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Idiotikon - Schweizerisches Idiotikon
Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache
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Idiotikon - Schweizerisches Idiotikon / Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache
Über das Wörterbuch
Mit bisher 16 abgeschlossenen Bänden und dem in Arbeit befindlichen 17. Band, die zusammen über 150 000 Stichwörter enthalten, ist das Schweizerische Idiotikon schon vor seinem Abschluss das umfangreichste Regionalwörterbuch im deutschen Sprachraum. Das Gesamtwerk wird in gedruckter Form 17 Bände umfassen.
Es dokumentiert die deutsche Sprache in der Schweiz vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart, die älteren Sprachstufen genauso wie die lebendige Mundart. Da der Grundstock des Mundartmaterials in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts dank der Mitarbeit von gegen 400 Korrespondenten zusammengekommen ist, kann das Werk sonst kaum beschriebene und heute weitgehend verschwundene Bereiche der sprachlichen, geistigen und materiellen Kultur dieser Zeit besonders gut dokumentieren.
Das Schweizerische Idiotikon ist Arbeitsinstrument für verschiedenste Wissensgebiete wie Sprach-, Geschichts- und Rechtswissenschaft, Volks- und Namenkunde.
Seit 2010 ist das Idiotikon auch online abrufbar. Die digitale Edition wird stetig weiterentwickelt und soll in Zukunft um Bilder und Karten angereichert sowie im Wortbestand gezielt ergänzt werden.
Weitere Details zur Werkgeschichte finden Sie in der Geschichte des Idiotikons.
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Wortgeschichten thematisch
- Anglizismen
- Brauchtum
- Essen und Trinken
- Familiennamen
- Freizeit
- geografische Namen
- Gschmöis
- Jahreszeit
- Kleidung
- Kleinwörter
- Lehnwörter
- Personen
- Redensarten
- Religion
- Romanismen
- Schimpfwörter
- Sondersprachen
- Staat
- Tiere
- Transport
- Wetter
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Nach de Uufzgi ab i s Schwümbi: Kurzwörter auf -i/-zgi 15. Oktober 2024 Gabriela Bart Im Schweizerdeutschen gibt es viele Möglichkeiten, neue Wörter zu bilden – interessant und auf dem Vormarsch sind Kurzwörter auf -i. Einige Wörter werden so gekürzt, dass am Schluss ein -i stehen bleibt: Trotti(nett), Presi(dänt) oder Uni(versität). Andere Wörter erhalten das -i als neue Endung: Geburi (Geburtstag), Floomi (Flohmarkt), Brocki (Brockenhaus), Stapi (Stadtpräsident), Reschti (Restaurant), Tiischi (T-Shirt), Pischi (Pyjama), Flugi (Flugzeug) usw. Zahlreiche solcher Kurzwörter auf -i finden sich im schulischen Umfeld. Die Kinder gehen z. B. mit dem Lüüchzgi in den Chindsgi – also mit dem Leuchtstreifen/-band in den Kindergarten. Und Lisme, Hääggle/Hööggle und Nääje lernt man in der Handzgi (Handarbeit). Uufzgi und Husi (Hausaufgaben) sind allemal besser als Strööffzgi (Strafaufgaben) – beides macht bzw. machte man mit dem Füli (Füllfederhalter). Nach der Kanti (Kantonsschule) geht es in die Badi (Badeanstalt) beziehungsweise ins Schwümbi (Schwimmbad). Am Wochenende treffen sich die Kinder in der Pfadi (Pfadfinder), auf dem Spilpi (Spielplatz) oder am Grümpi (Grümpelturnier). Und nach der obligatorischen Schulzeit geht man möglicherweise ans Konsi (Konservatorium) für die Musik oder macht e Stifti, also eine Lehre. Es fällt auf, dass die meisten dieser Abkürzungen auf ein einfaches -i, einige auf ein erweitertes -zgi/-sgi enden: Lüüchzgi, Chindsgi, Handzgi, Uufzgi, Strööffzgi – und die Zürcher gehen am liebsten auf ihren Hausberg, den Üezgi. Neben dem Üezgi gibt es heute noch weitere Ortsnamenverkürzungen auf -i oder -zgi: Winti (Winterthur), Rappi (Rapperswil), Richti (Richterswil), Wädi (Wädenswil), Nefti (Neftenbach) oder Affzgi (Affoltern am Albis). Eigenartig ist, dass diesem Aufblühen junger Ortsnamen auf -i der Schwund der traditionellen, lautgesetzlich entstandenen wie Büüli (Bülach), Neeri (Neerach) und Söizi (Seuzach) gegenübersteht. Heute werden auch fremdsprachliche Wörter in unserem Sprachgebrauch analog abgekürzt, z. B. Tupperware zu Töppi, der Computer zum Compi oder die Zigarette zur Zigi. Und sogar im Gesundheitswesen halten diese Abkürzungen Einzug: Wir gehen zum Zaani (Zahnarzt), zur Güni (Gynäkologin), und der Blinddarm bzw. die Blinddarmentzündung wird mancherorts zum/zur Blinzgi. Aber woher kommen diese Abkürzungen überhaupt? Die jungen, spielerischen Kurzformen auf -i sind womöglich im jugendsprachlichen Kontext entstanden. So schreibt Albert Weber in seiner Zürichdeutschen Grammatik schon 1948 zu den Kurzwörtern auf -i: Wie die ursprünglichen (althochdeutschen) Diminutive (Wäschpi, Büsi, Rippi, Chini usw.) und die Kurznamen auf -i (Robi, Ruedi, Ueli usw.) «werden stark gefühlsbetonte Kurzformen gebildet, und zwar … in der Schülersprache, mehr im Sinne jugendlicher Derbheit», worauf er Beispiele wie Mati (Mathematik), Steni (Stenographie) oder Unti (Religionsunterricht) anführt. Ähnliches sagen Ludwig Fischer und Rudolf Suter in ihren Grammatiken für Luzerndeutsch (1960) und Baseldeutsch (1976). Werner Hodler schreibt die berndeutschen Kurzwörter auf -i 1911 der sogenannten Bubensprache zu und bezeichnet die Endung als «Verstümmelungssuffix». Als Beispiele nennt er Abi für (Schul-)Abwart und Bawi für Bannwart (damals ein Angestellter im Forstwesen). Auch Manfred Szadrowsky erwähnt 1926 für die Bubensprache der Stadt Bern zwei Kurzformen auf -i: Landi (Landjäger) und Schueli (Schulmeister). In der von Heinrich Baumgartner 1933 aufgezeichneten Bieler Schi-Sprache kannte man als Kurzwort für den Telemark(schwung) neben dem im Jura nördlich von Biel gebräuchlichen Tele «in andern Schigebieten auch die Formen Teli und Teni» (S. 16). Der Teli hat sodann auch Einzug ins Schweizerische Idiotikon gehalten (Bd XII 1439) – wie auch etwa der Sozi für den Sozialdemokraten (Bd VII 1786) und der Zivi für den Zivildienstleistenden oder den Zivildienst (XVII 332) sowie, wiederum aus der Schülersprache, der Schrifti für die Schulmappe (Bd IX 1590) und die Straaffzgi für die Strafaufgabe (Bd XI 2119). Das Wortbildungselement -i ist also seit den letzten rund 100 Jahren auf dem Vormarsch. Den Grund, warum wir überhaupt abkürzen, sieht Walter Henzen in seinem Werk Deutsche Wortbildung (³1965) «in Bequemlichkeit und Spieltrieb». Schauen wir einmal, was in Zukunft noch alles damit abgekürzt wird.
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Viel Liebe für Philipp und Valentin 11. Juli 2024 This Fetzer Guete Tag, Filippli! So sprechen sich zwei an, die vor Kurzem gemeinsam eine zusammengewachsene Frucht gegessen und dabei eine Wette abgeschlossen haben: Wer beim nächsten Zusammentreffen zuerst auf diese Weise grüsst, bekommt von der anderen Person ein kleines Geschenk, zum Beispiel eine Tafel Schokolade. Nachgewiesen ist dieses – ursprünglich nur mit Mandeln durchgeführte – Spielchen erst seit dem frühen 19. Jahrhundert, und der Redaktion des Schweizerischen Idiotikons schien es damals offenbar zu unschweizerisch, als dass es überhaupt thematisiert worden wäre: Das Stichwort Philipp wurde im 1. Band (Spalte 779) behandelt, der Wettspruch fehlt dort aber; nur unter Mësschram wird er im 3. Band (Spalte 811) kurz vergleichend erwähnt. Darüber, woher dieser auffällige Spruch kommt, gehen die Meinungen in den Wörterbüchern auseinander. Weil das Spielchen offenbar gern unter Verliebten getrieben wurde, mutmasst die Zeitschrift Argovia (1866, 274), der Wettpreis sei ursprünglich die «verlierende» Person selbst gewesen. Dazu passt die Vermutung, die Wettenden hätten am Anfang gar nicht Filippli gesagt, also Philippchen, sondern Vielliebchen. Das wäre wohl als eine Art Kosename für eine Person zu verstehen, die so sehr geliebt wird, dass man am liebsten mit ihr zusammenwachsen möchte wie eben eine doppelkernige Frucht. Der österreichische Schriftsteller Franz Grillparzer drückte das im 19. Jahrhundert im Gedicht «Das Viel-Liebchen (Philippchen) der Doppel-Mandel» poetisch aus: «Zwillingskinder eines Stengels, Zweigeschwister einer Schale, Liegen wir geschmiegt beisammen, Zwei in einem, eins in zweien, Als ein Sinnbild wahrer Liebe, Als Symbol von fester Treu.» Philippchen könnte also eine Umdeutung des Worts Vielliebchen sein und Filippli die schweizerdeutsche Umsetzung von Philippchen. Allerdings ist diese Erklärung nicht unumstritten, zumal ein Adjektiv viellieb nirgends belegt ist. Eine andere Deutung geht daher davon aus, dass das Wort vom französischen philippine stamme und umgekehrt das deutsche Vielliebchen umgedeutet sei, denn der entsprechende Spruch beim ersten Wiedersehen der beiden Wettenden heisst auf französisch Bonjour, philippine – und philippine bedeutet entsprechend ‹Doppelmandel›. Aber warum man auf französisch bei dieser Art von Wetten genau philippine sagt, ist ebenso rätselhaft. Laut Etymologischem Wörterbuch von Friedrich Kluge ist auch philippine umgedeutet, und zwar aus dem Namen Valentin. Das Spiel mit der Doppelfrucht wäre dann ursprünglich ein Brauch am Namenstag des Heiligen Valentin von Terni, des Schutzpatrons der Liebenden. Das Etymologische Wörterbuch von Wolfgang Pfeifer hält diese Erklärung allerdings für wenig wahrscheinlich, weil der Brauch in Frankreich überhaupt erst 1868 erstmals nachweisbar ist. So oder so: Auch in anderen Ländern wird mit Doppelfrüchten gewettet, im englischen Sprachraum etwa unter den Namen philippina, philopœna, philopena, fillipeen (Oxford English Dictionary XI 680). John Russell Bartlett beschreibt das (in seinem Dictionary of Americanisms 1848, 138) folgendermassen: «There is a custom common in the Northern States at dinner or evening parties when almonds or other nuts are eaten, to reserve such as are double or contain two kernels, which are called fillipeens. If found by a lady, she gives one of the kernels to a gentleman, when both eat their respective kernels. When the parties again meet, each strives to be the first to exclaim, Fillipeen! for by so doing he or she is entitled to a present from the other.» Es gibt aber noch weitere Theorien zur Namenherkunft: Angeblich soll der schwedische Name filipin für den Brauch auf ein litauisches Wort filibas ‹Pärchen› zurückgehen (Nordisk Familjebok 1908, 225). Tönt sachlich einleuchtend und geistert bis heute durch die Köpfe (etwa Gesellschaft für deutsche Sprache, Der Sprachdienst 6/2012). Nur findet sich ein solches Wort in litauischen Wörterbüchern nicht und passt von seiner Lautstruktur auch nicht in die litauische Sprache. Die Brüder Grimm schliesslich, die die Theorie mit dem ursprünglich französischen Wort hochhalten, zitieren in ihrem Wörterbuch (Band XII 2, Spalte 241) ausserdem einen provenzalischen Streitvers der Dichter Percivalle Doria (gestorben 1264) und Felip de Valenza, in dem ersterer sagt: Eu et tu foram felip. Das wird üblicherweise mit ‹Ich und du werden enge Freunde sein› übersetzt. Vom felip in diesem spätmittelalterlichen Vers liesse sich vielleicht ein Bogen schlagen zum modernen Brauch des Vielliebchens – ein kühner allerdings, denn das Wort felip ‹Freund› scheint sonst nicht belegt (und ist auffälligerweise ja mit dem Namen des Kontrahenten im Vers identisch), und zwischen dem Vers und dem modernen Brauch liegen fast 600 Jahre. Alles in allem: Völlig unklar, woher der Brauch mit Mandeln und Früchten seinen Namen hat. Aber wer braucht schon Etymologie, wenn Schokolade oder Liebe winken?
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Der Estrich und seine Pendants 25. Juni 2024 Christoph Landolt Der Raum zuoberst im Hause unter dem Dach hat oder hatte im deutschen Sprachraum viele Namen. Wir stellen im Folgenden einige aus der Deutschschweiz vor – die Erklärungen gemäss dem Schweizerischen Idiotikon, die Verbreitungsangaben gemäss dem Sprachatlas der deutschen Schweiz. Es handelt sich dabei zum Teil um ältere, heute wenig gebräuchliche Wörter, und auch die Verknüpfung zwischen dem, was wir heute unter «Dachboden» verstehen, und den verschiedenen Aufbewahrungs- und Lagerräumen im alten Bauernhaus, die unter dem Dach sein konnten, ist nicht immer unproblematisch. In der schweizerhochdeutschen Standardsprache hat sich Estrich eingebürgert. Das Wort ist auch in Deutschland und Österreich bekannt, nur versteht man dort anderes darunter, nämlich einen Fussboden aus einer erhärteten Masse, unseren Unterlagsboden. Es geht letztlich auf ostrakon zurück, das griechische Wort für Scherben, die eben für die Herstellung fester Böden wiederverwendet wurden. Auch im älteren Schweizerdeutsch konnte Eschtrich einen Pflasterguss oder einen Steinboden bezeichnen. Da ein solcher Boden aus Lehm oder Mörtel als Massnahme gegen die Feuergefahr auch auf das oberste Stockwerk gelegt wurde, wurde der Begriff schliesslich zu demjenigen für den darüberliegenden Dachraum. Traditionell ist er unter anderem im Kanton Luzern oder im Aargau entlang der Aare bekannt; heute scheint Eschtrich mehr oder weniger die ganze Deutschschweiz erobert zu haben. Ein weiterer Fall, wo die Bedeutung Boden auf den ganzen Raum übergegriffen hat, ist Tili (verdeutlichend Obertili, Füürtili, Ruesstili – letztere beide bezeichneten zunächst die Räumlichkeit über der offenen Herdstelle). Die Grundbedeutung ist «Brett», wie schriftdeutsch Diele. Fügt man etliche Bretter zusammen, erhält man einen «Boden» oder aber, je nach Perspektive, eine «Decke». Und schliesslich kann auch die ganze Kammer, das ganze Gemach zwischen Boden und Decke Tili genannt werden. Die Bedeutung «Dachraum» ist nur eine von mehreren Möglichkeiten; sie ist beispielsweise im Aargau, im östlichen Thurgau und im Alpenraum zu Hause. Mehrere Wörter, die «Dachboden» bedeuten, bezeichneten ursprünglich den Ort, wo etwas aufbewahrt, gelagert wird. Das Wort Büni, identisch mit schriftdeutsch Bühne, meinte ursprünglich ein Brettergerüst mit waagrechter Fläche und später den überdachten Boden, auf dem man Heu, Garben oder Stroh lagerte. In der Bedeutung Dachboden ist das Wort besonders im oberen Emmental und in der Nordwestschweiz einheimisch, darüber hinaus auch in Baden-Württemberg üblich. Die Schütti ist ursprünglich der Ort, wo etwas geschüttet und in der Folge gelagert wird, in unserem Fall das geerntete Korn. Für den Dachboden ist oder war das Wort besonders in der Nordhälfte des Kantons Zürich und im westlichen Thurgau, aber auch in der Nordwestschweiz bekannt. Die Reiti ist der Platz, wo etwas «bereitgestellt», aufbewahrt wird. In der Bedeutung Dachboden wird das Wort hauptsächlich im nordöstlichen Kanton Bern gebraucht. Der Schluff ist der Raum, in den man hineinschlüpft – und wo man alles Mögliche aufbewahrt. In der Anwendung für den Dachboden ist er für das Appenzellerland und das Toggenburg typisch. Ein Gade ist zunächst ein Nebengebäude oder ein Nebenzimmer. Wenn man im Berner Oberland das Wort für den Dachboden gebraucht, geht das auf dessen Verwendung als Aufbewahrungsort zurück. Die Laube war ursprünglich eine leichte Baute, entwickelte dann aber zahlreiche weitere Bedeutungen wie angebautes Gemach, Vorhalle, Vorraum, Bogengang, Galerie, Abtritt, Hausflur – und im Kanton Schaffhausen auch Dachraum. Eine spezielle Herkunft hat der bernische, freiburgische, solothurnische und zum Teil glarnerische Soller oder Solder: Das Wort ist aus den benachbarten romanischen Sprachen entlehnt und bezeichnete ursprünglich ein der Sonne ausgesetztes, flaches Dach, eine Terrasse (ja, unser modernes «Solarium» ist sprachlich das gleiche Wort). In der Mundart wird es einerseits für den Fussboden oder die Decke, anderseits für den Dachraum gebraucht – viel Sonne dringt dort freilich nicht mehr hinein. In einem ganz anderen Sinn speziell ist die Herkunft des Worts, das für die Südhälfte des Kantons Zürich typisch ist: die Winde. In den hablichen Häusern der Stadt Zürich und am Zürichsee befand sich im obersten Stockwerk eine Hebevorrichtung (Winde), mit der die Ware in den Lagerraum unter dem Dach verfrachtet bzw. von dort wieder heruntergelassen wurde. Mit der Zeit ging das Wort Winde auf den ganzen Lagerraum über und wurde so zur Benennung des Dachbodens. Die gleiche Bedeutungsentwicklung zeigt der Uufzig im nordöstlichen Kanton St. Gallen: Das Wort für den Aufzug ging auf den Raum über, in dem er stand. Am «unspektakulärsten» schliesslich ist das walliserdeutsche Unnertach, das Unterdach. Hierzu gibt es nichts zu erklären, womit auch unser kleiner Rundgang durch die Deutschschweizer Dachraumlandschaft zu seinem Ende kommt.
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«Er liebt mich, er liebt mich nicht» – sibyllinische Worte aus der Blumenwiese 15. Mai 2024 Martin H. Graf Schmilzt der letzte Schnee und werden die Tage im März länger, spriessen sie wieder aus dem Boden, die kleinen weissen Gänseblümchen mit ihren hübschen gelben Blütenköpfchen. Gerade da, wo die Wiesen wieder regelmässig gemäht werden, fühlen sie sich wohl und blühen bis in den Oktober. Während die Rasenmäher den Gänseblümchen mit einem sauberen Schnitt den Garaus machen, gehen die Verliebten mit ihnen um einiges barbarischer um. Eins ums andere reissen sie ihnen die weissen Zungenblüten aus und murmeln abwechslungsweise bei jedem einzelnen ausgerissenen Blütchen «Sie (oder er) liebt mich.» – «Sie liebt mich nicht.» – «Sie liebt mich ...» usw., bis nur noch eins übrig bleibt und dessen finales Verdikt dann über die allfällige Gegenliebe entscheidet. Dieses duale Orakel ist jedoch nur die moderne und nicht sehr volkstümliche Form davon. Für findige Liebende oder von der Liebe noch nicht so Benebelte ist es zudem leicht auszutricksen: Gänseblümchen haben nämlich entweder 34, 55 oder 89 Blättchen (genau: die Fibonacci-Reihe!), und je nachdem, womit man beginnt, lässt sich auch der Ausgang mehr oder weniger leicht bestimmen. Die fixe Anzahl Blättchen bei gesunden (und nicht gezüchteten) Blumen hat mit ihrer komplexen Wachstumsdynamik zu tun, die Botaniker, Mathematikerinnen und sogar Computertheoretiker wie Alan Turing seit Jahrhunderten fasziniert und beschäftigt. Wir bleiben jedoch bei der Sprache und fragen uns, wer auf die Idee gekommen ist, die Gänseblümchen für die Liebe so zuzurichten: Man sagt, es seien die Franzosen gewesen, denn in Frankreich kennt die Liebe bekanntlich besonders viele und raffinierte Spielformen. Dort gibt es jedenfalls nicht nur «ja» oder «nein», sondern man sagt der Reihe nach «il/elle m'aime un peu, beaucoup, passionnément, à la folie, pas du tout». Ähnlich orakelte man auch im älteren Schweizerdeutschen noch, wenn man etwa in Luzern, Zürich oder im Thurgau sagte: «Er liebt mich, von Herzen, mit Schmerzen, ein wenig, gar nicht.» Die Gänseblümchen entschieden aber nicht nur in Liebesangelegenheiten, sondern wurden auch zurate gezogen im Hinblick auf den Aufenthaltsort nach dem Tod. Von Basel bis in den Thurgau und im ganzen Mittelland fragte man etwa nach Himmel (bzw. Parediis/Roosegarte), Höll, Fägfüür? Wer sein Leben noch vor sich hatte, der interessierte sich eher für seine zukünftige Position in der Gesellschaft als Herr, Puur oder Bättler (so in Zollikon). Zwischen Emmental und Hallwilersee zog man sicherheitshalber auch noch den Schölm in Betracht. Im Aargau hatte man hingegen ziemlich hochtrabende Ambitionen und eine insgesamt grössere Fallhöhe, wenn man das Blümchen über eine Laufbahn zum Kaiser, König, Herr, Puur, Bättler, Lump entscheiden liess. Am karrieretechnisch offensten liessen die Burgdorfer das Orakel sprechen, wenn sie die Optionen Heer, Puur, Chräämer, Bättler, Müller, Wirt, Edelmaa, Schelm durchgingen. Selbstredend ist dies auch mathematisch die anspruchsvollste Orakeltechnik, wenn man die florale Sibylle übertölpeln wollte. Junge Frauen, denen früher ein selbstbestimmtes Leben vielerorts versagt blieb, fragten das Blumenorakel natürlich nach dem vorbestimmten Zivilstand, so etwa im Aargau und in der Innerschweiz: Hüroote, ledig bliibe, Chlöösterli goo? Mit einem Hang zur Dramatik liessen die Ruedertalerinnen nur drei Optionen offen: Hüroote, lääbe, stäärbe? Offenbar standen also 'Leben' und 'Heiraten' in einer bestimmten Opposition zueinander. Aber wenn das Heiraten schon sein musste, konnte man wenigstens noch fragen, ob der Zukünftige, wie in St. Gallen, en Riiche, Arme, Chrumme oder Tumme sein würde. War die Heirat absolviert, stellte sich alsogleich die Frage nach der Anzahl Kinder: Dazu beraubte man das Blümchen auch noch der gelben Scheibenblüten, streute sie sich in die hohle Hand, warf sie auf und versuchte sie mit dem Handrücken wieder aufzufangen: Die Anzahl der gefangenen Blüten ergab dann die Anzahl Kinder, auf die es sich einzustellen galt. Mit derselben Technik liess sich aber auch die Aufenthaltsdauer im Fegefeuer (in Jahren) ermitteln oder die Anzahl Engel oder Teufel, die einen auf dem Weg in den Himmel oder in die Hölle begleiteten. Aber auch bei weniger einschneidenden Lebensereignissen half das Gänseblümchen: Gfunde, gstole, gchauft? fragte man in Beinwil etwas neidisch, wenn man erfahren wollte, wie ein Dritter in den Besitz eines Gegenstands kommen war. In Zeiten ohne digitale Schnellstkommunikation und ohne Liveticker konnte einen natürlich auch beschäftigen, ob die nach Amerika ausgewanderten Liebsten auch tatsächlich gut in der neuen Welt angekommen sind: Er isch däne, nid, däne, nid usw. hiess es dann etwa in Zofingen. Man mag es bedauern, dass die volkstümliche Vielfalt an solchen kindlich-spielerischen Prophezeiungen dem etwas braven «Sie liebt mich – sie liebt mich nicht» gewichen ist. Den geplagten Gänseblümchen dürfte es recht sein.
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Das Rugguuseli: Was Appenzeller mit Tauben gemeinsam haben 19. April 2024 This Fetzer Katzen machen miau, Hunde wuff und wau, Kühe muu, Schafe mää, Esel i-aa, und wie machen die Einheimischen in Appenzell? Die sprechen natürlich menschlich; dazu, warum sie hier trotzdem in einer Reihe mit Tierlauten stehen, gleich mehr. Miau, wuff, muu, mää und i-aa sind sogenannte Onomatopoetika, Lautmalereien, die den Laut, den sie beschreiben, imitieren. Die meisten Wörter funktionieren nicht so, vom Wortlaut lässt sich also nicht auf die Bedeutung schliessen: Ein Tisch macht grundsätzlich keine Geräusche, nach denen er benannt sein könnte. Dagegen ist klar, wie ein Tätsch «heller Schall, Knall, Krachen» tönt. Auch der Schmutz «Kuss» gehört zu diesen Wörtern, ebenso die Verben rumple «polternde Geräusche verursachen», giire «knarren, hohe schneidende Töne hervorbringen», sumse «summen». Gang und gäbe sind solche Bezeichnungen für Tierlaute wie die eingangs erwähnten. Und weil Tiere (zumindest in der menschlichen Wahrnehmung) international die gleichen Geräusche von sich geben, sind diese Laute sprachübergreifend oft sehr ähnlich. Der Hahn zum Beispiel macht, wenn man Deutschsprachige fragt, kikerikii oder kükeriküü, bei Angelsachsen cock-a-doodle-doo, in Norwegen kykeliky, auf Niederländisch kukeleku, in der frankophonen Welt cocorico, im einstigen Einflussgebiet Spaniens quiquiriqui, in Portugal und Brasilien cococoró, auf Ukrainisch kokoko oder kukuryku-u-u. Das Tier tönt also überall ähnlich, der Laut wird lediglich mit den Lauten der Einzelsprachen und deren Schreibregeln wiedergegeben. Auch wo keine der in Europa verbreiteten keltischen, lateinischen, germanischen und slawischen Sprachen gesprochen wird, tönt der Schrei manchmal sehr ähnlich: In Ungarn ruft der Hahn kikiriki oder kukurikú, im Baskenland kukurruku und selbst im fernen Japan kokekokkoo. Jetzt aber zu den Menschen in Appenzell. Die Erwähnung im Zusammenhang mit Tierlauten verdanken sie ihrem Rugguuser oder Rugguuserli, einem Naturjodel ohne Gesang (innerrhodisch heisst er auch Rugguuseli, weil hier gern ein -r- verschluckt wird). In seinem Buch «Appenzellischer Sprachschatz» beschreibt Titus Tobler 1837 den Unterschied zwischen dem Rugguuser und dem ebenso typischen Chüereie so: Im einen besingt ein Mädchen scherzhaft seine Liebe zum Hirten, im andern drückt der Hirt seine Liebe zur Kuh aus. Ein Rugguuser ist also eigentlich ein erotischer Gesang. Und zwar einer tierischen Herkunft: Ruggú oder auch ruggedigu ist nämlich der Laut, den Tauben von sich geben. Der Laut ruggu ist Teil des Balzverhaltens von Tauben und passt damit bestens zu Verliebten, zum Beispiel jenen in der Zürcher Neckerei Zue Rapperschwiil wol uf der Brugg – ruggú! – dört hät de Pfaff es Meiteli gfuxt [ihm nachgejagt] – ruggú! Är hät gmacht ruggú! Äs hät gmacht ruggú! Är hät gmacht und äs hät gmacht, dass die ganzi Brugg hät kracht: ruggú, ruggú, ruggú, ruggetigu ruggú! Auch ruggú ist international. Im deutschen Märchen «Aschenputtel» etwa rufen die Tauben: «Rucke di guck, rucke di guck! Blut ist im Schuck [Schuh]: Der Schuck ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim.» Und im berühmten mexikanischen Lied Cucurrucucú paloma (hierzulande bekannt etwa in den Versionen von Harry Belafonte und Caetano Veloso) ist die gurrende Taube die Seele der verstorbenen Geliebten eines Trauernden. Aber nur bei den heissblütigen Appenzellerinnen und Appenzellern hat sich das Balzverhalten von Tauben mit dem Rugguuseli gleich in einem ganzen musikalischen Genre niedergeschlagen!
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Zigergrüne Gesichter in knallroten Gummibooten vor chnütschblauem Hintergrund This Fetzer Dienstag, 12. März 2024 Illustration: Tizian Merletti Tomaten sind rot. Erdbeeren sind rot. Vielleicht haben sie unterschiedliche Farbnuancen, aber wer wollte sagen, welche von beiden roter (oder röter?) sind? In manchen Grammatiken gelten Farbadjektive daher als nicht steigerbar, sondern beschreiben einen angeblich absoluten Zustand. Eine leere Güezibüchse bleibt leer, bis sie wieder aufgefüllt wird, aber leerer wird sie nicht mehr. Es gibt darum keine Situation, in der man sinnvollerweise von der leersten aller Güezibüchsen sprechen könnte. Und ein totes Ross ist nicht toter als das andere: Beide haben ihren Endzustand erreicht. Andererseits wissen wir alle aus eigener Erfahrung, dass dein Rücken nach einem Nachmittag in der Badi vielleicht trotz Sonnencreme rot ist, meiner aber noch viel röter, weil ich die Sonnencreme vergessen habe. Wenn es nicht um einen direkten Vergleich zwischen Gegenständen ähnlicher Farbe geht, ist es im Alltag sogar sehr üblich, besonders intensive Farbtönungen speziell zu bezeichnen. Man kann dafür den Superlativ verwenden wie in einer Geschichte aus 1001 Nacht, in der ein Fohlen «so schwarz war wie die schwärzeste Nacht». Häufiger wird allerdings eine Konstruktion verwendet, in der das Adjektiv durch ein vorangestelltes Wort erweitert wird. Zum Beispiel kann man in einem Motivationsschreiben für eine Stellenbewerbung behaupten, man sei hochmotiviert, oder etwas salopper sogar: megamotiviert. Anstelle des Superlativs wird nun bei Farbbezeichnungen häufig eine solche Konstruktion benutzt, um besondere Intensität auszudrücken: Das Gummiboot im Lied ist nicht etwa rötest, sondern knallrot. Dieses Wort kommt vielleicht von knallig «auffallend, grell, effektvoll». Die ältesten bekannten Deutschschweizer Beleg dafür sind eine «knallrote Bettdecke» sowie «knallrote und rosenfarbene Papierblumen» in der Zeitschrift «Die Schweiz» 1898, Seiten 217 und 558. Im Schweizerischen Idiotikon findet sich knallrot aber nicht, hierzulande heisst es traditionell zum Beispiel füürroot «rot wie das Feuer», güggelroot «rot wie ein Hahnenkamm», chräbsroot «rot wie ein Krebs», butteroot «rot wie Hagebutten», bluetroot «rot wie Blut» oder zündroot «brennend rot wie Feuer». Wer sich keinen Sonnenbrand geholt hat, sondern zu lang im kalten Wasser blieb, hat dagegen vielleicht chnütschblaaui Lippe, also Lippen, die aussehen, als hätte man sie g'chnütschet «zusammengepresst, zermalmt; geprügelt». Oder sie sind veieliblaau «blau wie Veilchen», chöltschblaau, nämlich «blau wie Chöltsch [der typische blau-weiss gehäuselte Stoff, der ursprünglich in Köln hergestellt wurde]», heidebeeriblaau «blau wie Heidelbeeren». Weder Sonnenbrand noch Kälte, sondern Übelkeit nach der Gummibootfahrt bei hohem Wellengang? Dann ist das Gesicht vielleicht gäggeligääl, äggeligääl, «von der Farbe der Exkremente kleiner Kinder». Auch gibeligääl, vielleicht «so gelb, dass man vergiblet [den Verstand verliert]», könnte es sein oder zündgoldgääl «gelb wie leuchtendes Gold», saffretgääl «gelb wie Safran». Oder hat es eher einen Stich ins Grüne? Dann ist es vielleicht graasgrüen «grün wie Gras», chriisgrüen «grün wie Tannenreisig» oder sogar knoblauch-, schnittlauchgrüen «grün wie Lauchgewächse», zigergrüen «grün wie Schabziger». Die Beispiele zeigen: Um auszudrücken, wie intensiv gefärbt etwas ist, werden gern besonders stark in der jeweiligen Farbe leuchtende Dinge vor das Adjektiv gesetzt. Ein bisschen Drama kann dabei nicht schaden – auch beim stärksten Sonnenbrand weist die Hautfarbe letztlich nur einen Stich ins Rote auf. Übertreibung ist eben das Salz einer guten Geschichte! P. S.: Wenn man lange in der Sonne lag, sich aber gut eingecremt hat, kann man auch munggelibruun, muggelibruun «schokoladenbraun», «rötlich braun», «graubraun», «dunkelbraun», «schwärzlich braun» sein. In dieser Bezeichnung klingt zwar der Mungg an, das «Murmeltier». Das Wort kommt steht aber eher in Zusammenhang mit munggel «düster» und muggele «dunkel werden», die ihrerseits wohl mit dem standarddeutschen meucheln «hinterrücks ermorden» verwandt sind und auf ein Wort in der Bedeutung «im Verborgenen [also Dunkeln] tun» zurückgehen. Permalink: https://idiotikon.ch/wortgeschichten/zigergruen-knallrot-chnuetschblau
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Schnee – vom Chlapf bis zur Spuuwete This Fetzer Dienstag, 13. Februar 2024 Illustration: Tizian Merletti Es gibt sie noch, die Tage, an denen man morgens aufsteht, zum Fenster geht und fast zusammenzuckt, weil über Nacht so viel Schnee gefallen ist. Die Kinder strahlen beim Gedanken an Iglus und Schneebälle, während manche Erwachsenen (wenn sie Bündner oder Urner Dialekt sprechen) fast ehrfürchtig feststellen, es habe a Klapf oder a Täscha Schnee ggee. Oder verächtlicher bemerken, es habe den Schnee häragheit, weil sie schon mit Sorge ans Wegräumen denken. Natürlich glauben sie nicht, jemand habe eine ganze Tasche voll Schnee übers Land ausgeleert. Die schweizerdeutschen Wörter Chlapf und Täsche bedeuten beide «starker, plötzlicher Schall; Knall». So heisst es im Baselbiet s dunneret Chlapf uf Chlapf, wenn bei einem Gewitter ein Donner dem andern folgt. Täsche in dieser Bedeutung ist sprachlich nicht verwandt mit dem Behältnis Tasche, sondern ebenso wie Chlapf onomatopoetisch, ahmt also lautmalerisch den Klang eines solchen Knalls nach. Übrigens meinen Chlapf wie Täsche nicht nur «Knall», sondern auch das, was diesen überhaupt erst auslöst, nämlich einen «Schlag, Streich». Wem also ein Chlapf uf ds Muul oder eine Täsche an d Backe angedroht wird, nimmt sich besser in Acht. Wieso aber ein Klapf oder eine Täscha Schnee «grosse Menge auf einmal gefallenen Schnees»? Die Vorstellung beruht wahrscheinlich auf der Überraschung, dass es in kurzer Zeit so viel geschneit hat, ohne dass man es gemerkt hat. Als ob eine Schneewolke explodiert und sämtlicher Schnee plötzlich und unvermittelt heruntergekommen wäre – im Handumdrehen, auf einen Schlag, Knall auf Fall, in einem Wimpernschlag, ratsch, wie derart überraschende Ereignisse auch bildhaft kommentiert werden. Ähnlich wird auch Tätsch nicht nur in der Bedeutung «Knall, Krachen» verwendet, sondern ebenso als «beträchtliches Quantum von Schnee» und auch für andere Stoffe, wenn sie im Überfluss vorkommen: Erde, Mist, Gras, Heu und sogar Eiter. Vergleichbare Übertragungen kennen schliesslich die Wörter Patsch und Platsch, die ebenfalls einen Schall imitieren, aber auch zur Angabe grosser Mengen benutzt werden. Oft genug ist es in tieferen Lagen aber zu warm für Schnee. Dann freuen sich Winterfans schon über ein Schüümli Schnee, einen «Anflug von Schnee». Wenn es nur wenigstens nicht regnet! In St. Antönien heisst es dann zwar, es habe nur es Chlapfji gschniit. Aber bildkräftiger wird im Churer und St. Galler Rheintal ausgedrückt, wie die Landschaft nach einem «leichten Schneegestöber», einer Spuuwete, Stewweta (so in Klosters und im Wallis), aussieht: Es liegt dann ein Geiferli, eine «dünne Schneedecke, die den Boden nicht zu bedecken vermag». Spüüwete wie Geiferli meinen eigentlich den «Speichel». Und wie Speichel aus dem Mundwinkel tropft, so tun es gewissermassen auch die Schneeflocken aus einem Gestöber. Beides hinterlässt mit der Zeit Spuren, aber einen Knalleffekt erzeugt es nicht. Dieses Wetter ist eindeutig weniger imposant als eine rechte Struubuussete «(Regen-, Schnee-)Sturm» (so eine Berner Bezeichnung), die einen Klapf Schnee mit sich bringt. Richtiger Winter eben! https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/schnee
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Prost! This Fetzer Dienstag, 09. Januar 2024 Illustration: Tizian Merletti Ob mit Proscht!, Prosit!, Viva!, Cin cin!, zum Wool!, Gsundheit! oder nur mit einem tiefen Blick in die Augen des Gegenübers: Zugetrunken wird in unsern Breitengraden oft und auf unterschiedliche Arten. Wer mit prosit anstösst, wählt einen lateinischen Klassiker, der von proesse kommt und wörtlich «es möge nützlich sein» bedeutet, also in etwa dasselbe wie zum Wool und Gsundheit. Hierzulande wurde er einst von Studierenden eingeführt: Nur sie konnten und können im Allgemeinen Lateinisch. Längst hat er sich aber von seiner bildungsbürgerlichen Herkunft emanzipiert und ist in der verkürzten Form proscht umgangssprachlich geworden. Der Zuruf Viva! dagegen bedeutet in etwa «lebe hoch» und stammt vermutlich aus dem Rätoromanischen. Das Wort wird vom Schweizerischen Idiotikon schon 1883 für Graubünden bezeugt, allerdings nur als «Begrüssung eines Niesenden». Heute werden in Deutschbünden viva und Gsundheit gleichermassen verwendet, beim Niesen ebenso wie beim Zutrinken: Gute Gesundheit ist ja nie verkehrt. Geradezu abenteuerlich ist die Entstehungsgeschichte von Cin cin! Wer wie der Schreibende glaubte, es handle sich dabei um einen Anglizismus, liegt nur halb richtig. Am Anfang steht das chinesische Wort qing, das ebenfalls etwa «Gesundheit wünschen» bedeutet. In einer Gegend, wo auslautendes -ng im Chinesischen als -n ausgesprochen wird (wie in der Hafenstadt Schanghai), wurde es laut Wiktionary im Kontakt mit Fremdsprachigen zu chin oder verdoppelt chin chin. Mit dem Seehandel kam es nach England, wo es gemäss Oxford English Dictionary 1795 erstmals nachweisbar ist. Von dort gelangte es weiter nach Italien, vielleicht schon vermittelt durch eine Operette namens La Geisha (wahrscheinlich jene von Sidney Jones), sicher aber kurz darauf im Ersten Weltkrieg durch Marinekontakte. Irgendwann wurde chin chin dann als das Geräusch beim Zusammenstossen zweier Gläser interpretiert, so der Dizionario Etimologico della Lingua Italiana, und in der italienischen Schreibweise cin cin in den angelsächsischen Sprachraum zurückentlehnt. Richtig populär soll der Spruch aber auch in Italien erst in den 1960er-Jahren geworden sein, und zwar durch eine Werbung, in der die Sängerin Rita Pavoni cin cin c'innamoriamo singt, eine Wortspielerei, die sich etwa als «wi wi wir haben uns verliebt» übersetzen lässt. Und wofür warb dieser Spot? Für den Wermut Cinzano; in cin cin klingt also mindestens so sehr wie ein chinesisches Wort und das Geräusch aneinanderstossender Gläser auch der Name einer italienischen Spirituose an. Und dank der Liebe mancher Schweizerinnen und Schweizer zu Italien, zu italienischen Getränken und Liedern schaffte es cin cin endlich auch in die Schweiz, wo es wenig Hochseeschifffahrt und keine Marine gibt. Völlig vergessen gegangen sind einige Trinkformeln, die das Schweizerische Idiotikon für das 19. Jahrhundert noch für weite Teile der Deutschschweiz belegt: I büüt ders!, I bringen echs!, auch I bring der eis! oder Tue mer Bscheid! Weil sich die Gebräuche beim Zutrinken seither gewandelt haben, ist nicht ganz einfach zu verstehen, welche Handlungen diese Sprüche begleiteten. Offenbar reichte man dabei das Glas, aus dem man eben getrunken hatte, der nächsten Person (insbesondere einem neu eintretenden Gast in einer Wirtschaft) weiter, eben: man brachte oder bot es ihr und trank anschliessend gemeinsam aus einem Glas weiter. Ein klingendes Anstossen war so natürlich nicht möglich. Oder I bring ders! war schon blosse Trinkformel, bei der man das Glas vielleicht noch erhob, aber nicht teilte. So oder so: Die angesprochene Person erwiderte den Spruch auf ähnliche Weise. Im Appenzeller Volkslied vom Seppatoni heisst es zum Beispiel: Du moscht mer nüd büüte, i tue der nüd Bschääd, ond i han e schöös Schätzeli, i täät ems nüd zlääd, also wohl etwa: Du musst nicht meinen, du könnest mir zutrinken und mich so verführen. Wie auch immer dieses Zutrinken ablief, es muss allgegenwärtig gewesen sein. Sehr zum Ärger der Obrigkeiten; eine Verordnung aus Basel bemerkt schon 1534, das trincken und zuotrincken [sei] dem menschen an synem lyb und läben schädlich, und verbietet bei Busse, es dem andern zu pringen. Erfolgreich waren solche Verbote selten. Im Gegenteil, (zu-)getrunken wurde sogar grenzüberschreitend. So gelangte (i) bring ders durch Vermittlung deutschsprachiger Söldner in verschiedene romanische Sprachen: französisch brinde, katalanisch brindis, spanisch brindes und portugiesisch brinde gehen gemäss Dicziunari Rumantsch Grischun ebenso darauf zurück wie das rätoromanische far impringias, printgas «anstossen, zuprosten». Und wer sich in Italien weder mit Salute! noch mit Cin cin! zutrinkt, sondern Brindisi! ruft, bezieht sich damit auch nicht etwa auf die Stadt in Apulien, sondern führt ebenfalls eine Form des deutschsprachigen i bring ders im Mund. Schon in einem Text von Pietro Aretino von 1534 heisst es nämlich: Contrafecero i tedeschi con il brindisi. Zutrinken fördert offensichtlich nicht nur Freundschaften, es ist geradezu völkerverbindend! Ein Prost auf uns alle! Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/prosthttps://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/prost
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Erd- und spanischi Nüssli This Fetzer Donnerstag, 07. Dezember 2023 Illustration: Tizian Merletti Wenn in den Supermärkten die Berge von Mandarinen und Erdnüssli so gross sind, dass sie einzustürzen und Scharen von Samichläusen von den Beinen zu holen drohen; wenn sich bei den Süssigkeiten vor den Schoggichläusen dramatische Szenen mit quengelnden Kinder abspielen; wenn Brunsli, Mailänderli und Chräbeli den Willisauer Ringli und Nussstengeli den Platz streitig machen (lesen Sie hier) und im Hintergrund auch schon die ersten Dreikönigskuchen in die Regale drängen: Dann ist definitiv Advent. Süssigkeiten und andere Leckereien haben in dieser Jahreszeit Tradition: Der Samichlausspruch Gib mer Nuss u Bire verweist darauf, dass selbst heute alltägliche Esswaren ein willkommenes Extra sein können. Andere Samichlausgaben sind exotischerer Herkunft: Zitrusfrüchte und Nüsse wie Mandeln und Erdnüsschen wachsen in unseren Breitengraden bekanntlich nicht, sondern werden importiert. Das machte sie erst recht zum geeigneten Geschenk, das etwas Glanz in den Alltag bringt (in alten Geschichten strahlen Kinderaugen schon bei einer einzelnen Orange). Warum aber heissen die Erdnüssli so? Wer auf der Suche nach einer Antwort ins Schweizerische Idiotikon schaut, wird sich für einmal wundern. Unter dem Stichwort Erdnuss werden nämlich zwei andere Pflanzen verzeichnet. In Gächlingen und Schleitheim ist die Ärdnuss die «Knollen-Platterbse (Lathyrus tuberosus)». Zumindest wurde diese Pflanze laut dem 1928 erschienenen Werk «Volkstümliche Pflanzennamen und volksbotanische Mitteilungen aus dem Kanton Schaffhausen» von Georg Kummer früher so genannt. Andernorts heisst sie etwa Winde, früher auch Säubrot. Sie bildet Wurzelknollen, für die die Bezeichnung Erdnuss naheliegend ist. Diese Knollen können wie Kartoffeln zubereitet werden, im Samichlausseckli würde sich aber kein Kind über sie freuen. Die zweite Pflanze namens Erdnuss ist der «Milchstern (Ornithogalum)», auch bekannt als «Vogelmilch», «Tag-und-Nacht-Blüemli», «Stern von Bethlehem». Diese Blume wäre zwar eine hübsche Weihnachtsdekoration, blüht allerdings nicht im Winter und ist vor allem auch giftig. Wieso sie in Johann Georg Sulzers «Gartenbüchlein» von 1772 (und nur dort) Erdnuss genannt wurde, ist unbekannt. Und die modernen Erdnüssli «Arachis hypogaea»? Die sind mit der Knollen-Blatterbse zwar verwandt, im Gegensatz zu jener sind aber nicht die Wurzelknollen essbar, sondern die Früchte, die sich zur Reifung in den Boden absenken. Im Schweizerischen Idiotikon ist diese Erdnuss schwer zu finden. Bei den Nüssen, die 1898 beschrieben wurden, fehlt sie. Ziemlich sicher war sie damals schlicht noch unbekannt. Sie tritt erst im frühen Jahrhundert in Schweizer Publikationen auf, und zwar als spanischi Nüssli. Unter dem Stichwort spanisch hat sie 1931 dann doch noch Eingang ins Wörterbuch gefunden. Spanisch könnte sich hier darauf beziehen, dass die Pflanze ursprünglich aus den Anden stammt und vielleicht durch die spanische Kolonisation nach Europa kam. Allerdings ist spanisch in der Dialektbotanik und -zoologie weit verbreitet. So heisst auch die «Duftende Platterbse (Lathyrus odoratus)» mancherorts spanische Bluest, spanischi Wicke, der «Gemeine Flieder (Syringa vulgaris)» und der «Europäische Pfeifenstrauch (Philadelphus coronarius)» werden spanische Holder genannt, der Käfer namens «Spanische Fliege (Lytta vesciatoria)» Spanischmugg. Gut möglich, dass spanisch in solchen Namen einfach nur «südländisch, exotisch» ohne genauere Herkunftsbestimmung bedeutet. Ganz im Sinn von Maja Brunners (nicht sehr weihnächtlichem) Evergreen: Das chunnt eus spanisch vor! Ob spanisch vermittelt oder einfach nur exotisch, das muss uns bald nicht mehr kümmern. Nach kaum 100 Jahren verschwindet der Name spanischi Nüssli heute nämlich schon wieder und macht dem standardsprachnahen Erdnüssli Platz. Der ersetzt den Bezug zu Spanien durch den biologisch korrekten Bezug zur Erde. Einziger Schönheitsfehler: Erdnüsse sind gar keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/spanischi-nuessli
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Timmer, Bränte, Geifetsch – die vielen Namen für den Nebel Sandro Bachmann Dienstag, 21. November 2023 Illustration: Tizian Merletti Besonders in den Herbstmonaten beschert uns der Nebel häufig eine schlechte Sicht. Wenn der Wasserdampf, der an winzigen Staubpartikeln haftet, an der kalten Luft kondensiert, werden die Wassertröpfchen für das menschliche Auge sichtbar, und durch das gleichmässig gestreute Licht erscheint er für uns wie weisse bis hellgraue Schwaden. Die gebräuchlichste Bezeichnung für dieses herbstliche Wetterphänomen ist heute auch im Schweizerdeutschen das Wort Näbel, Näfel o. ä. Es findet sich schon in den ältesten Quellen des Deutschen als nebul und hatte schon damals die Bedeutung «Nebel». Im Schweizerdeutschen gibt es aber noch eine ganze Reihe weiterer Wörter, die eine Art Nebel bezeichnen können und entweder regionalspezifisch oder aber abhängig von der genauen Beschaffenheit des Nebels sind. Im Glarnerland, in Graubünden sowie im Sarganserland nennt man den Nebel auch Bränt(e) (bzw. Brint(e), Brente). Grundsätzlich kann damit jegliche Art von Nebel gemeint sein; laut Schweizerischem Idiotikon benennt Bränt(e) aber insbesondere einen dichten, feuchten Herbst- oder Winternebel, der sich ans Terrain anschmiegt. Das Wort kann auch im Sinne von «Rauchwolke» verwendet werden, und wahrscheinlich war dies sogar der Ausgangspunkt für die Bedeutung «Nebel»: Bränt(e) dürfte nämlich vom Wort Brand abgeleitet sein und ursprünglich die durch den Brand verursachte Rauchwolke bezeichnet haben. Das Wort Brand selbst kann in der Urschweiz auch verwendet werden, wenn sich der Himmel beim Aufziehen der Wolken verdunkelt (auch hier vermutlich in Analogie zur Rauchwolke) oder wenn durch die Sonne beschienene rötliche Wolken hinter den schwarzen Gewitterwolken aufsteigen (dieses Wetterphänomen erinnert selbstredend direkt an eine Flamme). Im deutschsprachigen Wallis kann man das Wort Geifetsch zu Gehör bekommen. Heute bezeichnet es etwas allgemeiner den Morgennebel, ursprünglich war damit aber insbesondere der kalte Nebel, der Frostnebel, gemeint. Geifetsch ist abgeleitet vom Verb gifru «zart durch den Nebel schneien». Damit verwandte Wörter sind u. a. aus den Bündner Walserorten bekannt: So benutzt man dort das Wort gifle oder schgiferle, wenn es genauso viel schneit, dass sich eine dünne Schneedecke bildet, oder Giifter(t) bzw. Schgiifer für den schwachen Schneefall oder die dünne Schneedecke. Die Endung -etsch in Geifetsch erscheint auf den ersten Blick etwas nebulös, bei näherer Betrachtung wird aber klar, dass es sich um eine spezifisch wal(li)serische Endung handelt, die aus dem Frankoprovenzalischen entlehnt wurde und auf lateinisch -aceu zurückgeht (heute noch geläufig sind z. B. Fületsch «Faulpelz» oder lametschu «lahmen, langsam gehen»). Von tuse, tusem, tusam oder tausam spricht (oder sprach) man weithin in der Deutschschweiz, wenn es dunstig, trüb, leicht bedeckt ist. Der Tusem ist dementsprechend der Dunst, der leichte Nebenschleier – ein Wort, das schon das mittelalterliche Deutsch kannte. Ausgehend von dieser trüben, dunstigen Beschaffenheit der Luft ist wohl auch die zweite Bedeutung schwül, tüppig entstanden, die man da und dort kennt. In der westlichen Deutschschweiz, aber auch im Bündnerland nennt man das nur leichte Überzogensein des Himmels, den feinen Nebel, die kleinen Wolkenstreifen oder Federwolken die Hilwi, Hilbi, Hülbi oder Hilmi. Das Wort bedeutete schon im Mittelhochdeutschen «feiner Nebel, Wolke». Die weitere Herkunft des Wortes ist nicht abschliessend geklärt, aber eine Verbindung mit dem Verb hehlen «verbergen, verheimlichen, decken» (davon abgeleitet sind u. a. die Wörter Hehler, unverhohlen oder Hehl wie in kein Hehl aus etwas machen) ist nicht auszuschliessen. Wenn man von einer solchen Grundbedeutung ausgeht, ist auch die Bedeutung «Obdach gegen den Wind» erklärt, unter das man sich stellt, wenn es gewittert. Entsprechend kann hilw, hilb, helw, heel oder hilwig, hilbig nicht nur «bedeckt, umwölkt, dunstig» sondern auch «windstill, mild, warm» bedeuten. Und in der Folge bedeutet es hilmet oder hilbet nicht nur, dass sich der Himmel dünn bewölkt oder Nebel aufzieht, sondern auch, dass das Wetter wärmer, milder wird. In den Mundarten der Nord- und Zentralschweiz sowie in der Region Zürich ist Timmer(e) oder Timber(e) ein weiteres Wort für leichten Nebel, Dunst oder dünnes Gewölk. Das Wort ist zum Adjektiv timmer(ig), timber(ig) gebildet, welches «dunstig, neblig, bewölkt» bedeutet und als timber schon zu althochdeutscher Zeit bezeugt ist, zu jener Zeit allerdings noch in der Bedeutung «dunkel, düster». Eine Parallele dazu findet sich im Englischen dim «schwach leuchtend, dunkel, düster», wovon das Verb to dim «dunkler werden» abgeleitet ist, welches seinerseits als Lehnwort zurück ins Deutsche gefunden hat, seit man das Licht nicht mehr nur ein- oder ausschalten, sondern eben auch graduell dimmen kann. Auch timmer(ig), timber(ig) kann da und dort «schwül, drückend warm» bedeuten, die Bedeutungsentwicklung dürfte dabei ähnlich wie bei Tusem verlaufen sein. Abschliessend können wir festhalten, dass «Nebelwörter» nicht nur den Nebel als solchen, sondern auch Wolken und dergleichen beschreiben können, und dass sie nicht nur für eine kühle Witterung stehen, sondern ganz im Gegenteil auch die Wärme, die Schwüle zum Ausdruck bringen können. Es gibt im Schweizerdeutschen übrigens so viele Wörter für den Nebel oder damit verwandte Wettererscheinungen, dass sie hier gar nicht alle Platz haben. Über den Ghei, den Tuft, das Ghick, das Gniff oder den Wässel sprechen wir dann vielleicht ein anderes Mal ... Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/nebel
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Wer hat Kinder und Moral unter Kontrolle? This Fetzer Dienstag, 24. Oktober 2023 Illustration: Tizian Merletti Vorausgesetzt, Sie haben kleine Kinder und möchten wieder einmal einen Abend ohne Tränen und herumfliegende Esswaren verbringen: Was tun Sie dann mit den Kindern? Ab zu den Grosseltern oder eine Babysitterin, einen Babysitter organisieren? Deren Name ist natürlich englisch und aus baby «Säugling» und sitter «wer etwas bewacht» zusammengesetzt. Belegt ist schon 1561 der sitter-by, jemand, der (tatsächlich und vor allem bildlich) neben jemandem sitzt und die Aufsicht hat (in diesem Fall, der Übersetzung eines Texts von Jean Calvin durch Thomas Norton, ein Stellvertreter für minderjährige Regenten). In der Form babysitter ist das Wort viel jünger, der älteste Eintrag im Oxford English Dictionary stammt von 1937. Kurz darauf taucht es auch schon in der Deutschschweiz auf: In der «Tat» vom 29. August 1948 wird der noch nicht allgemein bekannte Babysitter in der Kritik eines amerikanischen Films mit «Kinderhüter» übersetzt. Die Anglizismensammlung des früheren Idiotikonredaktors Peter Dalcher bringt ein paar wenige Hinweise auf das Wort aus den 1950er-Jahren, das Schweizer Textkorpus und das Schweizerdeutsche Mundartkorpus (zwei Textsammlungen aus der Schweiz, einmal mit Fokus auf die Standardsprache der Deutschschweiz, einmal auf Mundarttexte) kennen es seit den 1960er-Jahren. Wie sagte man dann aber, wenn man seine Kinder vor der Mitte des 20. Jahrhunderts einmal in fremde Obhut gab? Die Obhut birgt einen Hinweis: Hüete nennt man die Tätigkeit des Kinderbeaufsichtigens vor allem am Nordrand der Schweiz vom Bieler- bis zum Bodensee. Der Sprachatlas der deutschen Schweiz bringt daneben in Band V, Karte 8 eine ganze Reihe gleichbedeutender Wörter wie em Chind luege, seltener auch em Chind gugge, dum Mämmi lotze, gschweige und bsorge. Am weitesten verbreitet, nämlich fast im gesamten Alpen- und Voralpenraum und bis ins Mittelland, ist oder war allerdings die Bezeichnung ds Chind gaume (goume, goome), älter auch em Chind gaume. Das Wort ist schon in alt- und mittelhochdeutscher Zeit als goumen «erfrischen, eine Mahlzeit halten; achtgeben, Aufsicht haben, Wache halten» belegt und hat daher im Klettgau die auffällige Zusatzbedeutung «sich hungrig hinstellen und ohne Worte betteln» angenommen. Die Grundbedeutung könnte laut Schweizerischem Idiotikon «mit geöffnetem Munde spähen» sein, sei es nach schutzbedürftigen Personen (oder Tieren, Häusern und sogar Trauben) oder nach Essbarem; neuere etymologische Wörterbücher setzen eine neutralere Ursprungsbedeutung «wahrnehmen, Rücksicht nehmen» an. Was es anders als diese Bezeichnungen für die Tätigkeit des Babysittens kaum gibt, sind direkte Entsprechungen zu Babysitter: Niemand engagiert Chinderhüeter oder auch einfach Hüeter, um ein paar Stunden Ruhe zu haben. Einzig den Gaumer und die Gaumerin gibt es. Diese hüten zwar auch Kinder, in früheren Jahrhunderten wurden darunter aber insbesondere Sitten- und Polizeiaufseher der Gemeinden sowie Gefängniswärter verstanden. Die Ehegäumer im Obersimmental wurden zum Beispiel 1700 eidlich verpflichtet, auf «Laster, Üppigkeit, Hurey, Ehebruch, zu viel Übertrinken, Schweeren, Spiehlen, Gottslästeren […] und alles anders, so zu Nachteil aller christlichen Zucht und Ehrbarkeit vorgehen möchte, sonderlich zu achten». Dass es kein Wort Gaumer(in) in der expliziten Bedeutung «Kinderhüter(in)» gibt, weist darauf hin, dass Kinderbetreuung die längste Zeit etwas war, das nebenher gemacht wurde, und nichts, das man als Beruf oder Amt verstanden hätte (ausser vielleicht in bessergestellten Haushalten, wo Gouvernanten die Kinderbetreuung gleich ganz übernahmen). Kinder gegen Geld hüten zu lassen, ist eine ebenso junge Erscheinung wie das Wort dafür – darum wurde auch das berndeutsche Wort Göimermeitschi, kaum entstanden, vom Babysitter bedrängt. Oder wie es der Kolumnist im «Bund» vom 24. Juli 1955 als Sprichwort beschreibt: D’ Liebi guhmt. – Für öppis rächt z’ hüete, bruucht’s Liebi. We Vater u Mueter amene Abe furt wei, so stelle si vilicht öpper a, u wär gäge Lohn di Chlyne goumet, heisst uf amerikanisch «baby sitter». Wer Kinder hütet, tut das aus Liebe. Wer dafür Geld nimmt, ist ein Babysitter. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/babysitter
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Hieronymus im Omnibus – zum Internationalen Übersetzertag Christoph Landolt Donnerstag, 21. September 2023 Illustration: Tizian Merletti Der 30. September ist der Internationale Übersetzertag – inspiriert vom Kirchenlehrer Hieronymus, der die Bibel und weitere Schriften ins Lateinische übertrug und Ende September 420 verstarb. Er ist der Patron der Übersetzer, Gelehrten, Lehrerinnen, Schüler, Studentinnen, Korrektoren und Theologinnen. Der Taufname Hieronymus war und ist sehr beliebt – all die Namenträger wie Jérôme, Jerome, Jeroen, Jerónimo, Girolamo/Gerolamo usw. machen dies deutlich. Das traf auch auf die Deutschschweiz des 19. Jahrhunderts zu, wo der Name in zahlreichen Varianten vorkam. Das Schweizerische Idiotikon nennt Jero für Graubünden, Roni (Roneli Röni, Rönel, Röneli) für Aargau, Appenzell, Basel, Glarus, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, Unterwalden, Uri und Zug, Ronimus (Ronimüssli, Ronemissli, Ronimüssel) für Basel, Bern, Schwyz, Solothurn, St. Gallen und Thurgau, Onimus für Schaffhausen und schliesslich Muss (Mussi, Müssi, Müssel) für Aargau, Basel, Bern, Graubünden, Luzern, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn, St. Gallen und Zürich. Bei Hieronymus zeigt sich, was wir von vielen anderen Namen kennen: Mehrsilbige Namen werden am Wortanfang und/oder am Wortende gerne gekürzt, und auch die Laute unterliegen einer Anpassung an die Alltagssprache. So wird der Ruedolf zum Ruedi, Rüedi, Ruedel, Ruetsch, Rüetsch, Ruetschi, Rüetschi, Rueff oder aber Dolfi, Toffi. Beliebt sind Verkürzungen natürlich auch bei Taufnamen fremder Herkunft: Der Alexander wird zu Alex oder Xander, die Christine wird zu Christi oder Stina, Stinze, Tina, der Christoph zu Chrigel oder Stoff, Stöffi, Stöffel, die Elisabeth zu Els, Else, Lisa, Lise, Lisi oder Bet, Beti, Betli, die Katharina zu Kätter, Käthi oder Trin, Trine, Trini, Trinzi, der Lorenz zu Lori, Loro oder Enz, die Margaretha zu Maggi, Meta, Menga oder Gret, Grit, Dete, Didi und der Xaver zu Xavi, Xävel oder Veri – man könnte die Liste schier endlos fortsetzen. Als im 19. Jahrhundert in Frankreich der Omnibus – übrigens ein lateinischer Dativ Plural mit der Bedeutung «für alle» – aufkam und schliesslich auch die Schweiz erreichte, tat man sich anfänglich schwer mit dem Wort. Wir kennen etliche Fremdwörter, die auf sehr kreative Weise ins Schweizerdeutsche integriert wurden: der Advokat wurde zum Afikat oder Aflikat, der Kanarienvogel zum Kanali- oder Kardinalsvogel, der Kondukteur zum Kundidör. Und der Omnibus wurde zum Onimus, Monibus oder Munibus (Baselbiet), zum Omlibus (Zürich?), zum Unibus (Ort?) – und, mit gnädiger Mithilfe von Hieronymus, zum Ronimus (Aargau, Baselbiet). Ronimus war übrigens keineswegs eine scherzhafte Bildung, sondern durchaus volkssprachlich, wie Idiotikon-Informant Benedikt Meyer (1813–1889) aus Basel bestätigte. Ausdrücklich scherzhaft gebraucht wurde hingegen der Rollibus (Zürich). Das heute übliche kurze Bus(s) oder Böss sucht man im Idiotikon übrigens vergeblich – die im Englischen erstmals 1832 bezeugte Kurzform war in der Deutschschweiz um 1900, als das Wort hätte abgehandelt werden müssen, offenbar noch nicht so richtig populär. Unsere Mundartautoren, die ja meist durchaus gebildet waren, liebten es, in ihrer Literatur die Sprache der einfachen Leute zum Klingen zu bringen – oder sogar eine solche herbeizuphantasieren. Der Baselbieter Jonas Breitenstein witzelte in seiner «Baselfahrt» von 1860: Wie seltsam das [neu aufgekommene Fuhrwerk] auch war, so hatte es doch noch einen viel seltsameren Namen, und kein Mensch wußte, was er aus ihm machen sollte. Die Einen sagten: der neue Gast heiße «Ronimus», denn das sei auch so ein absonderlicher Heiliger gewesen; die Anderen behaupteten: nein, er heiße «Monibus»; wieso er mit dem Mond verwandt sei, wüßten sie nicht; und wieder Andere wollten wissen, er heiße «Ohni muß», weil es ja kein Muß sei, ob man mitfahren wolle oder nicht. Und der Aargauer Arnold Gysi schriftstellerte in seinen «17 erprobten humoristischen Vorträgen für gesellige Kreise jeder Art» von 1899: Was ech de sälb für en ewigi Mängi vo Ronimüs [am Bahnhof Genf] uf dei Zug gwartet het! Jo deis isch iez au nes G'räbel gsy, bis die Lüt all' mit ihre Koffere, Marmottli und ihre zämmegschnallete Chleiderbündel do drinne versorget gsy sind! Um auf den Internationalen Übersetzertag zurückzukommen: Wie übersetzt man solche Wortspiele in eine andere Sprache? Das ist eine der grossen Herausforderungen für alle, die Literatur von einer in eine andere Sprache übertragen. An Breitenstein und Gysi hat sich jedenfalls unseres Wissens noch kein Übersetzer herangewagt ... Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/hieronymus-im-omnibus Markiert in: Lehnwörter Personen Transport
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Auto, Tampfgutsche und Chlepftrotschge – oder: Was das Ross mit dem Chare zu tun hat Sandro Bachmann Dienstag, 22. August 2023 Illustration: Tizian Merletti Mancher nimmt das Velo oder geht zu Fuss, andere fahren lieber mit dem Töffli, und für weitere Strecken fährt man im Zug – oder mit dem Auto. Das Wort Auto fehlt im Idiotikon, weil die beiden – das Automobil und das Schweizerische Idiotikon – in etwa zur gleichen Zeit Fahrt aufgenommen haben, nämlich im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Darum findet man auch das typisch nordwestschweizerdeutsche Auti im Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache nicht angesetzt – beziehungsweise erst viele Jahrzehnte später unter einem Synonym nachgetragen. Früher hätte man weder den Zug noch das Auto, sondern das Ross samt Wage genommen. Das Wort Wage beschreibt im Schweizerdeutschen vor allem ein Gefährt sehr traditioneller Art oder eben eines, das von Tieren gezogen werden muss, zum Beispiel eine Kutsche. Heute kann der Wage aber auch ein Auto sein. Wer ein kleines Auto fährt, läuft allerdings Gefahr, dass andere es scherzhaft Chinderwägeli nennen könnten. Die Übertragung von Bezeichnungen für andere Arten von Gefährten auf das damals noch neue Automobil liegt auch in zahlreichen weiteren Fällen vor: So wurden zum Beispiel die Wörter Trog und Tampfer ursprünglich für Schiffe gebraucht, später dann aber scherzhaft auf das Auto übertragen. Die ausgestossenen Abgase des Autos dürften für die Bezeichnungen Tampfgu(u)tsche, Tampfschääse und Tampfpfure verantwortlich sein – letztgenanntes übrigens parallel zur Iisepfure, einer Bezeichnung für die Lokomotive. Ebenfalls in diese Kategorie gehören die Wörter Chlepftrotschge und Stinktrotschge; eine Trotschge (auch Trotschgi oder Trötschgeli) ist ein eine leichte Pferdekutsche. Das Wort ist – zusammen mit dem standarddeutschen Droschke – aus dem russischen dróžki entlehnt. Während die Stinktrotschge den Gestank beklagt, der dem Auspuff des blechernen Fortbewegungsmittels entweicht, geht es bei der Chlepftrotschge darum, dass bei älteren Modellen aus dem Auspuff häufig ein Chlapf, also ein Knall, zu hören war, wenn das Auto fehlgezündet hat. So ist auch die heute noch geläufige Bezeichnung Chlapf für das Auto entstanden. Den gleichen Hintergrund hat das früher weithin bekannte Töff-Töff. Eine weitere scherzhafte Benennung verdankt das Automobil sodann dem Umstand, dass es im Gegensatz zu seinen Vorgängern mehrheitlich aus Blech bestand: die Blächbadwanne. Dieser ist eine Erweiterung zum Wort Badwanne, ebenfalls ein Wort für das Auto, welches seinerseits aber vermutlich aus der humoristischen Benennung eines bestimmten, 1946 von den SBB gebauten Lokomotivtyps entstanden ist, der – auf den Kopf gedreht – tatsächlich wie eine Badewanne aussah. Sprachlich besonders interessant ist der Chare: Da früher bestimmte Kutschen als Karren bezeichnet wurden, liegt der im Titel versprochene Zusammenhang natürlich auch in der Sache selbst, denn ein solcher Karren wurde von Rossen gezogen. Viel faszinierender jedoch ist die sprachgeschichtliche Verbindung der beiden Wörter Ross und Karren an sich: Karren wurde etwa im 10. Jahrhundert als carrus aus dem Lateinischen entlehnt und geht auf eine indogermanische Wurzel *?r?s- zurück, die 'laufen, rennen' bedeutet. Aus derselben Wurzel ist vermutlich auch das germanische *hrus-sa- entstanden, welches sich dann zum englischen horse sowie zum gleichbedeutenden Ross entwickelt hat. Um die sprachliche Verbindung zwischen Chare und Ross herzustellen, muss man also ganz schön weit zurückschauen in der Sprachgeschichte. Weniger weit zurückgehen muss man, um die Verbindung zum (Reise-)Car (via englisch car 'Auto') zu machen. Und via italienisch carretta 'Karren' sind wir zum Ggarettli gekommen. Ein Begriff, der in der Schweiz hingegen nie Einzug gehalten hat, ist das amtlich bundesdeutsche Kraftwagen. Den überlassen wir gerne unseren Nachbarn im Norden. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/auto Markiert in: Transport Lehnwörter
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Von schwangeren Katzen und «grossen» Frauen Matthias Friedli Montag, 10. Juli 2023 Illustration: Tizian Merletti «Mi Chatz isch schwanger», hörte ich kürzlich im Zug eine jüngere Person erzählen. «Unsere Sprache geht vor die Hunde!», dachte ich mir in diesem Moment. Warum? Nun, in meiner Vorstellung ist unsere Nachbarin vielleicht schwanger, unser Schnurrli hingegen ist trächtig oder eher si treit – und schon bald wird sie wärfe, jüngle oder chätzle und nicht etwa gebäre, ist doch klar. Oder? Dass die sprachliche Trennlinie zwischen Mensch und Tier in diesem Bereich eben doch nicht ganz so gradlinig verläuft, zeigt das Schweizerische Idiotikon, zumal, wenn man sprachgeschichtlich weiter zurückschaut. Und auch sonst offenbart sich im Studium des Wörterbuchs einiges Erstaunliches. Während im Hochdeutschen vom Hamster, über die Katze bis hin zum Rind alle weiblichen Säugetiere trächtig sind, ist dies im Schweizerdeutschen nicht der Fall: Im Wörterbuch findet sich die Differenzierung, dass häufig nur das Grossvieh (vor allem Rinder/Kühe) als trächtig bezeichnet wird, seltener das Kleinvieh oder wildlebende Tiere. Interessant ist sodann auch der Hinweis, dass das Wort nicht bodenständig, das heisst dialektal alt, ist, wie die relativ jungen Belege illustrieren. Ebenfalls nicht bodenständig ist das ganz im Norden der Deutschschweiz vorkommende Adjektiv trägig. Die beiden Wörter trächtig und trägig sind sprachgeschichtlich miteinander verwandt und gehören zum Verb träge. Si treit oder isch träge(n)d (oder je nach Region trage(n)d) ist gemäss Idiotikon die gängige und althergebrachte Bezeichnung bei Tieren, wenn sie Junge erwarten. Spannend ist, dass träge/trägend nicht nur auf das Tier beschränkt ist, sondern auch im Zusammenhang mit dem Menschen vorkommt. Den Bezug auf den Menschen kann man heutzutage kaum mehr machen, ohne grob und abwertend zu sprechen. Die historischen Belege im Wörterbuchartikel sind aber völlig wertneutral: So hinterlässt beispielsweise der verstorbene Graf Rudolf von Rapperswil «ain tochter und ain tragent wib» (14. Jahrhundert) oder über die Mutter Gottes wird gesagt, «[Maria] die dich treit und an d welt bracht het.» (16. Jahrhundert). Während das sprachliche Repertoire in Bezug auf das Tier sehr überschaubar ist, sind die Bezeichnungen für den Menschen vielfältiger und stark in Bewegung, wie das Beispiel träge/trägend zeigt. Die bodenständige Bezeichnung für 'schwanger' sei gross, liest man im entsprechenden Idiotikon-Artikel aus dem Jahr 1888: «Wo-n-i zum elteste Bueb bin grosses gsin» wird eine Bewohnerin aus Ringgenberg (BE) zitiert oder aus dem 16. Jahrhundert ist zu lesen von «frowen, die gross kindes warent». Nun, brandaktuell ist der Eintrag nicht: Wenn eine Frau heute gross ist, denkt man sicher an eine grossgewachsene Frau, nicht an eine schwangere. Das Italienische und Französische kennen das Wort ebenfalls, dort steht grossa resp. grosse für 'dick' und ist daher noch näher an der hier verhandelten Bedeutung. Dass das Wort im Französischen früher (auch) für 'schwanger' verwendet wurde, sieht man am Substantiv, das für die Schwangerschaft verwendet wird: la grossesse. Apropos dick: Dick und hops sind gemäss Idiotikon ebenfalls wertneutrale mundartliche Bezeichnungen für 'schwanger'. Aber auch diese Wörterbuchartikel haben schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel, und man kann davon ausgehen, dass der Wortgebrauch im 21. Jahrhundert abwertend derb ist. Neben den aufgezählten Adjektiven gibt es im Idiotikon einige umschreibende Ausdrücke, die eine schwangere Person bezeichnen: Si isch i der Hoffnig, in andere (gsägnete) Umständ, in Erwartig oder si goht mit eme Chind. Diese Ausdrücke werden heute ebenfalls eher als veraltet wahrgenommen. Und das Wort schwanger selbst? Auch das ist gemäss Idiotikon nicht wirklich bodenständig. Allerdings gibt es einige alte Belege, die gegen diese Aussage sprechen. So werden Wörterbücher aus dem 16. Jahrhundert zitiert: «Eine schwangere oder tragende frauw […], die mit einem kind gadt oder gross zum kind ist, praegnans.» Ob nun bodenständig oder nicht, von etwas liest man im Wörterbuchartikel nicht: von schwangeren Tieren. Dass im 21. Jahrhundert nun Katzen – und wahrscheinlich auch Kühe – schwanger sind, sollte nach der Lektüre dieser Wortgeschichte nicht mehr überraschen. Der Wortschatz in diesem Lebensbereich ist in Bewegung, wie auch unsere Gesellschaft in Bewegung und im Wandel ist. Wer hat noch einen agrarischen Hintergrund und spricht im Alltag über trächtige Tiere? Und bei wem ist eine Katze einfach nur ein Tier? Unser Schnurrli jedenfalls sitzt auf dem Sofa, wird geherzt und will bespasst werden: Genauso wie der Rest der Familie. Permallink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/schwanger/schwanger Markiert in: Personen Redensarten Tiere
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Der stifelsinnige Bauer, die gibelifitzigen Kühe und die gätterliläufige Frau This Fetzer Mittwoch, 21. Juni 2023 Illustration: Tizian Merletti «Nachts hat man auch keine Ruhe mehr. Die ganze Zeit drehst du dich von einer Seite auf die andere, seufzest und jammerst, dass man fast stiefelsinnig wird. Es ist kein Leben mehr in diesen Wänden», klagt der Protagonist in Walter Heinz Müllers Roman «Geld aus Amerika» (Berner Woche 1946, 313). Seiner Frau geht es freilich auch nicht besser: «Ich kann deinetwegen nicht schlafen, oder wenn es endlich ginge, weil du einen Moment ruhig lagst, fängst du aus dem Traum zu schreien an.» Wirklich zum stifelsinnig werden! Mit Stiefeln hat der Ausdruck stifelsinnig nichts zu tun; er ist eine Abwandlung des ursprünglichen Worts stigel-, stigeli-, stigelesinnig. Dieses, noch weniger verständlich, wurde volksetymologisch an ein Wort angeglichen, das wenigstens für sich allein verständlich ist: Was ein Stifel ist, muss man nicht erklären. Ein Stigel oder eine Stigle dagegen ist eine Vorrichtung zum Übersteigen von Zäunen. Früher, als die Landschaft noch voller Zäune war, die Weiden, Gärten und Ackerland abtrennten, waren auch solche Stigle allgegenwärtig. Und damit nähern wir uns der Herkunft des Worts stigelsinnig. Die Zäune dienten nämlich in erster Linie dazu, das Vieh am Be- und Niedertreten von Kulturen zu hindern. Nun sind manche Nutztiere bekanntlich ziemlich neugierig und auch nicht blöd. Kein Wunder also, dass sie sich gern an diesen Übergängen aufhielten, sei es in Erwartung von Menschen, sei es in der Hoffnung, selbst auch einen Weg zum Übersteigen des Hindernisses zu finden – das Gras ist bekanntlich immer auf der andern Seite grüner. Stigelsinnig im Wortsinn wären also Tiere, die aufgeregt an so einem Übergang herumstehen. Allerdings tritt es nur übertragen auf Menschen auf, die «halb verrückt vor Lärm, Ärger, Ungeduld» sind, weshalb das Deutsche Sprichwörter-Lexikon (Karl Friedrich Wilhelm Wander, 1876, Band 4, 855) davon ausgeht, das Wort habe zuerst Reisende bezeichnet, die beim Übersteigen der vielen Leitern ermüdet und aufgehalten worden seien. Neben stigel- und stifelsinnig gibt es auch noch die weniger bekannten gibelisinnig und gipfelsinnig, die beide «verrückt, rasend» bedeuten. Ersteres kommt vom Verb gible «ausser sich geraten, den Verstand verlieren, vor Angst, Sorge, Ungeduld vergehen», entstammt also dem gleichen Bedeutungsfeld, und steht neben gibelifitzig «neugierig» – Neugier und Ungeduld gehen eben gern Hand in Hand. Gipfelsinnig dagegen könnte eine Mischform von stifel- und gibelisinnig sein. Einen ähnlichen Ursprung und vergleichbare Bedeutung hat ausserdem das heute wenig gebräuchliche Wort gatter-, gätterliläufig, das wohl eigentlich Tiere bezeichnet, die am Gatter auf und ab laufen. Tatsächlich kommt auch dieses Wort nur in übertragener Bedeutung «wirr, unruhig, lebhaft, verrückt» vor, meistens in der verstärkenden Kombination stigelsinnig und gatterläufig (schon 1824 in Otto Sutermeisters Buch «Die Schweizerischen Sprichwörter der Gegenwart in ausgewählter Sammlung», 117). Bruno Boesch vermutete in der Zeitschrift für schweizerische Geschichte 1946, 369, das Bild von stigelsinnig und gatterläufig komme ursprünglich von der «mannstollen Frau … die sich am Zaun sehen» lasse; darauf gibt es aber keinen Hinweis. Stattdessen wird in den Schaffhauser Beiträgen zur vaterländischen Geschichte 1959, 158 die Bemerkung eines Pfarrers von 1841 zitiert, es sei «in religiöser Hinsicht die gerühmte Merishauser Tiefsinnigkeit oft mehr eine Stiefelsinnigkeit». Und als Gritli die Lismete hervorholen will, sagt ihre Freundin Rösi in der Berner Woche 1933, 735 zu ihr: Alles andere ehnder als Socke lisme, bi däm cha eis ja stiefelsinnig wärde. In einem Kasperlitheater im Pestalozzi-Kalender 1946, 15 versucht Chaschperli, einen Fisch zu angeln: Das isch ja zum stigelisinnig wärde. I wott doch nid bis z’ Nacht am zwölfi da sitze. Vom Lärm moderner Baumaschinen, der die Umgebung eines Bauplatzes stiefelsinnig mache, ist im Tagblatt des Grossen Rates des Kantons Bern 1956, 974 die Rede. Ebenda kritisiert eine Interpellantin 1982, 308 die Haftbedingungen im Gefängnis mit den Worten: «Versuchen Sie, ein paar Tage lang so zu leben; Sie würden zum mindesten stiefelsinnig.» Auch ohne mannstolle Frauen lauter Umstände, die einen zur Verzweiflung treiben. So wie Peter, der in einer Adaptation von Jeremias Gotthelfs «Käserei in der Vehfreude» (Josef Berger in Schwyzerlüt 1949, Heft 7–10, 43) Sepp beneidet: We-n-i ghöre, wi myner Chüe im Stall inne wüescht tüe, u we-n-i dänke, wi me vo dyne nume gar nüt merkt – so still hei si sech – so chönnt me gwüss albe-n-einisch fascht stifusinnig wärde. Wohl wahr; vielleicht hätte es geholfen, die Kühe aus ihrer eigenen Stiegelsinnigkeit zu befreien? Sepp jedenfalls hat ein Mittel: We halt vo myne eini wott afah muggle, so schoppe-n-i re toll Heu i Baare – u de bruucht si ds Muul für z’ frässe u het de albe ke Zyt meh für z’ brüele. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/stifelsinnig-gibelifitzig-gaetterlilaeufig Markiert in: Gschmöis
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heimlifeiss Hans-Peter Schifferle Montag, 22. Mai 2023 Illustration: Tizian Merletti Heimlifeiss heisst mi Geiss, lautet im Aargau und im Luzernbiet ein Reim eines alten Kinderlieds, das in vielen Varianten seit dem Spätmittelalter bekannt ist. Das ganze Verslein geht so: Nienegnue heisst mi Chue, Heimlifeiss heisst mi Geiss, Türlistock heisst mi Bock, Rübelhoor heisst mis Schoof, Haberstrau heisst mi Frau, Rüfegrind heisst mis Chind. Das Eigenschaftswort heimlifeiss, das in der Nordostschweiz haamlifaass, im Berner Oberland und im Sensebezirk hììmlifììss, im Wallis und bei den Walsern heimli(ch)feisst und in Basel haimligfaiss lautet, ist aus heimli(ch) und feiss zusammengesetzt und bedeutet im eigentlichen Sinn «im Verborgenen fett». Laut Schweizerischem Idiotikon beschränkt sich diese Bedeutung fast ganz auf die Ziegen, «weil man ihnen die Fettheit, auch wenn sie dieselbe besitzen, weniger als anderen Tieren ansieht», und nur vereinzelt – so in Zürich – beziehe sie sich auch auf «Menschen, die fester und schwerer sind, als ihr Körperumfang vermuten lässt». Die in allen Mundarten hauptsächlichen Bedeutungen von heimlifeiss sind übertragene. Zwaa Tunderwätter und zwaa Haamlifaassi: zämen e Hagelsquartett! heisst es in einem Spruch aus Schaffhausen. Das Idiotikon definiert hier heimlifeiss als «heimlich reich, wer seinen Reichtum nicht zeigt» und auch «verschwiegen, verschlossen von Charakter, meist in übelm Sinn, heimtückisch, verschlagen, schadenfroh, boshaft, aber auch etwa in gutem Sinn: wer im Verborgenen arbeitet». In langer Tradition formulieren die Wörterbücher des Baseldeutschen «gescheiter, reicher, schlimmer usw., als es den Anschein hat». Im Obwaldner Wörterbuch heisst es «listig, undurchschaubar». Mit diesen Bedeutungen kommt heimlichfeiss in schriftsprachlichem Gewand sogar im Duden vor, wo es als «schweizerisch» und «mundartlich für einen Besitz, ein Können verheimlichend» taxiert wird. Heute ist heimlifeiss nicht selten positiv besetzt als eine Eigenschaft eines Menschen, der auf sympathische Weise, verschmitzt und pfiffig mit etwas hinter dem Berg hält. Auf der Suche nach Bedeutungsähnlichem werden wir bei s tick hinder den Oore haa fündig. Die Redensart sei aus der Hochsprache importiert, dachte ich zunächst, finde aber im Idiotikon, dass sie seit über zweihundert Jahren in unseren Mundarten vorkommt, etwa mit diesen Varianten: Er hät s hinder den Oore «er ist schlau» oder Die händ s scho fuuschttick hinder den Oore, «von kleinen Kindern gesagt» oder Er het s digg hinder den Oore sitze, «wird missbräuchlich von jemand gesagt, der so voller Tücke stecket, dass er sie gleichsam hinter den Ohren hervorlangen kann», wie es der Basler Johann Jakob Spreng in seinem Wörterbuch aus dem Jahr 1768 ausdrückt. Was genau hinter den Ohren sitzt – tick oder gar fuuschttick – bleibt letztlich ein Rätsel. Die im ganzen deutschen Sprachraum verbreitete Redensart geht vielleicht zurück auf das schon im Spätmittelalter bekannte «den Schalk hinter den Ohren haben». Mit einem Sprichwort aus Sachsen – «Er hat’s hinter den Ohren wie die Ziegen das Fett» – lässt sich der Kreis zu unserem Heimlifeiss heisst mi Geiss schliessen. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/heimlifeiss Markiert in: Gschmöis Tiere
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Basler, Tänzer, Italiener, Benziner. Erfolgsgeschichte einer Silbe This Fetzer Donnerstag, 20. April 2023 Illustration: Tizian Merletti -er: gerade mal zwei mickrige Buchstaben sind eine der häufigsten Endungen deutscher Substantive. So klein, dass man sie fast übersieht – aber mächtig, wenn es um die unterschiedlichen Bedeutungsaspekte geht, die diese Silbe ausdrücken kann. Zwei Hauptfunktionen dominieren. Einerseits dient -er dazu, Einwohner- und Herkunftsbezeichnungen zu bilden: Ein Basler wohnt in Basel oder kommt von dort (und die Baslerin ist zumindest sprachlich ihrerseits durch die Endung -in vom Basler abgeleitet). Sehr häufig sind aus solchen Bezeichnungen Familiennamen entstanden: Wer Berger heisst, hat Vorfahren, die an einem Berg lebten (mehr zu solchen Namen hier: familiennamen.ch). Andererseits werden mit -er Bezeichnungen für Personen gebildet, die das im Wortstamm Genannte tun: Ein Drucker druckt (zum Beispiel Bücher), ein Schwärmer schwärmt. Neben Menschen werden auch Werkzeuge so benannt, etwa der Bohrer, mit dem man bohrt. Auch diese sogenannten Täterbezeichnungen finden sich in vielen Familiennamen: Die ersten Gerber haben von Beruf gegerbt (auch dazu: familiennamen.ch). Das -er der Herkunftsbezeichnungen ist vermutlich aus einem Wort entstanden, das in gemeingermanischer Zeit (vor über 2000 Jahren) *waron oder *wazon gelautet haben muss (aber damals nirgends aufgeschrieben wurde und also nur erschlossen werden kann). Das -er der Täterbezeichnungen wurde dagegen der lateinischen Sprache entlehnt. Ein Beispiel: Vom lateinischen moneta «Münze, Münzstätte» leitet sich der lateinische monetarius «Münzer» ab. Beide wurden als frühe Lehnwörter im Althochdeutschen zu munizza und munizzari und dann im Mittelhochdeutschen zu münze und münzære, münzer. Ausgehend von solchen entlehnten Wörtern hat sich das lateinische Suffix (die Endung) -arius im Deutschen verselbständigt und wurde als -ari, -ære, -er auch an ererbte Wörter angefügt, zum Beispiel beim Schläfer. Dass die beiden -er-Suffixe lautgleich, aber nicht identisch sind, zeigt sich auch daran, dass die Täter- im Gegensatz zu den Wohn- und Herkunftsbezeichnungen oft Umlaut haben: Wer tanzt, ist ein Tänzer, kein Tanzer, wer von einem Hof stammt, heisst aber Hofer, nicht Höfer. Neben diesen häufigsten Funktionen übernimmt -er in jüngster Zeit weitere Aufgaben. In den letzten Jahren hört man oft, jemand sei beim Italiener gewesen. Gemeint ist damit nicht ein Besuch bei einem italienischen Freund (den man doch eher namentlich nennen würde), sondern in einem italienischen Restaurant. Natürlich geht beim Italiener von der Vorstellung aus, dieses Restaurant werde von einem Italiener geführt. Aber entscheidend ist das nicht: Verantwortlich für die Pizzeria Da Vinci ist laut Telefonbuch Urim Bajraktari, dessen Wurzeln vermutlich auf dem Balkan liegen. Und wer weiss, ob Rina in der Pizzeria Da Rina Chefin ist, kocht, serviert oder dem Lokal nur ihren Namen geliehen hat. Es ist auch egal, dass sie kein Italiener, sondern eine Italienerin ist: Wer dort isst, isst beim Italiener. Weder beim Inder noch beim Spanier beschwert sich jemand, wenn das Personal nicht aus den entsprechenden Ländern stammt, aber die landestypische Küche soll das Lokal schon anbieten! Diese Fügung mit bei ist übrigens nicht auf Herkunftsbezeichnung mit dem Suffix -er beschränkt, sondern kann auch anders gebildete Herkunftsbezeichnungen enthalten: Man kann auch beim Vietnamesen, beim Portugiesen, beim Türken, beim Asiaten essen. Noch weiter abstrahiert ist die Bedeutung von -er schliesslich beim Benziner, dem Auto mit Benzinmotor. Das Wort Benziner kommt wie eine Täterbezeichnung daher, nur gibt es gar kein Wort benzinen, auf die es sich zurückführen liesse – am ehesten ist der Benziner eine Kurzform für Benzinmotor, wie der noch jüngere Verbrenner eine für Verbrennungsmotor sein könnte. -er ist ein offensichtlich flexibles Wortbildungselement, dem die Aufgaben nicht ausgehen. Wer weiss, wofür es sich in Zukunft noch empfiehlt. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/basler-taenzer-benziner Markiert in: Gschmöis Personen
