwort noch jetzt irregulär gebrauchen.

Der "Rohschwefel", des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. roher, ungeläuterter Schwefel, so wie er bey dem "Rösten" aus den Schwefelkiesen rinnet.

"Röschen", verb. reg. act. welches nur im Bergbaue üblich ist, eine "Rösche", d. i. einen Wassergraben, führen; in einigen Gegenden auch "ressen". In den gemeinen Mundarten mancher Gegenden wird es auch für "rösten" gebraucht, S. dasselbe.

1. Der "Rost", des -es, plur. inus. ein in einigen Gegenden für "Rooß" übliches Wort, die Wachsscheiben oder das Gewirk in einem Bienenstocke zu bezeichnen. Die wir (Bienen) stets mit Kunst beschäftigt sind, Daß unser Rost von Honig rinnt, Gell. S. "Rooß".

2. Der "Rost", des -es, plur. die "Röste", ein nur noch in wenig Fällen übliches Wort, welches den Begriff der Höhlung, des hohlen, sich in die Länge erstreckenden Raumes zu haben scheinet. Nach dem Frisch war der "Rost" vor Alters ein Wassergebäude in einem Flusse, das Wasser einen andern Gang zu leiten, in welchem Verstande auch das mittlere Lat. "Rosta" bey dem Du Fresne vorkommt. Im Bergbaue scheinet es noch in ähnlicher Bedeutung üblich zu seyn. Nach Minerophili Bergwerks-Lexicon heißt "einen Rost treiben", "einen Stollen treiben", der 5 oder 6 Lachter einkommt, oder tiefer als auf 15 oder 18 Lachter; aus welcher unvollständigen Erklärung doch nicht zu ersehen ist, worauf es hier eigentlich ankommt. Indessen ist die Bedeutung eines Canales u. s. f. dem Worte völlig angemessen, welches es als ein Abkömmling von dem noch im Oberdeutschen üblichen "Rieß", ein "Fluß", "riesen", "fließen", u. s. f. gar wohl leidet. S. "Riese", "Rieseln", "Reuse" und 5 "Rost".

3. Der "Rost", des -es, plur. die "Röste", ein Gitterwerk, doch nur noch in einigen einzelnen Fällen, es bestehe nun ein solches Gitter bloß einfachen, parallel laufenden Stäben, oder auch aus solchen, welche einander kreuzweise durchschneiden. So wurde ehedem das Gitter oder Fenster vor einem Helme der "Helmrost" oder nur "Rost" schlechthin genannt. In manchen Gegenden pflegt man in den offenen Thüren der Kirchhöfe Gruben zu graben, und einen eisernen, aus kreuzweisen Stäben bestehenden Rost darüber zu decken, damit zwar Menschen, aber kein Vieh darüber gehen könne. Im Bauwesen ist der Rost ein hölzerner Grund auf weichen oder feuchten Boden, welcher aus mehrern kreuzweise geschränkten und fest mit einander verbundenen Schwellen gezimmert wird, und oft auf eingeschlagenen Grundpfählen ruhet. Auf einen solchen Rost wird alsdann das ganze Gebäude gesetzet. Auf den Feuerherden, in den Öfen und allen Anstalten, wo man Feuer brennt, hat man gleichfalls Röste, welche entweder aus bloß einfachen parallelen, oder auch aus kreuzweise gelegten eisernen Stäben bestehen, worauf das Holz gelegt wird, damit die Asche und oft auch die Kohlen im Verbrennen durch den Rost in den unter demselben befindlichen hohlen Raum fallen. In den Küchen ist der Rost oder Bratrost ein bewegliches, eisernes Gitter auf Füßen mit einem Stiele, allerley Speisen über Kohlen darauf zu "rösten". Und so vielleicht noch in andern Fällen mehr.

Anm. Im Nieders. "Roste", im Schwed. "Rost", im Pohlnischen "Roszt", im Böhm. "Rosst". Gemeiniglich hält man die Bedeutung eines Bratrostes für die erste und ursprüngliche, leitet selbige von "rösten" ab, und siehet alle übrige Fälle als Figuren derselben an. Das Osnabrück. "Röster" und Holländ. "Rooster", ein "Bratrost", stammen ohne Zweifel von diesem Zeitworte ab, und bedeuten, vermöge der Ableitungssylbe "-er", ein "Werkzeug zum Rösten". Allein unser "Rost" hat zuverlässig einen höhern Ursprung, und ist ein Abkömmling von dem Zeitworte "reisen", welches unter andern auch eine Bewegung in die Länge bedeutet, so daß es ein naher Verwandter von "Reis", "Sprosse" u. s. f. ist, und zunächst die langen Stäbe bezeichnet, woraus ein "Rost" bestehet. Da "s" und "t" immer mit einander abwechseln, und für "reisen" auch "reiten" üblich war, so siehet man bald, daß das Lat. "Radius", unser "Ruthe", "Reitel", das Lat. "Rete", und mit vorgesetztem Gaumenlaute auch "Crates" und "Craticula", ein "Rost", nebst hundert andern mehr zu dieser Verwandtschaft gehören. Überhaupt ist das Zeitwort "reisen", welches ehedem eine Bewegung nach allen Richtungen bezeichnete, das Stammwort von allen diesen Wörtern, welche "Rost" lauten, so verschiedene Dinge sie auch dem ersten Anscheine nach bezeichnen. S. "Reisen" Anm.

4. Der "Rost", des -es, plur. doch nur zuweilen von mehrern Arten, die -e.

1) An den Metallen ist der Rost eine rauhe Erde, welche durch die Wirkung der Luft und des Wassers ihrer Mischung gesetzet wird, und sich als ein rauher, zuweilen lockerer Körper außen an die Metalle ansetzet. Alle Metalle, welche einer solchen Auflösung fähig sind, setzen daher auch einen Rost an. Der "Kupferrost", welcher von grüner Farbe ist, und am häufigsten "Grünspan" heißt. Der "Bleyrost", welcher eine weiße Farbe hat, und von welchem das "Bleyweiß" eine Art ist. Am bekanntesten und häufigsten ist der "Eisenrost", welcher nur der Rost schlechthin genannt wird, weil das Eisen dieser Auflösung am meisten ausgesetzet ist, und eine braune oder bräunlich rothe Farbe hat. Der Rost zerfrißt das Eisen, obgleich solches nicht physisch richtig ist, indem der Rost bloß die Wirkung der von der Luft oder dem Wasser bewirkten Zerfressung oder Auflösung ist. Dem Roste ausgesetzet seyn. Rost setzen oder ansetzten, Rost bekommen.

2) In Weiterer Bedeutung ist der Rost zuweilen ein gemeiniglich schwärzlicher oder bräunlicher Staub, welcher sich in manchen Fällen von außen an die Körper ansetzet. So ist im Bergbaue der Rost eine im Wasser aufgelösete Steinart, so fern die mit dem Wasser aus den Gängen läuft, und sich als eine Rinde an das Gestein ansetzet; erzeugt sie sich aus herab tröpfelndem, mit Kalktheilchen geschwängerten Wasser, so heißt die Sinter. In dem Gewächsreiche ist der Rost ein Nahme verschiedener fehlerhaften Zufälle. Bey dem Getreide ist es ein gelbrother, kleberiger Staub, der ich an den Halm und Balg hängt, und das Korn austrocknet. An einigen Orten nennet man ihn den "Mehlthau", vermuthlich weil man ihn von demselben herleitet, und an noch andern den Brand, ungeachtet er eigentlich der erste Grund des eigentlichen Brandes zu seyn scheinet. Im Französ. heißt er "Rouille", im Ital. "Robbiga", und im Engl. "Mildew". Die Blumisten unterscheiden an den Nelken den gelben Rost von dem weißen. Der letztere ist ein weißer Flecken an den Blättern der Nelken, welcher immer weiter um sich frißt, und der Pflanze endlich den Tod bringt. Der gelbe Rost betrifft zunächst die Wurzel, und ist eigentlich der erste Grad der Fäulniß, wobey sie eine gelbe Farbe bekommt. Oft zeiget sich auf den Blättern der Bäume ein braunes Pulver, welches man gleichfalls den Rost nennt; und vielleicht noch in andern Fällen mehr.

Anm. In der ersten Bedeutung bey dem Kero "Rosomon", im Tatian schon "Rost", im Nieders. Angels. Engl. "Rust", im Dän. und Schwed. "Rost", im Ungar. "Rosda", im Finnl. "Ruoste", im Pohln. "Rdza", im Böhm. "Rez". Mit andern zum Theil verwandten Endlauten im Isländ. "Rid", im Wallis. "Rhwd", "Rhydni", im Latein. "Rubigo", im Ital. "Rubigine", "Ruggine", im Franz. "Rouille", im Angels. "Ragu", wohl auch die Lat. "Aerugo" und "Ferrugo" gehören, und im Griech. "???", wo "???" die Stammsylbe ist. Der gemeinsten Meinung nach hat der "Rost" seinen Nahmen von der röthlichen, rothbraunen Farbe des Eisenrostes, als der häufigsten Art; und diese Ableitung hat allerdings vieles für sich. Noch wahrscheinlicher ist die Ableitung von "rauh" und "rauch", der wesentlichen Eigenschaft aller von dem Roste angegriffenen Körper, welcher Begriff sich mit veränderten Endlauten auch in "Räude", "Kruste", "Krätze" u. s. f. befindet. Allein es gibt der Begriff der Auflösung, der Zerfressung einen noch weit bequemern Stammbegriff ab, da es denn mit dem Niederdeutschen Neutro "rotten", "verwesen", Holländ. "roesten", Eines Stammes seyn würde. Siehe "Reißen", "Fressen", 2 "Rösten", "Rosten" und "Rotten".