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Frühling auf Schweizerdeutsch: Uustag, Huustage & Langsi, Lanzig Christoph Landolt Dienstag, 28. März 2023 Illustration: Tizian Merletti Schweizerdeutsch kennt für die Jahreszeit, die dem Winter folgt, drei Worttypen: erstens Uustag oder Huustage, zweitens Langsi oder Lanzig und drittens Früelig oder Früejoor. Verbreitung Im modernen Schweizerdeutsch hat sich der Früelig weitgehend durchgesetzt. Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigte sich ein ganz anderes Bild: Langsi galt im Walliser Goms, in Pomatt, Gurin, Uri sowie verbreitet bei den Bündner Walsern, und Lanzig sagte man in Schwyz, Glarus, im Ägerital und im Gasterland. Im 19. Jahrhundert kannte man Lanzig auch noch im St. Galler Rheintal sowie weiterherum in der Innerschweiz. Uus-tag, Üüs-tagg, Üs-tagg, Ui-stagg, Uu-stig hiess es im mittleren und unteren Deutschwallis, im Berner Oberland sowie bei den Südwalsern im Lystal, im Sesiatal und im Anzascatal, Uus-tage im freiburgischen Sensebezirk, im zentralen und östlichen Berner Oberland und in Unterwalden, und Huus-tage war in Deutschfreiburg, im Berner Aaretal, Emmental und Seeland, im südjurassischen Solothurn, im Südwest- und Südostaargau, im gesamten Luzernbiet, im Knonaueramt und im Zugerland üblich, wozu im 19. Jahrhundert auch noch der Zürichsee und das Zürcher Oberland traten. Früelig (oder in Schaffhausen Früeling) war im 19. Jahrhundert hauptsächlich in der Nord- und Ostschweiz zu Hause. An der Grenze zum Elsass hiess es Friejoor. Herkunft der Wörter Früelig und Früejoor ist natürlich die frühe Jahreszeit – früh im Hinblick auf das Gedeihen der Natur. Langsi, Lanzig ist verwandt mit dem standardsprachlich nur noch poetisch oder übertragen gebrauchten Wort Lenz: Es handelt sich ursprünglich um eine Zusammensetzung mit lang und meint wörtlich «Jahreszeit, in der die Tage länger werden». Ausserhalb der Schweiz kommt es auch im Tirol, im Salzburgerland und im Böhmerwald als Langs, Langes, Lanzing, Lassing, Lausing und ähnlich vor. Uustaag hingegen scheint ursprünglich eher die Zeit vor dem Frühling bezeichnet zu haben als den Frühling selbst. Das Wort ist mundartlich sonst nur in zwei weit von der Schweiz entfernten Regionen bekannt: im heute rumänischen Siebenbürgen (wohin es aus dem Rheinland mitgebracht worden ist) als Ousdäch und in einem ganz kleinen Gebiet am nordwestdeutschen Niederrhein als Utdag. Der damalige Chefredaktor Hans Wanner schrieb in der Anmerkung zum Artikel im Schweizerischen Idiotikon, die allgemeine Bedeutung sei wohl «Schlusstag» gewesen, also «zunächst das Ende des natürlichen Jahreslaufes, d. h. die Zeit unmittelbar vor dem eigentlichen Frühlingsanfang»; die Bedeutung hätte sich damit erst nach und nach «auf das ganze Frühjahr ausgedehnt». Hierfür fehlen zwar Anhaltspunkte in den historischen Quellen, aber in gewissen Mundarten verstand man darunter tatsächlich den Vorfrühling – oder aber gleich die ganze Zeit von Neujahr bis Mai. In diese Richtung deutet auch das vielerorts im Bairisch-Österreichischen bekannte, gleichbedeutende Wort Auswärts, das sich am Niederrhein als Utterwarts wiederfindet und dort in Utgohn(s)dag eine weitere Variante kennt. Damit entfällt die andere, noch aus dem 19. Jahrhundert stammende Erklärung als «die Tage, wo man wieder aufs Feld geht» – oder um mit Franz Joseph Stalder, dem Vater der Schweizer Dialektologie, zu sprechen: «der Hinaustag». Auch bei der zweifellos erst sekundär entstandenen Variante Huustage war Franz Joseph Stalder nicht um eine Erklärung verlegen: «von unserem schweizerischen hausen, huusen, sparen, gleichsam Tage, wo man sparen oder ökonomisch seyn soll». Tatsächlich liegt hier aber eine Umdeutung des nicht mehr recht verstandenen Uustag vor. Aufkommen und Verschwinden der Wörter Es wäre interessant zu wissen, wie die deutschschweizerische Sprachgeographie 2023 aussieht – wir müssen jedenfalls davon ausgehen, dass der Uustig, die Huustage, der Langsi und der Lanzig selten geworden sind. Die Aufnahmen für den Sprachatlas der deutschen Schweiz, die von 1939 bis 1958 gemacht wurden, zeigen, dass Früelig schon damals fast überall im Langsi-/Lanzig- und im Huustage-Gebiet ein Konkurrenzwort war. Diese Wortlandschaft ist indes schon lange in Bewegung: Schaut man die Gebiete an, wo die drei Worttypen um 1900 herum üblich waren, dann können wir nämlich mehrere Schichten und Bewegungen herauslesen. Erstens war die Deutschschweiz ursprünglich vermutlich zweigeteilt: in der westlichen Hälfte sagte man Uustag, Huustage, in der östlichen Lanzig, Langsi. Schon vor ein paar Jahrhunderten hat sich das Huustage-Gebiet aber offenbar in der Innerschweiz, im Aargau und im Kanton Zürich auf Kosten des Lanzig-Gebiets nach Osten ausgedehnt, wie die Verbreitungsangaben im Schweizerischen Idiotikon nahelegen. In einer jüngeren Zeit drang dann aus Schwaben, wo der Frieleng zu Hause ist (eine zweite Heimat hat er in Brandenburg und Sachsen-Anhalt) über den Hochrhein und dem Alpenrhein entlang in die Schweiz ein und drängte als Früelig die alten Worttypen Uustag/Huustage und Langsi/Lanzig zurück. Das Friejoor hingegen hat dem Oberrhein entlang die Schweiz erreicht; über diesen ist Basel sprachlich mit ganz Westdeutschland verbunden, wo fast alle Mundarten «Frühjahr» kennen. Aber wie die Daten aus Siebenbürgen (dessen Deutschsprachige aus dem Rheinland stammen) und vom Niederrhein zeigen, ist auch hier «Frühjahr» wohl nicht uralt, sondern hat einen älteren «Austag» abgelöst. Alles in allem können wir festhalten, dass die Wörter Sommer und Winter in allen germanischen Sprachen sehr stabil sind, wogegen es für Frühling und Herbst quer durch die Germania eine grosse Vielfalt an Worttypen gibt. Offensichtlich sind Letztere als «Übergangsjahrzeiten» auch sprachlich variabler. Übrigens Wen isch s am gföörlechschte z spaziere? – Z Huustage, we d Sunne sticht, d Böum uusschlaa und der Chabis schüüsst. Geniessen Sie den Frühling trotzdem! Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/uustag-langsi-fruelig Markiert in: Jahreszeit
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Konfetti, Räppli, Punscherli This Fetzer Mittwoch, 01. März 2023 Illustration: Tizian Merletti Werfen Sie an der Fasnacht mit Süssigkeiten um sich? Kaum; sicher werfen auch Sie Konfetti. Bonbons werden nur bei Hochzeiten unter die Hochzeitsgesellschaft und umstehende Zaungäste geworfen. Und doch geht der Brauch des Konfettiwerfens auf Süssigkeiten zurück: Konfetti ist nämlich nichts anderes als das italienische Wort confetti, das wiederum identisch ist mit Konfekt «Zuckerbackwerk». In dieser Form und Bedeutung ist das Wort seit langer Zeit im Deutschen gebräuchlich. Schon in der Chronik von Gerold Edlibach um das Jahr 1500 heisst es: «Demnach bracht man unss … fil konfex mit zuckererpsen und zwen fladen, die warend itel wiss von zucker und mandel gemacht», also: «Man brachte uns viel Konfekt mit erbsenförmigem Zuckerwerk und zwei Fladen, die waren ganz weiss, aus Zucker und Mandeln». Das Wort Konfekt stammt vom mittellateinischen confectum «Zubereitetes» und bezeichnete ursprünglich in Apotheken zu Heilzwecken eingezuckerte Früchte. Daraus entwickelte sich die allgemeinere Bedeutung «Gezuckertes, Süsswaren». Wie aber gelangt Konfekt an der Fasnacht aus der Bonbondose in die Luft? Offenbar war es früher in Italien üblich, am Karneval Süsswaren auszuteilen, eben confetti (die in Österreich angeblich auch heute noch so genannt werden können). Mit der Zeit wurden die Süssigkeiten allerdings durch Gipsklümpchen und Papierschnipsel abgelöst – geboren waren die Konfetti im modernen Sinn, die auch noch nach Tagen aus allen Ritzen und Falten rieseln. Der Name der Konfetti hat zwar den gleichen Ursprung wie Konfekt, wurde aber anders als dieser nicht dem Lateinischen entlehnt, sondern kam mit dem Brauch des Konfettiwerfens aus Italien. Im Schweizerischen Archiv für Volkskunde (1930, S. 175) heisst es, Papierkonfetti seien 1883 von einem Mailänder Seidenzüchter erfunden worden. Sie waren ein Abfallprodukt der Seidenfabrikation, für die man durchlochte Papier- oder Kartonstreifen brauchte – heute noch weiss jedes Kind, wie es auf diese Weise mit dem Locher selbst Konfetti herstellen kann. An der Basler Fasnacht sollen Konfetti 1892 oder 1893 aus Paris eingeführt worden sein. Weil sich das unbekannte Produkt anfänglich schwer verkauft habe, hätten es Ladenmädchen im Warenhaus Knopf ausgeworfen; danach habe es reissenden Absatz gefunden. Auch an der Escalade von Genf (die jeweils im Dezember gefeiert wird) sollen Konfetti 1893 erstmals gesehen worden sein (Archiv für Volkskunde 1971, 135). Nicht überall tragen die Konfetti aber diesen Namen. In Basel heissen sie seit damals, als sie noch kleine runde Kartonscheibchen waren, Räppli wie die kleine runde Münze. Im St. Galler Rheintal und angrenzend in Vorarlberg nennt man die kleinen Fetzchen Punscherli oder Puntscherli. Warum? Auch hier spielt die Textilindustrie mit. Margrith Egli-Nüesch schreibt zum Beispiel in Balgar Mundart-Gscheachta (Balgach 1984, S. 35) über die Stickerei Schawalder in Balgach: «Mear Moatla und Buba hond heander da Fabrik üsars Paradiis khaa. Ma hond küna nöüsla i da Abfallkischda und wundarbaar – aals häapma küna bruucha – d'Puntscharrolla, d'Schpuala mit Sidafäda i alla Farba, Schiffli, Bubiinli, Puntscharli.» Diese Gegend war früher so stark von der Stickerei geprägt, dass 1888 laut Historischem Lexikon der Schweiz bis zu 50 % aller Erwerbstätigen im St. Galler Rheintal in dieser Branche arbeiteten. Die Puntscherrolle war das Arbeitsgerät des Puntschers, der die Stickmuster für die Maschinen auf einen Lochstreifen aus Papier oder Karton übertrug. Puntscherli nannte man den Abfall, der beim Lochen dieser Streifen entstand und sich bestens als Konfetti eignete. Und woher hat der Puntscher seinen Namen? Aus dem Englischen, wo to punch «durchlochen» bedeutet. Das Wort geht weiter zurück auf altfranzösisch ponchonner und ist verwandt mit punktieren. Moderne Konfetti werden eigens hergestellt, der Abfall wird zum Produkt, das Produkt zum Abfall: die Zwischenstücke, die ein bisschen wie eine Mischung von Stützbogen- und nimbiertem Kreuz aussehen, also wie ein Kreuz mit Abrundung der Ecken zwischen den Balken (beim Metallstanzen heissen diese Teile Stanzbutzen). Kurzlebig, wie Konfetti sind, wird dieser «Abfall» aber mitverwendet, Konfetti sind darum nicht mehr nur rund. Wer heute an der Fasnacht Papierschnitzel wirft, denkt vermutlich an nichts als an buntes Papier. Aber je nach Namen, den die Konfetti tragen, klingen auch noch Süssigkeiten, Rappenstücke oder Löcher an. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/konfetti-raeppli-punscherli Markiert in: Brauchtum Lehnwörter Romanismen Anglizismen
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Chruchtele, Öörli und Chnüüblätz Sandro Bachmann Dienstag, 14. Februar 2023 Illustration: Tizian Merletti Der Fastenperiode gingen schon in alter Zeit ein paar Tage allgemeiner Ausgelassenheit voraus. So ist, wie man im Schweizerischen Idiotikon nachlesen kann, bereits aus dem Basel des 14. Jahrhunderts überliefert, dass die Fasnacht «mit allerlei Mutwillen und Kurzweil, mit unziemlicher Weise und Gebärde, mit Üppigkeit und Völlerei» einhergeht. Neben durchzechten Nächten und ungeheuerlichen Tänzen war es denn auch Brauch, der Völlerei zu frönen. Da während der Fastenzeit traditionellerweise nicht nur Süsses, sondern vor allem auch Fleisch, Eier und Milch verboten war, wollte man einerseits alles verwerten, was die Vorratskammer noch hergab, bevor es während der Fastenzeit verdorben wäre, andererseits konnte man auf diese Weise auch noch ein letztes Mal verschiedene köstliche Speisen geniessen. Das Fett, das als Nebenprodukt beim Schlachten entstand, wurde selbstverständlich genauso verwertet wie die letzten Butterreste. So konnte man gleichzeitig noch die letzten Reserven für die 40-tägige Fastenperiode zu sich nehmen. Besonders beliebt war deswegen fettiges Essen wie Speck, Wurst und Schinken. Milch wurde zu Luggmilch bzw. Niidle verarbeitet und wurde – neben Geburtstagsfeiern oder an Mariä Himmelfahrt – insbesondere während der Fasnacht zu geröstetem Hafermehl oder Brosamen gegessen und galt als besonderer Leckerbissen. Aus diesem Grund wurde eine gemütliche Zusammenkunft zu besonderen Tagen, bei der Niidle gegessen wurde, auch Niidelnacht genannt. Ganz besonders beliebt waren zur Fasnacht aber fettig-süssliche Gebäcke wie Chrapfe, Öörli und Chruchtele. Chrapfe sind dreieckig oder rautenförmig, manchmal auch länglich gebogen, werden in Butter gebacken und enthalten eine Füllung, die meist aus Ziger und/oder gekochten Birnen oder Äpfeln besteht. Der Name des Gebäcks geht vermutlich auf die häufig leicht gebogene Form zurück. Das althochdeutsche krapfo bedeutete in erster Linie Haken oder Kralle, konnte aber schon damals auch ein Gebäck bezeichnen, das wie ein Haken gekrümmt ist. Da der Chrapfeteig in der Regel am Rand gezackt oder gewellt ist, benutzt man ein Rollrädchen, das sogenannte Chrapferiisserli, um ihn in der gewünschten Form zuzuschneiden. Nicht extra zuschneiden muss man den Teig beim Öörli-Backen. Ein Öörli ist ein rundes, «in der Gestalt einem Ohre ähnliches Gebäck», welches dünn ausgewallt wird und in Butter gebacken und häufig mit Zucker bestreut wird. Da für die Öörli ein Eierteig verwendet wird, nennt man sie auch Eieröörli. So erfährt man zum Beispiel aus dem ursprünglich von Conrad Gessner verfassten «Vogelbuoch», dass man bereits im 16. Jahrhundert «auss den eiern küechle, eyer- oder milchörle» machte. Sehr gerne hat man die Eieröörli auch zusammen mit Luggmilch gegessen. Die Benennung Öörli für die runden, flachen Fasnachtschüechli ist vor allem in der östlichen Schweiz bis nach Zürich gebräuchlich. Eine andere Bezeichnung für ein Fasnachtschüechli ist der Chnüüblätz oder Chnöiblätz, weil man den Teig nach dem Auswallen in der Regel noch über dem Knie auseinandergezog. Zwischen das Knie und den Teig legte man entweder ein Zwäheli, ein Küchentuch oder ganz einfach den Chüechlischurz, den man ohnehin fürs Backen trug. Eine weitere Bezeichnung für das Fasnachtschüechli ist die Chruchtela. So sagt man den Chüechli nämlich im Wallis. Das Rezept für den Chruchteluteig ist nicht ganz identisch mit den traditionellen Varianten für den Chüechliteig in der übrigen Schweiz, so war nämlich Safran in der Regel fester Bestandteil des Teigs, was den Chruchtele eine bitter-herbe Note gab, die wiederum gut mit dem Zucker verschmolz, den man nach beim Auskühlen noch darüberstreute. Die Herkunft der Bezeichnung Chruchtela ist nicht bekannt, allerdings ist vorstellbar, dass das Wort auf dieselbe (indo)germanische Wurzel wie chrumm, Chringel oder auch Chrapfe zurückgeht, welche ursprünglich etwa «drehen, winden, wellen» bedeutet haben könnte und gut zur gewellten Form des Gebäcks passt. Es ist aber auch möglich, dass die Bezeichnung rein lautmalerisch ist und das krachende Geräusch bezeichnet, das beim Biss in die Chruchtela entsteht; in diesem Kontext könnte auch französisch croquant Vorbild gewesen sein, welches selbst ja ebenfalls lautmalerisch ist. Frauen mussten und müssen übrigens nicht selten unflätige Vergleiche mit der Herstellungsart oder dem Aussehen unterschiedlicher Fastnachtsgebäcke aushalten. So heisst es in Franz Sebastian Ammanns «Klosterspiegel» in Bezug auf Eieröörli etwa: «In Klosterschatten und Nilwasser gehen die Weiber auf wie das Eierküchlein in Anken» (1841). Die Blasen, die beim Backen der Fasnachtschüechli in der heissen Butter entstehen, werden hier also mit dem Schwangerschaftsbauch der Frau verglichen. Im Wallis nennt man eine ältere, etwas gebrechliche Frau bis heute noch abwertend en aalti Chruchtela, vermutlich in Bezug auf die nicht mehr so glatte Haut. Ob bei der Entstehung solcher Vergleiche fasnächtliche Exzesse «unziemlicher Weise und Gebärde» mitgespielt haben, werden wir wohl nie erfahren. Die traditionellen Rezepte für Chrapfen, Öörli oder Chruchtele (sowie viele weiteren Fasnachtsspezialitäten) sind aber zum Glück überliefert und erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit – auch wenn wir uns vor dem Fasten heute keine Reserven mehr zulegen müssen. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/chruchtele-oerli-chnueblaetz Markiert in: Brauchtum Essen und Trinken Jahreszeit
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Chümi, Chlotz und Chlütter Martin H. Graf Freitag, 20. Januar 2023 Illustration: Tizian Merletti «Über Geld spricht man nicht, man hat es.» Dieser Spruch drückt das Unbehagen aus, wenn in einem Gespräch die eigenen finanziellen Verhältnisse thematisiert werden sollen. Geld ist in vielerlei Hinsicht ein Tabuthema, zu gross ist die Angst, man könnte von anderen als Grossverdiener, als armer Schlucker, als Neureicher, als von Schulden geplagt, als Geizhals oder als reicher Erbe taxiert werden. Gleichwohl dringt das leidige Thema immer wieder an die Oberfläche, und wie es so ist bei Tabus: Der Mensch ersinnt dann Wege, die Dinge gewissermassen durch die Hintertür doch noch aufs Tapet zu bringen. Gut beobachten lässt sich dies bei Fragen, die die Religion oder die menschliche Sexualität betreffen. Die Kreativität kennt dann oft keine Grenzen mehr – vor allem in der vulgären Umgangssprache. So auch beim Thema Geld: Nicht nur für den einzelnen Münzen- oder Banknotentyp lassen sich unzählige Wörter anführen, auch für die mehr oder weniger abstrakte Vorstellung von Geld im Sinne von 'Vermögen' oder 'Zahlungsmittel allgemein' gibt es ein grosses Vokabular. Anders als bei der Religion, wo die sprachlichen Ausweichmanöver häufig darin bestehen, das Unsagbare an der Wortoberfläche zu frisieren (wenn etwa im Ausruf aus Jesus ein Jeegerli wird), verlegt sich der Mensch beim Sex und beim Geld auf Metaphern: bildhafte Umschreibungen, die nur im Kontext verständlich sind. Sogenannte «Bildspender» sind beim Geld gerne Kollektivbegriffe. Beim schon bei Jeremias Gotthelf belegten Kümmi sind es die unzählbar vielen Kümmelsamen, ähnlich bei der Chole, beim Chiis, beim (natürlich hochdeutschen) Schotter: Es ist immer unzählbar und es enthebt den Besitzer einer genauen Mengenangabe. Ähnlich dürfte es bei Wörtern wie Goifer oder Schnee sein (die Beispiele stammen aus dem Zürcher Slängikon). Einem anderen Bildspenderbereich entstammen Wörter wie Chlotz ('Klumpen'), Chlütter (eigentlich 'flüssiges Exkrement') und Chnätti (aus hochdeutsch Knete 'Knetmasse > Geld'): Hier übermittelt vielleicht der Aspekt der grundsätzlichen Unförmigkeit die Abstraktion. Natürlich spielen aber auch sprachliche Spielereien und produktive phonetische Muster eine grosse Rolle, denn warum sonst begegnen uns gerade in diesem Sachbereich so viele Wörter, die mit einem K bzw. Ch und wahlweise einem Konsonanten beginnen? Die hochdeutschen Kröten gehören hier ebenso genannt wie die schweizerdeutschen Chalch, Chien, Chlette, Chrüsi (alle aus dem Idiotikon) sowie Chläbrigs, Chloibi, Chludi und Chlööte (aus dem Slängikon). Mit St- beginnen (neben Stätz und Stiis, die das Slängikon kennt) Stei und Stutz. Letzteres kann als Kollektivbegriff dienen (Die hät Stutz!), beide können aber auch von einer genaueren Angabe begleitet sein (hundert Stutz, tuusig Stei). Bei Stei sind beide Aspekte nachvollziehbar, obwohl vom Idiotikon auch der rotwelsche Mühlstein 'Gulden' ins Spiel gebracht wird – also der Aspekt des Scheibenförmigen wie bei der Grampolschiibe für den Fünfliber (fünf livres, also französische Franken, mit denen man im Wirtshaus «renommieren» bzw. Grampol 'Lärm' verursachen konnte). Bei Stutz, laut Idiotikon in der «Studenten-, Soldaten- und Gassensprache» gebräuchlich, tappt man indes weitgehend im Dunkeln. Bei Stei und Stutz kommt aber nun ein Thema ins Spiel, das alles noch komplizierter macht: die Währung. Beide bedeuten nämlich ins besondere 'Franken(stück)'. Bevor im 19. Jahrhundert der moderne Schweizerfranken eingeführt wurde, herrschten regional ganz unterschiedliche Währungen, die wiederum aus unterschiedlichen Münztypen und Einheitensystemen zusammengesetzt waren. Wen wundert es, dass Form und Qualität, Währung und Wert historischer Münztypen eine schier unendliche Vielfalt von offiziellen und scherzhaften Wörtern hervorgebracht haben? Diese böten Stoff für viele weitere Wortgeschichten. Eines aber sei abschliessend noch kurz erwähnt: Unsere Untereinheit, der Rappen, geht zurück auf eine elsässische Pfennigmünze mit einem schlecht aufgeprägten Adler, den man als 'Raben' (schwzdt. Rappe) verspottet hatte. Etabliert hat sich der Name wohl auch darum, weil ein Herr von Rappoltstein diesen Kolmar-Rappen im 13. Jahrhundert unbefugt – und wohl ebenso lausig – nachprägen liess. Frei nach dem Motto: «Über Geld spricht man nicht, man lässt es machen.» Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/chuemi-chlotz-chluetter Markiert in: Sondersprachen Gschmöis
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Elggerfrau und Fröuwi: Die verschollenen Schwestern des Grittibänz This Fetzer Dienstag, 06. Dezember 2022 Illustration: Tizian Merletti Der Grittibänz ist ein böser Bube, ein Wunder, dass ihn der Samichlaus nicht gleich wieder vom Schmutzli in den Sack stecken lässt: Seine Brüder Grättimaa, Elggermaa, Chläus, Nuejoorjoggel und Hanselmaa hat er rücksichtlos verdrängt. Heute sind sie fast ganz vergessen (lesen Sie dazu hier). Was noch weniger bekannt ist: Auch Schwestern gehörten einst zur Familie, bevor der Grittbänz seinen Siegeszug durch (industrielle) Backstuben und Wohnungen antrat, wobei nicht nur seine Geschwister, sondern auch andere Backzutaten (zum Beispiel Lebkuchenteig) und Daten (neben Samichlaustag auch Weihnachten, Neujahr oder der Sebastianstag am 20. Januar) den Kürzeren zogen. Der Reformator Heinrich Bulliger schrieb zum Beispiel 1549 in einem persönlichen Klausenspruch an seine Kinder (Zwingliana 1954, 58): Der Felix nimm zum ersten s’ horn, Das fröwli isse er erst morn. Kein ander wyb soll er noch han, Dann die er fröhlich essen kann. Wie wär er so ein guote mann, Wann er nit zfrüeh wett fürsen gahn. In modernere Sprache übersetzt: «Der (im Mai 1547 geborene) Felix nehme zuerst das hufeisenförmige Gebäck, das in Frauenform esse er erst morgen. Noch soll er keine andere Frau haben als die, die er fröhlich essen kann. Was wäre er für ein guter Mann, wenn er (morgens) nicht zu früh aufstünde.» In der volkskundlichen Literatur sind Adventsgebäcke mit den verschiedenen männlichen Bezeichnungen im frühen 20. Jahrhundert noch bestens dokumentiert. Die weiblichen fehlen da schon fast vollständig, nur im thurgauischen Felben erinnerte man sich 1920 laut Archiv für Volkskunde (1920–1921, 184) noch daran, wie man früher am Frauenfelder Klausmarkt Gebäck in Form von Elggermaa oder Elggerfrau gekauft habe. Zwei Generationen früher wurden dem Schweizerischen Idiotikon solche weiblichen Gebäckfiguren aber noch aus verschiedenen Orten gemeldet: In St. Gallen gab es zur Neujahrszeit eine Frau mit feiner Mandelfüllung. Die ebenfalls aus St. Gallen bezeugte Biberfrau dürfte im Wesentlichen dasselbe sein. Im Wallis bekamen zu Weihnachten die Kinder ein Fröüwi aus Weizenmehl (statt grobem Roggenmehl!) und Ei. Und im aargauischen Zeiningen spielte eine gebackene Frau nicht näher bestimmter Art am Kirchweihtag eine Rolle (die Kirchenpatronin von Zeiningen ist Agatha von Catania; es könnte sich daher um das am 5. Februar, ihrem Gedenktag, geweihte Agathabrot handeln, das vielerorts die Form einer weiblichen Brust hat). Ausser Elgger- und Biberfrau sind keine genaueren Namen für diese weiblichen Formen der Jahreszeitgebäcke überliefert. Eine Grittifrau gab es vermutlich nicht, weil grätte, gritte «grätschen» bedeutet und es sich für eine Frau nicht geziemte, sich mit gespreizten Beinen zu zeigen. Warum aber überhaupt Gebäck in Menschenform? Sogenannte Gebildbrote, also Brote mit figürlichen Darstellungen, sind in Europa weit verbreitet. Haben sie Menschengestalt, wurde diese früher oft mit (vorchristlichen) kultischen Handlungen gedeutet: Ein Mensch aus Teig könnte ursprünglich zum Beispiel als Totenopfer gedient haben. Allerdings stellt Elsbeth Liebl (Archiv für Volkskunde 1957, 13) fest, dass der Spieltrieb bei der Entstehung solcher Gebäcke nicht unterschätzt werden sollte. Wenn man aus Teig(resten) Figuren herstellen kann, dann tut man das auch. Und zwar weibliche Elgger- und Biberfrauen gleichermassen wie männliche Hanselmänner und Chläus, daneben auch Tiere (Teigosterhasen, Mandelfische, Einsiedler Schafböcke) und Figuren, deren Geschlecht irrelevant ist. Und seien wir ehrlich: Auch der Grittibänz trägt ausser seinem Namen eigentlich keine männlichen Attribute. Kein Wunder also, wurden früher im Advent ganz verschiedene menschenförmige Gebäcke gegessen. Erst der ausgleichende Markt hat alle ausser dem Grittbänz hinweggefegt. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/elggerfrau-und-froeuw
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AB, Hüüsli, Schysshuus & Co. – ein Beitrag zum Welttoilettentag Christoph Landolt Montag, 21. November 2022 Illustration: Tizian Merletti Der 19. November ist der Welttoilettentag. 2011 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen, soll er die Anstrengungen unterstützen, gute Sanitäranlagen einzurichten und damit Krankheiten vorzubeugen. Welche schweizerdeutschen Wörter kennen eigentlich wir oder kannten unsere Vorfahren für den Ort, wo wir unsere Notdurft verrichten? Achtung: Das Folgende erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit ... Fangen wir modern an: Am geläufigsten ist in der urbanen Deutschschweiz heute wohl s Weezee bzw. s WC. Zugrunde liegt das englische water closet, welches der Oxford English Dictionary schon aus dem Jahr 1755 belegen kann. Anders als der gut schweizerische Weka, der militärische W(iederholungs)k(urs), gibt es im Schweizerischen Idiotikon keinen Eintrag Weze – offenbar wurde das Wort von der Redaktion als zu wenig einheimisch betrachtet. Ein anderes geläufiges Wort ist die Tuelette, Tualette, Twalette, die im Idiotikon gleich mit vier Bedeutungen vertreten ist: «Decke für den Putztisch (?)» mit einem Beleg von 1719; «Putztisch, Raum, wo man sich mutzen kann» aus dem Basel wohl des 19. Jahrhunderts; «Abtritt, als feinerer Ausdruck neben den Synonymen Abe und Husli»; und schliesslich «weibliches Gesellschafts-, Ballkleid» aus dem Basel und Bern der Belle Epoque (vgl. noch heute die «Abendtoilette»). Die Bedeutungsentwicklung muss man sich so vorstellen, dass das französische Wort für das Tüchlein, la toilette (zu toile «Tuch») mit der Zeit sowohl auf den Raum überging, wo es lag (zum einen machte man sich dort hübsch, zum andern erleichterte man sich auch), als auch auf Dinge, die mit diesem Raum sonst verbunden sind (man kleidete sich dort auch an). Springen wir gleich zum erwähnten Aabee oder AB – auch hier fehlt der Artikel Abe im Idiotikon, vielleicht weil Wörter, die zugleich eine Abkürzung sind, für ein Wörterbuch eine Hürde sein können. AB ist eine verschämte Alternative für Abtritt, so wie WC für Water Closet. «Abtritt» hingegen war hierzulande offenbar einst das gewöhnlichste Wort: Im Schweizerischen Idiotikon dient es etwa dreissigmal als Definitionswort für die «sanitäre Vorrichtung oder Anlage zur Aufnahme von Körperausscheidungen», wie im Wiktionary dieser Ort definiert wird. Beim Abtritt handelt es sich um eine Ableitung von abtreten «weg-, hinausgehen»; ein Abtritt ist also zunächst einmal «das Abtreten, der Abgang», sei es in den Ausstand, zur Beratung, als Rücktritt oder als Weggang. Der Weggang, um ein unnennbares Geschäft zu verrichten, wurde dann auf den Ort übertragen, wo diese Verrichtung stattfand: die Toilette. A propos «unnennbar»: Die Scham hat der Toilette zahlreiche Benennungen verschafft. Da wäre einmal das Örtli, laut Idiotikon besonders in der Fügung i muess an es Örtli. Dessen lateinische Variante ist der aus der Innerschweiz bezeugte Looke, man vergleiche hierzu den schriftdeutschen «Lokus». In Zürich kannte man im 19. Jahrhundert s Nummere hunderti, was mit der Zimmernummerierung in den damaligen Hotels zu tun haben könnte. Die Unnennbarkeit des Ortes führte im älteren Schweizerdeutsch auch zu – wie es im Idiotikon heisst – «decenten» Ausdrücken wie heimlichs Gmaach, Heimligmaach, Heimlichkeit oder, in der Deutschschweiz des 19. Jahrhunderts noch weit verbreitet, latinisiert das oder die Priveet (oder Breveet, Privaat, Provaat, Proveet) sowie Sekreet (auch Sekareet und ähnlich). Der appenzellische Volksdichter Hans Konrad Frick schrieb angesichts des Deutsch-Französischen Krieges 1871: i ’s Sekareed use woored mer e füere [nämlich den Oofloods-Prüüß] ond ondeschi ond öbeschi ’s Tööfls laxiere! «ins Sekret hinaus würden wir ihn, den Saupreussen, führen und ihm, beim Teufel, Abführ- und Brechmittel verabreichen». 1280 hiess es in einer Basler Urkunde, «der wec in den hof und in den garten und di private ist [allen Anwohnern] gemeine». 1491 ist die Rede von einem «pryvedt oder haimligkeit» an der St. Galler Stadtmauer, und 1529 ist in Andelfingen ein Gefangener «entrunnen und durch ein sekret oder heimlich gemächt nider gefallen». Ein weiteres hierhergehöriges Wort ist uns Heutigen unverständlich geworden: das in einer Zürcher Urkunde von 1303 genannte Geschwäs. Es ist von mittelhochdeutsch geswæse abgeleitet, was «heimlich» bedeutete. Abstrakt zu und her geht es auch bei der Komoditäät (Luzern) und der Chummlichkeit (Basel) – beides Begriffe, die «Bequemlichkeit» bedeutet. Ein anderer Weg, das Ding nicht bei seinem eigentlichen Namen nennen zu müssen, ist, ihm einen scherzhaften Übernamen zu verleihen. In Basel und Zürich sagte man im 19. Jahrhundert der Toilette auch Apiteeg, im Thurgau und in Zürich Chanzlei und in Appenzell, auf Davos und im St.-Gallischen Schrybstube. Und wer dort verweilte, tat chanzleie oder sigle. Auf dem Abtritt wurde aber auch gerne geschwatzt und verhandelt – und so kam es, dass das mittelhochdeutsche Sprachhus, das ursprünglich die Bedeutung «Rat-» oder «Gerichtshaus» hatte, schon früh auch im Sinne von «Toilette» gebraucht wurde. 1391 heisst es in einer Luzerner Quelle, die Besitzer der beiden anstossenden Häuser «sullent den obern gang zuo dem obern sprachhuse glych haben und niessen». Und 1433 erlaubte in Bremgarten ein Anstösser dem Abt und Konvent des Gotteshauses Muri, «dass sy durch die mur des huses ein sprachhüslin oder provet, wie dann es benannt wurde, uf syn hofstatt richten möchtend». Die Mundart des 19. Jahrhunderts kannte das Spraachhuus nicht mehr, wohl aber (zürichdeutsch) das Raathuus, das den gleichen Hintergrund hat. Eine Basler Spezialität war das Ma-chère-Bänggli, wozu das Idiotikon schreibt: «Junge Mädchen pflegen an jenem Orte [nämlich dem Abtritt] mit Vorliebe ihre Geheimnisse zu verhandeln und einander etwa mit den Worten Kumm, ma chère, i mues der eppis verzelle dazu einladen». Eine weitere Gruppe von Bezeichnungen für die Toilette gehen vom Ort aus, wo sie sich befindet oder viel mehr einst befand. Wohl überall kennt man noch heute das Hüüsli – einst ein mehr oder weniger selbständiger Verschlag im oder am Haus oder ausserhalb des Hauses. Ganz ähnlich herzuleiten ist das noch im 19. Jahrhundert ebenfalls weit verbreitete Läubli. Im Aargau kannte man gleichbedeutend auch die Hütte, in Basel das Ghyys (Ghüüs). Das ebenfalls baslerische Gängli verweist auf die Lage zuhinterst im Flur. Der Hoff in Bosco/Gurin ist nach dem Ort benannt, wo der Abtritt früher lag. Anschliessen können wir hier noch das Haslitaler Gänterli und das Nidwaldner Kabineet: Ein Gänter ist eigentlich ein Verschlag, eine Seitenkammer, so wie das freilich viel vornehmere Kabinett eigentlich ein kleines Nebenzimmer bezeichnet. Nach all den Umschreibungen und Verhüllungen kommen wir zum Kern: Schysse, Schyssi, Schysshuus. D Schysse war im 19. Jahrhundert ein Wort der Innerschwyz, d Schyssi ist wohl gesamtdeutschschweizerisch bekannt. Laut Idiotikon konnte sie scherzhaft auch «für den betreffenden Körperteil» gebraucht werden: D Schyssi hööch obe haa wurde im aargauischen Freiamt von einem oder einer Hochbeinigen, Hochgewachsenen gesagt. Auch das Schysshuus hat in der Deutschschweiz eine weite Verbreitung. «An die wenig sorgfältige Bauart und geringe Wertschätzung des betreffenden Gebäudes», wie es das Idiotikon 1891 formulierte, knüpfen zahlreiche Redewendungen an; so sagt man in Zürich von einem «Hochmutsnarren», er mäint si(ch) wie-n-es Schysshuus oder er häd e Mäinig wie-n-es Schysshuus, mit andern Worten: eine Meinung von sich, die nichts taugt. Und im 16. Jahrhundert schrieb das Berner Multitalent Niklaus Manuel über die scholastischen Wortklaubereien, er «könnte die subtilen schuolerleeren alle im schysshus umkeeren». Jetzt aber hört der Autor auf, denn er mues näime hii, wie es laut Schweizerischem Idiotikon, Band II, Spalte 1316 «in verdeckender Rede» heisst ... Permallink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/toilette
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Mira! Matthias Friedli Montag, 24. Oktober 2022 Illustration: Tizian Merletti «Mira, chasch goh. Aber pass uf!», sagt der Vater zu seiner Tochter. Entweder heisst die Tochter Mira (mit langem, geschlossenem i ausgesprochen, in den letzten Jahren immer in der Top 100 der beliebtesten weiblichen Vornamen für Neugeborene), oder der Vater ist einverstanden, dass seine Tochter weg will. Im zweiten Fall ist mira nämlich kein Name, sondern ein Adverb, das auch mit kurzem Vokal ausgesprochen wird. Lautliche Varianten davon sind miera und miro. Den Ausdruck mira kann man auf Hochdeutsch wiedergeben mit ‘meinetwegen, von mir aus’. Wichtig ist dabei vor allem, was mitschwingt: Oft ist dies eine gewisse Gleichgültigkeit, ein Nachgeben, es kann aber auch im Gegenteil ein gewisser Unwille oder eine gewisse Ungeduld sein, so beispielsweise, wenn der Berner Mundartautor Hans Künzi in E gfröti Sach (1990) schreibt: «Muderig het eis gmurmlet: ‹We ’s di dünkt, so mira, so mach halt.›» Der Nebensinn des Wortes ergibt sich, wie die Beispiele illustrieren, aus dem jeweiligen Kontext. Keinen grossen Unterschied macht es, ob dabei mira mit wohl ergänzt wird, was häufig der Fall ist, so auch beim Solothurner Schriftsteller Josef Reinhart in Heimelig Lüt (1905): «Aber die Fähnen und Flagge, mira wohl, hani dänkt.» Der Ausdruck mira ist nichts anderes als die feste Verbindung von mir + an. Durchsichtiger ist eine solche Verbindung mit an noch bei der Formulierung allem aa ‘nach allem (zu schliessen)’ oder a dem aa ’dem nach (zu schliessen)‘. Bei diesem letzten Beispiel sieht man auch, woher dieses nachgestellte an eigentlich kommt: Es ist eine Wiederholung der Präposition, so auch erkennbar bei Formulierungen wie a de Wulchen aa (wird es bald regnen) oder am Niessen aa (hat es Pollen in der Luft). Die vorangestellte Präposition kann aber eben auch wegfallen, wie etwa bei mira. Da in mira das Wort mir steckt, konnte der Ausdruck ursprünglich nur von jemandem gebraucht werden, der von sich in der Ich-Form sprach. Diese Beschränkung gilt allerdings heutzutage nicht mehr, denn mira hat sich verselbständigt und kann in der indirekten Rede unverändert verwendet werden: «Är seit, si chöni mira goh.» Noch etwas eigenständiger ist mira im folgenden Satz der bernischen Mundartautorin Frieda Wenger aus Halblynigs u Blaubödigs (1950), wo man bedeutungsgleich halt einsetzen kann: «Är söll wägen ihre mira afangen us em Finken use schlüüfen u der Strumpf abzieh.» Laut dem Schweizerischen Idiotikon ist mira ein Ausdruck, der in der gesamten Deutschschweiz verwendet wird. Der entsprechende Eintrag steht allerdings im ersten Band, der bereits 1881 erschienen ist. Die Verbreitung sieht heute wohl etwas anders aus: Es ist davon auszugehen, dass das Wort – jedenfalls regional – abgeht. Hinweise darauf finden sich beispielsweise in neueren Regionalwörterbüchern, die das Wort zwar aufführen, aber Anmerkungen wie «veraltend» (Basel), «1960 noch verstanden» (Obwalden) dazusetzen. Auch wenn mira teilweise nicht mehr in Gebrauch ist, so ist es doch eigentlich ganz praktisch, in einem Wort so vieles ausdrücken zu können. Deshalb sollte es auch nicht erstaunen, dass es bedeutungsgleiche Ausdrücke in allen schweizerdeutschen Dialekten gibt, so beispielsweise minetwäge (mineretwäge, missetwäge) und minethalb (misthalb). Diese beiden Wörter sind nach einem identischen Muster entstanden, nämlich aus der Verbindung von minen halben resp. von minen wegen ‘von meiner Seite aus’ (zu ahd. halba ‘Seite’ resp. ahd. weg ‘Weg, Seite’). Im Laufe der Zeit wurde bei dieser Verbindung die Präposition von weggelassen, die beiden verbleibenden Bestandteile sind zusammengerückt, und zusätzlich haben lautliche Anpassungen stattgefunden. Dieses Wortbildungsmuster lässt sich im Deutschen über einen längeren Zeitraum beobachten, und es zeigt sich im vorliegenden Fall, dass minethalb der ältere, minetwäge der jüngere Ausdruck ist. Nach demselben Muster gebildet ist hochdeutsch meinetwillen. Dieses Wort hat zwar dieselbe Bedeutung wie minetwäge und minethalb, existiert aber im Schweizerdeutschen nicht. An Stelle von minetwäge kann man bedeutungsgleich auch wäge mine /mir sagen: «Minetwäge /wäge mir /wäge mine chasch mache, was wotsch.» Der Ausdruck wäge mine /mir widerspiegelt, dass sich wegen aus der bereits genannten Verbindung von … wegen zu einer komplett eigenständigen Präposition entwickelt hat. Mira, minethalb, minetwäge, wäge mir – überall steckt mir /mine drin. Natürlich gibt es im Schweizerdeutschen auch noch weitere Ausdrücke, die den beschriebenen Sachverhalt fassen. Am kürzesten wohl: ok. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/mira Markiert in: Gschmöis
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Graubünden, Churwalchen, Dreibünden oder Rätien? This Fetzer Freitag, 23. September 2022 Illustration: Tizian Merletti Der deutsche Name des östlichsten Schweizer Kantons ist Graubünden. Das war aber nicht immer so: Frühere Namen waren Churwalchen, Drei Bünde und Rätien. Daran erinnern zum Beispiel der Berggipfel Dreibündenstein ob Chur und die Rhätische Bahn, die durch den Kanton kurvt. Woher kommen diese Namen und warum trägt der Kanton heute ausgerechnet die Farbe grau im Namen, wo er doch in der Eigen- und Fremdvorstellung vorwiegend unter blauem Himmel liegt, wenn das winterliche Mittelland von grauem Nebel eingehüllt wird? Die römische Provinz Raetia umfasste neben dem heutigen Graubünden auch den Bodenseeraum und Teile Tirols und reichte nördlich von Augsburg bis über die Donau (wo sich ihr Name kaum noch erkennbar im Landschaftsnamen Nördlinger Ries finden soll). Die namengebenden Räter lebten nur in einem kleinen Teil der Provinz. In nachantiker Zeit wurde das Gebiet des heutigen Graubünden etwa Churwalchen genannt, nach den Walchen (den Welschen, d. h. Romanen) in der Gegend von Chur. Erst die Humanisten im 16. Jahrhundert beriefen sich dann mit dem Namen Rätien wieder auf die antike Provinz, doch wurde dieser Name vermutlich nie volkstümlich (auch die Sprachbezeichnung rätoromanisch war bis ins 20. Jahrhundert unüblich; im Alltag reichte romanisch oder rumantsch). Die drei Bünde, aus denen Graubünden entstand, waren der Gotteshaus-, der Obere und der Zehngerichtebund, benannt nach dem Bischofssitz in Chur, nach der höheren Lage bzw. nach der Anzahl der zugehörigen Gerichte. Der Name Grauer Bund erscheint erstmals 1442 als zürcherische und österreichische Fremdbezeichnung für den Obern Bund, mutmasslich ein Spottname, der aber schon 1486 als Selbstbezeichnung verwendet wurde. Laut Lexicon Istoric Retic bezieht sich grau ursprünglich auf die Filzkleidung der Bündner Oberländer, den ponn palus «haariges Tuch». Dieses Tuch wurde selbst auch zum Namen: Pompaluuser nannte man in Deutschbünden und im angrenzenden südlichen Kanton St. Gallen die Bündner Oberländer, im Mittelland auch die Bündner allgemein. Später nahm das Wort sogar die Bedeutung «Sonderling, Schlingel, Gauner» an, um dann im 19. Jahrhundert im Aargau zum Spottnamen für die Liberalen zu werden. Doch zurück nach Graubünden: Der Graue Bund war der gewichtigste der drei Bünde (oder sein Name besonders charakteristisch?), und so nahm mit der Zeit die Gesamtheit der 1471 zum Freistaat vereinigten Dry Pünt dessen Namen an, ähnlich wie Schwyz seinen Namen der Schweiz verlieh. Auch in den bündnerromanischen und italienischen Namenformen fand eine ähnliche Namenentwicklung statt, von der Ligia Grigia u. ä. für den Grauen Bund über Grischuns, Grigioni für die, die dort leben, zu Grischun, Grigioni für den Freistaat der Drei Bünde. Warum aber Graubünden und nicht Grauer Bund oder Graubund? Weil der Staat bis 1799 eben ein Bündnis von drei souveränen Teilen blieb. Oft ist in den Quellen die Rede von den drien Grawen Pünden. Der moderne Name Graubünden ist eigentlich eine Mischform aus dem Substantiv Bund in der Mehrzahl (genau genommen im Dativ Plural Bünden) und dem Adjektiv grau in der Einzahl (oder einfach verkürzt aus grauen), auch wenn Graubünden heute als Einzahl empfunden wird. Zum Schluss ein paar Worte zum Gebrauch des Namens Graubünden. Erstens: Das Adjektiv zum Kantonsnamen ist Bündner (im Dialekt meist mit P- gesprochen). Nur die Kantonalbank heisst Graubündner Kantonalbank. Zweitens: Viele Unterländer sagen nicht nur im Bergell, im Oberhalbstein, im Puschlav, im Schanfigg und natürlich im Wallis (wogegen niemand etwas hat), sondern auch im Graubünden. Für die Einheimischen gibt es aber nur z Graubünda. Und drittens: Beim volkstümlichen Namen Bündnerland scheiden sich die Geister selbst in Graubünden: Manche Einheimischen lehnen ihn kategorisch ab, weil er sie zu sehr an Abenteuerland, Wunderland, Zwergenland erinnere, viele andere aber brauchen ihn selber. – Da die Idiotikon-Redaktion aber nie vorschreibt, sondern immer nur beschreibt, überlassen wir es ganz den Leserinnen und Lesern dieser Wortgeschichte, was sie wie sagen wollen! Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/graubuenden
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De Türgg Matthias Friedli Montag, 29. August 2022 Illustration: Tizian Merletti «Vernünftig, sittsam und bescheiden» nennt der Zürcher Pfarrer Johann Jakob Redinger (1619–1688) in seinem Bericht die Türken, die er 1664 auf seiner Reise im Heerlager in Neuhäusel (heutige Slowakei) antrifft. Sein Ziel ist es, den Grosswesir von der nahenden Endzeit in Kenntnis zu setzen und die Türken zum Christentum zu bekehren. Die Türken standen damals im Kriegszustand an der österreichischen Grenze, nicht zum ersten Mal: Ab Mitte des 14. Jahrhunderts begannen die Osmanen nach Europa vorzudringen, 1529 belagerten sie Wien ein erstes Mal. Korrekterweise spricht man im Zusammenhang mit dieser kriegerischen Expansion von den Osmanen und nicht von den Türken, denn nicht alle osmanischen Muslime der damaligen Zeit waren Türken, d. h. türkisch sprechend. Die Bezeichnung Türke hatte sich aber schon damals im Deutschen für diesen militärischen Feind des christlichen Abendlands festgesetzt und wurde bald gleichbedeutend verwendet wie Heide ‘Nichtchrist, Ungläubiger’. Redinger attestiert den Türken in seinem Reisebericht u. a. Gottesfurcht, Nächstenliebe, Enthaltsamkeit, Stille und Sanftmut. Er bilanziert: «Ich sahe nichts in dem Läger, das mir mißfallen hätte, als daß die Türken auch sehr Tabak raucheten.» Der Vergleich rauche wi-ne Türgg hat zusammen mit anderen Wendungen und Zusammensetzungen Eingang in unseren Wortschatz gefunden. Diese beziehen sich vielfach auf Eigenschaften der Türken – oder auf Eigenschaften und Verhaltensweisen, die man den Türken zuschrieb. Dabei zeigt sich, dass das positive Bild, das Redinger zeichnete, eher singulär ist. Es dominieren Verwendungsweisen und Bedeutungen, die auf Negatives, auf Kriegerisches, auf Brutales Bezug nehmen. Zu sehr schockierten diese Muslime, die im Mittelalter und der frühen Neuzeit in ganz Europa das Christentum bedrohten. Zudem ging es natürlich auch um ein bewusstes Abwerten des Feindes. Im Schweizerdeutschen ist jemand iifersüchtig wie ne Türgg, fluecht und raucht wie ne Türgg oder macht Auge wie ne früschgchläpfte Türgg. Herrscht ein Chaos, geit ’s zue wie bi de Türgge. Immerhin, etwas Positives findet sich auch im Schweizerischen Idiotikon: Die Tonners Buebe! Schlau wie Türgge!, so bewundert Sämi in Hans Ueli Bärs Stück Gsüchti (1924) seine Söhne. Negative Bedeutungen hat der Türgg dann aber wieder in der Zusammensetzung wie Hustürgg ‘Haustyrann’, Chümitürgg, Mütschlitürgg ‘geistig beschränkter Mensch’ oder Buuchtürgg, ein nicht näher spezifiziertes Scheltwort. Als Kraftwort wird Türgg in bernischen Ausrufen verwendet: Potz Mooren und Türgge! oder Stäcketööritürgg! Eine lange Tradition hat Türgg als Hundename: Im Zürcher Glückshafenrodel von 1504 – ein Glückshafen ist eine Lotterie – liessen die Besucherinnen und Besucher des Freischiessens nicht nur sich, sondern auch Haustiere registrieren, um die Gewinnchancen zu erhöhen: Unter den Registrierten finden sich Ibachs Türgg vonn Bern und Jacob Thallers Türgk von Rottwil. Sich die beiden Hunde als Chihuahuas vorzustellen, wäre verkehrt. Wohl eher handelte es sich um zwei bissige Hof- und Wachhunde. Wer im 16./17. Jahrhundert seinen Hund Türgg nannte, nannte das Tier nicht nur wegen dessen Eigenschaften so, sondern machte sich damit sicher auch lustig über den türkischen Sultan, der als türggische Hund beschimpft wurde. Selbsterklärend, dass damals natürlich ebenfalls Sultan ein beliebter Hundename war. Nicht unbedingt die Bissigkeit, aber wohl eine gewisse Grobheit und Unbändigkeit haben den Ausschlag gegeben, dass die Einwohnerschaft im aargauischen Ennetbaden und Unterehrendingen Türgge genannt werden. Den gleichen Spitznamen haben Nachbarn den zürcherischen Dachsnern sowie den Bewohnern von Lustdorf im Thurgau gegeben. Der Türgg oder der Türgge bezeichnet traditionell in der Ostschweiz den Mais, dies vor allem in den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Appenzell. Teilweise wird die ganze Maispflanze so genannt, teilweise das Maismehl, teilweise die daraus gefertigte Maisspeise, vorwiegend ein Maismehlbrei. Solcher Maismehlbrei wurde früher in der südlichen und östlichen Schweiz zum Frühstück gegessen (Türggemues, Polenta), ebenso der (Türgge)Ribel, eine Speise aus angebrühtem Mais, der mit viel Fett körnig geröstet wird. Den Namen Türgg erhält der Mais von ital. grano-turco ‘türkisches Korn’. Dem Mais wurde fälschlicherweise eine Herkunft aus dem Orient zugeschrieben. Tatsache ist aber, dass er Anfang des 16. Jahrhunderts aus Mexiko nach Mitteleuropa gelangte. Während alle bisherigen Bedeutungen und Verwendungsweisen irgendwie miteinander zu tun haben, kann ein weiterer Bedeutungskomplex nicht sicher daran angeknüpft werden, nämlich der Türgg, der aus der deutschen Soldatensprache ins Schweizerdeutsche gelangt ist und seit 1914/8 belegt ist. Dies hat den zuständigen Redaktor des Schweizerischen Idiotikons veranlasst, im Wörterbuch einen eigenen, zweiten Ansatz zu erstellen. Türgg bezeichnet in diesem Sinn eine militärische Gefechtsübung, einen langen Marsch und dann nicht militärisch einen (listigen) Streich, ein Vorhaben – Letzteres kann misslingen, was in der Redensart Der Türgg isch verreckt zum Ausdruck kommt. Auch ein mühsames, anstrengendes Unternehmen ist ein Türgg. Dazu passt der Familietürgg, der ebenfalls zu diesem Ansatz gestellt wird und eher abschätzig für ein Familientreffen steht. Das Idiotikon führt zusätzlich das Verb türgge ‘eine (grössere) Gefechtsübung durchführen’ an. Im heutigen Sprachgebrauch meint türgge auch ‘fingieren, fälschen’. Dabei handelt es sich wohl um eine Bedeutungsentwicklung, die von dem bereits erwähnten militärischen Kontext ausgeht, denn die Gefechtsübungen waren ja bloss Übungen gegen einen angenommenen Feind – und wurden teilweise parademässig bei militärischen Besichtigungen vorexerziert. Dass türgge in der Bedeutung ‘fingieren, fälschen’ nicht unbedingt etwas mit dem Türken, also dem Türkisch sprechenden Menschen zu tun hat, ist den Benutzerinnen und Benutzern kaum bewusst. Sie stellen wohl automatisch diese Verbindung her – und dadurch scheint der Türgg auch in der heutigen Zeit seine negative Zuschreibung nicht zu verlieren. Dabei hat doch schon vor über 350 Jahren der Gelehrte Johann Jakob Redinger aufgezeigt, welche positiven Zuschreibungen zu schätzen sind. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/tuergg
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Die cheibe Brääme Hans-Peter Schifferle Mittwoch, 13. Juli 2022 Illustration: Tizian Merletti Bei schwüler Hitze und damit besonders in den Hundstagen, wenn es also brüetig heiss, tüppig, töischtig oder tääschtig ist, laufen die Bremsen oder d Brääme – nur die blutsaugenden Weibchen stechen – zur Hochform auf. Die Bremsen heissen bei uns Brääme oder Breeme, mehr regional auch Braame, Broome, Bromme (Nordschweiz), Brieme (Nordostschweiz) oder Bri(i)me (Sarganserland, Churer Rheintal). Diese Varianten gehen alle auf althochdeutsch brëman zurück, das die Bedeutung «brummen, surren» hatte. Die grössten Bremsen sind die Rossbrääme, die laut dem Zürcher Lexikographen Josua Maler «im summer den rossen gar überlägen» sind (1561). Den kleineren Regenbremsen verpasste man hingegen gerne vorgebliche Herkunftsnamen – ein beliebtes Benennungsmotiv für lästige Insekten: Pariiser Chäibli (Fricktal), Schwööbli (Ostschweiz), Walliserli oder Walserli (Innerschweiz) und Latterbacher Brämi (Berner Oberland). Zu Zeiten, als d Brääme unser Alltagsleben noch stärker prägten als heute, war Bremsenabwehr unverzichtbar. Das Vieh wurde mit Bräämenööl eingerieben. Die Zugtiere versuchte man mit dem an der Wagendeichsel aufgehängten Bräämechessel oder Bräämechübel zu schützen. So sagte man einem Blechbehälter mit Löchern, in welchem allerhand Brennbares mottete – etwa Stücke von Gummireifen – und stinkenden Rauch erzeugte. Spöttisch nannte der Volksmund deshalb die stinkende Tabakpfeife auch «Bräämechübel» (Einsiedeln) und das Weihrauchfass der katholischen Liturgie auch «Bräämechessel» (Luzern, Solothurn, St. Gallen, Aargau). Die Buben wiederum hatten die Aufgabe, mit Nussbaumzweigen die Bremsen von den Rossen zu verscheuchen, wie es in einem Beleg aus Rüdlingen heisst: Ain vun Buebe hät d Ross müese hebe und ene d Brääme stäube mit emene Nussbaumzwiig. Im Baselbiet kannte man früher den Vergleich umesure wie d Brääme i de Hundstage, etwa mit Bezug auf übermässig geschäftige Personen. Bei Jeremias Gotthelf hatte ein junger Lehrer «eine Masse von Hoffnungen, die ihn umsurren und sich an ihn hängen wie an die Pferde im Sommer die Brämen». Oder der naive Bauer in Caspar Streiffs glarnerdeutschen Humoresken staunte im Jahr 1900, in der grossen Stadt Zürich habe es Lüüt ghaa nu gad wie Brääme. Ist die grösste Hitze vorbei, nimmt die Aktivität der Bremsen allerdings rasch ab. So thematisieren es auch Wetterregeln: Jakoobitaag schlaat de Breeme de Grind ab (Graubünden) oder: De Loränz nimmt de Brääme d Schwänz (Schaffhausen, Flums). Mit anderen Worten: das Ende der Flugzeit findet um den Jakobstag (25. Juli) und den Laurentiustag (10. August) herum statt. Heute sind die Bremsen aus unserem zumeist urbanen Alltag weitgehend verschwunden. An sie erinnern wird sich so mancher vielleicht nur noch dank dem in der Form eines Foxtrotts komponierten Lied «Übre Gotthard flüged Bräme», das Artur Beul in der Zeit des Zweiten Weltkriegs für das Gesangstrio Geschwister Schmid aus Hägglingen geschrieben hat und das zum Evergreen geworden ist: Lueg d Soldaate, mit em Hauptme tippled s uf em Gotthardpass! Alli schnuufed, alli schwitzed, und de ganzi Maa isch nass! Aber trotzdem sind all munter, jede schickt sich eifach dri, und si stimmed mit em Hauptme i das Liedli i: Über de Gotthard, über de Gotthard flüüged d Brääme, die cheibe Brääme, wänn si über de Gotthard sind, dänn sind si däne, die cheibe Brääme, ho duli ho ... Der Refrain stammt allerdings keineswegs aus Beuls Feder, sondern war schon damals ein fast schweizweit bekannter Kinderreim, wie im umfassenden Buch «Kinderlieder der Deutschen Schweiz» der Berner Volkskundlerin Getrud Züricher von 1926 nachzuschlagen ist. Andere Berge hatten es gegenüber dem Gotthard schwer; immerhin flogen auch über den Calanda Brääme, über den Brünig taten es aber aus welchen Gründen auch immer Chrääje, die am Schluss auch nichts anderes als däne waren. Beim Splügen jedoch drängte der Reim zu einer ganz anderen Variante: Über de Splüüga flüügen d Flüüga, wenn si hüüba sind, so sind si drüüba – aber dieser Vers hat in unserer Wortgeschichte eigentlich nichts zu suchen ... Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/braeme
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Füürioo, felchioo, chindenoo! This Fetzer Donnerstag, 09. Juni 2022 Illustration: Tizian Merletti Mit Feuer spielen ist gefährlich: Leicht steckt man dabei Haus und Hof in Brand. Brennt es lichterloh, ruft man laut füürioo!, um andere zu warnen. Das haben in der Deutschschweiz seit 1973 Generationen von Kindern mit dem Kasperlitheater Füürio, de Zeusli chunnt! gelernt. Früher war das Allgemeinwissen, heute ruft dagegen kaum mehr jemand füürioo. In der Not schreit man Hilfe! (ein Wort, dessen Form die Entlehnung aus der Standardsprache verrät; dialektaler wäre z Hülf!), oder man alarmiert direkt die Feuerwehr. Vor der Einführung des Telefons musste man im Brandfall aber zuerst einmal die Nachbarschaft warnen und zur Hilfe rufen. Ein lautes füürioo machte nicht nur klar, dass Gefahr drohte, sondern auch gleich, welcher Art. So ging keine Zeit verloren und alle konnten sofort mit dem Löscheimer anrücken. Laut Schweizerischem Idiotikon gab es früher eine ganze Reihe weiterer solcher Warnrufe: diebioo (wenn man ausgeraubt wird), mordioo (wenn man überfallen, angegriffen wird), findioo (wenn sich ein Feind nähert), auch allgemeiner hälffioo! (genereller Hilferuf), nachbarioo (Hilferuf an die Nachbarn) und rettioo, schliesslich d’sitoo oder zioo («zur Seite», als Ruf beim Schlitteln). Füürio wurde übrigens nicht nur im Brandfall gerufen, sondern auch als Warnung auf der Schlittbahn, daneben ist es häufig in Scherzsprüchen wie Füürioo, de Bach brönnt! D Gaachlinger händ en aazöndt, d Chefiker tüend en wider lösche mit Chrotten und Frösche. Schon im Versroman Parzival aus dem 13. Jahrhundert heisst es: Der ungetriwe waffen io rüefet, swenne ein liep geschiht sînem friunde (etwa: «Der Untreue ruft zu den Waffen, wenn seinem Freund etwas Erfreuliches zustösst»). Eine Strassburger Verordnung aus dem 15. Jahrhundert verpflichtete alle Bürger zum Einschreiten, wenn jemand einen andern für fremden Kriegsdienst anwerben wolle. Wer dem Missetäter nachlief, sollte dabei gerichtiô und helfiô rufen, und auch der Wächter auf dem Münsterturm hatte Anweisung, dreimal gerichtiô zu rufen, damit die Wächter an den Stadttoren diese schliessen konnten (das dreifache Rufen scheint hier schon fast rituell zu sein). Gesamtdeutsch bekannt ist von all diesen Rufen heute nur noch mordioo, eingeschränkt auf die Fügung Zetermordio schreien «laut rufen, lauthals klagen», die auf einen förmlichen Ruf des Anklägers zur Eröffnung von Gerichtverfahren zurückgeht (in abweichender Form schon im Sachsenspiegel aus dem 13. Jahrhundert belegt). Solche Ausrufe dienten aber nicht nur der Warnung vor Gefahr. Aus dem 19. Jahrhundert überliefert ist der Ruf ziitoo beim Versteckenspiel. Er ist das Zeichen für den Suchenden, dass es Zeit ist, mit der Suche anzufangen. Und noch um 1930 zogen die Frauen der Fischer von Staad am Bodensee durch Konstanz und priesen den Felchen mit dem Ruf felchoo, felchioo oder felichoo an. Ziel solcher Rufe war es also in allererster Linie schlicht, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das dürfte auch der Ursprung einer auffälligen und nicht mehr überprüfbaren Angabe aus dem Kanton Glarus sein: Von hier weiss das Schweizerische Idiotikon im Jahr 1892 zu berichten, die Mehrzahl von Chind sei unverändert Chind, in direkter Anrede (im Vokativ, der im Schweizerdeutschen normalerweise nicht vom Nominativ unterschieden wird) aber Chinde oder Chindenoo. Ob man diese Form nur dann brauchte, wenn die Kinder besonders übermütig oder abgelenkt waren und man mehr oder weniger schreien musste, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen? Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/fuerioo
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Zmorge Matthias Friedli Mittwoch, 04. Mai 2022 Illustration: Tizian Merletti Einen Schnaps zum Frühstück? Undenkbar. Auch Mitte des letzten Jahrhunderts, als für den Atlas der schweizerischen Volkskunde eine grossangelegte Materialsammlung stattfand, war Schnaps gemäss den vorwiegend ländlichen Informantinnen und Informanten kein Bestandteil des Frühstücks – aber verbreitet als sogenanntes Vorfrühstück. Mit einem Schnaps oder einem Kaffee Schnaps liess sich der Magen in der Frühe entnüchtern (daher die Bezeichnungen Zetnüechtere, Zfürnüechtere oder Znüechtere für diesen ersten «Imbiss») – anschliessend ging das Grasmähen oder Viehfüttern vermutlich wie von selbst. Nach dieser ersten Arbeit gab es dann das wohlverdiente Zmorgen. Zmorge, auch Zmorget (im Südosten), Zmorgund (im Wallis) ist die verbreitetste Bezeichnung für das Frühstück in der Deutschschweiz. Das Wort ist gebildet aus zu + Morgen, wohl verkürzt und verschmolzen aus Formulierungen wie zu (= am) Morgen essen. Dasselbe Wortbildungsmuster zeigt sich auch bei anderen Mahlzeitenbenennungen: Zmittag, Znacht, Znüüni, Zoobe, Zvieri oder Zimis (aus zu + Imbiss). Im Westen heisst es übrigens das Zmorge, das Zmittag etc., im Osten normalerweise der Zmorge, der Zmittag. Neben Zmorge verzeichnet der Volkskundeatlas regional andere Ausdrücke für das Frühstück: Im östlichen Berner Oberland deschöniert man oder nimmt das Deschöniere, Descheniere, Discheniere zu sich – entlehnt von französisch déjeuner. In der Innerschweiz wiederum wird das Frühstück auch Kalatz(e) genannt (vgl. italienisch fare colazione 'frühstücken'). Dem Wort zugrunde liegt lateinisch collatio, was im Mittelalter eine klösterliche Abendandacht mit darauffolgender gemeinsamer Mahlzeit bezeichnet. Die Ausdrücke Deschöniere und Kalatze waren bereits in der Mitte des letzten Jahrhunderts im Rückzug begriffen – und zwar zugunsten des Typs Zmorge(t). Das Wort Zmorge(t) existierte in diesen Gebieten zwar schon länger, stand aber damals nicht für das Frühstück, sondern das Mittagessen, das in ländlich-bäuerlichen Gebieten traditionell um 11 Uhr eingenommen wurde. Dass Zmorge(t) nun nach und nach eine andere Mahlzeit, eben das Frühstück, bezeichnete, ging wohl mit der Veränderung der Frühstücksgewohnheiten – bzw. der Arbeitswelt – Hand in Hand. Eine Dynamik im Wortschatz lässt sich Mitte des 20. Jahrhunderts auch im Wallis erkennen: Die Bezeichnung Friestuck tritt teilweise zum existierenden Zmorgund dazu, vielerorts wird aber dadurch der veraltete Ausdruck Zniechtru, der ausserhalb des Kantons für das Vorfrühstück gebraucht wird, ersetzt. Heutzutage breitet sich das Wort Früestück in der ganzen Deutschschweiz aus – vor allem bei jüngeren Personen. Der Ausdruck löst bei manchen Deutschschweizerinnen und Deutschschweizern Abwehrreaktionen aus, ähnlich wie sich schon vor Jahren Friedrich Dürrenmatt in seinem Stück Romulus der Grosse gegen den Ausdruck – allerdings in seinem schweizerischen Hochdeutsch – gesträubt hatte: Als ein deutscher Schauspieler darin die Wortwahl «Morgenessen» kritisierte, fügte Dürrenmatt kurzerhand eine Szene ein, in der Kaiser Romulus von seinem Diener korrigiert wird, es heisse nicht Morgenessen, sondern Frühstück. Romulus beharrt auf seine Wortwahl: «Das Morgenessen. Was in meinem Haus klassisches Latein ist, bestimme ich.» Und was kommt resp. kam in der Schweiz auf den Zmorgentisch? Ein Blick in die Vergangenheit zeigt folgendes Bild: Bis zum 18. Jahrhundert ernährte sich die Bevölkerung im agrarischen Mittelland von Körnerbrei, der als Haferbrei, Mehlbrei oder in Form von entsprechenden Suppen auf den Tisch kam. Im nordalpinen «Hirtenland» bestand das Frühstück aus Milch und Milchprodukten: Man ass Käse oder Zigersüffi (frischer weisser Zieger in Schotte), oft mit Zusatz von getrockneten Früchten. Im inner- und südalpinen Gebiet, in dem eine Mischung aus alpiner Agrar- und Viehwirtschaft herrschte, gab es eine Mischung aus Milchspeisen, Körnerbrei (vielfach aus Hirse), aber auch Mehlsuppen und Mehlspeisen. Die ökonomischen und gesellschaftlichen Umwälzungen seit dem 18. Jahrhundert veränderten auch das Angebot und die Nachfrage der Nahrung, der Mais- und Kartoffelbau wurden eingeführt. Der Kartoffelbau wurde im Mittelland zuerst und am grosszügigsten betrieben. Hier gelangten die gebratenen Kartoffeln als Erstes auf den Frühstückstisch und breiteten sich ins alpine Gebiet aus. Die pröötlete Hördöpfel (Zürich), prägelete Härdöpfel (Baselland), das Bräusi (Aargau) oder die Rööschti (Bern) wurde(n) von einem Milchkaffee begleitet. Das Maisfrühstück dagegen etablierte sich hauptsächlich im inneralpinen Gebiet. Durch die Handelsbeziehungen zu den oberitalienischen Maisgebieten ist Mais in den alpinen Gebieten an Stelle älterer Getreidenahrungen getreten. Im Rheintal, wo der Mais ebenfalls den Frühstückstisch eroberte, wurde er hingegen selbst angebaut. Interessanterweise hatte Mais in anderen Anbaugebieten den Status als «Schweinefutter». Die Maisspeisen wurden unterschiedlich zubereitet: Die einfachste Form war der Maisbrei, der im alpinen Gebiet den Namen Polenta erhielt, im nord- und voralpinen Gebiet aber die Bezeichnung Türggemues (vgl. ital. grano turco 'Mais', wörtlich türkisches Korn). Der Mais konnte aber auch mit viel Fett geröstet werden, nachdem man ihn angebrüht hatte. Dieser geröstete Mais wurde Ribel, Maisribel, Türggeribel genannt. Im Wallis schliesslich war auch die Maissuppe verbreitet. Sowieso war die Suppe als traditionelle Frühstücksspeise im Wallis geläufig: Neben Mehlsuppe wurde teilweise auch eine Fleischsuppe serviert. Suppen zum Frühstück kamen auch in Tessiner Gegenden und in der westlichen Westschweiz auf den Tisch. Der Atlas der schweizerischen Volkskunde verzeichnet für die Mitte des letzten Jahrhunderts, dass sich im alpinen Gebiet teilweise das Milchfrühstück gegen das Kartoffel- resp. Maisfrühstück behaupten konnte. Interessant sind aber auch zwei weitere Beobachtungen: Einerseits breitete sich von den Städten her eine neue Art des Frühstücks aus, das Café complet, das aus Milchkaffee, Brot, Butter und Konfitüre besteht. Andererseits zeigte sich in den Städten bereits eine neue Ernährungsgewohnheit, nämlich ein Frühstück bestehend aus Birchermüesli, Joghurt u. a. Und woraus besteht das schweizerische Zmorgen heute? Das Schweizer Ernährungsbulletin 2019 zeigt anhand einer Studie vier Hauptfrühstücksmuster auf: 18,7 % der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer essen Brot, Butter und Konfitüre, 17,8 % Birchermüesli, 15 % gezuckerte Frühstückscerealien und rund 13,7 % ernähren sich salzig, d. h. mit Wurst und Käse. Ein beträchtlicher Teil, nämlich 34,8 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, hat aber ein anderes Muster: Er frühstückt gar nicht. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/zmorge
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Fünf Dinge, die Sie über Ortsnamen wissen müssen Martin H. Graf Mittwoch, 06. April 2022 Illustration: Tizian Merletti So könnte ein Titel lauten, würden die Verfasser der vorliegenden Wortgeschichte «Clickbaiting» nach Art moderner Online-Medien betreiben. Dabei wissen auch wir nicht genau, welche fünf bzw. wie viele Dinge überhaupt Sie über Ortsnamen wissen sollten. Aber wir wissen, dass Zahlen in der traditionell eher zahlenfremden Philologie eine zunehmend wichtige und nützliche Sache sind. Quantitative und computergestützte Forschungsmethoden haben längst Einzug gehalten in sämtliche Geisteswissenschaften. Nicht zuletzt darum hat das Idiotikon mit seinen diversen Projekten in den letzten Jahren massiv in IT und Sprachtechnologie investiert. Die Resultate sind äusserst attraktive und informative Angebote für Wissenschaft und Öffentlichkeit. Wer solche Angebote macht, dem werden natürlich auch Fragen gestellt, die sich mit unseren Systemen (noch) nicht unmittelbar beantworten lassen. So wurde letztens die scheinbar einfache Frage an uns herangetragen, welche die fünf häufigsten Ortsnamen der Schweiz seien. Eine Kleinigkeit für den zuständigen Informatiker. Das Resultat: 1. Weid 2. Rüti 3. Büel 4. Oberdorf 5. Moos Auf den ersten Blick ein schönes Resultat, aber auf den zweiten stellen sich gleich folgende Fragen: Was sind überhaupt Ortsnamen? Sind das Siedlungsnamen und Flurnamen? Oder gleich beides? Und zählen Berge auch dazu? Und Gewässer? Und wo sind die Namen der französischen Schweiz? Fragen über Fragen, die nur beantworten kann, wer die Daten in ihrer reichhaltigen Vernetztheit überblickt, wer das Korpus und seine Qualitäten kennt. Obige Liste wurde aus dem gesamten Datensatz von ortsnamen.ch gewonnen, der in sich jedoch sehr heterogen ist. So sind die Kantone Aargau und Bern etwa noch recht mager «verdokumentiert», die Ostschweizer und Innerschweizer Kantone (mit Ausnahme von Obwalden) hingegen sehr reichhaltig, aus den meisten Westschweizer Kantonen liegen «nur» die Daten von Swisstopo vor. Dies gilt es als Caveat bei der Interpretation (s. u.) zu beachten. Fragt man nun nach den reinen Siedlungsnamen (vom Einzelhof bis zur Grossstadt), so lautet die Liste: 1. Oberdorf 2. Unterdorf 3. Dorf 4. Underdorf 5. Rüti Eine eher enttäuschende Rangliste, denn offensichtlich bilden die Ortsteilnamen die Hauptmasse der Schweizer Siedlungsnamen, zudem scheinen Unterdorf und Underdorf nur graphische Varianten zu sein. Ausserdem: Wo es ein Unterdorf gibt, ist natürlich ein Oberdorf nicht weit, und der Ortskern heisst wenig überraschend Dorf. Die Plätze 1 bis 4 sind also gewissermassen für die Tonne, und man muss die Daten weiter «bereinigen». Das neue Ranking lautet: 1. Rüti 2. Moos 3. Weid 4. Egg 5. Büel Die Plätze 1, 2, 3 und 5 kennen wir – in leicht anderer Reihenfolge – schon aus der ersten Liste. Würden wir aus dieser das Oberdorf eliminieren, käme die Egg gleich auch schon auf Platz 6. Und auf Platz 5 erschiene Rain. Wir hätten diese Namengruppe jedenfalls nicht als so häufige Siedlungsnamen erwartet. Aber offensichtlich ist dem so. Damit kommen wir nun endlich zu dem Punkt, wo es möglich erscheint, das Ranking (unter Vorbehalten; s. o.) zu interpretieren: Rüti, Moos und Weid sind als Siedlungsnamen sogenannte «sekundäre Siedlungsnamen», das heisst, sie dienten zunächst als Namen für nicht besiedeltes Gebiet, wobei das bei Rüti nicht einmal so eindeutig ist. Rüti bedeutet nämlich ‘Rodung’, und gerodetes Land kann auch direkt in Siedlungsland verwandelt werden. Jedenfalls sind die weit über 2000 Rüti-Namen (inkl. Zusammensetzungen) direkte Zeugen der hochmittelalterlichen Erschliessung unseres Lebensraums. Moos im Sinne von ‘Feuchtgebiet, Sumpfland’ geht in eine ähnliche Richtung: Drainiert man eine sumpfige Fläche, gewinnt man Kulturland oder Siedlungsfläche. Auch die Moose bezeugen also den Kampf unserer Vorfahren um Nutzfläche. Die Weid ist dann bereits Nutzland; es scheint sich natürlich empfohlen zu haben, dort zu siedeln, wo man auch sein Vieh weiden liess. Egg (‘Geländekante') und Büel (‘Hügel’) sowie Rain ('Abhang’) schliesslich zeigen, dass das Deutschschweizer Mittelland eine durchaus bucklige Landschaft ist, auf der sich – dem Ranking nach zu schliessen – gut siedeln lässt. Ein Blick auf die Namenstruktur zeigt sodann: Unter den Namen sind keine, die sich den alten und ältesten Besiedlungsphasen der Schweiz zuordnen lassen. Solche Orte liegen zumeist in den fruchtbaren Niederungen der Flusstäler, während unsere «Top 5» einerseits sprachgeschichtlich recht jung sind, andererseits tendenziell von den Altsiedlungen her in die bewaldete, feuchte oder hügelige Umgebung ausstrahlen. Was lernen wir also, wenn wir unser Ortsnamenkorpus von der Informationstechnologie analysieren lassen möchten? Es sind tatsächlich fünf wichtige Dinge: 1. Wir brauchen gute Informatikerinnen und Informatiker. 2. Wir sollten unser Datenkorpus schon vor der Rechnerei gut kennen. 3. Wir sollten die ausgespuckten Resultate hinterfragen. 4. Wir brauchen gute Linguistinnen und Linguisten. 5. Wir sollten die Resultate mit der aussersprachlichen Wirklichkeit und Geschichte abgleichen. Der Erkenntnisgewinn mag nun nicht gerade bahnbrechend und spektakulär sein, aber doch relevant genug, um einerseits zu demonstrieren, dass das Idiotikon technologisch auf dem richtigen Weg ist, und um andererseits der Öffentlichkeit (die Frage kam aus den Medien) ein plausibles «nice to know» präsentieren zu können. Datenaufbereitung: Lorenz Küchler Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/haeufigste-ortsnamen
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Warum der Begriff Töchtiwiib heute tabu ist, das Wybermahl aber die Frauen von Hettiswil weiterhin erfreut This Fetzer Dienstag, 08. März 2022 Illustration: Tizian Merletti Was ist der Unterschied zwischen einem Wiib und einer Frau? Kommt auf die Epoche und die Region an: Das mittelhochdeutsche wîp bedeutete schlicht «Frau», ebenso neutral wie der man «Mann», wogegen eine vrouwe eine «Herrin, Gebieterin», jedenfalls eine «Frau von höherem Stand» war. Diese Verhältnisse haben sich in der heutigen Standardsprache verschoben, das Weib ist eine abschätzige Bezeichnung und die Frau das allgemeine Wort für eine «weibliche Person» geworden. In den Mundarten finden sich aber noch Reste der alten Verhältnisse: In den südwalserischen Sprachinseln Norditaliens ist das Wiib die «Ehefrau», die Frau dagegen bis in die jüngere Gegenwart die «signora; vornehme, reiche Frau» – man kann in Gressoney daher sagen Das Wiib isch e Frou «Diese Frau ist vornehm». Mitte des 20. Jahrhunderts galt Wiib vor allem im Schweizer Mittelland als abwertend, in alpinen Gegenden dagegen teilweise bloss als veraltet oder aber als das Wort, das einfache Leute benützten, während vornehmere Personen von Frauen sprachen. Im bündnerischen Igis war mis Wiib sogar eine zärtliche Bezeichnung. Und in einer beispielsweise aus Davos überlieferten Redensart heisst es: Di Puurä häin Wiiber, d Spengler [die Fahrenden] und d Heerä häin Frauä. Insbesondere die Frau Pfarrer wurde vielerorts als solche angesprochen. Eindeutig negativ konnotiert war das Wort Wiib dagegen im späteren 20. Jahrhundert in der Schülersprache: Ein Töchtiwiib war eine wenig freundliche Bezeichnung für eine Schülerin der Zürcher Töchterschule. Wer weiss, ob heutige Schüler ihre Kolleginnen noch abschätzig Wiiber nennen? Politisch korrekt ist das Wort jedenfalls nicht mehr. Im Zug der Frauenbewegung im späten 20. Jahrhundert bezeichneten sich zwar manche Frauen selbst als Wiiber und versuchten so die Deutungshoheit über den Terminus zurückzuerobern; in einem Inserat im Tages-Anzeiger vom 17. August 1985 etwa suchten «zwöi lustigi Wiiber es Pendant mit guete Närve», und ein 2001 gegründetes Netzwerk lesbischer Berufsfrauen heisst WyberNet. Allgemein rehabilitiert wurde das Wort Wiib dennoch nicht. Erhalten hat es sich dagegen im Namen des Wybermahls von Hettiswil bei Burgdorf. Solche Mähler kannte man früher vor allem im Osten des Aargaus und im angrenzenden Zürichbiet. Sie waren eine «alle 2–3 Jahre stattfindende Lustbarkeit der Frauenwelt eines Dorfes. Die Frauen versammeln sich dabei im Hause derjenigen von ihnen, die als Wiiberhauptmann bezeichnet ist, und werden dann mit Musik ins Wirtshaus zu einem Abendessen abgeholt, dessen Kosten aus der Wiiberkasse bestritten werden. Nachher stellen sich auch die Männer ein und das Fest schliesst mit Tanz.» Die lokale Wiiberkasse, aus der das Fest bezahlt wurde, äufneten die Bräutigame durch die Gabe, die sie am Abend vor ihrer Hochzeit schuldig waren. Wegen Ausschweifungen an solchen Anlässen wurden diese Festivitäten von den Obrigkeiten verboten, so in einem Zürcher Mandat schon Mitte des 17. Jahrhunderts. Das Wybermahl von Hettiswil hat andere Wurzeln: Zum Dank für ihren Einsatz bei der Verteidigung des Klosters Hettiswil im Guglerkrieg 1375 soll den einheimischen Frauen zuerst ein Wald, später der Ertrag der heute noch so genannten Wybermatte zur Nutzung überlassen worden sein. Weil sie den Nutzen aber beim Wybermahl vertranken, wurde auch dieses Fest 1870 von der (männlichen) Berner Regierung verboten. Der Nutzen der Matte wurde stattdessen zur «Erziehung des heranwachsenden weiblichen Geschlechts» bestimmt, konkret für die Handarbeitsschule. Die Einführung der Koedukation im Kanton Bern führte dann dazu, dass die den Frauen vorbehaltenen Gelder plötzlich auch Knaben zugute gekommen wären, und so findet seit 1990 unter dem Patronat des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Hettiswil alle zwei Jahre wieder ein Wybermahl statt – «Zutritt nur für Hettiswiler Frauen!», wie der Verein schreibt.
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Hurtig Matthias Friedli Dienstag, 15. Februar 2022 Illustration: Tizian Merletti Mani Matters Hansjakobli schnaagget tifig tifig unter das Taburettli, der Bueb mit Name Fritz rennt so schnäll, dass man ihn gar nicht sieht, beim Boxmatch geits nid gschwing, denn beide Boxer stehen noch im Ring, und in einem anderen Lied singt Matter: Doch muess i ietze hurti höre, s Lob vo dr Fuulheit hie z beschwöre. Tifig, schnäll, gschwing, hurti – nur eine kleine Auswahl von Ausdrücken, die man für hochdeutsch schnell verwenden kann. Weitere Beispiele gefällig? Das Schweizerische Idiotikon verzeichnet auch flingg, glechig, gleitig, schidig, schirig, raass, rasch, röösch, weidli oder gar hässig. Diese Wörter sind nicht in der ganzen Deutschschweiz gleichermassen verbreitet, und es können durchaus auch Bedeutungsunterschiede oder Verwendungsrestriktionen vorliegen. Schliesslich ist ja schnell nicht gleich schnell: Schnell bedeutet z.B. in einem raschen Tempo (Der Rennfaarer isch schnäll underwägs) oder innert kurzer Zeit (Er het s Rätsel schnäll glöst) oder auch ‘bald’ (Chumm schnäll!). In dieser Wortgeschichte soll es aber vor allem um eines dieser schnellen Wörter gehen, nämlich um hurtig resp. hurti. Dieses Adjektiv resp. Adverb wird häufig als berndeutsches Wort taxiert, obwohl es (ursprünglich) in der Deutschschweiz recht weit verbreitet ist (war): So verzeichnet der Sprachatlas der deutschen Schweiz mit seinen Sprachdaten aus den 50er-/60er-Jahren hurtig für die Kantone Freiburg, Bern, Solothurn, Wallis, Zürich und Graubünden. Im Sprachatlas ist aber auch zu lesen, dass zur Zeit der Datenerhebung vor allem Zürcher Befragte das Wort als «alt» bezeichneten. Das Wort hurtig hat eine interessante Geschichte. Mit der mittelalterlichen Ritterkultur, die in der Provence (Frankreich) entstand und von Adligen in ganz Europa kopiert wurde, drangen viele altfranzösische Wörter in die Sprache des Rittertums ein, so z. B. die heutigen Ausdrücke Abenteuer, Turnier, Lanze, Preis, Tanz, Samt ins Deutsche. Hurtig wurde im Kontext der Ritterturniere gebraucht: Spätmittelhochdeutsch hurtec, verkürzt aus mittelhochdeutsch hurteclich, bedeutet nämlich ursprünglich ‘im Hinblick auf einen Stoss, einen Anprall heftig losrennend’, wie das der Fall ist, wenn man sich beispielsweise beim Lanzenstechen aufeinander zubewegt. Aber nicht hurtig selbst, sondern das zugrunde liegende Substantiv hurt, hurte ‘Stoss, Anprall, stossendes Losrennen’ wurde aus dem Altfranzösischen entlehnt. Ein solches Substantiv existiert immer noch im modernen Französisch; bekannter ist wohl aber das dazugehörige Verb heurter ‘stossen, verletzen’ – oder die englische Entsprechung to hurt ‘verletzen’. Das deutsche Adjektiv hurtig seinerseits hat sich auch weiterverbreiten können: Das Dänische und das Norwegische haben das Wort mit der modernen Bedeutung ‘schnell’ entlehnt: Man denke beispielsweise an die Hurtigruten, die traditionelle norwegische Postschifflinie, die die Orte der Westküste – schnell – verbindet. Das Wort hurtig hat sich im deutschen Wortschatz bis heute gehalten, wenn auch der hochdeutsche Gebrauch vom Duden als «veraltend» bezeichnet wird – nicht nur die Zürcherinnen und Zürchern nahmen resp. nehmen den Ausdruck also so wahr. Den Zenit, was das Vorkommen in deutschen Texten aus den Jahren 1600–1999 betrifft, hat das Wort um 1710 überschritten. Seither zeigt die Wortverlaufskurve nach unten. Die heutige Bedeutung ‘schnell’ hat sich erst mit der Zeit herausgebildet: Es lässt sich eine Bedeutungsveränderung nachzeichnen, die von ‘tapfer, zu Angriff oder Abwehr gerüstet’ hin zu ‘geistig gewandt im Erfinden und Reden’ zu ‘schnell’ geht. Die zu beobachtende Bedeutungsverschiebung vom Sinnbereich der Tatkraft in denjenigen der Schnelligkeit lässt sich nicht nur bei hurtig feststellen, sondern auch bei weidli und schnäll. Das Schweizerische Idiotikon gibt übrigens im zweiten Band, 1891 gedruckt, neben ‘schnell, bald’ zwei weitere Bedeutungen für hurtig an: Einerseits ‘munter, gesund’, so gebraucht im Gruss Sit gäng hurtig!, den man vorwiegend im Berner Oberland und in Schwyz jemandem zum Abschied gab, andererseits ‘hübsch, stattlich’, so in einem Aargauer Volkslied: Es chunnt en hurtige Wäbergsell, e hübschi Jungi möcht er gern. Allerdings ist davon auszugehen, dass diese beiden Bedeutungen heutzutage wohl weithin abgegangen sind. Und wie schnell ist nun hurtig? Schneller als tifig oder gschwind? Sprecherinnen und Sprecher, die mehrere Ausdrücke gleichzeitig verwenden, haben vielleicht eine Antwort auf diese Frage. Auch Energie Wasser Bern hat eine Meinung: Seine mit berndeutschen Ausdrücken bezeichneten Internetabos suggerieren zumindest aufgrund der Bandbreite, dass hurti (Angebot in der Stadt) und gschwing (Angebot in der Agglomeration) etwa gleich schnell sind.
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Jaamerlise und Göölipeeter This Fetzer Montag, 24. Januar 2022 Illustration: Tizian Merletti Ruodi war mein Grossonkel, Dorotee ist die Cousine meiner Mutter, Rees mein Arbeitskollege, Triine eine stadtbekannte Wirtin und ich bin Tiis. So weit, so eindeutig – Namen helfen uns im Alltag, zielgerichtet und genau von Personen zu sprechen. Wenn ich von Triine erzähle, muss ich nicht wortreich erklären, dass das die ist, die in diesem Restaurant im Norden der Stadt (wie hiess es nochmal?) wirtet. Wer Triine kennt, weiss, von wem die Rede ist. Aber Rees ist auch ein Tiis, und auch Ruodi war einer. Wie das? Namen sind eben nicht immer nur Namen. Manche werden auch als sogenannte Appellative verwendet, als Wörter im allgemeinen Wortschatz. Ein Tiis ist daher nicht nur, wer mit diesem Namen (oder mit der Vollform Matthias) im Zivilstandsregister eingetragen wurde, sondern laut Schweizerischem Idiotikon auch ein «schlauer Kerl»; als Ruedi wurde auch ein «mutiger, kühner Mann» bezeichnet, Dorotee kann man eine «einfältige Frauensperson» nennen, ein Reesel ist ein «dicker Kerl» und eine Triine eine «einfältige, ungeschickte Person». Häufig wird so ein Name noch erweitert: eine Jaamerlise ist eine «Heulsuse», der Göölipeeter ein Erwachsener, «der immer noch kindisches Spiel treibt» (gööle bedeutet «herumbalgen, scherzen, spielen»), die Schläckmarii kann das Schlecken und Naschen nicht lassen, Hungueli ist eine scherzhafte Bezeichnung für einen «gutmütigen Menschen, der jedermann süsse Worte gibt» (moderner ausgedrückt ein «Schmeichler»; Hung bedeutet «Honig»), die Schiessanna wird als «voreilige, unvorsichtig zufahrende Person» definiert, und der schwarz Peeter steht sowohl für ein Kartenspiel als auch für die letzte gespielte Karte in diesem Spiel und für den «Verlierer». Wie kommt es zu diesen Namenübertragungen? In manchen Fällen standen wohl längst vergessene Ereignisse Pate. In Bern meint die Redensart glänze wie Figeludi «prächtig zurechtgemacht, stattlich herausgeputzt sein». Niemand weiss, wer dieser «Feigenludwig» sein könnte, das Wörterbuch vermutet aber, der Spruch könnte auf einen einst stadtbekannten geckenhaften Händler zurückgehen. Häufiger sind aber Namenappellative ohne Bezug auf eine Einzelperson. Manche Taufnamen waren früher überaus häufig (noch in den 1980er-Jahren sassen in einer Schulklasse schnell einmal zwei Sabinen und drei Michaels; das hat sich erst mit der jüngeren Individualisierung der Vornamenmode weitgehend erledigt). Es lag dann wahrscheinlich nahe, Eigenschaften, die man vielen Menschen nachsagt, mit einem solchen Namen, den vielen Menschen tragen, zu personifizieren. Am häufigsten vertreten sind dabei die Namen Barbara, Elisabeth, Heinrich, Jakob, Johannes, Margareta, Peter und Ulrich bzw. ihre Kurz- und Koseformen, die über Jahrhunderte zu den beliebtesten Taufnamen der Deutschschweiz gehörten. So wurde der «Bauer» eben zum Misthans, weil er ziemlich sicher mit Mist hantiert und mit einiger Wahrscheinlichkeit Hans hiess, und die «Nähschullehrerin» zum Fadetriini; wer sich nicht geschlechtskonform verhielt, wurde etwa als Wiibergreetli «weibischer Mann» oder Hannes «robuste, derbe Weibsperson» tituliert. Und weil der Mensch nun einmal Mensch ist, konzentriert er sich bei andern gern auf Eigenschaften, die als unvorteilhaft gelten. Die Beispiele zeigen es: Viele Namenappellative sind abschätzig bis herabwürdigend. Selbst der schlaue Tiis sollte sich nicht zu wichtig nehmen: Als Lugetiis verdeutlicht wird er zum «zweideutigen Vogel»; «schlau» kann eben auch «betrügerisch» sein.