5. Der "Rost", des -es, plur. die "Röste", ein Wort, welches ursprünglich eine "Erhöhung", einen "Haufen" bedeutet, aber nur noch in einigen Fällen üblich ist. Wenn auf den Hamburgischen Holzgöllen die Cajüte der Rost genannt wird, so scheinet damit auf die erhöhete Lage derselben gezielet zu seyn, wenn nicht vielmehr der hohle, bedeckte Raum der Stammbegriff ist, da es denn zu 1 Rost gehören würde. Am üblichsten ist es im Bergbaue, wo der Rost ein aus wechselweise geschichtetem Erze, Holz und Kohlen zubereiteter Haufen ist, nach angezündetem Holze den Schwefel und andere räuberischen Unarten aus den Erzen zu vertreiben, welche Arbeit "rösten" genannt wird, ( S. dasselbe.) Einen Rost betten, ihn aus Erz und Holz zubereiten. Den Rost abziehen, das genug gebrannte Erz heraus ziehen. Figürlich ist daselbst der Rost theils das auf diese Art geröstete Erz, den Rost aufsetzen, das geröstete Erz in den Schmelzofen tragen; theils auch diejenige Quantität Erz, Holz und Kohlen, welche gemeiniglich zu einem Roste genommen wird. Ein Rost Zwitter ist in dem Meißnischen Erzgebirge eine Quantität von 60 Fudern, jedes Fuder zu 3 Karren gerechnet. Ein Rost Schlich hält 30 Zentner, wo der Begriff des "Röstens" gar nicht Statt findet, indem der Schlich nicht geröstet wird, so daß hier bloß der Begriff der Menge in Betrachtung kommen kann. Auch bey dem Brennen des Kalkes ist der Rost ein von Kalksteinen und Holz aufgeführter Haufen, die erstern in Ermangelung eines Kalkofens zu brennen, da denn diejenige Quantität Kalksteine, welche auf ein Mahl gebrennet wird, gleichfalls ein Rost, Kalkrost und im Lüneburg, die Riese heißt.

Anm. Auch hier leitet man das Wort unmittelbar von dem Zeitworte "rösten" her, obgleich die Ähnlichkeit beyder nur zufällig zu seyn scheinet. Rost ist vielmehr ein altes Wort, welches unter den gewöhnlichen zufälligen Veränderungen überall vorkommt, und eine Erhöhung, einen Haufen, eine Menge u. s. f. bedeutet. In vielen Französ. Provinzen ist "Ras", "Rasse", "Farasse", ein "Holzhaufen", in welchem Verstande im mittlern Lat. auch "Farassia" und "Farocium" vorkommen. (S. "Riese", "Rieß", "Rist", in welchen allen ein ähnlicher Begriff herrscht.) Das Stammwort ist wieder "reisen", oder "riesen", so fern es zunächst eine Bewegung in die Höhe bezeichnet; S. "Reisen" Anm.

Der "Rostbrenner", des -s, plur. ut nom. sing. eben daselbst, derjenige Arbeiter, der das "Rösten" der Erze verrichtet.

Die "Rostdörner", sing. inus. eben daselbst, "Dörner", d. i. kleine Abgänge, Abfälle, welche ihm "Rösten" des Erzes von demselben abfallen, und allemahl besonders ausgeschmelzet werden.

Die "Röste", plur. die -n, ein theils mit 5 "Rost" gleichbedeutendes, theils unmittelbar von "rösten" abgeleitetes Wort.

1) Im Hüttenbaue ist die "Röste" der zubereitete Platz, in welchem sich das "Rostbett" mit dem "Roste" befindet, die "Roststätte"; da denn auch der "Rost" selbst zuweilen diesen Nahmen führet. In einigen Gegenden wird auch der "Kalkrost", (S. 5 "Rost") die "Röste", und nach einer verderbten Aussprache die "Riese" genannt.

2) In der Landwirthschaft ist die "Röste" derjenige Ort in einem Flusse oder Teiche, worin Flachs und Hanf geröstet wird; im Nieders. die "Röte", "Rate", "Rode", (S. "Rösten") Wenn aber auch der ganze Haufen Flachs, welcher auf Ein Mahl in die Röste gelegt wird, diesen Nahmen führet, so scheinet es zunächst zu 5 Rost, ein Haufen, zu gehören.

3) In dem Grappbaue und Grapphandel ist die Röste derjenige Grapp, der aus der Rinde und den kleinen Wurzeln zubereitet wird, zum Unterschiede von dem Grapp in engerer Bedeutung, der aus dem Marke der Wurzel bestehet. In dieser Bedeutung scheinet noch ein anderer Begriff der herrschende und ursprüngliche zu seyn. S. "Röthe" 2.

"Rosten", verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben bekommt.

1) In der weitesten, und allem Ansehen nach ersten Bedeutung, "verwesen", durch innere Auflösung der Theile zerstöret werden. Es ist in dieser Bedeutung im Hochdeutschen zwar veraltet; allein die sprichwörtliche Redensart "alte Liebe rostet nicht", höret so leicht nicht auf, ist gewiß ein Überbleibsel davon, weil sie zu ungewöhnlich und seltsam seyn würde, wenn sie bloß eine Figur der folgenden Bedeutung seyn sollte.

2) Im engern und gewöhnlichern Verstande ist "rosten" nur noch von den Metallen üblich, wenn sie von den in der Luft und in dem Wasser befindlichen Salztheilchen aufgelöset und zerstöret werden, da sich denn die zurück gebliebene gröbere Erde als eine rauhe Rinde ansetzet. Das Eisen rostet, so wie alle unedle Metalle. Gold rostet nicht, weil die Salztheilchen keine Gewalt über dasselbe haben. So auch das "Rosten".

Anm. In dieser engern Bedeutung im Nieders. "rusten", und intensive "rustern". Die ehemahlige erstere Bedeutung ist aus mehrern Gründen erweislich. Bey dem Notker heißt es Kap. 15: min Lichamo ne fulet, noh ne rozzet, mein Leichnam faulet und verweset nicht, aber nicht, wie es Schilter übersetzet, meum corpus non putrescit neque foetet, weil die Bedeutung des Sinkens unerweislich ist. Im Holländ. ist "roesten" noch jetzt "verwesen", "verfaulen", wofür die Niederdeutschen mit dem ihnen gewöhnlichen "t" "rotten", und von dem Flachse "röthen", sagen. In diesem weitern Verstande ist "rosten" das Neutrum von dem folgenden Activo "Rösten", "verwesen machen". Da der Begriff der Verwesung aber nur eine Figur von einem mehr in das Gehör fallenden Stammbegriff ist, so scheinet "reißen", das Intensivum von "reisen", das Stammwort zu seyn, da denn das Zerrinnen, das aus einander Fließen verwesender Körper, oder das Zernagen, das Zerfressen derselben angedeutet werden würde.

1. "Rösten", verb. reg. act. welches das Factitivum des vorigen ist, und eigentlich das "verwesen machen" bedeutet, aber nur von dem geringsten Grade der Verwesung, der mehr in einem würde werden bestehet, in der Landwirthschaft üblich ist. Man röstet das abgehauene oder abgeschnittene Getreide, wenn man es einige Tage auf dem Schwaden liegen läßt, damit es von dem Thaue oder Regen befeuchtet werde, und sich hernach desto besser dreschen lasse, wo das Wort in Meißen auch "röschen" lautet. Noch häufiger "rostet" man den Flachs, wenn man ihn, nachdem er gerauft worden, so lange in der Feuchtigkeit liegen läßt, bis der äußere Bast mürbe wird, und sich gewisser Maßen zerreiben läßt. Dieses "Rosten" geschiehet entweder so, daß man ihn verschiedene Nächte auf einer Wiese ausbreitet, damit er von dem Thaue benetzet und gebeitzet werde, oder auch dadurch, daß man ihn in Haufen in einen Fluß oder Teich leget, und oben mit schweren Körpern beleget. "Flachs rösten", "Hanf rösten". Der Flachs ist genug geröstet. So auch das "Rösten".

Anm. Im Nieders. besonders in der letzten Bedeutung, "röthen" und "raten". Da die Wirkung, welche das "Rösten" hervor bringet, der erste Grad der Verwesung ist, so wohl überwiegend wahrscheinlich, daß dieser Begriff hier der herrschende ist, daher auch "völlig verwesen", im Nieders. intensive, mit dem verdoppelten "t", "rotten" heißt.

2. "Rösten", verb. reg. act. et neutr. welches im letztern Falle das Hülfswort haben bekommt, und zunächst eine Onomatopöie ist.

1) Eigentlich, über einem raschen Kohlfeuer auf einem Roste oder in einer Pfanne braten; wo es eine unmittelbare Nachahmung des Lautes ist, mit welchem dieses "Rösten", besonders fetter Körper, gemeiniglich verbunden ist, obgleich in manchen Fällen dafür "braten" und im gemeinen Leben "kreischen" üblicher sind. "Brot in Butter rösten". Ist dein Speiseopfer etwas auf dem Roste geröstet, 3 Mos. 2, 7.

2) In weiterer Bedeutung, vermittelst eines mäßigen Feuers schnell "austrocknen", ohne doch den Körper zu verbrennen; welches ein höherer Grad des "Dörrens", und bey manchen Körpern ein geringerer Grad des "Bratens" ist, und wofür man in vielen Fällen auch das allgemeinere "brennen" gebraucht. "Kaffeh rösten", ihn brennen. "Mehl rösten", in der Pfanne. "Brot rösten". Geröstetes Brot. Geröstete Kuchen, 3 Mos. 7, 12.

3) In noch weiterer Bedeutung ist das "Rösten" im Hüttenbaue die erste Bearbeitung der Erze vermittelst des Feuers, da die räuberischen wilden Unarten vermittelst des Kohlen- oder Holzfeuers aus den Erzen getrieben werden, worauf das erste eigentliche Schmelzen vorgenommen werden kann. (S. 5 "Rost") welches einen solchen zum "Rösten" bestimmten Erzhaufen bedeutet, wo aber der Gleichlaut in beyden bloß zufällig ist. Diese Arbeit heißt "rösten", entweder in der Bedeutung des vorigen Zeitwortes, so fern es mürbe machen überhaupt bedeutet, weil die Erze durch das "Rösten" wirklich mürber und schmelzbarer werden, oder auch nach eben der Figur, nach welcher das "Darren" oder "Dörren" im Hüttenbaue auch von einer Art des Schmelzens gebraucht wird. Die Verkleinerung ist bey verschiedenen Arbeitern eine eben so häufige Figur, als in andern Fällen die Vergrößerung; jene sagt weniger, diese aber mehr, als man wirklich sagen will. So auch das "Rösten" und zuweilen auch die "Röstung".

Anm. In der ersten und zweyten Bedeutung bey dem Notker und im Tatian schon "rostan", im Schwed. "rosta", im Wallis. "rhostir", im Bretagn. "rhost", im Engl. to "rost", im Ital. "rostire", im Franz. "rotir", ehedem "rostir", im Böhmischen "roztati", welche aber insgesammt auch "braten" bedeuten, welches vermittelst der gewöhnlichen Verwechslung des "s" und "t", und dem vorgesetzten, hier vermuthlich intensiven Blaselaute, selbst davon abstammet.

Der "Röster", des -s, plur. ut nom. sing. im Bergbaue, ein Arbeiter, welcher das "Rösten" besorgt; der "Rostbrenner".

Das "Röstholz", des -s, plur. inus. eben daselbst, das zum "Rösten" der Erze dienliche und bestimmte Holz, welches in Scheite zu fünf Ellen lang geschlagen wird.

Der "Rostläufer", des -s, plur. ut nom. sing. im Hüttenbaue, ein Arbeiter, der das geröstete Erz aus den "Rösten" in den Schmelzofen läuft, d. i. trägt oder fährt.

Die "Rostpfanne", plur. die -n, in den Küchen, eine eiserne Pfanne, Mehl u. s. f. darin zu "rösten". In weiterer Bedeutung führet in einigen Gegenden auch die Bratpfanne diesen Nahmen.

Die "Rostschlacke", plur. die -n, in denjenigen Gegenden, wo man das Kupferblech zu "rösten" pflegt, diejenigen Schlacken, welche bey diesem "Rösten" entstehen.

1. "Röthen", verb. reg. act. welches in den Niederdeutschen Mundarten für "rösten" üblich ist, S. 1 "Rösten".

Der "Röthling", des -es, plur. die -e, ein rothes Ding, (S. "-Ling") Es ist nur von einigen Arten rother Dinge üblich. So wird das "Rothauge", eine Art Weißfische, im Oberdeutschen häufig "Röthling" genannt. Das "Rothschwänzchen" ist auch in Obersachsen unter dem Nahmen des "Röthlinges" bekannt, (S. "Rothschwanz"). Eine Art röthlicher eßbarer Schwämme, welche den Heiderlingen gleicht, nur daß er blässer von Farbe ist, heißt gleichfalls "Röthling", ingleichen "Rothschwamm", und weil er im Augustmonath zum Vorschein kommt, "Augustschwamm". Er scheint von dem "Reißke" der Obersachsen noch verschieden zu seyn, welcher gleichfalls "Rothling", "Rietling", und im Nieders. "Röte" heißt; entweder auch wegen seines röthlichen Hutes, oder weil man ihn gemeiniglich in Butter zu röthen, d. i. zu "rösten", und zu braten pflegt, daher er auch "Bratschwamm" genannt wird, S. "Reißke".

3 * "Rotten", verb. reg. neutr. welches nur im Niederdeutschen für "faulen", "verwesen", üblich ist, aber im Hochdeutschen gar nicht vorkommt, außer etwa in den niedrigen Sprecharten. Nieders. "rotten", als das Intensivum von dem eben daselbst üblichen "raten", "faulen", Angels. "rotan", "rotian", Engl. to "rot", Griech. "???", im Holländ. "roesten", S. "Rosten", und 1 "Rösten".

Die "Schwefelröste", plur. die -n, in dem Bergbaue einiger Gegenden, eine Art, den Schwefel durch "Rösten" aus seinen Erzen zu treiben und zu sammeln, und ein dazu errichteter Erzhaufen.

Der "Schwefeltropfen", des -, plur. ut nom. sing. im Hüttenbaue, geschmolzener Schwefel bey dem "Rösten" des Erzes aus den Bleyerzen tropft, und wie Eiszapfen zusammen rinnet; dergleichen Schwefel denn "Tropfschwefel", im gemeinen Leben "Trippschwefel", genannt wird.

"Sohlen", verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, aber nur im Hüttenbaue üblich ist. Beym Kupfererze beruhet der größte Vortheil im langsamen gelinden "Rösten", weil - im starken Feuer das Erz, wie auch der Kupferstein mit dem Arsenik gleich sintert und soolet (sohlet) Henk. Mineral. S. 331. wo es mit "sintern" gleich bedeutet zu seyn scheinet, und also "gerinnen" bedeuten, und gleichfalls zu "Sohle", die "Grundfläche" gehören würde. "Sogen" oder "stegen" und "sintern", bedeutet gleichfalls eigentlich "abwärts rinnen", und hernach "gerinnen". Von "Sohle", "Schuhsohle", hat "sohlen" in "besohlen" eine andere thätige Bedeutung, S. dasselbe.

1. Die "Speise", plur. doch nur von mehrern Arten, die -n, ein Wort, welches in vielen Fällen des gemeinen Lebens gebraucht wird, und in den meisten dieser Fälle den herrschenden Begriff der "Vermischung" zu haben scheinet.

1. Im Bergbaue ist es ein Wort von sehr schwankender Bedeutung, indem daselbst mehrere vermischte Bergarten und metallische Producte von dem Bergmanne "Speise" genannt werden. Es bezeichnet nähmlich:

(1) Den Nickel oder durchschwefelten Nickel, welcher den Schwefel und Arsenik an sich nimmt, welche bey dem "Rösten" des Erzes nicht hinlänglich fortgetrieben worden. Diese "Speise" hat ein dichtes Gewebe auf dem Bruche, und bekommt so wohl in der Verkalkung als auch in der Auflösung mit Scheidewasser eine grüne Farbe.

(2) Den Kobalt, oder vielmehr, den mit Schwefel und Arsenik vermischten Kobalt; sie ist auf dem Bruche stahlartig, macht mit Scheidewasser und Vitriol-Öhl rothe Auflösungen, und gibt in der Verglasung ein blaues Glas, oder die so genannte Schmalte, welche hernach zur blauen Farbe gemahlen wird.

(3) Oft wird auch der nicht genug ausgeschmelzte Wißmuth "Speise" genannt; sie unterscheidet sich von den vorigen durch ihr Gewebe, und verändert die Farbe in den mineralischen Säuren nicht.

(4) Eben so oft ist die "Speise" auch eine metallische Vermischung aus Nickel, Kobalt und Eisen, welche mit mineralischen Säuren rothe Auflösungen gibt, aber in der Verkalkung theils grün, theils braun wird.

(5) Nicht selten führet diesen Nahmen auch eine metallische Vermischung aus Kobalt, Nickel und Wißmuth, welche mit mineralischen Säuren gelbgrüne oder braune Auflösungen gibt, und in der Verkalkung theils braun, theils grün wird. Es scheinet hieraus zu erhellen, daß der Bergmann jede metallische Vermischung, deren Bestandtheile ihm unbekannt sind, "Speise" zu nennen Pflege.

2. Bey den Probierern ist die "Speise" ein ähnlicher König oder conische metallische Masse, welche man von kiesigen und kobaltischen Erzen in dem Kupfertiegel erhält, und welche aus Arsenik und Eisen bestehet.

3. Im Hüttenbaue ist es ein weißgrauer schwerer metallischer Kuchen, welcher sich bey der Bleyarbeit von kobaltischen Erzen bey Stechung des Werkes und Bleysteines über dem Werke setzet, und als eine Scheibe oder Kuchen abgehoben werden kann. Diese Speise ist eine Mischung aus Arsenik, Kobalt, Eisen, Kupfer und etwas Silber.

4. Bey den Rothgießern ist die "Speise" ein vermischtes Metall, besonders aus Kupfer und Zinn, welches auch "Glockenspeise" genannt wird, weil die Glocken daraus gegossen werden.

5. Die Glaser nennen dasjenige Mengsel aus Zinnasche, Talg und Zinn, womit sie verzinnen, die "Kolbenspeise".

6. Bey dem Maurern ist der Mörtel, d. i. der mit Sand vermischte Kalk, in vielen Gegenden unter dem Nahmen der "Speise" bekannt, wo es zuweilen auch im männlichen Geschlechte üblich ist, "der Speis".

Anm. Ich finde keinen begreiflichen Grund, dieses Wort, wie von den meisten geschiehet, als eine Figur des folgenden anzusehen. Der Begriff der Vermischung ist hier vielmehr sehr merklich der herrschende; indessen hat sich doch von dessen erweislichen Verwandten nichts wollen auffinden lassen, man müßte denn das noch in einigen Gegenden übliche "Spiauter", Nieders. "Spialter", hierher rechnen wollen, welches ein aus Messing und Zinn gemischtes Metall bedeutet. Im Pohlnischen ist "Spiza", ein mit einem andern Metalle vermischtes Kupfer, welches aber aus dem Deutschen entlehnet zu seyn scheinet.

Der "Trippschwefel", des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. im Hüttenbaue, derjenige Schwefel, welcher bey dem "Rösten" des Bleyerzes aus dem Erze tropfet, und sich wie Eiszapfen an dem Roste zusammen setzet; dessen Tropfschwefel. Gleichfalls von dem ungewöhnlichen "trippen", dem Verkleinerungsworte von "tropfen".

Der "Tropfschwefel", des -s, plur. inus. in dem Hüttenbaue, derjenige Schwefel, welcher bey dem "Rösten" des Bleyerzes am Roste zusammen tropfet; verderbt "Tripschwefel", "Triebschwefel".

Der "Zechenrauch", des -es, plur. car. in einigen Gegenden ein Nahme des "Schwefelkieses"; vermuthlich, weil er sich bey dem "Rösten" großen Theils in Rauch auflöset.