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Stubefuchs und Neujohrchälbli, Ofechatz und Feischtergüggel This Fetzer Montag, 27. Dezember 2021 Illustration: Tizian Merletti Jahreswechsel! Letzte Gelegenheit, im alten Jahr doch noch einmal unter den Ersten zu sein! Erste Chance, im neuen zu spät zu kommen! Der Jahreswechsel als Ende und Neuanfang war früher mit verschiedenen Spielereien verbunden, die heute vermutlich mehrheitlich vergessen sind. Wer am 31. Dezember (je nach Region am 1. Januar) zuerst aufstand und in der Stube erschien, war der Stubefuchs oder Stubehund und galt als besonders zuverlässig. Diese Person durfte das ganze Jahr regieren, sagte man. Kein Wunder, dass die Kinder sich einen Wettstreit um diese Ehre lieferten und sich freuten, wenn der Vater derjenige war, der am längsten schlief und zuletzt aufstand. Diese Person wurde nämlich verspottet, zum Beispiel als Silvester, im Zürcher Unterland als Bettnetzer. Teilweise wurde dieser Faulpelz auch symbolisch bestraft: Im Freiamt wurden dem Neujohrchälbli Heu und eine Schüssel Milch ans Bett gebracht, in Stammheim musste das letzte Kind, das beim Schulsilvester auftauchte, eine Kerze bezahlen, die dann abgebrannt wurde. In Zug gab es dagegen einen Eierweggen zum Trost, in Eschlikon einen Schnaps. Wie prägend das Bewusstsein war, etwas zum letzten Mal im alten Jahr, zum ersten Mal im neuen Jahr zu tun, zeigen auch weitere Benennungen für Personen, die etwas als Erste oder Letzte tun, ohne dass damit ein Wettstreit verbunden gewesen wäre: Der Ofebrueter sass am Morgen des 31. Dezember zuerst am warmen Ofen, die Ofechatz am 1. Januar. Niemand schaute am 1. Januar früher als der Feischtergüggel aus dem Fenster. Aber welche Falle der Fällelilupfer am frühen Neujahrstag als Erster hob, teilt das Schweizerische Idiotikon leider nicht mit. Warum kommen in diesen Bezeichnungen so viele Tiere vor? Tiernamen für Menschen, denen man ein bestimmtes Verhalten unterstellt, sind ja ohnehin weit verbreitet und drücken oft Spott aus (dumme Kuh, blöder Aff). Bei der Ofechatz mag mitspielen, dass Katzen bekanntlich gern am warmen Ofen liegen. Das Neujohrchälbli spielt wohl auf die sprichwörtliche Unreife und Unbeholfenheit von Kälbern an. Der Fuchs schliesslich gilt als klug und listig, was dem Stubefuchs helfen mag, seinen Vorsatz, als Erster aufzustehen, umzusetzen. Und der Feischtergüggel ist vielleicht ursprünglich gar kein Tier, sondern jemand, der aus dem Fenster gugget, also hinausschaut. Ein frohes Jahr wünscht das Schweizerische Idiotikon allen Freundinnen und Freunden!
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Auf- und abwärts: Warum ausserhalb des Deutschwallis niemand weiss, wohin embri und embrüf führen This Fetzer Dienstag, 30. November 2021 Illustration: Tizian Merletti Walliser Dialekte sind die exotischsten, da sind sich in der übrigen Deutschschweiz alle einig. Hier gibt es so altertümliche Formen wie gizogu für das in den meisten Dialekten übliche zoge, hier heisst es Hiischer statt Hüüser, dem Vögeli sagt man Vogelti. Zwar gibt es auch andernorts sprachliche Besonderheiten, aber nur im Wallis (und in den Sprachinseln im Piemont und im Tessin, die von dort aus besiedelt wurden) treten sie in dieser Häufung auf. Fragt man andere Deutschschweizer und Deutschschweizerinnen nach einem typischen Deutschwalliser Wort, ist der Haupttreffer embri und embrüf. Walliserinnen und Walliser scheinen ständig "embri" zu gehen, und alle übrigen verstehen zwar, dass das eine Richtungsangabe ist, nur: welche? "Embrüf" bedeutet «nach oben», wie das "üf" deutlich macht. Im Vorderteil des zusammengesetzten Worts steht aber in einer Bedeutung "wieder", die laut Schweizerischem Idiotikon Ende des 19. Jahrhunderts noch in den Kantonen Basel-Landschaft, Aargau, Solothurn, Unterwalden und vor allem Bern gebräuchlich war, seither aber weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Nur in Zusammensetzungen ist sie bewahrt: So meint(e) "aberuf" wörtlich "wieder hinauf", und auch im schriftdeutschen "abermals" drückt sie die Wiederholung aus. In der geläufigeren Form "embrüf" ist der unbetonte Anfangsvokal abgeschwächt, der noch schwächere zweite Vokal ausgefallen und vor "b" zusätzlich ein "m" eingetreten. Das Resultat, "embr-", erinnert kaum noch an "aber". Noch schwerer zu erkennen ist es in der Form "amüf". Das Gegenstück zu "embrüf" ist embrab" "nach unten", vor allem aus dem Berner Oberland überliefert. Im Wallis wird dafür meist "embri" verwendet, das aus "aberiin" entstanden ist und eigentlich "wieder einwärts" bedeutet. Im Berner Oberland wird (oder wurde) "embri" jedoch für "taleinwärts" gebraucht. Im Wallis hat sich die Bedeutung des Worts von "einwärts" zu "abwärts" verschoben. Warum? Gute Frage. Vielleicht wurde es ursprünglich als "einwärts im Sinne von Richtung Zentrum, Marktort" verstanden oder als "einwärts in Richtung Kirchenstandort" – Orte, die tendenziell weiter unten im Tal liegen (zum Beispiel Visp von den Vispertälern aus gesehen oder Münster mit Blickwinkel aus dem Obergoms). Ausserhalb des Wallis werden solche Richtungsangaben mit Formen wie "uecher", "ufi", "wui", "ue" und "apper", "ache", "ahi" ausgedrückt. Sie alle sind Zusammensetzungen aus "uuf" bzw. "ab" und "her" bzw. "hin". Das Nebeneinander von Formen wie "aha" "ab-her" und "ahi" "ab-hin" innerhalb eines Dialekts zeigt, dass in der älteren Mundart wie im Standarddeutschen zwischen "herab" (zur sprechenden Person hin) und "hinab" (von der sprechenden Person weg) unterschieden wird. Die heute zunehmend dominierenden Einheitsrichtungsadverbien "ufe" "hinauf", "herauf" und "abe" "hinab", "herab" machen diese Unterscheidung dagegen nicht mehr.
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Sprachwitz und Globalisierung in den Orts- und Flurnamen Martin H. Graf Dienstag, 09. November 2021 Illustration: Tizian Merletti Winterthur in Delaware, New Bern in North Carolina, Nova Friburgo in Brasilien – jeder hat schon von den Schweizer Namensvettern in Übersee gehört, gegründet von Schweizer Auswanderern im 19. Jahrhundert, die ein Stück ihrer alten Heimat in die neue exportierten. Doch was machen Bethlehem, Moskau und Helgoland in der Schweiz? Und warum gibt es in der Schweiz unter anderem mindestens 26 Amerikas, 23 Bethlehems, vier Afrikas, fünf Sibirien, sieben Türkeien, zwei Chinesische Mauern, mehrere Nordpole und eine Mandschurei? Während die überseeischen Namen ein glasklares Motiv haben, ist es bei den Exoten in der Schweiz verzwickter, denn hier haben keine Einwanderer ihr Heimweh in Namen ihres Herkunftslands übersetzt. Gemeinsam ist jedoch vielen hiesigen sogenannten «Nachbenennungsnamen» die scherzhafte Benennungsgeschichte: So soll die Bevölkerung von Ramsen das 1822 gebaute Haus ihres Vizegemeindepräsidenten Peter Neidhart scherzhaft Petersburg genannt haben. Später gesellten sich dann verschiedene Häuser und Weiler mit den Namen Warschau, Moskau und Krim zur Petersburg und damit zu einem kohärenten Namenfeld. Humor und Geographiekenntnisse bewies auch der Namengeber der Insel Helgoland in der Thur bei Nesslau. Wie das grosse Vorbild in der Nordsee ist auch die kleine Schwester im Toggenburg von länglicher Form. Doch was veranlasste die anderen exotischen Namen? Oft war es sicherlich die entfernte Lage zum Dorfkern, die zu Namen geführt haben, die aus der Sicht der damaligen Benenner weit entfernte Landstriche darstellten: ein Feuchtgebiet am Rhein an der Landesgrenze zu Österreich weit ausserhalb von Buchs SG, ein bewaldeter Hang zwischen Pfäfers und Valens im abgelegenen Taminatal, ein verwildertes Wäldchen an einem Abhang des Gempenplateaus – all diese Örtlichkeiten in der Schweiz heissen Afrika. Ähnlich die zahlreichen Türkeien: Wenn sie nicht auf den Anbau von Mais verweisen (dessen Herkunft man irrtümlicherweise in der Türkei vermutete), stehen sie für fremdes, unbekanntes Land, im lokalen Kontext wohl einfach für schlecht erschlossenes Gelände. Die Chinesischen Mauern dürften ironisch auf altes Mauerwerk verweisen, die vielen Bethlehems sind teils vielleicht aus alten, primären Namen umgebildet worden, oder sie haben einen nicht näher bekannten Hintergrund in der volkstümlichen Frömmigkeit. Bei den Amerikas ist es etwas schwieriger: Die einen verweisen abstrakt und allgemein auf das weit Entfernte schlechthin, andere sind wohl aus älteren Namenformen «eingedeutet» worden (so vielleicht beim Amerika in Rüthi SG, das 1740 noch Ammathenna hiess), wieder andere sind nostalgische Nachbenennungen von Amerika-Rückkehrern, wie das Amerika in Wintersingen. Die Nordpole benennen ähnlich wie die Sibirien abgelegene, von der Sonne wenig verwöhnte Stellen. Auch das Frankriichli in Pfyn liegt ausserhalb des Dorfes im Vorland der Thur. Ob es sich, wie vom Thurgauer Namenbuch interpretiert, um einen Ort handeln könnte, «wo es sich sorgenfrei leben lässt», wissen wir nicht. Aber wir wissen, dass durchaus auch heute noch Namen vergeben werden, die nicht in die sonst übliche, seit altem tradierte Nomenklatur passen: Mit sogenannten «Parallelnamen» oder «inoffiziellen Toponymen» werden nämlich auch heute noch und besonders in urbanen Gegenden auf ironische Weise bestehende Namen umgebildet (Glattbrugg zu G-Bridge; Wollishofen zu Wollyhood) oder neu geprägt (Flora Beach für das Rheinufer bei der Florastrasse in Basel). Sprachwitz, globales Denken, kleine Einzelereignisse und freies Assoziieren haben insgesamt sicherlich mehr Namen geprägt, als es dem Namenforscher lieb ist (der die Lösungen seiner etymologischen Probleme ja üblicherweise lieber in Wörterbüchern als im Volkswitz sucht). Aber sie verleihen der behäbig-traditionellen Deutschschweizer Namenwelt mit ihren tausendfachen Breiten, Bühlen und Brühlen da und dort ein paar willkommene exotische Farbtupfer.
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Bschüssig: Was Teiggis von Pasta unterscheidet This Fetzer Montag, 27. September 2021 Illustration: Tizian Merletti In klassischen Schweizer Kochbüchern werden Rezepte wie Älplermagronen beschrieben, in modernen Foodblogs geht der Trend eher zu Gerichten wie Strozzapreti mit Barba di frate, bei denen manche gar nicht wissen, was die Zutaten sind (wörtlich Priesterwürger mit Mönchsbart; eine Art geschwungener Teigwaren mit Salzkraut, das ähnlich wie Spinat zubereitet wird). In den Gestellen der Supermärkte stehen darum heute auch mehr oder weniger exotische Lebensmittel wie Fusilli, Trofie, Buchweizenspaghetti, Urdinkelpenne und Nudeln aus roten Linsen neben klassischen Teigwaren wie Krawättli und Magronen von Bschüssig. Wie bodenständig schweizerisch Bschüssig ist, zeigt nicht nur die Produktepalette mit den (vielleicht etwas angestrengten) Bezeichnungen Schwingerhörnli, Gletscherhüetli und Edelweissli. Auch der Name der Firma selbst lässt keinen Zweifel, wo ihre Wurzeln liegen: Nur in den oberdeutschen Dialekten fällt der Vokal von Vorsilben aus. Käme die Pasta aus (Nord-)Deutschland, hiesse sie kaum Bschüssig, sondern Beschüssig, wie auch die Familiennamen Gschwend und Zwald (und eben nicht Geschwend und Zewald) nur hier entstanden sein können. Also wurden die Bschüssig-Teigwaren von einer tüchtigen Schweizer Familie dieses Namens erfunden, die sich früh in Italien inspirieren liess? Könnte man denken. Nur kennt das Familiennamenbuch der Schweiz keine Bschüssig, und auch das Telefonbuch verzeichnet keine Personen dieses Namens. Bschüssig-Teigwaren sind gar nicht nach einer Familie benannt, sie tragen ein einst ganz alltägliches Wort im Namen. Bschüssig, bschüüssig, bschiessig bedeutet so viel wie «ergiebig, von Nahrungsmitteln» und kommt von bschüüsse, bschiesse «gereichen, dienen, erspriesslich sein, nützen, helfen, fruchten». Die Bedeutung geht wahrscheinlich aus vom Bild der keimenden Pflanze, die sozusagen aus dem Boden hervorschiesst, um später Frucht zu tragen. Bschüssig-Teigwaren heissen also so, weil sie gut sättigen sollen. Das hätten noch vor zwei, drei Generationen alle Deutschschweizer und -schweizerinnen verstanden. Das Schweizerische Idiotikon verzeichnet das Wort 1920 noch von Bern bis zum Bodensee, von Basel bis Graubünden als lebendig. Heute kennen es vermutlich nur noch wenige. Und vielleicht ist das der Fabrik, wo Bschüssig hergestellt wird, auch ganz recht: Wenn Essen nicht mehr nur Kalorienzufuhr ist, sondern auch Ausdruck von Weltläufigkeit und Lebenseinstellung, wenn Teiggis (oder Teigaffen) zu Pasta werden, möchte man ungern darauf reduziert werden, für wenig Geld den Magen zu füllen. Die Mutterfirma von Bschüssig jedenfalls kann nicht nur Swissness: Ihr Name Pasta Premium zeigt, dass halt doch auch Italianità in Hörnli und Magronen steckt.
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Der Kanarienvogel – und was er mit Kardinälen und Hunden zu tun hat Christoph Landolt Montag, 16. August 2021 Illustration: Tizian Merletti Vermutlich sagen heute alle Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer dem hübschen gelben Vogel, der so schön singt und den man deshalb gerne im Käfig hält, Kanaarievo(o)gel. Das Wort ist so durchsichtig, dass sicher viele schon richtig vermuten, was dahintersteckt: Es ist ein Vogel, den die Spanier von den Kanarischen Inseln nach Europa mitbrachten. Die Stammart übrigens ist der Kanarengirlitz, der von der Regionalregierung 1991 zum «Natursymbol der Kanarischen Inseln» erklärt wurde. Im späten 19. Jahrhundert sagten in der Schweiz aber noch nicht alle Kanaarievo(o)gel, sondern es herrschte eine originelle Vielfalt an Varianten. Wenig spektakulär sind zwar Kanaari und Kanaarivogel, die das Schweizerische Idiotikon aus den Kantonen Bern und Zürich kennt, man vergleiche hierzu das auch heute noch verbreitete Famili für Familie. Die weiteren Dialektausdrücke aber weichen viel deutlicher von der historischen Ausgangslage ab: Aus dem Thurgau führt das Idiotikon den Kanaali auf, aus Solothurn und Unterwalden den Kanaalivogel, aus dem St. Gallischen den Karinaaljevogel, aus Zürich das Kardinaarievögeli und aus Appenzell, St. Gallen und Schwyz – gut katholisch! – den Kardinaalvogel oder das Kardinäälivögeli. Es ist typisch, dass die ältere Mundart Fremdwörter viel stärker einverleibt hat als die moderne. Beispiele hierfür sind Apfikaat, Afikaat, Aflikaat, Afrikaat für modernes Adwokaat; Apiteegg für modernes Apoteek, Elifant für modernes Elefant; kumidiere für modernes komandiere; Kundidöör für modernes Konduktöör; Kunte für modernes Konto (früher allerdings im Sinne von «Rechnung»), Telifoon für modernes Telefoon; tischgidiere für modernes diskutiere; ferner tischgeriere für (kaum mehr gebräuchliches) diskuriere «über etwas reden». Und selbst gut schweizerische Aussprachen wie Apfänt, Nofämber und Fäntilatoor werden mehr und mehr zu Adwänt, Nowämber und Wäntilaator «korrigiert». Der heutige Mensch weiss natürlich, wie es «richtig» heisst, und passt seinen Dialekt entsprechend an – eigentlich schade, denn diese vielen Abwandlungen machen ja nur deutlich, was für eine integrative Kraft unsere Mundart hat (oder hatte?). Noch einmal zurück zur Etymologie von «Kanarienvogel»: Die Herleitung von den Kanarischen Inseln ist ja schön und gut, aber woher haben denn die Inseln ihren Namen? Er geht zurück auf die Canariae Insulae, die der römische Gelehrte Plinius der Ältere in seinen «Naturalis historiae», einem gewaltigen naturkundlichen Werk, erwähnt. Über eine dieser Inseln schreibt er, dass dort zahlreiche Hunde von gewaltiger Grösse lebten. Die Kanarischen Inseln sind also die Hundeinseln, und die beiden Schildhalter des heutigen Wappens der autonomen Inselgruppe sind tatsächlich Hunde. Nun könnte man also direkt von den Hunden auf die gelben Vögel schliessen, die damit plötzlich zu «Hundevögeln» würden ... Da ziehen wir unseren schweizerischen «Kardinalsvogel» aber definitiv vor!
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Panaché Martin H. Graf Mittwoch, 07. Juli 2021 Illustration: Tizian Merletti Was dem Österreicher und Süddeutschen der Radler, dem Norddeutschen das Alsterwasser, ist der Schweizerin das Panaché (in jüngerer Zeit meist ohne das e am Wortende ausgesprochen: Panasch), ein Erfrischungsgetränk aus ungefähr hälftig Bier und Zitronenlimonade (in der Schweiz verallgemeinernd Citro genannt). Panaché ist entlehnt aus dem französischen Wort für ‘bunt gemischt’, eben panaché, und dokumentiert, wie das Schweizerdeutsche in vielen Lebensbereichen vom Französischen durchdrungen ist. Entgegen der landläufigen Meinung, diese französischen Wörter (wie auch Portemonnaie, Trottoir oder Perron) seien mit Napoleon exklusiv in die Schweiz gekommen, ist es vielmehr so, dass diese Wörter früher sogar eine viel grössere Verbreitung im ganzen deutschen Sprachraum hatten, im schweizerischen Deutsch jedoch bewahrt blieben. Und nicht anders verhält es sich mit dem Panaché: In Deutschland laut Duden «veraltet» und «noch landschaftlich», bekommt man es in der Schweiz noch immer in jedem Restaurant, wo man gerne zum Apéro ‘Aperitiv’ auch einmal ein Cüpli ‘ein Glas Sekt’ (aus französisch coupe ‘Schale’) bestellt. Mag ein heutiger Gourmet, ein Bier-Connaisseur oder Bier-Sommelier auch die Nase rümpfen ob der Verunreinigung seines edlen Gebräus durch eine schnöde Limonade (auch dies natürlich ein französisches Lehnwort), so passt der französische Name doch ganz prächtig in die Welt der feinen Lebensart, die einst aus der Grande Nation in unsere Salons und Restaurants importiert wurde. Dabei ist das Panaché aber nicht einmal besonders alt und hat eine vergleichsweise abenteuerliche Wortgeschichte, die zunächst gar nichts mit süsslichen Rauschgetränken zu tun hatte: Im 19. Jahrhundert wurde das italienische Wort pennaccio ‘Federbusch’ (zu italienisch bzw. lateinisch penna ‘Feder’) ins Französische in der Form Panache ‘Feder-, Helmbusch’ entlehnt. Mit derselben Bedeutung gelangte es als der Panasch ins Deutsche, ebenso das dazu gebildete Verb panaschieren aus französisch panacher ‘mit einem Helmbusch schmücken, bunt machen’. Den Aspekt des Bunten, Gemischten griff dann einerseits das demokratische Wahlwesen auf (panaschieren im Sinne von ‘für Kandidaten verschiedener Parteien stimmen’), andererseits die Welt der Nahrungsmittelzubereitung: So versteht oder verstand man nämlich unter Panaché nicht nur das bekannte Biermischgetränk, sondern auch farblich gemischtes Speiseeis (glace panachée; vgl. unser Glacé!) sowie Kompott (französisch compote), Gelee (französisch gelée) und Konfitüre (französisch confiture) aus verschiedenen Früchten. Mit der Verbannung von bunt gefiedertem Helmschmuck in die Museen gelangte auch der Panasch ins Wörtermuseum. Dem Panaché hingegen ging es nur teilweise an den Kragen: Die Frucht- und Eiszubereitungen haben zwar, wie erwähnt, je selber ganz praktische Wörter und brauchen somit kein Panaché mehr, und ausserhalb der Schweiz etablierten sich auch für das Biermischgetränk «deutschere» Wörter wie eben der Radler oder das Alsterwasser. Aber in der Schweiz fühlt sich das französische Panaché oder Panasch unter seinen zahlreichen welschen Artgenossen durchaus immer noch sehr wohl. Auch wenn der Connaisseur heute natürlich lieber zum Craft Beer greift.
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Ausserrhoden, Innerrhoden Christoph Landolt Montag, 07. Juni 2021 Illustration: Tizian Merletti Kantone namens Appenzell gibt es zwei: Ausserrhoden und Innerrhoden. Dass die Rhoden eine Art Gemeinden waren, weiss der eine oder die andere auch ausserhalb der Ostschweiz – aber woher kommt das Wort? Mit Griechisch hat es nichts zu tun, trotz dem «rh» – das ist nur barocker Schnickschnack, der nicht vor dem 18. Jahrhundert anzutreffen ist. Mit dem amerikanischen Rhode Island hat es natürlich auch nichts zu tun (das stammt womöglich von niederländisch het rode Eiland «die rote Insel»). Manche meinen, die Ostschweizer Rhoden hätten mit «(Wald) roden», also Land urbar machen, zu tun, aber das ist nicht möglich: Das Verb «roden» ist erst durch die Schriftsprache aus Deutschland in die Schweiz gelangt; unser eigenes, oberdeutsches Wort hierfür ist rüüte oder «reuten», wie wir auch an den vielen Rüti- und Grüt-Ortsnamen erkennen – hier wurde einst überall Wald gerodet oder eben gereutet. Auch mit der «Rotte», der Schar hat das Wort nichts zu tun, auch wenn in älteren Quellen nicht zu verkennen ist, dass sich «Rott» und «Rod» manchmal vermischt haben. Der Artikel Rood im Schweizerischen Idiotikon, der das Wort in all seinen Bedeutungsfacetten und vom Mittelalter bis in die Gegenwart beschreibt (der Artikel wurde 1906 veröffentlicht), bringt Licht ins Dunkel: Das Wort geht auf rätoromanisch roda zurück, das seinerseits von lateinisch rota «Rad» stammt. Im Rätoromanischen bedeutet das Wort neben «Rad» auch «Reihenfolge, Runde, Turnus», und in letzteren Bedeutungen ist das Wort schon vor Jahrhunderten auch in die deutschen Mundarten Graubündens, St. Gallens, Appenzells und des Glarnerlandes sowie in vorarlbergische und bairische Dialekte übergegangen. Es gòòt der Rood nòò oder es gòòd uf der Rood bedeutet «es geht der Reihe nach». Besonders betrifft das Arbeiten, die man abwechslungsweise erledigt: Mer machend um d Rood «wir wechseln ab», d Rood chunt a dich «du bist dran», um d Rood etsches tue «etwas im Turnus tun». Davon abgeleitet ist abroode «sich abwechseln», etwa bei der Krankenpflege, beim Tanz und beim Jodeln, aber auch von der Witterung. Das Wort Rood wurde auch gerne im Zusammenhang mit dem früheren Transportwesen gebraucht. Der Transport über die Alpen wurde von den verschiedenen Gemeindebürgern besorgt, und damit jeder seinen Anteil an dieser Verdienstquelle hatte, wurde eine Reihenfolge festgesetzt, wer wann drankam. Diese Kehrordnung hiess im Rheintal und in Graubünden ebenfalls Rood. Von hier aus konnte das Wort einerseits auf das transportierte Warenquantum, anderseits auf den Verband der Säumer (Transporteure) übergehen, die beide ebenfalls Rood genannt werden konnten. Die Bürger wurden aber auch für das Gemeinwerk beigezogen, also den Unterhalt öffentlicher Einrichtungen wie Wege, Wuhren (Dämme), Zäune usw. Auch hier wurde eine Kehrordnung festgelegt, eine Rood, wer wann an der Reihe war. Besonders gut bezeugt sind solche Roden für die Dörfer am Rhein, wo Schutzmassnahmen gegen die Wasserfluten eine stete Aufgabe bildeten. Darüber hinaus ging es auch um die abwechselnde Zuteilung von Weiderechten und der Holznutzung. Organisiert wurden diese Kehrordnungen sinnvollerweise durch die lokale Bevölkerung, und in der Folge wurde der Begriff Rood allmählich auch zur Bezeichnung der örtlichen Personalverbände oder Ortskorporationen – Kriessern beispielsweise war in sechs Roden gegliedert, Thal in acht. Auch im Appenzellerland und im Toggenburg sind ab dem Spätmittelalter solche örtlich definierte Roden überliefert, in den frühen Zeugnissen jeweils im Zusammenhang mit dem Abliefern von Steuern zuhanden des Klosters St. Gallen. Nach und nach entwickelten sich aus diesen Roden die Vorläufer der modernen Gemeinden. Im heutigen Kanton Appenzell Innerrhoden existieren auch im 21. Jahrhundert noch Rhoden, neben den Gemeinden, die hier «Bezirke» heissen. Ihre heutigen Aufgaben liegen im sozialen und zeremoniellen Bereich. Auch im St. Galler Rheintal gibt es heute noch Rhoden: Die Gemeinde Altstätten ist in sieben, die Gemeinde Oberriet in fünf Rhoden unterteilt. Von ihrer Funktion her handelt es sich dabei um ortsbürgerliche Korporationen. Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/rhode Markiert in: Staat Lehnwörter Romanismen Brauchtum
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immer Christoph Landolt Dienstag, 27. April 2021 Illustration: Tizian Merletti Wer in einer Partnerschaft lebt, hat es vielleicht auch schon gehört: Sag niemals «immer»! «Immer sagst du ...», «immer machst du ...» usw. kann eine Auseinandersetzung nur verschlimmern. Aber auch wer Freude hat an bodenständiger, vom Hochdeutschen unabhängiger Deutschschweizer Mundart, weiss einen Grund, niemals «immer» zu sagen – das Wort ist nämlich ein schriftdeutscher Import aus mittel- und niederdeutschen Gefilden, es war den oberdeutschen Dialekten lange Zeit fremd. Im Artikel «immer» des Schweizerischen Idiotikons heisst es denn auch: «Jenes Wort [...] ist in den meisten Mundarten als moderner Eindringling zu betrachten.» Geschrieben wurde das 1881, der Eindringling darf inzwischen wohl etwas gnädiger beurteilt werden ... Aber was sagen denn die Bodenständigen, was sagten unsere (Ur-)Grosseltern statt «immer»? allewyl und ähnlich ist der Typus der Nordschweiz und gilt/galt von Basel über Aargau, Zürich, Schaffhausen und Thurgau bis St. Gallen, Appenzell und Glarus. Das Wort ist recht durchsichtig und hat im österreichischen «all-/alle-/allerweil» ein Pendant. Eine stark verkürzte Version von alewyl ist das zürcheroberländische äil. allzyt und ähnlich ist ebenso klar wie allewyl, wird aber am Südrand des Schweizerdeutschen gebraucht, nämlich im Wallis und in gewissen Walserdörfern im Piemont. Auch dieses hat ein schriftdeutsches Pendant, nämlich «allzeit», das wir etwa aus dem Pfadfinderspruch «allzeit bereit!» kennen. albig ist das Hauptwort im gesamten Kanton Graubünden sowie im südöstlichen Kanton St. Gallen und ist aus «all» + «Weg» entstanden; bei den Südwalsern gibt es auch die Variante algu. Das Englische hat sich ebenfalls für «alle Wege» entschieden, heisst «immer» dort doch always. (Sprachgeschichtlich das gleiche Wort ist aber auch baslerisch-solothurnisch-bernisch-freiburgisch albe/aube, zürichdeutsch amig(s), innerschweizerisch alle, allig, glarnerisch albig sowie aargauisch und nordostschweizerisch ame(d), aber die bedeuten alle «jeweils»). eisder, eisdig und ähnlich dominiert(e) in der Innerschweiz, im südlichen Aargau und im Solothurnischen und kommt auch im Baselbiet, im Knonauer Amt, im Glarner- und im Gasterland sowie bei den westlichen Bündner Walsern und im ebenfalls walserischen Bosco/Gurin vor. Es ist eine Zusammensetzung von mittelhochdeutsch eines «einmal, einst» und dar «da, dann» (vgl. «immerdar»), womit deutlich wird, dass «immer» auch viel mit Vergangenheit zu tun hat. umeder oder under ist hauptsächlich noch aus dem Kanton Schaffhausen bekannt. Es ist ebenfalls eine Zusammensetzung mit dar; im Vorderglied steckt um. aade ist im St. Gallischen, Appenzellischen und Thurgauischen bekannt. Zu seiner Herkunft kann sich das Schweizerische Idiotikon nur mutmassend äussern. all ist in der ganzen Nordostschweiz verbreitet, man kennt es in Schaffhausen, im nördlichsten Zürich, im Thurgau, in grossen Teilen St. Gallens und im Appenzellerland. Es ist das zu alle gehörige Adverb und hat in allewyl, allzyt und albe sein etwas ausführlicheres Pendant. gäng, geng oder ging gilt flächendeckend vom südwestlichen Kanton Solothurn über das ganze Bernbiet sowie Deutschfreiburg bis ins Wallis sowie Piemont und reicht im Entlebuch auch in den Kanton Luzern hinein. Wörtlich bedeutet es «im Gange, gangbar, gängig», aber wenn etwas «gut läuft», dann läuft es eben auch «in einem fort», womit wir zur Bedeutung «immer» gelangt sind. züe ist eine Walliser und Guriner Spezialität. Als Wort ist es am einfachsten mit schriftdeutsch «fortzu» zu vergleichen. tuschuur, von französisch «toujours», fand oder findet sich quer durch die ganze Deutschschweiz. Aus dem vornehmen Französisch stammend, scheint das Wort eine gewisse Anziehungskraft (gehabt) zu haben. So viel zu unserer genuin schweizerdeutschen Vielfalt, die im Laufe des 20. Jahrhunderts zu grossen Teilen von schriftdeutsch «immer» verdrängt worden ist. Aber woher stammt den «immer»? Althochdeutsch iomêr war eine Zusammenrückung aus «je» und «mehr» und bezog sich ursprünglich fast nur auf die Zukunft; es bedeutete «künftig, irgendeinmal, jemals». Schon im Mittelhochdeutschen bahnte sich jedoch der Bedeutungswandel zu «jederzeit» an. Auf (alt-)dialektaler Ebene ist «immer» im westlichen, mittleren, nördlichen und östlichen Deutschland bekannt, fehlt aber im Süden des deutschen Sprachgebiets. Oder fehlte jedenfalls noch bis in die jüngere Vergangenheit ... Permalink: https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/immer
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Töff Martin H. Graf Mittwoch, 10. März 2021 Illustration: Tizian Merletti Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte – lässt aber auch die Motoren wieder knattern über die Pässe. Die Temperaturen steigen, es ist länger hell, das lockt die Töfffahrer auf die inzwischen wieder schneefreien Strassen. Der Motor geölt, der Tank gefüllt, das Chrom poliert, es ruft die grosse Freiheit. Doch aufgepasst: Brumm, quietsch, peng, klirr – schnell ist es passiert, und das Knattern erstickt in ächz, stöhn, heul. Was wie die Begleitgeräusche eines Comics aus Entenhausen klingt, nennt man «Inflektiv», den auf den reinen Verbalstamm reduzierten Torso eines Verbs, oft als etwas saloppes Stilmittel zum Ausdruck von Lautäusserungen verwendet. Diese ungemein praktischen, kurzen Schallwörter kennt man seit Wilhelm Buschs Max und Moritz, populär wurden sie durch Micky Maus bzw. Erika Fuchs, die die bekannten Comics ins Deutsche übersetzte und zahlreiche derartiger Bildungen prägte (daher der scherzhafte Terminus «Erikativ»). Älter noch und ebenfalls verbreitet sind ganz vergleichbare substantivische Verwendungsweisen solcher Schallwörter, und zu ihnen gehört auch das schweizerdeutsche Wort Töff. Es ahmt natürlich das Auspuffgeräusch eines Verbrennungsmotors nach, und es demonstriert damit ganz eindrücklich, wie Wörter (und vielleicht Sprache überhaupt) entstehen: Hat ein «Ding» noch keinen allgemein etablierten Namen, bekommt es einen, und zwar den unmittelbar passendsten. So wie das «Ding» «macht», so soll es auch heissen. Und so hat im frühen 20. Jahrhundert mit dem Aufkommen der ersten Motorräder das Motorengeräusch jenen den Namen verschafft. Es ist nicht auszuschliessen, dass vielleicht Kinder für diese Wortbildung verantwortlich sind, denn das schweizerdeutsche wie das bundesdeutsche Wort Töfftöff mit der Bedeutung ‘Automobil’ wird allgemein der Kindersprache zugeordnet. Jedenfalls: Galt das Wort Töff, wie man im Schweizerischen Idiotikon nachlesen kann, zunächst noch als «burschikos», hat es sich doch erstaunlich schnell zum ganz allgemeinen und einzigen Begriff für das Motorrad gemausert, und zwar nicht nur in der Mundart oder in der saloppen Umgangssprache, sondern zunehmend auch im Schweizerhochdeutschen, der in der Schweiz gebräuchlichen Variante der Standardsprache. Dabei verbirgt es anfangs seine sprachliche Verwandtschaft mit dem Motorrad noch gar nicht, sondern übernimmt dessen neutrales Genus; so wird das Wort Töff im entsprechenden Idiotikonartikel (gedruckt 1955) ausschliesslich als Neutrum angegeben, und so wird es (selbst im Schweizerhochdeutschen) auch noch mindestens bis in die 70er-Jahre verwendet. Heute ist – laut Duden, laut Variantenwörterbuch und laut Sprachgefühl – nur noch die maskuline Form möglich. Es scheint, als hätte sich das Wort ganz von seinem hochdeutschen Pendant emanzipiert. Und mit der Emanzipation kamen auch allerhand ganz unmarkierte Komposita: Die Töfffahrerin trägt nämlich in der Töffsaison auf der Töfftour selbstverständlich eine Töffjacke und einen Töffhelm, um einen schlimmen Töffunfall zu vermeiden. Nicht vergessen darf man an dieser Stelle die Verkleinerungsform Töffli. Sie ist, wie der Schweizer weiss, nicht etwa eine Verniedlichung, sondern bedeutet einfach nüchtern ‘Moped, Mofa’. Und die halbwüchsigen jungen Menschen, die an diesen Gefährten herumhantieren (oder sie gar frisieren), heissen Töfflibuebe. PS: Auch für das schweizerische Auto gibt es ein solches Wort: den Chlapf. Fehlzündungen im Auspuffrohr (statt im Zylinder) hatten in älteren Motoren häufig einen Knall zur Folge – eben einen Chlapf – und daher ist ein etwas heruntergekommenes Auto heute eben gleich als Ganzes ein Chlapf. Permalink: https://idiotikon.ch/wortgeschichten/toeff Markiert in: Freizeitbeschäftigung Sport Transport
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Fastenspeisen: Conterser Bock, g’chüechlets Ei und Krosseier This Fetzer Mittwoch, 17. Februar 2021 Illustration: Tizian Merletti An Freitagen und zur vierzigtägigen Fastenzeit vor Ostern wurden insbesondere in katholischen Gegenden noch vor nicht allzu langer Zeit bestimmte Speisegebote streng eingehalten; das Wort fasten selbst ist möglicherweise verwandt mit fest und bedeutet dann eigentlich «(am Gebot) festhalten». In der Fastenzeit verboten ist das Fleisch von Warmblütern (daher der Freitag als Fischtag). In älterer Zeit umfasste das Fastengebot ausserdem auch Alkohol, Eier und Milchprodukte. Papst Calixt III. befreite 1456 verschiedene Schweizer Orte von dieser strengen Regel und erlaubte ihnen Milchprodukte und vor allem Butter zum Kochen, weil hier anders als in Italien keine Oliven wachsen, aus denen sich veganes Öl gewinnen liesse. Wenn man in alten Kochbüchern von Fastenspeisen liest, handelt es sich also um Gerichte, die vegetarisch, aber nicht unbedingt leicht sind. Ein typisches Karfreitagsrezept aus Graubünden ist etwa der Conterser Bock. Diesen erwähnt schon Nicolin Sererhard in seiner Einfalten Delineation von 1742, einer Beschreibung Graubündens (in der Neuausgabe Chur 1944 S. 174–176). Er kannte ihn wohl aus der Küche seiner Ehefrau Anna Hatz, die aus Conters im Prättigau stammte. Seine ausführliche Kochanweisung kommt allerdings noch ohne gekochte Eier aus. Und so wird er heute gemacht: Gekochte Eier werden wiederholt im Omelettenteig gewendet und schwimmend gebacken, bis sich eine Kugel bildet, die aufgeschnitten und mit einer Weinsauce serviert wird. Wieso diese Speise Bock heisst und warum sie gerade eine Conterser Spezialität sein soll, weiss heute wohl niemand mehr. Bekannt ist oder war sie auch unter dem Namen Bündner Chugle, die Emmentaler Autorin Elisabeth Baumgartner (1889–1957) kennt sie als g’chüechlets Ei, das süddeutsche Ökonomische Handbuch für Frauenzimmer führt sie 1806 unter dem Namen Grosseier («Kirschen-, Hagen- und Rosinen-Saucen sind die besten dazu. 3 Groß-Eyer geben eine schöne Platte»). Vielleicht sind auch die im Wörterbuch Clavis linguae Latinae von Jakob Denzler ohne Angaben zur Zubereitung 1666 genannten Klösse, Klößeyer, Kroßeyer etwas Vergleichbares, wie deren lateinische Entsprechung pastillus «Mehlkügelchen» vermuten lässt. Im Schweizerischen Idiotikon steht der Beleg allerdings unter dem Stichwort Kros-Ei, man brachte ihn also weder mit Kloss noch mit gross in Verbindung. Dass so ein ausgebackenes Ei mit Sauce mastig und nicht zum Fasten im modernen Sinn, also zur Gewichtsreduktion geeignet ist, versteht sich: Offensichtlich bedeutet der Verzicht auf Fleisch keineswegs, dass man auch dem Genuss entsagt. «‹Sehr gut, ein wahres Herrenessen›, heisst ’s im alte Chochheft», kommentiert daher Elisabeth Baumgartner das Rezept. Permalink: https://idiotikon.ch/wortgeschichten/fastenspeisen Markiert in: Brauchtum Essen und Trinken Jahreszeit
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Mit dem Chriesimaa im Bett
This Fetzer Donnerstag, 21. Januar 2021
Illustration: Tizian Merletti
Wenns wieder kalt ist, freut man sich abends über ein warmes Bett. Damit das Bettzeug einen nicht mit Eiseskälte empfängt, legt man etwa eine mit heissem Wasser gefüllte Bettfläsche aus Gummi oder Metall ins Bett und wärmt es vor.
Klassischer ist die Bettpfanne: laut Schweizerischem Idiotikon ein «trommelförmiges hohles Kupfergeschirr mit Stiel, das mit glühenden Kohlen gefüllt im Bette hin- und hergezogen wird, um es zu wärmen». Eine solche Pfanne wird schon in einem Zürcher Haushaltsinventar von 1609 erwähnt. Wer beim Hantieren damit nicht aufpasst, riskiert, sein Bett in Brand zu stecken.
Da ist es vielleicht besser, einen Chriesi- oder Steisack anzuwenden, das ist ein «mit Kirschsteinen gefüllter [Stoff-]Sack als Bettwärmer». Dieser wird vorgängig in einem Fach im Ofen erhitzt. Die in den Steinen gespeicherte Wärme soll er dann möglichst lang im Bett abgeben.
Viel schöner als das Bett mit aufgewärmten Gegenständen zu heizen, ist es aber doch, es mit einem lebendigen Bettgenossen, einer warmen Schlafpartnerin zu teilen. Was aber, wenn so jemand nicht zugegen ist? Da hilft nur, sich der Illusion hinzugeben und eines der oben genannten Wärmgeräte zu vermenschlichen. Von der March bis ins St. Galler Rheintal und in Graubünden wird der Kirschsteinsack daher Chriesimaa genannt (und auch etwa als menschliche Figur verziert), in Bern heisst ein Bettwärmer auch Sami und Buebeli, in Basel, Bern und Zürich auch Münch «Mönch». Sami (von Samuel) scheint auf einen imaginären Liebhaber anzuspielen, Münch ganz im Gegensatz dazu auf die Enthaltsamkeit einer Person, die ihr Bett eben nicht mit einem Liebhaber, sondern mit einem braven Mönch teilt, Buebeli vielleicht auf Bueb im Sinn von «Dienstknabe», also einen jungen Mann, der einem die Aufgabe des Bettwärmens abnimmt.
Und wieso sind all diese Bezeichnungen männlich? Dazu die Erklärung des Schweizerischen Idiotikons in der Anmerkung zu Chriesimaa: «Besonders vom zartern Geschlecht gebraucht und daher wohl das Wort ursprünglich mit scherzhafter Anspielung gebildet», will heissen: Frauen sind kälteempfindlicher, und die meisten Frauen träumen eben von einem Mann unter ihrer Decke.
Markiert in: Brauchtum Einrichtung Jahreszeit
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Gott
Christoph Landolt Donnerstag, 17. Dezember 2020
Illustration: Tizian Merletti
Unsere adventliche Wortgeschichte 2020 ist einer der Hauptfiguren der Saison gewidmet: Gott. Der einschlägige Artikel im Schweizerischen Idiotikon wurde 1887 verfasst. Bemerkenswert ist schon die Definition: «das lebendig und persönlich gedachte höchste Wesen, meistens der éine, wahre Gott des Christentums». Die erste Hälfte der Definition ist zeitlos formuliert und könnte auch in einem modernen Wörterbuch stehen; die zweite Hälfte würden wir heutigen Redaktoren uns nicht mehr trauen so zu formulieren – im ausgehenden 19. Jahrhundert schien man sich der Wahrheit noch sicherer zu sein ...
Damit ist es mit der Theologie aber auch schon wieder zu Ende, schliesslich legt das Schweizerische Idiotikon seinen Fokus aufs Sprachliche. So hält es mit feinem Gespür fest, dass die Fügung «der lieb Gott, oft fast wie eine Zusammensetzung und wechselnd mit Herrgott, im Volksmunde einzig üblich für das einfache ,Gott'» – das nackte «Gott» ist ein Wort der Pfarrpersonen. Erwähnt wird auch die «scherzhaft freundliche Anrede» Chind Gottes!, womit der Schreibende noch gegen hundert Jahre später dann und wann von seiner zunehmend entnervten Mutter angeredet wurde. Ernster ist der Gottsgwalt, was «höhere Macht» bedeutet, «z. B. von verheerenden Naturereignissen, gegen die der Mensch nichts vermag und vor der es auch kein Recht gibt» – ergänzt um die rechtstheoretische Anmerkung «so dass z. B., wenn durch eine Überschwemmung Erde in eines Nachbars Gut geschwemmt worden ist, dieser keine Entschädigung verlangen darf».
Breit bezeugt findet sich e [= in] Gotts Name!, das gleichsam als Kürzestgebet bei einem Anfang gesagt wird oder wurde, zum Beipiel e Gotts Namen aagfange oder e Gotts Namen uufgstande oder e Gotts Namen i s Bett ggange, aber auch als Ausdruck von Resignation gebraucht wird: E Gotts Name, i cha nüd anderscht. Unverändert gut bekannt ist die Fügung weiss Gott, die entweder beteuernd im Sinne von «wahrhaftig, gewiss» oder aber auch schulterzuckend im Sinne von «wer weiss» verwendet wird; daneben steht will s Gott im Sinne von «gewiss, wahrlich, hoffentlich». Gotts Wille brauchen wir etwa im Ausruf um tuusig Gotts Wille!; kaum mehr bekannt ist hingegen, dass der Gottswille früher auch die Bedeutung «Almosen» hatte und in der Fügung der [= durch] Gotts Wille gää oder um Gotts Wille gää für «gratis, umsonst» stand.
In ungezählten Varianten kommt Gott in wünschend-konjunktivischen Formeln vor, wir nennen an dieser Stelle beispielhaft Guete Taag gäb i (gäb ech) Gott oder Gott grüez i bzw. grüess ech (als Willkommensgruss); bhüet di Gott (als Abschiedsgruss); dank der Gott, Gott looni der s, Vergält s Gott (alle drei als Verdankung); das walt Gott (als Segensspruch); Gott erbarm s (als Ausdruck des Bedauern); Gott hälff der (zu einem Niesenden) oder Gott hälff mer (als Beteuerung); Gott gsägn i s oder Gott gsägn ech s (für modernes «guten Appetit»); Gott strooff mi (als Beteuerung; zu ergänzen: wenn ich etwas Falsches sage); Gott verzie mer s (zur Entschuldigung eines harten Ausdrucks, den man sich nicht verklemmen kann).
In der älteren Schweizer Mundart war die Fügung Gott mir sprich oder Gott mer chydt (chyde ist ein altes Wort für «sprechen») geläufig, die in betonender, beteuernder, auf etwas hinweisender Funktion gebraucht wurde: Wenn myn Bueb öppis Netts uf em Määrkt siet, so schupft er mi allimool, gottmerchydt, ich söll im s chauffe, oder: I hei au scho über de Haag dure glueget, hät er gsäit, gommerschprich, i hei nüd gnueg a mym Wyb. Häufig ist oder war die Anrufung Gottes auch in Ausrufen, etwa solchen des Schreckens: Jessesgott, Jeeregott, Jeegerligott, des Schmerzes: Gottes Trooscht!, des Erstaunens: Wundergott!, der Beteuerung: Waarli Gott! oder Gwüss Gott! oder Mi Gott Seel!
Richtiggehend kreativ ist die Mundart im Verschleifen und Verballhornen. Das weiter oben genannte Gott strooff mi gibt es auch als Gott stroomi und sogar als Gott Stroossburg. Die Fügung Gott will (au) wird zu gottel, gottli, (e)goppel (au), gottlau, alles im Sinne von «gewiss, freilich, wahrlich, allerdings, eben, wohl»: Es ischt egoppel Zyt! Du häsch es goppel au verstande! Das isch öppe gottli böös gnue. Besonders zahlreich sind die mundartlichen Verhüllungen im Fall von bi Gott «bei Gott», etwa bigoscht, bigopp, bigoch, bigold, bihopp, bihott, bigopplig, bigoschtlig usw.: Hä bigopplig denn au – bischt duu doo?
Den Abschluss unserer «theo-philologischen» Grand Tour macht das genitivische Gotts bzw. verhüllend Botz, eine Verkürzung aus den einst beliebten Fügungen «Gotts Lyden», «Gotts Marter», «Gotts Wunden». Unsere altschweizerischen Quellen kennen Flüche wie Dass dich Botz Wunden schend («schänden» = zu Schande machen, zu Schanden bringen, vernichten). «Gottes Sakrament» wiederum verbirgt sich hinter so phantasievollen alteidgenössischen Konstruktionen wie Dass üch Botz Sack voll Enten schend oder Botz Tausend Schlapperment oder Botz Tonders Rasperment. Noch heute braucht der eine oder die andere Ausdrücke des Erstaunens wie Potz Blitz!, Potz tuusig!, Potz Wält!, Potz Wätter!
Jetzt haben wir aber übriggotzegnueg geschrieben, und die Leserinnen und Leser sind hoffentlich herrgottewool zfride.
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Pflüümle
Christoph Landolt Donnerstag, 26. November 2020
Illustration: Tizian Merletti
Öppis nöimet anepflüümle, härepflüümle, inepflüümle für ein flüchtiges, unsorgfältiges Erledigen dürfte heute zum mehr oder weniger allgemein bekannten schweizerdeutschen Wortschatz gehören – höchstens dadurch eingeschränkt, dass das Wort als ziemlich salopp gilt. Schlagen wir die fraglichen Wörter im Schweizerischen Idiotikon nach, erfahren wir aber teilweise anderes, als wir erwartet hätten. Nun – der Artikel pflüümle mit seinen Zusammensetzungen wurde auch schon 1904 geschrieben, und seither ist viel Zeit vergangen. Eine etwas eingehendere Betrachtung der Wortfamilie pflüümle, wie sie das Idiotikon präsentiert, eröffnet uns aber einen Blick in ein Bedeutungsfeld, das damals möglicherweise gerade im Entstehen war.
In unserem Wörterbuch findet man alle Zusammensetzungen unter dem Grundwort, so auch ane- und inepflüümle unter pflüümle. Der Einstieg scheint erst einmal wenig hilfreich zu sein: Laut Schweizerischem Idiotikon bedeutet pflüümle «fallen (wie die Pflaumen vom Baume)», belegt aus der Stadt Basel. Die erste Zusammensetzung ist heute wohl kaum mehr gross bekannt: Abepflüümle bedeutet(e) in den beiden Basel erstens «(wie Pflaumen vom Baume) herunterschlagen oder -stossen» und zweitens im Baselbieter Binningen «einen von seiner Stelle entfernen» – also eine übertragene Anwendung der erstgenannten Bedeutung. Das heute noch geläufige anepflüümle ist im Schweizerischen Idiotikon zwar ebenfalls vorhanden, aber noch nicht in der modernen Bedeutung; der Eintrag wird mit der Bedeutung «jemandem etwas beibringen» aus der Stadt Basel belegt: «I wotts em Herr Breesidänt scho aanepflyymle, dass di maischte Lytt grad wäägen em Dänzli kemme.» Inepflüümle bedeutet laut Idiotikon «hineinschlagen» – und diese Bedeutung ist der heutigen schon recht nahe: «Mit eme feschte Schlaag han i s Häänli yynepflyymlet» (dieser baseldeutsche Idiotikon-Beleg stammt aus der Zeit zwischen 1861 und 1877, ist also der älteste). Verpflüümle schliesslich bedeutet(e) in Liestal laut Idiotikon «vertrödeln, verschleudern»: «Är hätt e ryyche Vetter ghaa, är hätt in chönnen eerbe, dää Chnöözi, aber är het s verpflüümlet.»
Der geneigte Leser, die geneigte Leserin wird festgestellt haben, dass alle 1904 versammelten Belege im Schweizerischen Idiotikon aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft stammen. Schlägt man nun voller Hoffnung in Gustav Adolf Seilers «Basler Wörterbuch» von 1878 (das für beide Halbkantone gilt) nach, muss man feststellen, dass pflüümle und Konsorten dort nicht vorkommt. Es fehlt auch in Jakob Hunzikers ebenfalls ausgezeichnetem «Aargauer Wörterbuch der Mundart von Leerau» von 1877. Der nächste Wörterbucheintrag nach demjenigen im Idiotikon findet sich erst wieder in Ruth Bietenhards «Berndeutschem Wörterbuch» von 1976, und zwar mit pflüümle «Pflaumen pflücken oder auflesen» und «oft zusammengesetzt [...], unsorgfältig hinsetzen, flüchtig schreiben». Im «Zürichdeutschen Wörterbuch» fehlt pflüümle (wie allerdings auch die Pfluum[e] selbst) in den Auflagen von 1961 und 1968; erst in der dritten Auflage von 1983 findet es sich, definiert mit «hinschleudern, flüchtig erledigen, praktizieren». Und auch Roland Ris kann es in seiner unpublizierten umfangreichen berndeutschen Wörtersammlung mundartliterarisch nicht vor 1978 belegen.
Versuchen wir eine Schlussfolgerung: Die im Schweizerischen Idiotikon 1904 gebuchten Bedeutungen abe-, ane- und inepflüümle legen es nahe, dass der bedeutungsmässige Ausgangspunkt das Herunterschlagen, Herunterstossen der reifen Pflaumen, um sie zu ernten, war (eine Bedeutung, die unter abepflüümle auch explizit genannt wird): Ein Mensch wird von seiner Stellung «abepflüümlet», einem anderen wird das richtige Verhalten «anepflüümlet», und der Fasshahn wird ins Fass «inepflüümlet». Bei verpflüümle liegt hingegen das Motiv des Zerstreuens der Pflaumen zugrunde – es gibt übrigens ein gleichbedeutendes verbrumbeerle. Die heutige Bedeutung von (ane- und ine-)pflüümle aber hat sich im Vergleich zu denjenigen, welche die baseldeutschen Wörter um 1900 hatten, verschoben. Im Zentrum steht nicht mehr das Schlagen, sondern die unsorgfältige Arbeit – und so sind sie heute in der ganzen Deutschschweiz bekannt. Zweifellos hat zu dieser Bedeutungsverschiebung die unschöne Lautstruktur des Wortes beigetragen: Öppis ane-, häre-, inepflüümle tönt doch so richtig schön schludrig – und schliesslich sind Pflätsch, Pfliirggibueb, Pflitz, Pflodi, Pflootsch, Pfluder(i), Pflumpf, Pfluengg, Pfluen(t)sch, Pflungg(e, -i), Pflun(t)sch(i), Pflüschte/Pflüschti, Pflutte, Pflutteri, Pflütz ja auch lauter Wörter für unordentliche oder sonst wie negativ empfundene Menschen ...
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Hat der Mann im Mond auch eine extraterrestrische Kollegin?
This Fetzer Mittwoch, 21. Oktober 2020
Illustration: Tizian Merletti
Wer bei Vollmond zum Himmel schaut, sieht ihn vielleicht, den Mann im Mond … wobei eindeutig zu erkennen ist er nicht. Online finden sich zig Erklärungen, wo genau sein Gesicht oder sein Körper wahrzunehmen sei. Sicher ist nur, dass Strukturen auf der Mondoberfläche, die von blossem Auge sichtbar sind, als menschliche Figur interpretiert werden. Schon Konrad von Megenberg schrieb in seinem «Buch der Natur» im 14. Jahrhundert: Der mon hat in im swarz flecken, und sprechent die laien, ez sitz ain man mit ainer dornpürd in dem monen. Tatsächlich gebe es da natürlich keinen Mann, der Mond habe lediglich eine unebene Oberfläche, deren Schattenwurf den Eindruck einer menschlichen Figur erwecke. Es handelt sich also um eine sogenannte Pareidolie, die Wahrnehmung von Wesen in (unbelebten) natürlichen Strukturen. Andere Beispiele dafür sind das Hardermannli bei Interlaken, der Affenfelsen bei Goumois am Doubs und das 1976 fotografierte Marsgesicht, eine Struktur von 3 auf 1,5 km auf dem Mars, die wie eine Totenmaske wirkt.
Wieso aber ist der Mann im Mond ein solcher und weder ein Mondgesicht noch eine Frau im Mond? Die Vorstellung von Lebewesen ist in der deutschen Sprache bekanntlich immer noch im unmarkierten Normalfall meist männlich, die Idee einer Frau im Mond wird also ohnehin in den Hintergrund gedrängt. Es gibt aber noch einen weiteren Grund für den Mann im Mond: Der Mond heisst nämlich in den Dialekten fast nirgends so, sein auslautendes -d hat er erst in neuhochdeutscher Zeit bekommen. Althochdeutsch hiess der Himmelskörper mano, mittelhochdeutsch mâne, und in den älteren schweizerdeutschen Dialekten, wie sie im vierten Band des Schweizerischen Idiotikons um 1900 sowie im Sprachatlas der deutschen Schweiz Mitte des 20. Jahrhundert dokumentiert sind, wird er noch vielerorts Maan oder (wo man nicht Aabe, Aabig sagt, sondern zu Oobe, Òòbig u. ä. verdumpft) Moon, Mòòn genannt. In vielen Dialekten ist auslautendes -n generell geschwunden, der Himmelskörper heisst dort also Maa, Moo, auch mit Hebung oder Brechung Mùù, Mou. Das bedeutet: Wo das auslautende -n entfällt und -aa- erhalten ist, der Mond also Maa heisst, fällt seine Bezeichnung mit dem Wort für Mann zusammen, das an diesen Orten ebenfalls zu Maa wird. Kein Wunder, denkt man beim Mond in seiner älteren Dialektbezeichnung fast unweigerlich an einen Mann!
Dass das nicht an den Haaren herbeigezogen ist, zeigt übrigens ein Vergleich mit andern Sprachen: Menschliche Strukturen werden natürlich auch andernorts in den Mond hineininterpretiert. Auf Englisch spricht man vom Man in the Moon (schon im 14. Jahrhundert im Gedicht Mon in the Mone), auf Niederländisch vom Mannetje in de maan (also dem Mondmännchen), auf Norwegisch vom Mannen i månen. In allen diesen germanischen Sprachen sind die Wörter für Mann und Mond sehr ähnlich. Auf Spanisch dagegen ist die Rede von der Cara de la Luna, auf Griechisch heisst es prósopo sti selíni. Beides bedeutet Mondgesicht – weil in diesen Sprachen die Wörter für Mann und Mond keine Ähnlichkeit haben.
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Chilbi und Knabenschiessen
Christoph Landolt Mittwoch, 23. September 2020
Illustration: Tizian Merletti
Landauf, landab finden besonders im Spätsommer und Frühherbst die Chilbenen oder Chilbinen statt – Jahrmärkte mit einem (wie man in Deutschland sagt) Rummelplatz.
Dieses Wort lässt kaum mehr erkennen, was dahintersteckt: Es ist Chilch-Wîhi, also «Kirchweihe». In fast allen Deutschschweizer Mundarten wurde das Grundwort Wîhi aber zu -wi verkürzt und das inlautende -ch- ist fast überall geschwunden, womit das Wort nun Chilwi hiess. In alten Texten ist «kilwi» verbreitet zu finden; heute hat es sich auf die Urschweiz zurückgezogen. In einem weiteren Schritt hat sich nämlich aus -lw- ein -lb- entwickelt (wie auch das schriftdeutsche «gelb» aus einen mittelhochdeutschen gelw- entstanden ist), womit wir bei «durchschnittsschweizerdeutschem» Chilbi gelandet sind.
Die eigentliche Bedeutung war «Weihe einer neuen Kirche». Gewöhnlich verstand man dann aber «jährliches Gedächtnisfest der Weihe einer Kirche (oder eines Altars)» darunter. Dieses Gedächtnisfest hat sich indes nach und nach verselbständigt, sodass die heutigen Chilbenen kaum mehr an dem Datum gefeiert werden, an dem die Kirche oder der Altar einst geweiht worden war – das Wort bedeutete je länger je mehr einfach «Jahrmarkt» und noch jünger schlicht «Rummelplatz». Bei der grössten aller Schweizer Chilbenen ist der historische Zusammenhang aber noch zu erahnen: Das Zürcher Knabenschiessen findet nicht zufällig am zweiten Septemberwochenende statt, sondern es setzt das alte Patronatsfest des Grossmünsters fort, das in vorreformatorischer Zeit Felix und Regula geweiht war – und deren Tag ist der 11. September.
Chilbenen waren schon im Mittelalter beliebt, und man besuchte gerne alle möglichen, selbst wenn sie weit entfernt waren. An die «kylby zuo Basel» am Sebastianstag 1521 «komen die von Ury, Schwitz und Lutzern mitsampt ettlichen zuogewantten by hundert manen». Dabei wurde so viel gegessen, dass ein Kritiker 1601 schrieb, die Chilbenen seien «reine Buchfest», also Bauchfeste. Das tüchtige Feiern bereitete der Obrigkeit natürlich immer wieder Sorge: 1540 ärgerte sich die Schaffhauser Synode etwa, dass «die frömbden kilchwihinen [...] mit unzüchtigem dantzen, spilen, trincken et cetera» begangen würden. Spiele und Wettkämpfe waren ebenfalls ein fester Bestandteil – darunter häufig das Armbrustschiessen. Andernorts ging es ziviler zu und her, so kannte man im Luzerner Hinterland das Chääszänne: Wer die ulkigste Grimasse schneiden konnte, bekam als Belohnung ein Stück Käse. Ein weiterer Chilbibrauch war ebenda das Chäässtäche, an dem die Teilnehmer mit verbundenen Augen mit einem Säbel auf einen Käse einstechen mussten. Um aber Mord- und Totschlag zu verhindern, wurde den Besuchern sonst befohlen, ihre Waffen zu Hause lassen; so bestimmte der Zürcher Rat 1418, «daz nieman, wer der ist, mit enkeiner wery an und uff enhein kilwi gan sol».
Zum Schluss noch einmal zum Knabenschiessen, dem heute alle Chnaabeschüüsse sagen und über das man witzelt, dass hier Knaben erschossen würden. Das kommt davon, wenn die Zürcher und Zürcherinnen nicht mehr wissen, dass dieser Anlass eigentlich richtig Chnaabeschüüsset heisst! Ein Schüüsset oder Schiesset ist ein Anlass, an dem geschossen wird. Und das Knabenschiessen, Pardon: der Knabenschiesset war einst eine vormilitärische Waffenübung der Zürcher Jugend. Versüsst wird die Teilnahme nicht erst heute mit Gaben: 1692 war der höchste Preis «ein Taler mit drei silbernen Kettemlein», und jeder Teilnehmer erhielt zumindest ein «silbernes Ringlein, dardurch ein weis und blau Dafetband als der Statt Ehrenfarb gezogen». Heute erhält der Schützenkönig oder die Schützenkönigin von der Kantonalbank 5000 Franken, und alle, die teilgenommen haben, bekommen von derselben 20 Franken plus einen Franken je geschossenen Punkt auf ihr Jugendkonto gutgeschrieben. Der Nutzen hat sich also vom Staat (schiesstüchtige Jungmannschaft) auf dessen Bank (neue Kunden) verschoben ...
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zügeln, Zügeltag
This Fetzer Mittwoch, 19. August 2020
Illustration: Tizian Merletti
Der 1. April und der 1. Oktober sind in weiten Teilen der Schweiz offizielle Zügeltage. Wer in der Deutschschweiz aufgewachsen ist, weiss natürlich, dass das keine amtlichen Fastentage sind, sondern dass dann viele Wohnungsumzüge stattfinden. Aber schon im nahen Ausland ist erklärungsbedürftig, dass zügle «von einer Wohnung in eine andere umziehen» bedeutet.
Der Wohnungswechsel hiess aber auch in der Deutschschweiz nicht immer und überall so. Der Sprachatlas der deutschen Schweiz belegt Mitte des 20. Jahrhunderts dafür Wörter wie bündle (Laufental und Umgebung) bzw. püntele (unteres St. Galler Rheintal, eigentlich: «seine Habseligkeiten bündeln und wegziehen»), wandle (Mittel- und Oberthurgau, eigentlich: «umhergehen, sich bewegen, reisen»), plündere (St. Galler Rheintal, Seeztal, Glarus, Gaster, Schwyz und Uri; eigentlich: «den Plunder [den Hausrat] befördern»), (d Wonig, ds Huus) tuusche, wächsle (Wallis, Sprachinseln im Piemont), roobe (Wallis, Graubünden, Sarganserland; eigentlich: «Dinge zusammenpacken, an einen andern Ort befördern»), firhergaa («fürhergehen», Saastal) und zie, züche oder z Huus zie (Innerschweiz, Freiamt, Zürich, Nordostschweiz).
Und wie kommt das Zügle zu seinem Namen? Zuerst belegt kennen wir es aus Saanen, wo 1615 einer vor dem Chorgericht angeklagt wird, «dass er am Sonntag züglet, item dass er nit gar ein fromme Hand habe.» Der Angeklagte hat nicht einfach seine Mietswohnung gegen eine andere getauscht, er ist auch nicht am Sonntag in sein neu gebautes Einfamilienhaus eingezogen, sondern er ist von einem tiefer gelegenen Wohn- und Wirtschaftsgebäude in ein höheres gezogen oder umgekehrt. Ein Gerichtsprotokoll von 1643 aus dem benachbarten Gsteig verdeutlicht das: Der Angeklagte habe sich «unfründtlich und unnachbeürlich erzeigt gegen der Nachbaurschafft, als Gott der Herr zur Heimsuechung ein schwerlochten Schnee in Früelingszytt, als man schon allbereit zue Forsatz [Vorsass] züglet, geschickt.» Dieser Wechsel zwischen Gütern war in alpinen Regionen mehrmals jährlich nötig, um jede Stufe optimal zu bewirtschaften. Manche Bergbauernfamilien üben diese Praxis, auch Transhumanz genannt, bis heute aus – und auch dabei werden traditionell bestimmte Termine eingehalten; insbesondere wird nicht am Mittwoch zur Alp gefahren, und auch ein Alpaufzug am Zehntausend-Ritter-Tag (22. Juni) soll Unglück bringen.
Schon 1613 hat gemäss Gerichtsakten in Saanen einer «dem Anthoni Weren Höüw ab Primillod züglet», also Heu von Primelod (unter dem Staldehore) ins Tal geführt – hier steht das Wort noch unabhängig vom Wohnort, es geht allein um den Transport. Wenn eine Bauernfamilie von einem Wohnhaus zum andern zog, führte sie aber auch den Hausrat und die Viehhabe mit, den Zügel, und ausgehend von diesem Transport hat zügle die Bedeutung «den Wohnort wechseln» entwickelt. Bauern im Mittelland kannten diesen Wohnortwechsel nicht. Es ist daher kein Zufall, dass erstmals im Saanenland vom Zügle die Rede ist. Wer dagegen ebenfalls periodisch umzog, waren Bedienstete. Bei ihnen finden sich auch erste Hinweise auf bestimmte Zügeltermine. Gotthelf etwa schreibt, «mit jeder Weihnacht zügeln sie [die Knechte und Mägde] weiter.» Und auch die Berner Patrizier zügelten früher im Sommer auf ihre Landsitze und im Herbst zurück in die Stadt.
Erste Hinweise auf die verallgemeinerte Bedeutung «(unbefristet) in eine andere Behausung ziehen» finden sich ebenfalls im Saanenland: Auf die Klage seiner Frau, seine Behausung sei so schlecht, dass sie nicht bei ihm wohnen könne, wird ein Ehemann 1642 «vermandt, er söli ein Behusung rüsten oder etwan züglen». Im Mittelland ist das Wort erstmals in einem Tagebucheintrag des Thuner Pfarrers Heinrich Stähli (gestorben 1803) von Mitte des 18. Jahrhundert belegt: «Inzwischen wurde Herr Landvogt von Könitz … Heimlicher [Geheimrat] und zügelte nach Bern.» In der östlichen Deutschschweiz taucht es erstmals 1789 im Tagebuch von Ulrich Brägger auf, der von einem Mann berichtet, er sei 1789 «als braver junger Ehmann mit ihr [seiner Braut] nach seines Vatters sl. Heimat gezügelt.» Auch wenn unklar bleibt, woher Brägger dieses klar bernische Wort kannte, noch bevor Gotthelfs Werke erschienen: Seither hat es sich in der ganzen Deutschschweiz etabliert, ist fast zu einem Schibboleth geworden und hat die andern Bezeichnungen dafür arg in Bedrängnis gebracht.
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Was am Feierabend so läuft: Ofen einfeuern, Tische scheuern, Kinder ins Bett steuern
This Fetzer Dienstag, 07. Juli 2020
Illustration: Tizian Merletti
Wenn die Eltern des Schreibenden ihre Kinder abends langsam im Bett sehen wollten, hiess es: Fiiroggna, sus gits kei Guatnachtgschicht – eine Aufforderung, das Pyjama anzuziehen und die Zähne zu putzen. Jahrelang behaupteten sie, das auffällige Wort komme vom angeblichen Feierabendrock, den man abends anziehe, eben dem Pyjama. Bis die vermeintlich auf die eigene Familie beschränkte Bezeichnung unverhofft doch noch verwandtschaftlichen Anschluss fand: Fiiroggna hat gar nichts mit Röcken zu tun, es ist eine Abwandlung von fiiropna «Feierabend machen».
Der Feierabend, Fiiraabe, -aabig, -oobet heisst so, weil er ursprünglich der «Vorabend eines Feiertags» war. Das zeigt sich noch beim englischen evening, dessen archaisch-poetische Form eve als Christmas Eve den Abend des 24. Dezember bezeichnet. Und New Year’s Eve wird der 31. Dezember (und eben nicht der Abend des 1. Januar) genannt.
Die Bedeutungsübertragung oder -ausweitung vom «Vorabend eines Feiertags» zur «abendlichen Ruhezeit nach der Arbeit» soll im Sprachgebrauch der Handwerker entstanden sein. Sie hängt wohl damit zusammen, dass am Tag vor kirchlichen Festen früher Arbeits- und Schulschluss ist. In einer Schulordnung aus dem 16. Jahrhundert aus Brugg heisst es etwa, der Lehrer solle «dieselben [die Schüler] vor der vierden stund nit hinlassen, es wären dann vyrabend oder solich zitt und tag, die anders wurden erheyschen.»
Als der Zusammenhang mit Feiertagen verloren ging, wurde unklar, warum der arbeitsfreie Abend Feierabend heisst, und regional wurde er zum Füürabend. Vielleicht handelt es sich dabei um eine mehr zufällige sprachliche Veränderung, ähnlich wie die Hiiraat zur Hüüraat wurde. Der entsprechende Band des Schweizerischen Idiotikons von 1881 denkt dagegen an eine Umdeutung in Füür: «Beruht am nächsten wol auf dem Anzünden des Feuers zur Bereitung der Abendmahlzeit».
Sicher ist jedenfalls, dass typische Arbeiten zur Vorbereitung der feiertäglichen oder abendlichen Ruhezeit ihrerseits sprachlich auf den Feierabend zurückführen. Fiiraabne bedeutete laut Schweizerischem Idiotikon im Prättigau im 19. Jahrhundert noch «das Haus auf einen Feiertag zurüsten, kehren, scheuern», im nahen Sarganserland auch schon moderner «Feierabend machen». Zwischen Walensee und Chur sowie in Wartau, wo der Abend mehrheitlich Oobet, Òòbet oder Oubet heisst, wird daraus fiiropne (der zweite Vokal wird gekürzt, das -b- zu -p- fortisiert, ähnlich wie man hier auch vielerorts hople statt hoble sagt). Hier bedeutete das Wort Mitte des 20. Jahrhunderts gemäss den Erhebungen für den Sprachatlas der deutschen Schweiz «grosses Reinemachen am Samstag oder im Frühling bzw. Herbst» und «Scheuern von Tischen und Bänken mit Bürste und Wasser, allenfalls mit Sand und Tuffstein». Die erste Bedeutung liegt noch näher beim Feiertag, die zweite kann auch schon die allabendliche Reinigung etwa einer Gaststube meinen.
Damit ist aber die Entwicklung des Worts nicht zu Ende: Das ohnehin schon kaum mehr durchsichtige fiiropne wird in Mels und Fläsch zu fiiroggne. Der vermeintliche Zusammenhang mit dem Rock liegt dann nicht mehr fern, denn der heisst just in dieser Gegend eben Rogg. Auch inhaltlich passt diese Umdeutung gar nicht schlecht: Sind die Kinder endlich im Pyjama, haben auch die geplagtesten Eltern Aussicht auf Feierabendruhe.
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Das Gspäändli
Christoph Landolt Donnerstag, 18. Juni 2020
Illustration: Tizian Merletti
«Wir befinden uns im Jahr 2020 n. Chr. Der ganze schweizerdeutsche Wortschatz wird vom Schriftdeutschen verdrängt ... Der Ganze? Nein! Ein unbeugsames Wort hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten.» René Goscinnys berühmte Einleitung, in der es im Original um ein gallisches Dorf geht, passt auch auf unser schweizerdeutsches Wort Gspäändli, auch «Gspändli» oder «Gspänli» geschrieben – den Gefährten, Kameraden beziehungsweise die Gefährtin, Kameradin.
Eigentlich leistet unser Wort nicht einfach «Widerstand»: Es feiert vielmehr ein Comeback. Vor noch nicht allzu langer Zeit galt das Wort als veraltet, aber heute zitiert der «Entlebucher Anzeiger» einen Schüler mit «Es ist cool, meine Gspändli wieder zu sehen», und eine thurgauische Lehrerin weiss: «Eine Sprache zu lernen funktioniert am besten spielerisch und mit einem Gspändli.» Im Handumdrehen ergoogelt man überdies zahlreiche Chindsgi-, Schuel- und Klasse-Gspäändli, das Büro- und das WG-Gspäändli sowie das Freizeit-, Kletter-, Reise-, Skischul-, Sport- und Wander-Gspäändli.
Gspäändli ist die Verkleinerungsform von Gspaa(n) oder Gspaane «Gefährte, Kamerad», das aber vom Comeback des Diminutivs nicht hat profitieren können und wohl definitiv verschwunden ist. Woher dieses Wort kommt, ist nicht sicher, es existieren zwei Vorschläge. Nach dem einen ist «Gespan» mit «Gespann» identisch. Man denkt dabei an zwei Fuhrleute, welche die gleiche «Spannarbeit» verrichten (wie das Deutsche Wörterbuch schreibt) oder an zwei Bauern, die über ein gemeinsames Zugtier verfügen (so das Deutsche Rechtswörterbuch). Kulturgeschichtlich interessanter ist der andere Vorschlag, zu dem unter anderem das Schweizerische Idiotikon neigt: Danach steht der Gespan im Zusammenhang mit mittelhochdeutsch spen, spünne und althochdeutsch spunni «Muttermilch, Brustwarze» – ein Wort, das bis heute in Spanferkel «junges, noch saugendes Ferkel» vorkommt. Gespanen wären damit ursprünglich Milchgeschwister gewesen, also nicht blutsverwandte Kinder, die von der gleichen Person – etwa einer Amme – gestillt wurden. Einer sicheren Erklärung steht im Wege, dass das Wort erst relativ spät und anfänglich nur schwach bezeugt ist, nämlich erstens im Lied eines unbekannten Minnesängers, zweitens einem solchen des Obersachsen Heinrich von Mügeln (14. Jahrhundert) und drittens in einem Schweizer Lied von 1386, das der Glarner Ägidius Tschudi zitiert: «Der tüffel ist din span und gfert», also der Teufel ist dein Gespan und Gefährte.
Warum nur ist das Gspäändli neuerdings so beliebt geworden? Gspäändli ist neutraler als Fründ, Fründin und umgekehrt persönlicher als Koleeg, Koleegin, und Kameraad, Kameraadin sind mehr als altbacken. Dazu hat es den grossen Vorteil, geschlechtsunspezifisch zu sein – es spricht Männer und Frauen gleichermassen an. Überdies eignet sich die Verkleinerungsform nicht nur für Kinder (etwa das Chindgsi-Gspäändli, den/die Mitkindergärtner/in), sondern sie bringt bei Erwachsenen auch eine gewisse freundliche Unverbindlichkeit zum Ausdruck – mein Wandergspäändli ist einfach ein netter Mensch, der mit mir mein Hobby teilt, ohne dass ich gleich mein genaues Verhältnis zu ihm festlegen muss.
(Unter Beizug einer kleinen Wortgeschichte von Hans-Peter Schifferle. – Anmerkung: Nicht zu verwechseln ist unser Gspaan(e) mit dem ostmitteleuropäischen «Gespan», der eine Amtsfunktion hat und welches Wort von slawisch župan bzw. ungarisch ispán stammt. Ebenfalls ein anderes Wort ist «Gespons» oder schweizerdeutsch Gspuusi, der bzw. das auf lateinisch sponsus, sponsa «Bräutigam, Braut» zurückgeht.)
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Die Kartoffel – und warum man im Idiotikon den Kochherd nicht findet
Christoph Landolt Dienstag, 26. Mai 2020
Illustration von Tizian Merletti
Sucht man im Schweizerischen Idiotikon das Wort «Herd», findet man zwar das gut schweizerdeutsche Häärd mit der Bedeutung «Erde, Erdboden» – aber keine Spur vom Ding, auf dem man kocht: 1890, als der Wortartikel Hërd (wie er etymologisch korrekt angesetzt ist) verfasst wurde, war den damaligen Redaktoren die Bedeutung «(Koch-)Herd» zu modern, um ins Wörterbuch aufgenommen zu werden. Unter den darauffolgenden Zusammensetzungen findet sich immerhin der Füürhërd «Feuerherd», versehen mit der vielsagenden Anmerkung, dass das Wort zwar «eine weitere, aber sehr sporadische Verbreitung» habe und «wohl fast durchwegs als moderner Eindringling zu betrachten» sei.
Tatsächlich unterscheiden gewisse Mundarten bis heute zwischen einem Wort mit der einheimischen Lautung Häärd, womit die «Erde», der «Erdboden» bezeichnet wird, und der Importlautung Herd, die für den Kochherd steht. Ältere Schweizer Wörter für die Stelle, wo man kocht, sind Chouscht/Chuuscht, Äschblatte, Füürblatte, Füürstatt, Füürwäärch und Träche.
Das erste Wort, Chouscht oder Chuuscht, kommt von mittelhochdeutsch kunst und bezeichnet den neuartigen, «kunstvollen» Herd bzw. Ofen, mit dem man die Wärme viel besser nutzen kann als beim offenen Feuer. Im 19. Jahrhundert war es noch in grossen Teilen der Deutschschweiz das geläufige Wort sowohl für den Kachelofen wie auch für den Kochherd.
Die Äsch- oder Füürblatte stand zunächst für den ursprünglichen Herd, nämlich eine erhöhte Sandsteinplatte, auf der das Feuer brannte, über dem wiederum der Kochkessel hing, doch wurde das Wort im ausgehenden 19. Jahrhundert auch für den «gemauerten Herd neuerer Konstruktion, mit Stein- oder Eisenplatte darüber» gebraucht. Die Füürstatt oder Füürschtet stand in erster Linie für die alte, offene Feuerstelle, wogegen das Füürwäärch besonders den gemauerten Herd benannte.
Der oder die Träche, Trächo, Trächa, Trächu schliesslich, heute noch im Wallis bekannt, kann sowohl die alte offene Feuerstelle wie den jüngeren gemauerten (aber nicht den modernen) Kochherd bezeichnen. Das Wort gehört zu mittelhochdeutsch trëchen «ziehen, schieben», das in unserem Fall spezifisch das Auseinanderziehen der glühenden Holzkohle meint.
Im Alt- und Mittelhochdeutschen hatte hërd beide Bedeutungen, sowohl «Herd» als auch «Erde, Erdboden». Während sich in Deutschland und Österreich die erstere Bedeutung durchsetzte, war es in der Alemannia die letztere. Aber auch vielen heutigen Schweizerinnen und Schweizern dürfte inzwischen nur noch die mit dem Schriftdeutschen übereinstimmende Bedeutung bekannt sein.
Für diese Zeitgenossen ist der Härdöpfel – die Kartoffel – die letzte Erinnerung an Häärd im Sinne von «Erde», denn der Härdöpfel oder Häärpfel ist nicht etwa der «Apfel», der auf dem Herd gekocht wird, sondern der «Apfel», der in der Erde wächst. «Herdapfel» ist typisch hoch- und höchstalemannisch, aber schon in der Region Bodensee schliesst der Typus «Erdapfel» an, der im Südosten des deutschen Sprachgebiets, aber auch am Niederrhein üblich ist (vergleiche niederländisch aardappel und französisch pomme de terre).
Für die Freiburger, Luzernerinnen, Churerrheintaler und Gurinerinnen ist es hingegen eine «Birne», die in der Erde wächst, weshalb sie von Häppere, Häppiir oder Härperu sprechen. Hierher gehört auch die Grundbire oder Grumpire, die von unserem Wörterbuch für das Schweizerdeutsche des 19. Jahrhunderts noch breit bezeugt wird, seither hierzulande aber ausgestorben ist. Im Vorarlberg, im deutschen Südwesten, im Elsass und im Grossherzogtum Luxemburg ist der Worttypus «Grundbirne» aber bis heute lebendig.
Die Norddeutschen sehen weder Äpfel noch Birnen, sondern – nicht viel besser – «Trüffel»: Das Wort Kartoffel stammt nämlich über eine Zwischenstufe Tartoffel von italienisch tartufo «Trüffel». Dass man in einigen südlichen Walserdörfen ebenfalls Triffel oder Trifflu sagt, geht auf den Einfluss des Piemontesischen zurück.
Nichts von solchen Phantasien halten die Leute von Schwyz und Uri, die der Knolle Gumel oder noch lieber Gumeli sagen. Woher dieses Wort kommt, ist unklar; das Schweizerische Idiotikon erwägt Umformung aus einem (unbelegten) «Bumeliterr», das seinerseits auf französisch pomme de terre zurückgehen soll, oder aber Bezugnahme auf ein (ebenso unbelegtes) Wort Gumel für etwas Rundes. Dass die Pflanze zuerst auf dem Hof Gummi (Arth-Goldau) angebaut worden sei, verweist es jedenfalls zu Recht ins Reich der Volksetymologie.
Einfacher gemacht mit dem Namen dieser importierten Pflanze haben es sich die einstigen Kolonialherren: Sie haben indianische Begriffe übernommen. Kastilianisch patata geht auf das Taíno-Wort batata zurück – dumm nur, dass die Haitianer damit die Süsskartoffel, ein nur weit verwandtes Windengewächs, bezeichneten. Die Lateinamerikaner wissen es besser: Sie haben das – zutreffende – Quechua-Wort papa beibehalten.
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Am Schreibtisch mit Büro- und Radiergummis
This Fetzer Donnerstag, 23. April 2020
Illustration: Tizian Merletti
Ein grosser Teil der Schweizer Angestellten arbeitet heute weder in der Landwirtschaft noch in der industriellen Produktion oder im Handwerk, sondern im Dienstleistungssektor – und von diesen wiederum sehr viele in Büros. Ja, wir sind ein Volk von Bürogummis. Wer allerdings glaubt, die Arbeitskräfte am Schreibtisch hiessen so, weil sie vor dem Einzug der Personal Computer in die Büros ständig mit Gummis Fehler in Texten ausradierten, irrt.
Dass sich mit Kautschuk "Bleistift" entfernen lässt, soll Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt worden sein. Aber im Schweizerdeutschen schlug sich diese Art von Gummi erst spät nieder; Band II des Schweizerischen Idiotikons verzeichnet Gummi 1887 nur in den Bedeutungen «Klebstoff, gummi arabicum» und «gummi elasticum», und das allen Schulkindern bekannte Verb gümmele «ausradieren» fehlt noch ganz (auch gümmele im Sinn von «Rennvelo fahren» schaffte es nicht ins Wörterbuch). Vermutlich kannte man das Wort Radiergummi Ende des 19. Jahrhunderts zwar schon, hielt es aber für rein fachsprachlich; den ersten Auftritt hat Radiergummi im Wörterbuch jedenfalls erst 1905 in einer Sachbezeichnung für Ribeli: «beim Reiben beschriebenen Papiers mit einem Radiergummi entstandenes Teilchen». Das Wort Gummi stammt übrigens über lateinisch cummi und griechisch kómmi aus dem Ägyptischen, wo es ein Harz bezeichnete.
Der Bürogummi aber ist etwas ganz anderes, nämlich der französische commis de bureau, schlicht ein «Büroangestellter» oder «Bürogehilfe». Commis leitet sich ab von commettre und dieses vom lateinischen committere «anvertrauen, beauftragen». Ein aus der heutigen Berufswelt weitgehend verschwundener Bruder des Bürogummis war der einfache Gummi, der «Handelsreisende», laut Eintrag im Wörterbuch «eine vom Volke nicht gerade hoch taxierte moderne Charakterfigur», wohl wegen ihrer typischerweise anbiedernden Art: Die Zürcher Redensart de Gummi mache bedeutete jedenfalls «vorwitzig dienstfertig sein».
Im Schweizerdeutschen sicher auch kein sehr altes Wort, ist dieser Gummi im Gegensatz zum Radiergummi in Band II des Schweizerischen Idiotikons immerhin mit Belegen aus dem 19. Jahrhundert verzeichnet. Dass das unaspirierte romanische C im Wortanlaut im Schweizerdeutschen zum G wurde, ist für die meisten Dialekte normal, wie Wörter wie Gaggo und Gaffi (neben Kafi) zeigen. Auch die Hebung des französischen o vor Nasallaut zu u kennt viele Parallelen, etwa Unggle für Onkel und Gumfi für Konfitüre. Und so fallen die Namen für das Material und für den Bürolisten lautlich zusammen, was, so das Idiotikon, «dem Begriffe [des Commis] eine mehr oder weniger gefühlte komische Färbung» gibt.
Obwohl ursprünglich also eine französische Berufsbezeichnung für einen Beauftragten, liegt es nahe, sich den Bürogummi als jemanden vorzustellen, der mit dem Radiergummi hantiert, weil Büroangestellte naturgemäss häufig schreiben und das früher eben meist von Hand geschah – auch wenn heutige Bürogummis weder eine schöne Handschrift brauchen noch notwendigerweise kleine Angestellte sind.
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Rebbergarbeit im März: Spälte, Stäckespöö und Spööschifere
This Fetzer Montag, 23. März 2020
Illustration: Tizian Merletti
Der März ist die Zeit, in der in den Weinbergen traditionell die Stickel, Sticklig oder Räbstäcke geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden: Die hölzernen Pfähle aus Holz der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), an denen die Reben festgebunden und dressiert (erzogen) werden.
Zum Überprüfen werden die Stecken aus dem Boden gezogen; mit einem Schlag wird festgestellt, ob die Spitze gefault ist (dann erzeugt der Schlag einen dumpfen Ton). In diesem Fall wird sie abgeschlagen und der Stecken erneut gespitzt. Dieser Vorgang wiederholt sich so viele Jahre, bis die Stangen zu kurz sind und ersetzt werden müssen. Den Kreislauf der Stickel beschrieb der Zeitungsredaktor Alfred Keller (1882–1962) aus Rüdlingen im Kanton Schaffhausen in einem Manuskript, das ins Material des Schweizerischen Idiotikons eingereiht ist und aus dem wir hier einen Auszug einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen:
«Bevor die Bauern Stäckeholz (Spälte) auf der Gant im Wald kauften – meist föörigs [aus der Unterfamilie Pinoideae] – gingen sie hin, sahen genau nach und probierten es wohl auch, ob das Holz gut spalte. War dies nachher nicht der Fall, so war man iegheit oder aagschmiert und es hiess, es sei z vil i d Spöö gfalle [es fielen also beim Herstellen der Stecken aus dem Holz zu viele Späne ab, es gab zu viel Verlust]. Jetzt machen die Bauern ihre Rebstecken nicht mehr selber, sondern sie lassen sie fräsen (meist nur noch aus tannenem Holz [aus der Unterfamilie Abietoideae]). Die neuen gefrästen Stecken halten aber nicht halb so lang wie früher die föhrenen und selbstgemachten. Einem chienige Stecken [wohl aus Holz der Waldkiefer, einer Art der Pinoideae] wurde gar ein ewiges Leben zugesprochen. Früher gab es auch eichene Rebstecken, doch sind sie jetzt ganz verschwunden.»
Wie wichtig die Holzwahl für die Stecken ist, betonen auch andere Quellen. Neben Föhren- gilt Lärchenholz (aus der Unterfamilie Laricoideae) als besonders beständig, beide sind aber auch teuer. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden daher in der östlichen Deutschschweiz fast ausschliesslich Tannenhölzer als Rebpfähle verwendet. Und sie wurden zunehmend nicht mehr selbst hergestellt: Die Weinbauern am Zürichsee wurden von Steckenmachern im Zürcher Oberland beliefert, und jene in der Bündner Herrschaft bezogen ihre Stickel von Herstellern in Vättis im Taminatal.
Weiter berichtet Keller über die Bearbeitung der Stecken: «In Rüdlingen unterscheidet man zwei oder drei Arten Stäckespöö. Die ersten zwei entstehen beim Machen der neuen Rebstecken, und zwar beim Spalten die grobe Spööschifere und beim Abziehen [Glätten] mit dem Schnidmesser und beim Spitzen die reine. Sie werden zum Anfeuern benutzt (i der Chust, im Ofe, besonders beim Backen und Weggle als Bläs [brennende Scheitchen, mit denen man beim Einschiessen des Brots den Backofen beleuchtet]) … Stäckespöö gibt es auch beim Stoosse, wenn die alten Rebstecken mit dem Gertel nachgespitzt oder neugespitzt werden. Diese [direkt im Weinberg anfallenden] Spöö und Spitz müssen sorgfältig aufgelesen und aus den Reben entfernt werden; man sagt, es gebe Uzifer, Wurmeusle [Ameisen] und Pilze, wenn man sie underehacki.»
Gewandelt haben im Lauf der Zeit nicht nur die Stecken, sondern auch die Art des Rebenaufbindens: Im Deutschwallis soll diese Art der Rebenzucht überhaupt erst im 20. Jahrhundert aufgekommen sein. Davor liess man die Reben unbehindert dem Boden entlang wachsen. Wo man aber Stickel kennt, standen diese ursprünglich unverbunden. Wenn man die Bänder, mit denen die Reben festgebunden waren, löste, konnte man die Stangen auch schon im Herbst herausheben und die Pflanzen ablegen und bedecken, um sie vor Frost zu schützen. Erst später wurden die Stickel mit Draht verbunden und die Reben daran aufgezogen. Wer heute durch Schweizer Rebberge geht, wird kaum noch eine hölzerne Stange finden; sie wurden durch robustere eiserne Einrichtungen ersetzt – gut, dass heute auch kaum noch jemand Stickelspäne zum Beleuchten des Backofens braucht. Nur vermeintliches Pech allerdings für die Rüdlinger Kinder. Ihnen versprach man nämlich früher, wenn sie fleissig das «Spöö- und Spitz-Ufläse» besorgten, «so dürften sie an den Eglisauer Chindlimärkt (erster April)» – heute können sie nicht mehr mit diesem Versprechen veräppelt werden. Ebenso verschwunden ist der Stickelmarkt in Bad Ragaz, wo die Vättner ihre Ware den Herrschäftler Bauern anboten: Er ist zum profanen Frühlingsmarkt geworden.
Der März ist daher nur noch bedingt der Monat, in dem die Rebstecken überprüft werden: Diese Arbeit ist schlicht nicht mehr jährlich nötig.
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Näbel, Ribel, Säbeli und Züribaabi
This Fetzer Donnerstag, 30. Januar 2020
Illustration: Tizian Merletti
Redaktion und Mitarbeitende des Schweizerischen Idiotikons hoffen, dass alle Freundinnen und Freunde des Wörterbuchs das neue Jahr gut angefangen haben! Bei der einen oder dem andern könnte bei den vergangenen Festtagen vielleicht ein Gläschen zu viel der Feierfreude dabei gewesen sein. Hoffen wir, dass es beim Näbel geblieben ist, wie der «leichte Rausch» manchenorts auch genannt wird, wohl weil er den Geist vernebelt. Bei Gotthelf heisst es: «Man hat Beispiele, dass Menschen, welche viel essen und regelmässig des Abends mit einem kleinen Nebel zu Bette gehen, dessen ungeachtet sehr rührig sind, wenig Schlaf bedürfen, wenn sie auch des Abends die Allerletzten zu Bette gegangen, dennoch des Morgens wieder wecken und die ersten auf den Beinen und den ganzen Tag an allen Orten sind, als ob sie Flügel hätten.»