(E?)(L?) http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-kalenderblatt.shtml

Friedrich der Große verbietet Kaffee-Rösten - 21.01.2015

Abtasten und Abriechen der Damen war erlaubt. Die königlichen Kaffee-Schnüffler kannten keine Gnade, wenn sie nach Kaffee-Sünderinnen fahndeten. Am 21. Januar 1781 hatte Friedrich der Große ein Kaffee-Röstverbot erlassen. Autorin: Brigitte Kohn

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(E?)(L?) http://conjd.cactus2000.de/showverb.php?verb=roesten

rösten


(E?)(L?) http://www.chemie.de/lexikon/R%C3%B6sten_%28Metallurgie%29.html

Rösten (Metallurgie)


(E?)(L?) http://www.essen-und-trinken.de/topthemen/specials/kaffee/kaffeebohnen-roesten.html

Kaffeerösten mit der Popcornmaschine


(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-home.php

Fettstoffe

Der Gesamtgehalt an Fettstoffen im Rohkaffee liegt zwischen 10 und 13 %. Arabica-Kaffee enthält mehr Lipide oder Kaffeeöle, wie sie auch genannt werden, als Robusta. Die Substanzen nehmen beim "Rösten" kaum ab und damit steigt ihr prozentualer Anteil angesichts des Einbrandverlustes im "Röstkaffee". Die Fettstoffe sind jedoch kaum wasserlöslich und gelangen nur zu einem geringen Teil in die Tasse.

Die Lipide befinden sich hauptsächlich in den Zellen der Kaffeebohne. Ein kleiner Teil überzieht als "Kaffeewachs" in feinster Schicht die Oberfläche der Bohne. Überwiegend sind es Triglyceride und Diterpenester, die die Kaffeeöle bilden. Die wichtigsten in den Fettstoffen vorkommenden Fettsäuren sind die Linolsäure und die Palmitinsäure. Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure und Milchsäure liegen in erheblich kleineren Anteilen vor. Kahweol und Cafestol, Verbindungen, die früher eine große Rolle bei der Beurteilung des Kaffees spielten, gehören ebenfalls in diesen Bereich.

Alkaloide

Alkaloide sind stickstoffhaltige Natursubstanzen, die in bestimmten Pflanzengattungen vorkommen. Beim Kaffee ist an erster Stelle das Koffein zu nennen, das je nach Sorte zwischen 0,8 und 2,5 % Anteil ausmachen kann. Durch den "Röstvorgang" ändert sich der Koffeingehalt so gut wie nicht. In diese Stoffgruppe gehören ebenfalls das Trigonellin und die Nicotinsäure. Trigonellin wird beim "Rösten" bis zu 75 % abgebaut. Unter den dabei entstehenden Substanzen ist speziell die Nicotinsäure (Niacin) erwähnenswert. Sie wirkt als Vitamin im menschlichen Organismus. So enthält eine Tasse Kaffee in etwa ein Zehntel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Niacin. In Spuren sind übrigens auch noch Theobromin und Theophyllin im Kaffee vorhanden.

Aromaöle - Röstung

Durch das "Rösten" werden die Aromen entwickelt und die Bohnen chemisch vollständig verändert. Rohkaffee hat keinen Geschmack. Bei 220-250° C werden sie 12-15 Minuten lang mittels einer Drehtrommel in Bewegung gehalten. Und es liegt in der Hand des Röstmeisters, die Nuancen des variablen Geschmacks zu bestimmen und zu verändern.

2-3 Wochen ist der Kaffee nach dem "Rösten" bei Raumtemperatur haltbar. Für längere Lagerung muss er vakuumiert und tiefgekühlt werden.

Erst durch die Röstung entfaltet der Kaffee sein charakteristisches Aroma. Ohne dieses "Rösten" oder Brennen gäbe es keinen Kaffeegenuss. Wichtig ist, dass die Bohnen während des Röstvorganges ständig in Bewegung bleiben. Das garantiert nicht nur die gleichmässige Röstung der Charge, sondern verhindert gleichzeitig, dass die Bohnen verbrennen und Feuer fangen. Unmittelbar nach dem "Rösten" werden die Bohnen auf speziellen Sieben vorzugsweise mit Luft oder aber auch durch Besprühen mit Wasser abgekühlt, um ein Nachrösten zu verhindern. Je rascher die gerösteten Bohnen abkühlen, um so besser.

Während des Röstvorgangs kommt es - bedingt durch die hohen Temperaturen - zu chemischen Reaktionen. Stärke, Form, Eiweisse und Feuchtigkeit verändern sich Stärke wird in Zucker verwandelt, es bilden sich verschiedene Säuren, während andere abgebaut werden. Die ursprüngliche Zellstruktur der Bohne löst sich auf und bewirkt eine Sprengung der Bohne, bei der die Kaffeefurche unter Knacken und Prallen wie Popcorn platzt. Eiweiss wird in Peptide zerlegt und diese treten als Öle hervor. Feuchtigkeit und Kohlendioxid verdampfen und bei einer stärkeren Röstung bildet sich Kohlenstoff.

Aromaöle, Essenz oder Kaffeeöl genannt

Die Aromaöle, auch Kaffee-Essenz oder Kaffeeöl genannt, sind leicht flüchtig und Träger der typischen Aroma- und Geschmackstoffe, und da sie wasserlöslich sind, kommen sie im aufgebrühten Kaffee richtig zur Geltung. Sauerstoff und in geringem Masse auch Licht sind die grössten Feinde der gerösteten Bohnen, denn schon unmittelbar nach dem "Rösten" hervorgetretene Öle oxidieren und riechen binnen kurzem ranzig.

Werden die Bohnen nicht bei der erforderlichen Temperatur oder nicht entsprechend lange geröstet, treten die Aromaöle nicht an die Oberfläche und der Kaffee bekommt einen "breiten" Geschmack. Wird bei zu grosser Hitze oder zu lange geröstet, schmeckt der Kaffee dünn und verbrannt und damit alles andere als appetitlich.

Chargenröstung - "Rösten" und Mahlen

Unter "Rösten" versteht man das trockene Erhitzen der Kaffeebohnen, in der Regel unter atmosphärischem Druck. Der eigentliche Röstvorgang beginnt bei einer Röstguttemperatur von 100° C und endet bei 200 bis 260° C, je nach Gegebenheiten.

Während des Röstens geschieht folgendes:

Das in den Kaffeebohnen enthaltene Wasser verdampft. Durch den inneren Überdruck durch Wasserverdampfung und Röstgase werden die Bohnen auf etwa das Doppelte ihres ursprünglichen Volumens aufgebläht.

Das äußere Kaffeehäutchen löst sich und fällt ab. Die Bohne verändert ihre Farbe und geht von Zartgrün in Gelb, Gelbbraun, Hellbraun ­auf Dunkelbraun über. Abhängig vom Röstgrad können Öle austreten.

Durch eine Reihe chemischer Primär- und Sekundärreaktionen bildet sich das ­spezifische Kaffeearoma. Mit Hilfe gaschromatographischer Untersuchungen konnten bisher mehr als 800 Aromakomponenten identifiziert werden.

In den Zellen der Bohne bilden sich - eingeschlossen und sorbiert - u.a. 1 bis 2 % Kohlendioxid und in kleineren Mengen Kohlenmonoxid, die, je nach Röstgrad, schneller oder langsamer aus den Zellen heraus diffundieren (bis zu zwei ­ Monaten).

Der Gewichtsverlust der Rohkaffeebohnen während des Röstens - auch „Einbrand” genannt - beträgt je nach Wassergehalt des Rohkaffees und Röstgrad 11 bis 20%, das heißt je nach Röstung werden 110 bis 200 g organische und anorganische ­ Bestandteile (einschließlich Wasser) je kg Rohkaffee freigesetzt. Die Kaffeeröstung kann im diskontinuierlichen (in Chargen) oder kontinuierlichen Betrieb erfolgen, wobei die Röstgase meist energiesparend rezirkulieren. Als Heizmittel dienen Gas, Heizöl oder in seltenen Fällen elektrischer Strom.

Zur Erinnerung: Durch den Röstprozess nimmt das Gewicht der Kaffeebohne um 12 bis 20 % ab (Einbrandverlust), das Volumen aber um rund 50 bis 100 % zu. Mit Temperaturen zwischen 200 und 260° C beim "Rösten" kommt es, abgesehen vom optisch erkennbaren Bräunungsprozess, zu tief greifenden Vorgängen innerhalb der Kaffeebohne. Substanzen nehmen ab oder zu, und neue Stoffe entstehen. Und das unvergleichliche Aroma und der einzigartige Geschmack des Kaffees ist erst das Ergebnis dieses Röstprozesses.

Die Röstwärme kann durch Kontakt (Bratpfannenprinzip), reine, oder überwiegende ­Konvektion (Heißluft) auf das Röstgut übertragen werden. In zunehmendem Maße wird von der Kontakt- auf Konvektionsröstung übergegangen. Hierbei wird durch die Umspülung des Kaffees mit direkt oder indirekt beheizter Luft die Wärmeübertragung auf das Röstgut verbessert. Die Verkürzung der Röstzeit ohne nachteilige Beeinträchtigung der Produktqualität ist dadurch möglich. Die Röstzeiten liegen zwischen 1,5 und 10 Minuten. Die Kühlzeit ist beim Chargenbetrieb immer etwas kürzer als die Röstzeit.

Die gängigen Röstverfahren sind Chargenröstung (also in Portionen) - entweder im Trommelröster mit Schalenbetrieb ­oder im Fließbettröster.

Kontinuierliche Röstung, wo der Transport und die Röstung des Kaffees in ­ rotierenden Trommeln mit einem innenliegenden Transportsystem erfolgen. Nach Ablauf des Röstprozesses wird das Röstgut in der Regel mit Luft gekühlt. Es kann aber auch Wasser zur Vorkühlung eingesetzt werden, wodurch der Röstprozess schlagartig beendet wird. Nach dem Kühlen erfolgen evtl. eine nochmalige Reinigung, danach das Verwiegen zur Einbrandkontrolle und, soweit die Qualität des Endproduktes es erfordert, wird der Kaffee nochmals sortiert, entweder mechanisch oder optisch.

Je nach Verwendungszweck des Röstkaffees kommen verschiedene Arten des Zwischenlagers in Betracht. Werden Einzelsorten geröstet, wird in einem Zellensilo eingelagert. Nachgeschaltet sind Gattierungswaagen und Röstkaffeemischer mit direkter Weitergabe an Packmaschinen für ganze Bohnen.

Werden Mischungen geröstet, ist für jede Sorte die notwendige Silokapazität eingerichtet. Aus diesen Silos können wahlweise die Packmaschine für ganze Bohnen oder auch die Mühlenvorratsbehälter beschickt werden.