Ja, die Schweizerinnen und Schweizer sind ein trinkfreudiges Volk. Wir wollen den Alkoholgenuss nicht verharmlosen; wie verbreitet das Rauschtrinken aber war und ist, zeigt sich an den vielen Namen der Trunkenheit. Die Benennungsmotive reichen von humoristisch über verharmlosend bis verhüllend. Besonders viele Bezeichnungen sind übrigens vom Lindenberg zwischen See- und Reusstal überliefert, was nicht heisst, dass dort ein besonders trinkfester (oder eben nicht) Menschenschlag zuhause sei; es ist wohl eher der Effekt eines fleissigen, wenn auch anonymen Sammlers entsprechender Benennungen.
Aus St. Gallen ist der Euphemismus illuminiert für «betrunken» überliefert, wörtlich «erleuchtet». Der ehemalige Maienfelder Pfarrer Emil Marty teilte 1905 mit, dort heisse ein «Rausch in gemütlichem Stadium» [!] Ribel. Das Schweizerische Idiotikon hält das für eine Übertragung des gleichen Worts in der Bedeutung «am Hinterkopf kreisförmig aufgewundene Haare» – weil es einem im Zustand der Trunkenheit im Kopf dreht?
Dass der «leichte Rausch» in Schwyz Kapuziinerli genannt wird, andernorts auch Jesuitli, stammt angeblich vom «Biercomment der Studenten, wo die verschiedenen Grade von Biercapacität [der Angehörigen von Verbindungen] nach den Graden der Hierarchie benannt werden». Vielleicht spielt aber die Übertragung auch nur darauf an, dass katholische Geistliche im Gegensatz zum einfachen Kirchenvolk im Gottesdienst Messwein trinken?
Die Wirkung des Alkohols thematisiert die an verschiedenen Orten bekannte Bezeichnung Schwätzer für einen «leichten Rausch, der sich in ungewohnter Beredsamkeit äussert». Sie äussert sich auch im Zungetatterich, wie in Basel die «schwache Lähmung der Zunge im Zustand der Trunkenheit» heisst. In Glarus, im Gasterland und in Ausserschwyz wird der Rausch dagegen der Heer genannt, weil der Alkohol den Berauschten beherrscht.
Ein «leichter Rausch» mag angenehm sein, kippt aber rasch ins Schmerzhafte. In Engelberg wird er dann Säbeli genannt, weil er «sticht wie ein Säbel». Und der Brand ist eine «Entzündung», aber eben auch ein «starker Rausch» – wobei man selbst das noch scherzhaft ausdrücken kann, zum Beispiel mit der Zürcher Redensart Der Herr Brändeli ischt zue-n-em choo «er ist angetrunken».
Tut es richtig weh, wird auch einmal geflucht. Manchenorts wird der «Rausch» dann als Chätzer betitelt, eigentlich «Häretiker». Am Lindenberg nennt man ihn auch Kanalie, eigentlich ein «rohes Schimpfwort auf eine liederliche oder böse, streitsüchtige Weibsperson», in Graubünden dagegen Häx.
Personalisiert (und damit vielleicht zumindest terminologisch auch entschärft) wird der «starke Rausch» in Amden unter dem Namen Ferdi – vermutlich ursprünglich nicht vom Vornamen abgeleitet, sondern von Fert «Fuhre, Ladung». Und wenn die Vermutung des Idiotikons zutrifft, heisst der «Rausch» in Sempach Züribaabi, weil man ihn vom Markt in Zürich mitbringt.
Das Schweizerische Idiotikon wünscht allen Befreundeten, dass 2020 holops angefangen habe und auch weiterhin so verlaufen möge, nämlich «munter, lustig, hüpfend, ohne Mühe». Und wenn dabei der eine oder andere Holops resultiert, sind wir froh, dass damit in Luzern lediglich ein «leichter Rausch» bezeichnet wird.
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Herr Füegli und Miss Right
This Fetzer Mittwoch, 04. Dezember 2019
Illustration von Tizian Merletti
Onlinedating ist die moderne Form des Kontaktknüpfens mit der Absicht, eine Beziehung einzugehen – ein Profil auf einer Plattform ersetzt dabei die gedruckte Kontaktanzeige. Aber nicht nur die Technik unterliegt einem Wandel, auch Sprache entwickelt sich immer weiter, und so unterscheidet sich die Ausdrucksweise solcher Profile von jener klassischer Anzeigen: Da kann man etwa häufiger lesen, Mister oder Miss Right seien gesucht, der oder die Richtige. Kaum noch die Rede ist dagegen von Eheanbahnung, zumal die Beziehung ja auch viel unverbindlicher bleiben kann. Das illustrieren auch Mister und Miss Right now, nämlich Personen, mit denen man sich (sexuell) vergnügen will: sofort (und nicht notwendigerweise mit der Absicht der Wiederholung). Im Deutschen waren die Anglizismen Mister und Miss Right bis vor Kurzem ungebräuchlich. Der Oxford English Dictionary definiert sie als «the right person, the destined husband or wife» und führt als Erstbeleg «I suppose I'm not the Mr. Right of her affections» aus einem Text von 1860 an.
Nicht verloren gegangen ist im Lauf der Zeit aber die Idee der einen, richtigen Person fürs Leben. In St. Gallen und in Appenzell nannte man diese «angenehme Person» scherzhaft auch Füegli, etwa in der Redensart Der Herr Füegli (oder: ds Füeglis Tochter) chunnt spoot, was so viel bedeutet wie «der geeignete, passende Freier (oder die Braut) kommt spät zum Vorschein» – so gebraucht vielleicht von den Eltern einer Person im heiratsfähigen Alter, die sich mit der Partnerwahl zu viel Zeit liess oder zu anspruchsvoll war. Dieser missbilligende Ton schwingt in der Suche nach Mister und Miss Right natürlich nicht mehr mit.
Der sprichwörtliche Füegli lehnt sich vielleicht an tatsächlich existierende Familiennamen an: Schon im 16. Jahrhundert ist in Basel ein Hans Füeg belegt, und heute noch gibt es die Solothurner Familie Füeg und den Richterswiler Namen Fügli (ausgesprochen Füegli). Wie diese Namen beruht Herr Füegli auf dem Adjektiv füeglich «wohlgefällig, angenehm, passend, angemessen, hübsch». Das Adjektiv seinerseits ist eine Ableitung von Fueg «glückliche Fügung» bzw. von füege «(z. B. Bretter) aneinanderpassen, passend verbinden». Schon in einem Bruderklausenspiel von 1601 wird füege bildlich für die Verbindung zweier Menschen durch die Ehe verwendet, wenn die Eltern des Paars «jren pfarherren heissendt kon, der beide zuosamen verfüeg». Ebenfalls in die Wortfamilie gehört das standarddeutsche Fuge «Verbindungsstelle zweier passender Teile». Letztlich ist also trotz allen Unterschieden des Sprachgebrauchs Herr Füegli dasselbe wie Miss Right: eine Person, die passt, wenn auch weniger im physischen als im emotionalen oder sozialen Sinn.
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Heimweh
Christoph Landolt Montag, 28. Oktober 2019
Illustration von Tizian Merletti
Angeblich ist das Heimweh die Nationalkrankheit der Schweiz – höchste Zeit, ihm eine Wortgeschichte zu widmen!
Die frühesten Belege für «Heimweh», die das Schweizerische Idiotikon zitiert, stammen aus dem 17. Jahrhundert. In einer Sammlung von Scherzreden aus dem Jahr 1651 heisst es: «[Andere,] die auch ußert dem Vatterland sind, als da sind Soldaten und Handtwercksgesellen, [...] kömm etwann das Heimwee so starck an, daß si daran sterbind.» Interessant ist ein Eintrag in den ab 1667 verfassten Lebenserinnerungen des Toggenburgers Alexander Bösch, der in den 1630er-Jahren als junger Mann in Zürich Theologie studierte: «Glych am Anfang, als ich gen Zürich kamm, veillycht wegen Heimwehes und weil ich der Spyß nit Gewohnnet hatte, ohne Milch sein müeßt, bin ich in ein schwäre Krankheit gefallen» – ein Hinweis darauf, wie verschieden die Ernährung damals in Stadt und Land war.
Zum Glück gibt es für fast alles ein Gegenmittel. Die eine Möglichkeit ist, sich am neuen Ort ein Paar Schuhe zu erstehen. Das wusste ein Basler 1762: «Hattet ir nummen e bar Schue am Ort machen lo, s Heimwe wäri gly vergangen.» Die andere Möglichkeit ist, Agetebroot in das Gewand einzunähen oder in die Tasche zu stecken, also am Agathatag (5. Februar) oder am Vorabend gebackenes und (so man katholisch ist) anschliessend geweihtes Brot. Die heilige Agatha hilft nämlich nicht nur gegen Feuer, sondern schützt auch ganz besonders die Gesundheit von Mensch und Tier. Brot ist überhaupt ein Wundermittel: In Horgen kann man beispielsweise jemanden wie folgt dazu bringen, sich in einen zu verlieben: «Man nehme zwei bis drei Stücklein Brot, trage dieselben einige Tage unter den Armen, bis sie von Schweiss durchdrungen sind, und suche sie dann der geliebten Person unter die Speise zu mischen.» Aber wir kommen vom Thema ab ...
Das Wort «Heimweh» selbst muss man kaum erklären. «Weh» war in der älteren Sprache freilich viel geläufiger als in der modernen. Noch heute bekannt sind etwa das Kopfweh (das allerdings von den Kopfschmerzen bedrängt wird), das Fernweh (als Gegenwort zum Heimweh) sowie die Wehen (wörtlich die Schmerzen, die eine Gebärende hat). Wohl vergessen sind hingegen die Bezeichnungen (d)s falled («das fallende») oder s böös Weh für die Epilepsie, (d)s chalt Weh für einen mit Schüttelfrost verbundenen fiebrigen Krankheitszustand bzw. die früher auch in der Schweiz beheimatete Malaria, ds trinked Weh für das Delirium tremens und ds wild Weh für die Tobsucht. Ob Brot auch gegen alle diese Probleme hilft, weiss der Schreibende leider nicht.
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Si isch sich nid z verrichta koo
This Fetzer Dienstag, 01. Oktober 2019
Illustration von Tizian Merletti
Wenn Isabelle mit Nicole und Madlaina fürs Kino abgemacht hat, am Treffpunkt aber nur Madlaina antrifft und diese fragt, wo denn Nicole bleibe, so antwortet Madlaina vielleicht: «Si isch sich nid z verrichta koo» – und Isabelle, sofern sie keine Bündnerin ist, wird nur Bahnhof verstehen. Die Redewendung sich nid z verrichta koo, eigentlich eher eine feste Wortverbindung, besteht zwar aus lauter Wörtern, die jedes Kind versteht, aber in der Kombination löst sie Unverständnis aus. Ausser in Graubünden, wo sie heute noch gang und gäb ist. Das Schweizerische Idiotikon führt sie 1905 beim Verb verrichte für den Rheintaler Dialekt von Maienfeld an und gibt als Bedeutung «sich nicht zu helfen wissen». Als Beispielsatz bringt es aus dem Walserdialekt von Davos Iez warte wer afa ghand en halbi Stund, und Chindschi verzüht noch albig; er chund schi gwüss nid z verrichte «kommt gewiss nicht dazu, sich fertig zu machen». In seinem neueren Herrschäftler Mundart-Wörterbuch von 1999 definiert Hans-Peter Gansner die Wortverbindung mit «unbeweglich, unbeholfen sein», und im Davoserdeutschen Wörterbuch von Martin Schmid und Gaudenz Issler von 1982 steht als Beispiel D Nepööti gchund schi nid z verrichte z gaa «Meine Nichte kann sich nicht anschicken zu gehen», im Rheinwalder Mundartwörterbuch von Christian und Tilly Lorez-Brunold von 1987 Der Chrischta het welle verreise, aber er ischt schi nit z verrichte gcho «Christian wollte verreisen, aber es gelang ihm nicht, sich zu rüsten». Sich nid z verrichta koo meint also etwa «sich zu etwas nicht recht entschliessen können» bzw. «einen Plan, eine Absicht nicht umsetzen, weil man vorher noch anderes erledigen muss» oder noch eher «etwas nicht in Angriff nehmen, weil man sich selbst gegenüber vermeintliche Hinderungsgründe vorbringt», und wenn man von jemandem sagt, är keemi sich nid z verrichta, so hat das meist auch einen etwas tadelnden Unterton.
Und woher kommt diese sehr spezifische Bedeutung? Sie ist eine Verknüpfung zweier ihrerseits besonderer Wortverwendungen. Einerseits wird das Verb verrichte in der ohnehin veralteten Bedeutung «bereit, fertig machen, rüsten» nur in Graubünden auch reflexiv gebraucht, also sich verrichta «sich rüsten, fertig machen; sich entschliessen» (Idiotikon VI 430, Bedeutungsziffer 8b). Aus einer Churer Wörtersammlung von Wolfgang Killias (1794–1868) zitiert das Idiotikon etwa I kann mi nit verrichta z schriiba.
Andererseits wird das Verb choo, koo «kommen» bzw. seine präfigierte Form gchoo (vgl. die Beispielsätze aus den Walserdialekten – in den Dialekten mit dem typischen k- statt ch- ist der Unterschied lautlich nicht feststellbar) teilweise auch zusammen mit zu und einem Infinitiv verwendet, und zwar ebenfalls insbesondere, wenn auch nicht nur in Graubünden (Idiotikon III 269, Bedeutungsziffer II 2 2) a ?; III 280, Bedeutungsziffer 3 mit Verweis auf II 49, Bedeutungsziffer II C 5 h): Mer kumend das Emt nit z heimscha, vom Idiotikon ohne Bedeutungsangabe gedruckt, heisst wohl «wir schaffen es nicht, dieses Emd (rechtzeitig) heimzuführen», und aus Davos ist ds Bluet z gstella choo überliefert, «das Blut stillen», und zwar resultativ im Sinn von «damit zu Stande kommen, vermögen es auszurichten». Entsprechend kann man in Graubünden etwa klagen «Das kum i nid au no z macha!», also «Das kann ich nicht auch noch erledigen, das schaffe ich nicht auch noch!»
Sich nid z verrichta koo erklärt sich damit als Kombination von zu + Infinitiv + (ge)kommen, etwa z macha koo «zustande bringen», und reflexivem sich verrichta «sich rüsten, sich entschliessen» – Si isch sich nid z verrichta koo «sie konnte sich nicht entschliessen, mitzukommen» ist als Wortverbindung so prägnant und eindeutig, dass Bündnerinnen und Bündner Schwierigkeiten haben, ihre Bedeutung zu erklären, wenn sie damit auf Unverständnis stossen.
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Kanton
Christoph Landolt Donnerstag, 22. August 2019
Illustration von Tizian Merletti
Für die Schweizer Gliedstaaten gab und gibt es viele Namen: Stadt, Land, Ort, Stand, Staat – und natürlich Kanton.
Die früheste offizielle Bezeichnung für die Glieder der Eigenossenschaft war «Stett und Lender».
– Stadt kann man heute nicht mehr auf einen Kanton anwenden, da die damaligen Reichsstädte Zürich, Bern, Luzern usw. heute nur noch gewöhnliche Gemeinden sind.
– Land lebt hingegen in einigen Kantonen weiter, die eine «Landsgemeinde», einen «Landrat», einen «Landammann», einen «Land(es)statthalter», einen «Landschreiber», ein «Landgericht», ein «Landesarchiv», eine «Landesbibliothek» haben.
Ort, ein zusammenfassender Begriff für die «Städte» und «Länder», findet sich erstmals 1426 in einem Zürcher Ratsbeschluss. Heute wird er nur noch historisch verwendet, beispielsweise in den Begriffen «achtörtige» und «dreizehnörtige Eidgenossenschaft».
Im 16. Jahrhundert kommt als ebenfalls neutraler Begriff für «Stadt» und «Land» der Begriff Stand auf – am beliebtesten war er im 18. Jahrhundert. Heute lebt «Stand» einerseits in der Formel «Volk und Stände haben entschieden ...», im «Ständemehr» und im «Ständerat», anderseits in der «Standeskommission», der «Standeskanzlei», dem «Standespräsidenten» und dem «Standesweibel» gewisser Kantone fort. Stand ist eine Ableitung von althochdeutsch stan oder sten «stehen» und bedeutet eigentlich «Zustand» beziehungsweise spezifischer «Rechtszustand, politisches Gemeinwesen».
Staat kennen wir in zahlreichen Begriffen wie «Staatsanwalt», «Staatsarchiv», «Staatsbeitrag», «Staatskanzlei», «Staatspersonal», «Staatsrat», «Staatsschreiber», «Staatssteuer», «Staatsstrasse» oder «Staatsweibel», was sich alles auf den Kanton und nicht etwa auf den Bund bezieht. Staat ist das lateinischstämmige Pendant zum deutschstämmigen Stand: Es ist eine Ableitung von stare «stehen» und bedeutet somit ebenfalls «Zustand, Rechtszustand, politisches Gemeinwesen». Ins Deutsche ist das Wort aus dem Italienischen, Französischen und Niederländischen gelangt; mit Bezug auf die Schweizer Kantone ist es aber im Wesentlichen erst nach 1800 anzutreffen.
Der Begriff "Kanton" wurde, aus der Westschweiz kommend, seit dem späten 17. Jahrhundert auch in der Deutschschweiz immer populärer; offiziell wurde er 1798. Diesem Wort, das eine recht verschlungene Geschichte hat, sei unsere Wortgeschichte im Folgenden gewidmet.
Das früheste Zeugnis für die Verwendung von "Kanton" beziehungsweise "canton" für einen eidgenössischen "Ort" stammt aus einer Freiburger Akte von 1475 (nach anderer Quelle von 1467). Am Anfang von "Kanton" steht aber lateinisch "canthus", was "Radreifen" bedeutet – ein Wort, das ursprünglich wohl dem Keltischen angehörte. Später wurde die Bedeutung "Reifen" über die Zwischenbedeutung "Reifenrand" zur ganz allgemeinen Bezeichnung für den "Rand" überhaupt – eine Bedeutung, die als "canto" im Italienischen, Spanischen, Portugiesischen sowie als Lehnwort auch im Deutschen ("Kante") und Niederländischen ("kant") zu finden ist; auch im Kanton Graubünden wimmelt es nur so von "cons", die auf "Kanten" und "Anhöhen" im Gelände Bezug nehmen. Vom "Rand" ausgehend, kann ein "canto" aber auch eine "Ecke", ein "Winkel" und schliesslich ein "Stück", ein "Teil" sein. Ein grosser "canto" ist ein "cantone", und in dieser Form dient das Wort in Oberitalien seit dem 11. Jahrhundert zur Bezeichnung eines "grossen Stücks Landes" oder besser eines 2Landesteils". Die Norditaliener brauchten "cantone" aber nicht nur für ihre eigenen Landesteile, sondern auch für diejenige der damaligen schweizerischen Eidgenossenschaft, und es waren wohl lombardische Kaufleute, die das Wort schliesslich im 15. Jahrhundert nach Freiburg und Genf brachten, wo es als "canton" ins Französische und von hier schliesslich als "Kanton" ins Deutsche gelangte.
Markiert in: Romanismen Lehnwörter Staat Keltisch
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Schorsch Ggaggo
This Fetzer Donnerstag, 18. Juli 2019
Illustration von Tizian Merletti
Ein Schorsch Ggaggo ist ein Ewigdummer, ein Sündenbock, ein Verlierer, der für andere den Kopf hinhält – «Ig ha lang gnue der Schorsch Ggaggo gspilt!», ruft also aus, wer sich nicht mehr alles bieten lassen will, wessen Gutmütigkeit überstrapaziert wurde. Aber kann man das heute überhaupt noch sagen oder ist der Schorsch Ggaggo eigentlich dasselbe wie der Neger im Umzug, nämlich der Dumme als rassistisches Zerrbild eines Schwarzafrikaners?
Das könnte man vermuten, denn der heute wohl bekannteste Schorsch Ggaggo reist im Kasperlitheater auf der Suche nach Schokolade nach Afrika zum Negerkönig Krambambuli und zum schnusigen Negermeiteli Susu. Die Assoziation verbindet natürlich die braune Farbe von Schokolade mit der dunklen Hautfarbe. Zweifellos ist diese Geschichte von 1970 mit ihrem klischierten Afrikabild aus heutiger Sicht in Sachen politischer Korrektheit unbedarft, ja rassistisch. Was man aber in der Erinnerung an die eigene Kindheit mit den Kasperlitheatern leicht durcheinanderbringt: Der Reisende, Schorsch Gaggo, ist gar kein Schwarzer, sondern ein bleichgesichtiger Schweizer Einfaltspinsel. Und erfunden hat der Autor Jörg Schneider weder die Figur noch ihren Namen.
Erstmals fassbar wird Schorsch Gaggo mit einer Basler Fasnachtszeitung, die 1948 bis 1976 unter diesem Namen erschien, möglicherweise in Anspielung darauf, dass Kakao um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein beliebtes Stärkungsmittel am Morgestraich war. Vielleicht spielt auch schon eine jüngere Bedeutung von Kakao hinein, die sich in Redensarten wie im Ggaggo usse «abgeschieden, in der Unwirtlichkeit», dur de Ggaggo zie «schlecht machen, zum Narren halten», im Ggaggo laa «im Stich lassen», merci Ggaggo «nein danke» zeigt. Schorsch hingegen, natürlich der französische Georges, ist ebenso wie Schang (Jean) eine Bezeichnung für einen «Burschen, Kerl», vor allem, wenn er etwas unbeholfen, ungeschickt, gutmütig beschränkt ist. Beliebte Taufnamen nehmen gern solche abwertenden Bedeutungen an.
Was aber verbindet den Namen einer Fasnachtszeitung mit einer weit verbreiteten Bezeichnung für Verlierertypen? Die verfügbaren Belege für die allgemeine Wortverwendung setzen 1950 mit dem Ausruf «I bi der Schorsch Cacao» in Friedrich Schwabs Einakter «Brutwärbig» ein. 1951 erschien dann «Fliegerfunker Schorsch» von Waldemar Schlittler und Karl Schwarz. Die Hauptfigur Paul Locher wünscht sich nichts sehnlicher, als Fliegersoldat zu werden. Leider stellt er sich in der Rekrutenschule tollpatschig an, und als er wieder einmal nicht in Reih und Glied steht, herrscht ihn ein Leutnant an: «Was für ein Schorsch Gaggo ist das auch wieder?» – ein Name, der an ihm haften bleibt. Dieses damals wohl ziemlich bekannte, heute in Vergessenheit geratene Buch dürfte das Vorbild aller späteren Schorsch Ggaggo gewesen sein und auch den Afrikareisenden im Kasperlitheater inspiriert haben, womit sich die Assoziation von Kakao, dunkler Hautfarbe und Dummheit als sekundär erweist. Noch 1980 werden im «Beobachter» Velofahrer, die ein Ärgernis darstellen, als Schorschgaggo bezeichnet. Den Karrieresprung von der literarischen Figur in den allgemeinen Wortschatz aber teilt sich Schorsch Ggaggo mit dem schweizerdeutschen Bünzli «Spiessbürger», dessen Ursprung in der Figur von Züs Bünzlin in Gottfried Kellers Novelle «Die drei gerechten Kammacher» von 1856 liegt.
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Us hinech wird nächti, us hüür wird fäärn
Matthias Friedli Dienstag, 25. Juni 2019
Illustration von Tizian Merletti
«Geschter bini z Luzärn gsi, hüt gooni uf Bärn und morn bini z Lausanne», spricht eine ältere Zugreisende ins Telefon. «Nei, nei, hinech bini am haubi achti deheime, es het mer scho nächti uf Tagesschou heiglängt», geht es weiter. «Friburg? Dört bini färn gsi, hüür wotti öppis Nöis gseh», erzählt sie weiter. Die umtriebige Rentnerin muss ein GA besitzen.
Geschter, hüt, morn, hinech, nächti, färn und hüür. Mit diesen Adverbien strukturiert die Zugfahrerin die zeitliche Abfolge ihrer Reisetätigkeit für ihr Gegenüber und gibt Antwort auf die explizite oder implizite Frage: Wann? Die genannten Adverbien bezeichnen einen (mehr oder weniger) bestimmten Zeitpunkt respektive Zeitabschnitt im Leben der Zugfahrerin, ausgehend vom Moment des Telefongesprächs. Und um diese Zeitadverbien geht es in der Wortgeschichte.
Während geschter dem hochdeutschen gestern entspricht, lässt sich über die Mundartausdrücke morn und hüt Spannenderes erzählen. Das Nomen Morgen 'der Morgen' und das Adverb morgen 'am folgenden Tag' sind nämlich das gleiche Wort. Im Hochdeutschen ist dies – anders als im Schweizerdeutschen – noch immer deutlich zu sehen. Das Adverb war ursprünglich eine Dativform, ahd. morgane, mhd. morgene, mit der Bedeutung 'am Morgen = am folgenden Tag'. Dieses häufig gebrauchte und inhaltlich eigenständige Wort kam schon im Mittelhochdeutschen gekürzt als morne vor, und in dieser gekürzten Form kennt man es im Schweizerdeutschen. Das Wort hüt, ahd. hiutu, mhd. hiute, wiederum besteht eigentlich aus zwei Wörtern, die zusammengewachsen sind: Zugrunde liegt hiu tagu, was so viel bedeutet wie 'an diesem Tag'. Sowohl hüt als auch morn bezogen sich ursprünglich nur auf einen bestimmten Abschnitt des Tages, nämlich morn auf den Morgen des folgenden Tages und hüt auf die Lichtzeit des aktuellen Tages. Im Verlaufe der Jahrhunderte hat sich die Bedeutung auf den grösseren Abschnitt, nämlich die 24 Stunden eines Volltages ausgedehnt.
Mit hüt meinte man also ursprünglich 'zur Lichtzeit dieses Tages'. Und wie brachte man zum Ausdruck, dass ein Ereignis 'zur Nachtzeit dieses Tages' stattfinden werde? Auch dafür gab bzw. gibt es eine eigenständige Bezeichnung: hinecht oder hinech. Dieser Ausdruck ist nach dem gleichen Muster gebildet wie hüt: Die beiden Wörter hia nacht 'in dieser Nacht' sind zusammengewachsen, was sich noch recht deutlich erkennen lässt. Hinech(t) bezeichnet im Schweizerdeutschen meist die kommende Nacht, bedeutet also 'heute Nacht'. Das Schweizerische Idiotikon zeigt allerdings auf, dass mit hinech(t) auch die vergangene Nacht, also 'gestern Nacht', bezeichnet werden kann, so in den nördlichen Kantonen der Deutschschweiz. In den meisten Regionen wird die vergangene Nacht aber mit nächti bezeichnet. Wie bei morn handelt es sich beim Adverb nächti um eine ursprüngliche Dativform des Nomens Nacht, die also 'in der Nacht' bedeutet. In Gebieten, wo hinech(t) die vergangene Nacht bezeichnet, bezeichnet nächti die vorletzte Nacht.
Nach demselben Muster wie hüt und hinech(t) ist ein weiteres Wort gebildet, das auf einen deutlich grösseren Zeitabschnitt Bezug nimmt: hüür, ahd. hiuro, mhd. hiure, bedeutet 'in diesem Jahr' und ist zusammengewachsen aus den beiden Wörtern hiu jaru 'in diesem Jahr'. Auch für den Blick zurück auf einen grösseren Zeitabschnitt gibt es ein eigenständiges Wort: färn, was 'vor einem Jahr, letztes Jahr' bedeutet und im Mittelhochdeutschen als verne 'vorjährig' erscheint. Es ist wohl zu fern 'fern' zu stellen. Die beiden Zeitbegriffe hüür und färn treten vor allem in frühneuhochdeutscher Zeit oft zusammen als Formel auf: hüür und fäärn oder hüür als färn bedeutet 'immer'.
Überblickt man das soeben vorgestellte Inventar an Zeitadverbien, fällt einem auf, dass spezifische eigenständige Wörter, die einen Tagesabschnitt bezeichnen, in der Mundart nur in Bezug auf die Nacht vorkommen (hinech, nächti). Will man den Tag bezeichnen, muss man auf Formulierungen wie hüt de Tag düre, hüt am Morge etc. zurückgreifen. Dies mag damit zusammenhängen, dass in der früheren Zeitrechnung die Nacht zur Grundlage gemacht wurde, nicht der Tag. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass in altdeutschen Gesetzen und Urkunden nach Nächten und nicht nach Tagen gemessen wird. Auffällig ist auch, dass die Auswahl an eigenständigen Wörtern für die Vergangenheit (geschter, färn, nächti) und den Jetztzeitpunkt (hüt, hinech, hüür) ausgeprägt ist, weniger aber für die Zukunft (morn). Wieso dies so ist? Man darf spekulieren.
Dass die umtriebige Zugfahrerin über ein so grosses Inventar an Zeitadverbien verfügt, verdankt sie wesentlich einem Faktor: ihrem Alter. Bei jungen Sprechern sind die Ausdrücke hinech(t), nächti, hüür, färn kaum mehr geläufig. Anstelle von spezifischen Einzelwörtern treten entsprechende Formulierungen wie hüt z Nacht, geschter z Nacht oder daas Johr, letschts Johr o. Ä. So wird zwar im natürlichen Lauf der Zeit aus hinech nächti und aus hüür färn, wie der Titel dieser Wortgeschichte zeigt; der Sprachrealität entspricht dies aber nicht mehr.
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Grüezi
Christoph Landolt Montag, 27. Mai 2019
Illustration von Tizian Merletti
Im Ausland gilt grüezi als das Schweizer Wort schlechthin. In der Schweiz weiss man natürlich, dass man in Bern und einigen weiteren Regionen im Westen nicht grüezi, sondern grüessech sagt. Nicht allgemein bekannt ist aber selbst hierzulande, dass es Regionen gibt, wo weder grüezi noch grüessech bodenständig sind, sondern dass es stattdessen in Basel, Solothurn, Freiburg, Wallis, der Innerschweiz, dem südlichen St. Gallen und in Teilen Graubündens (auch) guete Daag/Taag heisst.
Aber was bedeutet denn grüezi genau? Viele meinen, es stecke ein «ich grüsse Sie» dahinter, wogegen grüessech «ich grüsse Euch» bedeute. Sprachgeschichtlich ist das nicht richtig – grüezi und grüessech bedeuten das Gleiche, und zwar «grüsse Euch». Vereinfacht gesagt ist nämlich grüesse die berndeutsche und grüeze die – heute veraltende – zürichdeutsche Entsprechung von schriftdeutsch «grüssen». Das auslautende i in grüezi wiederum ist ein abgeschwächtes öi «euch», wie ja auch das auslautende ech in grüessech ein abgeschwächtes öich ist. Noch in Albert Webers «Zürichdeutscher Grammatik» von 1948 findet sich das i im Beispielsatz isch er by-n-i gsy? «war er bei euch», ganz entsprechend dem is im Beispielsatz chömed zue-n-is «kommt zu uns». In der modernen Zürcher Mundart freilich kennt man stattdessen fast nur noch die betonten Pronomina und sagt isch er bi öi gsy und chömed zu öis. Das Grusswort grüezi ist also gleich doppelt verdunkelt – weder das z noch das i werden heute noch verstanden.
Doppelt verdunkelt? Nein, dreifach, denn wer ist es denn überhaupt, der grüsst? Es ist Gott – die Formel lautete in der älteren Mundart Gott grüez i oder, im Westen, Gott grüess ech. Ursprünglich lag hier also eine religiöse Formel vor, und das grüez bzw. grüess ist ein Konjunktiv. Die Anrufung Gottes kam früher in zahlreichen Verbindungen vor: Dem Gott grüez i bzw. Gott grüess ech, Gott grüess di entsprach beim Abschied das bhüet i Gott bzw. bhüet ech Gott und bhüet di Gott. Beim Danken sagte man vergält s Gott oder loon i Gott bzw. loon ech Gott («lohne euch Gott») oder aber dank i Gott bzw. dank ech Gott. Beim Niesen hiess es hälff der Gott respektive Gott hälff i, Gott hälff ech. Beim Essen und Trinken oder bei grossem Erstaunen sprach man gsäg-n-is Gott («segne uns Gott»), bei Überraschung, Ablehnung oder Beschwichtigung bhüet is Gott, als Warnung gnaad/gnood der Gott und als Beteuerung Gott straaff/strooff mi (zu ergänzen: wenn ich die Unwahrheit sage). Ein Ausdruck des Mitleids war Gott erbarm (s), und wenn man ein zu hartes Wort gebraucht hatte, schob man ein Gott verzie mer s nach. Den Anfang und den Abschluss einer wichtigen Arbeit machte ein walt Gott. Und auch das einleitend erwähnte guete Taag war ursprünglich ein guete Taag gäb i (ech) Gott respektive gäb der Gott.
Übrigens: Dank dem, dass die heutigen Sprecher das Wort grüezi nicht mehr sprachgeschichtlich richtig segmentieren können, hat es den Übergang vom Ihrzen zum Siezen überlebt. Wüssten die Leute heute noch, dass das -i ja ein «Euch» ist, wäre das Grusswort weithin untergegangen – und die Nordostaargauer, Zürcherinnen und Ostschweizer würden heute vielleicht wie die Innerschweizer, Baslerinnen und Preussen guete Taag sagen ...
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Von fliegenden Eiern
This Fetzer Donnerstag, 18. April 2019
Illustration von Tizian Merletti
Brunch, Eiertütsche, Osternestersuche im Garten und dann ein Spaziergang – so feiert die durchschnittliche Familie in der Deutschschweiz heute Ostern. Früher aber, da kannte man eine ganze Reihe weit aufregenderer Vergnügungen zum Frühlingsbeginn an Ostern. Aus dem Prättigau berichten verschiedene Autoren, dass je nach Schneeverhältnissen auf dem Platz oder auf einer Wiese Gemeinschaftsspiele der Ledigen stattfanden. In Furna spielten die Hornusser, in Fanas organisierte der Männerchor eine Festwirtschaft, und in Putz wird noch heute in der Ruine Castels gefeiert. Osterhase und Eierverstecken waren im Prättigau nach Walter Eschers «Dorfgemeinschaft und Silvestersingen in St. Antönien» dagegen vor dem frühen 20. Jahrhundert unbekannt.
Ein besonders ostertypisches dieser Spiele ist das Eiertrööla. Einst wurde es vor allem in der Romandie ausgeübt (rouler des œufs), aber auch in Ins im Berner Seeland, im solothurnischen Derendingen und in weiten Teilen Graubündens (in Romanischbünden ruclar ovs/chics, juvar al gnieu, im Puschlav und im Bergell rotolare). Mal waren es die ledigen Burschen und jungen Frauen, die bei dieser Gelegenheit Geselligkeit pflegten, mal vergnügten sich die Kinder. Beim Eiertrööla werden die Eier einen Abhang hinunter gerollt – es gewinnt, wessen Ei am weitesten rollt, die meisten Runden unbeschadet übersteht oder ein unten liegendes Ei trifft. Manche legten die Eier früher einige Zeit in einen Ameisenhaufen, um die Schale durch das Ameisensekret härten zu lassen. Dass das funktioniert, darf wohl bezweifelt werden (und die Störung der Ameisen ist ohnehin fragwürdig) – bekannt ist dagegen, dass man Eier in Ameisenhaufen legte, weil die Säure der Insekten ein feines Muster in die Färbung ätzt.
Im Schanfigg wurden fürs Trööla eigens Gräben und Kanäle angelegt, sogar mit Tunnels. Davon berichtet ein Peister in Arnold Büchlis «Mythologischer Landeskunde von Graubünden». Diese Vorbereitung hatte ihren guten Grund: Wer einmal zum Beispiel in Maienfeld auf dem Eierbühel stand und sein Ei losrollen liess, wird schnell festgestellt haben, dass ein Ei selbst an diesem wirklich steilen Abhang nach kurzer Strecke liegen bleibt. Erst recht, wenn Ostern erst Ende April ist und das Gras schon kräftig wächst. Was also tun? Die Eier werden eben nicht einfach gerollt, sondern wie Bälle so hoch und weit wie möglich geworfen. Uneingeweihte staunen, wie bruchfest so ein Ei ist. Früher sollen die jungen Burschen die Eier sogar über einen Baum, der dort stand, geworfen haben. Wieso aber heisst das Spiel Eiertrööla, wenn die Eier tatsächlich geworfen werden? Das Wort trööla bedeutet ‚drehend bewegen‘, aber eben auch ‚werfen, schleudern‘, auch wenn letztere Bedeutung heute vielleicht weniger präsent ist. Sie zeigt sich aber auch im Schiibatrööla ‚Scheibenwerfen‘, einem Obersaxer Brauch zur Fasnachtszeit, der andernorts Scheibenschlagen heisst.
Heute ist das Eiertrööla fast vergessen. In Chur verschwand es Ende des 19. Jahrhunderts, im Prättigau wurde es Mitte des 20. Jahrhunderts laut Escher noch vereinzelt ausgeübt. In Ins verschwand es, weil es keinen geeigneten Platz mehr gab. Wer an Ostern aber einmal fliegende Eier erleben will statt nur tütsche, hat dazu trotzdem Gelegenheit: Zum Beispiel am Ostersonntag auf dem Maienfelder Eierbühel bei Rofels, wo es ganz ungezwungen zugeht, oder am Ostermontag in Pontresina auf Crast’Ota. In Trin-Digg wird am Montag in Laseaz sogar in verschiedenen Wettkampfkategorien gespielt.
Markiert in: Brauchtum Jahreszeit Grüezi
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Vom Helsen und Würgen – oder warum man den Kuchen besser schon prophylaktisch ins Büro mitbringt
Christoph Landolt Dienstag, 26. März 2019
Illustration von Tizian Merletti
Noch bis ins 20. Jahrhundert hinein kannte man in der Schweiz und in Südwestdeutschland den merkwürdigen Brauch, den Jubilar, die Jubilarin am Geburtstag oder Namenstag zu würgen oder jedenfalls so zu tun – jawohl, Sie haben richtig gelesen! Ist das nun wörtlich zu nehmen oder nicht? Schlägt man im Schweizerischen Idiotikon zunächst das Wort helsen, eine Ableitung von Hals, nach, scheint Letzteres zuzutreffen: Alemannisch helse bedeutet «schenken», die Helsete ist das «Geschenk», und in der 1890 verfassten Anmerkung zum Wortartikel heisst es, die Bedeutung komme daher, dass die Geschenke den Kindern ursprünglich «an den Hals gebunden» worden seien. Doch damit waren unsere lexikographischen Ahnen auf dem Holzweg.
Unter den Stichwörtern würgen und Würgete findet sich im Idiotikon nämlich weniger Schönes: «Die Kehle zugedrückt» wurde nicht nur beim Raufen und bei Schlimmerem, sondern auch «als Brauch beim Namenstag und Geburtstag, manchmal auch am Neujahrstag». Ein Beleg von 1652 beschreibt ihn drastisch: «Etlich Paurensöhn hörend, daz ihrer Mutter Geburtstag [ist]. Sie wöllend die würgen. Als sie desshalb zu ihnen ins Tänn kam, allwo sie getröschet, nimpt der ein den Pflegel, legt den ihr umb den Hals und trukt am Still und Pflegelhaupt, was er vermag, fragende, waz sie ihnen geben wölle, trukt sie, daz ihro d Zungen zum Maul aus ragete.» Ein viel jüngerer Beleg aus zivilisierteren Zeiten schwächt zwar den Vorgang ab, beschreibt aber den Zweck ebenso: «Wenn jemandem sein Namenstag ist, so kommen solche Glückwünscher und gehen unversehens auf ihn zu, umfassen ihn mit beiden Händen um den Hals und sagen: I wöisch der dänn glych nu Glück zu dym eererläbte Namestaag und wöisch, dass mer au e Würgete gäbisch – die Würgete habe, so der Einsender des Belegs, die «Meinung, dass der Gewürgte und Beglückwünschte etwas zum besten geben soll, z. B. einen Trunk». Diese von den Gratulanten erwarteten Gelage missfielen freilich der Obrigkeit; so heisst es in einem Zürcher Mandat von 1616: «Sider etlichen Jaren her ist ein böser Bruch entstanden und gar gmein [allgemein] worden, mit dem nammlich, das man uff die Tag, da einse Namen im Calender falt, welliches man die Würgeten nennt, Zächeten angerichtet, da dann die Gewürgten alles, so man verzehrt, oder doch zue dem grösten Theil desselben zalen müessen.» Das Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens kennt neben dem Würgen übrigens noch weitere verwandte Gratulationsbräuche wie das «Binden» (Fesseln), das Schlagen oder sonstige Maltraitierungen – alles in der Absicht, dass der Jubilar, die Jubilarin auch ja nicht vergesse, einen auszugeben.
Der Schreibende, der dieser Tage Geburtstag feiert, baut dem allem wohlweislich vor und bringt den Kuchen schon einmal prophylaktisch ins Büro – in der Hoffnung, das Gewürgt-Werden bleibe ihm damit definitiv erspart!
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Von krass krassen Raben
Matthias Friedli Donnerstag, 28. Februar 2019
Illustration von Tizian Merletti
Wer im Schweizerischen Idiotikon krass nachschlägt, wird wohl ziemlich erstaunt sein: Im Band 3, der im Jahr 1895 abgeschlossen wurde, findet sich unter dem Stichwort krass einzig die befremdende Definition ‘Nachahmung des Geschreis der Raben’. Die Bedeutung wird mit einem Beleg aus Johann Wilhelm Simlers Regentenspiegel aus dem 17. Jahrhundert illustriert, wo zu lesen ist: «Die Raben zu Nichts als krass zu schreien taugen.» Dokumentiert wird dadurch das bereits im 12. Jahrhundert verwendete Bild, dass die Raben mit cras cras davor warnen, nicht alles leichtsinnig auf den nächsten Tag zu schieben (lateinisch cras ‘morgen’) – fürs eigene Seelenheil.
Krass, wie wir es heute vor allem von jüngeren Leuten kennen, stammt hingegen von lat. crassus ‘dick, grob’ ab. Es war ursprünglich im Deutschen bloss aus der Wendung crassa ignorantia ‘grobe Unwissenheit’ bekannt, wurde dann aber seit Ende des 18. Jahrhunderts allgemeiner gebraucht. Daneben war krass vor allem ein Wort der Studentensprache, in welcher der krasse Fuchs wohl einen ‘jungen Studenten ohne Manieren’ bezeichnete – und krass laut dem Grimm’schen Wörterbuch ein «beliebtes superlativisches Kraftwort» war. Der Studentensprache hat das Wort vermutlich seine heutige Bekanntheit zu verdanken.
Im Idiotikon taucht das Wort krass – nicht als Laut des Raben – im Band 5 (1905) auf, allerdings in einer hochdeutschen Bedeutungsangabe beim Stichwort pfëffere: Die Wendung Säb isch doch afe pfäfferet wird erklärt mit ‘allzu stark, krass, von irgendeiner Sache, von einem Vorkommnis’. Zu erkennen ist dabei die Bedeutungsentwicklung weg von ‘grob’ hin zu ‘in seiner Art besonders extrem’. Im Band 16 (2010) findet sich im Artikel wisse dann auch ein Mundartbeleg aus dem Tages-Anzeiger, der scherzhaft den Balkanslang imitiert: Sch voll krass, Mann, weisch! Je nach Situation wird damit etwas besonders Gutes oder etwas besonders Schlechtes bezeichnet.
Was das Idiotikon (noch) nicht dokumentiert, ist die Verwendung von krass als blossem Verstärkungswort, wie beispielsweise im Ausruf Dasch krass tüür!, was so viel wie ‘sehr teuer’ bedeutet. Diese Verwendungsweise markiert das Ende einer Bedeutungsentwicklung, die sich auch bei anderen Verstärkungswörtern wie schampar (ursprünglich ‘ehrlos, schamlos’) oder sehr (ursprünglich ‘verletzt, schmerzlich’) beobachten lässt.
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Pitta
This Fetzer Montag, 07. Januar 2019
Illustration von Tizian Merletti
Der Jahreswechsel war und ist mit verschiedenen Bräuchen verbunden. Dazu gehören bestimmte Neujahrsgebäcke, die man den Kindern schenkte und den Gästen offerierte, die kamen, um das Neujahr anzuwünschen. Das Idiotikon nennt den Bümmel, einen braunen Honigfladen, den Zupfewegge in Zeiningen, den Tirggel in Schaffhausen, das Tüübli in Bern, das Schnäggli und das Spätzli im Zürcher Weinland, die verbruet Schlange in Zürich, den Ring in Lutzenberg, anderswo auch Guetjahrring, Neujahrring oder Redli genannt, die Appenzeller Biberli, die besonders als Weihnachts- und Neujahrsgebäck von Bedeutung waren, das Birebrot im Sarganserland, das Habchüechli im Emmental bzw. Acherchüechli im Haslital, den Gugelhopf im Fricktal und den Guggisgäuggel im Zürcher Oberland. Die meisten dieser Gebäcke sind nach ihrer speziellen Form benannt und heute nicht mehr bekannt.
In Graubünden wird bis heute zum Jahreswechsel die Batschälla (Bütschella) oder Pitta gebacken. Mit dem heute bekannteren Pitabrot hat das Bündner Gebäck schon deshalb wenig Ähnlichkeit, weil das eine salzig ist, das andere aber süss. Das Idiotikon kennt die Pitta zwar als «flaches, kreisrundes, brotartiges Gebäck aus Weissbrotteig unter Zusatz von Eiern, Butter, Milch, Zucker und Weinbeeren». Gewiss gibt es auch für diesen Kuchen so viele Rezepte, wie es einst fleissige Hausfrauen gab – nach heutigem Verständnis sind die Batschälla und Pitta zumindest in Deutschbünden aber alles andere als flach, sondern eine Art Gugelhopf aus Hefeteig (so im Verzeichnis des Vereins Kulinarisches Erbe der Schweiz). Laut dem Rezept der Herrenfeld-Nana, meiner Urgrossmutter, aus dem frühen 20. Jahrhundert wird Presshefe für 20 Rappen benötigt. Wichtige Zutat sind ausserdem meistens Wiibeerli (Rosinen, im Familienrezept die besonders grossen, die extra beim Schwarzenbach in Zürich besorgt wurden) sowie zum Bestreuen gehobelte Mandeln und Hagelzucker. Varianten werden mit Kirschen, Weissdornbeeren oder Dörrbirnen hergestellt, andere mit Fäula, also «beim Buttersieden zurückbleibender Hefe». Und woher hat die Pitta ihren Namen? Dem Rätoromanischen entlehnt, wo petta schlicht «Kuchen» bedeutet. Die weitere sprachliche Verwandtschaft führt zu einem Wort aus dem Mittelmeerraum, dessen ursprüngliche Herkunft umstritten ist – und damit auf Umwegen doch noch zum Pitabrot, aber ebenso zum grödnerischen (ladinischen) Wort päta «Heuklumpen». Die Batschälla dagegen basiert auf lateinisch buccella «kleines Brot».
Übrigens: So ein Hefegugelhopf ist eine ziemlich trockene Angelegenheit. In Graubünden wird daher am 1. Januar dazu mit einem Rööteli angestossen. Das Idiotikon wünscht allen Freundinnen und Freunden alles Gute im neuen Jahr!
Atlas der schweizerischen Volkskunde, Karte I 29
https://www.patrimoineculinaire.ch/Produkt/Butschella/256
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Einkaufen zum Zweiten – das «unnütze» Geldausgeben: verdüderle, verplämperle, vertüppele & Co.
Matthias Friedli Mittwoch, 12. Dezember 2018
Der Batzen vom Grosi oder vom Götti will am Kiosk gut investiert sein: Wie viele Kaugummis gibts dafür? Oder doch besser ein Heftli? Oder Zuckerschlangen? Oder reicht es für alles zusammen? Dem Rat zum Trotz, sich das Geld einzuteilen, ist der Batzen bei den Kindern meist auf einen Schlag weg.
Sein Geld für unnötige Kleinigkeiten auszugeben – die einen würden gar von verschwenden sprechen –, dafür finden sich im Schweizerischen Idiotikon einige Wörter: verchraame, verchräämerle, verdüderle, vergänggele, vergänggerle, vergumpe, vernarrle, verpämperle, verplämperle, verplämpämerle, vertölple, vertänterle, vertundele, vertüppele, vertue …
Gemeinsam ist diesen Wörtern nicht nur die Bedeutung, sondern es lassen sich auch gleiche Wortbildungsmuster erkennen: So weisen alle Verben die Vorsilbe ver- auf, die in diesem Fall ausdrückt, dass etwas weggeht (Musterbeispiel dafür ist der Unterschied zwischen choufe und verchoufe). Zudem kann man bei den meisten Verben die Endung -(e)le/-erle ausmachen. Diese verleiht der ausgedrückten Tätigkeit einen kindlichen, niedlichen Anstrich, kann aber auch mangelnde Ernsthaftigkeit betonen (wie beispielsweise bei schäffele). Gelegentlich bringt die Endung -(e)le/-erle ausserdem eine wiederkehrende oder länger andauernde Tätigkeit zum Ausdruck (wie bei zmörgele).
Gemeinsamkeiten zeigen auch die zugrunde liegenden Benennungsmotive: So lassen sich einige Grundwörter auf die (Klein-)Ware beziehen (so Chram, Tand), andere auf Bezeichnungen für blödsinnige, unseriöse Menschen resp. ihr Verhalten (Ganggel, Narr, Tölpel, Tüppel, Gepamp, Plamp). Gerade die lautmalerischen Bildungen mit -gangg- oder -pamp- mit ihren Varianten (verpämpere, verplämpere, verplämpämerle) zeugen von einem sprachspielerischen Umgang mit den Benennungen.
Einige der aufgelisteten Wörter bezeichnen nicht bloss das unnütze Geldausgeben bei Kindern, sondern ebenso bei Erwachsenen, und einige werden auch verwendet, um das unnütze Zeitverbringen zu benennen.
Wohl unabhängig vom Alter der Käufer verzeichnet das Schweizerische Idiotikon für die Stadt Bern das Wort verschöggele (= Geld für Schokolade vergeuden). Weiter verbreitet und hoffentlich nur im Zusammenhang mit Erwachsenen in Gebrauch ist das Wort verschöpple (schöpple = (hin und wieder) ein Schöpplein (Wein) trinken (und so langsam ein Trinker werden)). Oder wahrscheinlich eher: Es war in Gebrauch. Lautlich ähnlich kann man aber auch heute noch Geld unnütz ausgeben, wenn man nämlich seinen Lohn vershoppt...
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/einkaufen
Einkaufen zum Ersten – das «sinnvolle» Geldausgeben: chraame, poschte, kömerle & Co.
Christoph Landolt Mittwoch, 28. November 2018
Advent ist nicht nur das Warten auf das Fest der Geburt Christi, sondern für viele auch eine Hoch-Zeit des Einkaufens – schliesslich müssen ungezählte Liebste mit einem Geschenk beglückt werden. Wie sagt man dieser Tätigkeit denn nun eigentlich auf gut Schweizerdeutsch? Wer im Schweizerischen Idiotikon nachschlägt, wird nicht so recht fündig – genauer gesagt: solange das «sinnvolle» Einkaufen gemeint ist. Um dieses geht es in dieser Wortgeschichte; vom «unnötigen» – für welches es typischerweise sehr viele Wörter gibt! – handelt dann die nächste.
Das anscheinend normalste Wort für «einkaufen», welches das Schweizerische Idiotikon anbietet, ist eines, das heute kaum mehr jemand braucht: chraame bzw. chroome. Der Wortartikel wurde im Jahr 1894 gedruckt und mit der Bedeutung «vom Krämer etwas kaufen» versehen. Die Verkleinerungsform chräämle oder chröömle kennt hingegen der eine oder die andere sicher noch – hier sind wir aber schon beim «unnützen» Geldausgeben gelandet. Ein anderer, heute ebenfalls veralteter Klassiker fehlt im Idiotikon: Komissioone mache. Vielleicht fand man die Fügung vor 120 Jahren zu wenig einheimisch, weil sie damals auch in Süddeutschland üblich war – und weil sie ohnehin zu «modern» schien.
Dafür gibt es im Wörterbuch ein paar sehr spezifische Wörter: chlause «für seine Angehörigen Weihnachtsgeschenke einkaufen» (Toggenburg), chütterle «auf dem Gemüse- und Obstmarkt einkaufen» (Koppigen bei Burgdorf), schwyne «Schweine einkaufen» (Saas im Wallis) und wyne «Wein einkaufen» (Kanton Bern). Braucht jemand das eine oder andere noch, abgesehen davon, dass die meisten wohl selten Schweine einkaufen gehen?
Alle heute geläufigen Begriffe für «einkaufen» fehlen dagegen im Schweizerischen Idiotikon – sie sind anscheinend erst geläufig geworden, als die entsprechenden Bände schon gedruckt vorlagen.
– Das bernische kömerle ist natürlich eine Ableitung vom Komissioone mache. Roland Ris, der ein gigantisches, aber bislang unpubliziert gebliebenes berndeutsches Wörterbuch geschrieben hat, kann es erstmals aus dem Jahr 1966 belegen.
– Das heute üblich gewordene ychauffe kennt das Idiotikon nur aus der Sprache des 16. Jahrhunderts, und zwar in der Bedeutung «sich bei jemandem einschmeicheln». Der Autor dieser Wortgeschichte hat es aber ganz zufällig in Heinrich Messikommers «Aus alter Zeit. Sitten und Gebräuche im zürcherischen Oberlande» von 1909/1911 gefunden: Messikommer schreibt ikaufe – deutet das k darauf hin, dass das Wort damals frisch aus der Schriftsprache übernommen worden war?
– Das Wort poschte schliesslich findet man zwar im Idiotikon, aber nicht die gesuchte Bedeutung. Als der fragliche Artikel 1900 im Druck herauskam, hatte dieses die (heute kaum mehr bekannten) mundartlichen Bedeutungen «Botendienste besorgen», «jemanden als Boten mit Aufträgen da- und dorthin schicken» und «etwas (als Bote oder mit der Post) wohin befördern, tragen, berichten». Aus der Bedeutung «Botendienste besorgen» hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts das allgemeine «einkaufen» entwickelt: Man schickte nicht mehr jemanden, sondern ging halt selber. Die Entwicklung von poschte ist also eine ganz ähnliche wie bei Komissioone mache bzw. kömerle, bedeutete «Kommission» doch ursprünglich «Auftrag». Übrigens: Obwohl poschte im Sinne von «einkaufen» sicher schon seit einiger Zeit gut zürcherisch ist, fehlt es in den Ausgaben des Zürichdeutschen Wörterbuchs von 1961 und 1968; erst 1983 fand es die Gnade der Sprachpuristen. Die Zuger waren da offener und nahmen es schon 1962 in ihr Wörterbuch auf.
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Babau, Stüübimaa, Nachtfrau und Holzmieteren
This Fetzer Dienstag, 30. Oktober 2018
Wenn es wieder früher dunkel wird, hat man die Kinder abends gern im Haus und unter Kontrolle. Vermutlich brauchen heutige Eltern reale Argumente, um sie zur rechtzeitigen Heimkehr zu bewegen. Früher setzte man dagegen auf Angst und Abschreckung: Man erzählte ihnen von Schreckgestalten, die Kinder holten, wenn sie abends noch draussen unterwegs waren.
So sagte man ihnen in der Romandie und in manchen Tessiner und romanischen Bündner Orten, aber auch in Liestal, Solothurn, Messen und Zug, der Chämifäger werde sie holen, wenn sie nicht rechtzeitig nach Hause kämen. Andernorts waren es der Polizist, der Landjeger, der Pfaarer oder der schwarz (in St. Antönien der leid) Maa. Besonders im Thurgau und im nördlichen Kanton St. Gallen kam die Nachtfrau, in Brienz die Holzmieteren (die «Holzmutter»). In Schiers und in Pura war es der Lumpesammler bzw. strascee – wahrscheinlich wie beim magnàn («Kesselflicker») in Maggia und den Korbflickern in Château-d'Œx ein antiziganistischer Reflex, warf man doch Fahrenden ohnehin gern vor, Kinder zu stehlen.
Auch mit Tieren wurde die Angst geschürt. Vor allem im südlichen Kanton St. Gallen und in Glarus war es der Fuchs, in Fläsch der Schnurrfuggs, der Kinder bestrafte, wenn sie sich zu spät herumtrieben – beziehungsweise wurde ihnen damit gedroht, der Mesmer (in Schwanden GL der Schuemacher Heiri) lasse abends d Füchs uus, und weh dem, der dann noch nicht daheim sei… Oft wurden auch der Nachtchuz («Nachtkauz»), der Schuderhäuel («die Eule mit wirren Federn») und das Nachthuuri («Nachteule») genannt, in Sargans der Froushaas, in Aarau früher das Haldetier, ein Tier mit zwei Köpfen und zwei Schwänzen, das an der Halde lebt.
Weit herum warnte man die Kinder vor dem Bölimaa, Bööggelmaa, Böölimänggel, Böölibauz, Booz, Boozu, Butzi, Butzemaa, Butzibau, Babau und ähnlichen Fantasiefiguren mit lautmalerischen Namen und unbekanntem Aussehen. Den Babau, der auch im Tessin und in Romanischbünden verbreitet ist, gibt es auch in einer Variante Wauwau bzw. Wauji, die in Schiers und Visperterminen mit der Vorstellung verbunden ist, ein Hund hole unfolgsame Kinder.
In manchen dieser Vorstellungen vermischt sich die Schreckgestalt, die Kinder zum rechtzeitigen Heimkehren bewegen soll, mit andern Figuren. So ist ds wild Mannli in Schiers eine auch sonst weitherum bekannte Sagengestalt, die eigentlich nichts mit unartigen Kindern zu tun hat. Und mit dem Bölimaa wurde nicht nur vor dem Herumstreichen nach Nachteinbruch gewarnt – auch jenen, die daheim nicht wie gewünscht taten, drohte man, er stecke sie in seinen Sack. In Laufen und Sursee liess man sogar jemanden an die Tür klopfen und sagen, der Bölimaa sei da.
Gemeinsam ist all diesen und weiteren Schreckfiguren in allen Landessprachen, dass die Kinder zu einer bestimmten Zeit zu Hause sein sollten – zum Beispiel nach dem Betzeitläuten. In Mastrils und Maienfeld heisst dieses abendliche Läuten der Kirchenglocken Stüübilüta, was vom Schweizerischen Idiotikon erklärt wird als Ableitung von stüübe «davonstieben», weil man bei diesem Glockenschlag die Gasthäuser verlassen muss. Es wird allerdings heute eher verstanden als «Glockenschlag, nach dem man daheim in der Stube sein soll». Was passiert, wenn man dem Gebot nicht Folge leistet, erzählte 1955 eine Gewährsfrau dem Sagensammler Arnold Büchli: Der Stüübimaa het a Ruata, und dia Kinder, wo-n er aatrifft noo 'm Stüübilüta, tuat er mit der Ruata hei. Dieselbe Figur heisst in Samedan entsprechend der Uhrzeit, zu der geläutet wird, hom da las set («Sieben-Uhr-Mann»).
Welche Bedeutung der Beginn der dunklen Nacht hat, unterstreichen auch Berichte über andere unangenehme Geschehnisse zu diesem Zeitpunkt. Aus Egnach heisst es: «Wenn die Kinder durch das Betzeitläuten am Abend nachhause gerufen werden, so sucht jedes dem andern noch einen Schlag zu versetzen; wer den letzten empfangen hat und den entfliehenden Kameraden nicht mehr weiter geben kann, der hat die Nachtschelle empfangen und muss sich schämen.» Wer in Wohlen AG während des Läutens dem Trottemueterli begegnet («ein altes Weibchen, das seinen Kopf in der Hand trägt»), der bekommt einen geschwollenen Kopf. Im Freiamt glaubte man ausserdem, es bringe Unglück, nach dem Betzeitläuten noch Brautfuder heimzuführen – besser also, man ist beizeiten in Sicherheit.
Quellen: ASV Kommentar II 2, S. 525–538; Karten II 236–238; SDS V 9–10; Id. IV 280 o. VIII 568 u. IX. 1838 M. X 1094. XII 666/7. XIV 378 u.; ABüchli 1958, 156.
Markiert in: Brauchtum Schreckgestalten
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/zwetschgen
Herbstzeit – nicht nur Zwätschge-, sondern auch Chrieli-, Steifrüümli-, Palöögli-, Wärdasche-Zeit
This Fetzer Donnerstag, 27. September 2018
Viele DeutschschweizerInnen sind stolz darauf, dass sie im Gegensatz zu Norddeutschen Zwetschgen und Pflaumen auseinanderhalten können. In wissenschaftlicher Terminologie wird zwar zwischen den beiden unterschieden, aber vor allem hierarchisch: Prunus ist der Name eine Untergattung der Steinobstgewächse, die wiederum in verschiedene Sektionen unterteilt ist, deren eine ebenfalls Prunus oder deutsch Pflaume heisst – Pflaume (Prunus domestica) ist also die übergeordnete Bezeichnung einer Art, die sich in Edelpflaume, Zwetschge, Kriechenpflaume und weitere Unterarten gliedert. Doch die Kenntnis der Namen dieser verschiedenen Unterarten schwindet alllmählich. Als da wären:
Die «Pflaume» selbst, Prunus domestica. Die Frucht gelangte wie andere Obstarten mit der griechisch-römischen Obstkultur auf die Nordseite der Alpen und mit ihr auch ihr Name, lateinisch prunus (genauer vulgärlateinisch *pruma) bzw. altgriechisch proúmnon. In den schweizerdeutschen Dialekten heisst sie auch Pfluum, Pflumme, Fluume, Flumme, Pfruume, Fruume – Bezeichnungen, die man so in keinem Supermarkt findet und die daher heute der Pfluume Platz machen. Besondere Sorten sind die Eierpfluum und die auffallend grosse, rote Rosspfluum aus Zollikon. Im Badenbiet und in Teilen des Kantons Solothurn wird die gewöhnliche Pflaume auch Chrieche genannt, womit sonst aber eine andere Frucht bezeichnet wird. Dazu kommt noch die Hosechrieche, eine Aargauer Pflaumensorte.
Die «Haferpflaume», Prunus domestica subspecies insititia, wird vor allem in der Schnapsbrennerei verwendet. In Graubünden heisst sie Palooga, Palöögli, eine Entlehnung aus dem rätoromanischen paloga (Engadin), ploga (Surselva). Das Wort bedeutet schlicht «Pflaume» und geht auf das frühmittelalterlich-lateinische bulluca zurück, das eine «kleine Pflaume, Schlehe» bezeichnete – dass ein Name für unterschiedliche Sorten steht, ist nicht aussergewöhnlich, auch das heutige Wort Palooga kann ebenso die «Mirabelle» meinen. Andernorts wird sie auch Zibarte genannt, in Zollikon Haberpfluum (weil sie zur Zeit der Haferernte reif sei), in Solothurn Müneli, in Stein am Rhein Pfluumeschlehe. Am verbreitetsten war aber der Name Chriech, Chrieche, Chrie, Chriechli oder Haberchrieche, dem auch die standarddeutsche Kriechenpflaume entspricht. Der Name scheint auf eine ursprüngliche Herkunft der Sorte aus Griechenland zu weisen, denn das mittelhochdeutsche krieche bedeutet «Grieche», aber der weitere Zusammenhang ist unklar. Wie Palooga kann Chriech neben «Haferpflaume» auch «Mirabelle» bedeuten.
Die «Reineclaude» oder «Edelpflaume», Prunus domestica subspecies italica, wird im Schweizerischen Idiotikon nur für Bern erwähnt, wo sie je nach Region Wärdasche, Wätasche oder Wardasche heisst. Auch dieser Name ist entlehnt: Im Freiburger Patois ist eine pronma vèrdache eine «prune jaune-verte», also eine «gelbgrüne Pflaume». Vielleicht ist auch die süsse, grüngelbe Zuckerpfluum eine «Reineclaude».
Auch die «Mirabelle», Prunus domestica subspecies syriaca, wird nur vereinzelt im Idiotikon erwähnt: Neben den schon genannten Namen Palooga und Chriech, die ursprünglich andere Sorten bezeichnen, steht das Zürcher Meeräppli, offenbar eine Umdeutung des italienischen Namens mirobalano. Gemeint ist damit vermutlich die «Kirschpflaume», Prunus cerasifera, Myrobalane. Dieselbe Grundlage hat der Name Appelane für «eine Art bleichroter, sehr schöner, aber unschmackhafter Pflaumen».
Schliesslich gibt es noch den «Schlehdorn» oder «Schwarzdorn», Prunus spinosa, dessen Früchte zu Saft oder Bränden verarbeitet werden. Auch er wird manchenorts Chriech genannt. Häufiger ist der Name Schleehe, Schleeje, Schlee, Schleeche, Schlieeche, Schleche, Schleebeer, Schleehdorn. Das Wort Schlehe ist verwandt mit dem slawischen sliva «Zwetschge», das alle kennen, die schon einmal auf dem Balkan Sliwowitz «Pflaumenschnaps» getrunken haben. In Sargans werden die Pflanze und wohl auch ihre Früchte Boggsbeeri genannt – der genaue Zusammenhang mit dem Bock ist unbekannt. In Einsiedeln heisst die Frucht Mählbirrlibick (ebenso die Frucht des Weissdorns), in Bern Hagpfüümli, in Grindelwald und im Goms Schneefruume oder Winterfruume (wohl weil die Früchte erst nach dem ersten Frost geerntet werden), an der Lenk Steifrüümli. Die Walser im Prättigau und im Schanfigg haben auch für diese Frucht einen rätoromanischen Namen übernommen: Sie nennen sie Pärmollja, Pärnoullja, Prmulje, entsprechend parmuglia (Surselva) und parmuoglia (Engadin). Es handelt sich dabei um eine Verkleinerungsform wie im italienischen prugnola.
Wie wärs also statt einer Zwetschgenwähe zur Abwechslung mal mit einem Chriechechueche?
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Go(ge) schaffe gaa
Christoph Landolt Montag, 27. August 2018
Schweizerdeutsch – wie auch seine alemannischen Nachbarmundarten im Oberelsass und in Südwestdeutschland – kennt nach gaa/goo «gehen» eine eigenartige Partikel, nämlich go (oder ga, ge, gi, gu) – die auch noch verdoppelt werden kann: ich gang go(ge) schaffe, go spaziere, go schlaaffe. Die Idee, dass dieses go nichts anderes sei als gaa/goo, dass also «gehen» einfach verdoppelt werde, ist alt – aber stimmt sie oder stimmt sie nicht? Ja und nein.
Schweizerdeutsch kennt zwei ga/ge/go/gi/gu, nämlich
– erstens eines in der Bedeutung «nach»: Ich gang ga Bäärn, gi Züri «ich gehe nach Bern, nach Zürich» – dieser Gebrauch scheint heute weitgehend von uf «auf» oder von schriftdeutsch nach verdrängt worden zu sein (uf Bäärn, nach Züri); – und zweitens die einführend genannte Partikel in Ich gang ga/go schaffe «ich gehe arbeiten».
Ersteres geht auf mittelhochdeutsch gen «gegen» zurück; so hiess es 1497 etwa [Sie] sind geritten gan Einsidlen «sie sind „gegen“ (nach) Einsiedeln geritten» oder um 1600 Tribschen, so auch gan Horw hört «Tribschen, das auch „gegen“ (zu) Horw gehört». Ich gang ga Bäärn meinte also ursprünglich nichts anderes als «ich gehe gegen Bern» – was ja eigentlich logischer ist als das gleichbedeutende uf Bäärn. Schaut man nun im Schweizerischen Idiotikon auch die alten Belege zur zweiten Bedeutung an, sieht man, dass auch diese auf mittelhochdeutsch gen zurückgeht: So heisst es im 1557 erschienenen «Vogelbuch» etwa So du gen schlafen gon willt «wenn du „gegen“ schlafen gehen willst». Anfänglich drückte unser Wörtchen also eine Richtung aus.
Den weiteren Verlauf hat der Sprachwissenschafter Andreas Lötscher erforscht: In einem ersten Schritt entwickelte sich die ursprüngliche Präposition gen zu einer sogenannten Verbalpräposition. In einem zweiten Schritt wurde diese Verbalpräposition von den Sprechern mit dem Verb gaa/goo «gehen» gleichgesetzt, was beispielsweise in Hans Rudolf Rebmanns 1620 verfasstem «Gespräch zwischen dem Niesen und dem Stockhorn» deutlich wird: So hoch das Viech gahn weiden gaht «so hoch das Vieh „gehen“ weiden geht» deutlich wird. In einem dritten Schritt schliesslich wurde diese scheinbare Verbverdoppelung auf andere Verben übertragen – und deshalb können wir heute auch sagen s chunt cho rägne «es „kommt kommen“ (wird bald) regnen» [in der Ostschweiz aber: s chunt go rägne], d Chriesiböim fönd afa blüe «die Kirschbäume „fangen anfangen“ blühen (fangen zu blühen an)» und si laat en la grüeze «sie lässt ihn „lassen“ grüssen». Aus dem ursprünglichen «gegen» ist also etwas ganz Neues entstanden.
Abschliessend wollen wir noch dem Gang-Go die Ehre erweisen – dem Menschen, der tagein, tagaus herumbefohlen wird. Im «Nebelspalter» war 1963 die Rede von einem Pensionierten, der klagte, er sei im Gango-Verein: «Da befiehlt die Frau jeden Augenblick: Gang go d Teppich chlopfe! Gang go d Milch und s Fleisch hole! Gang go luege, eb d Poscht cho seig! Gang go s Salotbett grase!» Sowohl der Gang-Go wie auch der Gang-go-Verein fehlen im Schweizerischen Idiotikon – hoffen wir, dass die frühen Bände dereinst überarbeitet werden können!
Quellen: [Ludwig Tobler:] Artikel gan im Schweizerischen Idiotikon, Bd. II, Sp. 322 ff.; Andreas Lötscher: Zur Genese der Verbverdoppelung bei gaa, choo, laa, aafaa („gehen“, „kommen“, „lassen“, „anfangen“) im Schweizerdeutschen. In: Dialektsyntax, hg. von Werner Abraham und Josef Bayer. Opladen 1993, S. 180–200; AH: Ein neuer Verein. In: Nebelspalter 89 (1963), Heft 43, S. 55.
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Wenn Helvetia hungrig ist
This Fetzer Montag, 30. Juli 2018
Heute singt, wer dazu aufgelegt ist und den Text kennt, zu patriotischen Anlässen Trittst im Morgenrot daher …, bekannt als «Schweizerpsalm». Bis 1961 galt «Rufst du, mein Vaterland» als Nationalhymne. Deren Nachteil war, dass sie zur Melodie von «God save the Queen» gesungen wurde, der Hymne der britischen Monarchie, was zur kuriosen Situation führen konnte, dass bei Sportanlässen dieselbe Melodie für zwei unterschiedliche Länder gespielt wurde.
Die erste Strophe von «Rufst du, mein Vaterland» lautet:
Rufst du, mein Vaterland, Sieh uns mit Herz und Hand All dir geweiht. Heil dir, Helvetia! Hast noch der Söhne ja, Wie sie Sankt Jakob sah, Freudvoll zum Streit! Nun reimt sich Helvetia nicht nur auf Söhne ja, sondern auch auf andere Wörter, was zu vielerlei Parodien Anlass gab. Die bekannteste Variante lautet: Heil dir, Helvetia! Bròdwurscht und Serwelaa Cha me bim Metzger haa, Und die sind guet! (Variante: Wohlfeil und guet!) Zu einer Art Werbespruch von Metzgereien in Thun und Stein am Rhein wird der Liedtext durch die Mitteilung, wer solche Leckerbissen anbietet: Heil dir, Helvetia! Braatwürscht und Serwelaa Cha me bim Schori haa A der Houptgass z Thun. Heil dir, Helvetia! Bròdwürscht und Serwelaa Cha men im Bäre haa Dört sind si raa(r). In Zürich wird gleich angegeben, wie man die Würste am liebsten isst (nämlich mit Zwiebeln): Heil dir, Helvetia Bradwürscht und Böle draa! So mag man sie auch in Luzern, wo aber noch zur Vorsicht bei der Zubereitung gemahnt wird: Heil dir, Helvetia! Bròdwürscht und Schwèizi draa Mèitschi, tue Wasser draa, Suscht brönnts der aa. Vornehmer geht es in Basel zu und her, wo eine Wurst nicht reicht: Heil dir, Helvetia! Kalbflaisch und Sauce draa. (Variante: Hesch no kai Kalbflaisch ghaa?) Die Leute aus Fischenthal im Zürcher Oberland beklagen sich hingegen: Heil dir, Helvetia! Suppen und käi Spezi [Spezereien, d. h. Gewürze] draa. In Bern legt man den Fokus auf die Beilage: Heil dir, Helvetia! Hesch no kei Rööschti ghaa? Wart, bis i gchochet ha (Variante: Mit schööne Späckbröchli draa), De chasch de haa. Ob Suppe, Fleisch oder Rööschti: Offenbar wurde der 1. August schon mit Essenslust begangen, lange bevor er 1994 schweizweit arbeitsfrei wurde – wobei die Nationalwürste in den Versen mit Zwiebelsauce nicht auf dem Grill, sondern in der Bratpfanne zubereitet werden. Bekannt ist das Lied auch ennet der Grenze in Öhningen bei Stein am Rhein, wo man aber auf die typischen Nationalspeisen verzichtet und singt: Heil dir, Helvetia! Häscht Bohnen und Chnöpfli ghaa.
Die Spottverse zeigen, dass den Nationalsymbolen früher nicht unbedingt mehr Respekt erwiesen wurde als heute. Selbst das Vaterland ist nicht gefeit; in Sargans reimt man:
Rufst du, mein Vaterland, Gib mer a Wurscht in d Hand Und a Glaas Wii. Tua mer käi Wasser drii, Dass i mag fröhli sii.
Die Idiotikon-Redaktion wünscht allen Freundinnen und Freunden, dass sie am 1. August fröhli sii mögen, und fragt sich, ob die heutige Nationalhymne auch derart verballhornt wird…
Quellen: Schweizerisches Idiotikon IV 1175, V 561, VII 1344 und X 670 sowie Getrud Züricher, Kinderlieder der Deutschen Schweiz, Basel 1926, Nrn. 5391–5397.
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Vom Tschutten der Bälle und Schafe
This Fetzer Mittwoch, 04. Juli 2018
Die Schweiz ist zwar im Achtelfinal der WM ausgeschieden, aber wir machen mit unseren Wortgeschichten zum Fussball weiter!
Die Fachterminologie des Fussballs wurde Ende des 19. Jahrhunderts gleich zusammen mit dem Sport aus England in die Schweiz importiert. Darum heisst es in der Deutschschweiz immer noch Goal statt wie in unseren nördlichen Nachbarland eingedeutscht Tor, Penalty statt Strafstoss und Corner statt Eckstoss. Das hiesige tschuute, tschutte, schuute, schutte kommt vom englischen to shoot «schiessen» und war an dieser Stelle schon einmal Thema (Wortgeschichte vom Juni 2012).
Ein gleichlautendes Wort tschutte gab es im Schweizerdeutschen aber schon viel früher, wenn auch mit ganz anderer Bedeutung: In Graubünden, im St. Galler Rheintal, im glarnerischen Elm und teils auch in den angrenzenden Gebieten Liechtenstein, Vorarlberg und Tirol bedeutet es einerseits «den Schafen rufen», anderseits «Kleinvieh, auch Säuglinge künstlich nähren statt am Euter, an der Brust trinken lassen». Dieses Wort kommt natürlich nicht von to shoot, sondern von Tschutt «halbwüchsiges Schaf». Das ist zwar auch ein Lehnwort, stammt aber aus dem Rätoromanischen und ahmt entweder das Sauggeräusch beim Trinken nach oder beruht auf dem Lockruf tschutt, mit dem man in Graubünden Schafe ruft. Es hat Verwandte in verschiedenen europäischen Sprachen, so im korsischen sciotta «Ziege».
Heute sind wir mehrheitlich keine Bauern mehr, sondern Bürogummis und Fussballfans. Dass tschutte etwas mit Schafen zu tun haben könnte, wird uns daher zunehmend fremd – höchstens noch mit Schaaffseckle «dummen Menschen (primitives Schimpfwort)», wenn die Nati die Bälle nicht ins Gool bringt.
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Freitag, 22. Juni 2018, 19:00 MESZ: Anpfiff Rätzen – Schweiz
This Fetzer Donnerstag, 21. Juni 2018
Die Fussballweltmeisterschaft in Russland hält für die Schweizer Nati schon in der Gruppenphase Herausforderungen bereit. Nach dem gelungenen Einstand gegen Brasilien trifft die Mannschaft am Freitagabend auf Rätzen. Dieser historische Name für Serbien leitet sich von einem Teil seiner Bewohnerschaft ab: Ein Rätz war ein griechisch-katholischer (statt orthodoxer) Serbe. Das Wort ist mit der früher gebräuchlichen Bezeichnung Raizen für die serbische Bevölkerung in der Habsburgermonarchie verwandt, die ihrerseits vom Namen der serbischen Region Raška, deutsch Raszien, stammt und vielleicht über die ungarische Entsprechung rác ins Deutsche kam.
Aber nicht nur ist die Entstehung des Wortes Rätz verschlungen, es ist ausserdem unklar, auf wen genau es sich bezieht. In Bayern bezeichnete Ratz nämlich nicht nur Griechisch-Katholiken slawischer, sondern auch solche griechischer Sprache, und in der Schweiz hiessen ausserdem albanische Reiter in fremden Kriegsdiensten Rätzen. Es wurden also Menschen ganz unterschiedlicher Sprachen gleich genannt, doch ist das laut Schweizerischem Idiotikon «bei der Unklarheit über die Völkerverhältnisse auf dem Balkan leicht verständlich». Immerhin muss die Schweiz am Freitag zum Glück nur gegen Serbien antreten und nicht auch gleich noch gegen Albanien und Griechenland...
Bekannt waren die Rätzen übrigens für ihre grossen Bärte. Schon in Utz Ecksteins Text «Klag des gloubens, der hoffnung und ouch liebe über geystlichen und weltlichen stand der christenheit» von 1525 heisst es über das Verhalten der christlichen Adeligen, dass sie «bärt zyehend glych den Rätzen», also Bärte wie die Rätzen wachsen liessen. Entsprechend ist in Bayern ein Ratzen- oder Raizenbart ein Knebel-, Kinn- oder Schnurrbart. Beim Franken Hans Sachs («Sehr herrliche, schöne und warhaffte Gedicht») sagt die Magd im 16. Jahrhundert zum Gesellen: «Secht, wie habt ihr ein Reitzenpart, ganz rüdisch, wild, dückischer Art.» – Bei den serbischen Nationalspielern der diesjährigen WM ist von auffälligen Bärten allerdings im Vergleich zu andern Mannschaften wenig übriggeblieben.
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E gueti bzw. käi gueti Falle mache
Christoph Landolt Mittwoch, 30. Mai 2018
E Falle mache findet sich im ersten Band des Schweizerischen Idiotikons, der in den frühen 1880er-Jahren erarbeitet wurde, aus Basel bezeugt, und als Bedeutungsangabe steht daneben «betrübtes Gesicht». Zumindest heute kennt man den Begriff natürlich in der ganzen Deutschschweiz. Betrachten wir Wendungen, die das Gleiche bedeuten, dann kommen wir der ursprünglichen Meinung von Falle auf die Schliche: Das Wort «Lätsch» in Er macht en Lätsch bedeutet eigentlich «Schlinge, Schlaufe», das heisst, das krumme Maul erinnert ein bisschen an den nach unten geöffneten Bogen einer Schlaufe (siehe Wortgeschichte vom 22. März 2017). Das synonyme er hänkt s Muul wiederum spielt auf die heruntergezogenen, «hangenden» Gesichtszüge an. Die Verwendung von Falle in der Wendung e (truurigi) Falle mache dürfte also von den «fallenden» Zügen einer betrübten Miene herkommen.
Seit dem 20. Jahrhundert wird die Wendung aber auch auf das Verhalten und auf Sachen übertragen: S macht e schlächti Falle, wänn d mit eso dräckige Schue umelaufsch bringt zum Ausdruck, dass ungepflegte Schuhe «einen schlechten Eindruck» hinterlassen, oder Das Möbel macht gar ekäi Falle bedeutet: «Dieses Möbel passt überhaupt nicht hierher». Zudem kann sie heute auch ins Positive gewendet werden: Er hät e gueti Falle gmacht! «er hat ein positives Auftreten, hat Eindruck geschindet», s Möbel macht e gueti Falle! «es sieht super aus, passt prima ins Zimmer». Mit den ursprünglichen «fallenden Gesichtszügen» hat das natürlich gar nichts mehr gemein – und die einst klare Bedeutung von Falle ist inzwischen völlig verdunkelt.
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Das isch en Heisse
Christoph Landolt Mittwoch, 25. April 2018
Wer kennt sie nicht, die Wendung das isch en Heisse oder auch das isch mer en z Heisse im Sinne von «das ist eine heikle Sache» bzw. «eine zu heikle Sache»? Nur: en heisse – was? Eigenartig, dass einem – anders als bei en Schöne (nämlich Tag) und en Guete (nämlich Appetit) – nicht gleich das fehlende Substantiv einfällt…
Für die Bearbeiter der dritten Auflage des «Zürichdeutschen Wörterbuchs», die 1983 herauskam, war die Sache jedoch noch klar. Unter «häiss» bringen sie nämlich die Wendung mit eingeklammertem Substantiv: «Das isch en häisse (Lauff), heikle Angelegenheit (populär).» Unter «Lauff» wiederum wird die Wendung unter Bedeutung 2 gebucht: «2. Gewehrlauf. Bildlich: En häisse (Lauff), eine heikle Sache (populär).» Die so ergänzte Wendung leuchtet ein: An einem heissen Lauf kann man sich tüchtig die Finger verbrennen.
Die Wendung scheint demnach aus der Soldatensprache zu stammen. Dass sie im Schweizerischen Idiotikon fehlt, dürfte auf geringes Alter verweisen: Die Artikel «heiss» und «Lauf» wurden noch im späten 19. Jahrhundert verfasst, und hätte man zu dieser Zeit schon vom heisse Lauf gesprochen, wäre dies den damaligen Idiotikon-Redaktoren sicher nicht entgangen. Aber auch in Hanns Bächtolds Büchlein über die Soldatensprache des Ersten Weltkriegs fehlt sie, ebenso in Fritz Herdis Publikationen über die Zürcher Gassensprache der 1950er Jahre. Macht nichts – Jacques M. Bächtold, der am «Zürichdeutschen Wörterbuch» mitwirkte, musste es unfehlbar wissen, galt er doch in den 1960er- und 1970er-Jahren dank seinen im «Tages-Anzeiger» publizierten Zürichdeutsch-Glossen als «der Zürichdeutschpapst» schlechthin!
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iggi und Müli haa
Christoph Landolt Mittwoch, 21. März 2018
In den kommenden Wortgeschichten wollen wir einigen typisch schweizerdeutschen Wendungen nachspüren. In dieser Wortgeschichte geht es nun um «Figgi und Müli».
Figgi und Müli haa bedeutet «zwei Optionen zugleich offen haben». Der Begriff stammt aus dem Mühlespiel: Eine «Mühle», schweizerdeutsch Müli, sind im Mühlespiel (oder Nüünimool, -spiil, -schtäi, -zie, wie man hierzulande auch sagt) drei Steine der gleichen Farbe, die in einer Geraden auf Feldern nebeneinander liegen. Das Spiel heisst deshalb «Mühle», weil ein Gegner durch die Bildung einer «Doppelmühle» gleichsam «zermahlen» wird. Diese Doppelmühle heisst auf Schweizerdeutsch Figgi oder Figge. Das Substantiv Figgi ist vom Verb figge abgeleitet, was «reiben» bedeutet – hat man nämlich eine Figgi, wird der Gegner sozusagen «zerrieben». Und hat man ausser einer Figgi, also einer Doppelmühle, noch einmal eine zusätzliche Müli, dann ist der Gegner hoffnungslos verloren. Von daher stammt die alltagssprachliche Wendung Figgi und Müli haa: Man hat einen doppelten Vorteil, man hat zwei Wege, sein Ziel zu erreichen; man hat «gewonnenes Spiel». Erstmals bezeugt findet sich die Wendung übrigens in Hospinians (bzw. Rudolf Wirths) «Latinitatis purae viridarium» von 1683: «Er hat ein mühle und ein figgen, navis illius duabus anchoris tenetur» (sein Schiff wird durch zwei Anker festgehalten).
Ganz hübsch sind übrigens die Anwendungsbeispiele, die das Schweizerische Idiotikon anführt: «z. B. zwei Bräute zur Auswahl oder für den Notfall; aber auch von polygamistischen Verhältnissen eines Mannes; Alles aufs Beste eingerichtet haben; auch Raum zum Ausweichen haben; mit 4 Händen gewinnen; 2 Paten zu einem Kind haben; 2 Geschäfte zugleich betreiben». Das ist O-Ton von etwa 1883!
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Wenn Trunkenbolde den Murtenpsalm singen und Vielfrasse tälleren
This Fetzer Donnerstag, 25. Januar 2018
Wer über die vergangenen Feiertage zu viel gegessen hatte, litt danach womöglich an Übelkeit oder Nausea. Der Bildhaftigkeit des lateinischen Fachausdrucks, von griechisch nautía «Seekrankheit», stehen die Dialekte keineswegs nach, wenn es um die Folgen von Übelkeit, das Erbrechen, geht.
Schon im 16. Jahrhundert verzeichnet Josua Maaler in seinem Wörterbuch die Redewendung em Ueli rüeffe «sich erbrechen». Laut dem Schweizerischen Idiotikon geht der Ausdruck vielleicht zurück auf den Heiligen Ulrich von Augsburg, der angeblich selbst übermässigen Trunk gesegnet habe. Allerdings sei auch zu berücksichtigen, dass «gerade der Vokal u am weitesten hinten an der Kehle gebildet wird, wo auch der Brechreiz gefühlt wird» – der Name Ueli wäre also dem Würgegeräusch beim Erbrechen ähnlich und der Zusammenhang mit dem Heiligen lediglich eine Umdeutung.
Wem es so richtig übel war, der musste in Luzern vielleicht sogar so lange em Ueli rüeffe, bis de Marx [der Evangelist Markus] chunnt, während der Angerufene im Suhrental der Luther war – auch das vielleicht eine Volksetymologie, wenn sich der ursprüngliche Sinn im Wort Lütter «dünnflüssiger Kot» findet. In Basel und in Elgg rief man nicht, man sang de Luzärner-Psalme (was auf jeden Fall eine dreckige Sache ist, denn in Bern verstand man darunter «schmutzige Knittelverse»), und in Bern der Murte-Psalm, was auf die Trunksucht mancher Murtenbieter, insbesondere aber auf die dortigen Weinfuhrleute anspielte.
Im Mitteland von Solothurn bis Zürich rüefft oder brediget me de Chrääje, in Bern chöttet me de Ägerste: Man «predigt den Krähen» oder «lockt die Elstern an»: Vögel fressen selbst das noch, was dann übrig bleibt. Man kann aber ebenso de Ente, Fische und Frösche bredige. Im Rheinwald und im Wallis dagegen ferlet oder ferlinet man, was eigentlich «ferkeln, junge Schweine werfen» bedeutet. Aber schon das Fäärli «junges Schwein» hat die übertragene Bedeutung «erbrochener Mageninhalt» – vielleicht, weil diese Tiere als besonders schmutzig gelten, oder aber weil ein Wurf junger Schweine aus der Sau sozusagen herausbricht wie der Mageninhalt beim Erbrechen? Jedenfalls wird auch füllene «Fohlen werfen» mancherorts im Sinn von «sich erbrechen» verwendet.
Wenn man in Schwyz, Zürich, Glarus und Graubünden gärbele, gärbere für «erbrechen» sagt, denkt man sich vielleicht, dass die Magensäure, die man dabei zu spüren bekommt, einen gerbt – oder der Zusammenhang besteht darin, dass man beim Erbrechen ebenso geknetet und gepresst wird wie das Leder in der Gerberei. Vielleicht gehört dieser Ausdruck auch zusammen mit göögge und chörble zu den Wörtern, die in erster Linie das Geräusch beim Erbrechen nachahmen, wie wahrscheinlich auch der Ausdruck oorgele in Zeiningen, bei dem vielleicht auch noch Vermischung mit gurgle vorliegt.
Geradezu nüchtern und technisch ist da der aus Nufenen überlieferte Ausdruck rietsche: Er ist rätoromanisch rietscher entlehnt, das auf lateinisch reicere «zurückwerfen» zurückgeht. Ein ähnliches Motiv liegt im walliserdeutschen tällerle vor, das vermutlich nichts anderes bedeutet als «das Gegessene wieder auf den Teller zurückbringen». Dasselbe Motiv des «Wiederausscheidens», aber in ganz derber Form, steckt in der Redewendung zwüsche de Zääne useschiisse.
Auffällig viele dieser Wendungen deuten andere Wörter lautmalerisch um. Auch religiöse Anspielungen sind verbreitet, teilweise wohl mit Bezug auf die Verachtung für Angehörige anderer Konfessionen. Es liegt vielleicht in der Natur des Erbrechens, dass man gern in verhüllenden, aber nicht gerade vornehmen Worten darüber spricht. Es muss also nicht immer alles zum Chotze sein – manche Dinge verursachen auch einfach Bogehueste.
Markiert in: Redensarten Krankheiten Figgi und Müli haa
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Vom Guetjahr und der Helsete sowie (un)anständigen Neujahrswünschen
Christoph Landolt Donnerstag, 28. Dezember 2017
Heute konzentriert sich das um die Wintersonnenwende übliche Schenken auf Weihnachten. Früher gab es (und gibt es da und dort noch heute) eine ganze Reihe möglicher Geschenktermine – Nikolaustag, Heiligabend, Weihnachtstag, Neujahrstag und Dreikönigstag. Wohl ganz verschwunden sind die traditionellen Namen für das, was wir heute einfach Gschänk oder Gschänkli nennen: die Helsete, der Helstag und, besonders sprechend, das Guetjahr oder Guetjohr.
Das Neujahrsgeschenk bestand im 19. Jahrhundert zumeist aus einem Festgebäck, etwa «Neujahrringen», «Neujahrzüpfen» und «Gutjahrweggen»; Patenkinder erhielten im Gegenzug etwa Kleidungsstücke. Der Zürcher Oberländer Jakob Stutz beschrieb 1835 eine neujährliche Helsete, anlässlich derer die Mutter das gespannt die Gotte erwartende Kind wie folgt ermahnte: Und säg dänn, de göngischt so gèèrn i d Schuel. Gib ren au asen aartig s rächt Händli, si bringt der jetz vilicht dys Ooschteregwändli.