Der Mahlkaffeeabtransport läuft über mechanische oder pneumatische Fördersysteme oder durch Schwerkraft zu den Zwischenlagersilos für die einzelnen Mahlkaffeesorten. In ähnlicher Weise werden von dort die Packstraßen versorgt.

Geschichte - Kaffee

Wie kam der Mensch eigentlich auf die Idee, Kaffee zu trinken?

Was ist Legende, was ist Fakt? Die Geschichte des Kaffees wird in diesem Kapitel aufgezeichnet und kann anschaulich nachvollzogen werden. Wahrscheinlich gibt es den Kaffeebaum schon seit der Urzeit. Die Kaffeepflanze war dem Menschen schon sehr früh bekannt. Allerdings dauerte es eine ganze Zeit bis mit durch "Rösten" veredeltem Kaffee Getränke hergestellt wurden.

1780

Der Staat hatte den Kaffee als Geldquelle entdeckt und erschlossen. Kaffeeimport und Kafferösten waren Staatsmonopole. Dies sorgte für erhebliches Aufsehen und Unruhen. Mit dem Tod Friedrichs des Grossen waren diese Monopole wieder abgeschafft.

Kaffee durfte nur noch in den königlichen Röstereien gebrannt werden (Kaffeebrennzwang). Zur Kontrolle setzte Friedrich der Große im ganzen Land „Kaffeeschnüffler” ein, die aufgrund des verräterischen Kaffeeduftes jede Gesetzesübertretung riechen und ahndensollten. Willkür dieser Zöllner, Kaffeeschmuggel, Beschwerden und zunehmender Zorn bei den Bürgern waren die Folge. Mit dem Tode Friedrichs war der Brennzwang dann vom Tisch.

Friedrich der Große befürchtete, das durch den hohen Kaffeeverbrauch zu viele Devisen ins Ausland gingen und "gesünder als Kaffee sei Biersuppe ohnehin". Ein grandioser Erfolg der Brauereilobby jeder Zeit.

Kaffeemischungen

Es spricht nichts dagegen, hell und dunkel geröstete Kaffees zu mischen. Es sollte aber bedacht werden, dass bestimmte Röstgrade für manche Kaffeesorten nicht geeignet sind und dass die eine oder andere Kaffeesorte zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten vorzuziehen ist.

So wäre es Verschwendung, einen äthiopischen Kaffee stark zu "rösten", weil er dadurch die Ursprünglichkeit seines Charakters verlieren würde. Ebenso wäre es schade, Yauko Selecto oder Kona - Kaffee einer dunklen Röstung zu unterziehen, denn sie würden ihr klassisches Aroma einbüssen. Andere Qualitätsbohnen dagegen profitieren von einer starken Röstung und erhalten dadurch eine neue, interessante Note. Mexikanischer Kaffee beispielsweise schmeckt aufregend süss, wenn er stark geröstet wird.

Einige Kaffeesorten, zum Beispiel der guatemaltekische Antigua, bewahren trotz starker Röstung ihre feine Säure und ihr fruchtiges Aroma. Andere Kaffeesorten sind schwieriger zu handhaben. Kaffees aus Sumatra beispielsweise sind sehr körperreich, besitzen aber nur relativ wenig Säure. Bei einer stärkeren Röstung geht die Säure verloren, während das Aroma eher süsslich wird.

Länderröstungen bestehen im Gegensatz zum ansonsten angebotenen Kaffee nur aus Bohnen eines Anbaulandes. Dadurch erhält der Kaffee einen stärkeren Charakter als nomale Mischungen. Allerdings kann der Geschmack einer Länderröstung auch schon mal schwanken - je nach Ernte im betreffenden Land.

Röstung - Röstgrade

Helle oder dunkle Röstung. Länderröstung oder Mischung. Je dunkler die Röstung, desto geringer ist die Qualität, und je stärker, um so mehr verliert sich der Charakter der Bohnen.

Folgende Bezeichnungen sind für die unterschiedlichen Röstgrade üblich:


(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/idg/idg.html

*reu- (1), *reu-, *ru-, idg., V.: nhd. brüllen, brummen, murren; ne. bellow (V.);

Rekontruktionsbasis: Pokorny 867 (1516/39), ind., gr., ital., kelt., germ., balt., slaw.;

Hinweis: s. "*roudo-", "*reud-", "*reug-", "*reuk-", "*reug-", "*reus-"?, "*rei-" (3);

*reus-, idg., V.: nhd. "knistern", "rösten" (V.) (1); ne. "crackle" (V.);

Rekontruktionsbasis: Pokorny 868;

Hinweis: s. "*reu-" (1);

Etymologie: s. "*reu-" (1);


(E?)(L1) https://www.lebensmittellexikon.de/r0000560.php#0

Rösten


(E?)(L?) http://www.phil.muni.cz/german/mediaev/histsem/nofr-beisp-HS.htm

Volksetymologie Def. auch Bedeutungslehnung: "rösten"


(E?)(L?) http://www.online-tee.de/shpPfCnt.php?W=&C=&c=g&CP=&sCI=115

"Rösten": Trocknen des Blattgutes


(E?)(L?) https://l.maison.pagesperso-orange.fr/etymo/


(E?)(L?) http://pagesperso-orange.fr/l.maison/etymo/idxa0.htm

"rösten"

francique "raustjan" - définition / sens : "rôtir"

a produit le(s) dérivé(s) suivant(s) :


(E?)(L?) http://www.preisler.de/espresso/was-passiert-beim-rosten-von-kaffee/

Was passiert beim Rösten von Kaffee?


(E?)(L?) http://www.preisler.de/espresso/warum-muss-der-kaffee-nach-dem-rosten-gekuhlt-werden/

Warum muss der Kaffee nach dem Rösten gekühlt werden?


(E?)(L?) http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=66017#Kochen, Braten, Rösten

Einkäufe im "Laden" Kochen, Braten, Rösten


(E?)(L?) http://www.kochwiki.org/wiki/Zubereitung:R%C3%B6sten

Rösten

Unter "Rösten" versteht man das starke Erhitzen von Lebensmitteln ohne Fett oder Öl. Das Gargut hat direkten Kontakt mit dem heißen Unter-/Hintergrund.
...


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Rösten


(E?)(L?) http://www.woerterbuchnetz.de/Wander

Wander, Karl Friedrich Wilhelm - Deutsches Sprichwörter-Lexikon

Rösten


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=rösten
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "rösten" taucht in der Literatur um das Jahr 1740 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-06

S

Schwerterkaffee (W3)

"Schwerterkaffee" ist so dünn ist, dass man von oben die "Schwerter" erkennen kann (welche an der Tassenunterseite die Herkunft der Tasse aus Meißen dokumentieren).

(E?)(L?) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Redewendungen

"Blümchenkaffee" ist sehr dünn geratener Kaffee, bei dem man noch das am Grund der Kaffeetasse aufgemalte Blümchen gut erkennen kann. Variante ist der "Schwerterkaffee", bei dem man sogar das Signum der Meißener Porzellanfabrik auf der Unterseite der Tasse erkennen kann. Scherzhaft wird es genutzt als "Doppelschwerterkaffee", bei dem die Schwerter der Unterseite der Untertasse durchscheinen.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Schwerterkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Schwerterkaffee" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

Surrogat (W3)

Das eher selten auftretende Wort dt. "Surrogat" bedeutet dt. "Ersatz", "Ersatzmittel", "Behelf". Heute kennt man es vor allem als "Surrogatkaffee" - obwohl auch diese Bezeichnung nur noch selten auftritt. Im 16. Jh. tauchte "Surrogat" als Bezeichnung für einen dt. "Stellvertreter" auf. Im 17. Jh. hatte es dann die allgemeine Bedeutung "Ersatz", "Ersatzmittel" angenommen und wurde auch schon zu dieser Zeit vor allem auf Genussmittel und insbesondere für "Kaffeeersatz" verwendet.

Das Wort dt. "Surrogat" (16. Jh.) = dt. "Ersatz", ("Surrogation", spätes 16. Jh.), geht zurück auf lat. "surrogare" = dt. "nachwählen in der Volksversammlung", "wählen", "erheben", kirchenlat. "surrogare ad sedem apostolicam" = dt. "auf den päpstlichen Stuhl heben". Die Zusammensetzung aus lat. "sub", "sup", "sur", "sus", = dt. "unter" und lat. "rogare" = dt. "bitten", "holen", "fragen", bedeutet wörtlich "als einen von unten Nachfolgenden bitten", "jemanden an die Stelle eines anderen wählen lassen".

Engl. "surrogate" hat heute noch die Bedeutung dt. "Stellvertreter", "Stellvertreter eines Bischofs". Als rechtlicher Begriff bezeichnet es einen "Nachlaßrichter", "Vormundschaftsrichter" und im Alltag steht engl. "surrogate" für dt. "Ersatz", "Surrogat".

Zur Verwandtschaft von "Surrogat" gehört auch dt. "Arroganz" (14. Jh.) (bzw. das Adjektiv "arrogant" (1700)) = dt. "Anmaßung" zu lat. "arrogantia" ("ar-rogare", "*ad-rogare"), das wörtlich etwa dt. "etwas (Fremdes) für sich beanspruchen", "sich anmaßen". Die weitere Verwandtschaft schließt auch lat. "regere" = dt. "gerade richten", "lenken", "leiten", "herrschen" ein. Und damit kommt man zu der Grundbedeutung "sich an jemanden richten".

(E?)(L?) http://www.biodiversitylibrary.org/bibliography/15403#/summary

Title: Die Muskatnuss ihre Geschichte, Botanik, Kultur, Handel und Verwerthung sowie ihre Verfälschungen und Surrogate. Zugleich ein Beitrag zur Kulturgeschichte der Banda-Inseln.
By: Warburg, Otto, 1859-1938
Genre: Book
Publication info: Leipzig,W. Engelmann,1897.
Subjects: Banda Islands , Myristica fragrans
BHL Collections: New York Botanical Garden


(E?)(L?) http://www.biodiversitylibrary.org/item/52549#page/7/mode/1up

View Volume


(E?)(L?) http://www.chemie.de/lexikon/Surrogat.html

Surrogat


(E?)(L?) http://www.fremdwort.de/suchen/bedeutung/surrogat

Surrogat


(E1)(L1) http://www.koeblergerhard.de/der/DERS.pdf




(E6)(L?) http://www.laut.de/Surrogat

Surrogat


(E?)(L?) http://www.marketing.ch/Wissen/Lexikon.aspx

Sugo (Surrogat)


(E?)(L?) http://www.moviemaze.de/filme/archiv/3.html

Surrogates - Mein zweites Ich


(E?)(L?) http://www.owid.de/pls/db/p4_suche_elex.Stichw_alpha?v_Buchst=S

Surrogat


(E1)(L1) https://www.reppa.de/lexikon

Münzsurrogate


(E?)(L?) http://www.retrobibliothek.de/retrobib/stoebern.html?werkid=372

Safransurrogat


(E?)(L?) http://help.sap.com/saphelp_glossary/de/index.htm




(E3)(L1) http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw/




(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Pechsurrogat | Pudersurrogat


(E?)(L?) http://woerterbuchnetz.de/GWB/

Fenstersurrogat


(E1)(L1) http://www.wortwarte.de/

Intensitätssurrogat


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Surrogat
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Surrogat" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1780 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

Surrogatkaffee (W3)

Der "Surrogatkaffee"

(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-h.php

...
1769

Die erste Zichorienkaffeefabrik auf deutschem Boden nahm in Braunschweig ihren Betrieb auf. Richtig volkstümlich wurde der Kaffee-Ersatz dann allerdings erst, als Kaffee von Staats wegen zu teuer oder gar verboten wurde und Napoleon im Jahre 1806 versuchte, durch die Kontinentalsperre England vom europäischen Markt abzudrängen. Der so genannte "Kontinentalkaffee", ein "Surrogatkaffee", war geboren.
...
Das hatte allerdings weniger mit Genusssucht zu tun, sondern eher damit, dass Industrialisierung und Verarmung breiter Bevölkerungsschichten die Zubereitung von vollständigen und nahrhaften Mahlzeiten nicht zuließ und Kaffee immerhin munter machte und die Hungergefühle dämpfte. Eine Streckung des teuren Kaffees mit Surrogaten, wie z.B. Zichorie, war durchaus üblich.
...


(E?)(L?) http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=45306

Zichorie, vgl. Inulin u. Kaffeesurrogate.

"Kaffeesurrogate", geröstete vegetabilische Substanzen, die wegen ihres geringern Preises oder aus gesundheitlichen Rücksichten als Ersatzmittel des Kaffees benutzt werden. Sie unterscheiden sich sämtlich vom Kaffee durch das Fehlen des Caffeïns (s. d.), dem der Kaffee eine nervenbelebende, aber auch aufregende Eigenschaft verdankt. Die wichtigsten K. sind: "Cichorie" (s. "Cichorium"), "Eichelkaffee" (s. "Eicheln"), Kaffee aus Cerealien und Leguminosen (Gerste, Mais, Erbsen, Bohnen, Lupinen), "Mandelkaffee", Kaffee aus Dattelkernen, Nüssen, Rüben, aus den Fruchtschalen der Kaffeebohne ("Sakkakaffee"), "Feigenkaffee" (s.d.), "Malz-(Malto-)kaffee" ("Kneipps Malzkaffee") u. dgl. - Vgl. Bibra, Der Kaffee und seine Surrogate (Münch. 1858); Trillich, Die K. (ebd. 1889); Lehmann, Die Fabrikation des "Surrogatkaffees" (2. Aufl., Wien 1893).


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Surrogatkaffee
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Surrogatkaffee" taucht in der Literatur um das Jahr 1850 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

T

Teer-Extrakt (W3)

(E?)(L?) http://www.mundmische.de/bedeutung/8283-Teer_Extrakt

Teer-Extrakt

Kaffee, der so stark ist, dass der Löffel fast drin stehen bleibt, Gegenteil von Blümchenkaffee.


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Teer-Extrakt
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Teer-Extrakt" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

U

V

W

X

Y

Z

Zichorie (W3)

"Zichorie", "Zichurie", "Zigore" - "Cichorium intybus"

Die Bezeichnung der Pflanze dt. "Zichorie", span. "achicoria", frz. "chicorée", ital. "cicoria", engl. "chicory", deren Wurzeln auch zur Herstellung von Kaffeeersatz verwendet wird, geht über ital. "cicoria" zurück auf lat. "cichorea", "cichoreum", griech. "kichorion" = dt. "Wegwarte", "Endivie".

Die als Salat verwendete Pflanze, die man auch als dt., frz. "Chicorée" kaufen kann, ist eine im 20. Jh. veredelte Form der "Zichorie".

Die Bezeichnungen dt. "Bleichzichorie" und "Treibzichorie" beziehen sich auf das Austreiben aus Chicoréewurzeln unter Lichtausschluss wodurch auch die Entwicklung von Chlorophyll verhindert wird und die Pflanze ihre blassgelbe Farbe erhält.

Verwirrend ist, dass die dt. "Zichorie" der frz. "endivie" entspricht und umgekehrt der dt. "Endiviensalat" dem frz. "chicorée" entspricht. Die botanisch-sprachliche korrekte Zuordnung überlasse ich deshalb lieber den Fachleuten. Wie man bei ARTE erfahren kann, war auch in diesem Fall Napoleon indirekt beteiligt.

Es gibt wohl auch eine "Zichorien-Blüteneule".

"Zichorie", ("Cichorie", "wilde Zichorie", "gemeine Wegwarte", "Feldzichorie", "Handleuchte", "Hindei", "Hindlüfte", "Hindsläufer", "Schweinebrunst", "Sonnenbrand", "Sonnenwende", "Sonnenwirbel", "Wartekraut", "Wasserwart", "Wegweiß", "Wegläufer", "Weglug", "Weglungen", "Wegwurz", "Wendel", frz. "Chicorée amère", "Chicorée commune", "Chicorée sauvage", engl. "Intybus chicory", "Wild chicory" und "Succory"). Die "Zichorie", "Cichorium Intybus L.", ist eine ausdauernde Komposite, die in ganz Europa häufig an Wegen und Rainen wild wächst, aber auch vielfach als Futterpflanze und wegen der Wurzeln angebaut wird.

Als Viehfutter ist die Zichorie besonders gegen Hautkrankheiten wirksam, darf aber den Kühen nur in kleinen Gaben gereicht werden, da sie der Milch und der Butter einen bitteren Geschmack verleiht. In großem Maßstabe wird die Wurzel als "Kaffee-Ersatz" ("Zichorienkaffee") verwandt.

Der "Zichorienkaffee" (frz. "Café de chicorée", "Chicorée en grains", "Mignonette", engl. "Chicory powder", "Succory powder") ist der älteste, im großen dargestellte "Kaffee-Ersatz", der hauptsächlich zur Zeit der Kontinentalsperre aufkam. Früher ein Geheimnis der Holländer, hat sich die Erzeugung später besonders in Deutschland und Frankreich zu einer schwungvollen Industrie entwickelt. Obschon in neuerer Zeit der "Zichorie" von anderen Ersatzmitteln starker Wettbewerb gemacht worden ist, steht sie doch noch an der Spitze aller und wird in so ausgedehntem Maße angewandt, daß der Bedarf durch die wild wachsende Pflanze nicht gedeckt werden kann.

(E?)(L?) http://www.arte.tv/magazine/karambolage/de/das-wort-der-chicoree-karambolage

das Wort: der Chicorée - Sonntag, 13.5.2012 - Essen Sie gerne Endiviensalat? Oder lieber Chicorée? Nikola Obermann entwirrt für uns nun einen sehr komplexen Wortsalat.

Auf die Frage "Was ist Chicorée?" sagen Ihnen die Deutschen: "Chicorée sei das hier!". "So ein Quatsch", sagen die Franzosen, "chicorée ist das hier: Ersatzkaffee! Und das weiss-gelbe Gemüse ist natürlich eine "endive"!". Woraufhin die Deutschen erwidern, bei ihnen sei eine "Endivie" das hier, ein Spätsommersalat, den man vor dem Anrichten in ganz dünne Streifen schneide, so. Ob Sie mir nun glauben oder nicht, alle haben Recht. "Chicorée" und "Endivie" sind jeweils sogenannte falsche Freunde. Lassen Sie mich dieses Durcheinander für Sie entwirren.

Das ist eine "Wegwarte". Wegwarten sind asternartige Pflanzen mit hübschen blauen Blüten. Sie wachsen in Europa auf Wiesen und am Strassen- oder Wegrand und ihr wissenschaftlicher Name lautet "Cichorium intybus". Wenn man ihre Wurzeln trocknet, mahlt und röstet, erhält man ein Pulver, das so ähnlich wie Kaffee schmeckt aber kein Koffein enthält. Die Franzosen nennen dieses Pulver, von "cichorium" abgeleitet, "chicorée", die Deutschen nennen es "Zichorie". Man findet es hauptsächlich in Ersatzkaffeezubereitungen wie "Carokaffee" in Deutschland und dessen Verwandten Ricoré, der in Frankreich sehr beliebt ist.

Anfang des 19. Jahrhunderts will Napoleon das englische Königreich mit einer Handelsblockade, der sogenannten Kontinentalsperre, in die Knie zwingen. Das hat zur Folge, dass Waren aus den englischen Kolonien, wie zum Beispiel Kaffee, in Europa knapp werden. Also baut man im Norden Frankreichs, in Holland, in Deutschland und in Belgien massenhaft "Cichorium intybus", also "Wegwarten" an, um daraus Kaffeeersatz herzustellen. Und eines Tages macht ein Belgier dann eine Entdeckung: seine im Keller eingelagerten Wegwartenwurzeln, die er mit Erde bedeckt hatte, haben im Dunkeln ausgetrieben und haben dicke, weiße Sprossen gebildet. Der Belgier probiert das seltsame Gemüse und findet es trotz seiner etwas bitteren Note recht schmackhaft. Das neuartige, blasse Gewächs kommt bald auf den Markt und wird, von "Cichorium intybus" abgeleitet, "chicon" genannt, eine Bezeichnung, die auch heute noch in Belgien und in Nordfrankreich gebräuchlich ist. Sein flämischer Name ist "Witloof", wörtlich "weißes Laub".