In älterer Zeit galt das Neujahrsgeschenk für Angestellte als Teil des Lohnes und war entsprechend geregelt: In Luzern erhielt 1469 ein Bäckergeselle ein guot jar von zwen plapart, und in Zürich bekam 1488 ein Stubenknecht 1 Schilling und eine Magd 4 Pfennig zum guoten jar. Aber auch die Behörden wurden beglückt, beispielsweise mit Lebkuchen, grossen «Eierringen» (ein ringförmiges Gebäck aus Semmelmehl, Eiern und Butter), «Neujahrskäse» oder «spetzeryen» (Gewürzen). In Bern musste der Wirt seinen Herren von der Pfisterzunft 1537 ein schyben ziger und zwen kuochen zum guoten jar geben. Neujahrsgeschenke konnten recht ins Geld gehen; so bat der Vikar von Baden 1565 um eine Aufbesserung seiner Besoldung, denn er müsse uf das nüwjar das guotjar uf alle gesellschaften geben.
Mit der Übergabe des Guetjahrs war natürlich ein angemessener Glückwunsch verbunden. Statt des modernen, auf drei einsilbige Wörter beschränkten e guets Nöis waren früher eigentliche Glückwunschformeln üblich. Im Prättigau etwa heisst es traditionell Ich wünschä dier äs glückhaftigs nüüs Jaar und alls, was Guet ischt an Lyb und Seel. Die Formel abzukürzen, galt als unhöflich. So berichtet der Schriftsteller Jakob Bosshart (1862–1924), wie er als Student seinem Vater gegenüber das umständliche zürcherische I wöisch i e guets, gsägnets, glückhaftigs, fröiderychs Nöijaar und das er na mängs mögid erläben i gueter Gsundhäit und Gottes Säge zu einem I wöisch der e guets Nöijaar reduziert hatte, worauf der Vater noch kürzer mit einem Ich dir au antwortete und für den Rest des Tages kein Wort mehr mit seinem Sohn sprach. Eine unkorrekt wiedergegebene Formel wirkt nun einmal nicht!
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Focaccia und Fogetzebrot – New meets Old
Christoph Landolt Montag, 23. Oktober 2017
Wer kennt sie nicht, die Focaccia? Das aus Italien stammende und nun auch in germanischen Gefilden modisch gewordene, mit Olivenöl und Salz gewürzte und allenfalls mit weiteren Zutaten versehene Fladenbrot? Es ist auf unseren Esstischen angekommen – und damit auch im Schweizerdeutschen. Kaum jemand aber weiss, dass wir das gleiche Wort schon einmal in unserer Sprache hatten, bis es im 19. Jahrhundert ausgestorben ist: das Fogetze-, Fogesse- oder Fogissebrot. Sowohl das italienische Focaccia als auch das alemannische Fogetzebrot gehen zurück auf lateinisch panis focacius «in der Herdasche gebackenes Brot», dem einst das panis furnacius, das «im Ofen gebackene Brot», gegenüberstand.
In einer Zürcher Ratserkenntnis von 1331 finden wir einen Hinweis auf die ursprüngliche alemannische Wortbedeutung: «Sweler pfister feiles bachet, der sol einen tisch han in der brotlauben; sweler aber vochenzins bachet, die sulln nieman enkein brot geben, wann der in kernen vorhin git», das heisst in heutiger Sprache: «Welcher Bäcker Feiles [d. h. zu Kaufendes] bäckt, der soll einen Verkaufsstand in seinem Laden haben; welcher aber „Vochenzins" bäckt, die sollen niemandem Brot geben ausser demjenigen, der ihnen die Körner [bzw. das Mehl] zuvor gegeben hat.» Das Fogetzebrot war also im alten Zürich das Hausbrot, das die Bäcker mit dem Mehl der Bürger und in deren Auftrag buken, im Gegensatz zum Brot, das die Bäcker aus eigenem Mehl und zum freien Verkauf herstellten. Nach einer Verordnung von 1417 musste es aus Dinkelmehl bestehen, nach einer Angabe von 1556 die Mitte halten zwischen dem Gebäck aus Weissmehl und solchem aus Ruchmehl.
Im 18. und 19. Jahrhundert werden die Bedeutungen schwammiger – an den einen Orten steht das Wort für ein besonders gutes, an den anderen für ein eher minderwertiges Brot. In der Stadt Zürich, am Zürichsee und im Zürcher Oberland meinte es um 1860 «Weissbrot» schlechthin. Die ässed nüüt als Fogetzebröötli,sagte man damals von einer wohlhabenden Familie. Aus dem Glatttal überliefert ist das folgende Verslein: Es häd e Mäitli z Muur im Doorff, me säid em nu s Vroneggli: es isst all Taag 2 Fogessebrood und z Oobig no e Weggli. Im Zürcher Unterland sowie am sanktgallischen und Schwyzer Obersee dagegen bezeichnete das Wort ein Brot, das kleiner war («nur» 2–2½ Pfund schwer) als der damals gewöhnliche Vier- oder Fünfpfünder. Was die Form angeht, hatte es meist einen sogenannten «Kopf», im Gegensatz zu den sonst üblichen walzen- oder scheibenförmigen Laiben. Im Knonaueramt hiess es deshalb von jemandem, der/die einen auffallend grossen Kopf hatte, er/sie habe en Chopf wie-n-es Fogissebroot. Wie lange mag es dauern, bis auch die moderne Focaccia in Sprüche und Redewendungen eingegangen sein wird?
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/allpott
allpott
Christoph Landolt Mittwoch, 27. September 2017
Das Wörtlein allpott brauchen wir im Zusammenhang mit «nicht periodischen Vorgängen und Zuständen, die sich in kurzen Zwischenräumen wiederholen», wie es im Schweizerischen Idiotikon heisst. Der Thurgauer Otto Nägeli schrieb 1898 etwa von einem Ruderer: Dää mues allpott verschnuufen und d Händ mit Chlopfe vertwärme. Im Büchlein «Sang und Klang» von 1899 steht: Myn Schatz chood allpott vor s Lädeli, macht: pst! ond: wo bischt? Und 1651 meinte ein Spötter: Ein Herr hatte all Bott andere Knecht und Mägt; von dem sagt einer, er wohne gar an einem gsunden Ort; Ursach: es sterbe nie kein Dienst [Angestellte(r)] bin im.
Das Wort ist bis heute gut bekannt. Es handelt sich um eine Zusammensetzung von all und Bott oder Gebott; das «P» erklärt sich aus der Verschmelzung von «g(e)» + «b-» – wie wir auch etwa punde für schriftdeutsch «gebunden» sagen. Das Bott oder Pott, eine Ableitung von bieten, hat eine ganze Reihe von Bedeutungen. Zuerst einmal handelt es sich um ein Anbieten: Es Bott tue meint «ein Angebot machen». Kommt das Bott von einer Behörde, dann ist es eine Aufforderung, ein Befehl: Geschter han i s Bott überchoo «ich muss ins Militär einrücken» – oder in einigen Kantonen bis heute ein amtlich erlassenes Verbot (schweizerhochdeutsch Amtsbotoder Rechtbot genannt). Ein Aufgebot kann aber auch eine (hoffentlich) erfreuliche Sache sein; so nennen etliche Gesellschaften ihre Mitgliederversammlung noch heute schön altertümelnd Bott oder Hauptbott.
Darüber hinaus kommt Bott in festen Wendungen vor. Äis Botts meint «auf einmal, plötzlich», gradebotts «gerade in dem Augenblick». Z eerschte Botts heisst «zuerst, gleich zu Anfang, vor allem andern», z letschte Botts dementsprechend «zuletzt». Alli Bott bzw. alli Pott oder verbreiteter all Bott bzw. all Pott drückt nun eben keinen Moment aus, sondern das Andauern: Wenn es allpott regnet, stellt man sich am besten Petrus vor, wie er immer wieder zu Handen der Wolken das Gebot ausgibt, Regen auf die Erde fallen zu lassen! :-)
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Seda, sine, sabie, selewie, senusedänn...
Christoph Landolt Donnerstag, 31. August 2017
Wir fahren fort in unserer Serie geheimnisvoller Kleinwörter. Diesmal geht es um se, sèda, sine, sabie, selewie und Konsorten.
Sèda kennen zumindest noch die Älteren unter uns. Es wird beispielsweise gesagt, wenn man einem Kind etwas reicht, und steht für «da, nimm, voilà». Im vorderen Teil des Wortes steckt ein altes germanisches Wort, das im Gotischen als sai und im Althochdeutschen als se vorkam; es bedeutete etwa «wohlan», «nun denn». Im Schweizerischen Idiotikon finden sich zahlreiche Beispiele mit se, in denen es um eine Aufforderung geht: Se, i will di no echli uusbürschte, sagt die Mutter zur Tochter; Se, was hesch? entspricht etwa «zeig einmal!»; se du, chomm, hilf!, schrieb der Aargauer Andreas Dietsch 1844; Seh du, schenk mir auw noch ayn yn!, verlangt ein Durstiger in Johann Caspar Weissenbachs «Helvetia» von 1702; und Se, gib mir ein plaphart haruss!, fordert 1478 ein Zürcher vor Gericht (der Plappart war eine Silbermünze).
Häufig kommt se in Verbindungen mit da, nu und wie vor, wobei diese lautlich bis zur Unkenntlichkeit verformt sein können. Sä do ne Bitz Broot! führt das Schweizerische Idiotikon aus dem Solothurnischen an. Senusedänn, mach emoole, entspricht im Zürcher Oberland einem modernen «ok, dann leg los!». Sine, mir wend goo!, mahnt eine St. Gallerin zum Aufbruch. Sabie, Platz doo!, kann ein Schaffhauser sagen. Noch verfremdeter ist die Verbindung sele: So findet sich in Titus Toblers «Appenzellischem Sprachschatz» von 1837 das Sätzlein Sele, me wönd luege mit der Erklärung «nun lasset uns sehen». Aus se + nun + wie (und nicht etwa von französisch c'est la vie, wie manche meinen), entstehen senewie, senebie, selewieund helewie, die besonders für die Ostschweiz typisch sind: Selebie, Lisebeth oder Amerei, wersch goppel au choo!, heisst es im Familienblatt «Schweizer Frauenheim» von 1902.
Unser Wörtchen lässt sich auch in die Mehrzahl setzen: Geht das Stück Brot an nur eine Person, sagt man sè, geht es aber an mehrere, kann man sänd oder sät sagen: Sänd doo öiers Broot! steht in Jakob Hunzikers «Aargauer Wörterbuch» (1877) und Sät no grad es chlyys Tryychgältli in einer Wörtersammlung aus dem bernischen Ringgenberg. Das war schon im Altalemannischen möglich: In der 1530 gedruckten Übersetzung von Luigi Pulcis «Il Morgante maggiore» heisst es: Do Meridianna gsach Olliffier fallen, do lachet sy ein wenig und fieng im sin pfert und bracht im daz und sprach zuo im: Herr Olliffier, send, sitzen wider uf! Partikeln in den Plural setzen – das kann unser Hochdeutsch definitiv nicht...
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Ächt & Ächt – weles ächt isch ächt ächter?
Christoph Landolt Freitag, 23. Juni 2017
Weiter geht's in unserer Serie über schweizerdeutsche Kleinwörter – dieses Mal mit ächt.
Jä sette mer ächt nonig hei? schrieb die Aargauerin Sophie Haemmerli-Marti 1913, wie wirds mer ächtert gaa? der Zürcher Johann Martin Usteri 1831 und hets mi ächterscht nid lieb? der Baselbieter Jonas Breitenstein 1864. Google liefert uns hingegen fast ausschliesslich einen anderen Typus ächt, der etwa in ächt schwyzerisch, ächt Bärn, ur ächt, ächt guet oder ächt bodeständig vorkommt. Man merkt es beim Lesen: Diese beiden ächt-Typen passen nicht zusammen. Tatsächlich haben sie sprachgeschichtlich nicht das Geringste miteinander zu tun.
Ächt in der Bedeutung «wohl, vielleicht, etwa», wie es die oben genannten Haemmerli-Marti, Usteri und Breitenstein gebraucht haben und wie wir es auch heute noch kennen (chunt si ächt?), geht zurück auf das althochdeutsche Adverb eckorôdo«nur, bloss»; daneben gab es das Adjektiv eckorôdi «dürftig, armselig, zart». Im Schweizerdeutschen hat das Wort zahlreiche Varianten wie ächter, ächters, ächtert, ächterscht, ächtschter, ächscht, ächtischt, ächtigscht, acht, achscht, achschter – und im Schwäbischen, Bairischen, Fränkischen und Thüringisch-Obersächsischen lautet es ack, acker(s), ecker(s), ock, ocker(s, -st). Schon Althochdeutsch kannte viele Varianten – Notker III. von St. Gallen beispielsweise schrieb um das Jahr 1000 echert. Zugrunde liegt eine indogermanische Wurzel *eg- «Mangel».
Ächt in der Bedeutung «echt, das Gegenteil von falsch» haben wir hingegen aus der Schriftsprache übernommen, und diese hat es aus dem Niederdeutschen. Es geht auf ein ursprüngliches êhaft zurück, was so viel wie «rechtsgültig, gesetzmässig» bedeutete und von êwe «Gesetz, Vertrag» abgeleitet ist – von dem wiederum über die Zwischenbedeutung «Ehevertrag» unser heutiges «Ehe» stammt. Zu dem an der Nordsee nicht seltenen Lautwandel von -ft- zu -cht- (êhaft > *eft > echt) vergleiche man etwa das Wortpaar sanft und sacht – ersteres ist ober- und mitteldeutschstämmig, letzteres niederdeutschstämmig. «Ächt bodeständig» ist hierzulande also alles andere als bodenständig...
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Isch es äuä amig albig besser gsy? Äuää!
Christoph Landolt Mittwoch, 31. Mai 2017
Schweizerdeutsch kennt so hübsche Kleinwörter wie aade, ächt (in: chunt si ächt?), äisder, albe, allpott, amel, ämel, amig, ase, esie, (mo)moll, notte, sèda, selewie odersobänd – wer hat sich nicht schon gefragt, woher sie stammen? In dieser Wortgeschichte fangen wir mit albe & amig an.
Albe (oder aube) und amig (oder amigs) sind Geschwister: Ersteres ist im Baselbiet, im Bernbiet und im Freiburgischen zuhause, letzteres im Zürichbiet. Weitere Geschwister sind albig im Bündnerland, im Glarnerland und im südlichen Kanton St. Gallen, alig in der Innerschweiz, ame im Aargau, amed im nordwestlichsten Baselbiet, im Schaffhausischen sowie im Zürcher Weinland und Rafzerfeld, alle im Luzernbiet, äuä im Bernbiet und schliesslich algu bei den Südwalsern in der piemontesischen Valle Antigorio.
Alle diese Formen gehen auf mittelhochdeutsch allewëge zurück. Bedeutungsmässig teilen sich die obigen Formen im Wesentlichen in drei Gruppen: Das Bündner albigund das südwalsersiche algu bedeuten noch wie zu mittelhochdeutscher Zeit «immer»: Er ischt albig en Esel gsyn und iez im Alter nid gschyder woorden, schreibt der Prättigauer Georg Fient, und im piemontesischen Saley sagt man: Schi wärchut algu, aani nie naazlään. In den übrigen Teilen der Deutschschweiz hat die ursprüngliche zeitliche Bedeutung die modale Nuance «jeweils» erhalten: Glatt isch es amigs für en Tachdecker gsy, am früene Morgen i fröndi Zimmer inezgaffe, belegt das Schweizerische Idiotikon aus Zürich. Verbreitet ist auch die Bedeutungsverschiebung in Richtung «früher»: Mier hein das albe nid esoo gmachd,sagen die Interlaker. Darüber hinaus kann das Wörtchen auch ironisierend-ablehnend eingesetzt werden: Bisch chrank? Antwort: Äuää! «ach was!»
Mittelhochdeutsch allewëge lebt im Schweizerdeutschen jedoch nicht nur in den obigen, stark verschliffenen Formen weiter, sondern auch noch ganz «vollständig» als allwääg. Diese Form braucht man besonders in der Bedeutung «(doch) wohl, vermutlich, wahrscheinlich»: Er chunt allwääg scho no, heisst es weitherum in der Deutschschweiz. Doch auch hier bevorzugen die Berner die reduzierte Form: Är isch äuä scho daa.
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Spatzig
Christoph Landolt Freitag, 21. April 2017
Nein, mit dem Spatz, dem Sperling, hat Spatzig natürlich nichts zu tun. Das Wort kennt Varianten wie Spaazig, Spaazis und Spaazi, womit wir dem Ursprung näher kommen: Es geht auf italienisch spazio zurück, was «Raum, Platz», auch «Zwischenraum», «Abstand», «Zeitspanne», «Zeitraum» bedeutet; zugrunde liegt lateinisch spatium mit den gleichen Bedeutungen. Die ursprünglichste der schweizerdeutschen Lautungen ist also Spaazi. Die Variante mit dem schliessenden -s geht auf einen partitiven Genitiv zurück (Spaazis gnueg, genug «des Platzes»), die mit schliessendem -ig ist an die vielen Wörter vom Typ Regierig «Regierung», Stim(m)ig «Stimmung», Ruschtig «Ausrüstung, Kleider, Gerätschaft, Sache» usw. angelehnt.
Wie auch im Italienischen und Lateinischen hat das schweizerdeutsche Wort räumliche und zeitliche Bedeutungen. Reich bezeugt ist im «Schweizerischen Idiotikon», dem «Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache», die räumliche: Das Huus het z wenig Spatzig, es ist zu klein, zu eng, sagt man etwa im Aargau. En Teckel von ere Bläächbüchs mues echli Spatzig haa, damit er sich leichter öffnen lässt, heisst es in einem Beleg aus Bülach. Auch in uneigentlicher Verwendung kommt es vor; das Idiotikon bringt aus Fehraltorf den Satz Me mues eme junge Mäntsch echli Spatzig loo. Für die zeitliche Bedeutung führt das Wörterbuch äim Spatzig gèè aus der Stadt Zürich an, also einem Schuldner eine Frist setzen. Ein Appenzeller Nachtwächter hed bis zor andere Rondi zwänzg Minuute Spaazi ghaa. Und Gott hat zur Erschaffung der Welt nur sächs Taag Spatzig ghaa, wie ein Luzerner schrieb.
Verwandt ist übrigens spaziere(n), das eigentlich «einen Raum, eine Weite durchschreiten» heisst. Und urverwandt, das heisst auf eine gemeinsame indogermanische Wurzel zurückgehend, sind deutsch sich sputen «sich beeilen» und englisch speed «eilen» – aber da man für die Erklärung dieser Verwandtschaft viel zu weit zurück muss, lassen wir es für heute lieber bleiben...
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Mach nöd eso en Lätsch!
Christoph Landolt Mittwoch, 22. März 2017
En Lätsch mache heisst «missmutig den Mund verziehen», lätsche meint «den Mund zum Weinen verziehen; weinen», und ein Brüel(l)ätsch ist ein «oft und laut weinendes Kind». Das Wort Lätsch hat eine überraschende Verwandtschaft: den Latz und das Lasso. Alle drei gehen letztlich auf lateinisch laqueus «Schlinge, Fallstrick» zurück, haben also gemeinsame Grosseltern – aber nicht gemeinsame Eltern.
Im Spanischen wurde lateinisch laqueus zu lazo, was neben der allgemeinen Bedeutung «Schlinge, Schlaufe» in Lateinamerika spezifisch auch «Wurfseil» bedeutet. Von dort haben wir unser Lasso.
Im Altfranzösischen wurde laqueus zu laz «Fessel, Schnürband» (neufranzösisch lacs), woher es dann ins Mittelhochdeutsche gelangte. Weil man früher den Schlitz zwischen den beiden Hosenbeinen mittels eines Schnürbandes zusammenband, entstand der Hoselatz, und weil man den Hosenlatz mit einer Klappe überdeckte, mutierte der Latz zur Bezeichnung erst dieses Stücks Stoff (auch Hoselade genannt), dann auch des Brustlatzes der einstigen Männer- und Frauenkleidung und schliesslich zum besonders ost- und innerschweizerischen Lätzli des Kleinkindes (anderswo Ässmänteli, Mu[e]sueli, Hängel, Lädi, Patsch, Schabet oder Blätz genannt).
Im Italienischen entwickelte sich laqueus zu laccio. Dieses italienische Wort haben die Alemannen als Lätsch übernommen. Seine Bedeutung ist auch hierzulande erst einmal «Schlinge» – etwa zum Festschnüren eines Bündels, zum Festhalten eines Stücks Vieh oder früher zum Fangen von Vögeln, dann auch «Schleife» an einer Schnur, einem Schuhbändel, einem Kleid oder als Masche beim Stricken. Die Bedeutung «verdriessliche Miene» ist erst sekundär: Der verzogene Mund erinnert ein bisschen an den Bogen einer Seilschlaufe – man vergegenwärtige sich etwa das Emoticon, das Enttäuschung ausdrückt!
(Co-Autor: Hans-Peter Schifferle)
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Ansteckende Krankheiten: Ettiker, Serbet, Sundersiechtum, Muselsucht – und die Chäferli
This Fetzer Freitag, 10. Februar 2017
Schwulenpest nannten noch vor Kurzem manche Aids politisch ganz unkorrekt. Heute hat die Krankheit, obwohl immer noch nicht heilbar, ihren Schrecken weitgehend eingebüsst, und der eine oder die andere spricht euphemistisch von einem Chäferli, das Angesteckte aufgelesen oder eingefangen haben. Ins Idiotikon haben es weder Schwulenpest noch Chäferli geschafft, weil es die Krankheit noch nicht gab, als die entsprechenden Bände erschienen. Chäferli kann zwar auch jede andere durch Ansteckung erworbene Krankheit bezeichnen, aber anscheinend ist die Benennung jung. Vielleicht handelt es sich um eine Lehnübersetzung aus dem Englischen, wo bug nicht nur für die Wanze und sonstige Insekten steht, sondern auch «Bazillus, Fehler, Defekt» bedeuten kann.
Ansteckenden Krankheiten, ja Seuchen, die weite Teile der Bevölkerung betrafen, war man früher noch viel mehr ausgeliefert als heute. Einigen davon widmen wir uns heute:
Der Ettich, Ettiger, Ettike oder Etterich, mit wissenschaftlichem Namen Tuberkulose,war im 19. Jahrhundert der Inbegriff der Seuche unter städtischen Armen und in manchen Ländern und Altersgruppen die häufigste Todesursache. Bevor Antibiotika zur Behandlung zur Verfügung standen, wurden Betroffene in Sanatorien behandelt, denen Thomas Mann in seinem Davoser «Zauberberg» ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Der Krankheitsname Ettich und ähnlich ist aus dem veralteten wissenschaftlichen Terminus (febra) hectica entstellt, also etwa «hektisches Fieber». Die Auszehrung des Körpers von Tuberkulosekranken, sein Schwinden spiegelt sich in den Namen Schwindsucht und Zehrfieber. Auch die von Paracelsus überlieferte Benennung Verschwiinung bezieht sich auf das langsame Abnehmen der Körperkraft der Erkrankten: verschwiine bedeutet «allmählich schwinden». Dazu gehört auch der Ausdruck den schweinenden Siechtag haben, «die Schwindsucht haben». Allgemeiner ist die Bezeichnung Sërb, Sërbe, Sërbet; sie steht für jede «langwierige, auszehrende Kränklichkeit», insbesondere die «Schwindsucht». Der Krankheitsname ist heute vergessen, ein Verwandter dieses Worts gilt aber heute noch als typisch schweizerdeutsch: sërb(e)le für «kränkeln».
Noch vor der Tuberkulose war der Uussatz, die Lepra, der grosse Schrecken unter den Krankheiten. Sie verschwand schon im 16. Jahrhundert weitgehend aus Europa, aber noch Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Fälle in Guttet und Oberems im Wallis. Weder Uussatz noch Lepra waren allerdings gebräuchliche Bezeichnungen für die Krankheit. Man nannte sie stattdessen Sundersiechtum: Siechtum bedeutet schlicht «Krankheit», und sunder bezieht sich darauf, dass die Betroffenen seit dem Mittelalter aus der Gemeinschaft «abgesondert» wurden, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren (auch Uussatz bedeutet «Absonderung»). Auf die Lage der Leprosorien, in denen sie lebten, und deren Finanzierung aus Bodenerträgen verweisen heute noch Flurnamen wie Siechenguot bei Jenins und Siechenmatt bei Murten. Die leprös entstellte Haut, besonders im Gesicht, ist wohl das Motiv des Krankheitsnamens Unreinigkeit. Ein anderer Name für die Krankheit ist das einer romanischen Sprache entlehnte Malazei, Malzii, das nichts anderes als «Krankheit» bedeutet. Auch als Muselsucht war die Lepra bekannt; dieses Lehnwort geht zurück auf lateinisch misellus «elend, aussätzig».
Was diese Krankheitsnamen ausserdem zeigen: Volkstümliche Einteilungen von Krankheitsbildern sind ungenau und entsprechen wissenschaftlich strengen Kategorien nicht. Der Ettich bezeichnet ebenso Durchfall und andere Erkrankungen, die den Körper ebenfalls auszehren. Der grosse Appetit, mit dem man diese Erkrankungen in Verbindung brachte, ist Grundlage der Glarner Redensart du issist, wie wenn d der Ettiker hettist für jemanden, der viel isst. Auch das Zehrfieber steht noch für eine weitere Krankheit, nämlich den Typhus. Und: Wie alles Negative eignen sich auch die Namen schwerer Krankheiten als Fluchwörter. In verhüllender Lautabwandlung wurden so aus der Malzii die groben Verwünschungen Milzifluech und Milzicheib. Bleibt zu hoffen, dass die verschiedenen Welt-Krankheits-Tage zum Abbau der Stigmatisierung von Kranken beitragen und Schwulenpest die letzte derart abwertende Bezeichnung bleibt!
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Wenns im Tram nebenan grogget, ghückt, hürchlet, chälzet und würchlet...
This Fetzer Mittwoch, 18. Januar 2017
… ist es wieder Winter und die Deutschschweiz beim Husten vereint. Zugegeben, heute sagen wir vermutlich alle einfach hueste. Dabei wäre es ganz praktisch, wenn wir in der Arztpraxis ein genaueres Vokabular hätten, um die unterschiedlichen Hustenarten zu benennen. Als da wären:
Der allgemeine, unspezifische Hueste, früher auch Wueste, in Wohlen AG Würchel. In seiner trockenen Form hiess er im Berner Oberland Chnütscher, im Aargau dagegen Gauzer, ein Wort, das zu Gäutsch, Gauz «schriller Schrei» gehört und letztlich lautmalerisch ist. Dazu sagte man in Bern auch ghücke, was wahrscheinlich eine Intensivbildung zu huuche ist. In der Ostschweiz nannte man einen «krampfhaften Husten» einen Hürchel, im Berner Oberland, dem Wallis und dem Prättigau einen «keuchenden Husten» Chirchel, Chürchel. Eine Nebenform zu Chirchel, Chürchel, Hürchel, Würchel ist Chirbel für «geräuschvolles Atmen bei Husten, Heiserkeit, Schnupfen». Sie bezeichnet zugleich auch «das Röcheln von Sterbenden». Allgemeiner ist das Grüüpi, nämlich ein «vorübergehendes oder auch epidemisches Unwohlsein, eine Unpässlichkeit» wie «Husten, Schnupfen». Das Namenmotiv liegt hier darin, dass die Krankheit den Erkrankten niederstreckt, denn gruupe bedeutet «sich niederbeugen». Im Wallis war ein Grogger ein «Husten mit ekelhaftem Auswurf», vielleicht vom französischen croquer «unter den Zähnen krachen». Ein «hartnäckiger Husten» wurde auch Bäcker oder Bäcki genannt, eine Ableitung von Bäck «Hieb, Streich mit einem schneidenden Werkzeug». Und wenn man vor lauter Husten heiser ist, chälzt man, ein Wort, das ebenso für das «Kläffen von Hunden» und für «keifende Menschen» gebraucht wird.
Die Krankheit, die oft mit einem Husten verbunden ist, der Schnupfen, heisst heute recht allgemein Pfnüsel, auch abgewandelt Chnüsel und Gflüsel. Das Wort ist verwandt mit dem Verb niesen und ahmt den Laut beim Niesen nach. Im Simmental galt die Bezeichnung Pfnüsel als städtisch-vornehm gegenüber der bäurischen Schnüderigi, die auf Schnuder in der Bedeutung «Nasenkatarrh» beruht, seinerseits verwandt mit Schnauze, schnaufen, schnauben und schnüffeln. Im Kanton Bern kennt man dafür auch die französische Bezeichnung Rüüme, wogegen in der Stadtberner Gassensprache auch Schnoof gebräuchlich war, im Freiburgischen und westlichen Berndeutschen Nöüsche. In Graubünden und der Ostschweiz hiess es unspezifisch Struuch, Struuch(l)ete für «Katarrh, Grippe, Husten», ein Wort, das zwar schon mittelhochdeutsch belegt, in seiner Herkunft aber ungewiss ist. Als «starker Schnupfen» wurde der Husten in Zürich auch Chrosel genannt, was mit dem chrosenden Geräusch zusammenhängen dürfte, das beim Husten entsteht.
Viele dieser Benennungen imitieren in onomatopoetischer Weise das Geräusch beim Husten – was auch nicht verwundert bei einem Phänomen, das sich für die Umstehenden ja in erster Linie durch oft unangenehme Laute äussert. Noch unangenehmer wird es, wenn der Husten mit Auswurf, also mit Choder verbunden ist. In der Basler Studentensprache wurde dieser Tafaaser genannt: Das ist die unter Einheimischen übliche Bezeichnung für einen Davoser, als «Auswurf beim Husten» dagegen eine Reminiszenz an die Tatsache, dass Davos eben ein berühmter Lungenkurort für Tuberkulosekranke war. Einen Gruss aus Davos möchte darum lieber niemand ausgerichtet bekommen …
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Wienachtsguetsli (oder -guetsi, -güetsi, -gueteli, -gutzi) – die Klassiker
Christoph Landolt Donnerstag, 15. Dezember 2016
Illustration von Tizian Merletti
Mailänderli
Die Bezeichnung Mailänderli und ähnlich für den bekanntesten Klassiker der Deutschschweizer Weihnachtsbäckerei sind schon bald 300 Jahre alt. Unter dem Namen Gâteau de Milan erscheinen die ersten Mailänderlirezepte im 18. Jahrhundert in Berner und Basler Kochbüchern. Im 19. Jahrhundert war in Bern dafür die Bezeichnung Miläänli verbreitet. Ob die Namengebung etwas mit der Herkunft des Gebäcks zu tun hat, ist ungewiss. Herkunftsnamen waren und sind bei Essbarem immer beliebt, so stehen in einem Basler Kochbuch von 1780 neben dem Guetslirezept Catau de Milan andere mit vergessenen Herkunftsnamen, etwa Strassburgerlein (Eischneegebäck mit Bergamotteöl) oder Freiburgerlein (Riemchen aus mit Anis gewürztem Teig).
Brunsli
Die schokoladehaltigen Brunsli – ausgesprochen mit langem u: Bruunsli – werden nach ihrer Farbe benannt: Bruuns, also «Braunes», s Bruuns, s Bruunsli oder s Bryynsli sind denn auch die seit dem 19. Jahrhundert nachweisbaren baseldeutschen Mundartbezeichnungen. In älteren Schweizer Kochbüchern figuriert das Brunslirezept, das man übrigens schon seit dem 18. Jahrhundert kennt, oft unter dem Titel Basler Braunes. Was die Wortbildung angeht, liegen die Bruunsli ähnlich quer in der Landschaft wie die Guetsli: (e) Bruuns und (öppis) Guets sind Adjektive, die schon eine Endung haben, und nun wird an diese Endung -s gleich noch die Endung -li angehängt (also ein «Brauneslein» und ein «Guteslein») – eigentlich ein No-go...
Chräbeli
Die weissen, länglich-gekrümmten Badener Chräbeli haben ihren Namen von ihrer Form: Chräbel ist ein Mundartwort für «Kralle von Katzen, Hunden, Vögeln». Mit den spitzen Zacken des Anisgebäcks könnte man auch jederzeit jemandem einen Chräbel, eine «Kratzwunde», zufügen, ihn chräble. Vor dem Backen müssen sie eine Nacht lang bei Raumtemperatur trocknen, damit sie schöne Füessli bekommen. Im Spätmittelalter und in der Frühneuzeit waren solche Äänisbröötli ein Ersatz für das kostbare Marzipan – man bezeichnete die Anisgebäcke denn auch gerne als «gemeines Marzipan» oder «Bauernmarzipan».
Spitzbuebe
So bekannt heute die Spitzbuebe als Guetsli sind, so jung sind sie offenbar: Als etwas vor 1900 der einschlägige Wortartikel für das «Schweizerische Idiotikon» erarbeitet wurde, wusste man noch nichts von einem Guetsli gleichen Namens, sondern kannte Spitzbueb lediglich in der Bedeutung von «Gauner, Schelm». Auch im einschlägigen Band des «Deutschen Wörterbuchs», der 1905 abgeschlossen wurde, findet sich unter Spitzbube kein Gebäck. Zum ersten Mal nachweisen lässt sich das Guetsli dieses Namens 1929, und zwar im Kochbuch «Das Meisterwerk aus der Küche».
Tirggel
Kein Wort für ein Schweizer Advents- oder Weihnachtsgebäck ist so alt wie Tirggel – man kann es über 500 Jahre zurückverfolgen. Seine Herkunft liegt im Dunkeln; vielleicht hat das Wort etwas zu tun mit targge, was soviel heisst als «mit einer breiigen, teigigen Masse hantieren». Tirggel war früher nicht nur die Bezeichnung für das flache Honiggebäck mit Modelbildern, wie man es heute als Züritirggel im Laden kauft, sondern auch der Name anderer regionaler Feingebäcke der Weihnachtszeit, deren Rezepturen heute meist nicht mehr bekannt sind. Dass solche Tirggel früher auch in Privathaushalten auf Weihnachten hin gebacken wurden, zeigt ein Beleg aus dem Jahr 1544: Die Zurzacherin Amalie Rechburger schreibt am Schluss eines Briefes an ihren Verwandten Basilius Amerbach in Basel, den sie am 6. Dezember abschickt: «Grüezend mir üwer kind, wett Gott, das sy by mir werend, so ich dirglen wird, das wett ich für die gröst fröud haben!» Wir hoffen, dass sich der Wunsch der Briefschreiberin erfüllt hat und ihr die Kinder in der Weihnachtszeit beim Tirggele – wir würden heute sagen: beim Guetsle – geholfen haben.
(Co-Autor: Hans-Peter Schifferle)
Markiert in: Essen und Trinken Brauchtum Jahreszeit
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/parasol
Warum die Deutschschweizer/innen bei Regenwetter mit dem Sonnenschirm unterwegs sind
Christoph Landolt Mittwoch, 16. November 2016
Illustration: Tizian Merletti
Was war im 19. Jahrhundert das volkstümlichste schweizerdeutsche Wort für den Regenschirm? Der Parasol – beziehungsweise seine dialektalen Ausformungen Baresol, Barisool, Parisool, Barisaal, Parisoo, Pärisou, Parisold, Pardisool und Pärdisool. Zu dieser verqueren Terminologie dürfte es gekommen sein, weil der Regenschirm aus dem Sonnenschirm entstanden ist – und letzterer lange Zeit viel üblicher war. Erste Regenschirme gab es in der Schweiz zwar ab dem 18. Jahrhundert (in Winterthur soll man ihn erstmals 1727 gesehen haben), aber Schirme waren noch lange primär etwas fürs schöne Wetter. Um sich vor Regen zu schützen, kleidete man sich viel eher entsprechend und setzte einen wasserfesten Hut auf. Der Solothurner Franz Josef Schild (1821–1889) schrieb: «Vo Barisööle het mer weeni gwüsst zu myner Zyt; ig weiss, der Pfaarer het der einzig ghaa am ganze Lääberbäärg.» Und warum ein französisches Wort? Weil die Mode aus Paris kam. So berichtet Walter Meier (1837–1901) aus Liestal, der Händler habe, «wo d Parisööl im Aafang vo däm Joorhundert uufchoo syy, vil rooti Parisööl vo Paris lo choo».
Neben dem fast omnipräsenten «falschen» Parasol fristete der «richtige» Paraplui – beziehungsweise dialektal Pareplüü, Bareplüü, Baareblii oder Päreplü – ein vergleichsweise bescheidenes Dasein an der Sprachgrenze. Immerhin integrierten ihn die Basler in einen Kraftausdruck: «Botz duusige Dotzed Baareblii!»
Ein gängiges, aber schon im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert allmählich veraltendes Synonym war das Rägedach (Rägetach) oder kurz Dach (Tach). 1758 verordnete die Basler Obrigkeit, dass «mit den Regentächeren kein Staat geführt werden» solle. Den Rägeschirm gab es damals natürlich auch schon – und gewettert wurde auch gegen ihn: So brachte es einen Autor des im Aargau gedruckten Huwiler Kalenders 1852 auf die Palme, «wen esoo e hoffärtigs Puuremäitli mit eme gfärbte Rägeschirm in d Chile oder uff e Määrt goot». Dabei sind bunte Schirme doch die beste Methode, um gegen das graue Regenwetter anzukämpfen, nicht wahr?
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Konfitüre – einst und heute
Christoph Landolt Mittwoch, 26. Oktober 2016
Wirft man einen Blick auf die Karte «die Konfitüre» des Sprachatlasses der deutschen Schweiz, traut man seinen Augen nicht: Während wir heute wohl fast alle Gomfi oder Gumfi sagen, galten noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ganz andere Wörter. In der westlichen und zentralen Deutschschweiz dominierte immerhin schon «halbmodernes» Gomiftüüre, Gumfitüüre, ansonsten aber brauchte man heute so merkwürdig anmutende Wörter wie Iigmach(e)ts oder Iigchochets (Baselbiet, Nordaargau, Schaffhausen, Weinland, Thurgau), Moscht (Region Basel), Mues (westliches Berner Oberland), Gschlaargg (östliches Berner Oberland), Saft (Emmental, Oberaargau, Glarus, Region Chur/Sarganserland), Sirup (Schwyz, Zug, Freiamt), Saasse (westliches Bernbiet), Gsäälz (Schaffhausen), Latwä(ä)ri (Thurgau, westliches St. Gallen, Appenzell) und Hunng oder Hung (Zürich, Appenzell, St. Galler Rheintal, Graubünden).
Warum dieser Wortwandel? Zum einen ist das neue Wort über die im Handel erhältliche, industriell hergestellte Konfitüre in die Alltagssprache eingedrungen. Zum andern aber war das vor hundert Jahren in der ländlichen Schweiz hergestellte Produkt mit dem gegenwärtigen gar nicht identisch. Heute konserviert man das Fruchtmus mittels der Beigabe von viel Kristallzucker, füllt es heiss in Gläser ab und verschliesst diese luftdicht. Früher aber wurden die Früchte so lange eingekocht, bis ein Grossteil des Wassers verdunstet war, und konservierte dadurch das Mus im eigenen Fruchtzucker. Dieses füllte man in Steinguttöpfe ab und schützte es anschliessend mit einer Schicht Schnaps oder Paraffin vor Schimmel.
Schauen wir uns die einzelnen Begriffe näher an. Iigchochets und Iigmach(e)ts bringen die alte Herstellung noch direkt zum Ausdruck. Auch Gomfitüüre, Gumfitüüre oder eben modern Gomfi, Gumfi meint eigentlich nichts anderes: Die ursprüngliche Bedeutung von französisch confiture – eine Ableitung zu altfranzösisch confire «einlegen, einmachen» – war ebenfalls «Eingemachtes». Vielleicht gehört auch s Moscht (jawohl, mit sächlichem Geschlecht!) in diese Gruppe – im 18. Jahrhundert verstanden die Basler darunter jedenfalls noch «gesottene Äpfel und Birnen».
Mues und Gschlaargg sprechen für sich: Ersteres ist einfach «Mus», letzteres eine «breiige, klebrige Masse». Saft und Sirup beziehen sich dagegen auf den durch Kochen eingedickten Fruchtsaft. Das Gleiche gilt für das am Westrand der Deutschschweiz bekannte Saasse, das dem frankoprovenzalischen Wort für französisch sauce entspricht – und das am Nordrand der Deutschschweiz sein alemannisches Pendant Gsäälz hat. Wie man von der Ursprungsbedeutung «gesalzene Brühe» zur Bezeichnung eingekochter Früchte kommt, bleibe dahingestellt... Auch Lätwä(ä)ri (vergleiche hochdeutsch «Latwerge») ist ein Wort für Dicksaft. Es stammt von lateinisch elect(u)arium «Heilsaft» – Latwerge wurde früher als Medizin eingenommen.
Hunng oder Hung ist eigentlich «Honig» – der Begriff für diese süsse Masse wurde einfach auf das süsse Fruchtmus übertragen. Wollte man klarmachen, dass man Bienenhonig meinte, verdeutlichte man diesen mittels des Dialektworts für «Biene» zu Byli-, Beieli-, Imbeli- oder Immihunng.
Und woher kommt eigentlich die bundesdeutsche und österreichische Marmelade? Aus dem Portugiesischen, wo marmelada «Quittenmus» bedeutet – eine Ableitung von marmelo «Honigapfel, Quitte».
Markiert in: Essen und Trinken
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Der Thek
Christoph Landolt Montag, 22. August 2016
Im August geht die Schule wieder los, für viele Kinder zum ersten Mal. Was tragen sie am Rücken? In Zürich und Glarus den Theek, im Thurgau den Theekt oder die Theekte, in Luzern die Theeke, im Aargau, in Basel, Bern, Solothurn und in Teilen St. Gallens und Graubündens den Schuelsack, in Bern auch den Habersack oder kurz Habi, im Wallis, in Unterwalden und in Teilen Graubündens die Schueltäsche, vielerorts in Aargau, Bern, St. Gallen, Appenzell und Graubünden den Tornister, in Teilen von Schaffhausen und Schwyz den Ranze, in Davos und Klosters die Pulscha, und vielleicht kennen die einen oder andern Zuger noch den Ooser. So waren im Grossen und Ganzen die Verhältnisse jedenfalls in der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Der Habersack und der Tornister waren zuerst im Militär üblich, ehe sie zur Tasche des Schülers wurden. Die Pulscha stammt aus dem Rätoromanischen und war ursprünglich die Hirtentasche. Der Ooser oder Aaser bezeichnet eigentlich die Brottasche der Wandernden und Jäger. Das auffälligste der oben genannten Wörter aber ist der Theek(t) bzw. die Theek(t)e.
Theek kommt über das Lateinische aus dem Griechischen. Lateinisch theca bzw. griechisch th?ke bedeutete «Behälter, Kapsel, Büchse, Kasten, Futteral für Schreibgerät», im Mittelalter auch «Reliquienschrein». In der Schweiz verstand man im 18. und 19. Jahrhundert unter «Thek» ein Futteral oder eine Mappe für Schriften, Dokumente, Zeichnungen und Ähnliches. Von hier aus ist das Wort im späteren 19. Jahrhundert auf den Schulranzen übergegangen – vorher waren solche extra für Primarschüler hergestellte Rückentragtaschen ohnehin unüblich.
Der Theek ist übrigens sprachgeschichtlich das gleiche Wort wie die Theke «Schanktisch, Ladentisch»: Der Ladentisch hat einen verglasten Auf- oder Untersatz, also einen Kasten, um die Waren auszustellen. Sei es nun die Kapsel, der Reliquienschrein, die Dokumentenmappe, der Schulranzen oder der mit einem Schaukasten versehene Ladentisch: Ausgangspunkt bei allen Bedeutungen von Thek(e) ist, dass er bzw. sie – ein «Behälter» ist.
Markiert in: Lehnwörter Transport
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/huere
huereguet
Christoph Landolt Mittwoch, 01. Juni 2016
Der 2. Juni ist der «International Sex Workers' Day» – weshalb unsere heutige Wortgeschichte dem schweizerdeutschen Verstärkungswort huere- gewidmet ist. Hartnäckig hält sich das Gerücht, huere in Wörtern wie huereguet oder verstärkt uuhuereguet käme von «Ungeheuer». Aber warum eigentlich? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Dabei ist die Sache ganz einfach: Es liegt tatsächlich Huer «Hure» zugrunde.
Verstärkungswörter sind in ihrem Ursprung oft derbe Begriffe, wessen man sich heute aber vielfach gar nicht mehr bewusst ist. Bei sou(-guet), verfluecht (vill) oder verdammt (schön) ist die ursprünglich negative Bedeutung zwar noch ersichtlich. Aber wer weiss schon, dass in cheibe(-guet) und choge(-guet) alte Wörter für «Leichnam, Aas, Kadaver» stecken? Dass die Luzerner ihre rüüdig schön Fasnacht mit einem Wort charakterisieren, das eigentlich «räudig, von Krätzmilben befallen, hautkrank» bedeutet? Dass das so harmlose schampar eigentlich «mit Schande behaftet, ehrlos» meint? Dass das unchristliche Heide- in beispielsweise Heidelärme unseren Ahnen einen Schauer den Rücken hinunterjagte? Ja, dass selbst das so blasse sehr eigentlich «versehrt, wund, verletzt» meint?
Das Verstärkungswort huere- brauchen die Schweizer und Schweizerinnen schon lange. Der Lexikograph und Volkskundler Jakob Hunziker führt in seinem «Aargauer Wörterbuch» von 1877 Huereglück auf und definiert es mit «unverdientes Glück». Und auch im zweiten Band des «Schweizerischen Idiotikons», der in den 1880er-Jahren erarbeitet worden ist, heisst es unter dem Stichwort Huer: «Vor Substantiven und Adjektiven (auch von günstiger Bedeutung) gesetzt, hat Huer oft nur allgemein verstärkende Kraft, zum Beispiel Huereglück und huereschön» – beides aus der Stadt Luzern bezeugt. Unter Glück in demselben Band wird Huereglück als «Verstärkung von Glück» dann auch noch für Zürich bezeugt.
Übrigens: Huer bzw. Hure geht auf ein indoeuropäisches Urwort zurück, das «gern haben, begehren» bedeutet und von dem auch das lateinische carus «begehrt, lieb, teuer, wert» (und damit auch französisch cher «lieb, teuer») abstammt. Also eigentlich ein huereschönes Wort, nicht wahr?
Markiert in: Kraftausdrücke Kleinwörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/loeli
Lööl (Löu), Lööli
Christoph Landolt Dienstag, 03. Mai 2016
Der Lööli oder Lööl (bzw. Löu) oder auch Lool ist bekanntlich ein Dummkopf, ein Einfaltspinsel. Was die Herkunft des Wortes angeht, denkt man an einen losen Zusammenhang mit der lautmalerischen Wortfamilie von lallen «undeutlich sprechen» und lullen «leise singen». Früher sprach man auch vom Lollbruder und vom Lollhart, beides spöttische Begriffe für einen (ungelehrten) Mönch.
Das Wort ist schon seit mehreren Jahrhunderten geläufig. Der älteste bekannte Beleg stammt aus Südbaden: «Sie würfft im den korb nider und sagt: Sih da, löll! faß den korb balt an!» (1414/20). Die erste Bezeugung auf (heute) schweizerischem Boden kommt aus Kriessern im St. Galler Rheintal: «Hans Gächter, genannt Löll» (1486). In Anshelms Berner Chronik finden wir den Lolfätzen: «Do sprach Maria zornklich zuo irer Kathrinen: Hei, der tüfel ist im lolfätzen! schlach den verfluochten lolfätzen ins antlit! Das tät si, dass im ein back 8 tag geschwollen bleib» (1526/40).
Ausschliesslichkeit können wir Alemannen allerdings nicht beanspruchen: Im spätmittelalterlichen Frankfurt verstand man unter Lölle einen «unnützen, unfügsamen» Menschen, und in Oberhessen war im 19. Jahrhundert der Lolles eine «fahrlässige, träge» Person. Doch scheint das Wort im Hessischen inzwischen ausgestorben zu sein – sodass heute nur noch wir Schweizer, Südbadener und Vorarlberger en Lööli oder e Löu sein können.
Markiert in: Schimpfwörter Personen
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/habasch
Verzell kän Hawass (Habasch)
Christoph Landolt Mittwoch, 23. März 2016
Im Schweizerischen Idiotikon wird immer wieder das Wort Habasch gesucht – aber nie gefunden. Warum? Der betreffende Band ist im späten 19. Jahrhundert verfasst worden, zu einer Zeit, als es das fragliche Wort noch gar nicht gab.
Den wohl ersten schriftlichen Beleg finden wir in Hanns Bächtolds «Die schweizerische Soldatensprache 1914–1918», herausgekommen 1922 in Basel. Hier wird die Wendung "Wolff und Havas" aufgeführt und mit der Bedeutung «unwahrscheinliche Nachrichten» versehen. Wolff war eine deutsche, "Havas" eine französische Nachrichtenagentur – es versteht sich von selbst, dass erstere die Kriegsnachrichten zugunsten Deutschlands und letztere zugunsten Frankreichs geschönt hat. 1938 widmete Meinrad Inglin in seinem «Schweizerspiegel» dem Hawass, wie er das Wort eingeschweizert schreibt, einen kurzen Abschnitt und führt seine Verwendung im Sinne einer irrtümlichen oder falschen Mitteilung ganz konkret auf die widersprüchlichen Meldungen der Agentur "Havas" im Zusammenhang mit den deutschen, französischen und englischen Truppenbewegungen an der Marne zurück.
Auch wenn die Angaben in Bächtold und Inglin nicht ganz deckungsgleich sind, wird doch deutlich, dass unser Wort unter den Soldaten entstand, die im Ersten Weltkrieg an der Schweizer Grenzbesetzung teilnahmen. Von dort ging Hawass in die allgemeine Umgangssprache über, wurde allmählich zu Habasch verballhornt und stand fortan für «Unsinn, Blödsinn, Lüge» überhaupt. Geläufig ist (oder war) die Fügung verzell kän Hawass (Habasch) oder red kän Hawass (Habasch). Etwas weiter vom Ursprung entfernt ist der personifizierte Gebrauch: En Habasch ist ein «Narr», ein «Tölpel», ein «Taugenichts». Ob zum Lautwandel und zur Personifizierung der Name des einstigen, um 1970 herum aktiven palästinensischen Terroristen George Habasch eine Rolle gespielt hat, lassen wir dahingestellt.
Markiert in: Schimpfwörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/cholera
Cholera
Christoph Landolt Mittwoch, 24. Februar 2016
Wer im Wallis in den Skiferien war, kennt die Cholera zumindest von der Menükarte her, und vielleicht hat er/sie sich vielleicht sogar getraut, das Gericht zu bestellen. Es handelt sich dabei um eine Speise, die heute aus Teig, Lauch, Kartoffeln, Käse und Äpfeln besteht; laut dem «Schweizerischen Idiotikon» wurde der Teig im 19. Jahrhundert hingegen lediglich mit geschnittenen Äpfeln und Käsescheiben belegt, diese dafür gerne mit Zucker bestreut. Betty Bossi und Annemarie Wildeisen erzählen hierzu die hübsche Geschichte, dass das Gericht während der Cholera-Epidemie von 1830 entstanden sei, als man dasjenige kochen musste, was Haus und Garten hergaben. Doch das taten die Bäuerinnen ja ohnehin, und man muss kein Wissenschafter sein, um eine solche Erklärung zu bezweifeln.
Das Dumme ist nur, dass auch die Sprachwissenschaft Probleme mit dem Wort hat. Die Nähe zu «Kohle» drängt sich zwar auf, aber die Endung «-era, -ere» verweist in der Alemannia gewöhnlich auf etwas, das gehäuft vorkommt. So bedeutet beispielsweise der Flurname Farnere, dass an diesem Ort viel Farnkraut wächst (oder früher wuchs). Tatsächlich bezeichnet Cholära im Lötschental den Ort im Backhaus, wo die Kohle aufbewahrt wird. Man wird deshalb am ehesten von einer Bedeutungsübertragung ausgehen müssen: Da die Pfanne mit dem Essen darin früher direkt in die Kohle gestellt wurde, dürfte der Begriff von der Kohlenanhäufung auf die Speise übergegangen sein. So wirklich elegant ist diese Erklärung vielleicht nicht, aber immer noch besser, als eine Essware mit einer Seuche zu verbinden. Oder hat schon einmal jemand eine «Pest» gegessen?
Markiert in: Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/lismen
lismen
Christoph Landolt Montag, 18. Januar 2016
Lisme «stricken» ist wie Anke (Wortgeschichte vom 27. November 2015) ein Wort, das im deutschen Sprachraum einzig und allein im Alemannischen vorkommt. Restlos klar ist die Wortbildung von lisme nicht, aber es gehört nach Auskunft der verschiedenen Herkunftswörterbücher zweifellos zum Wortstamm von lesen. Dieses bedeutete ursprünglich «sammeln», wie das auch jetzt noch in «auflesen», «zusammenlesen», «Trauben lesen» oder «Linsen verlesen» erkennbar ist. Die heute übliche Bedeutung – «den Sinn von Schriftzeichen erfassen» – hat lesen erst unter dem Einfluss von lateinisch legere erhalten, das ursprünglich «auflesen», dann «einer Spur folgen» und schliesslich «den Schriftzeichen folgen, lesen» bedeutete.
Lisme scheint damit ursprünglich «Fäden zusammenlesen, Fäden versammeln» zu meinen, wogegen stricke, das gegenwärtig lisme verdrängt, ursprünglich «binden, heften, flechten» bedeutete. Diese alte Bedeutung von stricke sieht man noch heute im Fachwortschatz des Holzbaus, wo e gstrickts Huus ein in Blockbauweise – mit der hierfür typischen Eckverkämmung der Balken – erbautes Haus bezeichnet.
Markiert in: Hausarbeiten Freizeitbeschäftigung Kleidung
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/ochs-und-esel
Ochs und Esel
Christoph Landolt Freitag, 18. Dezember 2015
Unsere Weihnachts-Wortgeschichte widmen wir den wichtigsten Nebenfiguren bei der Geburt Christi: dem Ochsen und dem Esel.
Sachlich dürfte es klar sein: Im Stall stand kaum ein Zuchtstier, sondern wohl ein kastrierter Ochse, den man für schwere Arbeiten gebrauchen konnte. Sprachlich sind die Verhältnisse für uns Deutschsprachige aber nicht so eindeutig, denn Ochs(e) konnte früher sowohl das verschnittene als auch das nicht verschnittene Rind bezeichnen – und die Etymologen sind sich gar nicht einig, was die ursprüngliche Bedeutung war. Bringt man das Wort mit altindisch uk?áti «besprengt, befeuchtet» in Zusammenhang, hat Ochse ursprünglich etwa «(Samen-)Spritzer» bedeutet und war folglich ein Zuchtstier. Zieht man aber altindisch úk?ati «er wächst» bei, wäre der Ochse ursprünglich ein kastrierter Mastochse gewesen.
Beim Esel liegen die Probleme anderswo. Die alten Germanen lernten das Tier erst dank den Römern kennen und übernahmen von diesen auch gleich den Begriff dafür: urgermanisch *asiluz (woraus sich das deutsche Esel entwickelt hat) geht auf lateinisch asinus zurück. Überdies ist man sich einig, dass dieses asinus nicht auf das Indoeuropäische zurückgeht; im Fokus steht eine kleinasiatische Herkunftssprache – aber welche?
Egal. Joseph, Maria und Jesus sprachen ohnehin nicht Deutsch, sondern Aramäisch. Und über aramäische Wörter können wir leider keine Auskunft erteilen...
Markiert in: Tiere Religion Brauchtum
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/anken
Anken, Schmalz, Britschi – und Butter
Christoph Landolt Freitag, 27. November 2015
Das im Idiotikon am häufigsten gesuchte Wort ist Anke – gefolgt von Cheib (siehe Wortgeschichte Nr. 29 vom 17. Oktober 2012), huere und Siech. Im traditionellen Schweizerdeutsch gilt Anke (oder Angge, Aahe, Ouhe/Ouche, Aihu/Aichu, Öihu/Öichu) für «Butter» im grössten Teil der Deutschschweiz – von Basel und Winterthur im Norden bis Zermatt im Süden und von Murten im Westen bis Walenstadt im Osten. Im deutschen Sprachraum kennen zwar ausschliesslich die Alemannen das Wort, aber bei diesen ist es uralt – schon vor 1200 Jahren sprach man im Gebiet der heutigen Schweiz und Südbadens vom anko. Ausgang ist eine indoeuropäische Wurzel *ongwen-, die auch etwa im Lateinischen als unguen mit der Bedeutung «Fett, Salbe», im Keltischen als im (irisch), amann (bretonisch) oder menyn (walisisch) mit der Bedeutung «Butter», im Armenischen als aucanam «ich salbe» oder im Altindischen als anakti «er salbt» vorkommt.
In der Nordostschweiz und in grossen Teilen der Südostschweiz sagt man der Butter traditionell Schmalz oder Schmaalz. Das Wort, das eigentlich «ausgeschmolzenes Fett» bedeutet, ist verwandt mit schmelzen. Im bündnerischen Obersaxen kennt man einen dritten Begriff, nämlich Britschi, eigentlich «Bräutlein». Dabei handelt es sich um eine Kürzung des früher weitherum bekannten Wortes Ankebruut oder Schmalzbruut für «Butterbrot». Was aber die Braut hiermit zu tun hat, bleibt schleierhaft – wie man auch nicht recht weiss, was der Bock im ebenfalls «Butterbrot» bedeutenden Ankebock zu suchen hat.
Seit wir das Speisefett fertig abgepackt bei den Grossverteilern einkaufen, dringt auf breiter Front das schriftdeutsche (aber immer noch mit dem männlichen Geschlecht von Anke und Schmalz verbundene) Wort Butter vor. Dieses stammt, durch das Lateinische vermittelt, von griechisch butyros, was eigentlich «Kuhquark» bedeutet. Es handelt sich dabei vermutlich um eine Lehnbildung nach einem Wort der Skythen, die eurasische Reiternomaden waren – die Mittelmeervölker brauchten (und brauchen) zum Kochen ja kein tierisches Fett, sondern Olivenöl.
Markiert in: Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/giritzenmoos
Das Giritzenmoos
Christoph Landolt Freitag, 30. Oktober 2015
Es gibt in der Schweiz eine kahle Heide, die mit Disteln, verkrüppelten Bäumen und Stauden bestanden ist, wo rotes Flööschwasser (abgestandenes Wasser) dümpelt, Näschpli (Mispeln) und Brambeeri (Brombeeren) wachsen und einen die Brääme (Bremsen) plagen – das Giritzenmoos! Dort halten sich die verstorbenen Jungfrauen und Jünglinge als Strafe für ihre Ehelosigkeit auf. Die einen sagen, die ledig Verstorbenen würden sich in Kiebitze – im Dialekt Giritz – verwandeln, nach Meinung anderer spazierten sie auf dem Moos (Ried) als verdorrte Jungfrau oder ständdürrer Jüngling umher. Wieder andere wollen wissen, was sie dort machen müssten: alte Hosen blätzen, Sägemehl knüpfen, Hosenläden kauen, Linsen spalten, Wolken beigen...
Viel Schabernack trieb man mit den Ledigen an der Fasnacht. Man lud sie etwa auf einen Wagen, führte sie auf die Allmende hinaus und kippte den Wagen um. Oder man veranstaltete einen Maskenball und versteigerte die alternden Jungfrauen. Oder das Giritzengericht klagte den ältesten Junggesellen an, und wenn sich dieser schlecht verteidigte, hängte man ihm den Schlüssel zum Giritzenmoos um.
Man merkt's deutlich: Der Idiotikon-Artikel zum Giritzenmoos basiert auf Quellen des 19. Jahrhunderts, als es nur anständige Verheiratete und merkwürdige Ledige zu geben schien. Wir können deshalb nicht sagen, wo die KonkubinatspartnerInnen, eingetragenen PartnerInnen, überzeugten Singles und glücklich Geschiedenen enden werden...
Markiert in: geografische Namen Brauchtum
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/apfelnamen
Berner Rose, Eppeeri-Öpfel, Suurgraucher & Co.
manuela Freitag, 25. September 2015
Über 600 Mundartnamen für alte Apfelsorten enthält der erste Band des Idiotikons aus dem Jahr 1881, darunter so schöne wie Babeli-Öpfel, Chüechli-Öpfel, Eppeeri-Öpfel, Hans-Ueli-Öpfel, Pfundöpfel oder Usteröpfel (auch Chrydebüchsler genannt). Die frühreifen Augst(en)öpfel, Klaröpfel und Grafesteiner sind damals als Sorten gerade neu aufgekommen, ebenso die beliebten Berner Rose, Glogge- und Boonöpfel. Im späten 19. Jahrhundert war der Usteröpfel die verbreitetste Apfelsorte im Kanton Zürich.
Viele alte Namen haben die Endung -(a)cher- oder-eker/-iker: Breitacher/Breitiker, Grau(a)cher/Gräueker/Grooniker, Grüenacher, Wyssacher usw. In dieser Endung steckt das alte Wort Acheren für «Baumfrucht», das vor über 1600 Jahren schon von Wulfila in seiner berühmten gotischen Bibelübersetzung gebraucht wurde: bi akranam ize ufkunnaiþ ins «an ihren Früchten erkennt ihr sie» (Mt 7.16). Im heutigen Schriftdeutsch ist «Buchecker» für die Frucht der Rotbuche der letzte Nachkomme dieses Wortes.
Ein Sprichwort aus dem Zürcher Oberland windet dem Grauacher ein Kränzchen: Wän äine de Morge und z Oobig en Grooniker isst, so stirbt er under Tage nüd. Wenn es nicht deutlich früher bezeugt wäre, könnte es eine Abwandlung des heute omnipräsenten «An apple a day keeps the doctor away» sein...
(Co-Autor: Christoph Landolt)
Markiert in: Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/heuguemper
Heugümper, Heustraffel und Heustöffel
Christoph Landolt Montag, 31. August 2015
Vor hundert Jahren gab es den Heugümper fast nur im Aaretal zwischen dem Seeland und dem Wasserschloss sowie im Freiamt – so jedenfalls wurde er im Sprachatlas verortet. Im Jura und in einem Teil des Thurgaus sagte man leicht abweichend Heu- oder Mattegumper (also mit -u- statt -ü-), im Zürcher Oberland Heugüpfer, im Oberthurgau und im st.gallischen Fürstenland Heujucker und überdies laut Idiotikon im Aargau auch Heugümpel. Fast die gesamte übrige Deutschschweiz aber hatte einen anderen Worttypus, nämlich Heustaffel, -stäffel, -stoffel, -stöffel, -stuffel, -stüffel beziehungsweise Heustraffel, -sträffel, -stroffel, -ströffel, -strüffel oder auch Heustäfze, -stäfzg, -stäfzge.
Die Bezeichnung Heugümper, Heugumper oder Mattegumper versteht sich (fast) von selbst: Das Tier «gumpet», das heisst springt dank seinen speziellen Hinterbeinen durch die Wiesen. Unter Heu ist dagegen nicht einfach das trockene Viehfutter zu verstehen, sondern das hohe sommerliche Gras, das abge«hauen» wird. Heugümper hat damit die gleiche Bedeutung wie das schriftdeutsche Heuschrecke, denn althochdeutsch schrecken bedeutete «(auf)springen» – wenn wir heute er-schrecken, «springen» wir ja immer noch auf. Woher gumpen kommt, ist schwieriger zu sagen. Das Wort lässt sich zwar schon im Spätmittelalter nachweisen, aber irgendwo anschliessen kann man es nicht so recht. Zwar scheint englisch jump ganz nahe zu liegen, doch das g- und das j- bringt man hier nicht so einfach zusammen.
Den Heustaffel mit alle seinen Varianten finden wir erstmals bezeugt in den Werken Notkers III. von St. Gallen, der um das Jahr 1000 herum vom «hêstafel» schreibt. Auch hier bezieht sich das Grundwort auf die Fortbewegung; althochdeutsch stapf oder staffo bedeutete «Schritt», stapfôn «gehen». Das Wort wurde allerdings später nicht mehr verstanden. Die einen lehnten es an Stoffel, Stöffel an, eigentlich eine Ableitung von «Christoph», die «einfältiger Mensch» bedeutet; andere an Stuffel, was entweder ebenfalls «Dummkopf» oder aber «(Getreide-)Stoppel» meint, wieder andere vermischten es mit Straffel «Tritt, Spitz, magerer Mensch» – die umgelauteten Varianten mit -sträffel und -strüffel könnten jeweils auf Übertragung der Mehrzahl in den Singular beruhen –, und noch andere verwechselten es mit Stäfz(g) «Stift».
Wie kürzlich eine kleine Umfrage auf Facebook ergab, hat sich der Heugümper in den vergangenen Jahrzehnten sozusagen zum schweizerdeutschen Standardwort gemausert – ein Beispiel, dass nicht nur schriftdeutsche Wörter einheimisches Wortgut verdrängen, sondern dass es auch einen schweizinternen Sprachausgleich gibt. Der Heugümper war wohl deshalb so erfolgreich, weil er in Wort und Form durchsichtig ist. Denn die Heuschrecke «gumpet» tatsächlich im Gras umher, wogegen uns «Staffel» nicht mehr einleuchtet – und die vielen Assoziationen mit ähnlich tönenden Wörtern wie Stöffel, Straffel oder Stäfz machten das Wort nur noch sinnloser. Der Heugümper hat diese Sinnkrise nun beseitigt.
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Moin – die Ostfriesen erobern die Schweiz
Christoph Landolt Dienstag, 28. April 2015
Letzthin wurde die Redaktion angefragt, warum man denn das «berndeutsche» Grusswort moin im Idiotikon nicht finde. Nun, da moin also definitiv in der Schweiz angekommen ist, darf es auch eine unserer Wortgeschichten beanspruchen!
Restlos geklärt ist die Herkunft von moin nicht, doch norddeutsch ist es auf jeden Fall. Womöglich ist das Wort im Niederländischen sowie im nordwestlichen Niederdeutsch (dem zwischen Bremen und der deutsch-niederländischen Grenze gesprochenen Plattdeutsch) zu Hause, wo es ein mooi mit der Bedeutung «schön, prächtig, angenehm» gibt. Wünscht man nun jemandem «einen schönen Tag», dann heisst das im Emsland, im Oldenburger Land und in Ostfriesland 'n mooien Dag. Das Weglassen von Artikel und Hauptwort und damit die Reduktion auf das Adjektiv wäre nichts Ungewöhnliches und ist auch aus dem Schweizerdeutschen bekannt, wo man sich da und dort mit einem schlichten Guete! begrüssen kann. Die Kürzung von -ooi- zu -oi- wiederum könnte der besonderen Eigenschaft als elliptische (aus dem Satzzusammenhang gerissene) Partikel geschuldet sein.
Auf seiner Tour d'Allemagne hat moin, vermutlich von deutschen Handwerkern mitgebracht, schon im späteren 19. Jahrhundert auch den Hochrhein überschritten und ist im Schweizerdeutschen gelandet. Anna Zollinger-Escher (Die Grussformeln der deutschen Schweiz) nennt das Wort 1925 für etliche Schweizer Städte und Gebiete (in Zürich soll es 1875 unter Kantonsschülern beliebt gewesen sein), doch konnte es sich offenbar nur in gewissen Regionen wie um Chur und in Teilen des Kantons Bern länger halten. In jüngerer Zeit dürfte das deutsche Fernsehen dazu beigetragen haben, das Wort in der Schweiz wieder bekannter zu machen. Ob wenigstens die Variante moinz, die hierzulande auch vorkommt, ein Eigengewächs ist oder mit-importiert wurde, entzieht sich unserem Wissen.
Mooi selbst ist unbekannten Ursprungs. Es findet sich erstmals 1153 bezeugt und ist in keiner anderen germanischen Sprache als dem Niederländischen und (wohl von dort entlehnt) dem Niederdeutschen bekannt. Es wurde schon vermutet, mooi sei mit «Moder» urverwandt und über die Zwischenbedeutungen «befeuchtet», «gewaschen» und «rein» zur Bedeutung «schön» gelangt. Nach einer andern Behauptung soll es von spanisch muy «sehr» kommen; es hätte in dem Fall seine niederländisch/niederdeutsche Bedeutung über die Wendung muy bien «sehr gut» erhalten, wobei die Bedeutung «schön» von bien auf muy oder eben mooi übergesprungen wäre. Beide Erklärungsversuche vermögen nicht zu überzeugen, weshalb das neueste niederländische Herkunftswörterbuch (M. Philippa u. a.: Etymologisch Woordenboek van het Nederlands, 2003–2009) die Vermutung äussert, es könnte einer nicht mehr bekannten vor-indogermanischen Sprache entstammen.
Markiert in: Kleinwörter Lehnwörter Grusswörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/waggis
Waggis
Christoph Landolt Montag, 30. März 2015
Der Waggis ist eine der beliebtesten Figuren an der Basler Fasnacht. Er stellt dort, ausgestattet mit einer übergrossen Nase, einen elsässischen Taglöhner in der Werktagstracht eines Gemüsebauern dar. Woher das Wort kommt, ist allerdings umstritten.
Alte Quellen fehlen; erstmals schriftlich belegt findet sich der Waggis im Jahre 1870 in der Schweizer Zeitschrift «Gwunderchratte». Das Wort kommt in den Varianten "Waggis", "Wagges", "Wackes" und ähnlich aber in weiten Teilen des deutschen Sprachgebietes vor – in der Nordwestschweiz, im Elsass, in Lothringen, Luxemburg, Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Teilen Bayerns, Thüringen und Südostsachsen. Als Bedeutungen geben die Wörterbücher zumeist liederlicher Mensch, Grobian, Rüppel, Nichtsnutz, Taugenichts, Herumtreiber, Lümmel, Strolch und Ähnliches an; weitere, nur regional vorkommende Bedeutungen sind kleines oder dickes Kind, (untersetzter) kräftiger Kerl, plumper Mann, Bahnarbeiter oder Saarschiffer, und last but not least kommt bzw. kam der Begriff verbreitet als Schimpfwort für die Elsässer und Lothringer vor.
Für die Herkunft des Wortes gibt es zwei Haupterklärungen, die beide von Baslern initiiert worden sind. Der Basellandschäftler Sekundarlehrer Gustav Adolf Seiler führte in seinem Basler Mundartwörterbuch von 1879 Waggis auf lateinisch vagus «Landstreicher» zurück, eine Erklärung, die von anderen Wörterbüchern aufgegriffen wurde und geradezu höchste Weihen erhielt, als sie um 1960 herum von Walther Mitzka in seine Bearbeitungen von Kluges «Etymologischem Wörterbuch der deutschen Sprache» aufgenommen wurde. Die andere Erklärung sprach erstmals 1902 der baselstädtische Volkskundler Eduard Hoffmann-Krayer an, und weiter ausgeführt wurde sie 1963/4 vom Freiburger Germanisten Otmar Werner. Hiernach liegt Waggis, "Wackes" das schriftdeutsch zwar ausgestorbene, dialektal aber da und dort noch lebendige wagge(n), wacke(n) «sich hin und her bewegen, wackeln, schwanken» zugrunde.
Die zweite Erklärung hat doch sehr viel für sich. Ein Waggis, "Wackes" im Sinne von «Tunichtgut, Lümmel, Rüppel» ist demzufolge jemand, der «umherwackt», also umherzieht bzw. herumlungert, statt einer anständigen Arbeit nachzugehen. Und der "Wackes" in der Bedeutung «dicker Mensch» oder «kleines Kind» ist jemand, der herumwackelt. Dass die Deutschen ihre 1870/71 gewonnenen linksrheinischen Mitbürger als "Wackes" bezeichneten, wirft also kein gutes Licht auf das deutsch-elsässische Verhältnis...
Die Endung -is, -es schliesslich ist in den deutschen Dialekt recht üblich, um einen Menschen negativ zu charakterisieren. Weitere Beispiele aus dem schweizerdeutschen Wortschaftz sind Bhau(p)tis «Rechthaber», Binggis «Knirps», Chnolpis, Chnülfis «ungestalteter Bursche», Chnuupis «dicker, grober Kerl», Chnürbis, Chrübis «Knirps», Gääggis «Zauderer», Gäuggis «Geck», Ginggis «Knirps», Gnigis, Griggis «Schwächling», Gumpis «kleines Kind», Hosebumpis «Kleinkind», Malööggis «unreinlicher Mensch», Naaggis «Narr», Pfunggis «dicker Mensch», Poris «Knirps», Schminggis «Taugenichts», Schmulfis «Dickkopf», Spägis «magerer Mensch», Spinggis «Pedant», Suurrääbis «Sauertopf» und Tampis «plumper Mensch». Hübsch farbig-kräftige Wörter, nicht wahr?
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Potz Sackerzucker, das isch misex e verdaalisch tüüggerischi Spraach!
Christoph Landolt Freitag, 06. Februar 2015
Kraftausdrücke sind stark dem gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld unterworfen. Um seine Ausdrucksweise zu würzen, berief man sich früher gerne auf Gott und Teufel, auf Seele, Sakrament, Eid und Verdammung. So richtig wohl war es einem dabei aber nicht, weshalb unser älteres Schweizerdeutsch zahlreiche Verballhornungen dieser heiklen Wörter kennt. Wir bringen im Folgenden einige Beispiele.
Gott, Gottes- wurde zu Botz oder Bott. So hiess es etwa in Zürich Botz Tunderwätter!, im Aargau, Bernbiet usw. verbreitet auch bis zur Unkenntlichkeit verkürzt und verwandelt he z Donner! Der Zürcher Chronist Gerold Edlibach fluchte um 1500: das dich botz wunden schend!, also «dass dich Gottes (Christi) Wunden zuschanden machen!» Die Fügung «bei Gott» wurde zu bigoscht, bigopp, bigopper, bigopplig und so weiter verschliffen: Hä bigopplig denn au, bischt du doo?, und die Wendung «wenn Gott will» (im Sinne von «gewiss, hoffentlich») ergab goppel, gottel, gottli und ähnlich: e goppel au!
Teufel wurde zu Tübel, Tüüchel, Tüüchsel, Tüügger, Tuusig. Der St. Galler rief Potz Tüüchel!, der Walenstadter Nääm s de Tüügger!, und der Berner fluchte Ee der Tuusig abenand!
Seele wurde in bekräftigenden Wendungen vom Typus «bei meiner Seele» zu mi See, mi Seech, mi Seecht, mi Sechs, mi Sex, mi Seep, mi Geel und ähnlich. Der Zürcher August Corrodi schrieb: Möcht s ja miseechtig mym bitterschte Fründ nid gune, ein Berner: Es isch misex zum Verrücktwäärde!, und beim Toggenburger Ulrich Bräker findet man: Mi See, 's ist mir Ernst.
Sakrament variiert noch mehr. Aus dem Appenzellischen bezeugt haben wir beispielsweise Potz bim Sackerbränt!, aus dem Bernbiet bim Sackerlimoscht!, aus dem Thurgau sowohl Stäärnsackerlott! wie auch Bim Happermänt au!, aus dem Oberaargau Potz Sackerzucker!, aus dem Glarnerland Potz Bockremänt!, aus dem Luzernischen Potz Saffermänt!; weit herum bekannt sind Sappermänt und Sapperlott, wogegen wir Raspermänt und Schlappermänt besonders aus Innerschweizer Quellen des 16. bis 18. Jahrhunderts überliefert haben.
Auch gewiss wurde, da als blasphemisch empfunden, gar nicht gerne gehört. Im Zürcher Oberland wurde den Kindern eingeschärft, statt gwüss lieber wääger zu sagen, in Davos wurde das Wort sicher empfohlen. Andere lösten das Problem, indem sie gwüss zu gwünd, gwüni, gwüür, gwüüggere, grund und so weiter verhunzten. So schrieb der Stadtberner Rudolf Trabold: Wowol, es isch gwünd waar!, und die Berneroberländerin Maria Lauber meinte, wir hee us gwüni scho lang druuf gfröwt. Genauso heikel war beim Eid, wofür unsere Eltern, Gross- und Urgrosseltern bimeich! oder sogar bim Meiteli! sagten.
Statt verdammt sagen die Bündner lieber verdaalisch: E verdaalischi Gschicht! Und ein gopfertami «Gott verdamme mich» ersetzt man doch wohl besser durch gopferteckel, gopferteli, gopfertoori, gopfridstutz, gopfridstüdeli. So schriftstellerte der Riehener Hermann Schneider: Gopferdeggel, mache Si mi nit raasig!
Last but not least kommen wir zu verflucht, das als verfluem(e)t, verflüem(e)t, verfluemeret, verflüemeret, verrüefft, verflixt, verfluxt, verfluckt auftritt. Mit e verflüemeret Meitli bezeichnete ein Wartauer «ein nichtsnutziges Mädchen», Botz verrüefft! wie gsiescht du uus!, überlieferte ein Appenzeller der Nachwelt, und ein Solothurner verstand unter einem verfluckte Kärli einen «etwas schlimmen» Burschen. Na, wenn's weiter nichts ist...
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Wann Tiere sprechen
Christoph Landolt Freitag, 19. Dezember 2014
Weihnacht steht vor der Tür – es ist Zeit für unsere Weihnachts(wort)geschichte. Zum Sprachlichen müssen wir wenig sagen, ist es doch weithin bekannt, dass in «Weihnacht» althochdeutsch wih «heilig» und naht «Nacht» steckt; althochdeutsch zi den wihen nahtun bedeutete also «in den heiligen Nächten». Vielleicht nicht mehr so bekannt ist, dass man das Wort im traditionellen Schweizerdeutsch Wienecht, also mit einem abgeschwächten -e- in der zweiten Silbe, ausspricht; in Schaffhausen, im Thurgau und im Zürcher Weinland heisst es traditionell dreisilbig und mit Umlaut in der Mittelsilbe Wynächte oder Wienächte.
Nicht vergessen sollten wir urbanen Menschen aber, dass Tiere in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember sprechen können! Im Kanton Zürich parliert das ganze Vieh im Stall. Ziemlich eingeschränkt ist die Kommunikation im zugerischen Oberägeri, wo jedes Einzeltier nur ein Wort sagt. Im bernischen Lützelflüh wiederum haben die Pferde den Übergang vom julianischen zum gregorianischen Kalender nicht vollzogen, heisst es doch, sie sprächen i der alte heilige Nacht, also erst in der Nacht vom 6. auf den 7. Januar.
Übrigens: Wie schon am Andreastag (siehe unsere letzte Wortgeschichte) kann man auch in den Weihnachtstagen in die Zukunft blicken. Ein Beispiel: Man nehme sechs Zwiebeln, halbiere sie, höhle sie aus, weise jedem solchen Schälchen einen Monat zu und fülle sie am Heiligen Abend mit Salz. Am nächsten Morgen kann man aus der relativen Feuchtigkeit des Salzes auf die Witterung des betreffenden Monats schliessen. Vergesst also Meteo Schweiz!
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Wie einem der heilige Andreas in die Zukunft schauen hilft
Christoph Landolt Mittwoch, 26. November 2014
Für «Andreas» kennt das Schweizerdeutsche viele Varianten: Andrees, Anerees, Andreies, Andreia, Andris, Ändri, Änderli, Ändi, Drees, Rees, Reesel, Reesi, Nanzi... Am 30. November ist Andreastag – beziehungsweise dialektal Zantandreeschtagg (Wallis), Andreesetag (Nidwalden) oder Za[n]tanderschtig, Sätanderschtig (Prättigau). Bis ins 18. Jahrhundert hinein galt er als Termin für die Entrichtung von Zinsen und Zehnten. Er bot und bietet aber auch zu Erfreulicherem Anlass: Man kann seine/n Zukünftige/n erblicken!
In Basel, Luzern, Schaffhausen und Zürich wischt man hierzu um Mitternacht nackt und rückwärts die Stube und schaut anschliessend in den Spiegel (ob es auch mit dem Staubsauger geht, entzieht sich unserem Wissen). Andere Möglichkeit: In Schaffhausen, Thurgau und Zürich holt man stumm und rücklings ein Glas Wasser und schlägt ein Ei hinein, worauf sich die Gestalt des zukünftigen Mannes (auch der zukünftigen Frau?) oder aber dessen Handwerkszeug zeigt. In Aargau, Bern, Schaffhausen und Zürich geht es auch mit Blei statt Ei und dem Vernehmen nach auch mit Kaffee. Anders im Toggenburg: Hier wird das Bild des oder der Zukünftigen in einem Wasserspiegel gesucht.
Man kann sich aber auch direkt an den heiligen Andreas wenden. Die Bernerinnen (geht sicher auch bei Bernern) steigen dazu rücklings ins Bett und sagen gleichzeitig den Spruch: «Wie ich diesen Bettladen betritt, heiliger Andreas ich dich bitt, sag du mir gewisslich a, was ich für-ne Ma werd ha.» Im Zürcher Oberland sagt man beim Zubettgehen den Spruch «Hier uf der Bettstatt sitz-i, o Andreas ich bitt-di, zeig-mer hinecht i der Nacht, wele Schatz mich dänn biwacht. Ist er rych, so chunnt er gritte, ist er arm, so chunnt er gschritte», und schaut dann den Zukünftigen im Traum.
Auch in sonstigen Angelegenheiten eröffnet einem der heilige Andreas die Zukunft. In Bern, wenn abends um acht die Glocken läuten, stellt man Wasser zum Gefrieren und deutet danach die entstandenen Eisfiguren, oder man klopft zur genannten Zeit den Schafen und schliesst aus dem antwortenden Blöken auf das zu erwartende Alter. Oder aber man zieht rücklings aus einer Scheiterbeige ein Stück Holz; ist es gerade, bedeutet dies Glück, ist es krumm, Unglück. Oder man wirft rücklings den rechten Schuh über die linke Schulter die Haustreppe hinunter; landet er mit der Spitze gegen die Treppe, so bleibt die Werfende noch einmal ein Jahr ledig, landet er mit der Spitze nach aussen, so wird sie bald unter die Haube kommen.
Die Redaktion des Idiotikons nimmt die gemachten Erfahrungen gerne entgegen. Vielleicht dürfen wir den vor rund hundertdreissig Jahren verfassten Wortartikel Andres ja einmal nachführen!
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Baasler Herbstmäss, Lozäärner Määs und der «huorentanz» an der Zurzacher Messe
manuela Donnerstag, 23. Oktober 2014
Diesen Samstag beginnt die Basler Herbstmesse. Mäss in den Bedeutungen ‹überregionaler Markt› und ‹Verkaufsausstellung› hat seinen Ursprung im kirchlichen Bereich. Das Wort bedeutet zwar bis heute ‹Gottesdienst, Eucharistiefeier›, hat aber schon früh eine Bedeutungserweiterung zu ‹Feiertag› und ‹Heiligenfest› erfahren. Von da aus gab es, wie bei Chilbi (vgl. Wortgeschichte Nr. 23 vom 5. September 2012), eine Bedeutungsübertragung auf einen mit dem kirchlichen Fest verbundenen Markt.
Der Ausgangspunkt für die neue Bedeutung von Mäss war die terminliche Verbindung von Märkten mit einem kirchlichen Festtag. Schon im 14. und 15. Jahrhundert gab es in Basel, Luzern, Zürich und in vielen andern Städten und Marktflecken Jahrmärkte, die sich ‹mess› oder ‹miss› nannten. In Luzern und Zürich hat die neue Bedeutung auch zu einer neuen Aussprache des Wortes geführt; hier spricht oder sprach man das Wort in der Bedeutung Jahrmarkt als Määs, das heisst mit einem langen ää, aus. Die Baasler Herbstmäss geht zurück auf eine kaiserliche Bewilligung aus dem Jahr 1471 und dauert 14 Tage, ursprünglich vom Gedenktag der Apostel Simon und Judas (28. Oktober) bis Martini (11. November). Vielfach gab es je zwei Messen an einem Ort, eine im Frühling und eine im Herbst. Die Frühjahrsmesse in Luzern begann am Fest Kreuzauffindung (3. Mai) und dauerte ebenfalls 14 Tage, die dortige Herbstmesse ist mit dem Luzerner Patronatsfest, dem Tag des heiligen Leodegar (2. Oktober), verbunden und als Volksfest noch heute lebendig.
Es gehörte schon zum Wesen der alten Warenmessen, dass an ihnen auswärtige und ausländische Verkäufer ihre Waren feilbieten konnten. Das attraktive Warenangebot war denn auch der Hauptgrund für den Zulauf von grossen Volksmengen. Ein besonderes Licht auf die vergnügliche Seite des alten Messelebens wirft der sogenannte «huorentanz» an den Zurzacher Messen des 16. und 17. Jahrhunderts. Man muss sich diesen Tanz als rituelle Veranstaltung vorstellen, als eine Art Schönheitswettbewerb unter den in grosser Zahl angereisten Liebesdienerinnen. Der Landvogt von Baden führte dabei die schönste der anwesenden Frauen zum Tanz und überreichte ihr eine Geldgabe.
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Mostindien – die Schweiz durch die Brille des «Postheiris»
Christoph Landolt Dienstag, 23. September 2014
In dieser Jahreszeit geht es wieder ans Mosten – und saisongerecht handelt unsere Wortgeschichte von Mostindien, einem scherzhaften Namen für den Thurgau.
Erfunden hat den Begriff die humoristische Zeitung «Der Postheiri», eine Publikation von der Art des heutigen «Nebelspalters», die 1845–1875 von Alfred Hartmann in Solothurn herausgegeben wurde. Der Postheiri machte sich einen Spass daraus, Kantone und Ortschaften mit einem Spitznamen zu versehen. So wurde Basel zu «Beppipopel» (der Baaselbeppi bezeichnet den Baselstädter), Stadt und Kanton Bern zu «Mutzopolis» bzw. «Mutzopotamien» (mit Anlehnung an Mutz für Bär), Gemeinde und Land Glarus zu «Schabziegeropolis» bzw. «Schabziegeranien» oder «Zigritien» (mit Bezug auf das bekannte Produkt), Graubünden zu «Blutzgerien» (nach dem Blutzger, einer Bündner Münze) und Stadt und Kanton Schaffhausen zu «Böllenopolis» bzw. «Böllenstan» oder «Böllenrepublik» (zu Bölle, Zwiebel). Für andere Namengebungen standen damalige Politiker Pate, etwa «Fazystan» für Genf (nach James Fazy) oder «Segessenland» für Luzern (nach Philipp Anton Segesser). Noch andere Namen sind nur oberflächliche, aber dennoch effektvolle Anpassungen, etwa «Andalusien» für Andelfingen, «Babel» für Basel, «Cairo» für Chur, «Honolulu» für Solothurn und «Uranien» oder «Uristan» für Uri bzw. «Urikesen» für Urner, oder aber Pseudoübersetzungen wie «Subsilvanien» für Nidwalden (in Anlehnung an Transsilvanien). Für Zürich schliesslich griff der Postheiri auf das schon von Gerold Meyer von Knonau (1804–1858) eingeführte «schweizerische Athen» zurück (die Stadt war im 18. Jahrhundert ein Zentrum der Aufklärung), das er auf «Limmat-Athen» erweiterte; der Kanton erhielt folgerichtig den Namen «Attika».
Von all den vielen Postheiri-Namen ist heute fast allein noch «Mostindien» bekannt. Dessen erste Erwähnung findet sich 1853, wo man auf einer Karikatur von Heinrich Jenny zur schweizerischen Eisenbahnpolitik im Hintergrund eine Mostbirne sieht, die mit «Most-India» beschriftet ist. Mit «Indien» hat der Name nicht direkt etwas zu tun (auch damit nicht, dass der Thurgau angeblich eine Gestalt habe, die derjenigen Indiens gleiche, wie oft behauptet wird). Es handelt sich nicht um eine Zusammenfügung von Most + Indien, sondern vielmehr um die Verschmelzung von «Most» mit dem damals bekannten geographischen Begriff «Ostindien» (eine Grossregion in Asien, die weit über den indischen Subkontinent hinausgeht). Ganz entsprechend nannte der Postheiri die Ostschweiz «Mostschweiz» (Most + Ostschweiz) und den Bodensee «Mostsee» (Most + Ostsee) oder «Mostindisches Meer» (Most + Ostindisches Meer). Anders als heute verstand man früher unter dem thurgauischen Most allerdings weniger den Apfel- als vielmehr den Birnenmost. Schon der südwestdeutsche Schriftsteller Johann Fischart (1546/47–1591), der Schaffhauser Münsterpfarrer Johann Jakob Rüeger (1548–1606) und der Zürcher Arzt und Naturforscher Johann Jakob Scheuchzer 1672–1733) rühmten den Thurgauer «Berlimost», eine laut Idiotikon «vorzügliche Sorte Birnmost, die früher in Wirtschaften gleich Wein ausgeschenkt und bezahlt, auch gesotten ins Ausland verschickt wurde». Dementsprechend wird auf der genannten Karikatur von 1853 der Thurgau als Mostbirne, nicht etwa als Apfel dargestellt.
Nach der Schaffung des Begriffs «Ostindien» erhielten 1855 auch einige thurgauische Ortschaften indisch inspirierte Namen: «Arenaguhr» (Arenenberg), «Bischopspur» (Bischofszell), «Ermatapam» (Ermatingen), «Schöpsabad» (?), «Steckbornapur» (Steckborn) und «Triboldputer» (Triboltingen). Andere Thurgauer Gemeinden trugen pseudolateinische und sogar englische Namen: «Amoris villa» (Amriswil), «Cornu Romanorum» (Romanshorn), «Ladiesfield» (Frauenfeld). Und selbst Goethe wurde vom Postheiri thurgau- und birnenmostbezogen verkalauert: «Kennst du das Land, wo hoch der Birnbaum spriesst, wo trüb der Most unter der Trotte fliesst?» Wäre das nicht eine Alternative zum Thurgauerlied «Oh Thurgau, du Heimat, wie bist du so schön»?
Quellen: Schweizerisches Idiotikon Bd. IV, Sp. 541 ff.; Niklaus Bigler: Von Mostindien bis Mutzopotamien. Ortsnamen im «Postheiri», in: Festgabe für Peter Dalcher, hg. von der Redaktion des Schweizerdeutschen Wörterbuchs, Zürich 1987, S. 41–53; Peter Bretscher: Nur «Mostindien» überlebte, in: Thurgauer Zeitung, 13. Oktober 2012, S. 35.
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Soldatensprache im Ersten Weltkrieg
Christoph Landolt Dienstag, 19. August 2014
1914, vor hundert Jahren, brach der Erste Weltkrieg aus, und die Schweizer Männer wurden zur Grenzbesetzung aufgeboten. Schon ein Jahr später veröffentlichte Hanns Bächtold im «Archiv für Volkskunde» Einsendungen schweizerischer Wehrmänner, in denen es unter anderem um die Soldatensprache ging. 1922 erschien ein ganzes Wörterbüchlein aus seiner Feder: «Die schweizerische Soldatensprache 1914–1918», leider weitgehend ohne die gefügten Wendungen, die noch in der älteren Publikation so zahlreich enthalten waren. Es handelt sich dabei um eines der ersten Slang-Wörterbücher der Schweiz.
Scherzhafte Bildungen sind etwa:
Affeglas „Spiegel"; Eidächsli „Radfahrer (wegen seines Gesichtsausdrucks nach langer Fahrt)"; Eiterbueb, Fleischmechaniker, Fuessmechaniker, Jensytsagänt, Jod(l)er, Chrankemörder, Pflästerlibueb „Sanitätssoldat"; Ganggeluribrüje „Kakao"; Gränzwächtersirup, Helvetiaträne „Schnaps"; Heilsarmeegülle, Heilsarmeewasser „Tee"; Hidranteschlüch, Italiänerschlüch, Zemäntröhre „Maccaroni"; Kasernegalopp, Parterrepfnüsel „Durchfall"; Mariahilf „Soldtag"; Ranzebarometer „Uniformgürtel"; Schlyfsteiwasser (und viele weitere Begriffe, die hier aus Gründen der Political Correctness nicht genannt werden) „Kaffee"; Seelejubel „Sturmangriff"; Seelespängler, Seeletürgg „Feldprediger"; Soldategugelhupf „Brot"; e Stimm ha wie-n-e Abortschüssle „eine tiefe Stimme haben"; s Bleischlegli übercho „erschossen werden"; eim e Bleisprützig mache „jemanden erschiessen"; d Eier schlyfe, s Chäsperlis mache „exerzieren"; es isch e Chue i der Luft „etwas Unangenehmes ist im Anzug"; es git en (grosse, chlyne) Näbel „ein (höherer, niedrigerer) Offizier naht"; e Schatte im Ranze ha „Hunger haben"; s Grundwasser chunt mer „ich muss pissen"; de Sold isch eso mager, das men en uf éim Arschbagge versufe cha, „sehr klein".