Dass ein Großteil der Franzosen es heute "endive" nennt, ist ein pures Missverständnis. Als das neuartige Gemüse nämlich 1878 zum ersten Mal in den Pariser Markthallen angeboten wird, nennt man es in Anlehnung an eine Verwandte der "Cichorium intybus", einer gewissen "Cichorium endivia", kurzerhand "endive de Bruxelles", "Brüsseler Endivie". Die Bezeichnung "endive" ist bis heute geblieben, auch wenn sie wissenschaftlich nicht korrekt ist.

Die oben erwähnte Verwandte des "Chicorée" widerum, also die "Cichorium endivia", wenn Sie aufgepasst haben, ist nichts anderes als der besagte Spätsommersalat, den die Deutschen in Streifen schneiden und wissenschaftlich völlig korrekt "Endivie" nennen. Die Franzosen sagen zu diesem Salat, je nachdem ob er glatt oder gekräuselt ist "chicorée scarole" oder "chicorée frisée", oder einfach "scarole" und "fries".

Text: Nikola Obermann
Bild: Alexandre Bayle


(E?)(L?) https://www.bingenheimersaatgut.de/de/Gemuese/Blattgemuese/Zichoriensalat

Zichoriensalat


(E?)(L?) http://www.bio-gaertner.de/pflanzen/Gemeine-Wegwarte/Allgemein

Gemeine Wegwarte - Alternativnamen
Gewöhnliche Wegwarte, Zichorie, Chicorée
Gemeine Wegwarte - Allgemeines
Cichorium intybus var. foliosum. Zichoriensalat. Korbblütler. Blume des Jahres 2009.
Cichorium intybus, Zichoriensalat, Cichorium intybus, Zichoriensalat
Etwas in Vergessenheit geraten, nur als Bohnenkaffee wurde sie benutzt. Ihre Kulturformen sind Chicorée, Radicchio, Zichorienwurzel.
Wurde von Friedrich II. gefördert.
...


(E?)(L?) http://www.blumeninschwaben.de/Artenverzeichnis/deutsch_ha_he.htm


(E?)(L?) http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Korbbluetler/habichtskraut.htm#Zichorien- Habichtskraut

Habichtskraut Zichorien - Hieracium intybaceum - Korbblütler


(E?)(L?) https://apps2.bvl.bund.de/psm/jsp/ListeMain.jsp?page=1&ts=1458230337290

Suchbegriffe: Wurzelzichorie;


(E?)(L?) http://www.gartentechnik.de/News/2004/12/23/gemuese_des_jahres_2005_die_zichorie/

Gemüse des Jahres 2005: Die Zichorie
...
Durch Züchtung entstanden Sorten mit dicken Wurzeln, aus denen man durch "Rösten" "Kaffeeersatz" herstellen kann. Dies ist seit dem 17. Jahrhundert bekannt, wird aber traditionell nur in Notzeiten angewendet und ist deshalb bei uns kaum noch üblich. Aus der "Wurzelzichorie" ging etwa in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts die Sorte "Witloof" ["Weißlaub"] hervor, aus der man bis heute den "Cichoree" treibt. Im Mittelmeerraum, besonders in Italien, existieren zahlreiche Sorten, die beim Treiben keine geschlossenen Triebe hervorbringen, aber als Wintersalate genutzt werden. Hierzu zählen grüne, wie auch rotblättrige Formen, wie der "Raddicchio".

Die Abstammung von "Cichorium endivia L." ist nicht eindeutig geklärt. Beteiligt ist jedoch "Cichorium pumilium L.", das in den Mittelmeerländern beheimatet ist. "C. endivia L." kam über die Klostergärten nach Deutschland und bringt zwei Varietäten hervor, die sich in den Blattformen [breitblättriger "Eskariol" und krausblättrige "Endivien"] unterscheiden. Sie werden ebenfalls als Wintersalate genutzt. Die Blätter beider Arten enthalten Intybin, das den Salaten, wie den Trieben einen bitteren Geschmack verleiht. Der Bitterstoff ist für den deutschen Gaumen gewöhnungsbedürftig. Intybin regt den Speichelfluss und die Magensekretion an und wirkt galle- und harntreibend.
...


(E?)(L?) http://www.heilkraeuter.de/lexikon/wegwarte.htm

Wegwarte
...
wissenschaftlicher Name: "Cichorium intybus"
Pflanzenfamilie: Korbblütler = Asteraceae
englischer Name: "Chicory"
volkstümliche Namen: "Blaue Distel", "wilder Endifi", "Hartmann", "Hasenmilch", "rauher Heinrich", "Hundsläufte", "Irenhart", "Kaffeekraut", "Sonnendraht", "Sonnenwirbel", "Arme-Sünder-Blume", "Wasserwart", "Wegleuchte", "Zichori", "Zigeunerblume", "Zigori"
...


(E1)(L1) http://www.hls-dhs-dss.ch/


(E?)(L?) http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D30205.php

Zichorie ==> Kaffee

Kaffee
...
Während der Konsum von Kaffee in gewissen Gegenden bei der ländlichen Bevölkerung in Form von "Milchkaffee" oder "Kaffeemus" Verbreitung fand, war er beispielsweise im Tessin zur selben Zeit noch nicht üblich. Grundsätzlich waren aber die Surrogate aus billigeren Rohstoffen (versch. Getreide, Feigen, Eicheln und v.a. "Zichorien") bis nach dem 2. Weltkrieg gebräuchlicher, trotz oder wegen der im 19. Jh. neu dazugekommenen Konsumentengruppen der Frauen, Arbeiter und Kinder.
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(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-h.php

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1769

Die erste Zichorienkaffeefabrik auf deutschem Boden nahm in Braunschweig ihren Betrieb auf. Richtig volkstümlich wurde der Kaffee-Ersatz dann allerdings erst, als Kaffee von Staats wegen zu teuer oder gar verboten wurde und Napoleon im Jahre 1806 versuchte, durch die Kontinentalsperre England vom europäischen Markt abzudrängen. Der so genannte "Kontinentalkaffee", ein "Surrogatkaffee", war geboren.
...
um 1850 Kaffee war endgültig zum Volksgetränk geworden. Der wohlhabende Bürger genoss ihn morgens und nachmittags. Von den ärmeren Schichten wurde Kaffee als eine Art Universalmahlzeit genutzt. Den ganzen Tag über stand das Kaffeegetränk zumeist in Form von Kaffeesuppe mit Brotbrocken auf dem Herd.

Das hatte allerdings weniger mit Genusssucht zu tun, sondern eher damit, dass Industrialisierung und Verarmung breiter Bevölkerungsschichten die Zubereitung von vollständigen und nahrhaften Mahlzeiten nicht zuließ und Kaffee immerhin munter machte und die Hungergefühle dämpfte. Eine Streckung des teuren Kaffees mit Surrogaten, wie z.B. Zichorie, war durchaus üblich.
...


(E?)(L?) http://www.hoooliday.com/tipps-info/kaffee/kaffee-lexikon-m.php

...
Malzkaffee / Muckefuck

Der teure und seltene Kaffee wurde von ärmeren Bevölkerungsschichten und in Krisenzeiten durch Ersatzprodukte wie "Muckefuck", "Malzkaffee" oder "Zichorie" ersetzt. Der heute wenig verbreitete Ausdruck echter "Bohnenkaffee" entstand zur Abgrenzung gegenüber den ebenfalls als Kaffee bezeichneten Ersatzprodukten.
...


(E?)(L?) http://www.koeblergerhard.de/Altgriechisch-HP/Griechisch-Internetdatei.doc

"kicèrion" ("kichærion"), gr., N.: nhd. "Zichorie";

Etymologie: Etymologie unklar, s. Frisk 1, 862;


(E?)(L1) https://www.lebensmittellexikon.de/c0000110.php#0

Chicorée, Brüsseler Endivie, Brüsseler Salat, Chicon, Salatzichorie, Bleichzichorie, Treibzichorie
Cichorium intybus L. var. foliosum Hegi
Witloof chicory, Brussels chicory, French endive
Chicorée de Bruxelles, Chicorée witloof
...


(E?)(L?) https://www.lebensmittellexikon.de/z0000350.php#0

Zichorien, Wegwarten, Salatzichorien, Wurzelzichorien


(E?)(L?) https://www.lebensmittellexikon.de/z0000470.php#0

Zichorienkaffee, Landkaffee


(E?)(L?) http://www.mein-schoener-garten.de/wiki/gartenwiki/Zuckerhut%2C_Zichoriensalat

"Zuckerhut", "Zichoriensalat"

"Zuckerhut", "Zichoriensalat" ("Cichorium intybus var. foliosum")

Die "Zichorie" ist besser mit dem Sortennamen "Zuckerhut" bekannt. In manchen Gegenden heißt der mit Radicchio verwandte Salat auch "Fleischkraut".
...


(E?)(L?) http://www.nutzpflanzenvielfalt.de/node/32

Gemüse des Jahres 2005: Die Zichorie und Endivien

Kultivierte Zichorien gehören zwei verschiedenen Arten an: "Cichorium intybus L." und "Cichorium endivia L.", die aus derselben Gattung stammen und deshalb eng miteinander verwandt sind.

Die Kulturformen von "Cichorium intybus" stammen aus der weit verbreiteten Wildform, der "Wegwarte".
...
Durch Züchtung entstanden Sorten mit dicken Wurzeln, aus denen man durch "Rösten" "Kaffeersatz" herstellen kann. Dies ist seit dem 17. Jh. bekannt, wird aber traditionell nur in Notzeiten angewendet und ist deshalb bei uns kaum noch üblich.

Aus der "Wurzelzichorie" ging etwa in der zweiten Hälfte des 19. Jh die Sorte "Witloof" ("Weißlaub") hervor, aus der man bis heute den "Chicorée" treibt.

Im Mittelmeerraum, besonders in Italien, existieren zahlreiche Sorten, die beim Treiben keine geschlossenen Triebe hervorbringen, aber als Wintersalate genutzt werden. Hierzu zählen grüne, wie auch rotblättrige Formen, wie der "Raddicchio".
...
Die Gegend von Mecklenburg-Vorpommern war eines der wichtigsten Anbaugebiete der "Kaffee-Zichorie". Die Stadt Parchim, als eines der Zentren des damaligen Anbaus bewahrt in ihrem Museum dazu Unterlagen auf.
...