Oft spöttisch sind die Bezeichnungen der Militärgrade (manche sind noch heute bekannt):
U(n)gfreute, Schmalspurkorpis „Gefreiter"; Korpis, Chalb für all, Chalb überall, Hundedressör „Korporal"; Furie, Fuetertier, Kompanimueter „Fourier"; Chraftmeister, Schwachmeister, Repetiermüli, s föift Rad am Wage „Wachtmeister"; Fäldräuel, Fäldwybli, Fäldwilli, Kompaniwauwau „Feldweibel"; Kastriermeister, Konservehäuptling „Quartiermeister"; Lefti, Lüfzger, Schmalspurmajor, Liftboy „Leutnant"; Oberlefti, Oberlüfzger, Oberländer, de Zweispurig „Oberleutnant"; Häuptli(n)g, der Alt, (Kompani-)Vatter, Kompanitiger, Presidänt, Schmalspuroberst „Hauptmann"; Herr Meier, der Alt, Bataillonstiger „Major"; de Noh-Oberst, Zweitoberst, Regimäntstiger „Oberstleutnant"; der Elter, der ganz Alt, Goldfasan „Oberst"; Bahnhofvorstand „Divisionär". Dem Stab eines höheren Kommandos sagte man s Rösslispil, de gross Lärme.
Rätselhaft tönen Wörter wie:
Gori, Lobi, Loli, Res, Sabia oder Spöiz „Geld"; hugo sy oder lori sy „einem nicht gefallen".
Nicht alle von Bächtolds gesammelten Wörter sind spezifisch soldatensprachlich, und etliche gehören auch noch dem heutigen Slang an. Dass er sie in sein Wörterbüchlein aufgenommen hat, dürfte aber zeigen, wie wenig gewöhnlich sie damals waren, beispielsweise:
vome tolle Aff bisse sy „nicht recht beim Verstand sein"; Arbeiterforälle „Wurst"; Fackel „Schriftstück, schriftlicher Befehl"; Kaff „Ortschaft"; penne, pfuse „schlafen"; Pouletfridhof „dicker Bauch" (heute: Güggelifridhof); Schale „Kleidung"; schluche „drillen"; seckle „rennen"; spachtle „essen".
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Wilhelm Tell – woher kommt dieser Name?
Christoph Landolt Mittwoch, 09. Juli 2014
Angesichts des sich nähernden Bundesfeiertags widmen wir uns – Wilhelm Tell. Nicht der Sage als solcher, sondern dem Namen. Als unser Nationalheld zum ersten Mal in einer Schweizer Quelle erwähnt wurde, dem Weissen Buch von Sarnen (um 1470), hiess er Tall, bei seiner zweiten Erwähnung im Tellenlied (1477) dann Tell. Ein solcher Name war einst gar nicht so ungewöhnlich, wie heutige Ortsnamen bezeugen; so gibt es etwa in Obwalden ein Delligen, in Nidwalden ein Dallenwil, in Zürich sowohl ein Dällikon als auch ein Thalwil und im Jura ein Delsberg – alles Hinweise, dass sich dort vor langer Zeit ein Tall oder ein Tell mit seiner Sippe niedergelassen hatte. Nur – haben sie sprachlich überhaupt etwas mit unserem Nationalhelden zu tun? Der Name Tall oder Tell ist nämlich nicht einfach zu deuten.
Der erste Erklärungsversuch liegt recht nahe: Grundlage könnte das germanische Wort *dalla- sein, das zwar fast überall schon sehr früh ausgestorben ist, aber noch in der altenglischen Dichtersprache in der Bedeutung „stolz, vertrauend auf etwas" gebraucht wurde. Diese würde nun bestens zum stolzen Tell passen, der dem Gesslerhut den Gruss verweigerte, und einen Personennamen Tallo, Tello gab es im Althochdeutschen auch tatsächlich. Allein: Sobald ein Wort als Gattungswort, das heisst Nicht-Name, ausstirbt, kann auch die Bedeutung des Namens nicht mehr verstanden werden. Unsere Mittelhochdeutsch sprechenden Vorfahren wären also gar nicht mehr imstande gewesen, den Namen Tall oder Tell mit „stolz" zu verbinden. Es ist deshalb wahrscheinlicher, bei den althochdeutsch bezeugten Personennamen, die auch den genannten Ortsnamen zugrunde liegen, Kurzformen eines freilich auch nicht näher bekannten zweigliedrigen germanischen Rufnamens zu sehen.
Eine andere Deutungsmöglichkeit ist das pure Gegenteil und schliesst an das Verb talen, dälen an, das „einfältig reden" bedeutete und im Schweizerdeutschen noch bis ins 19. Jahrhundert belegt werden kann; auch ein Wort Däll mit der Bedeutung „Einfältiger, Tor" war in Basel noch bis ins 19. Jahrhundert bekannt. Schelten Sie den Schreiber dieser Wortgeschichte nun nicht einen Landesverräter – es scheint nämlich genau diese Bedeutung zu sein, an welche der Verfasser des Weissen Buches von Sarnen denkt, wenn er um 1470 Wilhelm Tell auf die Frage, warum er den Hut nicht gegrüsst habe, antworten lässt: „Es ist geschen an geverd, denn ich han nit gewüsset, das es uwer gnad so hoch besachen solti, denn wëre ich witzig, und ich hiessi anders und nit der Tall", in heutigem Deutsch: „Es ist ohne Hintergedanken geschehen, denn ich habe nicht gewusst, dass es Euer Gnaden so sehr beachten würden, denn wäre ich verständig (klug), hiesse ich anders und nicht der Tall".
Wir werden nie erfahren, warum die spätmittelalterlichen Schweizer Chronisten dem Helden den Namen Tall oder Tell gaben. In den ausserschweizerischen Varianten der Apfelschuss-Sage heisst der Schütze jedenfalls anders: Die Skandinavier nannten ihn im 13. Jahrhundert einmal Egill und einmal Toko (latinisiert für Toki) und die Deutschen im späten 15. Jahrhundert Punker von Rohrbach. Wichtiger als der Name des Helden war ganz offensichtlich das Motiv – und das hat's ja tatsächlich in sich!
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Am Grümpelturnier mit einem Stängeli butze
Martin H. Graf Mittwoch, 18. Juni 2014
Es ist wieder Fussballzeit. Nachdem wir während der Euro 2012 über das aus dem Englischen stammende tschute, schute geschrieben haben (Wortgeschichte Nr. 11), wollen wir uns anlässlich der WM 2014 ein paar einheimischen Wortschöpfungen zuwenden.
Beginnen wir mit dem Schuhwerk. Der mit Gummi- oder Schraubstollen versehene Fussballschuh heisst in der Deutschschweiz Töggelischue. Im Erstglied dieses Worts steckt das Verb töggele, das soviel bedeutet wie 'spielen, tändeln, herumspringen'; als Ableitung von Toggel 'Plaggeist, Nachtgespenst' hat es aber eine verwinkelte Herkunftsgeschichte. Töggele tut man auch am Töggelichaschte, dem Tischfussballtisch. Einen Tischfussballmatch gewinnt immer die Mannschaft, die zuerst zehn Chischte 'Tore' erzielt hat. Gezählt werden sie mittels der zehn an einer kleinen Metallstange aufgereihten Kugeln – weshalb auch im «richtigen» Fussball ein Sieg mit zehn Toren Stängeli heisst. Was beim Tischfussball (fast) die einzige Schusstechnik ist, hat im «richtigen» Spiel einen schlechten Ruf: die Spitzguuge oder der Spitzgagel, der mit der Fussspitze abgefeuerte Schuss. Eine Guuge ist etwas Aufgeblasenes oder etwas, womit man bläst; das alte Verb spickguuge meint denn auch 'ein Kügelchen durch ein Rohr blasen'. Vielleicht hat die Spitzguuge also ihren Namen von der nicht anders als fadegraad möglichen Flugbahn. Der Gagel im Spitzgagel ist wörtlich das kugelförmige Exkrement von Tieren, in der Soldatensprache die Artilleriegranate, und von hier aus ist es natürlich nicht weit zum häufig auch sehr martialischen Fussballjargon. Meist nicht viel Fussballzauber wird an einem Grümpelturnier (abgekürzt Grümpi) zelebriert, einem Amateurturnier, das seinen Namen urspünglich von Schützenfesten hat, an denen um Grümpel 'kleine, wenig wertvolle Gegenstände, Gerümpel' geschossen wurde. Mit Grümpel ist also nicht die Qualität der Spielweise gemeint, sondern das Wenige, das es für den Sieger zu gewinnen gibt. Ob an einem Grümpelturnier oder an der WM: Der Sieger butzt, der Verlierer wird abtröchnet. Butze 'reinigen' erhielt in seiner verschlungenen Wortgeschichte schon früh Nebenbedeutungen wie 'abfertigen', und vom transitiven Gebrauch 'einen Gegner bewältigen' war es nicht mehr weit zum intransitiven 'siegen'. Abtröchnet wird der Gegner bei einer besonders ärgerlichen oder schmerzhaften Niederlage, die Metapher hiess ursprünglich jemanden mit Fäusten abtrocknen, also 'verprügeln'. Hoffen wir aber auf wenig Fäuste und viel Fairplay an der WM!
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Wie man vor 500 Jahren gefrotzelt und beleidigt hat...
Christoph Landolt Donnerstag, 12. Juni 2014
Wie hat man eigentlich vom 14. bis 17. Jahrhundert herumgefrotzelt und andere beleidigt? Deftig, kann man nur sagen... Die Zitate stammen aus Zürcher Gerichtsprotokollen, sofern nichts anderes bemerkt ist; Worterklärungen finden sich ganz unten.
Den Anfang macht Johannes Mahler in seinem 1620 aufgeführten „Spiel von St. Stanislaus":
Mir wendt gon sauffen ritterlich, das bintzen wachsendt in dem maul.
Gröber sind die Beschimpfungen, derentwegen man sich vor Gericht wiederfand:
[Der Gefangene habe] zuo einem under denen, so inn gfüert, gsagt, wenn er widerumb ledig werde, welle er ime, wie dißern kätzern allen, das liecht ablöschen (1601).
Ich tritt dich in den buch, daß dir das kat und die tärm zum ars us gat (1423).
Er sölle ussgelassen haben, wann sy im wurde, welte er iro ein schlappen geben, das iro die kuttlen under den füessen liggen müesstind (1541/3).
Gang und erschiß dich, wetten kat gat es dich an (1432).
Er, Kästli, [habe] den, so ims guoter meinung geweert – reverenter ze melden –, heißen inns füdli blaßen, und [habe ihn] dartzuo für das huß ußhin gladen, da welle er mit im houwen (1601).
Krottmenli! Herdmenli! Er solle iren fünff pfund kuder in arß blasen (1584, Chorgericht Ins).
Die obszönsten Beschimpfungen enthalten Wörter, für welche die unten gegebenen Erläuterungen ganz hilfreich sind:
Du zers-futt-schelm, daz dich das vallend übel angang! (1420).
Er sye ein gehigender zers-futt-schelm, und sider er die zers-futt-pfaffen-huoren hab, so künne nieman mit im ze recht komen (1421).
Daruf der F. antwurte, wenn meister H. redte, daz er die 14 guldin nit sölt, so het er ein esel ghyt (1482).
Das gehig dich in diner muoter switz, du zers-leker! (1436).
Do sprach der W. zuo im: Der tüfel gehy dich und füdloche dich (1394).
Welcher dem andern under augen spricht: böswicht; schelm; gehy dyn muotter; du lügst; du hast es erhyt oder verlogen, soll 5 pfund pfennig (15. Jahrhundert, Glarus)
Auch die deutschen Landsknechte dachten nicht sehr nett über die Schweiz und sagten, sie würden's mit den Kühen treiben:
Vil schantlicher wort und werk, so die lanzknecht den Eignossen zuoleitend, wie si alle kuogehier, unkristenliche lüt und böser denn die Türggen werind, malotend Schwizer hinder die kuo, als ob die kezerwerch tribind, [und sagten, dass sie] die Eignossen uff die kuomüler schlachen und sich an inen rechen wöltind (1508/16, Brennwald-Chronik).
Die Schweitzer sind in Picardei zogen / Si hand vil großer küe usgsogen / Demnach sind sy dainnen gstorben / Ist menge kuo zur wittwen worden (1546, von Myconius an Bullinger mitgeteilt).
Was etliche Zürcher Männer von den Frauen aus dem Zürcher Oberland hielten, erhellt sich aus dem Folgenden:
[Sie hätten] im fürgehalten, er hette eins meytli uß Grüeninger amt genommen, die ließind sich über ein jede karenleysen legen (1545).
Wehrlos waren die Frauen aber nicht unbedingt:
[Eine Frau wollte dem Mann die „ehelichen Werke" nicht gestatten] zu ihm sagende, wan er sy darzu zwinge, wollte sy ihme eher ein Messer in den Lyb stecken, sy möge des Këtzers Füdliwerchs – reverenter – nichts (1676).
Inzwischen ist der Wortgeschichten-Schreiber bis über beide Ohren rot angelaufen und verspricht, das nächste Mal wieder über ein ganz anständiges Thema zu schreiben!
Worterklärungen
binz: Binse – kât: Exkrement, Dreck – wann sy im wurde: wenn er sie erwische – erschîssen: sich auskacken – wetten: was für ein, welch – ledig: frei – reventer (ze melden): mit Verlaub (gesagt) – herdmännli: Zwerg – kûder: Werg, Abfall von Hanf und Flachs – zers: Penis – fud (futt): Vulva – schelm: Betrüger, Schurke, Gauner – vallend übel: Epilepsie – gehîen (gehyen, ghyen, gehîgen): begatten; Unzucht treiben – [einen Geldbetrag] sollen, söllen: schuldig sein – schwitz (switz): Schweiss – lecker (leker): Schmarotzer, Nichtsnutz uä. – füdlochen: penetrieren – kuo-gehîer: Sodomit – malotend: (sie) malten, zeichneten – ketzerwerch trîben: (hier:) Sodomie betreiben – karrenleise: Wagenspur in der Fahrstrasse, im Fahrweg – füdliwerch: Geschlechtsverkehr
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/oepper-und-naebis
Säit öpper öppis? ötschwär ötschis? etter ettis? näber näbis? eswär eswas? einwär einwas?
Christoph Landolt Donnerstag, 22. Mai 2014
Säit öpper öppis? oder ötschwär ötschis? etter ettis? näber näbis? eswär eswas? einwär einwas? Der schweizerdeutsche Wortschatz zeigt sich im Bereich der Indefinitpronomen „jemand", „etwas", „etwa", „irgendwo", „irgendwann" und so weiter geradezu exotisch.
Das verbreitete öpper ,jemand', öppis ,etwas', öppe ,etwa' bzw. epper, eppis, eppe, das werdenbergische ötschwär, ötschis, ötsche, das Glarner etter, ettis, ette und das Walliser bzw. Walser eswär, eswas, eswa gehen alle, zusammen mit dem hochdeutschen etwas und etwa, auf dieselbe Grundlage zurück, nämlich althochdeutsch eddes-hwër, eddes-hwaz, eddes-hwâ. Die Vorsilbe eddes- ist nicht ganz klarer Herkunft, aber wahrscheinlich liegt Verwandtschaft mit althochdeutsch eddo, odo ,oder' vor. Die genannten Dialektvarianten basieren auf verschiedenen Kürzungen dieser Vorsilbe und Verschmelzungen der Laute t + w.
Recht abenteuerlich ist die Herkunft des oben in seiner st.gallisch-appenzellischen Lautung zitierten näber ,jemand', näbis ,etwas', näbe ,etwa'. Weitere Varianten sind etwa süd-st.gallisch nämer, ostthurgauisch naamer sowie urnerisch, unterwaldnerisch und berneroberländisch näiwer, nöiwer und ähnlich. In der Bedeutung ,irgendwo' ist dieser Typus als näime oder nöime auch im Mittelland gut vertreten. Sprachgeschichtliche Grundlage ist fast ein ganzer mittelhochdeutscher Satz, nämlich ih ne-weiz wër bzw. ih ne-weiz waz, ih ne-weiz wâ, was ,ich weiss nicht wer (bzw. was, wo)' bedeutet.
Am isoliertesten sind ei(n)wër ,jemand', ei(n)was ,etwas'. Sie kommen, zusammen mit ei(n)wäder ,eines von beiden' und ei(n)wenn ,irgendwann', im Prättigau vor; die Nordostschweiz wiederum kennt mit „ welch" zusammengesetztes eiwel (und ähnlich) ,irgendeiner; manche'. Die Vorsilbe ist hier althochdeutsch ein, das zuerst ,irgendein' bedeutete und später zum unbestimmten Artikel (etwa in ein Haus) wurde.
Kurz: Unser öppis, ötschis, ettis, eswas ist eigentlich ein „oder-was", unser näbis ein „ich-weiss-nicht-was" und unser einwas ein „irgendein-was". Und weil sich das schriftdeutsche irgend im Schweizerdeutschen nun auch breit macht, sei noch dessen Herkunft mitgeteilt: Es kommt von althochdeutsch io-hwer-gin, einer Zusammensetzung von io ,immer', hwar ,wo' und dem Unbestimmtheit ausdrückenden gin. Modernes irgendwo bedeutet also eigentlich etwa „immer-wo-irgend-wo" – ist also im Vergleich zu unseren schweizerdeutschen Varianten etwas doppeltgemoppelt...
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Der Sechseläutenböögg und andere Bööggen
Christoph Landolt Dienstag, 29. April 2014
Jeden April wird am Zürcher Sechseläuten der Böögg verbrannt, ein auf einem zehn Meter hohen Holzhaufen stehender, mit Holzwolle und Knallkörpern gefüllter Schneemann. Bevor der Böögg im 19. Jahrhundert eine Angelegenheit der Zünfter wurde, trugen Knaben aus den verschiedenen Quartieren solche den Winter darstellenden Strohpuppen zur Schau durch die Stadt und verbrannten sie anschliessend.
Das Wort ist oder war auch ausserhalb Zürichs bekannt und bezeichnet(e) in der ganzen Deutschschweiz eine vermummte Person, die sich an der Fasnacht und ähnlichen Anlässen bettelnd, die Jugend erschreckend und allerlei andern Unfug verübend auf den Strassen herumtreibt. Bööggen trieben ihr Unwesen oft recht hemmungslos; so heisst es 1417 aus Basel, es sei als neue Gewohnheit aufgekommen, im Advent als Böögg verkleidet ehrbare Leute in ihren Häusern zu überfallen. Im gleichen Jahr erliess der Luzerner Rat ein Verbot, an der Fasnacht als Böögg herumzugehen. 1579 wurde in Luzern abermals verkündet, es werde mit Gefängnis bestraft und zehn Gulden gebüsst, wer sich als Böögg verhülle. In älteren Zeiten gab es in der Stadt Zürich Sächsilüüte-Böögge, die mit dem heutigen Böögg überhaupt nichts zu tun hatten: Es handelte sich vielmehr um Männer, deren Verkleidung aus einem über und über mit Schneckenhäuschen besetzten Gewand bestand. Nach und nach scheint sich die Obrigkeit aber durchgesetzt zu haben, heisst es doch 1786 aus Zürich, am Hirsmontag sehe man keine Mummereien und keine Bööggen mehr. Dass Maskierungen und Verkleidungen inzwischen wieder so beliebt geworden sind, ist zu einem grossen Teil der Brauchtumserneuerung des 20. Jahrhunderts zu verdanken.
Woher das Wort Böögg kommt, ist ungewiss. Im Englischen gibt es ein bogy, bogle oder boggle, das ebenfalls die Schreckgestalt bezeichnet und vom zwanzigbändigen Oxford English Dictionary am liebsten auf das walisische bwg (sprich bug) „Geist" beziehungsweise bwgwl (sprich bugul) „Schrecken" zurückgeführt würde – gäbe es nicht auch den alemannischen Böögg und den schwäbischen Bockelmann. Ob die englischen und deutschen Wörter zusammengehören, ist freilich nicht weniger unsicher. Kaum zweifelhaft ist hingegen, dass Böögg im Sinne von „Klümpchen vertrockneten Nasenschleims, Popel" und „Blütenrest am Kernobst" mit der Bedeutung „Schreckgestalt" zusammenhängt – wie übrigens auch im Englischen bogy sowohl für „Schreckgespenst" als auch für „Popel" steht. Auszugehen wäre dabei von einer gemeinsamen Grundidee des Schrecklichen, Monströsen einerseits und des Ekelhaften, Verkümmerten, Missgestalteten anderseits. Vielleicht müsste man auch dem Zürcher Böögg eine etwas grimmigere Gestalt verleihen ...
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Ittemeinglische – Mattenenglisch
Christoph Landolt Mittwoch, 26. März 2014
Nach unserer Wortgeschichte über das Mattenberndeutsche, den Soziolekt der einstigen Bewohner des Berner Matte-Quartiers, gehen wir heute auf deren Geheimsprache, das Mattenenglische, ein. Die anerkannteste Version, die I-E-Sprache, ist diejenige, welche erstens die Silben der einzelnen mattenberndeutschen Wörter austauscht, zweitens das so entstandene Wort mit einem I einleitet und es drittens mit einem E abschliesst. Damit lautet der Satz Der Fridu geit i d' Schtibere «Der Fritz geht in die Stadt» in der I-E-Sprache Irde Idufre itge i d' Ibereschte. Wer schafft es, das folgende Gespräch zwischen zwei Fischern zu übersetzen? A.: Irme irdewe immere Icherpe ise im-me Ischfe-ischteche iggetgme. B.: Iischwe iswe, Iggule, ichsme iwe ie, ie isele idere Ire-e, isbe ie ise ichebre. (Anmerkung: Picher ist mattenberndeutsch für Fisch; Lüggu ist Louis, Ludwig). Ein anderer, einfacherer Typus ist die adi-Sprache. Hier wird in jeder betonten Silbe anstatt des Vokals das zweisilbige -adi- eingeschoben. Der mattenberndeutsche Satz Fridu, gi-mer e Ligu Lehm! «Fritz, gib mir ein Stück Brot» heisst in der adi-Sprache folglich Fradidu, gadi-mer e Ladigu Ladim!
Geheimsprachen, die mittels des Austausches oder Einfügens von Silben und des Einfügens und/oder Anhängens zusätzlicher Vokale funktionieren, werden erstmals von Leonhard Thurneysser erwähnt, einem in Basel geborenen, aber hauptsächlich in Deutschland tätigen Goldschmied und Apothekenarzt. 1583 überlieferte er den Satz Iltuwen itmen irmen engen Assburgstren iechenzen? für «Wiltu mit mir gen Strassburg ziechen?» Der Nürnberger Sprachwissenschafter und Mathematiker Daniel Schwenter notierte 1620 den Satz Anwe ude irme ein Alerte ibstge, ose ilwe ich itme irde iehenze, owe inhe ude iltwe, und oltestse ude eydre oder ierve eilme eysenre für «Wann du mir ein Taler gibst, so wil ich mit dir ziehen, wo hin du wilt, und soltest du drey oder vier Meil reysen». Und der Niedersachse Justus Georg Schottelius führte in seiner berühmten deutschen Grammatik von 1663 den Satz an: Iese iedschmenwe [richtig: iedenschme?] einwe unweugkle iweerde ichde, was «Sie schmieden ein Unglück wider dich» bedeutet. Auch für den Typus der adi-Sprache gibt es historische Parallelen. Thurneysser zitierte 1583 die b-Sprache, in welcher der Vokal um ein -b- erweitert und verdoppelt wird: Weber glabaubt ubund gebetabaufebet wibird, deber wibird sebelebig weberdeben («Wer glaubt und getauft wird, der wird selig werden»).
Wann die Mätteler diese Geheimsprachen kennengelernt haben, ist unbekannt; sie dürfte aber auch an der Aare schon vor langer Zeit heimisch geworden sein. «Englisch» meint hier übrigens einfach «unverständliche Sprache», wie «welsch» in «Kauderwelsch». Otto von Greyerz' Theorie, der Begriff «Mattenenglisch» gehe auf die um 1400 erwähnte «Engi», die Strassenenge nahe der Untertorbrücke, zurück, ist ganz unwahrscheinlich.
(Nach Otto von Greyerz: Das Berner Mattenenglisch und sein Ausläufer, die Berner Bubensprache, in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 29 [1929]; Matteänglisch-Club Bärn: Matteänglisch. Geschichte der Matte. Dialekt und Geheimsprache, Bern 1969; Gottfried Stettler: Was isch Matteänglisch?, in: Der Bund, Nr. 196 vom 23. August 1974.)
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Gieu, iu, Schwoscht und Konsorten: das Mattenberndeutsche
Christoph Landolt Mittwoch, 19. März 2014
Gieu, iu, Chemp, Schlööf und schlööfe, Schwees oder Schwoscht, Modi, Blofer oder Blofi – Berndeutsch zeichnet sich nicht nur durch eine bemerkenswerte sprachliche Beharrungskraft, sondern auch durch eigentümliche Neuerungen aus. Viele dieser Innovationen gehen teils direkt, teils via Nachahmung auch indirekt vom einstigen Mattenberndeutsch* aus. Mattenberndeutsch war die Umgangssprache der stadtbernischen Unterschicht, die zu Füssen der Berner Altstadt direkt an der Aare im Mattequartier wohnte. Wie andere Sondersprachen ging es spielerisch mit Wörtern um und kannte zahlreiche Begriffe aus dem Rotwelschen (Rotwelsch ist die Bezeichnung der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geheimsprache gesellschaftlicher Randgruppen und krimineller Subkulturen). Zwei Sätze auf Mattenberndeutsch mögen zur Illustration dienen: Na der Tschaagge gö mir a d' Iru hingere ga pichere ,Nach der Schule gehen wir hinten in der Aare fischen'. I wott i d' Schtibere nupfe ga schyfere für Schinagu ,Ich will in die Stadt eilen und mich nach Arbeit umsehen.' Als lebendige Umgangssprache ist Mattenberndeutsch heute verschwunden, doch haben es einige seiner Wörter geschafft, Teil der Berner Alltagssprache zu werden, und seine Lautspielereien wirken bis heute in der bernischen Umgangssprache nach.
Eines der erfolgreichsten mattenberndeutschen Wörter ist Gieu ,Knabe, Bub'. Im Rotwelschen bedeutete Giel ,Mund' und setzt damit mittelhochdeutsch giel ,Maul, Rachen, Schlund' fort, das seinerseits von französisch gueule ,Maul' stammt. Wie es von der Bedeutung ,Mund' zur Bedeutung ,Bub' gekommen ist, ist allerdings völlig unklar – nur spekulativ ist die Idee, dass manche Burschen gerne ein loses Mundwerk haben... Iu ,ja' – das -u ist wie bei Gieu aus -el entstanden – findet im gleichbedeutenden jenischen jell sein Pendant (Jenisch ist die Sondersprache der Schweizer Fahrenden) und dürfte eine Erweiterung von ja darstellen. Ursprünglich mattenberndeutsch wird auch Chemp ,Stein' sein, doch tappen wir bezüglich Herleitung des Wortes im Dunkeln. Die Mätteler und ihre Nachahmer waren und sind auch besonders kreativ im Umformen bestehender Wörter. Schlööf ,Eisbahn' beziehungsweise schlööfe ,Schlittschuh laufen' zeigt Vokalwechsel von ii zu öö, man vergleiche schweizerdeutsch Schlyfschue ,Schlittschuh'. In Schwees oder Schwoscht ,Schwester' treten spielerische Änderungen im Vokalismus und teilweise Konsonantismus sowie Reduktion auf die Stammsilbe des Wortes auf. Modi ,Mädchen' weist Vokalwechsel von ei zu o sowie Austausch des Suffixes -tschi durch -i auf. Und bei Blofer oder Blofi "Bleistift" bleibt lediglich die anlautende Konsonantengruppe unverändert. Der Kreativität sind somit kaum Grenzen gesetzt...
* Entsprechend der Terminologie des Matteänglisch-Club Bärn unterscheiden wir hier zwischen «Mattenberndeutsch» (dem Soziolekt der Matte) und «Mattenenglisch» (der Geheimsprache der Mätteler). Letzterem werden wir unsere nächste Wortgeschichte widmen. Zur Sprache der Mätteler gibt es zwei gut verständliche Publikationen – Otto von Greyerz: E Ligu Lehm, Bern 1967/1999 (Erstveröffentlichung im Schweizerischen Archiv für Volkskunde 29 [1929]), sowie Matteänglisch-Club Bärn: Matteänglisch. Geschichte der Matte. Dialekt und Geheimsprache, Bern 1969/2001.
Markiert in: Sondersprachen
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/ginoeffle
Der Ginöffel ginöfflet
Christoph Landolt Mittwoch, 05. Februar 2014
Zwei der wunderlichsten schweizerdeutschen Wörter sind der Ginöffel oder Ginöff einerseits und das dazugehörige Verb ginöffle anderseits. Die Bedeutung von ginöffle ist „gaffen, glotzen; mit offenem Mund dastehen, Maulaffen feilhalten; neugierig die Nase strecken", und ein Ginöff(el) ist ein „Tölpel, dummer Kerl". Die sprachgeschichtliche Herleitung ist nicht ganz einfach. Im vorderen Teil der Wörter dürfte gyne, ginne stecken, was „klaffen; das Maul aufsperren; gähnen" bedeutet und in mehreren deutschen Dialekten und germanischen Sprachen so oder ähnlich bekannt ist. Der hintere Teil könnte auf das von Personennamen bekannte, aus -wolf verkürzte -olf zurückgehen (vgl. Rudolf, Adolf usw.), das auch ausserhalb des Namenbereichs Anwendung fand. So kannte das Mittelhochdeutsche den ginolf, was den (mit offenem Mund dastehenden) Narren bezeichnete. Es mag sein, dass unser Ginöffel noch eine Erinnerung hieran ist.
Neben dem Typus auf -öff(el), -öffle gibt es übrigens auch denjenigen auf -aff, -affle. Der Ginaff ist „jemand, der viel gähnt", ginaffle meint „mit weit offenem Mund und Augen müssig, dumm, neugierig dastehen, glotzen, gaffen", und ginaffe heisst „offen stehen, zum Vorschein kommen". Diese Varianten stellen wohl einen sekundären Anschluss an Aff „Affe" dar und dürften somit Umdeutungen der obigen Formen sein.
So oder so – es wird einmal mehr deutlich, wie kreativ und vielfältig Sprache ist!
Markiert in: Schimpfwörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/karl
Karl der Grosse & Karl der Kühne
Christoph Landolt Dienstag, 28. Januar 2014
Am 28. Januar vor 1200 Jahren starb Karl der Grosse. Vom sagenhaften Gründer des Zürcher Grossmünsters und einstigen Stadtpatron Zürichs könnte man meinen, dass er sich auch sprachlich in Form von Wendungen und Redensarten im Zürichdeutschen verewigt habe. Das ist jedoch gar nicht der Fall; die Erinnerung an ihn beschränkt sich auf Sagen, die Karl als frommen und gerechten Herrscher zeigen, und auf die in Stein gemeisselte Figur hoch oben auf dem Karlsturm seines Münsters, von wo der Herrscher nun schon seit Jahrhunderten majestätisch, aber stumm auf die Stadt hinunterschaut.
Weiter westlich, im Bernischen und Solothurnischen, gibt es hingegen die Wendung s Karlis Hoof haa bzw. Karlishoof haa oder s Karlis Hoof trybe bzw. Karlishoof trybe oder einfach s Karlis haa, was „grosse Festlichkeiten, geräuschvolles Vergnügen, schäkernde Unterhaltung" bedeutet. Es ist offensichtlich, dass diese Redensart sich nicht auf den frommen Karl des Frühmittelalters (also den Grossen), sondern auf den prunkenden Karl des Spätmittelalters, genannt der Kühne, bezieht. Der Wasserämter Jakob Hofstätter schrieb, die Erben hei nes splendids Grebtmohl ag'stellt und derby gsunge, g'juzget, tanzet und Karlishoof tribe as wie am fürnehmste Buurehochzyt, und Jeremias Gotthelf stellte fest, dass es sich an einer Gräbt … nicht schickt, Carlishof zu haben und Gugelfug untereinander.
Den stärksten sprachlichen Einfluss hatte Karl der Grosse interessanterweise auf die Slawen, über die er gar nie herrschte: Die slawischen Wörter für „König" – tschechisch král, serbokroatisch kralj, bulgarisch kral, polnisch król, russisch korol' sowie vom Slawischen aus auch ungarisch király und rumänisch crai – gehen nämlich alle auf „Karl" zurück, und zwar sicher auf den Grossen, nicht den Kühnen. Umgekehrt: Was ist eigentlich die Grundbedeutung von „Karl"? Sie ist ganz unspektakulär: Germanisch *karlaz bedeutete schlicht und einfach „(älterer) Mann" – eng verwandt mit dem noch heute gängigen Gattungswort „Kerl".
Markiert in: Redensarten
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/gabenbringer
Nikolaus, Christkind, Weihnachtskind, Neujahrkind, Mutti, Pelzer & Santa Claus
Christoph Landolt Donnerstag, 19. Dezember 2013
Illustration: Tizian Merletti
Jetzt zieht es wieder durch die Lande: das Chrischtchindli oder Wienechtschindli, wie es in den reformierten Teilen der westlichen Deutschschweiz aus religionspuristischen Gründen genannt wird. Oder ist es, wie uns Weihnachtsbeleuchtung und Werbung glauben machen wollen, allenfalls doch eher Santa Claus?
Will man sich über die Identität des Gabenbringers in der Schweiz informieren, lohnt es sich, einen Blick ins Schweizerische Idiotikon – das nicht nur ein Wörterbuch ist, sondern auch der Volkskunde viel Platz einräumt – und in den Atlas der schweizerischen Volkskunde zu werfen! Da erfährt man staunend, dass im 18. und 19. Jahrhundert etwa in der Stadt Zürich, in Appenzell Ausserrhoden und im Sarganserland am Heiligabend nicht das Christkind, sondern der Chlaus (St. Nikolaus) die Kinder beschenkte, und andernorts in den Kantonen Aargau, Glarus, St. Gallen und Zürich tat er dasselbe am Silvester. In der Stadt Zürich wurde das geschmückte Bäumchen vor und nach 1800 ebenfalls vom Nikolaus mitgebracht, das entsprechend Chlausbaum und nicht wie heute Chrischtbaum hiess. Auch das Mundartwort Chlaus oder Chlause mit den Bedeutungen «Weihnachts- bzw. Neujahrsgeschenk» oder überhaupt «Bescherung», welches das Idiotikon für die Kantone Appenzell, Glarus, St. Gallen und Zürich belegt, macht deutlich, dass vor noch nicht allzu langer Zeit auch in der Schweiz vielerorts der Nikolaus und nicht das Christkind als Gabenbringer tätig war. In Basel und Bern dagegen war der Bescherende weder das Weihnachtskind noch der Nikolaus, sondern das Neujahrchindli, das noch im 19. Jahrhundert auch in der Stadt Zürich mit dem Nikolaus konkurrierte. Daneben gab es zwei weitere Gestalten, nämlich da und dort im Berner Mittelland den Mutti und da und dort im Berner Oberland den Pelzer; beides deutet auf eine vermummte Gestalt hin.
Wir sehen einmal mehr, wie relativ jung unser angeblich so uraltes Brauchtum in Tat und Wahrheit sein kann und wie rasch früheres Brauchtum der Vergessenheit anheimfällt. 1895 schrieben die Redaktoren des Idiotikons in der Anmerkung zum Wort Neujahrchindli, das Beschenken an Weihnachten statt am 6. Dezember (katholisch) oder am Jahreswechsel (reformiert) sei «modern» und die Figur des Chrischtchindli «noch moderner» und «wohl der deutschen Einwanderung» zuzuschreiben. Offensichtlich hatte sich in der Schweiz der herkömmliche Gabenbringer Nikolaus auch nach der Reformation noch jahrhundertelang überkonfessionell behaupten können. Zwar versuchte die reformierte Obrigkeit, an seiner Stelle ein Neujahrskind beliebt zu machen, allerdings mit bescheidenem Erfolg. Die offenbar aus dem deutschen Raum übernommene Gestalt des Christkinds (oder Weihnachtskinds) hat es jedenfalls erst im 19., in gewissen ländlichen Regionen sogar erst im 20. Jahrhundert geschafft, den Nikolaus als Gabenbringer zu verdrängen. Man darf es somit als Ironie der Kulturgeschichte bezeichnen, dass Santa Claus, ein amerikanischer Import, letztlich dazu beiträgt, den in der Schweiz ausgestorbenen weihnächtlichen Nikolausbrauch wiederzubeleben...
Markiert in: Religion Brauchtum Jahreszeit
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/zibele-boelle
Zibele und Bölle
Christoph Landolt Montag, 25. November 2013
Alljährlich am vierten Montag im November findet in Bern der „Zibelemärit" statt, weshalb wir unsere heutige Wortgeschichte der Küchenzwiebel widmen.
Dialektal ist die Deutschschweiz ziemlich genau zweigeteilt: In der westlichen Hälfte sagt man Zibele (Ziibele, Zübele, Züübele), in der östlichen Hälfte Bölle (Böle, Büle, Bülle, Belle). Das Westwort Zibele kam – vielleicht über die Klostersprache – aus dem Süden in die Schweiz; Grundlage ist spätlateinisch cepulla bzw. eine altromanische Dialektvariante cebulla, wobei sich die romanische Betonung auf der zweiten Silbe in eine germanische auf der ersten Silbe verwandelt hat: cebúlla > cébulla > Zíbele.
Die Herkunft des Ostwortes Bölle ist nicht so klar. Nach der einen These liegt ebenfalls spätlateinisch cepulla oder wohl eher schon – über den Italienhandel in die östliche Deutschschweiz gelangt – italienisch cipolla zugrunde. Die Entlehnung hätte dabei zu einem späteren Zeitpunkt als im Fall des Westwortes stattgefunden, da die Betonung auf der ursprünglichen Silbe geblieben und infolge dessen die unbetonte erste Silbe abgestossen worden wäre: cebúlla bzw. cipólla > Bolle; die Umlautung > Bölle dürfte ursprünglich nur dem Plural zugekommen sein, da die Küchenzwiebel fast immer in der Mehrzahl genannt wird. Nach einer andern These ist der/die Bölle auf mittelhochdeutsch/frühneuhochdeutsch bolle 'runder Gegenstand' zurückzuführen; für die Umlautung > Bölle gälte gleichfalls Herkunft aus der Mehrzahl. Wie auch immer: Offensichtlich ist der/die erstmals 1490 in St. Gallen bezeugte Bölle eine Neuerung des Spätmittelalters, denn sein/ihr Vorkommensgebiet in der östlichen Hälfte der Deutschschweiz (einschliesslich der aus dem Wallis eingewanderten Bündner Walser!) und im vorarlbergischen Walgau wird nach Westen (Wallis, Bern, Freiburg, Solothurn, Basel, Luzern, Aargau), nach Norden (Südbaden) und nach Osten (Vorarlberg) von der Zibele begrenzt – womit Bölle wie ein Fremdkörper in diesem internationalen Zibele-Gebiet liegt.
Heute stehen Zibele und Bölle in der Nord- und Ostschweiz unter starker Konkurrenz der aus der Schriftsprache entlehnten Zwible. Auch diese stammt von der spätlateinischen cepulla bzw. der altromanisch-dialektalen cebulla ab, hat aber ebenfalls ihre Sondergeschichte: Althochdeutsch zwibolla ist, inspiriert von der Vielhäutigkeit der Zwiebel, eine Umdeutung des lateinischen Wortes zu einem „zweifachen Knollen" (zwi + bolla).
Zu guter Letzt: In welchem Zusammenhang Böl(l)e 'Zwiebel' und das offenbar zuerst zürcherische Böle 'Spielball' stehen, ist unklar. Als das Wort um 1900 herum im Idiotikon abgehandelt wurde, war letztere Bedeutung noch unbekannt. Es fällt jedenfalls auf, dass nach 1950, als in Zürich Böle 'Zwiebel' zunehmend von Zwible verdrängt wurde und veraltete, die gemeinschweizerdeutsche Balle 'Spielball' ihrerseits durch einen neuzürcherischen Böle ersetzt wurde. Fast scheint es, als hätten wir es hier mit einer „Seelenwanderung der Wörter" zu tun...
Markiert in: Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/dibidaebi
Dibidäbi
Christoph Landolt Mittwoch, 30. Oktober 2013
Die Idiotikon-Redaktion wird von Zeit zu Zeit angefragt, woher die scherzhafte Bezeichnung Dibidäbi für den Appenzeller stamme. Das Wort fehlt in unserem Wörterbuch, doch im Nachtragsmaterial haben wir eine erste Anfrage von 1939, in der es heisst, dass das Wort im St. Gallischen üblich sei. Leider hat sich die Antwort nicht erhalten. Spätere Belege kommen auch aus den Kantonen Zürich und Bern.
Eine traditionelle Worterklärung, die immer wieder auftaucht, ist die folgende: Der Steuereintreiber des Klosters St. Gallen soll um 1405 herum von den Appenzellern die alljährlichen Abgaben gefordert haben. Der Säckelmeister – statt den Betrag auszuhändigen – schrieb auf die Quittung das blosse Zahlungsversprechen, auf Lateinisch tibi dabo „ich werde dir geben". Das ist zwar eine hübsche Geschichte, aber wissenschaftlich haltbar ist sie nicht. Tatsächlich liegt sprachlich wohl eine wortspielerische Schöpfung vor, Wörter mit i-ä-Wechsel sind nämlich recht häufig, so tiritäri mache „flattieren, schmeicheln", bibääbele „allzu viele Umstände machen; zärteln", eim s Gibeligäbeli (Gibsgäbeli, Gixgäbeli und ähnlich) mache „jemanden mittels gekreuzter Zeigefinger verspotten" oder ganz bedeutungsfrei im Schleitheimer Kindervers Ääs zwaa drüü, tippi täppi tüü. Der Zürcher Dialektautor Traugott Vogel gebraucht 1961 ein tibitäbi im Sinne von „exakt": Dän wëërdi die Underschrift … i mys Zügnis iepflüümlet … bigoscht esoo tibitäbi, das es spööter de Vater nüd emaale mërki; hier haben wir es vielleicht mit einer Anlehnung an „tiptop" zu tun. 1932 verwendet der Schwyzer Schriftsteller Meinrad Inglin in einem an Vogel gerichteten Brief das Wort in einer anderen Bedeutungsnuance: Ich ... fand alles sauglatt, tibitäbi. Passend hierzu ist Dibidäbi auch als lüpfig zu singender Zeilenfüller in zwei Volksliedern vertreten, zum einen in Arthur Beuls Jodelpolka „Dibidäbi, lupf dis Bei" (Dibidäbi dibidäbi, lupf dis Bei, dibidäbi dibidäbi, hol d Marei, dibidäbi dibidäbi heb si fescht, dibidäbi dibidäbi gischt was hescht) und zum andern in Kurt Heussers und Hanspeter Reimanns „En dibidäbi Puuremaa" (En dibidäbi dibidäbi Puuremaa, dä sött es dibidäbi Fraueli haa, well en dibidäbi dibidäbi Puuremaa sibe Sache elei nöd mache cha). Zielt „Dibidäbi" also vielleicht auf den Witz, die Behendigkeit und Zungenfertigkeit der Appenzeller? Möglich wär's!
Markiert in: Redensarten geografische Namen Personen
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/marienkaefers-konfession
Reformierte und katholische Marienkäfer
Christoph Landolt Mittwoch, 09. Oktober 2013
Wer hätte gedacht, dass auch Tiere reformiert, katholisch, natur- und areligiös sein können?
Die Rede ist vom Marienkäfer oder Siebenpunkt. Da die Marienverehrung ganz der katholischen Konfession zugehört, wird das Wort Maria oder Muttergottes von den Reformierten gemieden. Stattdessen wird im Bestimmungswort, also im ersten Teil des Wortes, der Bezug auf Gott, Jesus, den Herrn und den Himmel genommen: Liebgott- ist im Südwestaargau und in Graubünden, Jesus- in Basel, Heere- vereinzelt im Bezirk Brugg und in Appenzell-Ausserrhoden und Himel(s)- im Bernbiet, im Bucheggberg, im oberen Baselbiet, im Thurgau und im Werdenbergischen heimisch. Herrgott- hingegen ist ökumenisch und kommt in der westlichen wie in der östlichen Deutschschweiz sowohl in reformierten als auch in katholischen Landschaften vor.
Im grössten Teil der katholischen Deutschschweiz wird das Tier jedoch mit der Muttergottes in Verbindung gebracht, weshalb es im unteren Baselbiet, im Fricktal, in Solothurn, in der ganzen Innerschweiz, in katholisch Thurgau, verbreitet im St. Gallischen, in Appenzell-Innerrhoden und teilweise im Wallis Muetergottes- heisst. Das Bestimmungswort Frau hingegen, das ja eigentlich ebenfalls auf Maria Bezug nimmt, kann dank seiner Mehrdeutigkeit auch von Reformierten akzeptiert werden, weshalb Fraue- verbreitet quasi ökumenisch in der Nordostschweiz vorkommt.
Und dann gibt es noch die naturreligiösen Marienkäfer. Auf die Fruchtbarkeit, die Jahreszeit oder das Wetter verweisen das zürcherische Anke-, das thurgauische Meie-, das Weisstanner Juni- und das im unteren Reusstal heimische Katriine- (der heiligen Katharina wird Einfluss auf die Witterung zugeschrieben). Konfessionslos schliesslich scheinen das im schaffhausisch-thurgauisch-zürcherischen Grenzraum beheimatete Brunne-, das Bündner Glücks-, das Walliser und Obertoggenburger Gold- sowie das im st.gallisch-bündnerischen Grenzgebiet vorkommende Schuemächerli zu sein.
Last but not least: Im Grundwort, also im zweiten Teil des Wortes, steckt nicht immer ein Wort für Käfer (-chäferli, -güegeli) oder aber neutral für das Tier (-tierli). Es kann auch eine Kuh (-chüeli, -loobeli), ein Kalb (-chälbli), ein Schaf (-schääf[l]i), eine Ziege (-geiss[el]i), ein Pferd (-rossji), ein Vogel (-vögeli), ein Schuh (-schüeli) oder ein Mensch (-triin[e]li) sein. Und das verschlägt dem Schreibenden nun wirklich die Sprache!
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/altweibersommer
Altweibersommer
Christoph Landolt Mittwoch, 25. September 2013
Die herrlichen Herbsttage, die wir zur Zeit geniessen dürfen, sind schriftsprachlich als Altweibersommer bzw. verbreitet dialektal als Altwybersummer (-sommer) bekannt. Andere schweizerdeutsche Begriffe sind oder waren das Maartissümmerli (Appenzell, Bern, Schaffhausen, Uri, Wallis), das Witwesümmerli (Graubünden) und der Noosummer bzw. -sommer (Aargau, Appenzell, Basel, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau, Zürich). Die letztgenannte Bezeichnung, der Nachsommer, ist eigentlich die „vernünftigste". Der Martinssommer ist vom Namen her etwas gar sehr auf den Spätherbst fixiert, fällt doch der Martinstag erst auf den 11. November. Der Witwensommer ist vielleicht ein hübsches Bild für den schon „alten", „schwach" und „zahnlos" gewordenen Sommer (die Bayern und Österreicher kennen den Ähnelsummer,also den Grossvatersommer)? – oder aber steckt hier der „zweite Frühling" alter Leute dahinter? So nämlich deutet Elmar Seebold (Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache) den Altweibersommer, in welchem Wort er das Motiv der „zweiten Jugend der Frauen" sieht, die als „unzeitig" und nur „kurze Zeit dauernd" aufgefasst werde. Wolfgang Pfeifer (Etymologisches Wörterbuch des Deutschen) zweifelt an dieser Interpretation und zieht die traditionelle Deutung von „fliegenden Gespinstfäden" vor, die mit den „Haaren alter Frauen" verglichen werden. Die Neubearbeitung des Deutschen Wörterbuchs von Jacob und Wilhelm Grimm schliesslich verfährt ganz pragmatisch: „der etymologische Hintergrund ist unklar." So darf also selbst mit dem Segen der Sprachwissenschaft jeder und jede in den Altweibersommer hineininterpretieren, was er und sie will!
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/eidechse
Eidechse
Christoph Landolt Mittwoch, 04. September 2013
Die Sommerferien sind vorbei, doch wer zum Beispiel im Tessin in den Ferien war, erinnert sich sicher, wie bei jedem Schritt die Eidechslein fortgehuscht sind. Das Schweizerdeutsche kennt für dieses Tier zahlreiche Namen: Eidächsli (Basel, Zürich), Heidechsli (Bern, Innerschweiz, Ostschweiz), Eidöchsli und Eidochs (Bern, Solothurn, Luzern, Aargau), Heidöchsli und Heidochs (Freiburg, Berner Oberland, Uri), Egochs (Glarus, Linthebene), Hegöchsli und Högöchsli (Nordaargau), Eggessli, Eggöösseli, Eggeiss und Heggeissli (Schaffhausen), Igessli und Igissli (Schanfigg), Heggi und Hetzgi (Walensee), Eltex, Elstechsli, Eltöchsli, Öltöchsli und ähnlich (Schaffhausen, nördliches Zürich, St. Gallen, Appenzell), Gägäxli, Gegochs und Gogox (Bündner Herrschaft, Azmoos), Lattüechji und Lattuechi (Wallis, Graubünden), Chläbtüechtschi (Bosco/Gurin), Läbtüechli (Trimmis), Dachlatta (Lötschental), Liischeeterli (unteres Deutschwallis), Häärleischu (unteres Deutschwallis), Vierfüessler, Quatterpierzli und Quatterpertsch (St. Galler Rheintal, Tamins, Felsberg), Schwigger und Schwicker (Sarganserland, Safien)...
Hiervon gehen alle Varianten von Eidächsli über Heidöchsli, Egochs, Hegöchsli, Heggeissli, Igessli, Eltöchsli, Gägäxli bis und mit Gogox auf dasselbe Wort zurück, nämlich althochdeutsch egidechsa. Weiter zurück wird's schwierig, denn man weiss nicht, wie dieses egidechsa zu deuten ist. Womöglich liegt eine Zusammensetzung aus indogermanisch *ogwhi- 'Schlange' und *tek- 'laufen' vor, womit die Grundbedeutung 'Schlangenläufer' bzw. 'laufende Schlange' wäre. Klar hingegen ist, dass eine falsche Interpretation des Wortes „Eidechse" zum Gattungsbegriff Echse geführt hat: Der im 19. Jahrhundert lebende deutsche Naturforscher Lorenz Oken dachte, es läge in „Eidechse" eine Zusammensetzung mit „Eid" vor, und trennte folglich „Echse" als Oberbezeichnung ab – ein Wort, das es zuvor gar nicht gegeben hatte.
Die Herkunft von Lattüechji und sonstigen walliserischen und walserischen Konsorten ist ebenfalls dunkel (das Idiotikon wollte vor über hundert Jahren im Erstgenannten eine Grundbedeutung 'geschwänzte Unke' erkennen). Ganz durchsichtig wiederum sind Vierfüessler bzw. dessen aus dem Rätoromanischen entlehnte Äquivalente Quatterpierzli und -pertsch, aber auch Schwigger, Schwicker, das zum Verb schwicke 'sich rasch bewegen' gehört.
Das Eidechslein will sich vom Menschen also gar nicht vereinnahmen lassen – spürt es ihn kommen, eilt es davon, und sein Name hat sich schon so früh in zahlreiche Varianten aufgesplittert, dass er heute nicht mehr sicher erklärt werden kann...
Markiert in: Tiere Altweibersommer Chin
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/weltjugendtag
Chind, Bueb und Meitli – zum heutigen Weltjugendtag
Christoph Landolt Montag, 12. August 2013
Heute ist der Internationale Tag der Jugend. Die einschlägigen Wortartikel im Idiotikon wurden um 1900 herum verfasst und reflektieren einige eigentümliche Ansichten über die nachwachsende Generation. Hier ein paar Müsterchen:
Morgens früh beim Heraustreten aus der Haustür einem Buben zu begegnen, galt in Stammheim für ein gutes Omen. D Mäitschi und Abrellewätter sind veränderli, hiess es im Luzernischen. Im Emmental bedeuteten Buben für die Patin Glück im Heiraten. Im Badenbiet meinte man: Git s am Unschuldige-Chindli-Taag [28. Dezember] en Oobigroot, dänn stäärbed d Mäitli und händ d Bueben e guets Joor. In Rorschach wurden bis 1879 die Kirchenglocken nur bei der Taufe eines Knaben geläutet.
Und was erzählte man den Kindern, woher sie kämen? Aus Felsen oder unter Steinen hervor (Innerschweiz), aus dem Felsgewölbe, worauf die Kirche von Aarau steht (Aargau), aus einem Loch im Abhang der Lägern (Zürich), vom Grüsisberg (Thun), vom Tittiberg (Solothurn), vom Abhang des Pilatus (Luzern), aus Bäumen und Baumstrünken (Baselbiet, Luzern, Zug), aus Brunnenstuben (Basel, Schaffhausen, Thurgau), aus Zurzach (Elgg), von der Post zu Uznach (Zürichsee)...
So, genug der Dummheiten vergangener Tage!
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/hundstage
Hundstage
Christoph Landolt Dienstag, 23. Juli 2013
Nun fangen sie wieder an, die Hundstage! Es sind nicht die hechelnden Hunde, die den kommenden Wochen den Namen gegeben haben, sondern das Sternbild des Grossen Hundes. In einem Zürcher Lustspiel von 1550 über den Philosophen Diogenes heisst es, „das er nitt der hunden einer syge, die uff erden sind, sonder der hund am himel, von dem die hundstag genembt werden". In Aarau war man 1758 so vernünftig, dass man den Schulkindern „in den Hundstagen, siben Wochen lang gerechnet, alle Donstagnachmittag" schulfrei gab. Ganz anders ging es in Zürich zu und her, wo 1778 „die Studenten während der Hundstagen wochentlich zweymal, namlich an einem Montag und Freytag morgens, von zweyen in oberkeitlichem Sold stehenden Trüllmeistern in den Waffen geübet" wurden. Wenn jemand übrigens auf die Idee kommen sollte, in diesen heissen Tagen ein kühles Bad zu nehmen, raten wir davon dringend ab, denn nach dem Volksglauben ertrinkt man oder bekommt man Furunkeln oder Ausschläge, wenn man während der Hundstage badet. Also lieber nur an den Schatten liegen – oder hecheln...
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/meringue
Meringue
Christoph Landolt Donnerstag, 20. Juni 2013
Woher kommt eigentlich das Wort Meringue (Merängg, Merängge, Meeringe)? Populär ist die Idee, der Name dieses Schaumgebäcks aus gezuckertem Eischnee sei eine Französisierung des Ortsnamens Meiringen, denn es sei ein Berner Oberländer gewesen, der es erfunden habe. Erstmals erwähnt wird das Wort allerdings in einem französischen Kochbuch von 1691 – zu einer Zeit, als die Meiringer Säumer und Bauern wohl noch anderes als gebackenen Eischnee zu sich nahmen. Wissenschaftlicher sind zwei Theorien: Nach der einen soll Meringue auf mittellateinisch melinus zurückgehen, was „honigsüss" bedeutet und zu lateinisch mel „Honig" gehört. Nach einer anderen stammt es von lateinisch merenda, was „Zwischenmahlzeit, Vesperbrot" bedeutet. Trifft diese zweite Erklärung zu, wäre es sprachgeschichtlich identisch mit Marend, dem Bündner Wort für Zvieri. Der Name der Mahlzeit wäre dabei auf dasjenige, was man zu dieser Mahlzeit isst, übergegangen. Nur assen die Bündner Bauern halt Brot, Dörrfleisch, Speck und Mais, die vornehmen Franzosen und heute auch die Berner Emmentaler hingegen gezuckerten Eischnee...
(mit Dank an Christian Schmutz)
Markiert in: Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/homosexualitaet
Sex wie ein Florentiner oder wie ein Winterthurer haben
Christoph Landolt Montag, 17. Juni 2013
Diese Woche findet in Zürich das Zurich Pride Festival statt – ihr sei diese Wortgeschichte gewidmet!
Eines der wenigen Wörter im Idiotikon, die Homosexualität zum Thema haben, ist „florenzen". Es war im 16. Jahrhundert mit der Bedeutung „gleichgeschlechtlich verkehren" geläufig und bedeutet wörtlich „Sex wie in Florenz haben". Florenz war das Zentrum der Renaissance und galt damals offenbar zugleich als Zentrum schwulen Verhaltens. Der Wortartikel wurde allerdings schon um 1883 verfasst, und entsprechend museumsreif ist die sprachgeschichtliche Anmerkung „Diese schreckliche Unsitte scheint also von Florenz ausgegangen, wo sie wohl mit der Wiedererweckung des griechischen Altertums eingezogen war (oder sich beschönigt hatte)." Nun – Nachschlagewerke sind halt immer auch Kinder ihrer Zeit…
Ein anderes Wort für „gleichgeschlechtlich verkehren" war „winterthurere", das um 1910 herum gebraucht wurde. Die Gründe für diese Wortbildung kennen wir nicht mehr, aber interessant ist die Definition, die der damalige Chefredaktor Albert Bachmann verfasst hatte, nämlich „das Laster des Grafen von Eulenburg treiben". Philipp von Eulenburg war ein Freund und Berater Kaiser Wilhelms II. und wurde in den Jahren zuvor nach drei aufsehenerregenden Prozessen wegen Homosexualität verurteilt. Sozialgeschichtlich aufschlussreich ist sodann Bachmanns Beispielsatz für „Winterthurer" in der Bedeutung „Schwuler": „«Du cheibe Winterthurer» sagt man einem, der z. B. in eine Animierkneipe nicht mitkommen will". Vor hundert Jahren gehörte es offenbar zu den alltäglicheren Dingen der Welt, solche Lokale aufzusuchen…
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/2-satznamen
Deubelbeiss, Haudenschild und Schlaginhaufen: Familiennamen in der Form sogenannter Satznamen
Christoph Landolt Mittwoch, 15. Mai 2013
Von Deubelbeiss über Haudenschild bis Schlaginhaufen: Es gibt nicht nur Familiennamen wie Roth und Müller, sondern auch solche, die ganze Sätzlein bilden. Diese sog. Satznamen bestehen aus einem Verbstamm (1. Person Singular? Befehlsform?) und in der Regel einem Substantiv im Akkusativ oder einem Adverb; dazwischen kann ein (oft verschliffener) bestimmter Artikel stehen.
Viele dieser Namen waren ursprünglich wohl spöttisch gemeint, etwa Hablützel (= hab wenig), Nievergelt (= bezahl nie) oder Kehrein (kehr ein, nämlich in ein Wirtshaus). Draufgänger dürften namengebend gewesen sein in Fällen wie Deubelbeiss (= beiss den Teufel), Kliebenschädel (= spalt den Schädel) und Schlaginhaufen oder Schlagenhauf (= schlag [in] den Haufen). Andere Satznamen mögen sich auf den Beruf des ersten Namenträgers beziehen: Hauenstein (= hau den Stein), Hebeisen (= heb das Eisen), Klopfenstein (= klopf den Stein), Schaltenbrand (= schür das Feuer), Spaltenstein (= spalt den Stein). Ob Haudenschild (= hau den Schild) in die Kategorie der Draufgänger oder Schmiede gehört, muss offen bleiben. Feigenwinter (= vernicht den Winter; zu mittelhochdeutsch veigen = töten) wiederum könnte auf ein spätmittelalterliches Fasnachtsspiel zurückgehen.
In der volkstümlichen Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts trugen die Protagonisten besonders gerne Satznamen. Ein Bauer etwa hiess Jeckli Zettmist, ein Doktor Lüpold Schüchnüt, eine junge Frau Elsli Tragdenknaben, ein Kaufmann Stellaufgewinn, ein Henker Knüpfauf, und Rumuf und Leerdenbecher waren auch nicht gerade die feinsten Leute...
Markiert in: Familiennamen
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/rueuedig-schampar
rüüdig & schampar
Christoph Landolt Mittwoch, 17. April 2013
„Lozäärn hed e rüüdig schööni Fasnacht!" Das kann nur ein Luzerner, eine Luzernerin sagen, denn „rüüdig" für „sehr" ist ein Kennwort für das Luzerndeutsche. Dieses Verstärkungswort hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Noch vor gar nicht langer Zeit hiess „rüüdig" etwas ganz anderes, nämlich „räudig, von Krätzmilben befallen, hautkrank"; der vor hundert Jahren erschienene Idiotikon-Wortartikel kennt die heutige Bedeutung noch gar nicht. Einen ähnlich raschen Aufstieg hat „schampar" erlebt, das wir heute in der Bedeutung „sehr" kennen. Im Idiotikon ist es (unter „schandbar") noch fast ausschliesslich in seinem ursprünglichen Sinn „ehrlos, schändlich, schamlos" gebucht. Eine mit „rüüdig" vergleichbare Bedeutungsentwicklung zeigt sich übrigens beim so langweilig-blassen „sehr": auch dieses meint ursprünglich „wund, versehrt". Und von „choge(guet)" und „cheibe(schön)" mit ihrer ebenfalls nicht gerade anmächeligen Herkunft war schon in unser Wortgeschichte vom 17. Oktober 2012 die Rede…
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/gemse
Gemse
Christoph Landolt Mittwoch, 27. März 2013
Das Schweizerdeutsche kennt einige Wörter, die auf eine früher hierzulande gesprochene, aber mittlerweile ausgestorbene Sprache zurückgehen. Von der keltischen „Bänne" war in unserer Rubrik schon von längerer Zeit die Rede. Ein anderes solches Wort ist die Gemse. Alle germanischen und alle romanischen Dialekte und Sprachen, die im Alpen- oder im Pyrenäenraum gesprochen werden, kennen es – und damit auch die vier Landessprachen der Schweiz. So haben wir einerseits schweizerdeutsch „Gams" (Appenzell, Toggenburg, Davos), „Gamstier" (Glarus), „Gemsche" (Obersaxen, Adelboden, Simmental, Freiburg, Wallis), „Gämschi/Gemschi" (Rheinwald, Vals, Schwyz, Uri, Unterwalden, Entlebuch, Bödeli, Goms) und „Gämsi" (Obwalden), anderseits rätoromanisch „c(h)amutsch", lombardisch-tessinerisch „camóss", italienisch „camoscio", frankoprovenzalisch-westschweizerisch „tsamò" und französisch „chamois". Welcher vorlateinischen und vorgermanischen Sprache dieses gemein-eidgenössische Wort zu verdanken ist, weiss der Schreibende allerdings nicht…
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/runzival
Runzival
Christoph Landolt Mittwoch, 13. März 2013
Ein wunderschönes und zugleich geheimnisvolles Berner Wort ist der „Runzival". „Im Runzival sy" oder „i Runzival choo" meint „in der Klemme, in arger Verlegenheit, in (ökonomischen, sozialen, moralischen) Schwierigkeiten sein" bzw. in solche kommen. Wer als Literatur- oder Musikkenner einen fernen Anklang an den Parzival heraushört, liegt gar nicht so falsch: Auch der Runzival hat mit altfranzösischer und mittelhochdeutscher Literatur zu tun, nämlich mit dem sog. Rolandslied. In dem „tal ze Runczifal", wie es in einem Schweizer Volksbuch von 1475 heisst, geriet der stolze Roland in einen Hinterhalt muslimischer „Heiden" und fand zusammen mit seinen zwölf Recken nach langem und heldenhaftem Kampf den Tod. Historisch freilich verlief die Sache etwas anders: Es waren die örtlichen Basken, welche im Jahre 778 die Nachhut eines Truppenzuges Karls des Grossen, die vom bretonischen Grafen Roland angeführt wurde, beim Pyrenäendorf Roncesvalles massakrierten. Aber wie auch immer: Die Begebenheit hatte eine derart nachhaltige Wirkung, dass die Erinnerung daran via altfranzösische und mittelhochdeutsche Literarisierung selbst in der schweizerischen Volkssprache lebendig geblieben ist.
Ebenfalls eine Erinnerung an einen literarischen Helden ist das Basler "Ammedyysli"; hiervon war in der Wortgeschichte Nr. 7 vom 16. Mai 2012 die Rede:
Ammedyysli
Das Wort der Woche ist das "Ammedyysli"
http://dev.idiotikon.ch/wortgeschichten-main/ammedyysli
Markiert in: Redensarten
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/skisprache
Norwegisches in der Skisprache
Christoph Landolt Mittwoch, 27. Februar 2013
Die Schneeverhältnisse verlocken noch immer zum Wintersport – deshalb im Folgenden etwas zur Ski- und Langlaufsprache! Deren Basiswortschatz ist norwegisch, kein Wunder, wenn man bedenkt, dass wir das Skifahren aus Norwegen übernommen haben. „Ski" ist norwegisch für „Scheit" bzw. dann auch für „Schneeschuh" (eigentlich ein flaches Scheit, das man sich an die Füsse schnallt, um sich besser auf dem Schnee fortbewegen zu können). Die Schweden schreiben „skid" und altnordisch hiess es „skið", was den Zusammenhang noch etwas deutlicher sehen lässt. „Slalom" ist eine eingedeutschte Schreibung für norwegisch „slalåm"; „sla" bedeutet „leicht geneigt", und „låm" meint „Spur, die dadurch entsteht, dass etwas weggezogen wird". „Loipe" ist oberflächlich eingedeutschtes norwegisches „løype", was ursprünglich „steile Rinne, durch die man Holz zu Tale gleiten lässt" bedeutet und seinerseits von den Verben „laupe", „laufen", bzw. „løype", „etwas zum Laufen bringen" abgeleitet ist. Auch zwei klassische Schwungtechniken verweisen auf Norwegen: der „Christiania" oder „Kristiania" (eingeschweizert auch „Chrischti", „Chrischte", „Chrigel" und ähnlich) hat seinen Namen nach der norwegischen Hauptstadt, die erst 1924 auf „Oslo" umgetauft worden ist, und der „Telemark" heisst so nach der gleichnamigen südnorwegischen Gebirgslandschaft. Zu Telemark hat die Schweiz ohnehin eine enge Verbindung, denn nach einer skandinavischen Sage hatte der tollkühn skilaufende Toki auf Befehl des Königs seinem Sohn einen Apfel vom Kopf schiessen müssen – nach Meinung der Forschung das Vorbild für unsere Tellssage...
Markiert in: Sport Lehnwörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/chuenagel
Chuenagel (Unagel, Unigler, Hornagel, Hurnigel)
Christoph Landolt Mittwoch, 06. Februar 2013
Der Winter ist die Zeit, in der man den „Chuenagel" (oder „Chunagel", „Unagel", „Unigler", „Hornagel", „Hurnagel", „Hurnigel") haben kann: den stechenden Schmerz in den Fingerspitzen, den man fühlt, wenn man bei eiskaltem Wetter in die warme Stube tritt.
Im hintern Teil des Wortes steckt vermutlich ein Wort für „spitzig", man vergleiche etwa „Agle" oder „Agne" (Hanf- oder Flachssplitter, Spelze, Tannennadel), „Ägerschte" (Elster, eigentlich „die mit dem spitzen Schwanz"), „Egli" (Flussbarsch, eigentlich „der mit der spitzen Rückenflosse") sowie die Egge und die Ecke.
Zum vordern Teil des Wortes kann man hingegen nur Hypothesen aufstellen, es ist nicht einmal klar, ob es sich um ein einziges, stark variiertes Wort oder aber um verschiedene Wörter handelt. Falls „Horn-agel" die ursprüngliche Form des Wortes ist, wie die Idiotikon-Redaktoren vor über hundert Jahren erwogen, dann bezieht sich „Horn" am ehesten auf den Fingernagel, und alle andern Varianten wären Umformungen. Solche können leicht entstehen, wenn ein Begriff nicht mehr durchsichtig ist. „Chuenagel", „Unagel", „Hornagel" usw. würden damit alle wörtlich „Nagelstechen, Nagelschmerz" bedeuten. Falls man aber der Meinung ist, dass im Vorderglied verschiedene Wörter stecken, dann könnte man, wie es Christian Schmid in seinem Buch „Durchs wilde Wortistan" (2004) macht, im ersten Teil von „Chuen-agel" ein Wort sehen, das mit hochdeutsch „kühn" identisch ist. Allerdings passen dessen alt- und mittelhochdeutschen Bedeutungen „tapfer, kräftig, kampfeslustig" nicht so recht zu unserm Wort, und die Bedeutung des verwandten englischen „keen", auf die sich Schmid bezieht, nämlich „scharf, schneidend", ist für das Deutsche nicht nachzuweisen. Eine weitere Idee, nämlich im vordern Wortteil von „Un-agel" ein bedeutungsverstärkendes „Un-" zu sehen (vgl. etwa „ugross" für „sehr gross"), wonach „Unagel" also „starkes Stechen" bedeuten würde, hatten schon die Idiotikon-Redaktoren zur Diskussion gestellt, aber sogleich selbst wieder in Frage gestellt. Der „Horn-, Un-, Chuenagel" behält sein Geheimnis also für sich...
Markiert in: Krankheiten Wetter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/gaenggeliwaar
Gänggeliwaar
Christoph Landolt Mittwoch, 30. Januar 2013
Vom letztwöchigen „Gschmöis" kommen wir nun zur „Gänggeliwaar" (oder „Ganggeli-", „Ganggerli-", „Gänggerli-", „Gäggeli-", „Gääggeliwaar" bzw. „-züüg"), was Kleinkram, Krimskrams, wertloses oder unnötiges Zeug, billiger Schmuck bedeutet. Nicht selten hört oder liest man, das Wort gehe auf französisch „quincaille" = Haus- und Küchengeräte, Eisenwaren zurückt. Dem ist aber nicht so. Das Schweizerdeutsche kennt eine grosse Wortfamilie mit Begriffen wie „gangge" = schwanken, „gangg(e)le" = schlendern, närrisch tun, „gängg(e)le" = ohne Eifer arbeiten, trödeln, sich mit unnützen Dingen abgeben, sich wie ein Kind verhalten, „gangg(e)lig, gängg(e)(r)lig" = läppisch, einfältig, wackelig, langsam, wertlos, „Ganggel, Gänggel" = närrischer Mensch, ferner „gäägge, gäggele" = ohne Ernst und Fleiss arbeiten, trödeln, „Gääggi" = langsamer, zaghafter Mensch, Narr, „gaagge, gaage, gaagele" = schwanken, schlenkern, schaukeln. Diese Wörter gehören alle in den Bereich des sogenannt Lautmalerischen und drücken ein Schwanken, ein Baumeln, ein Tändeln, ein Trödeln und demzufolge ein Unseriös-Sein, ein Liederlich-Sein, ein Wertlos-Sein aus – auch die „Gänggeliwaar" gehört in diese Kategorie des minder Geschätzten. Weiten wir die Wortfamilie aus und ziehen neben den Wörtern mit „a" und „ä" im Stamm auch diejenigen mit „i", „u" und „ue" hinzu, wird das Bild noch umfassender. Hier kennt das Schweizerdeutsche beispielsweise „Ginggel" = etwas Herabhangendes (wie Ohrgehänge oder Penis), oberflächlicher Mensch, wertloses Kinderspielzeug, „gingg(e)le" = baumeln, sich herumtreiben, „gingge" = mit den Beinen schlenkern, mit dem Fuss ausschlagen, „Gunggel" = etwas Baumelndes (wie Quaste, Glöcklein, Gefäss mit Henkel, Penis), „Gunggele" = Viehschelle, liederliche Person, „gungg(e)le" = baumeln, schaukeln, wackeln, „Guenggi" = desinteressierter Mensch. Man kann über die Farbigkeit und Aussagekraft unserer Mundarten nur staunen!
Markiert in: Schimpfwörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/gschmoeis
Gschmöis
Christoph Landolt Mittwoch, 23. Januar 2013
Beim Wort „Gschmöis" scheint man geradezu herauszuhören, worum es geht: lauter wertloses, unnützes Zeug. Diese Bedeutung hat sich aber erst nach und nach entwickelt. „Gschmöis" ist eine – sogenannte Rundung (vgl. etwa „heischen" > „höische") aufweisende – Variante von „Gschmeiss", welches seinerseits eine Kollektivbildung zu „Schmeiss" ist. Dieses „Schmeiss" wiederum gehört zum Verb „schmeissen", werfen. „Gschmöis" bedeutete also ursprünglich eine Ansammlung von Hingeworfenem. In der älteren Sprache meinte man damit ganz konkret „tierisches Exkrement" (so noch heute in der Jägersprache „Kot von Raubvögeln"), aber auch „Insektenbrut" und schliesslich „Ungeziefer" (diese Bedeutung kennt das schriftdeutsche „Geschmeiss", und sie steckt auch in der „Schmeissfliege"). Eine andere Bedeutungsentwicklung ging in Richtung „Durcheinander, Mischmasch", besonders von Esswaren. Ein solches „Gschmöis" bestand freilich oft aus Resten, hatte also häufig einen negativen Beiklang, und so kam es zur heutigen schweizerdeutschen Bedeutung „wertloses, unnützes Zeug".
Dazu nun passt die „Gänggeliwaar", von welcher nächste Woche die Rede sein soll...
Markiert in: Gschmöis
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/beiele
Es schneielet, es beielet...
Christoph Landolt Mittwoch, 16. Januar 2013
In den nächsten Tagen soll's ja wieder aktuell werden: „Es schneielet, es beielet, es gaat en chüele Wind..." – das Liedlein kennen alle. Doch was bedeutet „beiele"? Ist es nur ein kindersprachliches Reimwort oder doch mehr? Es ist natürlich mehr: „beiele" ist eine Ableitung von „Bii(j)i, Bei(j)i, Biili, Bei(j)eli", schweizerdeutsch für Biene. Die tanzenden Schneeflocken werden also mit schwärmenden Bienen verglichen, ein Bild, das naheliegt, wenn der Wind die leichten, trockenen Schneeflocken herumtreibt. Der Familienname Beyeler gehört übrigens auch hierher: Er bedeutet Bienenzüchter, Imker.
Markiert in: Lieder Wetter Jahreszeit Tiere
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/schnupfen
Pfnüsel, Struuche, Niiffe, Rüüme und Consorten
Christoph Landolt Mittwoch, 09. Januar 2013
Den „Pfnüsel", hochdeutsch ,Schnupfen', kennt man in der Nord- und Nordostschweiz, seine Verwandten „Pflüsel" und „Gflüsel" im Solothurnischen sowie „Chnüsel" in der Innerschweiz. Es gibt in- und ausserhalb der Schweiz viele weitere Wörter, die ganz ähnlich klingen und ganz Ähnliches bedeuten, z. B. „pfnuuse" mit der Bedeutung ,hörbar atmen' in der Nordostschweiz, „pfnausen" ,keuchen' im österreichischen Kärnten, „fnysa" bzw. „fnyse" ,schnauben' in Skandinavien, „gefnesan" ,niesen' im Altenglischen oder „fnehan" ,schnaufen' im Althochdeutschen. Es handelt sich dabei um sogenannt lautmalerische Wörter, Begriffe also, deren Bedeutung direkt durch den Klang vermittelt werden soll.
Mancherorts in der Ostschweiz, besonders in der Südostschweiz, wird für den Schnupfen hingegen „Struuche", „Struuchel" und ähnlich gesagt. Das Wort ist am ehesten mit dem allerdings nur sporadisch bezeugten „struuch" verwandt, das ,rauh' bedeutet.
Auch die Oberwalliser (und von daher ein Teil der Bündner Walser) kennen ein eigenes Wort, nämlich „Niiffa" (bzw. „Niffa", „Niiffu", „Niffu", „Niiffe"), die Deutschfreiburger wiederum sagen „Nööscha". Ersteres sicher, vielleicht auch letzteres sind Lehnwörter aus dem benachbarten Frankoprovenzalisch, wo die Erkältung „nifia", „nefa", „nicha" (mit schweizerischem /ch/ ausgesprochen) heisst. Auch dieses Wort ist vermutlich lautmalerisch, man vergleiche hierzu unser deutsches „schniefen", „schnüffeln" und „Schnupfen".
Auf eine vierte Art sind die Berner erkältet: Ihr „Rüüme" ist standardfranzösisches „rhume" ,Katarrh, Erkältung', das seinerseits von griechisch „rheuma" ,Strömung' stammt. Ursprünglich ein vornehmes, einen unschönen Zustand verhüllendes Wort der Berner Aristokratie, ist es heute normalsprachlich geworden.
Markiert in: Krankheiten
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/berchtoldstag
Berchtoldstag
Christoph Landolt Donnerstag, 03. Januar 2013
Besonders im Grossraum Zürich und im Gebiet des alten Bern (heute Bern, Waadt, westlicher Aargau) kennt man ihn: den Berchtoldstag, dialektal „Bächteli(s)tag", „Berchteli(s)tag", „Berteli(s)tag" oder „Bärzeli(s)tag". In der Berner und Zürcher Tradition fällt er auf den 2. Januar, im thurgauischen Frauenfeld auf den dritten Montag im Januar. Doch wer ist Berchtold? Einen Heiligen dieses Namens gibt es nicht, und die Kantone, die den Tag begehen, stehen ohnehin in reformierter Tradition, feiern also keine Heiligentage. Die deutsche Wikipedia spricht von einer keltischen Perchta, die eine Art Frau Holle sei; die russische von einer germanischen Göttin, die englische erinnert an einen seligen Berchtold aus dem Kloster Engelberg, und die französische macht auf Herzog Berchtold von Zähringen aufmerksam.
Die Redaktion des Schweizerischen Idiotikons ging die Sache in Band IV 1538f. (Berchta, berchtelen) und Band XII 962ff. (Berchtelens-Tag) sprachlich an. Mittelhochdeutsch „berchttag" oder „berchteltag" und „berchtnacht" waren Bezeichnungen für das Fest der Epiphanie, die „Erscheinung des Herrn", welches am 6. Januar gefeiert wird. Griechisch „epiphaino" bedeutet „erscheinen, hervorglänzen, hervorleuchten", mittelhochdeutsch „bercht", „berchtel" heisst „glänzend, leuchtend" (wie heute noch englisch „bright", hell). Es ist damit am wahrscheinlichsten, dass „bercht(el)tag" eine Lehnübersetzung von „epiphaneia/epiphania" ist, dem griechisch-lateinischen Namen für das Fest der Erscheinung des Herrn. Vielleicht hat bei der Übersetzung auch mitgespielt, dass die am 6. Januar vorgetragene Lesung aus Jesajas mit „Surge, illuminare, Ierusalem, quia venit lumen tuum, et gloria Domini super te orta est" (Mach dich auf, Jerusalem, werde licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn ist aufgestrahlt über dir) beginnt. Weil „Bercht-" in späterer Zeit nicht mehr verständlich war, wurde es dialektal vielfach umgeformt bzw. schriftsprachlich mit dem Personennamen Berchtold verbunden. Das Brauchtum hingegen – soweit es nicht wie in Zürich „nur noch" eine reformatorisch-gesittete Abgabe von Neujahrsblättern ist – steht im Kontext des allgemeinen Winter-, Jahreswechsel- und Fasnachtsbrauchtums.
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/wueetisheer
Wüetisheer
Christoph Landolt Mittwoch, 19. Dezember 2012
Namentlich in den zwölf Nächten zwischen Weihnachts- und Dreikönigstag zieht es durch einsame Gegenden oder mitten durch Häuser, teils lärmend und schreiend, teils begleitet von Jagdrufen und Hundegebell, teils von geisterhaft lockender Musik: das Wüetisheer. Es handelt sich dabei um einen Zug armer Seelen, manchmal auch um ein einzelnes Gespenst. Im ersten Wortbestandteil steckt der germanische Gott Wuotan, was in der berndeutschen Lautung Wüetisheer noch recht deutlich zum Ausdruck kommt. In vielen andern Mundarten ist das Wort ganz undurchsichtig geworden: Varianten sind wüetigs Heer; Muetis-, Mueter- und Guetisheer; Wueti- und Muetiseel; Muetiseil; Wueti-, Mueti- und Guedisee; Wuete- und Mueltehee sowie Wüetihöö. Die Vorstellungen des Wüetisheeres sind zahlreich: In Jenins sind es dunkle Gestalten, die fliegen, in Oberglatt kopflose Männer, die einen Wagen begleiten, im Wägital ist es ein Sturmgeist, der auf einem Drachen reitet, und im Rheintal gleicht es einem schreienden Tier oder aber einem schreienden Haufen Pferdekot... Begegnet man dem Wüetisheer, schützt man sich am besten vor Schaden, indem man ja nichts tut, um es zu reizen!
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/triaetschnitten
Triätschnitten
Christoph Landolt Mittwoch, 12. Dezember 2012
Ein altes Dessert, Zvieri oder Adventsgebäck sind die Triätschnitten: Altbackene Zopf- oder Einbackscheiben werden in einen dicken Zuckersirup oder in Eiweiss getaucht, dann mit Triätpulver (Nelken, Muskat, Sandelholz, Zimt, Macis, Anis oder Ingwer) und Puderzucker bestreut und schliesslich mit einer Weinsauce (Rotwein mit etwas Zitronenzesten, Zimt, Nelken und Zucker) übergossen.
Doch was ist eigentlich „Triät", das auch in den Varianten „Träse(t)", „Trese(t)", „Tresenei" und „Trisenet" vorkommt? Sprachlich ist die Herkunft nicht geklärt. Sachlich meinte die frühere Heilkunde, die es „tragea aromatica" nannte, damit ein würziges Pulver, das sich je nach Zusammensetzung gegen alle möglichen Beschwerden einsetzen liess. Der zum Gurgeln verwendete Träset enthielt um 1700 Alaunstein, Veilchen und rote Rosenblätter. Derjenige gegen Blasenleiden bestand 1588 aus pulverisierten Eicheln, Petersiliensamen und Zucker. Gut für die Augen war im 17./18. Jahrhundert ein Träset aus Zucker, Zimt, Nelken, Galgan, Zibeben, Kardamon, Muskatnuss, Muskatblüte, Fenkel, Melisse, Majoran und Augentrost. Und als „guter Treset" überhaupt galt eine Mischung aus Zimt, Kalmus, Galgan, Zitrone, Paradiskörnern, Ingwer, Zucker, Änis, Muskatnuss und Lorbeer. So mögen auch die Triätschnitten unserem Befinden förderlich sein – wohl bekomm's!
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/graettimaa-grittibaenz-und-elggermaa
Grättimaa, Grittibänz, Hanselmaa und Elggermaa
Christoph Landolt Mittwoch, 05. Dezember 2012
Illustration von Tizian Merletti
Heute wenden wir uns, wen erstaunt's, den schweizerdeutschen Wörtern für den Teigmann zu, den man am 6. Dezember verzehrt. Am verbreitetsten ist der Grittibänz, die Basler kennen den Grättimaa, die Luzerner und Solothurner hatten zumindest früher den Hanselimaa oder Hanselmaa, und in der Region Winterthur–Unterthurgau–Stein ist oder war der Elggermaa zu Hause.
Grätte und gritte bedeuten beide «die Beine spreizen; grätschen». Bän?z ist eigentlich eine Koseform von «Benedikt», aber weil der Name so häufig war, konnte er für eine männliche Person schlechthin stehen. Der Grättimaa oder Grittibänz ist also ein Mann mit gespreizten Beinen, und so sieht das Gebäck ja auch tatsächlich aus. ?Hansel(i)maa ?bedeutet nichts anderes als «Person namens Hans». Elggermaa hingegen verweist auf das Städtchen Elgg im zürcherisch-thurgauischen Grenzgebiet. Im 20. Jahrhundert hat der ?Grittibänz? aber dem ?Hansel(i)maa? und dem ?Elggermaa? arg zugesetzt und – dank der Unterstützung durch den binnenschweizerisch ausgerichteten Markt – deren Territorium erobert.
Nach Angaben aus dem 19. Jahrhundert wurde dieses Festgebäck in Bern aus Lebkuchenteig, in der übrigen Deutschschweiz aus «mehr oder weniger feinem Brotteig» gebacken. Die Grösse schwankte zwischen einem halben und zwei Fuss, also 15 bis 60 cm. Und gegessen wurde er je nach Region am Nikolaustag, an Neujahr oder zwischen Weihnachten und Sebastianstag (20. Januar). Heute dürften wohl die Herstellung aus Zopfteig und der Esstermin vom 6. Dezember überall gelten, nur bei den verschiedenen Grössen hat sich die alte Mannigfaltigkeit aus naheliegenden Gründen erhalten...
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/raetoromanisches-im-schweizerdeutschen
patschifig, Schgaffa, Schgarnutz und anderes Rätoromanisches im Schweizerdeutschen
Christoph Landolt Mittwoch, 14. November 2012
Die Facebook-Kollegen vom Dicziunari Rumantsch Grischun, dem rätoromanischen Pendant des Idiotikons, haben kürzlich eine Serie mit deutschen Lehnwörtern im Bündnerromanischen präsentiert. Die folgende Zusammenstellung bietet nun eine kleine Auswahl an Wörtern, die im deutschsprachigen Bündner Rheintal, in den Bündner Walserdialekten sowie im Sarganserland und im Werdenberg vorkommen und aus dem Romanischen entlehnt sind (bei Wörtern wie „Spiina" und „Spuusa", die zum Beispiel auch in der Innerschweiz bekannt sind, tritt noch das Italienische als zweite Ausgangssprache hinzu):
„Bischgetii" (ein Kaffee- oder Teegebäck), „Palangga" (Balken, Rundholz), „Palooga" (Kriechenpflaume), „patschifig" (phlegmatisch, gemütlich, friedfertig), „Schgaffa" (Schrank), „Spensa" (Vorratskammer), „Spiina" (Fass-, Wasserhahn), „Spuusa" (Braut), „Zmarend" (Vesperbrot, Zvieri). Einige bündnerdeutsche Wörter wie „magaari" (vielleicht), „propi" (wirklich), „Schgarnutz" (Papiersack, Tüte) und „Roobi" (Ware) bzw. „rooba" (umziehen, zügeln) kommen ebenfalls aus dem Romanischen, aber dieses hat sie seinerseits aus dem Norditalienischen bzw. im letztgenannten Fall aus dem Germanischen (vgl. „rauben") entlehnt.
Die Liste lässt sich zweifellos verlängern – wer weiss mehr?
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/gemeinromanisches-im-schweizerdeutschen
Lawine, Föhn und Rüfi - Gemeinromanisches im Schweizerdeutschen
Christoph Landolt Montag, 12. November 2012
Manche romanische Lehnwörter sind im Schweizerdeutschen so verbreitet und so alt, dass man sie nicht aus den romanischen Einzelsprachen herleiten kann, sondern auf eine diesen Sprachen gemeinsame Grundlage zurückführen muss. Die „Laui" oder „Lau[w]ene" oder „Laubene" (Lawine) geht auf alpinromanisch „lavina" zurück, worin seinerseits lateinisch „labi", gleiten, steckt. Der „Föhn" (warmer, oft stürmischer Fallwind, Südwind; seit rund hundert Jahren auch in der Bedeutung elektrischer Haartrockner) kommt von vulgärlateinisch „faoniu", einer Ableitung von lateinisch „fovere", wärmen. „Lawine" und „Föhn" wurden dank Friedrich Schillers „Wilhelm Tell" zum unbestrittenen Bestandteil der gesamtdeutschen Standardsprache. Immerhin ins Schweizerhochdeutsche geschafft hat es die „Rüfi" (Schutt- und Schlammlawine), dialektal auch „Rufi" oder (eigentlich am richtigsten) „Rufine". Das Wort basiert auf alpinromanisch „ruvina" und ist damit sprachgeschichtlich identisch mit „Ruine"; beide haben ihren Ausgang in lateinisch „ruere", stürzen.
An dieser Stelle müssen wir unsere kleine Romanismen-Serie unterbrechen, denn die Saison verlangt nächste Woche ein ganz bestimmtes „Wort der Woche"...
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/jeans
Jeans, Chöltsch, Galli und andere Stoffnamen
Christoph Landolt Mittwoch, 07. November 2012
Die Tuch- oder Stoffnamen zeichnen eine ganze Geographie nach. Kaum nötig zu erklären ist „Manchester" (bundesdeutsch: Cord), das an die einst blühende Textilindustrie der gleichnamigen englischen Stadt erinnert. Nur wenig bekannt dürfte hingegen sein, dass „Jeans" auf den (gleich ausgesprochenen) englischen Namen „Genes" für die italienische Handelsstadt Genua zurückgeht. „Denim", der Baumwollstoff, aus dem die ersten Jeans hergestellt wurden, meint eigentlich „de Nîmes", also „(Gewebe) aus Nîmes". Im schweizerischen „Chöltsch" für den farbig karierten oder gestreiften Baumwoll- oder Leinenstoff steckt der Name der bedeutenden mittelalterlichen Handels- und Fabrikationsstadt Köln. Das ältere Schweizerdeutsch kannte auch „Lündsch" oder „Lündisch" für ein feines Wolltuch, das sich auf den Namen der britischen Hauptstadt London bezieht. In „Damast", einem feinen Gewebe mit eingewobenem Muster, verbirgt sich der Name der syrischen Stadt Damaskus. Und „Galli", älter schweizerdeutsch für einen dünn geschlichteten groben Baumwollstoff, verweist sogar auf den indischen Seehafen Kalikut. Tuchnamen zeigen sehr schön, dass auch die ältere Zeit schon globalisiert war..
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/hafechaeaes
Hafechääs
Christoph Landolt Mittwoch, 31. Oktober 2012
„Hafechääs" ist ein Wort, das wir heute in der Bedeutung „Blödsinn, Quatsch, Mist" gebrauchen. Die ursprüngliche Bedeutung kennen wir aus Quellen des 16. bis 19. Jahrhunderts. So erklärte beispielsweise der Zürcher Lexikograph Josua Maaler in seinem Wörterbuch „Die Teütsch spraach" von 1561 den „hafenkäß" mit „alter fauler käß. So man stücklin von altem käß in ein hafen zuosamen legt, und weyn darüber schütt, und also laßt graaten und in einanderen faulen." Es handelte sich somit um Käse, den man in einem Hafen, also in einem irdenen Gefäss, der Gärung ausgesetzt hatte, um ihn länger haltbar zu machen. Dieser fermentierte Käse war ziemlich weich. In einem 1550 erschienenen Stück des Dramatikers Jakob Ruef sagte die Köchin zum Koch, der sie am vorangegangenen Tag verprügelt hatte: „Ich wett dir geben han ein streich, daß d worden werist also weich wie hafenkäß in einer schüssel" – nur war sie eben zu betrunken, als dass sie hätte zuschlagen können...
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/sirach-und-sirache
Sirach und sirache
Christoph Landolt Mittwoch, 24. Oktober 2012
Zwei schöne Ausdrücke, die in unserer kleinen Schimpfserie nicht fehlen dürfen, sind „Sirach" und „sirache". Die beiden Wörter gehen auf das biblische bzw. apokryphe Buch Jesus Sirach zurück, in dem mehrfach zur Sanftmut gemahnt und vor Streit gewarnt wird. Offenbar wurden die Weisheiten im Buch Jesus Sirach und vor allem die Warnung vor Streit so häufig gepredigt, dass sich der Name Sirach verselbständigt hat und seither stellvertretend für Zank verwendet werden kann. „I Sirach choo" bedeutet „in Streit geraten", „im Sirach sy" heisst „streiten", und das Verb „sirache" meint „schimpfen, fluchen, toben". Dass damit der Name von jemandem, dem es so dringend um das Vermeiden von Hader gegangen war, ausgerechnet zum Synonym für Unfrieden geworden ist, entbehrt nicht einer gewissen Ironie...
(Co-Autor: Martin H. Graf)
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/cheib-und-chog
Cheib und Chog
Christoph Landolt Mittwoch, 17. Oktober 2012
Diese Woche geht es um den „Cheib" und den „Chog". Beide Wörter kennen in der Mundart eine recht vielfältige und schillernde Anwendung: Mit „Souchog" und „fuule Cheib" werden Menschen beschimpft. Sagt die Mutter zu ihrem gewitzten Kleinen „bisch es Chögli", meint sie das jedoch anerkennend-liebkosend, vom Tadel ist fast nichts mehr spüren. Im Ausruf „verreckte Cheib" kommt wiederum unverhüllte Überraschung zum Ausdruck. Und in „cheibeschöön" und „chogeguet" dienen „Cheib" und „Chog" sogar der Verstärkung positiver Adjektive. „En Cheib haa" heisst einen Rausch haben, „devoocheibe" ist fortrennen. Und in „alles Cheibs" schliesslich hat unser Wort nur noch einen ganz allgemeinen Inhalt. Im mittelalterlichen Deutsch hingegen bedeuteten (mittelhochdeutsch) „keibe" und (althochdeutsch) „koggo" etwas ganz anderes und sehr Konkretes, nämlich „Leichnam, Aas, Kadaver; ansteckende Tierseuche"...
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/gaggelaari
Gaggelaari
Christoph Landolt Mittwoch, 10. Oktober 2012
Das Wort der Woche ist der „Gaggelaari", ein dummer Schwätzer, ein Nichtsnutz, ein Dummkopf. Es handelt sich dabei um eine Zusammensetzung aus „Laari" = langsamer, alberner Mensch, das seinerseits abgeleitet ist vom Verb „laare" oder „laale" = dumm schwatzen, sich einfältig gebärden, und vom Verb „gagge" oder „gaggele" = gackern; stottern; dumm reden. Das Idiotikon hatte kürzlich eine Anfrage, ob der „Gaggelaari" ein Schimpfwort sei. Nun – höflich ist die Bezeichnung sicher nicht, aber im Gegensatz zu andern (aus dem Deutschen und Englischen entlehnten) Schimpfwörtern ist sie immerhin altdialektal und tönt doch auch irgendwie hübsch...
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/wimmet-und-wimmen
Wimmet und wimmen
Christoph Landolt Mittwoch, 03. Oktober 2012
Er hat schon angefangen: der „Wimmet", „Wüm(m)et", „Wimlet" oder „Wümlet", und viele fleissige Leute stehen in den Rebbergen, um zu „wimme", „wüm(m)e", „wimle" oder „wümle". So sagt man in der östlichen Hälfte der Deutschschweiz und, räumlich isoliert, in der Variante „wimde, wimdu" auch im Wallis dem Ernten der Trauben. In den andern Landesgegenden spricht man hingegen von „läse" und „Läset" oder von „herbschte" und „Herbscht". Das Verb „wimme" uä. geht über verschiedene ältere Zwischenstufen auf lateinisch „vindemiare", die Weinlese halten, zurück. Es handelt sich dabei um eines derjenigen lateinischen Wörter, die im Zusammenhang mit der Übernahme römischer, den Germanen vorher noch unbekannter Kulturtechniken schon sehr früh ins Deutsche gelangt sind. Andere Beispiele – die es, anders als „wimme", in die deutsche Gemeinsprache geschafft haben – sind „Wii/Wein" (lat. vinum), „Muur/Mauer" (lat. murus; die Germanen kannten nur die aus Zweigen geflochtene und mit Lehm verklebte „Wand"), „Ziegel" (lat. tegula; die Germanen kannten nur Stroh-, Erdsoden- und Holzdächer) oder „Fäischter/Fenster" (lat. fenestra; die germanischen Häuser hatten lediglich das ins Dach eingelassene „Windauge", vgl. englisch „window").
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/finken
inken
Christoph Landolt Mittwoch, 26. September 2012
Das Wort der Woche ist die schweizerdeutsche Bezeichnung für die Hausschuhe. Belegt sind die „Finken", um die es hier geht, erstmals in einer alemannischen Glosse des 13. Jahrhunderts; sie werden dort mit „eine Art Fussbekleidung der Mönche" erklärt. Das Wort stammt vermutlich von spätlateinisch „fico", Plural „ficones", und dürfte aus der Klostersprache des Hochmittelalters in unsere Mundarten gelangt sein. Woher allerdings dieses „fico" kommt, ist ganz unsicher. – Ein anderer Erklärungsversuch ist die Herleitung vom Vogelnamen Fink: Hausschuhe wurden früher aus Stoffresten hergestellt und waren deshalb buntscheckig wie der gleichnamige Vogel. Gut möglich, dass der Vogelname auf das spätlateinische „fico" eingewirkt hat und zum Entstehen unserer „Finken" beigetragen hat. Genaueres wissen wir jedoch nicht...
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/hundenamen
Hundenamen im Jahre 1504
Christoph Landolt Dienstag, 18. September 2012
Wie nannte man vor fünfhundert Jahren seinen Hund? Auskunft gibt der sogenannte Zürcher Glückshafenrodel von 1504. Ein Glückshafen war das, was wir heute Lotterie nennen, und um die eigenen Gewinnchancen zu erhöhen, liess man nicht nur sich selbst, sondern oft auch alle Familienangehörigen, das Gesinde und sogar die Haustiere namentlich in das Verzeichnis eintragen. Im Folgenden führen wir eine repräsentative Auswahl aus rund achtzig Hundenamen an.
Manchmal trugen Hunde gewöhnliche menschliche Rufnamen wie „Ännly" (zu Anna) oder „Bennly" (zu Benedikt), häufiger jedoch waren edle, aus der damals geläufigen Literatur bekannte Namen wie „Arttus", „Fortuna", „Melesinn" und „Venus". Auch „Fürst(li)", „Löw" und „Schell(i)" (= Hengst) zeugen von Wertschätzung. Andere wiederum dachten ganz praktisch und riefen ihre Vierbeiner schlicht und einfach mit einer Befehlsform: „Heb ann" (= halt an, oder vielleicht: halt ihn), „Weck" (= wecke [mich, wenn etwas geschieht]), „Wer dich" (= wehr dich), „Zuck" (= fass, zu „zucken, zücken", schnell ergreifen). Wie auch heute noch konnte das Aussehen namengebend sein: „Mörli" und „Brendli" waren sicher Hunde mit schwarzem Fell, „Hotz" und „Hüdelli" solche mit zottigem Fell, „Dammast" und „Sattin" solche mit glattem Fell; das „Stümpli" hatte wohl einen Stummelschwanz, der „Stern" einen hellen Stirnfleck. Auf die Schnelligkeit verweisen Namen wie „Yl" (= eile), „Renni" oder „Fürbas" (= vorwärts), auf die Art der Fortbewegung „Häderli" und „Zyberlin" (zu „häderlen" bzw. „ziberlen" = mit raschen kurzen Schritten laufen). Das Motiv des Jagens und Verjagens liegt etwa bei „Veng" (= fangend), „Stöibli" (zu „stäuben" = verjagen, aufscheuchen) oder „Weidman" vor. Einige Hunde waren schlicht namenlos und wurden ganz phantasielos „Menli" (= Männlein) oder „Vötschli", „Föitz" (= Hündin) gerufen. Es gab aber auch Tiere, die scherzhafte Namen trugen wie „Wer weisd" (= wer weiss) und „Niemen" (= niemand) – diese waren ganz praktisch, denn hatte der Hund Mist gebaut und fragte jemand den Hundebesitzer, wer das getan habe, konnte dieser ohne schlechtes Gewissen mit „Wer weiss" bzw. „Niemand" antworten...
Quellen: Der Glückshafenrodel des Freischiessens zu Zürich 1504, hg. von Friedrich Hegi, Zürich 1942 sowie Hans Wanner, Hundenamen aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Festschrift für Ernst Ochs, hg. von Karl Friedrich Müller, Lahr 1951
Markiert in: Tiere
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/chnuupesaager-chnuppesaager
Chnuupesaager (Chnuppesaager)
manuela Mittwoch, 12. September 2012
Das Wort der Woche ist der „Chnuupe-" oder „Chnuppesaager", was „Geizhals, Rappenspalter" bedeutet. Ein „Chnuupe" oder „Chnuppe" ist ein Knollen, und ein „Saager" ist der Besitzer einer Säge, ein Sägmüller. Diesem wurde vielfach eine Neigung zum Geiz nachgesagt. Er soll die kleinsten „Chnuupe" noch einmal zersägt haben, um selbst aus dem geringsten Holzstück einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Ganz ähnliche Wortbildungen sind „Chümisaager", „Chümispalter" und "Chriidesaager" – nicht einmal ein Kümmelsamen bzw. ein Stück Kreide ist dem Geizhals zu klein, als dass er es nicht noch einmal zerteilen würde.
Markiert in: Schimpfwörter Personen
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/chilbi
Chilbi
Christoph Landolt Mittwoch, 05. September 2012
Das Wort der Woche ist zu Ehren der in dieser Jahreszeit vielerorts stattfindenden Chilbenen die „Chilbi", die schweizerische Bezeichnung für den Jahrmarkt und den Rummelplatz. „Chilbi" geht zurück auf altalemannisch „kilchwîhi", bedeutet also ursprünglich „Kirchweihe". Die heutigen Chilbenen sind terminlich oft von den alten Kirchweihtagen losgelöst; dass aber etwa der Termin des Zürcher Knabenschiessens mit seiner grossen Chilbi auf das zweite Septemberwochenende fällt, ist eine Erinnerung an die alte „Züri-Chilbi", die zur Feier der Zürcher Stadtpatrone Felix und Regula jeweils am 11. September stattfand.
Markiert in: Religion Brauchtum
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/tschegge
tschegge
Christoph Landolt Mittwoch, 29. August 2012
Das Wort der Woche ist „tschegge", kapieren. Wie wir alle wissen, steckt das englische „to check" dahinter. Allerdings: Das englische Verb kennt die Bedeutung „begreifen" gar nicht, es bedeutet vielmehr „anhalten, hemmen, prüfen". Seine Grundbedeutung ist jedoch der Ruf, der unserem deutschen „Schach!" entspricht; "to check" meint also ursprünglich „Schach bieten". Letztlich geht das Wort zurück auf persisch „shâh", zu deutsch „König".
(mit Dank an Christian Schmid: „Stuune", Muri bei Bern 2011)
Markiert in: Anglizismen Lehnwörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/loeie-luee-luewe-liwwe
löie (lüe, lüwe, liwwe)
Christoph Landolt Mittwoch, 22. August 2012
Das heutige Wort der Woche ist „löie", „lü(w)e" oder „liwwe", wie die Berner, Entlebucher, Freiburger und westlichen Deutschwalliser für „ausruhen" sagen. Für die Sprachwissenschafter ein schwieriges Wort! Zwar finden wir es auch in Quellen des 15., 16. und 17. Jahrhunderts belegt, aber weiter zurück ist es schwierig zu verfolgen. Falls es im Wallis seit alters vorkommt, warum haben die um 1200 ausgewanderten Walser dann statt „liwwe" das althochdeutsche „resten" (das heute im Wallis nicht mehr existiert) mitgenommen, als sie ins Aostatal und ins Piemont zogen? Und was hat der Hegauer Dichter Hugo von Langenstein 1293 mit „geliuwen" wirklich gemeint? Und mit welchen andern Wörtern könnte es verwandt sein? Man hat bairisch „launen" = ‚schläfrig sein', niederländisch „lui" = ‚faul' und isländisch „lyja" = ‚ermüden' beiziehen wollen, aber stehen diese Vergleiche auf sicherem Boden? Nur eines wissen wir sicher: Der unbekannte, im Idiotikon zitierte Berner hat mit seinem „Votre Majesté veut-elle lionner ici?" nicht die richtigen Schlüsse gezogen...
Markiert in: Freizeitbeschäftigung
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/landjaeger
Landjäger
Christoph Landolt Mittwoch, 15. August 2012
Passend zur Wandersaison ist das Wort der Woche der „Landjäger". Diese geräucherte und luftgetrocknete Wurst ist kein zu Fleisch verarbeiteter Polizist (früher „Landjäger" genannt), sondern es liegt wahrscheinlich eine Umdeutung aus „lang tige" vor. Das Dialektwort „tige" (eigentlich identisch mit hochdeutsch „gediegen") bedeutet im Schweizerdeutschen „getrocknet, gedörrt, geräuchert". Eine andere, ebenfalls von „tige" ausgehende Umdeutung zeigt sich bei der durchaus tigerfleisch-freien, aber ebenfalls geräucherten „Tigerwurst".
Markiert in: Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/tschoope-schoope
Tschoope (Schoope)
Christoph Landolt Mittwoch, 08. August 2012
Das Wort der Woche ist der „Tschoope" oder „Schoope", wie man, vom Bernbiet und der Nordwestschweiz abgesehen, dem Veston (Sakko, Herrenjackett) sagt. Das Idiotikon kann den „schopen" schon für das Jahr 1330 aus einer Schaffhauser Quelle belegen. Es handelt sich dabei um eine sehr frühe Entlehnung von italienisch „giubba". Das Italienische hat das Wort seinerseits aus dem Arabischen übernommen, wo die „gubba" ein langes Obergewand ist. Übrigens geht auch der „Jupe", ein Kleidungsstück für Frauen und Mädchen, auf dieses arabische Wort zurück, hat aber seine Wanderung über das Französische gemacht und ist erst im 19. Jahrhundert ins Schweizerdeutsche gelangt.
Markiert in: Romanismen Kleidung Lehnwörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/cervelat
Cervelat
Christoph Landolt Dienstag, 31. Juli 2012 Das Wort zum 1. August ist der oder die Cervelat, die Schweizer Nationalwurst, hierzulande (anders als in Frankreich!) eine Brühwurst aus Rindfleisch, Schwarten und Speck. Das Wort geht via das Französische und Italienische auf lateinisch „cerebellum" 'Gehirn, Hirn' zurück, womit auch schon gesagt ist, was die Wurst ursprünglich enthielt. Die frühere Schweizer Nationalhymne „Heil dir, Helvetia" (die mit der Melodie von „God save the Queen" gesungen wurde) parodierte man übrigens wie folgt: „Heil dir, Helvetia, Brodwurscht und Serwela cha me bim Metzger ha, und die sind guet."
Markiert in: Essen und Trinken Romanismen Lehnwörter
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten?start=120
Chlüppli, Chlüpperli, Chlupperli
Mittwoch, 25. Juli 2012
Christoph Landolt
Wort der Woche ist das zürcherische und ostschweizerische „Chlüppli, Chlupperli, Chlüpperli", die Wäscheklammer. Es handelt sich dabei um eine Verkleinerungsform von „Chluppe", zangenartiges, festklemmendes Gerät. Letztlich gehört unser Wort zu mundartlich „chlüübe", kneifen, das seinerseits auf althochdeutsch „kliuban", spalten, zurückgeht – die „Urchluppen" und „Urchlüppli" waren schlicht ein gespaltenes Stück Holz. Markiert in: Hausarbeiten
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/maleschloessli-malze-mare-usw
Maleschlössli (Maler-, Malet-, Malze-, Mare-, Marfel-, Made-, Maneschlössli)
Christoph Landolt Mittwoch, 18. Juli 2012
Das Wort der Woche bzw. zur Bade- und Reisesaison ist das „Male-, Maler-, Malet-, Malze-, Mare-, Marfel-, Made- oder Maneschlössli" – das Vorhängeschloss, womit man ein Garderobekästchen oder einen Koffer sichert. Wie schon die Vielfalt der Varianten (hier werden nur die wichtigsten aufgelistet) zeigt, ist das erste Glied des Wortes seit langem undurchsichtig geworden. Zugrunde liegt mittelhochdeutsch „malche", was 'Reisesack, Reisetasche' bedeutete. Französisch „malle" 'Reisekoffer, Kofferraum' stammt übrigens ebenfalls von diesem deutschen Wort.
Markiert in: Einrichtung Transport
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/baenne-benne
Bänne, Benne
Christoph Landolt Mittwoch, 11. Juli 2012
Das Wort der Woche ist die „Bänne" oder „Benne", die das ein- oder zweirädrige Transportgerät bezeichnet, oft auch nur den offenen Kasten auf einem solchen Karren – und heute auch scherzhaft ein altes Auto meint. Es handelt sich dabei um eines der wenigen ursprünglich keltischen Wörter, die es geschafft haben, in den Nachfolgesprachen und -dialekten bis in unsere Gegenwart zu überdauern, und ist eine Erinnerung an die hohe Professionalität der Kelten im Wagenbau.
Markiert in: Keltisch Lehnwörter Transport
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/buenzli
Bünzli
Christoph Landolt Mittwoch, 04. Juli 2012
Das Wort der Woche ist der „Bünzli". Ursprünglich ein Zürcher Familienname, der entweder auf mittelhochdeutsch „bin[e]z" (= Binse, grasartige Sumpfpflanze) oder auf mittelhochdeutsch „punze" (= geeichtes Weinfässchen) zurückgeht, hat das Wort im 20. Jahrhundert die Bedeutung „Spiessbürger" bekommen. Ausgangspunkt hierfür dürfte die ordentliche und sparsame Züs Bünzlin aus Gottfried Kellers Novelle „Die drei gerechten Kammacher" (1856) sein. Die populäre Bühnenfigur Heiri Bünzli aus Fredy Scheims Dialektposse „Käsefabrikant Heiri Bünzli" und aus den von ihm geschriebenen Filmen „Bünzli's Grossstadt-Erlebnisse" (1930; Regie: Robert Wolmuth) und „Ohä lätz! De Bünzli wird energisch!" (1935) haben zweifellos das Ihrige dazu beigetragen, die heutige Bedeutung Spiessbürger im allgemeinen Sprachgebrauch zu verankern.
(Co-Autor: Martin H. Graf)
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/lins-wi-cha-de-fisel-tschaane
Lins, wi cha de Fisel tschaane!
Christoph Landolt Mittwoch, 27. Juni 2012
Das „Wort der Woche" präsentiert zur Abwechslung einmal etwas aus der Sprache der Schweizer Fahrenden: „Lins, wi cha de Fisel tschaane!" bedeutet „schau, wie kann der Bub rennen!" „Linse" ist sprachgeschichtlich unsicher, vgl. allenfalls bairisch „linsen" = lauschen, horchen. „Fisel" kommt von mittelhochdeutsch „visel" = Penis. Und „tschaane" geht auf romanisch „dschal" = er/sie/es geht, reist zurück.
Quelle: Hans-Jörg Roth: Jenisches Wörterbuch, Frauenfeld 2001.
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/pfifolter
Pfifolter
Christoph Landolt Mittwoch, 20. Juni 2012
Wort der Woche: Was im Mittelland der „Summervogel" ist, heisst im alpinen Raum „Pfifolter" und ähnlich: der Schmetterling. In diesem Wort, das in der Lautung „fifaltar(a)" schon althochdeutsch vorkommt, steckt ein redupliziertes (d.h. eine verdoppelte Stammsilbe aufweisendes) "Falter". Urnerisch „Fliggholter", schwyzerisch „Zwifalter" und sarganserländerisch „Pipolter" sind weitere Umformungen dieses nicht mehr durchsichtigen Wortes. Ob der Falter übrigens etwas mit „flattern" zu tun hat, ist umstritten.
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/tschuute-tschutte-schuute-schutte
tschuute (tschutte, schuute, schutte)
Christoph Landolt Mittwoch, 13. Juni 2012
Das Wort der Woche ist – wie könnte es anders sein! – „tschuute" (oder „tschutte", „schuute", „schutte"), Fussball spielen. Es kommt von englisch „to shoot" = „schiessen; den Ball kicken", und erinnert daran, dass der Fussballsport aus England in die Schweiz gekommen ist. Auch die Namen einiger der ältesten Fussballclubs sind englisch, man denke etwa an den „Grasshopper Club Zürich" (gegründet 1886), die „Old Boys Basel" (1894) oder die Berner „Young Boys" (1898).
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/v-ergalschtere-v-ergelschtere
(v)ergalschtere, (v)ergelschtere
Christoph Landolt Mittwoch, 06. Juni 2012
?Das Wort der Woche: „(v)ergalschtere" oder „(v)ergelschtere" kommt in vielen Bedeutungsnuancen vor, zum Beispiel bedeutet „sich ergelschtere" sich ereifern, sich aufregen, oder „vergelschteret" meint verblüfft, fassungslos, verwirrt. Die älteste Bedeutung aber ist „verzaubern, verhexen". Im mittelalterlichen Deutsch gab es ein Wort „galster", das „(Zauber-)Gesang" bedeutete und zu einem Verb „galan" mit der Bedeutung „singen" (besonders „Zauberformeln singen") gehörte. „Nachtigall" heisst übrigens wörtlich „Nachtsängerin".
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(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/gheie-ghyye
gheie/ghyye
Christoph Landolt Mittwoch, 30. Mai 2012
Das Wort der Woche: „gheie/ghyye" hat eine der verrücktesten Bedeutungsentwicklungen hinter sich. Althochdeutsch („hiwen") bedeutete es „heiraten". Hieraus hat sich die Bedeutung „begatten" ergeben, die in der älteren Sprache gut belegt ist. „Begatten" kann leicht zum Schimpfwort werden – so wurden die alten Schweizer „Küe-Gehyer", also „Kuh-Beischläfer", gescholten –, und hieraus entwickelte sich die allgemeinere, heute aber veraltete Bedeutung „plagen, quälen, misshandeln". Wer jemanden misshandelt, kann ihn zu Boden werfen, womit es zur heutigen Bedeutung „werfen" kommt. Was aber geworfen wird, wird losgelassen, und damit wären wir zur zweiten heutigen Bedeutung, nämlich „fallen", gelangt.
Markiert in: Gschmöis
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/gaenterli
Gänterli
Mittwoch, 23. Mai 2012
Christoph Landolt
Das Wort der Woche ist das „Gänterli". Dieses vornehmlich innerschweizerische Wort für Küchenschrank ist eigentlich die Verkleinerungsform von „Gänter", was Gitter bedeutet. Das „Gänterli" war also ursprünglich ein mit Gitterwerk versehener Kasten. „Gänter" seinerseits geht zurück auf lateinisch „cantherius", ein Wort für Dachsparren oder Sparren als Fassunterlage.
Markiert in: Einrichtung Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/ammedyysli
Ammedyysli
Christoph Landolt Mittwoch, 16. Mai 2012
Das Wort der Woche ist das „Ammedyysli", baseldeutsch für Pulswärmer. Es kommt von französisch „amadis", wo es den engen Hemd- oder Halbärmel bezeichnet. Laut Walther von Wartburgs „Französischem Etymologischem Wörterbuch" (Band XXIV) wurden solche Ärmel im Gefolge der 1684 uraufgeführten, von Jean-Baptiste Lully komponierten Oper „Amadis" populär, in welcher die Hauptfigur dieses Kleidungsstück trug. Thema der Oper waren die Heldentaten und Tugenden des Ritters Amadis von Gallien, einer in der Renaissance beliebten Romanfigur.
Markiert in: Kleidung
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/marienkaefer
Marienkäfer
Christoph Landolt Mittwoch, 09. Mai 2012
Das Wort der Woche: Für einmal keine Worterklärung, sondern eine Liste aller (?) Dialektausdrücke, die das Schweizerdeutsche für den Marienkäfer kennt: Himelgüegeli, Himels-Tierli, Jesus-Tierli, Herrgotts-Chäferli, Herrgotts-Tierli, Herrgottsgüegeli, Lieberherrgotts-Chäferli, Lieberherrgotts-Tierli, Liebgottchäferli, Liebgotttierli, Liebgottchüeli, Heereloobeli, Muetergottes-Chäferli, Muetergottesgüegeli, Mueterchäferli, Frauechäferli, Frauetierli, Mariechäferli, Katriin(e)li, Katriinechäferli, Katriinetierli, Katriinegüegeli, Chäfertriinli, Anketriin(e)li, Anketierli, Ankechäferli, Brunnechüeli, Meiechüeli, Junichäferli, Goldgüegeli, Maartigoldgüegeli, Martugiigi, Glücks-Chäferli, Schuemächerli. Fehlt etwas?
Markiert in: Tiere
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/buttischifra
Buttischifra
Mittwoch, 02. Mai 2012
Christoph Landolt
Das Wort der Woche: Dem Büstenhalter sagen die Walliser im Scherz „Buttitschifra". „Butti" ist ein ursprünglich ammensprachlicher Begriff für die weibliche Brust. „Tschifra" ist ein Lehnwort aus dem Lombardischen und bezeichnet den traditionellen, aus Weidenruten geflochtenen Korb, der an zwei Bändern auf dem Rücken getragen wird.
Markiert in: Kleidung
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/appenzeller-biber
Appenzeller Biber
Christoph Landolt Mittwoch, 25. April 2012
Das Wort der Woche: Hat die Appenzeller Lebkuchenspezialität namens «Biber» etwas mit dem gleichnamigen Nagetier zu tun? Nein.
Es handelt sich um eine Verkürzung aus «Biberzelten» oder «Biberfladen», und dieser Biberzelten wiederum hiess im Spätmittelalter Bimen(t)zelten. Der Wortbestandteil «Biment» geht auf mittellateinisch pigmentum beziehungsweise mittelhochdeutsch pigment zurück, was «Gewürz, Spezerei» bedeutete. Der Wortbestandteil «Zelten» wiederum geht auf althochdeutsch zelto zurück, was für «flacher Kuchen» stand. Ein Biberzelten ist also eigentlich ein flaches, mit Gewürzen verfeinertes Backwerk. In der Verkleinerungsform Zältli finden wir den Zelten übrigens im zürichdeutschen Wort für das Bonbon wieder.
Permalink: https://idiotikon.ch/wortgeschichten/appenzeller-biber
Markiert in: Essen und Trinken
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/welsch
welsch
Mittwoch, 18. April 2012
Christoph Landolt
Das Wort der Woche: „Welsch" meint westschweizerisch, französisch (vgl. „wallonisch" in Belgien), älter auch italienisch, rätoromanisch. Ursprünglich bedeutete das Wort „keltisch" (vgl. englisch „Welsh", walisisch); es geht letztlich auf den gallischen Volksstamm der Volcae zurück. Übrigens: „Walensee" bedeutet „See bei den Welschen", denn dort lag früher die deutsch-rätoromanische Sprachgrenze.
Markiert in: geografische Namen
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/ume-plegere
(ume)plegere
Mittwoch, 11. April 2012
Christoph Landolt
Das Wort der Woche: Sitzen oder liegen wir faul herum, dann tun wir „(ume)plegere". Das schöne Wort hat eine weniger schöne Herkunft: „Plegere" geht auf „Blag" zurück, ein altes Wort für Tierleiche, Aas, Kadaver. „Plegere" meint somit eigentlich „in Fäulnis übergehen", „dahinsiechen".
Markiert in: Freizeitbeschäftigung
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/wortgeschichten/uustag-langsi
Uustag, Huustage & Langsi, Lanzig
Mittwoch, 04. April 2012
Christoph Landolt
Das Wort der Woche: „Uustag" oder „Huustage" sowie „Langsi" oder „Lanzig" sind schweizerdeutsche Wörter für Frühling. Ersteres meint ursprünglich „Tag, an dem der Winter aus ist" (die Interpretation als „Haustage" zeigt, dass das Wort nicht mehr verstanden wurde). Letzteres ist eine Ableitung zu „lang" und meint wörtlich „Jahreszeit, in der die Tage länger werden".
Markiert in: Jahreszeit
A
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/woerterbuch/register/alpha-register(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/woerterbuch/register/grammatisches-register
(E?)(L?) https://digital.idiotikon.ch/idtkn/gramm-register
Idiotikon - Schweizerisches Idiotikon / Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache |
Buchstabe A , Einträge: 7671 |
- A 1,78 A
- A-be-ce s. ABC
- a I 1,1
- -a 1,2
- a-be-ce 1,1
- A 1,1
- a I 1,2
- a-a 1,2
- A 1,4
- a-a 1,4
- ch 1,63>Ach 1,63
- A-Tabak 12,54
- a III 1,2
- a-i I 1,2
- a-i II 1,2
- a-i II 2,1319
- a-i III 1,3
- ä-a 1,2
- ä I (a) 1,3
- ä-a 1,4
- ä I (a) 1,4
- a II 1,1
- a II 1,2
- ä V 1,4
- ä II (a) 1,4
- ä III (a) 1,4
- ä VI 1,4
- ä VII 1,4
- a IV 1,2
- a V 1,2
- ä II (a) 1,3
- ä III (a) 1,3
- ä IV 1,3
- A(a)rau N. 1,385
- Aarauerepfel 1,368
- Aarauermalter 4,214
- Aarauermesser 4,460
- Aargau s. Argau
- ab 1,25
- ab II 1,29
- aba -a 4,895
- äba 4,895
- äbaba 4,895
- abächen 1,34
- abacheren 1,69
- abächt 1,33
- abächtig 1,33
- Aback 1,163
- abäffen 1,102
- abakten 1,166
- Abalpfart 1,1031 u.
- abänderen 1,309
- Abändering 1,309
- Abangelion 1,33
- Abäni 1,249
- abarten 1,475
- abaseren 1,508
- äbass 4,895
- Abäst 1,574
- abasten 1,576
- abaus 1,33
- Abautlen 1,33
- abaxen 1,621
- abazen 1,626
- abbagglen 4,1073
- abbajen 4,1101
- abbalgen 4,1212
- abbantöfflen 4,1399
- abbärmelen 4,1596
- abbaschgen 4,1781 o.
- abbasten 4,1778
- abbatteren 4,1804
- abbäumen 4,1251
- abbauzen 4,1978
- abbëcken 4,1112
- abbedien(e)t 13,187
- abb(e)helsen 2,1215
- abb(e)h?ren 2,1576
- abbeilen 4,1165
- Abbeiler 4,1166
- Abbeiss 4,1680
- Äbbeisswurz 16,1747
- abbeiten 4,1849
- abbeizen 4,1984
- abbelzen 4,1225
- abbenglen 4,1375
- abbënslen 4,1393
- abbereden 6,574
- abberen 4,1460
- abberlen 4,1475
- abb(e)schliessen 9,720
- abb(e)stellen 11,189
- abbëtten 4,1832
- abbëttlen 4,1836 u.
- abbewegen 15,729
- abbibabelen 4,920
- abbibaperlen 4,920
- abbicken 4,1119
- abbieten 4,1867
- abbigen 4,1059
- abbinden 4,1345
- abbipappelen 4,920
- Abbis(s) 4,1686
- Abbiss 4,1693
- abbissen 4,1689
- Abbisser 4,1689
- abbisslen 4,1696
- Abbisswurz 16,1747
- Abbitt 4,1851
- abbitten 4,1852
- Abbitz 4,1986
- abbitzlen 4,1993
- Abbitzleten 4,1993
- abblacken (I) 5,54
- abblacken (II) 5,58
- abbläcklen 5,58
- abblägeren 5,38
- abblasen 5,143
- abblatten 5,188
- abblätteren -e- 5,188
- abblättlen 5,188
- abbleiken 5,59
- abblëtzen 5,288
- abblijen 5,3
- abblitzen 5,294
- abbloch 5,14
- abbluggen 5,46
- abbluw(e)len 5,249
- abbluwen 5,251
- abbochen 4,971
- abbolderen 4,1203
- abboren 4,1506
- abborzen 4,1642
- abbossen 4,1729
- Abbott 4,1899
- Abbrand 5,679
- abbrännen 5,625
- abbranzen 5,761
- abbraten 5,880
- abbrätschen (I) 5,1015
- abbrätschen (II) 5,1017
- abbrätschlen (I) 5,1016
- abbrätschlen (II) 5,1018
- abbräuselen 5,741
- abbrawen 5,1031
- Abbrëchen 5,326
- abbrëchen 5,323
- Abbrëche(n)butzeten 4,2026
- Abbrëche(n)stock 10,1749
- Abbrëcher 5,326
- Abbrëcheten 5,326
- Abbrëchi 5,326
- abbretschlen 5,1016
- abbrëttlen 5,915
- abbriggelen 5,530
- abbringen 5,708
- abbrinnen 5,641
- abbrocken 5,562
- abbromen 5,610
- abbröselen 5,811
- abbroslen 5,807
- abbrösmelen 5,807
- abbrosmen 5,809
- Abbruch 5,368
- Abbruchchalb 3,219
- abbruchen 5,361
- abbrüchig 5,380
- abbrüchlich 5,381
- Abbrüchling 5,382
- abbrüechen 5,386
- abbrüeijen 5,554
- abbrüglen 5,523
- abbrunnen 5,672
- abbudigegglen 4,1038
- abbudlen 4,1034
- abbuessen 4,1754
- abbumpsen 4,1266
- abbumsen 4,1267
- Abbund 4,1357
- abbüren 4,1533
- Abburger 4,1582
- abbürsten 4,1612
- abburzen 4,1644
- abbuselieren 4,1743
- abbutlen 4,1922
- abbutzen 4,2018
- Abbutzer 4,2019
- abbutzt 4,2019
- Abchabis 3,99
- abchäfen 3,160
- abchälten 3,242
- abchanzlen 3,379
- abchappen 3,397
- Abchappeten 3,398
- abcharren 3,425
- abcharsten 3,486
- abcharten (I) 3,489
- abcharten (II) 3,491
- abchärtlen 3,489
- abchasen 3,512
- abchätschen 3,578
- abchaufen 3,171
- abcheisten 3,543
- abchennen 3,312
- Abcher 3,433
- abchere(n) I 3,436
- abchere(n) II 3,442
- Abcheri 3,442
- abcherig 3,442
- Abchering 3,442
- Abchernagel 4,688
- abchettelen 3,563
- abchettlen 3,567
- abchetzeren 3,597
- abchidnen 3,149
- abchiflen 3,177
- abchimen 3,262
- abchlammen 3,644
- abchlämmerlen 3,645
- abchläpfen 3,671
- abchlapperen 3,663
- abchlemmen 3,646
- abchlempen 3,648
- abchlepfen 3,675
- abchlocken 3,642
- abchlopfen 3,680
- abchluben 3,616
- abchlupetlen 3,669
- abchluppen 3,668
- abchnellen 3,739
- abchniepen 3,744
- abchnöpflen 3,754
- abchnublen 3,718 u.
- abchnupen 3,746
- abchnüpfen 3,755
- abchnussen 3,762
- abchnütteren 3,769
- abchochen 3,127
- Abcholben 3,226 M.
- abchölblen 3,228
- abch?len 3,213
- abchommen 3,270
- abchon 3,270
- abchöpfen 3,418
- abchörblen 3,455
- abchoren 3,445
- abchräblen 3,780
- abchramen 3,813
- abchratzen 3,930
- Abchratzer 3,931
- abchrüeglen 3,803
- Abchrut 3,886
- abchruten 3,917
- abchruteren 3,919
- abchuderen 3,153
- abchüelen 3,214
- Abchüeleten 3,214
- Abchüeling 3,214
- abchüenzlen 3,381
- abchünden 3,356
- abchunklen 3,365
- abchuren 3,447
- Abchurherr 2,1534
- abchürzen 3,499
- abchürzeren 3,499
- Abchust 3,554
- abchuten 3,571
- abchüttlen 3,578
- abdach 12,188
- abdäch 12,191
- abdachen -ä- 12,188
- Abdächler 12,191
- abdachtlen 12,380
- Abdachung 12,188
- abdanken 13,629
- Abdanki(n)g 13,632
- abdäu?en 13,2230
- abdechlen 12,190
- Abdëchs 12,348
- Abdëchseten 12,350
- abdëchsin 12,348
- abdëchslen 12,350
- abdecken 12,1211
- Abdeckerin 12,1212
- Abdeckhau(w)en 2,1813
- abdecklen (I) 12,190
- abdecklen (II) 12,198
- Abdeckleten 12,198
- abdefilieren 12,602
- abder(r)en 13,1021
- Abderring 13,1021
- abdienen 13,161
- abdingen 13,560
- Abdinger 13,562
- abdisputieren 13,1974
- abdöcklen 12,1186
- abdonneren 13,257
- Abdoppelrad 6,494
- abdor(r)en 13,1258
- Abdor(r)eten 13,1259
- Abdor(r)ing 13,1259
- abdra(i)jen 14,697
- abdrängen 14,1099
- abdräu?en 14,1583
- abdrawatschen 14,1573
- abdrëssieren 14,1302
- abdringen 14,1114
- abdröschen 14,1354
- Abdruck 14,777
- Abdrucken 14,805
- abdrucken 14,802
- abdünneren 13,284
- abdür(r)en 13,1361
- Abdür(r)ing 13,1361
- abdusteren 13,2009
- abduten 13,2098
- Abeab 1,30 u.
- abëbnen 1,46
- Abecezëdel 17,286
- abech 1,33
- Äbech 1,47
- Äbëck 4,1110
- Abeggler N. 1,159
- abeinand(er) 1,305
- abeinander(en)- s. abeinand-
- abeinand(er)tuen 13,402
- abeinandluegen 3,1227
- abeinandschlänzen 9,609
- abeinandschniden 9,1109
- abeinandspalten 10,216
- abeinandspëcken 10,94
- abeinandsprützen 10,998
- abeinandwisen 16,1944
- abeinigen 1,283
- abel 1,34
- abelen a- 1,34
- aben I 1,34
- aben 2,1319
- aben- s. abe(n)-
- aben II 1,34
- abe(n)arbeiten 1,426
- abe(n)asten 1,576
- abe(n)bajen 4,1102
- abe(n)belzen 4,1225
- abe(n)benglen 4,1375
- abe(n)bicken 4,1119
- abe(n)bielen 4,914
- abe(n)binden 4,1346
- Abe(n)binder 4,1346
- Abe(n)bindli 4,1342
- abe(n)bocken 4,1135
- abe(n)bocklen 4,1137
- abe(n)böcklen 4,1138
- abe(n)bolen 4,1177
- abe(n)borzen 4,1641 M.
- abe(n)bräglen 5,515
- abe(n)brännen 5,626
- abe(n)brätschen 5,1015
- abe(n)brëchen 5,326
- abe(n)bringen 5,710
- abe(n)brinnen 5,642
- abe(n)brüechen 5,386
- abe(n)brüglen 5,523
- abe(n)büchsen 4,1008
- abe(n)büren 4,1533
- abe(n)burzen 4,1644
- abe(n)bürzlen 4,1646 M.
- Abe(n)butz 4,2012
- abe(n)butzen 4,2019
- Abe(n)butzer 4,2019
- Abe(n)butzeten 4,2019
- abe(n)chanzlen 3,379
- abe(n)chappen 3,397
- abe(n)cheglen 3,182
- abe(n)cheren I 3,437
- abe(n)cheren II 3,442
- abe(n)chlepfen 3,676
- abe(n)chlöcklen 3,642
- abe(n)chlopfen 3,680
- abe(n)chniempen 3,743
- abe(n)chniepen 3,744
- abe(n)chnu(w)len 3,776 u.
- abe(n)chrosp(e)len 3,866
- Aben(d) s. Abe(nd)
- Abe(nd) 1,34
- abe(n)d 1,34
- abe(n)dachtlen 12,380
- abe(n)danken 13,633
- Abe(nd)bëtt 4,1825
- Abe(nd)b?ggi 4,1086 M.
- Abe(nd)bredig 5,402
- Abe(nd)brot 5,952
- Abe(nd)chat 3,559
- Abe(nd)chlöti 3,703
- abe(n)den 1,38
- Abe(nd)ëssen 1,525
- Abe(nd)ësswaren 16,876
- Abe(nd)fi(n)steri 1,874
- Abe(nd)fl?zi 1,1240
- Abe(nd)gab 2,53
- Abe(nd)gebëtt 4,1825
- Abendgebëttstag 12,974
- Abe(nd)gël? 2,293
- Abe(nd)gruess 2,812
- Abe(nd)h?ni 2,1367
- Abe(nd)husiering 2,1745 M.
- Abe(nd)jamer 3,41
- abendlen 1,38
- Abe(n)dler 1,39
- Abe(nd)mal 4,156
- Abe(nd)mali 4,148
- abendmuesen 4,495
- abe(n)donneren 13,257
- Abe(nd)putsch 4,1937
- abe(n)dra(i)jen 14,698
- abe(n)dratnen 14,1446
- abe(n)dröschen 14,1354
- Abe(nd)rot 6,1765
- Abe(nd)r?ti 6,1782
- abe(n)drucken 14,805
- Abendruckung 14,806
- Abe(nd)rueff 6,684
- Abe(nd)russ 6,1150
- Abe(nd)schilt 8,741
- Abe(nd)schlörzi 9,662
- Abe(nd)schnitz 9,1413
- abe(nd)schnitzen 9,1413
- Abe(nd)schon 8,858
- Abe(nd)schoppen 8,1020 o.
- Abe(nd)schuel 8,607
- Abe(nd)seckel 7,668
- Abe(nd)sëgen 7,451
- Abe(nd)siten 7,1454
- Abe(nd)sitz 7,1726
- abe(nd)sitzen 7,1727
- Abe(nd)sitzer 7,1728
- Abe(nd)sitzerin 7,1728
- abe(nd)sitzlen 7,1728
- Abe(nd)sitzler 7,1728
- Abe(nd)s?tsch(g)i 7,1478
- Abe(nd)stërn 11,1533
- Abe(nd)stubeten 10,1180
- Abe(nd)stund 11,1069
- Abe(nd)sunn 7,1100
- Abe(nd)tanz 13,859
- Abe(nd)tau? 13,2218
- Abendtraktation 14,870
- Abendtrunk 14,1204
- Abe(nd)tunkli 13,719
- Abe(nd)ürten 1,494
- Abe(nd)wacht 15,382
- Abe(nd)weid 15,508
- abendwërts 16,1622
- Abe(nd)wil 15,1221
- Abe(nd)wolf 15,1565
- Abe(nd)wulchen 15,1460
- Abendzëch 17,160
- abe(n)fallen 1,752
- abe(n)fëgen 1,686
- abe(n)fotzen 1,1156
- abe(n)gagglen 2,166
- abe(n)gan 2,10
- abe(n)gatteren 2,499
- abe(n)gatteret 2,499
- abe(n)gaxen 2,568
- abe(n)gë(ben) 2,77
- Abe(n)g(e)heier 2,1111
- abe(n)g(e)hi(j)en 2,1108
- abe(n)geiglen 2,147
- abe(n)g(e)macht 4,38
- abe(n)g(e)rissen 6,1349
- abe(n)g(e)schnëtzlet 9,1402
- abe(n)g(e)schnëtzt 9,1397
- abe(n)g(e)schnitten 9,1105
- abe(n)g(e)sellen 7,729 u.
- abe(n)gnoxen 2,676
- abe(n)g(e)rëchen 6,108
- abe(n)grupen 2,790
- abe(n)grüsch(e)len 2,819
- abe(n)g(e)schlagen 9,350
- abe(n)gumpen 2,313
- abe(n)gurgelen 2,418
- abe(n)gürpslen 2,429
- abe(n)habe(n) 2,892
- abe(n)haberen 2,935
- abe(n)hacken 2,1112
- abe(n)haggen 2,1096 o.
- abe(n)hagglen 2,1098
- abe(n)haglen 2,1077
- abe(n)hasplen 2,1763
- abe(n)hauderen 2,984
- abe(n)hau(w)en 2,1807
- abe(n)heglen 2,1083
- abe(n)hocken 2,1123
- abe(n)höcken 2,1126
- abe(n)hodlen 2,993
- abe(n)hoslen 2,1698
- abe(n)hudlen 2,1003
- abe(n)hugelen 2,1087
- abe(n)hunden 2,1435
- abe(n)hündlen 2,1436
- abe(n)jätten 3,83 M.
- abe(n)jucken 3,38
- abe(n)kapitlen 3,400
- abe(n)laden 3,1060
- abe(n)lampen 3,1274
- abe(n)lan 3,1401
- abe(n)laren 3,1365
- abe(n)lassen 3,1401
- abe(n)lëderen 3,1074
- abe(n)legen 3,1178
- abe(n)lësen 3,1417
- abe(n)litzen 3,1565
- abe(n)lotteren 3,1504 o.
- abe(n)luegen 3,1225
- abe(n)lupfen 3,1358
- abe(n)luten 3,1509
- abe(n)machen 4,37
- abe(n)malchen 4,193
- abe(n)malen 4,169
- abe(n)mëlchen 4,196
- abe(n)mennen 4,297
- abe(n)misten 4,540
- abe(n)mörden 4,397
- abe(n)morgglen 4,406
- abe(n)mumpf(e)len 4,233
- abe(n)niffen 4,679
- abe(n)nosteren 4,846
- abe(n)pätschen 4,1928
- abe(n)pfläderen 5,1219
- abe(n)pflätschen 5,1266
- abe(n)pflumlen 5,1248
- abe(n)pfützen 5,1211
- abe(n)plampen 5,98
- abe(n)plapperen 5,128
- abe(n)plätschen 5,231
- abe(n)plumpen 5,102
- abe(n)plumpsen 5,104
- abe(n)plünderen 5,118
- abe(n)pümseren 4,1267
- abe(n)räblen 6,27
- abe(n)rädlen 6,496
- abe(n)rafelen 6,638
- abe(n)räggelen 6,771
- abe(n)rasslen 6,1283
- abe(n)rëgnen 6,732
- abe(n)reichen 6,144
- abe(n)reiglen 6,746
- abe(n)reischen 6,1510
- abe(n)reisen 6,1315
- abe(n)rëspen 6,1489
- abe(n)riben 6,58
- abe(n)richten 6,400
- abe(n)riggelen 6,772
- abe(n)riglen 6,755
- Abe(n)rigleten 6,756
- abe(n)rinnen 6,1004
- abe(n)riren 6,1227
- Abe(n)ris 6,1359
- abe(n)riselen 6,1335
- abe(n)risen 6,1340
- abe(n)risen 6,1369
- Abe(n)riseten 6,1340
- abe(n)rislen 6,1367
- abe(n)rissen 6,1349
- abe(n)riten 6,1680
- abe(n)rödelen 6,622
- abe(n)rodlen 6,621
- abe(n)rollen 6,877
- abe(n)röllen 6,977
- abe(n)roren 6,1239
- abe(n)r?rlen 6,1242
- abe(n)rosslen 6,1438
- abe(n)ruchen 6,186
- abe(n)ruchen 6,194
- abe(n)rüeffen 6,698
- abe(n)rüeren 6,1258
- abe(n)ruessen 6,1458
- abe(n)rug(e)len 6,763
- abe(n)rumplen 6,941
- abe(n)rupfen 6,1210
- abe(n)ruselen 6,1451
- abe(n)ruten 6,1809
- abe(n)rutschen 6,1859
- abe(n)sablen 7,38
- abe(n)sacken 7,650
- abe(n)sacklen 7,652
- abe(n)sagen 7,435
- abe(n)sattlen 7,1440
- abe(n)schaffen 8,333
- abe(n)schätzen 8,1681
- abe(n)schauken 8,493
- abe(n)schäuken 8,494
- abe(n)schëllen 8,571
- abe(n)schicken 8,518
- abe(n)schidrüetlen 6,1837
- abe(n)schieben 8,69
- abe(n)schiessen 8,1380
- abe(n)schinden 8,908
- Abenschit 8,1513
- abe(n)schla(he)n 9,349
- abe(n)schlampen 9,557
- abe(n)schlänzen 9,609
- abe(n)schleiffen 9,141
- abe(n)schletzen 9,802
- abe(n)schlideren 9,86
- abe(n)schliferen 9,159
- abe(n)schlipfen 9,624
- abe(n)schlirpen 9,658
- abe(n)schlissen 9,681
- abe(n)schlitten 9,783
- abe(n)schlucken 9,536
- abe(n)schluffen 9,170
- abe(n)schlürflen 9,642
- abe(n)schlürggen 9,649
- abe(n)schlurpen 9,661
- abe(n)schmeizen 9,1018
- abe(n)schmelzen 9,963
- abe(n)schmëtteren 9,1029
- abe(n)schnablen 9,1069
- abe(n)schnäderen 9,1077
- abe(n)schnapplen 9,1243
- abe(n)schnatteren 9,1343
- abe(n)schnëflen 9,1154
- abe(n)schneiten 9,1347
- abe(n)schneitlen 9,1350
- abe(n)schnellen 9,1224
- abe(n)schnëtzen 9,1397
- abe(n)schnëtzlen 9,1402
- abe(n)schniden 9,1104
- abe(n)schni(j)en 9,1207
- abe(n)schnuderen 9,1147
- abe(n)schnüeren 9,1313
- Abe(n)schnüerer 9,1313
- abe(n)schnurren 9,1284
- abe(n)schnuzen 9,1438
- abe(n)schoppen 8,1023
- abe(n)schränzen 9,1648
- abe(n)schrecken I 9,1602
- abe(n)schrecken II 9,1604
- abe(n)schregen 9,1599
- abe(n)schris(s)en 9,1664
- abe(n)schroten 9,1694
- abe(n)schruben 9,1568
- abe(n)schuflen 8,390
- abe(n)schütten 8,1549
- abe(n)schüttlen 8,1582
- abe(n)schwablen 9,1717
- abe(n)schwämmen 9,1860
- abe(n)schwänken 9,2010
- abe(n)schweineren 9,1886
- abe(n)schwingen 9,1982
- abe(n)sëglen 7,444
- abe(n)seiferen 7,344
- abe(n)sërmen 7,1327
- abe(n)setzen 7,1638
- abe(n)sihenen 7,591
- abe(n)sinken 7,1213
- Abe(n)sitz 7,1728
- abe(n)sitzen 7,1752
- abe(n)spalten 10,215
- abe(n)spatten 10,584
- abe(n)späuzen 10,666
- abe(n)speichen 10,28 u.
- abe(n)spei?en 10,639
- abe(n)sperzen 10,506
- abe(n)spicken 10,99
- abe(n)sporen 10,471
- abe(n)sporzen 10,508
- abe(n)sprützen 10,996
- abe(n)spüelen 10,202
- abe(n)sta(n) 11,583
- abe(n)stampfen 11,480
- abe(n)stanglen 11,1109
- abe(n)stänkeren 11,1128
- abe(n)stauben -äu- 10,1083
- abe(n)stëchen 10,1254
- abe(n)stecken 10,1583
- abe(n)stëcknen 10,1662
- abe(n)stellen 11,143
- abe(n)stiflen 10,1453
- abe(n)stigen 10,1529
- abe(n)stoferen 10,1462
- abe(n)stofflen 10,1458
- abe(n)stor(r)en 11,1243
- abe(n)stossen 11,1623
- abe(n)stralen 11,2212
- abe(n)stralen 11,2229
- abe(n)strapen 11,2312
- abe(n)strazen 11,2467
- abe(n)streflen 11,2123
- abe(n)streiffen 11,2136
- abe(n)strichen 11,1995
- abe(n)strielen 11,2236
- abe(n)strupfen 11,2328
- abe(n)stucken 10,1840
- abe(n)studlen 10,1393
- abe(n)stuelen 11,333
- abe(n)stumpen 11,465
- abe(n)stunggen 11,1122
- abe(n)stupfen 11,1186
- abe(n)stürben 11,1426
- abe(n)stürzen 11,1573
- Abenstürzung 11,1573
- abe(n)stützen 11,1912
- abe(n)suffen 7,351
- abe(n)surren 7,1290
- abe(n)susen 7,1390
- abe(n)su(w)en -u- 7,1511
- abenszue 17,82
- abe(n)tachen 12,189
- abe(n)tachlen 12,190
- abe(n)tanzen 13,898
- abe(n)taschen 13,1859
- abe(n)täselen 13,1745
- abe(n)tätschen 13,2152
- abe(n)tätteren 13,2058
- abe(n)tätterlen 13,2058
- aben(t)fahen 1,721 M.
- aben(t)fan 1,721 M.
- aben(t)fangen 1,721 M.
- abe(n)tifelieren 12,602
- abe(n)tischen 13,1929
- aben(t)lehenen 3,1240
- aben(t)lihen 3,1242
- abe(n)töfflen 12,634
- abe(n)totschen 13,2165
- abe(n)tragen 14,480
- abe(n)trampen 14,1042
- abe(n)tränken 14,1144
- abe(n)trantschen 14,1231
- abe(n)trappen 14,1245
- abe(n)trapplen 14,1240
- abe(n)traslen 14,1295
- abe(n)trätschlen 14,1559
- abe(n)träufferen 14,361
- abe(n)trëtten 14,1470
- abe(n)triben 14,106
- abe(n)trinchlen 14,1195
- abe(n)tringelen 14,1195
- Abe(n)tringeler 14,1196
- abe(n)trinken 14,1172
- abe(n)troblen 14,189
- abe(n)troglen 14,660
- abe(n)trolen 14,893
- abe(n)tr?len 14,918
- abe(n)tröpfelen 14,1279
- abe(n)tropfen 14,1276
- abe(n)tröselen 14,1329
- abe(n)troslen 14,1328
- abe(n)trotschlen 14,1566
- abe(n)trüllen 14,950
- abe(n)trümmlen 14,1033
- abe(n)trumpfen 14,1066
- abe(n)tschabeieren 14,1685
- abe(n)tschätteren 8,1498
- abe(n)tschiengget 8,430
- abe(n)tschlipfen 9,624
- abe(n)tschoderen 8,277
- abe(n)tschuderen 8,284
- abe(n)tschufelen 8,393
- abentschwëllen 9,1842
- abe(n)tuchen 12,218
- abe(n)tucken -ü- 12,1276
- abe(n)tuen 13,364
- abe(n)tuflen 12,732
- abe(n)tunken 13,703
- abe(n)tunneren 13,257
- Abentur 1,103
- Abenturzëdel 17,286
- abe(n)tüschen 13,1956
- abe(n)tusselen 13,1822
- abe(n)tütschen 13,2182
- abentwännen 16,118
- abe(n)ueggischen -üe- 15,1029
- Abe(n)wag 15,675
- abe(n)wägelen 15,708
- abe(n)wa(i)jen 15,1100
- abe(n)walbligen 15,1404
- abe(n)walchen 15,1431
- abe(n)walchlen 15,1434
- abe(n)walen 15,1155
- abe(n)wallen 15,1146
- abe(n)wälzen 15,1719
- abe(n)wannen 16,102
- abe(n)wäschen 16,2097
- abe(n)watschen 16,2353
- abe(n)watten 16,2211
- abe(n)waulen 15,29
- Abe(n)wëg 15,817
- abe(n)welben 15,1407
- abe(n)wërchen 16,1284
- abe(n)wërffen 16,1388
- abe(n)wërt(s) 16,1622
- abe(n)wëtteren 16,2280
- abe(n)winden 16,530
- abe(n)winteren 16,760
- abe(n)wischen 16,2137
- Abe(n)wischer 16,2137
- abe(n)wissgen 16,2004
- abe(n)worgen 16,1455
- abe(n)worglen 16,1462
- Abenwurff 16,1435
- abe(n)würgen 16,1470
- abe(n)wurggen 16,1464
- abe(n)wursten 16,1573
- abe(n)wurstlen 16,1575
- abe(n)zëdlen 17,320
- Abe(n)zeichen 17,178
- abe(n)ziben 17,117
- abe(n)zubelen 17,130
- abe(n)zue 17,82
- abe(n)züglen 17,625
- aber a- 1,39
- aber 1,40
- aberabtr?len 14,918
- aberabtrosen 14,1327
- Aberacht 1,78
- Aberachter 1,79
- Aberbapst 4,1428
- aberbitten 4,1853
- aberbo 1,41
- aberchaufen 3,172
- Aberchünig 3,329
- aberdräu?en 14,1584
- ab(e)rebo 1,365
- Aberech Ä- 16,1189
- Ab(e)rell(en) s. Aprillen
- Aberelternväter 1,1127
- Aberen I 1,40
- aberen a- 1,39
- aberen 1,404
- aberen 1,40
- Aberen II 1,40
- aber?ntfahen 1,721
- aber?ntfan 1,721
- aber?ntfangen 1,721
- abergeren 1,446
- Aberglaube 2,587
- abergrinen 2,746
- aberhäm(i)sch 1,41
- aberhebsch 2,1822 M.
- aberhebschen 2,1822
- aberhübsch 2,1822 M.
- Ab(e)ri A- 1,40
- aberig 1,40
- Äberig 16,1189
- aberin 1,292
- aberineng(e)hi(j)en 2,1110
- aberinentrolen 14,898
- Abering 1,405 o.
- abering(e)hi(j)en 2,1109
- aberi(n)trolen 14,897
- aberi(n)tr?len 14,923
- aberi(n)trosen 14,1327
- aberinwürgen 16,1471
- aberlaufen 3,1135
- Aberli N. 1,41
- Äberli N. 1,41
- aberlunisch 3,1296
- abermal 4,145
- Aberred 6,532
- aberreden 6,558
- Abersat 7,1419
- aberschelmen 8,707
- aberschinden 8,909
- Aberschoss 8,1467
- aberschrecken 9,1606
- aberschwätzen 9,2258
- abersinnig 7,1069
- aberstëchen 10,1263
- aberstërben 11,1414
- abersuechen 7,223
- abersunig 7,1105
- Äbert 1,41
- aberteilen 12,1593
- abertragen 14,513
- abertriegen 14,620
- abertuen 13,404
- abertuschen 13,1947
- ab(e)ruf 1,120
- aberuftr?len 14,920
- aberu(n)verschamten 8,762
- Aberwal 15,1131
- Aberwand 16,397
- Aberwandel 16,465
- aberwandlen 16,483
- Aberwandlung 16,483
- aberwëchslen 15,351
- aberwërben 16,1130
- Aberwillen 15,1280
- aberwillig 15,1281
- Aberwitz 16,2382
- aberwitzig 16,2382
- aberwünschen 16,717
- Aberwurff 16,1435
- Äbesen 1,216
- abëssen 1,524
- Abet s. Abe(nd)
- abetzen 1,628
- Abëxerzieren 1,622
- abfäden 1,676
- abfädmen 1,676
- Abfall 1,736
- abfallen I 1,749
- abfällen (I) 1,760
- abfallen II 1,752
- abfällen (II) 1,767
- abfällig 1,763
- abfalzen 1,823
- Abfar 1,887
- abfärben 1,990
- abfärchen 5,1177
- abfaren 1,892
- Abfart 1,1029
- abfäseren 1,1064
- Abfäsereten 1,1064
- abfassen 1,1060
- abfëchten 1,665
- abfëgen 1,686
- abfeilsen 1,815
- abfeimen 1,825
- Abfeimeten 1,825
- Abfeimling 1,825
- abfeken 1,726
- abferggen 1,1008
- abfëtzen 1,1150
- abfideren 1,680
- Abfieleten 1,779
- abfiggen 1,714
- abfigüren 1,690
- abfimmelen 1,827
- abfingeren 1,865
- abfingerlen 1,865
- abfinken 1,869
- abfirmen 1,1015
- abfitzen 1,1152 M.
- abflachsen 1,1165 M.
- abflammen 1,1197
- abflecken 1,1191
- abflëcken 1,1191
- abflicken 1,1192 M.
- abfl?zen 1,1215
- Abflucht 1,1166
- abflüchtig 1,1167
- Abfluech 1,1163 M.
- abfluechen 1,1164
- abfolgen 1,811
- abforderen 1,998
- abfracken 1,1294
- abfrëssen 1,1323
- abfretten 1,1339
- abfretzen 1,1344
- abfrien 1,1265
- abfuchsen 1,659
- abfüegen 1,702
- Abfuer 1,971
- Abfüeren 1,978 u.
- abfüeren 1,978
- Abfuergëlt 2,247
- Abfüering 1,978
- abfürben 1,991
- Abgab 2,53
- abgablen 2,61
- abgan 2,8
- abgand 2,9 M.
- abgandig 2,337
- Abgang 2,339
- abgängig 2,361
- Abgast 2,484
- abgattigen 2,502
- abgaumen 2,301
- abgë(ben) 2,77
- abg(e)brännt 5,626
- abgebrochen 5,326
- abg(e)chennen 3,312
- abg(e)dachet 12,188
- abg(e)dachset 12,348
- abg(e)drait 14,698
- abg(e)dreschen 14,1354
- abg(e)dürret 13,1361
- abg(e)fäumt 1,825
- abg(e)feimt 1,825
- abg(e)füert 1,978
- abg(e)hi(j)en 2,1108
- abg(e)hit 2,1108
- abgelassen 3,1401
- abg(e)lëgen 3,1208
- abg(e)lideret 3,1094
- abgellen 2,209
- abgelten 2,281
- abg(e)lutzgeren 3,1570
- abg(e)macht 4,37
- Abg(e)mal 4,154
- abg(e)märglet 4,402
- abg(e)nagen 4,696
- abg(e)näggen 4,704
- abgepsen 2,394
- abg(e)ranzen 6,1159
- abg(e)rëchen 6,108
- abg(e)riben 6,58
- abg(e)richt(et) 6,398
- abgeriten 6,1679
- abgerten 2,442
- abg(e)rumt 6,921
- abgërwelen -m- 2,448
- abgërwen 2,448
- abg(e)sag(e)t -ä- 7,434
- abg(e)saug(e)t 7,440
- abg(e)schabäuzelig 8,10
- abg(e)schab(e)t 8,16
- abg(e)schärfft 8,1244
- abg?schätzt 8,1680
- Abgescheid 8,203 A
- abg(e)scheiden 8,239
- Abgescheidenheit 8,239
- abg(e)schiengget 8,430
- abg(e)schir(r)en 8,1178
- abg(e)schlagen 9,347
- Abg(e)schlagenheit 9,348
- abg(e)schlëck(e)t 9,510
- abg(e)schleikt 9,522
- abg(e)schleipfnig 9,141
- abg(e)schleipft 9,141
- abg(e)schleizt 9,807
- abg(e)schlossen 9,696
- abg(e)schlussen 9,696
- Abg(e)schmack 9,878
- abg(e)schmackt 9,879
- Abg(e)schmackti -ä- 9,879
- abgeschmëtteret 9,1029
- abgeschmitzt 9,1043
- abg(e)schnauzt 9,1389
- Abg(e)schnëtz 9,1397
- abg(e)schnëtzt 9,1397
- abgeschniden 9,1116
- abg(e)schnitten 9,1103
- abg(e)schossen 8,1379
- abg(e)schreckt 9,1604
- Abg(e)schrift 9,1583
- abgeschucht 8,140
- abg(e)schumet 8,780
- abg(e)schunden 8,908
- Abg(e)schütz N. 8,1745
- abg(e)schwellen 9,1827
- abg(e)schwëllen 9,1840
- abgeschwinen 9,1920
- Abg(e)seberet 7,1485
- abg(e)sëhen 7,543
- abg(e)seit 7,400
- abg(e)sellen 7,730
- abg(e)selt 7,710
- Abg(e)sicht 7,258
- abg(e)soffen 7,351
- Abg(e)sor 7,1271
- abg(e)soret 7,1272
- abg(e)spannen 10,261
- abg(e)spänstig 10,380
- abg(e)spilt 10,182
- abg(e)sprängt 10,876
- abg(e)sprossen 10,943
- Abg(e)stalt 11,360
- abg(e)stalten 11,360
- abg(e)stan 11,698
- abg(e)standen 11,582
- abg(e)stellt 11,142
- abg(e)stërben 11,1418
- abg(e)stochen 10,1253
- abg(e)stossen 11,1645
- abg(e)stossen 11,1622
- abg(e)straf(f)t 11,2116
- abg(e)tätscht 13,2152
- abg(e)teilt 12,1584
- abg(e)tragen 14,479
- abg(e)trunken 14,1171
- abg(e)tschalpet 14,1729
- abg(e)tschappet 14,1757
- abg(e)viert 1,926
- abg(e)walmet 15,1580
- abgewaltigen 15,1653
- abg(e)wännen 16,115
- abg(e)wërchet 16,1283
- abg(e)wetzt 16,2377
- abg(e)wichen 15,223
- abg(e)wichset 15,361
- Abgewicht 15,434
- abg(e)wilt 15,1252
- abg(e)winnen 16,259
- abg(e)wönen 16,115
- abg(e)wonen 16,290
- Abgiessen 2,471
- abgilen 2,212
- abgislen 2,468
- abglumsen 2,629
- abgluxen 2,657
- abgnaden 2,663
- abgnappen 2,668
- abgnepfen 2,672
- abgnipen 2,670
- Abgott 2,521
- Abgötterer 2,521
- Abgötterspis 10,536
- Abgöttler 2,521
- Abgraben 2,680
- abgraben 2,683
- abgrasen 2,798
- abgrattlen 2,822
- abgrueben 2,696
- abgrupen 2,790
- Abgrus 2,808
- Abgrusen 2,808
- abgrützen 2,841
- Abgu 2,52
- abguenzlen 2,388
- abguggen 2,183
- abguggeren 2,190
- abgunslen 2,375
- abgünstig 2,378
- Abgünstling 2,378
- abgunten 3,377
- abgürten 2,446
- Abgust 2,492
- abgustig 2,493
- abgutzlen 2,584
- abhaben 2,891
- abhaberen -ä- 2,935
- Abhaft 2,1055
- abhagen 2,1074
- abhaggen 2,1096
- abhald 2,1173
- abhäld 2,1179
- Abhalden 2,1175
- abhälden 2,1180
- abhaldig 2,1177
- abhäldig 2,1181
- Abhalt 2,1217
- abhalten 2,1176
- abhanden 2,1390 u.
- abhändig 2,1409
- Abhandling 2,1407
- abhangen 2,1442
- abharen 2,1513
- abhasplen 2,1763
- Abhau? 2,1802
- abhau?en 2,1806
- Abhau?eten 2,1806 u.
- Abhau?mali 4,144 o.
- abheblich 2,942
- abhebsch 2,1822
- abheften 2,1061
- abheglen 2,1083
- abhei 2,855
- abheimisch 2,1286
- abheischen 2,1756
- abhëlfen 2,1193
- abhelgen 2,1200
- abhelken 8,682 A
- abhelsen 2,1213
- abheltelen 2,1180
- abhenken 2,1458
- abher 2,1319
- abhër 2,1560
- abherden 2,1602
- abhërden 2,1601
- abherrschen 2,1635
- Abheu(w) 2,1816
- Äbheu(w)- s. Ebheu(w)-
- abhi(n) 2,1319
- abhi(n)- s. abe(n)-
- abhinderen 2,1419
- abhoblen 2,947
- abhocken 2,1123
- abhold 2,1182
- Abholdin 2,1184
- Abholteren 2,1186
- Abholz 2,1248
- abholzen 2,1265
- abhölzig 2,1267
- Abh?rbogen 4,1066
- Abh?ri 2,1577
- Abhorn 2,1619
- abhoschen 2,1757
- abhöselen 2,1699
- abhublen 2,955
- abhüeten 2,1795
- abhunden 2,1435
- abhunzen 2,1478
- abhurren 2,1584
- abhurschen 2,1637
- Abi 1,41
- abie ä- 7,6
- abig 1,42
- abiglen a- 1,38
- Abigtur 1,104 A
- abilen 1,179
- Abing s. Abe(nd)
- abingen 1,38
- abingschnitzlen 9,1413
- Abitse 1,1
- abizante 1,42
- abjagen 3,16
- abjaggeren 3,25
- abjätten 3,83
- abjäuken 3,35
- abjen 1,34
- abjenen 1,42
- Abjuck 3,37
- abjucken 3,38
- abjuden 3,14
- abkamisolen 3,257
- abkämmen 3,298
- abkapitlen 3,400
- Abkaplënzeten 3,401
- abkarbatschen 3,450
- abka(r)wolen 3,581
- abklavieren 3,630
- abklüenzen 3,662
- abknippen 3,744
- Abkommnussbrief 5,460
- abkompelfieren 3,376
- abkontelfeggen 3,376
- abkonterfeien 3,376
- abkonterfeten 3,376
- abkramen 3,818
- abkunterfetlen 3,376
- Abkurungsherr 2,1534
- Abladen 3,1066
- abladen 3,1060
- Abladergëlt 2,254
- Abladerlon 3,1288
- Ablag 3,1163
- abläg 3,1166
- ablällen 3,1259
- ablan 3,1400
- abländsch 1,42
- ablang 3,1325
- ablangen -ä- 3,1328
- ablaren 3,1365
- abläschlen 3,1457
- Ablass 3,1389
- Ablassbänkli 4,1386
- ablassen 3,1400
- Ablasser 3,1413
- Ablassg(e)wërb 16,1110
- Ablassi 3,1414
- ablassig 3,1415
- Ablassrosen 6,1398
- Ablassstuel 11,310
- Ablasssunntag 12,1022
- Ablasstag Ablis- 12,915
- Ablasstisch 13,1920
- Ablassusgang 2,345
- Ablasswin 16,190
- Ablasswuchen 15,239
- Ablasszëdel 17,296
- ablätschen (I) 3,1533
- ablätschen (I) 3,1533
- ablätschen (II) 3,1533
- Ablätschgang 2,352
- ablätschlen 3,1457
- ablätschlen 3,1533
- Ablauf 3,1113
- ablaufen 3,1127
- abläufig 3,1148
- Ablauftolen 12,1687
- Abläufwëg 15,814 A
- Ablaugen 3,1172
- ablaugnen 3,1173
- ablëcken 3,1246
- ablëderen 3,1074
- abledigen 3,1079
- ablegen 3,1176
- Ablegi N. 3,1197
- Ableglucken 3,1256
- ableichen 3,1012
- ableiden 3,1084
- ableinen 3,1284
- ablen 1,42
- ablen 1,38
- ablën 3,1283
- ablentsch 1,42
- Ablentschen N. 1,42
- Ablës 3,1416
- ablësen 3,1416
- Ablëser 3,1419
- abletzelen 3,1556
- abletzen 3,1557
- Abletzeten 3,1558
- Abletzi 3,1562
- Abletzing 3,1563
- ableusen 3,1047
- Äbli N. 1,42
- abliben 3,980
- ablich 1,33
- ablichen 1,33
- ablideren 3,1094
- ablidigen 3,1094
- ablig 1,33
- abligen (I) 1,33
- abligen (II) 3,1208
- ablingen 3,1285
- Abling(er) 3,1285
- abliren 3,1371
- ablismen 3,1424
- Ablis(s) s. Ablass
- Ablitzi 3,1567
- abloch 5,14
- ablöcklen 3,1253
- abl?klen 3,1254
- ablonen -?- 3,1293
- ablöschen 3,1461
- abloschieren 3,1460
- ablosen 3,1448
- abl?sen 3,1442
- Abl?si 3,1445
- ablosig -?- 3,1437
- Ablosi(n)g -?- 3,1439
- abl?slich 3,1437
- ablotzen 3,1569
- abluegen 3,1225
- abluften 3,1161
- ablüften 3,1161
- ablullen 3,1262
- ablumpen 3,1281
- Ablun 3,1295
- ablüngeren 3,1339
- ablunig 3,1296
- ablunzen 3,1347
- ablupfen 3,1358
- Ablupfer 3,1361
- abluren 3,1379
- ablüscherlen 3,1462
- abluselen -u- 3,1453
- ablusen 3,1453
- abluslen 3,1455
- ablussen 3,1455
- ablusteren 3,1481
- ablusterlen 3,1481
- abmachen 4,36
- Abmacheten 4,37
- abmägeren -e- 4,103
- Abmal 4,149
- abmalen 4,152
- abmanen 4,293
- Abmang 4,326
- abmänggelen 4,331
- abmarchen 4,392
- abmärglen 4,402
- abmarren 4,354
- abmassen 4,440
- abmauggen 4,121
- abmaugglen 4,122
- abmauglen 4,105
- abmausen 4,447
- abmennen 4,297
- abmeren 4,373
- abmërkten 4,416
- abmërzelen 4,432
- Abmëss 4,453
- abmëssen 4,457
- abmiden 4,85
- abmödelen (I) 4,87
- abmödelen (II) 4,87
- abmörden 4,397
- abmörderen 4,399
- abmorzen 4,433
- abmuglen 4,115
- Abmulchen 4,209
- abmulen 4,183
- abmurben 4,430
- abmurggelen 4,406
- abmurpfen 4,422
- abmürslen 4,423
- abmurxen 4,431
- abmusen 4,480
- abmuslen 4,482
- abmutschen -ü- 4,604
- abmutzen 4,620
- abmuxen 4,609
- abnaglen 4,691
- abnajen 4,712
- abnasten 1,576
- Abnëmchrut 3,903
- abnëmen 4,731
- Abnëmend(en) 4,734
- Abnëmer 4,734
- abnëmerisch 4,734
- abnen 1,38
- Abnetzbürsten 4,1610
- abnetzen 4,887
- Abnetztisch 13,1921
- abnidlen 4,675
- abniessen 4,816
- abnieten 4,853
- abnigglen 4,708
- abn?ten 4,866
- abnudelen 4,677
- abnuggen 4,711
- abnusselen 4,831
- abnütschen 4,878
- Abnutz(en) 4,890
- abnutzen 4,892
- Abnutzung 4,892
- Abögli 4,1064
- aboren 1,417
- Abort 1,486
- abösch 1,569 o.
- Abos(s) 4,1728
- abpämperlen 4,1261
- abpassen 4,1659
- abpätschgen 4,1942
- abpatschgeren 4,1942
- abpätschgeren 4,1943
- Abpäutscher 4,1933
- abpeitschen 4,1933
- abpëmselet 4,1393
- abpfalen 5,1093
- abpfäm?en 16,1324
- abpfëtzen 5,1207
- abpfiffen 5,1080
- abpfitzen 5,1208
- abpfluegen 5,1246 A
- abpfuschen 5,1193
- abpletschen 5,231
- abplünderen 5,118
- abplütschen 5,237
- Abportrett 4,1634
- abportrieren 4,1634
- abposten 4,1798
- abprallen 5,579
- abprällen 5,579
- abprotzen 5,1042
- abpüschelen 4,1774
- abputschuggen 4,1941
- abquellen 5,1299 o.
- abräblen 6,26
- abrädlen 6,497
- abrafflen 6,640
- abräfflen 6,641
- abraggen 6,766
- abraggeren 6,767
- Abrahamsbaum 4,1234
- Abrahamsepfel 1,367
- abramen 6,885
- abrammlen 6,896
- abranden 6,1024
- Abrändling 6,1023
- abranggen 6,1117
- abränken 6,1140
- abrännen 6,964
- Abränni 6,964
- abräntsch 6,1157
- abranzen 6,1159
- abrappen 6,1185
- abrapsen 6,1217
- abrasieren 6,1282
- abraspen 6,1483
- abrasplen 6,1485
- abraten 6,1599
- abratigen 6,1600
- abrätschen 6,1851
- abratzen 6,1920
- abrätzen 6,1918
- abrätzgen 6,1937
- Abraub 6,32
- abrauben 6,33
- abrauffen 6,643
- abraumen 6,900
- abraussen 6,1287
- abrau?en 6,1873
- abrau?len 6,1874
- abrauzen 6,1921
- abraxen 6,1912
- Abrëch 6,108
- Äbrech 16,1189
- abrëchen 6,112
- Abrëcheten 6,113
- abrëch(n)en 6,121
- Abrëchning 6,122
- Abrëcht 1,42
- abrëchtigen 6,313
- Abrëchtung 6,309
- abrecken 6,810
- Abred 6,530
- abred 6,541
- abreden 6,556
- abrëden 6,586
- Abreder 6,557
- Abrëder 6,586
- abrederlen 6,497
- Abrëdeten 6,587
- abredig 6,558
- Abrednuss 6,558
- abreds 6,542
- Abredung 6,558
- Abredungsbrief 5,479
- abrëffen 6,647
- abrëgnen 6,731
- abreichen 6,144
- Abrein 6,982
- Abreindling 6,1023
- abreisen 6,1315
- Abreiser 6,1315
- abreisig 6,1315
- abreisten 6,1510
- Abreisung 6,1315
- abreite(n) (I) 6,1642
- abreite(n) (II) 6,1661
- abreitlen (I) 6,1658
- abreitlen (II) 6,1662
- Abreitung 6,1642
- Abrellen s. Aprillen
- abrenz 1,42
- abreren 6,1225
- abrësplen 6,1490
- abresten 6,1503
- Abrësten 5,844
- abriben 6,57
- Abriber 6,64
- abriblen 6,53
- Abrich 1,42
- Abrichel 6,167
- abrichlen 6,167
- abrichten 6,396
- Abrichti 6,399
- Abrichting 6,399
- abriechen 6,171
- abriffen 6,663
- abrifflen 6,668
- abriffnen 6,663
- abriggelen 6,772
- Abril(len) 1,364
- Abrille(n)wëtter 16,2262
- abrimpen 6,937
- abringen 6,1104
- abrinnen 6,1004
- abripsen 6,1220
- abriren 6,1227
- Abris 6,1358
- abriselen 6,1335
- abrisen 6,1339
- abrisen (I) 6,1369
- abrisen (II) 6,1375
- Abrisobs 1,62
- abrisplen 6,1494
- Abris(s) 6,1377
- abrissen 6,1348
- Abrisser 6,1349
- Abrisung 6,1340
- abriten 6,1679
- abriteren 6,1729
- abritig 6,1680
- Abritt 6,1712
- abroben 6,70
- Abrod 6,598
- abroden 6,600
- abroden 6,619
- Abroding 6,601
- abrollen 6,877
- Abröm 6,899
- abropfen 6,1200
- Abrosch 6,1465
- abr?sten 6,1465
- abrublen 6,74
- Abruch 1,42
- abruchen 6,188
- Abrueff 6,683
- abrüeffen 6,696
- Abrüeffung 6,698
- abrüemen 6,932
- abrueppen 6,1199
- abrüeren 6,1258
- Abrüereten 6,1258
- abruessen 6,1457
- Abrum 6,915
- abrumen 6,921
- Abrumeten 6,921
- Abruming 6,922
- abrunden 6,1047
- abründen 6,1048
- Abrünni 6,1004
- abrupfen 6,1209
- Abrupfeten 6,1210
- Abrus 6,1150
- abruselen 6,1451
- Abrust 6,1556
- abrusten 6,1556
- abrüsten 6,1548
- abruten 6,1809
- abrutschen 6,1859
- absabatten 7,1478
- absablen -ä- 7,38
- absacken 7,650
- absaften 7,368
- Absag 7,377
- Absagbrief 5,480
- absagen (I) 7,399
- absagen II 7,433
- Absagen 7,400
- Absager 7,401
- absaglich -ä- 7,422
- Absagung 7,401
- absalben 7,814
- absalpeteren 7,869
- absamen 7,938
- absamlen 7,921
- absänklen 7,1213
- absarwatten 7,1478
- absattlen 7,1440
- Absatz 7,1526
- Absatzchorb 3,453
- Absatzing 7,1586
- Absatzkommission 3,288
- Absatznagel 4,689
- absaugen 7,439
- Absäugerin 7,440
- Absaugeten 7,440
- Absäugling 7,440
- Absaugung 7,440
- absaumen 7,951
- absawatten 7,1478
- Absbir(en) 4,1487
- Abschab 8,9
- abschaben 8,15
- Abschabet 8,16
- Abschabeten 8,16
- abschäblen 8,23
- abschaffen 8,330
- Abschaffung 8,332
- abschalken 8,682
- Abschalten 8,710
- abschalten 8,714
- Abschalti 8,710
- Abschalting 8,714
- abschamauchen 4,58
- Abschanz 8,983
- abschanzen 8,984
- abschappieren 8,1004
- abscharen 8,1113
- abscharlen 8,1113
- abschatten 8,1495
- abschattig 8,1496
- abschattigen 8,1496
- Abschattung 8,1495
- abschätzen 8,1680
- Abschätzer 8,1680
- abschätzig 8,1680
- Abschatzing 8,1671
- abschatzingen 8,1672
- abschau(w)en 8,1611
- abschëferen 8,352
- abscheichlen 8,975
- Abscheid 8,196
- Abscheidbuech 4,994
- abscheiden 8,237
- abscheidlich 8,204
- Abscheidling 8,269 u.
- Abscheid(s)brief 5,482
- Abscheidstëxt 13,2256
- Abscheidswin 16,211
- Abscheidung 8,239
- abschelferen 8,671
- abschellen 8,551
- abschellig 8,541
- abschëlpfen 8,672
- Abschelung 8,551
- abschepfen 8,1049
- Abschepfeten 8,1050
- abschëren 8,1126
- abschërmen 8,1283
- abschër(r)en 8,1143
- Abscheuhung 8,141
- abscheuli(ch) 8,140
- abschicken I 8,503
- abschicken II 8,518
- Abschid 8,267
- Abschidbrief 5,482
- Abschidswichs 15,358
- abschieben 8,69
- abschiessen 8,1378
- abschiessend 8,1379
- abschiferen 8,379
- abschiffen 8,374
- abschiften 8,416
- abschilferen 8,379
- Abschilt 8,741
- abschilten 8,746
- abschilteren 8,747
- abschinden 8,908
- abschinig 8,831
- abschiten 8,1522
- Abschlachen 9,274
- Abschlacht N. 9,21
- abschlafen 9,107
- Abschlag 9,198
- Abschlagen 9,274
- abschlaggrüen 2,753
- abschlägig 9,201
- abschläglich 9,201
- Abschlagwier 15,71
- abschla(he)n 9,332
- Abschlahen 9,346
- Abschlaher 9,348
- Abschlahung 9,349
- abschlänggen 9,595
- abschlänzen 9,609
- abschlappig 9,617
- abschlarpen 9,654
- abschlëcken 9,510
- Abschlëcken 9,510
- Abschlëcker 9,510
- Abschlëcketen 9,510
- abschleiff 9,135
- abschleiffen 9,141
- abschleiken 9,522
- abschleipfen 9,125
- abschleipfig 9,141
- abschleiten 9,766
- abschleiteren 9,767
- abschleiter(ig) 9,767
- abschleizen 9,807
- Abschleppwagen 15,737 A
- abschletzen 9,802
- abschlichen 9,11
- abschlichten 9,75
- abschliessen 9,696
- abschliferen 9,161
- Abschliff 9,158
- abschliffe(n) 9,153
- abschlinggen 9,602
- abschlinglen 9,585
- Abschlipf 9,622
- abschlipfen 9,624
- abschlipf(e)rig 9,627
- abschlipfig 9,628
- abschlirpen 9,658
- Abschliss 9,693
- abschlissen 9,680
- Abschlissen 9,681
- abschlissig 9,681
- Abschlissli 9,672
- abschlitzen 9,816
- abschlitzig 9,817
- abschlucken 9,536
- abschlurpen 9,661
- Abschmalen 9,925
- abschmälen 9,928
- abschmalzen 9,957
- abschmarotzen 9,971
- abschmatzen 9,1036
- abschmecken 9,904
- abschmeichlen 9,845
- abschmeizen 9,1018
- abschmelzen 9,958
- abschmiden 9,866
- abschmirwen 9,993
- abschmurren 9,973
- abschmutzen 9,1046
- abschmützen 9,1042
- abschnappen 9,1239
- abschnapplen 9,1243
- abschnarchlen 9,1317
- abschnärzen 9,1329
- abschnäuggen 9,1182
- abschnäugglen 9,1183
- abschnau?len 9,1372
- abschnauz 9,1391
- abschnäuzen 9,1392
- abschnauzen (I) 9,1389
- abschnauzen (II) 9,1391
- Abschnëfel 9,1151
- abschnëf(e)len 9,1154
- Abschnëfleten 9,1154
- abschnëggen 9,1198
- abschneiggen 9,1200
- abschneigglen 9,1200
- abschneislen 9,1336
- Abschneit 9,1345
- abschneiten 9,1347
- abschneitlen 9,1349
- abschneizen 9,1404
- abschnellen 9,1223
- abschnëpfen 9,1259
- abschnërpflen 9,1322
- abschnëtzen 9,1396
- abschniden 9,1099
- Abschnider 9,1104
- Abschnidung 9,1104
- Abschnifel 9,1151
- abschnifelen 9,1154
- abschni(j)en 9,1207
- abschnipfen 9,1259
- Abschnitt 9,1355
- Abschnittling 9,1367
- Abschnitz 9,1413
- abschnitzen 9,1421
- Abschnitzler 9,1426
- Abschnitzling 9,1426
- abschnörzen 9,1332
- abschnötzen 9,1429
- abschn?zen 9,1428
- abschnüeren 9,1313
- abschnugglen 9,1201
- abschnurren 9,1284
- abschnutzlen 9,1440
- Abschnutzler 9,1440
- abschnuzen 9,1433
- abschnuzen 9,1437
- absch?nen 8,869
- absch?plen 8,1017
- abschoren 8,1200
- Abschorer 8,1200
- Abschoreten 8,1200
- abschorpen 8,1304
- abschösseren 8,1472
- Abschössling 8,1472
- abschrajen 9,1442
- abschräm(m)len 9,1619
- abschrämpfen 9,1620
- abschrännen 9,1624
- abschränzen 9,1645
- Abschreck 9,1603
- Abschrecken 9,1609
- abschrecken I 9,1602
- abschrecken II 9,1603
- ch 9,1609>abschreck(en)lich 9,1609
- abschregen 9,1599
- abschreiten 9,1674
- Abschrenzung 9,1647
- abschrëpfen 9,1656
- abschriben 9,1499
- Abschriber 9,1500
- Abschribung 9,1500
- Abschrift 9,1583
- abschri(j)en 9,1476
- abschris(s)en 9,1663
- abschriten 9,1676
- abschritten 9,1680
- ch -ö- 9,1609>abschrock(en)lich -ö- 9,1609
- Abschroten 9,1689
- abschroten 9,1693
- Abschroteten 9,1694
- Abschr?tling 9,1694
- abschruben 9,1568
- abschruppen 9,1652
- abschüblen 8,91
- abschuch 8,120
- Abschuch(en) I 8,123
- abschuchen 8,139
- Abschuch(en) III 8,124
- Abschuch(en) IV [III] 8,139
- Abschuch(en) II 8,123
- abschuchig 8,140
- abschuchlich 8,140
- abschuelen 8,625
- abschuepen 8,1030
- abschuffelen 8,392
- abschuflen 8,390
- Abschufleten 8,390
- abschuggelen 8,432
- abschuli(g) 8,140
- Abschum 8,778
- abschumen 8,780
- abschupfen 8,1083
- abschürpfen 8,1249
- Abschürpfung 8,1249
- abschüsselen 8,1475
- abschüssig 8,1732
- Abschüssling 8,1750
- abschütten 8,1548
- Abschütteten 8,1549
- abschüttlen 8,1581
- Abschüttung 8,1549
- Abschutz 8,1707
- abschutzen 8,1730
- abschützig 8,1732
- abschwachen 9,1738
- abschwa(i)jen 9,1800
- abschwämmen 9,1860
- abschwänden 9,1944
- Abschwang 9,1967
- Abschwank 9,1998
- abschwänken 9,2010
- abschwanzen 9,2042
- abschwänzen 9,2044
- abschwarten 9,2162
- abschwartnen 9,2162
- abschwätzen 9,2256
- abschwëben 9,1723
- Abschweiff 9,1757
- abschweiff 9,1758
- abschweiffen 9,1761
- abschweiffend 9,1762
- abschweiffig 9,1763
- Abschweiffung 9,1762
- abschweinen 9,1883
- abschweineren 9,1886
- Abschweinerung 9,1886
- abschweinigen 9,1888
- abschweissen 9,2223
- Abschwelkung 9,1847
- abschwellen 9,1827
- abschwëllen 9,1840
- abschweren 9,2114
- Abschwerung 9,2115
- abschwicken 9,1804
- abschwiffig 9,1764
- abschwinen 9,1919
- Abschwinen 9,1920
- Abschwing 9,1970
- abschwingen 9,1982
- Abschwingeten 9,1982
- Abschwinung 9,1920
- abschwiren I 9,2141
- abschwiren (II) 9,2142
- abschwumen 9,1868
- abschwümmen 9,1867
- Abschwung 9,1994
- abseberen 7,1485
- Absebereten 7,1485
- Abseberwin 16,211
- absechten 7,244
- absecklen 7,674
- absëdlen 7,300
- absëglen 7,444
- absëgnen 7,462
- Absëhbaggen 4,1076
- Absëhblatt 5,186
- absëhen 7,543
- Absëhen 7,543
- abseigen 7,483
- abseigeren 7,484
- abseilen 7,760
- Absend 7,1117
- absenden 7,1119
- Absender 7,1120
- Absendeten 7,1120
- Absendlisten 3,1474
- Absendmaschinen 4,502
- Absendrodel 6,612
- Absendung 7,1120
- Absendwin 16,209
- Absent 1,43
- Absenzenrodel 6,605
- absërb(e)len 7,1337
- Absërbleten 7,1337
- absërblig 7,1337
- absërwen 7,1341
- absetzen 7,1631
- Absetzi 7,1638
- Absetzing 7,1638
- Absetzling 7,1638
- Absetzsagen 7,429
- Absewerwin 16,211
- absiben 7,45
- absi(ch) 7,151
- absichlen 7,190
- Absicht 7,245
- Absichtsdünkel 12,232
- absieden 7,314
- absifen 7,344
- absigen 7,487
- absigen 7,588
- Absiger 7,588
- absihen 7,588
- absin (Nachtr.) 7,1040
- Absin 7,1041
- absin 1,30
- absingen 7,1199
- absingerlen 7,1206
- absinken 7,1213
- absinnen 7,1057
- absinnig 7,1069
- Absinnigkeit 7,1069
- Absiten 7,1454
- absit(s) 7,1460
- absitzen 7,1751
- Absitzer 7,1752
- absolima 1,43
- Absolutzbrief 5,447
- Absönderlichkeit 7,1155
- absoren 7,1272
- abspäistig 10,380
- abspalten 10,215
- abspanelen 10,239
- abspanen 10,239
- abspannen 10,260
- abspän(n)ig 10,261
- abspänstig 10,380
- abspänstigen 10,380
- absparen 10,405
- absparrnen 10,420
- abspasaten 10,509
- abspatten 10,584
- Abspäuzer 10,666
- abspazieren 10,647
- abspeichen 10,28 u.