(E?)(L?) http://www.obst-gemuese.at/product/pages/chicoree

"Chicorée"
"Cichorium intybus"
Synonym: "Bleichzichorie", "Brüsseler Salat", "Schikoree"
...
Die ursprünglich im Mittelmeergebiet, Nordafrika und Zentralasien beheimatete "wilde Zichorie", auch "Wegwarte" genannt, war bereits den alten Ägyptern und Griechen als Heilpflanze bekannt. Aus der gerösteten, fleischigen Wurzel wird etwa seit dem 17. Jahrhundert "Zichorie" - ein Kaffeeersatz - hergestellt.
...


(E?)(L?) http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=45306

Zichorie, vgl. Inulin u. Kaffeesurrogate.

"Kaffeesurrogate", geröstete vegetabilische Substanzen, die wegen ihres geringern Preises oder aus gesundheitlichen Rücksichten als Ersatzmittel des Kaffees benutzt werden. Sie unterscheiden sich sämtlich vom Kaffee durch das Fehlen des Caffeïns (s. d.), dem der Kaffee eine nervenbelebende, aber auch aufregende Eigenschaft verdankt. Die wichtigsten K. sind: "Cichorie" (s. "Cichorium"), "Eichelkaffee" (s. "Eicheln"), Kaffee aus Cerealien und Leguminosen (Gerste, Mais, Erbsen, Bohnen, Lupinen), "Mandelkaffee", Kaffee aus Dattelkernen, Nüssen, Rüben, aus den Fruchtschalen der Kaffeebohne ("Sakkakaffee"), "Feigenkaffee" (s.d.), "Malz-(Malto-)kaffee" ("Kneipps Malzkaffee") u. dgl. - Vgl. Bibra, Der Kaffee und seine Surrogate (Münch. 1858); Trillich, Die K. (ebd. 1889); Lehmann, Die Fabrikation des "Surrogatkaffees" (2. Aufl., Wien 1893).


(E?)(L?) http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=103472#Cichorium

"Cichorium Tourn." ("Wegwart", "Zichorie"), Gattung aus der Familie der Kompositen.
...
In großem Maßstab kultiviert man die "Zichorie", um die Wurzel als "Kaffeesurrogat" zu benutzen, besonders im Magdeburgischen, Braunschweigischen, Hannöverschen, in Thüringen, im Breisgau, in Schlesien, Böhmen, Mähren, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland und England.
...


(E?)(L?) http://www.stauden-stade.de/


(E?)(L?) http://www.stauden-stade.de/shop-einzelartikel.cfm?id=636

Cichorium intybus var. intybus (Wegwarte, Zichorie)


(E2)(L1) http://www.kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bin/callKruenitz.tcl

Schweinezichorien


(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zichorie
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zichorie" taucht in der Literatur um das Jahr 1640 / 1790 auf.

(E?)(L?) https://corpora.uni-leipzig.de/


Erstellt: 2016-03

Zichorienwasser (W3)

"Landkaffee" ist die heutige Bezeichnung für Kaffee-Ersatzprodukte. Andere Bezeichnungen sind "Getreidekaffee", "Blümchenkaffe", "Muckefuck", "Lorke", "Plörre" oder "Zichorienwasser".

"Getreidekaffee" wird z.B. aus Gerste, Roggen, Eicheln und/oder gerösteten Feigen hergestellt. Durch die Zugabe von "Zichorienwurzeln", "Wegwartenwurzeln" oder Löwenzahnwurzeln" wird er zum "Blümchenkaffee" oder "Zichorienwasser".

(E1)(L1) http://books.google.com/ngrams/graph?corpus=8&content=Zichorienwasser
Abfrage im Google-Corpus mit 15Mio. eingescannter Bücher von 1500 bis heute.

Dt. "Zichorienwasser" taucht in der Literatur nicht signifikant auf.

Erstellt: 2014-07

Bücher zur Kategorie:

Etymologie, Etimología, Étymologie, Etimologia, Etymology, (griech.) etymología, (lat.) etymologia, (esper.) etimologio
DE Deutschland, Alemania, Allemagne, Germania, Germany, (esper.) Germanujo
Kaffee, Café, Café, Caffè, Coffee, (esper.) kafo

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Fischer, Katrin Bente
Krumbholz, Gertje
Cappuccino & Co
Eine Studie zu Kaffeespezialitäten im Polnischen, Russischen und Deutschen

(E?)(L?) https://bibliographie.ub.rub.de/search?q=creator%3A%22Fischer%2C%20Katrin%20Bente%22&fq=institut:%22Slavistik%2C%20insbesondere%20Sprachwissenschaft%22

Fischer, Katrin Bente; Krumbholz, Gertje
Cappuccino & Co
Eine Studie zu Kaffeespezialitäten im Polnischen, Russischen und Deutschen

In: Brehmer, Bernhard (Hrsg.): Aspekte, Kategorien und Kontakte slavischer Sprachen : Festschrift für Volkmar Lehmann zum 65. Geburtstag. Hamburg: Kovac, 2008, S. 123-160. - (Schriftenreihe Studien zur Slavistik, 16) . - Bd. 16
Beitrag in Sammelwerk
Slavistik (GB 8) | C.Z5.278
Non-circulating


(E?)(L?) https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D989695743


(E?)(L?) http://d-nb.info/989695743/04

Inhaltsverzeichnis
...
FISCHER, Katrin Bente und KRUMBHOLZ, Gertje (Hamburg): Cappuccino & Co: Eine Studie zu Kaffeespezialitäten im Polnischen, Russischen und Deutschen 123
...


(E?)(L?) http://www.verlagdrkovac.de/978-3-8300-3615-9.htm

Bernhard Brehmer, Katrin Bente Fischer, Gertje Krumbholz (Hrsg.)
Aspekte, Kategorien und Kontakte slavischer Sprachen
Festschrift für Volkmar Lehmann zum 65. Geburtstag
Studien zur Slavistik, Band 16

Hamburg 2008, 428 Seiten
ISBN 978-3-8300-3615-9

Zum Inhalt

Dieser Band ist dem Hamburger Slavisten Volkmar Lehmann zu seinem 65. Geburtstag gewidmet. Ganz im Sinne des breiten Spektrums slavistischer Interessen des Jubilars, decken die in ihm vertretenen Beiträge ein breites Feld aktueller Fragestellungen der slavistischen Linguistik ab. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der funktionalen Grammatik slavischer Sprachen.

Zahlreiche Artikel behandeln die für die slavischen Sprachen so markante Kategorie des Verbalaspekts unter Nutzung verschiedener theoretischer und methodischer Zugänge und in Bezug auf andere grammatische Kategorien des Verbs wie z.B. Tempus.

Einen zweiten Schwerpunkt bilden Arbeiten zur Mehrsprachigkeit und zum Sprachkontakt, hier insbesondere zum deutsch-slavischen Sprachkontakt bei in Deutschland lebenden Kindern und Erwachsenen mit Migrationshintergrund und slavischer Erstsprache.

Studien zur Wortbildung, zu Phänomenen an der Schnittstelle von Syntax und Semantik, zu Nominalisierungen, Verbklassifikationen, aber auch zum Fremdspracherwerb, zur Sprach- und Textgeschichte oder Computerlinguistik sowie zur Literaturwissenschaft runden den Band ab. Er vermittelt so ein facettenreiches Bild der deutschen und internationalen Slavistik und ihrer Vernetzung mit anderen Wissenschaftsgebieten. Die Beiträger sind sowohl zahlreiche SchülerInnen Volkmar Lehmanns, als auch langjährige KollegInnen und namhafte Slavisten aus Deutschland, Russland, Polen und den USA.

Unter den Objektsprachen der Beiträge liegt der Fokus - dem eigenen Sprachenschwerpunkt des Jubilars angemessen - klar auf dem Russischen und Polnischen, einige Artikel behandeln jedoch auch das Tschechische, Kroatische und Bulgarische.

Schlagworte

Slavistik, Linguistik, Funktionale Grammatik, Verbalaspekt, Sprachkontakt, Mehrsprachigkeit, Semantik, Wortbildung, Lexikographie, Sprachlehrforschung, Computerlinguistik, Sprachgeschichte, Wortarten, Syntax, Grammatische Terminologie, Funktionale Operationen, Literaturwissenschaften


Erstellt: 2015-01

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Standage, Tom
Sechs Getränke, die die Welt bewegten

(E?)(L?) http://www.art-service.de/Artservice-Newsletter/Sechs-Getraenke-die-die-Welt-bewegten.html

Düsseldorf 2006
13 x 20,5 cm, 240 S., zahlr. Abb., geb.

»Vieles hat sich in den vergangenen Jahrtausenden verändert, doch einiges ist gleich geblieben. Der Steinzeitmensch würde sich ganz gewiss ein Glas "Bier" schmecken lassen und die damit verbundene gesellige Atmosphäre zu schätzen wissen. Wenn Sie beim nächsten Mal ein Glas "Bier", "Wein" oder "Whiskey", eine Tasse "Kaffee" oder "Tee" oder eine Coca-Cola trinken, denken Sie daran, dass alle diese Getränke über lange Zeiten und Räume hinweg zu uns gekommen sind. Doch sie enthalten eben nicht nur Alkohol oder Koffein. In ihren sprudelnden Tiefen wirbelt auch Geschichte. « (Tom Standage)


Erstellt: 2016-04

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Wild, Antony
Le Snob, Kaffee

(E?)(L?) http://www.jokers.de/3/17458864-1/buch/le-snob-kaffee.html

Ob Cappuccino, Espresso oder Latte Macchiato die meisten Menschen können sich ein Leben ohne Kaffee kaum vorstellen. Er hält uns wach, vor allem aber verwöhnt er uns bereits seit Jahrhunderten mit seinem belebenden Aroma und köstlichen Geschmack. Ein Buch für alle die zum echten Genießer werden möchten.

2012, 144 Seiten, teilweise farbige Abbildungen, teilweise Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 11 x 12,7 cm, Gebunden, Deutsch

Antony Wild ist Autor zahlreicher Bücher und Großbritanniens unangefochtener Kaffee-Experte.

Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek
ISBN-10: 3864970210
ISBN-13: 9783864970214


Erstellt: 2014-10

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