- absper(r)en 10,431
- Absper(r)ing 10,431
- absperzen 10,506
- abspicken 10,98
- abspiggelen 10,58
- abspiglen 10,58
- abspilen 10,182
- abspinen 10,338
- abspinnen 10,320
- Abspis 10,535
- abspisen 10,544
- abspitzen 10,704
- abspizen 10,714
- absporen 10,471
- absporzen 10,508
- absprängen 10,875
- absprëchen 10,761
- Absprëchen 10,764
- abspreiten 10,956
- abspringen 10,894
- Abspringer 10,894
- Abspringeten 10,907
- Abspruch 10,834
- Absprung 10,912
- absprützen 10,996
- Abspüelbank 4,1388
- abspuelen 10,198
- abspüelen 10,201
- Abspueleten 10,199
- Abspüelung 10,202
- Abstall 11,14
- abstammen 11,402
- abstämmen 11,405
- Abstämmling 11,402
- abstämpflen 11,491
- absta(n) 11,574
- Abstand 11,970
- abständig 11,971
- Abstandtann(en) 13,76
- abstatten 11,1782
- Abstattnuss 11,1783
- Abstattung 11,1783
- abstauben -äu- 10,1082
- Abstaublumpen 3,1281
- abstäuchen 10,1566
- abstauppen -äu- 10,1082
- abstëchen 10,1248
- Abstëcher 10,1253
- Abstëchglas 2,645
- Abstëchung 10,1253
- abstecken 10,1582
- Abstecking 10,1583
- Absteigering 10,1516
- abstëlen 11,213
- Abstellchue 3,96
- abstellen 11,137
- Abstellen 11,142
- abstellig 11,142
- Abstellung 11,142
- Abstëlzen 11,375
- abstëppen 11,1146
- abstërben 11,1407
- Abstërbensamen 1,218 o.
- Abstërbung 11,1412
- abstibitzen 10,1096
- Abstich 10,1299
- abstiflen 10,1453
- Abstig 10,1536
- abstigen 10,1528
- Abstigung 10,1529
- abstilen 11,246
- abstimmen 11,421
- Abstimming 11,421
- Abstinënzg(e)stürm 11,1503
- abstinken 11,1138
- abstoderen 10,1341
- abstoglen 10,1547
- abstorchen 11,1468
- Abstoss 11,1589
- Abstossbaum 4,1247
- abstossen 11,1618
- Abstosser 11,1651
- Abst?sser 11,1622
- abst?ssig 11,1622
- Abst?ssling 11,1622
- Abstossung 11,1622
- abstotzen 11,1872
- absträblen 11,1925
- Abstraf(f) 11,2085
- abstraf(f)en 11,2114
- Abstraffung 11,2116
- abstralen 11,2229
- absträllen 11,2232
- Abstränzen 1,577
- abstrapazen 11,2313
- abstrapazieren 11,2314
- Abstrass 11,2354
- abstrauffen 11,2127
- abstrecken 11,2165
- Abstreckung 11,2166
- Abstreich 11,1968
- abstreiffen 11,2134
- Abstreiffer 11,2135
- Abstreiffeten 11,2135
- Abstreiffung 11,2135
- Abstrich 11,2036
- abstrichen 11,1995
- Abstriche(n) I 11,1995
- Abstriche(n) II 11,1995
- Abstricher 11,1995
- Abstrick 11,2187
- abstricken 11,2194
- Abstrickung 11,2196
- abstriglen 11,2151
- Abstrigleten 11,2151
- abstriten 11,2402
- abstrublen 11,1954
- abstrupfen 11,2328
- abstrupflen 11,2334
- Abstuch 10,1325
- abstucken 10,1840
- abstudelen 10,1393
- abstuelen 11,333
- abstül(l)en 11,283
- abstumm(e)len -ü- 11,438
- Abstümmelung 11,438
- abstümmen 11,439
- abstumpen 11,465
- abstumpfen 11,465
- abstümplen 11,469
- Abstumpling -ü- 11,469
- Abstumpung 11,466
- abstupfen 11,1186
- absturen 11,1366
- abstürzen 11,1573
- Abstutz 11,1891
- abstutz 11,1885
- abstutzen 11,1894
- abstützen 11,1912
- abstützig 11,1898
- absuberen 7,84
- absuechen 7,217
- absüessen 7,1410
- absuffen 7,350
- absugen 7,516
- absunderen -ü- 7,1154
- Absundering 7,1154
- absunderlich 7,1154
- absunders 7,1144
- absünnig 7,1103
- absürfen 7,1332
- absürpflen 7,1334
- absurren 7,1290
- absuteren 7,1477
- absu(w)en 7,1511
- Abt 1,64
- Abtach 12,180
- abtachlen -ä- 12,190
- abtachset 12,348
- abtädingen 12,447
- Abtädi(n)gung 12,448
- abtäf(e)len 12,535
- abtäggelen 12,1144
- abtagglen 12,1148
- abtälplen 12,1754
- abtämeren 12,1796
- abtämmen 12,1786
- abtampfen -ä- 12,1917
- abtanggen 13,605
- abtänterlen 13,817
- abtäntschen 13,835
- abtanzen 13,898
- abtapen 13,920
- abtäppelen 13,932
- abtäselen 13,1745
- abtässlen 13,1761
- Abtässlung 13,1761
- abtatschen 13,2119
- abtätschen 13,2152
- Abtdienst 13,777
- abtefflen 12,603
- abtëgglen 12,1107
- abteilen 12,1582
- Abteiler 12,1585
- abteilig 12,1585
- Abteiling 12,1585
- Abteilting 12,1585
- abterchen 13,1443
- abtich(e)len 12,209
- abtichen 12,208
- abtiechslen 12,353
- abtifelieren 12,602
- abtigeren 12,1129
- abtignen 12,1126
- abtilggen 12,1734
- Abtilggung 12,1735
- äbtisch 1,64
- Abtischbëttli 4,1827
- abtischen 13,1929
- Abtischgebëtt 4,1827
- Äbtischin 1,64
- abtittelen 13,2065
- abtlich 1,64
- abtoden 12,483
- abt?den -t- 12,488
- abtöffelen 12,633
- abtoffen 12,633
- abtofflen 12,633
- abtöfflen 12,634
- abtöggelen 12,1186
- abtokteren 12,1298
- abtolen 12,1690
- abt?nig 13,227
- abtopplen I 13,950
- abtopplen II 13,960
- abt?sen 13,1811
- abtotschen 13,2171
- abtraben 14,48
- abtraffen 14,350
- Abtrag 14,413
- abtragen 14,472
- Abtragen 14,479
- Abträger 14,479
- Abträgeten 14,479
- Abträgi 14,480
- abträglen 14,602
- abträglich 14,480
- Abtraglichkeit 14,480
- Abtragmëlchteren 4,210
- Abtragung 14,480
- abtrammelieren 14,980
- abtrampen 14,1042
- abtränken 14,1143
- Abtränki 14,1144
- abtrännen 14,1072
- abtrännig 14,1072
- abtränselen 14,1235
- abtrappen 14,1244
- abträtzen 14,1668
- abtrauffen 14,358
- abtrauffend 14,358
- abtraumen 14,990
- Abtraupf 14,352
- abtrëchen 14,251
- abtreiben 14,64
- abtrëtten 14,1465
- Abtrëtter 14,1470
- Abtrëtting 14,1470
- Abtrëttstub(en) 10,1168
- Abtrib 14,172
- abtriben 14,100
- Abtriber 14,105
- abtriblen 14,181
- Abtribung 14,105
- abtriegen 14,620
- abtrifelen 14,398
- abtrinken 14,1170
- abtrischaggen 14,1364
- Abtrischaggeten 14,1365
- abtristen 14,1385
- Abtritt 14,1512
- Abtrittbrüllen 5,586
- abtrittig 14,1515
- Abtrittspiegel 10,70
- Abtrittstäfelein 12,530
- Abtrittstub(en) 10,1168
- abtrochnen -ö- 14,275
- Abtröchner 14,277
- Abtröchnitüechli 12,332
- Abtrog 14,658
- abtrögelen 14,661
- abtroglen 14,660
- abtrolen 14,892
- abtr?len 14,918
- abtromen 14,1015
- abtropfen 14,1276
- abtröschen 14,1354
- abtrosen 14,1327
- abtrottlen 14,1533
- abtrubelen 14,217
- abtrüllen 14,949
- abtrüllig 14,950
- abtrümlig 14,1036
- abtrumpfen 14,1066
- abtrünnig 14,1085
- Abtrünnigi 14,1087
- Abtrünnigkeit 14,1087
- abtrünnisch 14,1087
- abtrutzen 14,1677
- abtschäderen 8,191
- abtschaggen 14,1708
- abtschagglen 14,1709
- abtschalpet 14,1729
- abtschäpp(e)len 8,1000
- abtschappen I 14,1757
- abtschappen II 14,1759
- abtscharggen 14,1792
- abtschäupelen 8,36
- abtscheggen 14,1712
- abtschepfen 14,1786
- abtschippen 14,1764
- abtschirggen 14,1794
- abtsch?len 14,1727
- abtschott(e)len -ö- 14,1803
- abtschupen 14,1775
- abtschurggen 14,1796
- Abtstab 10,1031
- abtuben 12,145
- abtüchtigen -üe- 12,429
- abtüechen 12,340
- abtüechlen 12,341
- abtuen 13,354
- Abtuer 13,364
- Abtueung 13,364
- abtuffen -ü- 12,638
- abtüfflen 12,638
- abtuflen 12,732
- abtuften 12,743
- abtülpen 12,1760
- abtupfen 13,987
- Abtusch 13,1938
- abtuschen 13,1944
- Abtuschung 13,1945
- abtusselen 13,1822
- abtussen 13,1817
- abtussen 13,1825
- abtütschen I 13,1956
- abtütschen II 13,2182
- abtwingen 14,1822
- abu 1,43
- aburtlen 12,1562
- abverdienen 13,178
- Abverdienler 13,179
- abverdorren 13,1262
- abverpfänden 5,1151
- abverscheiden 8,245
- abverstëlen 11,220
- abverwandlen 16,491
- abverwërchen 16,1290
- Abwachs 15,327
- abwachsen 15,296
- abwädelen 15,455
- Abwag 15,684
- abwaggen 15,988
- abwa(i)jen 15,1100
- abwalchen 15,1431
- abwalmen 15,1579
- abwalzen 15,1715
- abwälzen 15,1719
- abwamsen 15,1738
- Abwand 16,352
- abwänden 16,416
- abwändig 16,417
- abwandlen 16,483
- Abwandlung 16,483
- Abwändung 16,417
- Abwank 16,663
- abwänken 16,668
- abwanzen 16,770
- abwarnen 16,1538
- Abwarner 16,1538
- Abwart I 16,1577
- Abwart II 16,1585
- Abwart III 16,1588
- abwarten 16,1601
- Abwarter 16,1602
- Abwarterin 16,1602
- Abwartin 16,1577
- Abwarting 16,1603
- Abwäschbänkli 4,1389
- Abwäschblëtz 5,285
- Abwäschbrëntli 5,759
- Abwäschbrëtt 5,911
- abwäschen 16,2095
- Abwäschgelten 2,285
- Abwäschi 16,2096
- Abwäschlumpen 3,1281
- Abwäschmeitli 4,82
- Abwäschung 16,2096
- Abwäschwasser 16,1843
- Abwäschzuber 17,154
- Abwasser 16,1804
- abwässeren 16,1849
- Abwassertrog 14,656
- abwatschen 16,2353
- abwatzen 16,2373
- abwaulen 15,29
- abwaxeren 16,2369
- abwëben 15,97
- Abwëbschit 8,1520
- Abwëchsel 15,339
- abwëchslen 15,347
- Abwëchsling 15,349
- abwëchslingswis 16,1920
- Abwëg 15,815
- abwëgen I 15,896
- abwëgen (II) 15,911
- abwëgig 15,817
- abwëglegen 3,1193
- abwëg(s) 15,853
- abwëgsam 15,817
- Abwëgstud 10,1382
- abwëgtuen 13,445
- Abwëgung 15,913
- abweichen 15,209
- abweiden 15,532
- abweiglen 15,959
- abweiken 15,209
- abwelben 15,1407
- abwëlchen 15,1455
- abwëllen 15,1201
- Abwer 16,910
- abwërben 16,1126
- Abwërch 16,1188
- abwërchen 16,1283
- abwërchin 16,1189
- abwërden 16,1349
- abweren 16,943
- abwëren 16,1039
- abwërffen 16,1385
- Abwërffen 16,1388
- Abwërffung 16,1388
- abwërpfen 16,1546
- abwërren 16,1055
- Abwerstein 11,916
- Abwërt 16,1317
- abwërt(s) 16,1621
- abwërtsi(ch) 7,174
- Abwerung 16,945
- abwësen 16,1876
- Abwësen 16,1876
- abwësend 16,1876
- Abwësenheit 16,1876
- abwësenlich 16,1876
- abwësig 16,1876
- abwëtten 16,2238
- abwëtteren 16,2280
- abwetzen 16,2376
- abwichen 15,220
- Abwichen 15,222
- abwichend 15,223
- abwichig 15,223
- abwichsen 15,361
- abwichslen 15,364
- Abwichung 15,223
- abwicklen 15,1120
- Abwickling 15,1120
- abwiden 15,579
- abwidlen I 15,580
- abwidlen II 15,641
- abwiflen 15,660
- abwiglen 15,962
- abwilen 15,1252
- Abwillen 15,1280
- abwimmen 15,1725
- abwimmlen 15,1721
- Abwin 16,166
- abwinden 16,559
- Abwinkel 16,689
- abwinken 16,673
- Abwinker 16,674
- abwinklen 16,696
- abwirdigen 16,1362
- abwirrlen 16,1068
- abwirsen 16,1552
- abwirtschaften 16,1660
- Abwis 16,1924
- abwischen 16,2135
- Abwischer 16,2137
- Abwischung 16,2137
- abwisen 16,1935
- abwisend 16,1937
- Abwiser 16,1937
- abwislich 16,1937
- abwissen 16,2057
- abwisslen 16,2007
- Abwisstein 11,918
- Abwisung 16,1937
- Abwitt 16,2323
- abwitzig 16,2389
- abworgen 16,1455
- Abwuer 16,1082
- abwunderen 16,633
- Abwurff 16,1435
- abwürffig 16,1447
- abwürgen 16,1470
- Abwürkung 16,1480
- abwursten 16,1573
- abwütschen 16,2358
- abzablen 17,105
- abzaf(f)en 17,325
- flen 17,325>zafflen 17,325
- abzëchen 17,163
- Abzeichen 17,178
- abzeichnen 17,219
- abzeigen 17,379
- abzieglen 17,461
- Abziehriemen 6,912
- Abziehseil 7,759
- Abziehspan 10,239
- Abziehstal 10,1209
- Abziehstein 11,922
- Abziehstub(en) 10,1172
- abz?chen 17,246
- Abzug 17,490
- abzug 17,600
- Abzüger 17,497
- Abzügerin 17,497
- abzügig 17,497
- abzügisch 17,497
- abzüglen 17,625
- abzügli(ch) 17,497
- Abzug(s)brief 5,497
- Abzug(s)büchs 4,1007
- Abzug(s)herren 2,1549
- Abzug(s)rëcht 6,308
- Abzug(s)riemen 6,912
- Abzug(s)stahel 10,1209
- Abzugstein 11,922
- Abzugwin 16,229
- Ach 1,63
- ach 1,64
- äch (I) 1,64
- äch (II) 1,65
- chbachma(nn) 4,270>Achbachma(nn) 4,270
- Achblüemli 5,71
- Achel 1,65
- achele 1,64
- Acheli N. 1,65
- acheli 1,65
- achelio 1,65
- achelio 1,20
- achemund 1,65
- Ach(en) s. Ank(en)
- achen (I) 1,65
- achen (II) 2,1319
- ächen 1,65
- achen 1,78
- ache(n)- s. abe(n)-
- achenen 1,65
- -Acher N. 1,68
- Ächer 1,69
- Acher I 1,65
- Acher II 1,66
- Acher III 1,66
- Acheram 1,70
- Achera(n) 1,70
- Ach(e)rand 1,70
- ach(e)randen 1,71
- Acherbir(en) 4,1484
- Acherblëtz 5,274
- Acherbollen 4,1173
- Acherbon 4,1312
- Acherbort 4,1630
- Acherbrot 5,952
- Acherbueb 4,929
- Acherbutzi 4,2011
- Acherbu(w) 4,1951
- Acherchlapperen 3,663
- Acherchle 3,607 o.
- Acherchnopf 3,750
- Acherchuechen 3,134
- Acherdänkeli 13,642
- Acheren 1,70
- acheren 1,69
- ächeren 1,70
- Ächerer 1,70
- Acheret 1,71
- Acheretgëlt 2,240
- Acherfëld 1,807
- Acherfueter 1,1137
- Acherg(e)schir(r) 8,1162
- Acherg(e)schuch 8,125
- Achergul 2,220
- acherhau(w)en 2,1807
- acherieren 1,69
- Achering 1,71
- Acherlut 3,1519
- Acherma(nn) 4,245
- Achermären 4,394
- Acherross 6,1427
- Acherschnaps 9,1267
- Acherstein 11,805
- achersteinern 11,806
- Acherstorden 11,1548
- Acherstrick 11,2187
- Acherstuck 10,1815
- Acherstufflen 10,1461
- Achertoggeli 12,1162
- Acherum 1,70
- Acherumhaber 2,932
- Acherumrëcht 6,276
- Achervieli 1,634
- Acherwachs 15,264
- Acherwag 15,675
- Acherwëg 15,817
- Acherweid 15,508
- Acherwinden 16,548
- Acherzug 17,499
- achheie 2,853 M.
- Achi (II) N. 1,71
- Achi (I) 1,65 o.
- Achiles N. 1,71
- Achis 1,71
- Achisbrënten 5,758
- Achischübel 3,112
- Achischüppli 3,406
- Achisfass 1,1049
- Achistutel 13,2084
- achomund 1,65
- Achram- Achrand- s. Acherum-
- Achramgëlt 2,240
- Achrandchorn 3,470
- Achrandigel 1,150
- Ächs 1,74
- Achs I 1,74
- Achs (II) 1,617
- Achsborer 4,1507
- chschiff 8,361>Achschiff 8,361
- Achselmutz 4,618
- Achselschweiss 9,2219
- Achselschwung 9,1993 o.
- Achselstab 10,1031
- Achselstëck(en) N. 10,1631
- ächsen 1,75
- Achse(n)huben 2,951
- Achse(n)stock 10,1716
- achsgen 1,77
- Achshalb 2,1203
- Achshalm 2,1203
- Achshuben 2,951
- Achshus 2,1704
- Achslen 1,75
- achslen 1,76
- Achsle(n)band 4,1327
- Achsle(n)bei(n) 4,1298
- Achsle(n)blëtz 5,274
- Achsle(n)ermel 1,459
- Achsle(n)g(e)nagi 4,697
- Achsle(n)räichi 6,1141
- Achslentrager 14,572
- Achsler 1,76
- Achsnagel 4,687
- Achsnagelnäpper 4,772
- Achs?r(i) 1,418
- achst ä- 1,77
- achst ä- 1,82
- achster 1,77
- achster 1,82
- Ach(t) 1,77
- Acht 1,79
- acht (I) 1,81
- acht (II) 1,82
- achtbar 1,81
- achtbaren 1,81
- Achtbarkeit 1,81
- achtbatzig 4,1974
- Achtbätzler 4,1975
- Achtb(e)stelling 11,189
- Achtbrief 5,448
- Achtbuech 4,986
- Achtburger 4,1582
- acht(e) 1,82
- Achtelistämpfel 11,488
- achten 1,80
- achten 1,78
- achten?nunzgerlen 4,770
- Achter 1,82
- Achter 1,79
- ächter 1,82
- Achterli 1,82
- ächters 1,82
- Achterschiben 8,52
- Achterschütz 8,1737
- ächterst 1,82
- ächtert 1,82
- Achterweggli 15,998
- Achtgab 2,53
- achtg(e)gertet 2,444
- achtg(e)schämlet 8,770
- Achthaber 2,932
- Achthäspelirad 6,495
- Achtheu?er 2,1821
- Achti 1,82
- achti 1,81
- Achtig 1,82
- ächtigst 1,82
- Achting 1,81
- Achtingstelling 11,202
- Achtist 1,82 o.
- acht(i)st 1,82
- ächtist 1,82
- Achtitrunk 14,1206
- Achtizeichen 17,178
- Achtizug 17,500
- ächtlich 1,81
- Achtlon 3,1287
- Achtschämler 8,770
- Achtschilling 8,583
- Ach(t)schnitter 9,1366
- Achtschufler 8,391
- achtspännig 10,275
- ächtster 1,82
- Achtstreichler 11,1981
- Achttagenwinter 16,756
- achttägig 12,1086
- Achttagwan 16,33
- achttagwen 16,33
- Achttürner 13,1410
- achtwüchig 15,256
- Achtzëhntötzler 13,2282
- Achust 3,554
- chwasserbüechli 4,996>Achwasserbüechli 4,996
- chwasserfornen 1,935>Achwasserfornen 1,935
- chwasservogt 1,710 o.>Achwasservogt 1,710 o.
- achzen 1,84
- achzgen ä- 1,84
- Ack 1,163
- Acka 1,163
- ackelen 1,163
- Ackele 1,163
- Acken (I) 1,163
- acken 1,166
- Äcken 1,164
- Acken (III) 1,165
- Acken (IV) 1,166
- Acken (II) 1,163
- Äcke(n)chräzen 3,926
- Äcke(n)fëderen 1,678
- Äcke(n)g(e)stabi 10,1054
- Äcke(n)har 2,1507
- Ackenhol 2,1155
- Äcke(n)stich 10,1299
- Äckentätsch 13,2137
- Äckentuech 12,265
- Acker 1,66
- Acker s. a. Acher III
- Ackerboden 4,1025 o.
- ackeren 1,69
- Ackeret Ä- 1,71
- Ackerflueh -fluech 1,1186
- Ackerfur(r)en 1,938
- Ackerhanfnesslen 4,806
- Äckerlibis 4,1682 u.
- Ackerlindi 3,1319
- Ackermeister 4,514
- Ackermënt 7,656 M.
- Ackermuli 4,179
- Ackerraben 6,21
- Ackersalat 7,690
- Ackerschiegg 8,429
- Ackersënf 7,1168
- Ackerstiefmüeterli 4,596
- Ackertagwan 16,33
- Ackertrapp 14,1237
- Ackhau(w)en 2,1812
- acknen 1,166
- Ackstein 11,807
- Ad N. 1,85
- ada 1,85
- Ada N. 1,85
- Adam N. 1,85
- Adamant 12,33
- Adamast 12,33
- Adamsbengel 4,1371 u.
- Adamsbiss 4,1694
- Adamsepfel 1,367
- Adamsholzbir(en) 4,1487
- Adamsrüppi 6,1194
- Adamsschlegel 9,260 o.
- Adamsschnitz 9,1413
- Adamwasser 16,1806
- ade 1,85
- ade 1,90
- Äde 1,85
- Adebesadenwasser 16,1808
- Adel (I) 1,85
- Adel (II) 1,85
- Adelbändli N. 4,1327
- Adelbatadel 1,85
- Adelfelch 1,800
- Adelfisch 1,1099
- Adelgras 2,793
- Adeli N. 1,85
- adelich 1,85
- Adelkeit 1,85
- Adelsburst 4,1605
- Adelspërlen 4,1593
- Adelstamm 11,400
- Adembadadem 1,85
- Adembassadenwasser 16,1808
- ader 1,85
- ader 1,89
- aderachtig 1,88
- aderecht 1,88
- Aderen 1,86
- Aderenwachs 15,274
- Adergunten 2,384
- Äderibüderi 4,1038
- Aderlasser 3,1414
- Aderlasserin 3,1414
- Aderlassi 3,1414
- Aderlassmännli 4,268
- Aderlasstäfelein 12,522
- Adermändlite 12,24
- Adermännli 4,245 A
- Adermündli 4,323
- Aderschrot 9,1685
- Adex 1,94 A
- ädi 1,90
- Adi (I) N. 1,90
- Adi (II) N. 1,90
- adia 4,637 u.
- Ädibudädi 1,85
- Ädibudi 1,85
- adie 1,90
- adiemi 1,90
- adies 1,90
- adig 1,85
- Adigstat 1,90
- adilei 1,90
- Aditant 1,90
- Adlen N. 1,90
- Adler 1,90
- Adlerstein 11,806
- Adlerstërn 11,1534
- Adlez 1,91
- Administrationsrat 6,1577
- Admiralschiff 8,361
- Admissionsspruch 10,834
- Admodiator 1,91 o.
- Adressen 1,91
- Adressenkontor 3,376
- Adressi 1,91
- adrett 1,91
- Adrio 1,91
- Advokat 1,89
- Advokatenspil 10,136
- afachen 1,718
- afädig 1,263 A
- afädig 1,718
- afahen 1,718
- afang(en) 1,718
- afanget 1,718
- Afarantes 1,102
- afe 1,103
- afed 1,718
- afedig 1,718
- afel ä- 1,197 o.
- afen 1,718
- afennen 1,718
- afenni 1,718
- afennigs 1,718
- afentig 1,718
- Afer N. 1,105
- Aferant 1,106
- Aferen N. 1,105
- äferen 1,106
- äferig 1,108
- Äfern 1,108
- Afernachter 1,105
- Aferpfänning 5,1120
- afert (I) 1,718
- afert (II) 1,1028 u.
- Aferunten 1,106
- afets 1,718
- afettig 1,718
- Aff 1,99
- Affaren 1,103
- af(f)el ä- 1,775
- Affeltranger 1,103
- Affeltranger 4,1484
- Affeltranger 1,103
- Affelträngler 1,103
- Affelträngler 4,1484
- affen 1,102
- äffen 1,102
- Affe(n)bitz N. 4,1986
- Affe(n)br?ggli 5,534
- Affe(n)chasten N. 3,537
- Affe(n)chräzen 3,926
- Affe(n)dragoner 14,615
- Affe(n)drëck 14,745
- af(f)eng 1,103
- Affe(n)g(e)sicht 7,258
- Affe(n)kleidtrager 14,579
- Affe(n)?li 1,105
- Affe(n)rat 6,1577
- Affe(n)röckli 6,827
- Affe(n)schmalz 9,949
- Affe(n)seil 7,747
- Affe(n)spil 10,136
- Affe(n)tigel 12,1119
- Affe(n)trompeter 14,1059
- Affe(n)tron 14,1084
- Af(f)entür s. Aventur
- Affe(n)wald 15,1478
- Affenwërch 16,1189
- Affe(n)wolf 15,1567
- Affer 1,105
- afferentierli(g) 1,106
- Afferi 1,102
- Affholter 2,1186
- Affih?ndli 1,105
- Affikat 1,89
- Afflentschen N. 1,105
- äffli 1,102
- afflich 1,102
- afflig ä- 1,102
- Af(f)likat 1,89
- Affolter N. 1,106
- affolteren 1,106
- affolterin 1,106
- affrontieren 1,106
- Affrunten 1,106
- affruntierli(g) 1,106
- affruntli(g) 1,106
- Affsmännlein 4,245
- Afgi N. 1,105
- Afi Ä- N. 1,105
- afig(s) 1,718
- afituren 1,104
- Aflentschen N. 1,42
- afönden 1,718
- afort 1,1028 M.
- Afrika N. 1,106
- Afrikaner 1,106
- Afrikat 1,89
- afrontierli(g) 1,106
- Äfs N. 1,124
- after 1,124
- afterall 1,169
- Afterchind 3,343
- Afterchuglen 3,189
- Afterdarm 13,1600
- afterdiu 13,1100
- afterei(n) 1,274
- Afterg(e)santer 7,1217
- Afterg(e)schir(r) 8,1162
- afterhin 2,1326
- Afterholz 2,1249
- Afterred 6,532
- Afterreder 6,559
- Afterschi 1,125
- Afterschlag 9,211
- Afterschlagen 9,274
- Aftersil 7,765
- Afterstrichen 11,1983
- Aftersunntag 12,1017
- Afterteil 12,1480
- Aftertschi 1,125
- after(t)schinen 1,125
- afterum 1,227
- Afterwib 15,149
- afurt 1,1028 M.
- äfzelen 1,126
- Äfzg N. 1,126
- Agalsti 1,125
- Agamönli 1,127
- Agat 1,125
- Agatenwasser 16,1806
- Agatenwuchen 15,236
- Agatenzëdel 17,286
- Agatepfel 1,367
- Agat(h)en N. 1,125
- Agat(h)enbrot 5,953
- Agat(h)enchrut 3,886
- Agat(h)enmël(w) 4,218
- Agat(h)enringli 6,1088
- Agat(h)ensëgen 7,451
- Agat(h)entag 12,811
- Ag(a)tstein 11,807
- Agelchrut 3,886
- Ägelen I 1,129
- ägelen 1,129
- Ägelen II 1,129
- Ägeler 1,129
- Agelsteren 1,125
- Agelsteren- s. Ägerste(n)-
- Agelstragen 1,125
- Agen N. 1,125
- Agenholz 2,1249
- Agenmün(d)li 1,127
- Agenmün(d)lichrut 3,886
- Agent 1,127
- agenten 1,127
- Agentschen 1,125
- Ägeriërdepfel 1,380
- Ägerir?tel 6,1775
- Ager(i)st Ä- 1,125
- Agermönli 1,127
- Agerstein 11,810
- Agersten Ä- 1,125
- Ägerste(n)aug 1,135
- Ägerste(n)augchrut 3,886
- Ägerste(n)augenpflaster 5,1261
- Agerste(n)aug(en)wurz 16,1724
- Ägerste(n)bir(en) 4,1484
- Agersteng(e)schrei 9,1451
- Agerstenhäx 2,1827
- Ägerste(n)nëst 4,838
- Ägerste(n)spëcht 10,47
- Ägerstentapen 13,916
- Ägerstentierli 13,1221
- Ägerste(n)wasser 16,1806
- Agerste(n)wurz 16,1723
- Agerstspëcht Ä- 10,47
- Ägerten 1,129
- Ägerter 1,130
- Ägertheu(w) 2,1817
- Agertschen Ä- 1,125
- Agestein Ä- 11,807
- Agest(en) Ä- 1,125
- Agesten- s. Ägerste(n)-
- Ageten N. 1,125
- Ageten- s. Agat(h)en-
- Ägeten 1,129
- Ag(e)ti N. 1,125
- Agetschen Ä- 1,125
- agg 1,155
- Ägg 1,155
- Agga 1,155
- Äggel 1,155
- aggelen 1,155
- äggelen 1,155
- Aggeli (I) N. 1,155
- Aggeli (II) 1,155
- äggeligël? 2,293
- Aggi 1,155
- aggi 1,155
- Äggifudi 1,683 o.
- äggig 1,155
- Aggilipass 4,1657
- Äggis 1,155
- agglen 1,155
- äggs 1,160
- äggsch 1,160
- aggsen 1,621
- Agi N. 1,125
- Ägidi N. 1,131
- agieren 1,127
- Agleien 1,127
- äglen 1,131
- Aglen (I) 1,127
- Äglen II [I] 1,131
- Aglen (II) 1,131
- Äglen I [II] 1,129
- Äglen III [II] 1,131
- Aglen (III) 1,131
- äglenful 1,789
- Aglenfur 1,944
- Ägler 1,131
- Äglerbir(en) 4,1484
- Äglester 1,131
- Agleten 1,128
- Agli N. 1,127
- Aglijen 1,127
- Äglischer 1,131
- Äglischer 4,1484
- Äglisucht 7,274
- Aglisulersalb(en) 7,800 M.
- Agnen 1,127
- agnen 1,128
- Agnenweissen 16,1891
- Agnes N. 1,128
- Agnesg(e)schrei 9,1451
- Agnusdei 1,128
- Agonen -ö- 1,129
- Agres 1,129
- Agrest 1,129
- Agresten 1,125
- Agretschen 1,125
- Agrimingen 1,129
- Agrimonienwasser 16,1807
- Agrist Ä- 1,125
- Agristen 1,125
- Agritsch 1,125
- Agsch 1,617
- Agschbaggen Ax- 4,1075
- Agschenhus 2,1704
- Agschen?ri 1,418
- Agschhus 2,1704
- Agschi N. 1,125
- Agstein 11,807
- agsteini(n) 11,810
- Agsteinspan 10,238
- Agten N. 1,125
- Agunen 1,129
- aha 1,161
- Ahahudi 2,1001 u.
- Ahasja 1,161
- ahaup 2,1479
- Äher 1,69
- Äherchërder 3,459
- Äherchratten 3,873
- äheren 1,70
- Äheren 1,388
- Äherenrupfer 6,1214
- Äherensack 7,618
- Äherenuflëser 3,1419
- Äherlut 3,1519
- Äherspitz 10,691
- Äherstumpen 11,460
- Äherwalm 15,1577
- ahin 2,1319
- ahin s. abe(n)
- Ahitoffelsrat 6,1577
- Ähliziebel 17,127
- aho 1,161
- ahob 1,161
- ahorig 1,161 M.
- Ahorn 1,161
- Ahorni N. 1,161
- ahornin 1,161
- Ähren- s. Äheren-
- ai 1,4
- Ai 1,3
- äi 1,4
- Aich- s. Ank-
- Aichen s. Anken
- ail(en) 15,1240
- äis 1,265
- äiuss(e)nen 1,561
- Ajen 1,161
- ajenen 1,161
- äjinnen 1,294
- äjunnen 1,324
- Akazien 1,163
- Äken 1,164
- äken 1,164
- Akenissin 12,33
- Äker 1,164
- akerment 1,163
- akermies 1,163
- Äketen 1,164
- Äki 1,164
- Äkibueb 4,930
- äkig 1,164
- akkidieren 1,163
- akkommodieren 1,163
- Akkord 1,163
- akkordieren 1,163
- akkordierlich 1,164
- Akkordwin 16,167
- akkurat 1,164
- Akleren 1,345
- Äksucht 7,274
- Akt (I) 1,163
- Akt (II) 1,165
- Akt (III) 1,165
- Akten II [I] 1,165
- Akten V [IV] 1,166
- akten 1,166
- Äkten 1,164
- Akten (I) 1,163
- Akten III [II] 1,165
- Akten IV [III] 1,165
- Aktenber 4,1462
- Aktenchrut 3,887
- Aktenkaffe 3,155
- Aktenstaud 10,1352
- Aktenwurz 16,1724
- Akti 1,165
- Aktienfart 1,1031
- Aktivbürger 4,1583
- Aktor 1,166
- Akzënt 1,164
- Al Al 1,167
- alaber 1,187
- Alafanz 1,171
- Alafunz N. 1,171
- alaho 2,858
- älälä 1,175
- Alambarten 4,1619
- alamodisch 4,87
- Alant 1,171
- Ala(n)twin 16,167
- Alanuen 1,174
- alärsch 1,172
- Alarunen 1,174
- Alasmen 1,173
- Alaster 3,1466
- Alätschstud(en) 10,1352
- Alb (I) 1,185
- älb I 1,186
- Alb (II) 1,193
- älb (II) 1,211
- Albani 1,185
- Albanitag 12,811
- a(l)be 15,859
- albed(s) 15,859
- Albek 1,185
- Albelen 1,185
- Albelenbücki 4,1144 o.
- lben 1,208>alben 1,208
- alben 1,208
- älben 1,212
- Alben I 1,185
- Alben II 1,186 A
- alben 15,859
- albeneinest 1,278
- albens 15,859
- Alber 1,186
- Alberbaum 4,1234
- Alberbross 5,801
- Alber(en) 4,1455
- alberen 1,211
- Albere(n) 1,186
- Albere(n)bësen 4,1668
- Alberi 1,211
- alberig 1,210
- alberin 1,186
- alberlich 1,211
- Alberstëck(en) 10,1632
- Albertschef 1,186
- Albertschen 1,186
- albe(t)s 1,209
- albe(t)seinest 1,278
- Älbi N. 1,186
- Albich 1,185
- albig 15,856
- albig(s) 1,209
- albig(s) 15,859
- älb(i)sch (I) 1,186
- älb(i)sch (II) 1,212
- Albispur 4,1516
- Albisser 1,186
- Albisser 1,368
- Albock 4,1127
- Albockzug 17,575
- Albrinden 6,1039
- Alchemibuech 4,986
- Alchen 7,844
- alchen 1,187
- Alchengras 2,793
- Alchenmatt(en) 4,549
- alchig 7,845
- Alchigi 7,845
- ald I 1,187
- ald II 1,188
- alddenn 13,39
- alde 1,189
- alden 1,188
- alder (I) 1,187
- alder (II) 1,188
- Ale 2,202
- ale ä- 1,171
- äle 1,175
- Alefanz 1,171
- alefanzen 1,172
- Alefanzer 1,172
- Alefanzeri 1,172
- alefänzig -a- 1,172
- alefänzisch 1,172
- alementieren 1,172
- Alem?ndli 1,263
- Alen 1,171
- alen 1,175
- Älen 1,175
- Alenbock 4,1127
- Älensënf 7,1168
- Alenstil 11,232
- Alentwurz 16,1724
- Älenwin 16,167
- alenzi 1,359
- alert 1,172
- Alerunentann(en) 13,65
- Al(e)snen 1,173
- Alessen 1,173
- Alet (I) 1,171
- Alet II 1,173
- Alet III 1,173
- Aletbad 4,1013
- Aletmugg 1,171 o.
- Aletstein 11,812
- Aletwasser 16,1807
- Aletwin 16,167
- Aletwurz 16,1724
- Alewe 1,174
- Alewis N. 1,173
- Alexander N. 1,173
- alf 1,283
- alfeiss 1,1072
- Alfërri 1,918
- algen 1,209
- algen 15,856
- Älgget 1,189
- algo 1,189
- algu 15,856
- Ali A- 1,3
- Äli 1,69
- Äli 1,175
- Aliander 1,173
- Alianz 1,173
- Alibibewis 16,1923
- Alifanz 1,171
- Alikofen 1,111
- alimarsch 1,171 A
- Älimueter 4,591
- Alipenn 1,185 A
- Älipitten 4,1855
- Alissen 1,173
- aliwandren 1,172
- alklich(en) 1,170
- all (I) 1,167
- all (II) 1,170
- allbereit 6,1637
- allbereits 6,1638
- allda 12,12
- alldann 13,39
- alldar 13,1000
- alldasig 12,23
- alldenn 13,39
- alldiewil(en) 15,1248
- alldörten -o- 13,1701
- alldortig 13,1702
- alle 1,171
- Alle 1,169 o.
- alle 15,859
- Allebaum 4,1234
- alleder 1,170
- allëg(en) 15,862
- allëg(en) 15,863
- alleger 1,172
- Allegiwurz 16,1724
- allegro 1,172
- allehei 2,852
- alleiged 1,275
- allei(n) 1,274
- alleinggen 1,275
- alleini 1,274
- alleinig 1,275
- alleinzig 1,359
- Allemal 4,145
- Allemander 1,172
- allemanderen 1,172
- allemang 1,172
- allemarsch 1,171 A
- allen 1,209
- alleneinest 1,278
- allenfalls 1,745
- allenggen 1,275
- allenklich 1,170
- Allenlüften N. 3,1159
- allenmängist 4,325
- allenthalb(en) 2,1167
- allentwëgen 15,863
- aller 1,170
- allerderhand 2,1392 u.
- allerdingen -dings 13,507
- allererst 1,472
- allererzest 1,498
- allergatting 2,501 M.
- allergottsdingen 13,507
- allergottslichendingen 13,507
- allerhand 2,1392 u.
- Allerhandanischwurz 16,1733
- Allerhandharnischwurz 16,1733
- Allerheiligen 2,1151
- Allerheiligenbrot 5,954
- Allerheiligenmërkt 4,409
- Allerheiligentag 12,877
- alleri 1,170
- allerimeist 4,511
- allerisigendingen 13,507
- allerlei 3,948
- Allerleichramer 3,814
- Allerleier 3,948
- Alle(r)lutenwin 16,191
- Allermannenfas?nacht 4,655
- Allermannsbäsi 4,1649 o.
- Allermannsharnisch 2,1612
- Allermann(s)harnischwurz 16,1733
- allermeist 4,511
- alle?samen 7,909
- Allersch?nst 8,850
- Allerselentag 12,1000
- Allerselenwind 16,523
- Allerselenwuchen 15,250
- allersits 7,1461
- allertwëgen 15,863
- allerwagst 15,700
- allerwëgen 15,856
- Allerwëltsërdenstraf(f) 11,2086
- Allerwëltsfründ 1,1304 u.
- Allerwëltsg(e)waschel 16,2078
- Allerwëltskerli 3,462
- allerwëltsrich 6,160
- Allerwëltsstraf(f) 11,2090
- Allerwëltsstürmi 11,1518
- allerwilen 15,1240
- allerwit 16,2300
- All(e)s 1,168 M.
- allesei(n)s 1,284
- Allesmacher 4,50
- alleter 1,170
- allewent 1,208
- al(l)ewil(en) 15,1240
- al(l)ewilig 15,1258
- allewoluflig 1,124
- Allgau N. 2,39
- Ällgäuli N. 2,39
- allg(e)mach 4,17
- allg(e)mein 4,301
- allg(e)müesslich 4,499
- allgottsamen 7,910
- Allgrind 2,764
- allhër 2,1560
- allhiedannen 13,96
- allhiesig 2,1688
- Alli 1,169 o.
- Älli N. 1,175
- Allibrëtt 5,900
- allifort 1,1042
- al(l)ig 15,859
- Alliger 1,210
- alliglich 1,170
- allig(s) 1,209
- allig(s) 15,859
- allimal(en) 4,145
- Alliwander 1,172
- Al(l)iwërkler 16,1297
- al(l)iwil(en) 15,1240
- al(l)iwilig 15,1258
- alllich 1,170
- Allmacht 4,66
- allmächtig 4,66
- allmal 4,145
- Allmänd s. Allmein
- allmännig 4,293
- Allmannsharnisch 2,1612
- allmarig 4,362
- Allmein 1,190
- Allmeinblëtz 5,274
- Allmeinbrief 5,448
- Allmeinbrunnen 5,665
- Allmeinchron 3,829
- Allmeinchue 3,92
- Allmeind s. Allmein
- Allmeinepfel 1,372
- Allmeingarten 2,434
- Allmeingëlt 2,240
- Allmeingericht 6,345
- Allmeinguet 2,547
- Allmeinhërd 2,1599
- Allmeinhöfli 2,1025
- Allmeinhütten 2,1782
- Allmeini s. Allmein
- Allmeinmeister 4,514
- Allmeinmünz 4,349
- Allmeinnutzen 4,891
- Allmeinrëcht 6,276
- Allmeinruti 6,1816
- Allmeinsatz 7,1540
- Allmeinschelmenchilbi 15,1083
- Allmeinseckel 7,668
- Allmeinstafel 10,1403
- Allmeinstier N. 11,1234
- Allmeinstreu? 11,2450
- Allmeinstuck 10,1826
- Allmeintäll 12,1419
- Allmeinteil 12,1524
- Allmeinteiler 12,1617
- Allmeintürli 13,1400
- Allmeinuftriber 14,118
- Allmeinvogt 1,707
- Allmeinwald 15,1479
- Allmeinwalding 15,1496
- Allmeinweid 15,509
- Allmeinwërch 16,1231
- Allmeister 4,514
- Allmen 1,190
- Allmend 1,190
- Allmend s. Allmein
- allmenden 1,192
- Allmender 1,192
- allmendlen 1,192
- Allmer 1,192
- Allmer(gen) 1,189
- Allmig s. Allmein
- Allmuesen 1,192
- allmüessig 4,498
- allmüesslich 4,499
- allo 1,173
- allong 1,173
- Allopigger 4,1081
- allör 1,172
- allpott 4,1898 M.
- allradus 1,557
- allritt 6,1711 M.
- al(l)s 1,170
- allsam I 7,904
- allsam II 7,907
- allsamen 7,909
- allsamt 7,926
- allschier 8,1193
- Allselentag 12,1000
- allsentwëgg 15,869
- Allsëssend-Ärbs 1,429
- allsfort 1,1042
- allsg(e)mach(s) 4,17
- Allsguetärbs 1,430
- Allsguetni 2,544
- Allsguetnig 2,544
- Allsguetnigchifel 3,175 u.
- Allsguet(s) 2,544
- allssatt 7,1429
- allsus 7,1402
- alltag alltig 12,766 M.
- Alltagheiri 2,1315
- alltägig 12,1086
- alltäglich 12,1090
- Alltag(s)schuel 8,623
- Alltagswar 16,897
- Alltor 13,1239
- Alltr?ster 14,1437
- allwa 15,24
- Allwari 1,211
- allwëg 15,856
- allwëgzuo 17,98
- chenwëg 15,887>allwelchenwëg 15,887
- allwelegenwëg 15,887
- allwërend 16,1037
- allwilig 15,1258
- allwirig 16,1071
- Allwissende 16,2063
- Allwissenheit 16,2064
- allwüssend 16,2056
- allzue 17,83
- Alm 1,189
- Almandler 1,172
- Almaren 1,189
- Almari 1,189
- Almaritrucken 14,851
- almeds 15,859
- almen 1,208
- lmen 1,209>almen 1,209
- almeneinest 1,278
- alme(s) 15,859
- alme(t)s 1,208
- almig(s) 1,208
- Almose(n) 1,192
- Almose(n)amt 1,244
- Almose(n)brot 5,954
- Almose(n)frucht 1,1272
- Almose(n)guet 2,548
- Almose(n)hafen 2,1011
- Almose(n)herr 2,1528
- Almose(n)pflëger 5,1234
- Almose(n)pfrüender 5,1293
- Almose(n)rëchning 6,134
- Almose(n)sack 7,618
- Almose(n)schaffner 8,346
- Almose(n)schaffni N. 8,348
- Almose(n)schnifeli 9,1151
- Almose(n)schriber 9,1536
- Almose(n)spënd 10,352
- Almosen(s)tafelen 12,518
- Almosen(s)zeichen 17,178
- Almosentäll 12,1417
- Almosentuech 12,265
- Almosenusteiler 12,1599
- Almosenusteilung 12,1600
- Almosenwächter 15,404
- almosenwirdig 16,1357
- Almosner 1,193
- Almuese(n) s. Almose(n)
- Almuesner 1,193
- Almuzi 1,193
- alöd 1,172
- Alowe 1,174
- Alp 1,193
- Alpabzug 17,496
- Alpa(n)lag 3,1164
- Alpbesetzer 7,1706
- Alpb(e)stossing 11,1647
- Alpbirg 4,1572
- Alpblacken 5,55
- Alpbollen 4,1173
- Alpbrief 5,448
- Alpbritschen 5,1023
- Alpbrot 5,955
- Alpbüchel 4,979
- Alpbuech 4,986
- Alpbutzer 4,2025
- Alpchas 3,506
- Alpchessi 3,519
- Alpchilwi 15,1075
- Alpchnebel 10,238 u.
- Alpchnëcht 3,722
- Alpchrajen 3,805
- Alpchrajer 3,805 A
- Alpchriden 3,787
- Alpchrut 3,887
- Alpchruz 3,943
- Alpdechi -ck- 12,200
- Alpdorf(f) 13,1498
- Alpdorffet 13,1507
- alpelen 1,196
- Älpelen 1,187
- älpelen 1,196
- älpelig 1,196
- alpen 1,196
- Alpe(n)asteren 1,577
- Alpe(n)augenwurz 16,1724
- Alpe(n)augstër(e)n 11,1534
- Alpe(n)bëttel 4,1836
- Alpe(n)bëttler 4,1838
- Alpe(n)chost 3,547
- Alpe(n)chriden 3,787
- Alpe(n)folen 1,786 o.
- Alpe(n)fromental 1,1297
- Alpe(n)g(e)mei(n)wërch 16,1230
- Alpe(n)glöggli 2,612
- Alpe(n)gon 2,331
- Alpe(n)heu(w) 2,1817
- alpe(n)heu?en 2,1817
- Alpe(n)lilien 3,1260
- Alpe(n)lut 3,1519
- Alpe(n)mal 4,156
- Alpe(n)mann 4,246
- Alpe(n)nägeli 4,693
- Alpe(n)pur 4,1516
- Alpe(n)rëcht 6,276
- Alpe(n)rollen 6,873
- Alpe(n)ros(en) 6,1391
- Alpe(n)salz 7,889
- Alpe(n)schländeri 9,573
- Alpe(n)sëgen 7,451
- Alpe(n)spëcht 10,47
- Alpe(n)spir 10,451
- Alpe(n)stëck(en) 10,1633
- Alpe(n)stërn 11,1534
- Alpe(n)stich 10,1299
- Alpentag 12,811
- Alpe(n)tagwan 16,34
- Alpentost 13,2208
- Alpentrollen 14,933
- Alpe(n)tschuderli 8,278
- Alpentuech 12,265
- Alp(en)wëgerich 15,953
- Alpe(n)wërch 16,1189
- Alpenwilde 15,1533 A
- Alpe(n)würzen 16,1725
- Alper 1,196
- Älper (zu korr. aus A-) 1,196
- Älperchilwi 15,1075
- Älperfanen 1,829
- Alperg(e)schir(r) 8,1162
- Älperin 1,196
- Älperspis 10,535
- Älpersunntag 12,1017
- Älperweibel 15,122
- Alpfart 1,1031
- Alpfornen 1,935
- Alpfüerer 1,983
- Alpfur 1,944
- Alpgatter 2,495 M.
- Alpgebirg 4,1572
- Alpgëlt 2,240
- Alpgenoss 4,821
- Alpg(e)schrei 9,1451
- Alpgeteil 12,1565
- Alpg(e)wirb 16,1148
- Alpgott(e)sdienst 13,788
- Alphäntschli 8,471
- Alphorn 2,1620
- Alphüet 2,1794
- Alping 1,196
- Alpk 1,185
- Alpleider 3,1087
- Älpler 1,196
- Älplerbrueder 5,414 M.
- Älplerbruederschaft 5,425
- Älplerchilbi 15,1075
- Älplerchistli 3,543
- Älplerchollermues 4,492 M.
- Älplerfëst 1,1115
- Älplerg(e)sellschaft 7,735
- Älplerin 1,196
- Älplersunntag 12,1017
- Älplertanzeten 13,906
- Älplertritt 14,1517
- Alpl?li 3,1260
- Alplonschniden 9,1096
- Alpmeier 4,12
- Alpmeister 4,514
- Alpmueter 4,591
- Alpnägeli 4,693
- Alpnutzen 4,891
- Alprapp 6,1172
- Alprëchning 6,134
- Alprëcht 6,276
- Alprëchti 6,312
- Alpreijen 6,6
- Alprodel 6,605
- Alprollen 6,873
- Alpros(en) 6,1391
- Alpross 6,1427
- Alprueff 6,684
- Alprusch 6,1475
- Alprusting 6,1537
- Alpsatz 7,1540
- Alpsatzing 7,1587
- Alpsch N. 1,196
- Alpschätzer 8,1690
- Alpscheiten 8,1503
- Alpschërm 8,1281
- Alpschirmer 8,1300
- Alpschit 8,1503 A
- Alpschlüssel 9,754
- Alpschmalz 9,950
- Alpschnitz 9,1413
- Alpschoss 8,1467
- Alpschriber 9,1536
- Alpschwand 9,1934
- Alpschwin 9,1900
- Alpsëgen 7,451
- Alpseibuech 4,993
- Alpsëss 7,1381
- Alpspan 10,234
- Alpspesen 10,521
- Alpspis 10,535
- Alpstafel 10,1403
- Alpstall 11,15
- Alpstein 11,812
- Alpstich 10,1299
- Alpstier 11,1230
- Alpstoss 11,1589
- Alpstreu? 11,2449
- Alpstubeli 10,1124
- Alpstubeten 10,1180
- Alpstueling 11,335
- alpsüchtig 7,290
- Alpsunntag 12,1017
- Alptag 12,811
- Alptässlen 13,1755
- Alptatsch 13,2118
- Alpteil 12,1565
- Alpteiler 12,1617
- Alptitel 13,2063
- Alptörli 13,1280
- Alptrinklen 14,1190
- Alptros 14,1319
- Alptrucken 14,851
- Alptulen 12,1698
- Alptürli 13,1387
- Alpuffart 1,1031
- Alpufzug 17,506
- Alpvogt 1,705
- Alpvogttässlen 13,1755
- Alpvorstand 11,1002
- Alpwald 15,1479
- Alpwëg 15,817
- Alpweid 15,510
- Alpwërch 16,1189
- alpwërchen 16,1190
- Alpwërcher 16,1190
- Alpwind 16,514
- Alpwis 16,2022
- Alpzeichen 17,178
- Alpziger 17,423
- Alpzuff 17,339
- Alpzuffel 17,340
- Alpzug 17,508
- Alpzugrëcht 6,308
- Alraunmännlin 4,246
- Alraunwieger 15,975
- Alronen 1,174 u.
- Alronenchrut 3,888
- Alrun 1,174
- Alrunenepfel 1,379
- Alrunwib 15,149
- Alruschen 6,1479
- a(l)s 1,197
- äls 1,197
- a(l)sbald 4,1196
- Älschlen 1,203
- Alschmalz 9,950
- Alschnuer 9,1299
- alsdann -danen 13,39
- alsde(nn) 13,39
- lse 1,200>alse 1,200
- Alse II [I] 1,202
- Alse (I) 1,173
- lsedei 12,30>alsedei 12,30
- Alse(n)hefti 2,1065
- lsenmang -ä- 4,325>alsenmang -ä- 4,325
- Alse(n)stil 11,232
- lsesëlb 7,820>alsesëlb 7,820
- alsfër(r) 1,913
- alsgar 2,396
- als(ge)tan 1,504 A
- a(l)sg(e)wiss 16,2036
- a(l)so 7,30
- also 1,200
- alsobar 4,1434
- alsomang 4,325
- alsowëg 15,880
- Alspitz 10,691
- ls(s) 1,197>als(s) 1,197
- Alstub(en) 10,1123
- alsvil 1,775
- lsvilas 1,775 u.>alsvilas 1,775 u.
- lsvilis 1,776 o.>alsvilis 1,776 o.
- lswie 1,199 M.>alswie 1,199 M.
- Alt 1,204 u.
- alt I 1,203
- alt II 1,207
- Altajen 1,161
- Altar 1,207
- Altar- s. a. Alter-
- altardienen 13,163
- Altardiener 13,203
- Altargewat 16,2207
- Altarist 1,208
- altarlen 1,208
- Altarliechtstock 10,1737
- Altarstein 11,813
- Altarstizen 11,1854
- Altarsturm 11,1492
- Altartafelen 12,518
- Altartuech 12,265
- Altarwihi 15,1049
- Altäss 1,179
- Altäs(s) (Nachtr.) 13,1750
- Altatt -ätti 1,586
- altbachen 4,959
- Altbüez 4,2034
- Altbüezer 4,2034
- Altbüezerstuck 10,1830
- Altbüezerwërch 16,1242
- altchöpfisch 3,418
- altelen ä- 1,206
- ältelig 1,206
- Altels N. 1,202
- alten 1,206
- Altenbërger 1,380
- Altenteil 12,1480
- Altenwachs 15,274
- Alter II [I] 1,207
- Alter (I) 1,206
- Alter III [II] 1,207
- Alterbueb 4,930
- Alterdiener 13,203
- alterig 1,207
- Ältering 1,207
- Älterli 1,208
- altershalben 2,1165 u.
- altersschwach 9,1737
- Altersschwachheit 9,1740
- Alterstein 11,813
- Alter(s)wachs 15,274
- Altert 1,207
- Altertwähel 14,1811
- Ältervater 1,1127
- Alterwar 16,875
- altförmig 1,1017
- Altfrank 1,1308
- altfränkisch 1,1309
- altfränsch 1,1309
- altfräntsch 1,1309
- altfrienggisch 1,1309
- altg(e)schaffen 8,323
- Altg(e)schworner 9,2113
- Altg(e)sell 7,722
- altg(e)sëssen 7,1750
- altgläubig 2,590
- althaft 1,206
- Alther N. 2,1528
- althiesig 2,1688
- Älti E- 1,207
- Altis 1,179
- Altis(s) (Nachtr.) 13,1750
- Ältist 1,206
- Altjar 3,58
- Altjarabe(nd) 1,37
- Altjarabe(nd)singen 7,1204
- altjarabnen 1,37
- altjaren 3,66
- Altjaresel 1,515 u.
- Altjar(s)tag 12,889
- Altjarswuchen 15,238
- Altjarvertragen 14,534
- Altjungfrau?enwier 15,70
- altlachtig 1,206
- altlecht 1,206
- altledig 3,1079
- Altmann 4,246
- Altmannenschopen 8,1015
- altmassig 4,442
- Altmattbëttler 4,1838
- altmëlch(ig) 4,194
- altm?dig 4,88
- Altrat 6,1577
- Altreiss 6,1328
- Altrifstein 11,880
- Altrote 1,381
- Altschadenpflaster 5,1262
- altschaffen 8,323
- Altschisch 1,212
- altschisch 1,212
- Ältschlen 1,203
- Altschmid 9,859
- Altschwizer 9,2273
- altschwizerisch 9,2273
- Altsil N. 7,762
- Altsingerin 7,1206
- altsittlich 7,1470
- Altstat(t) 11,1716
- Alttäuffer 12,596
- alttestamëntisch 13,1992
- Altvater 1,1127
- altvätlisch 1,1132
- Altvätterbuech 4,987
- Altvatterdägen 12,1096
- altvättisch 1,1132
- altvorder 1,997
- Altwachs I 15,267
- Altwachs II 15,274
- Altwasser 16,1807
- Altwërker 16,1294
- Altwiberbonenstud(en) 10,1357
- Altwiberg(e)schwätz 9,2250
- altwiber(i)sch 15,171
- Altwiberrellen 6,973
- Altwibersprach 10,727
- Altwibersumer 7,980
- Altwiberte 12,28
- Altwibertraum 14,984
- altwibisch 15,172
- Aluminiumdalben 12,1712
- Alunbick 4,1116
- Alunen 1,174
- älw 1,211
- alwar -a- 1,210
- Alwarling 1,211
- alwen 1,208
- alwen 15,856
- alwend 1,208
- alwe(n)einest 1,278
- Alwurz 16,1757
- alz 1,212
- Älzelen 1,212
- alzen 1,212
- Älzer 1,212
- alzet 1,212
- alzig 1,212
- A(m) 1,211
- am 1,211
- amab- s. aberab-
- Amacht 4,65
- amächtig 4,65
- Amachtstoggel 12,1163
- Amad 1,213
- Amadbirling 4,1504
- Amadblackten 5,55
- Amadbluem(en) 5,71
- Amadblüemt 5,96
- Amadblutzger 5,300
- Amadbränner 5,636
- Amadbrosmen 5,806
- Amadbuchlen 4,979
- Amadbugg(e)len 4,1091
- Amadchërbel 3,460
- Amadchölbli 3,226 u.
- Amadepfel 1,368
- Amaderledi 3,1076
- Amadferi(e) 1,917
- Amadfirtag 12,839
- Amadfrësser 1,1324
- Amadgerbelen 2,415
- Amadg(e)wächs 15,318
- Amadgras 2,793
- Amadheu(w) 2,1817
- amadheu?en 2,1817
- Amadislin 1,214
- Amadraub 6,32
- Amadschärling 8,1262
- Amadstängel 11,1112
- Amadstock 10,1717
- Amadstüffel 10,1411
- Amadtagwan 16,34
- Amadtrubel 14,215
- Amadwachs 15,267
- Amadwalm 15,1577
- Amadwändling 16,457 A
- Amadwëg 15,818
- Amadweid 15,510
- Amadwin 16,167
- Amadwis 16,2022
- Amadwolf 15,1565
- Amäli 1,216
- Amändel N. 1,216
- Amarellen 1,214
- Amarillen 1,215
- Amarillendünnen 13,280
- Amarillenwa(i)jen 15,1094
- Amasdeli 1,216
- amateren 1,214
- Amazonenros(en) 6,1392
- amb- s. a. anb- anp-
- A?bach 1,233
- mbach(t) 1,233>Ambach(t) 1,233
- Ambalk 1,233
- Amballaschen 1,233
- Amballaschentuech 12,266
- Amballasch(i)sack 7,618
- Ambar 6,935
- Ambasidor 1,233 M.
- Ambass 1,233
- Ambassaderwasser 16,1808
- ambeiss(e)len 1,217
- Ambeisse(n) 1,216
- Ambeisse(n)pöschen 4,1765
- Ambeissgen 1,216
- Ambeissibruet 5,1007
- Ambeissichrut 3,887
- Ambeissiërden 1,437
- Ambeizgi 1,216
- Amb(e)lasch(i)sack 7,618
- Ämbessen 1,216
- Ambet 1,242
- Ambitzgi 1,216
- Ambitzli 1,216
- Amblätz 1,219
- Ambolder 1,220
- Ambos(s) 4,1728
- Ambos(s)fust 1,1124
- Ambos(s)macher 4,53
- Ambos(s)stock 10,1747
- Ambra 1,233
- Ambrassen 1,233
- Ambrast 1,233
- ambri(n) 1,292
- ambri(n)- s. aberi(n)-
- Ambrosi N. 1,233
- Ambrosier 1,233
- ambruechen 2,1326
- ambruf 1,120
- Amd s. Amad
- amdelen 1,214
- amden 1,213
- Amder 1,214
- Amderchuechen 3,134
- amderen 1,214
- Amdet 1,214
- Amdeten 1,214
- Ame N. 4,355
- ame ä- 15,859
- amed 15,859
- Amedeli 1,128
- amed(s) 1,209
- amed(s) 15,859
- amëg (I) 15,862
- amëg (II) 15,870
- Ameisen 1,216
- ameisen 1,217
- Ameisenei 1,15
- Ameisenmul 4,180
- Ameisensugerli 7,518
- Ameisenuwel 1,615
- Ameisenwurz 16,1725
- Ameisleren 1,217
- Ämel 1,217
- Amelberbaum 4,1243
- amelchterig 4,66
- Ameletten 1,214
- Amelettenpfannen 5,1105
- Amelettenschuflen 8,386
- Amelettenteig 12,1111
- Amelettenwulewu 15,1391
- Ämelgarten 2,434
- Ameli N. 1,217
- amen 1,218
- amen 1,216
- Amen 1,211
- ameneinest 1,278
- Amer Ä- 1,218
- ameren a- 1,218
- Amerget N. 1,219
- amerig a- 1,218
- Amerikaner 1,219
- Amerikanerstuel 11,298
- amerikanisch 1,219
- Ämerlibaum 4,1234
- Ämerzen 1,218
- Ämesen 1,216
- amfa 1,718
- Ami N. 1,219
- amid 15,859
- Amidum 1,219
- amig 1,209
- amig 1,211
- amig ä- 15,870
- amig(s) 15,859
- amig(s) 15,863
- ami(n)hër 2,1561
- Aminiral 1,219
- Amiral 1,219
- ami(s) 15,859
- Amiteli 1,128
- Amläzen 1,219
- Amlergigen 2,150
- Ämli 1,214
- Ämlibaum 4,1234
- Amlikerepfel 1,368
- Amm 1,211
- ammalechtig 1,214
- Ammaletten 1,214
- Ammali 4,150
- ammali(ch) 1,214
- Ammann 4,246
- Ammannbrot 5,970
- Ammanndicken 12,1264
- Ammanngëlt 2,255
- Ammanng(e)stel(l) 11,61 u.
- Ammannin 4,250
- Ammannmal 4,160
- Ammannred 6,537
- Ammannrodel 6,610
- Ammannsatz 7,1558
- Ammannsatztag 12,1033
- Ammannschaft 4,250
- Ammannstuben 10,1134
- Ammarei N. 1,219
- Ammari N. 1,219
- Ammchind 3,343
- Amme N. 1,216
- ammed 1,220
- Ammeiel N. 4,355
- Ammel Ä- 4,149
- ammel 4,145
- Ammelbir(en) 4,1484
- Ammelchorn 3,470
- Ammelen 1,217
- ammelen ä- 1,218
- ämmelen e- 1,221
- Ammelenmël(w) 4,218
- Ammele(n)mël(w)darren 13,1007
- Ammelenmëlwtrager 14,582
- Ammeletten 1,214
- Ammeli Ä- 1,217
- Ämmelibaum 4,1234
- Ammelmël(w)er 4,218
- Ammen- s. Ammann-
- Ammen (I) 1,211
- Ammen (II) 4,246
- Ämme(n) 4,246
- Ämme(n)bollen 4,1173
- Ammenen 4,250
- Ämme(n)grund 2,774
- Ämme(n)luft 3,1159
- Ämme(n)sand 7,1113
- Ämme(n)schlang(en) 9,581
- Ämme(n)schnëgg(en) 9,1194
- Ämme(n)schutz 8,1709
- Ämme(n)st?s?li 11,1590
- Ämmental 12,1327
- Ämmentaler 12,1327
- ämmentaleren 12,1328
- Ämme(n)talergagel 2,139
- Ämmental(l)eren -in 12,1327
- Ämme(n)talschnëgg(en) 9,1197
- Ämme(n)wacht 15,382
- Ämmenzug 17,515
- Ammer I 1,218
- Ämmer (I) 1,218
- Ammer (III) 1,219
- Ämmer (II) N. 1,220
- Ammer II 1,218
- Ämmerbaum 4,1234
- Ammerchorn 3,470
- Ammeren 1,214
- Ämmeren 1,214
- Ämmerenbaum 4,1234
- Ämmerenmël(w) 4,218
- Ammerenzen N. 1,219
- Ammergetli N. 4,402
- Ämmerich 1,215 A
- Ammerist 12,1789
- Ammeriz 1,218
- Ammerli Ä- 1,214
- Ammermël(w) Ä- 4,218
- Ämmernen 1,214
- Ammichel N. 1,219
- Ammi(e) N. 1,219
- Ammig 1,209 u.
- ämmig a- 1,220
- Ämmin 4,250
- Ämmital 12,1327
- Ämmitaler 12,1327
- ämmlen e- 1,221
- Ammler 1,219
- ämmliswis e- 1,221
- ämmliswis 16,1910
- Ammlon 3,1287
- Ammmali 4,156
- Ammmann 4,246
- Ammmeister 4,514
- Ammmueter 4,591
- ammodieren 1,220
- Ammolter 1,220
- Ammolt(e)ren 1,220
- Ammuletten (I) 1,214
- Ammuletten (II) 1,220
- Ammvater 1,1127
- Amo 4,149
- Amortarisation 1,220
- amorterisieren 1,220
- Ampar 1,238
- Ampeiss- s. Ambeiss-
- Ampelen I 1,239
- Ampelen II 1,240
- Ampeleng(e)sicht 7,258
- Ampelenmul 4,180 A
- Ampeli 1,239
- Ämpelimacher 4,50
- Ampelistock 10,1717
- Ampen 1,239
- Ampenstud(en) 10,1352
- Amper 1,239
- Ampf(e)len 1,240
- Ampferen Ä- 1,240
- ampferen 1,241
- Ampfer(en)wasser 16,1807
- Ämpfeten 1,240
- Ampreten 1,239
- Amp(t)ert 16,1693
- Amselenbluem(en) 5,72
- Amslen 1,241
- Amslenmännli 4,243 u.
- Amslenpflëger 5,1234
- Amslenstrich 11,2036
- Amslenwasser 16,1807
- Amt 1,242
- ämtelen 1,247
- amten 1,246
- Ämterb(e)satzing 7,1595
- Ämterbuech 4,986
- ämteren 1,247
- Ämterritt 6,1714
- Amtert 16,1693
- Ämterverlihung 3,1243
- Amtet 1,247
- Amthaupt 2,1498
- Amtholzrodel 6,607
- Amti 1,248
- Ämtler 1,248
- Ämtlifrësser 1,1324
- Ämtlijäger 3,20
- Ämtlischlëcker 9,513
- Ämtlischnapper 9,1242
- Ämtlisucht 7,274
- ämtlisüchtig 7,290
- Ämtliweller 15,1182
- Ämtliwolf 15,1565
- Amtlut 3,1519
- Amtma(nn) 4,250
- Amtmann- s. Ammann-
- Amtmännerlins 4,251
- Amtsass 7,1347
- Amtsbëcher 4,966
- Amtsbedienter 13,186
- Amtsbedienung 13,187
- Amtsbiel 4,913
- Amtsblatt 5,182
- Amtsbuech 4,986
- Amtschind 3,343
- Amtschwester 9,2232
- Amtsg(e)rust 6,1529
- Amtsguet 2,548
- Amtskäufler 3,174
- Amtslut 3,1519
- Amtsorg 7,1303
- Amtspflag 5,1221
- Amtspflëger 5,1234
- Amtsrëcht 6,277
- Amtsreitung 6,1657
- Amtsrichter 6,450
- Amtsrodel 6,605
- Amtsschaffner 8,346
- Amtsschaffneri 8,348
- Amtsschiben 8,52
- Amtsschiessen 8,1427
- Amtsschiesset 8,1439
- Amtsschimmel 8,776
- Amt(s)schriber 9,1536
- Amt(s)schriberi 9,1559
- Amt(s)schuel 8,607
- Amt(s)statthalter 2,1242
- Amt(s)stell 11,63
- Amt(s)stich 10,1299
- Amt(s)sturmeier 4,14
- Amt(s)sun 7,1089
- Amtstrager 14,572
- Amtstruw 14,1630
- Amtstub(en) 10,1124
- Amtsversëher 7,576
- amtsvertru?t 14,1610
- Amtsverwaltigung 15,1656
- Amtsverwaltung 15,1675
- amtsverwandt 16,729
- Amtsverwësung 16,1880
- Amtsvorzug 17,552
- Amtsweibel 15,122
- Amtszeichen 17,178
- Amtszug 17,515
- Amtszügung 17,634
- amüberhin 2,1324
- amuecher 2,1560
- amuf 1,120
- amum 1,227
- amuppen 2,1324
- a(n) 1,261
- An 1,247
- a(n) 1,249
- an-nen 1,263
- an- s. a(n)-
- an-G(e)schickt 8,529
- a(n) (Nachtr.) 17,65 u.
- ana 1,261
- anächtig 1,81
- a(n)ältelen 1,206
- Anamen 4,723
- anamen 4,723
- a(n)änkelen 1,345
- a(n)änzen 1,358
- Anares N. 1,261
- a(n)äugelen 1,141
- a(n)äugeren 1,141
- anawanti 12,607
- a(n)azen 1,626
- a(n)bachen 4,960
- Anbacht 4,1009
- Anbalg 4,1209
- a(n)bändlen -a- 4,1338
- a(n)bannen 4,1279
- anbar 1,264
- anbasten 4,1778
- A(n)bätz 4,1977
- A(n)bauz 4,1978
- a(n)bauzen 4,1978
- a(n)b(e)challen 3,193
- A(n)bëck 4,1110
- a(n)bëcken 4,1112
- a(n)bëcklen 4,1113
- Anbeding 13,517
- a(n)bedingen 13,587
- a(n)beduten 13,2105
- a(n)befëlchen 1,800
- a(n)bëff(e)len 4,1041
- a(n)b(e)haben 2,921
- anbei 4,907
- anbeilen 4,1165
- A(n)beiler 4,1166
- A(n)beilerwin 16,195
- A(n)beiner 4,1166
- Anbeissen 1,216
- A(n)beissi 1,216
- a(n)bëllen 4,1159
- a(n)b(e)l?ken 3,1254
- a(n)belzen 4,1225
- a(n)benglen 4,1375
- a(n)bënslen 4,1393
- A(n)bër 4,1452
- a(n)b(e)rameren 6,887
- a(n)b(e)räuken 6,804
- a(n)b(e)räukt 6,804
- a(n)bereiten 6,1646
- a(n)beren 4,1475
- a(n)bëren 17,222 o.
- a(n)berlen 4,1475
- a(n)b(e)rüemselen 6,959
- a(n)bërzen 4,1640
- a(n)beschau(w)en 8,1621
- a(n)beschliessen 9,721
- a(n)bestrichen 11,2020
- a(n)betrëffen 14,387
- a(n)betten 4,1822
- a(n)bëtten 4,1832
- a(n)b(e)halten 2,1240
- a(n)bi 4,907
- a(n)bichten 4,1010
- a(n)bicken 4,1119
- a(n)bieten 4,1868
- a(n)bigen 4,1059
- Anbild 4,1198
- anbilden 4,1199
- Anbildung 4,1199
- a(n)billen 4,1169
- a(n)binden 4,1348
- A(n)binder 4,1349
- A(n)bindi 4,1342
- A(n)bindseil 7,753
- a(n)birlen 4,1502
- A(n)bis 4,1686
- a(n)bisig 4,1696
- A(n)biss 4,1694
- a(n)bissen 4,1690
- a(n)bissen 4,1699
- a(n)bitten 4,1853
- Anbitz 4,1986
- a(n)blaggen 5,44
- a(n)blasen 5,145
- a(n)blässen 5,152
- Anblast 5,169
- a(n)blauen 5,247
- a(n)blëtzen 5,288
- Anblick 5,62
- a(n)blicken 5,63
- a(n)blienäugen 1,139
- a(n)blüemen 5,94
- a(n)b?ggen 4,1086
- a(n)bolen 4,1178
- a(n)b?len 4,1180
- a(n)bopplen 4,1420
- a(n)boren 4,1506
- a(n)b?rig 4,1511
- a(n)börzen 4,1643
- a(n)bosten 4,1799
- a(n)botschen 4,1934
- Anbott 4,1900
- a(n)bräglen 5,515
- a(n)brällen 5,581
- a(n)b(e)ramen 6,888
- a(n)bränden 5,685
- a(n)brännen 5,627
- a(n)branselen 5,741
- a(n)bransen 5,742
- a(n)branzen 5,761
- a(n)braten 5,880
- a(n)bratlen 5,887
- a(n)brätschgen 5,1015
- a(n)brauslen 5,744
- a(n)brautschen 5,1019
- a(n)brauzen 5,1039
- a(n)brëchen 5,329
- a(n)brëtschlen 5,1020
- a(n)brieggen 5,532
- a(n)brienggen 5,738
- a(n)briggelen 5,530
- a(n)bringen 5,714
- Anbringen 5,715
- A(n)bringer 5,716
- A(n)bringerlon 3,1291
- Anbringung 5,715
- a(n)brinnen 5,642
- a(n)brisen (I) 5,793
- a(n)brisen (II) 5,795
- a(n)brisen 5,793
- a(n)brittlen 5,915
- a(n)br?ggen 5,536
- a(n)br?len 5,588
- a(n)br?tschen 5,1025
- Anbruch 5,371
- a(n)bruchen 5,361
- a(n)brüeijen 5,555
- a(n)brüelen 5,592
- A(n)brüeli 5,592
- a(n)brueten 5,1008
- a(n)brünselen 5,745
- a(n)brunzen 5,770
- a(n)brünzlen 5,771
- a(n)brutschen 5,1026
- A(n)bu(w) 4,1951
- a(n)büessen 4,1754
- a(n)büezen 4,2032
- a(n)buffen 4,1046
- a(n)bünggen 4,1379
- a(n)butzen 4,2020
- a(n)buwen 4,1958
- Anch- s. Ank-
- A(n)chaiser 3,514
- a(n)chalchen 3,229
- a(n)challen 3,193
- a(n)char 3,420
- a(n)charchlen 3,457
- a(n)charen 3,421
- a(n)charren 3,426
- a(n)charsten 3,486
- A(n)chas 3,506
- A(n)chauf 3,165
- a(n)cheglen 3,182
- a(n)chëlen 3,198
- Anchen s. Anken
- Ancher 3,433
- Ancher Ä- 1,300
- a(n)chërben 3,450
- a(n)cheren 3,437
- äncheren 1,300
- a(n)cherig 3,442
- a(n)chettemlen 3,563
- a(n)chettenen 3,563
- a(n)chlänken 3,661
- a(n)chläuen 3,706
- a(n)chlëben 3,612
- A(n)chlëbwitteren 16,2324
- a(n)chleiben 3,614
- A(n)chleider 3,624
- a(n)chlocken 3,642
- a(n)chnitteren 3,766
- a(n)chnublen 3,718 u.
- a(n)chochen 3,127
- a(n)choderen 3,151
- a(n)chommen 3,273
- a(n)chon 3,273
- anchöpfig 3,418
- a(n)choren 3,446
- a(n)chornen 3,475
- a(n)chötzelen 3,599
- a(n)chotzen 3,600
- a(n)chranken 3,834
- a(n)chrau(w)en 3,920
- a(n)chretzig 3,934
- a(n)chruzlen 3,946
- Anchs 1,300
- Anchs 1,300
- anchsen 1,300
- chsen 1,300>anchsen 1,300
- änchslen 1,300
- chssen 1,300>anchssen 1,300
- a(n)chuchen 3,128
- a(n)chünden 3,357
- a(n)chunklen 3,365
- a(n)chüssen 3,529
- And 1,300
- Änd 1,213
- Än(d)- s. Amad-
- A(n)dacht 12,354
- andacht 12,359
- Andachteli 12,359
- a(n)dachtig 12,359
- A(n)dachtigi 12,360
- Andachtigkeit 12,360
- andachtiglich 12,360
- Andachtlerin 12,361
- Andäglen 14,612 A
- a(n)dänk -denks 13,637
- A(n)dänken 13,654
- a(n)dänkig 13,638
- a(n)dänklich 13,638
- a(n)dannen 13,93
- a(n)dannentuen 13,435
- andas 13,1100
- Änddarm 13,1600
- ande 1,85
- ande 1,302
- anden I 1,301
- anden 1,213
- anden II 1,301
- ander 1,302
- Anderblacketen 5,58
- Anderblackten 5,55
- anderchälberig 3,225 o.
- anderdes 13,1103
- änderen 1,309
- anderent 1,310
- anderfart 1,1028 u.
- Anderflacke(te)n 1,1187
- andergewänd(e)t 16,416
- anderhalb 2,1168
- anderhalbschlaffig 9,118
- anderhalbsturm 11,1500
- anderhalbtaub 12,83
- anderhalbwild 15,1521
- anderig 1,311
- Ändering 1,310
- ander(i)sch 1,311
- anderist 1,312
- anderlei 3,948
- anderlest 3,1468
- Änderli I 1,311
- Änderli (II) N. 1,313
- Anderlut 3,1520
- anderlutig 3,1520
- andermädlen 4,76
- Andermannharnisch 2,1612
- Andermann(s)harnischwurz 16,1733
- andermëlch(ig) 4,194
- a(n)der(r)en 13,1021
- anders 1,311
- andersch(er) 1,311
- Andersch?nst 8,857
- andershër 2,1561
- andersit(s) 7,1462
- anderst 1,311
- anderster 1,311
- anderswa 15,24
- anderswannen 16,108
- anderswar 16,901
- andertägig 12,1085
- andertens 1,312
- ander(t)halb 2,1163 o.
- Anderthalbblawler 5,247
- anderthalbdumig 12,1832
- Anderthalbg(e)schwister 9,2240
- Anderthälblingstall 11,19
- anderthalbschüehig 8,492
- Anderthalbschwester 9,2232
- Anderthalbstall 11,19
- anderthalbtumm 12,1850
- anderthalbwul(l)ig 15,1388
- Ander(t)halbziegel 17,456
- Anderverstand 11,994
- anderverständig 11,996
- anderweid 15,529
- anderwerb 16,1091
- anderwërtig 16,1634
- anderwërt(s) 16,1624
- anderwitig 16,2321
- andes 13,1100
- Ändi N. 1,313
- a(n)dienen 13,163
- andig 1,85
- andig 1,302
- A(n)ding 13,510
- a(n)dingen 13,564
- A(n)dinger 13,568
- A(n)dingung 13,568
- andis 13,1795
- Änditapp 13,926
- Andiven 1,312
- Andlet 1,350
- Andli N. 1,260
- ando 1,312
- a(n)donneren 13,257
- a(n)dorffen 13,1504
- Andorn 13,1633
- a(n)dor(r)en 13,1259
- a(n)dra(i)jen 14,702
- A(n)drajerin 14,703
- A(n)drang 14,1091
- a(n)drängen 14,1100
- a(n)dräu?en 14,1584
- Andreäschne? 9,1380
- Andreasnacht 4,645
- Andreastag 12,811
- a(n)drëcken 14,766
- Andreia N. 1,313
- Andreies N. 1,313
- Andres N. 1,313
- Andresenspruch 10,835
- Andresentag 12,811
- andreslen 1,314
- A(n)drëssi 14,1301
- Ändri N. 1,313
- a(n)dringen 14,1116
- Andris N. 1,313
- a(n)drucken 14,807
- Ändtag 12,812
- a(n)duren 13,1297
- a(n)dürren 13,1361
- Ändurteil 12,1556
- a(n)duten 13,2098
- A(n)duting 13,2099
- anduzen 12,38
- Ändzeichen 17,179
- Ändzug 17,531
- ane 1,261
- Ane 1,247
- Änecher 1,264
- Änechli 1,268
- anede 1,286
- anefar 1,880
- aneg(e)far 1,880
- Änegli 1,268
- aneinand(er) 1,306
- aneinander(ge)tüschet 13,1956
- aneinand(er)sin 1,306
- aneinanderwachsen 15,301
- aneinanderwëtten 16,2240
- aneinanderwisen 16,1944
- aneinandstossen 11,1634
- Anemonen 1,263
- anen 1,264
- anen ä- 2,1331
- anen 1,213
- änen- s. ane(n)-
- ane(n)arnen 1,306
- ane(n)belzen 4,1225
- ane(n)binden 4,1349
- ane(n)blasen 5,146
- ane(n)brätschen 5,1015
- ane(n)bringen 5,716
- ane(n)br?tschen 5,1025
- ane(n)chleiben 3,614
- ane(n)chnuwen 3,776
- ane(n)gan 2,20
- ane(n)gë(ben) 2,82
- ane(n)g(e)hi(j)en 2,1109
- ane(n)g(e)rëchen 6,108
- ane(n)g(e)sëhen 7,562
- ane(n)haben 2,901
- ane(n)haggen 2,1096 o.
- ane(n)hau(w)en 2,1808
- Ane(n)heberin 2,901 M.
- ane(n)hudlen 2,1003
- ane(n)laggen 3,1230
- ane(n)lan 3,1405
- ane(n)lassen 3,1405
- ane(n)machen 2,1331 u.
- änenmëg 15,872 A
- ane(n)murgg(e)len 4,406
- ane(n)nachten 4,662
- ane(n)passen 4,1659
- ane(n)pflumlen 5,1248
- ane(n)pfnudlen 5,1271
- ane(n)pfuderen 5,1056
- ane(n)pfudlen 5,1056
- ane(n)pfuelen 5,1096
- ane(n)plätschen 5,231
- ane(n)plumpen 5,102
- ane(n)postelieren 4,1797
- ane(n)reisen 6,1320
- ane(n)richten 6,412
- ane(n)rüeren 6,1263
- ane(n)rutschen 6,1859
- ane(n)schla(he)n 9,391
- ane(n)schluderen 9,89
- ane(n)schlurzen 9,663
- ane(n)schmeizen 9,1019
- ane(n)schmëtteren 9,1028 u.
- ane(n)schmirwen 9,994
- ane(n)schnapplen 9,1243
- ane(n)schnarchlen 9,1317
- ane(n)schni(j)en 9,1208
- ane(n)schnübelen 9,1073
- ane(n)schupfen 8,1084
- ane(n)schwämmen 9,1861
- ane(n)schwarblen 9,2147
- ane(n)sëhen 7,562
- ane(n)sitzen 7,1757
- ane(n)spannen 10,264
- ane(n)spieglen 10,73
- ane(n)spienzlen 10,393
- ane(n)spöü?en 10,640
- ane(n)spradlen 10,854
- ane(n)sta(n) 11,611
- ane(n)stellen 11,158
- ane(n)stiflen 10,1453
- ane(n)strecken 11,2167
- ane(n)strüelen 11,2237
- ane(n)su(w)en 7,1512
- anenszue 17,84
- anent 1,261
- ane(n)tämeren 12,1796
- ane(n)tapen 13,921
- ane(n)tappen 13,928
- ane(n)tätschen 13,2153
- ane(n)teilen 12,1588
- ane(n)tfängen 1,860
- ane(n)tischen 13,1930
- ane(n)tragen 14,497
- ane(n)trampen 14,1043
- ane(n)triben 14,127
- ane(n)trolen 14,897
- ane(n)trümmlen 14,1034
- ane(n)tschaggen 14,1708
- ane(n)tschalfen 14,1727
- ane(n)tschudlen 8,279
- ane(n)tschülfen 14,1728
- ane(n)tuchlen 12,235
- ane(n)tuen 13,394
- ane(n)tusselen 13,1823
- ane(n)wachsen 15,300
- ane(n)waulen 15,29
- Ane(n)wëg 15,819
- änenwëg 15,870
- ane(n)wërffen 16,1399
- anenwil 15,1240
- ane(n)z?chen 17,246
- ane(n)zue 17,84
- anerbieten 4,1871
- Anerbieting 4,1871
- Änerbir(en) 4,1484
- anerboren 4,1476
- anerchennen 3,314
- anerinneren 1,295
- anerstërben 11,1415
- anertruwt 14,1600
- anerwogen 15,921
- änese 1,264
- anesin (Nachtr.) 7,1043
- anesin 1,261
- Anesli N. 1,128
- a(n)ëssen 1,525
- Änete 1,264
- aneti ä- 1,286
- an(e)wërden 16,1350
- A(n)facht 1,666
- a(n)fädig 1,676
- a(n)fahen 1,717
- a(n)fahend(s) 1,718
- A(n)fall 1,738
- a(n)fallen 1,753
- A(n)falltäusli 13,732
- A(n)falltragen 14,463
- a(n)fälschen 1,815
- a(n)fan 1,717
- A(n)fang 1,855
- a(n)fängen 1,860
- a(n)fangen 1,717
- Anfänger 1,860
- a(n)fangig 1,718
- a(n)fängig 1,860
- a(n)fänglich 1,861
- A(n)fangsschuel 8,609
- A(n)far 1,887
- a(n)färben 1,990
- a(n)faren 1,894
- Anfart 1,1032
- a(n)faslen 1,1057
- a(n)fassen 1,1060
- a(n)fäuselen 1,1067
- a(n)fëchten 1,665
- a(n)fëchtig 1,666
- Anfëchtung 1,666
- a(n)feilsen 1,815
- a(n)feil(t)schen 1,815
- a(n)feilzen 1,815
- a(n)feizen 1,815
- a(n)fërsen 1,1023
- änfert 1,1027 u.
- a(n)fertigen 1,1009
- a(n)fëtten 1,1132
- a(n)fideren 1,680
- a(n)finden 1,846
- a(n)fläderen 1,1171
- a(n)flammen 1,1197
- a(n)flätschen 1,1235
- a(n)fletzen 1,1234
- a(n)fliegen 1,1179
- a(n)flotten 1,1231
- Anflug 1,1180
- a(n)flutten 1,1231
- a(n)forderen 1,998
- a(n)förme(le)n 1,1017
- a(n)franteren 1,349
- a(n)fremden 1,1299
- a(n)fremden 1,1296
- a(n)frischen 1,1332
- a(n)frümden 1,1296
- a(n)frümmen 1,1296
- a(n)fründen 1,1296
- A(n)fter 16,1693
- a(n)fuchten 1,669
- a(n)füeren 1,979
- a(n)füeteren 1,1139
- a(n)furen 1,949
- A(n)furi 1,938
- A(n)furi 1,951
- a(n)furren 1,938
- A(n)furspan 10,234
- A(n)furt 1,1044
- a(n)fusten 1,1124
- ang 1,328
- a(n)gablen 2,61
- A(n)gaff 2,127
- a(n)galaffen 1,100
- a(n)gan 2,16
- a(n)gands 2,19
- A(n)gang 2,343
- a(n)gäng 2,357
- a(n)gängig 2,361
- a(n)gannen 2,326
- a(n)gänzen 2,387
- a(n)gartlen 2,432
- a(n)gaschieren 2,479
- a(n)gatten 2,494
- a(n)gattig 2,502
- a(n)gattigen 2,503
- a(n)gë(ben) 2,81
- a(n)g(e)äuglet 1,141
- A(n)gëber 2,95
- A(n)gëbing 2,96
- angeboren 4,1477
- Angebott 4,1900
- a(n)g(e)brännt 5,628
- Angebür 4,1531
- angebüren 4,1532
- Angedachtnus 12,376
- a(n)gedänk 13,640
- A(n)gedänken 13,672
- a(n)gedänkig 13,640
- A(n)gedänknis 13,672
- A(n)gedänkung 13,673
- Angedänkzeichen 17,195
- angedihen 12,1204
- A(n)geding 13,530
- a(n)g(e)drait 14,703
- Angefochtni 1,666
- ang(e)gossen 2,469 o.
- A(n)g(e)henk 2,1454
- a(n)g(e)henkt 2,1461
- a(n)g(e)hi(j)en 2,1109
- a(n)g(e)hinken 2,1107 A
- Angeh?rd 2,1602
- a(n)g(e)h?ren 2,1576
- a(n)g(e)h?rig 2,1579
- a(n)g(e)hulfen 2,1194 o.
- a(n)g(e)huratet 6,1586
- Angel II [I] 1,328
- Angel III [II] 1,329
- Angel (I) N. 1,260
- Angel (IV) 1,330
- a(n)g(e)längen 3,1333
- A(n)g(e)lëgenheit 3,1202
- angelegt 3,1182
- angelen 1,328
- Ängeli N. 1,330
- Angelik 1,329
- Angelikawurz 16,1725
- Angelin 1,329
- Ängeline N. 1,330
- Ängelitragen 14,463
- a(n)gellen 2,209
- a(n)g(e)loben 3,995
- a(n)g(e)loben 3,995 o.
- angeloffen 1,113
- Angelruet(en) 6,1833
- Angelsachsen 7,238
- Ängelsächser 7,238
- Angelschnuer 9,1299
- Ängelstaler 12,1368
- Ängelsüesswurz 16,1751
- angëlten 2,279
- Angeltraglen 14,412
- Angeltugend 12,1135
- Angelus 1,329
- a(n)g(e)lusslen 3,1456
- Ängelwurz 16,1725
- A(n)g(e)mal 4,154
- A(n)g(e)merk 4,408
- Angen I 1,329
- Angen II 1,330
- a(n)g(e)nam 4,721
- Angendshosen 2,1693
- angengig 4,769 u.
- angenoffen 1,113
- A(n)g(e)ranz 6,1159
- a(n)g(e)ränzen 6,1160
- a(n)g(e)raten (II) 6,1610
- a(n)g(e)raten (I) 6,1601
- a(n)g(e)razt 6,1279
- a(n)g(e)rëchen 6,108
- a(n)g(e)regt 6,733
- A(n)g(e)reis 6,1301
- Angeri N. 1,330
- Änger(ich) 1,335
- Ang(e)richt 6,345
- a(n)g(e)richt(et) 6,411
- a(n)g(e)rissen 6,1350
- Ängerlig 1,335
- a(n)g(e)rucht 6,186
- a(n)g(e)schämig 8,758
- a(n)g(e)schäukt 8,494
- a(n)g(e)schau(w)en 8,1612
- Angeschau(w)ung 8,1613
- angeschëhen 8,439
- Ang(e)schick 8,502
- a(n)g(e)schicken 8,502
- a(n)g(e)schickig 8,502
- a(n)g(e)schir(r)en 8,1179
- Ang(e)schirrer 8,1180
- a(n)g(e)schir(r)ig 8,1180
- a(n)g(e)schlagen 9,390
- A(n)g(e)schlagins 9,390
- a(n)g(e)schossen 8,1387
- angeschwängert 9,1970
- a(n)g(e)seicht 7,144
- a(n)g(e)sëssen 7,1757
- a(n)g(e)setzt 7,1658
- A(n)g(e)sicht 7,258
- angesichtig 7,269
- angesigen 7,488
- a(n)g(e)soffen 7,351
- angespackt 10,84
- Ang(e)spän(n) 10,244
- a(n)g(e)spassen 10,515
- a(n)g(e)spert 10,432
- a(n)g(e)spickt 10,103
- a(n)g(e)spilt 10,183
- a(n)g(e)sprëchen 10,810
- Ang(e)spunst 10,384
- a(n)g(e)spüren 10,486
- A(n)g(e)stalt 11,339
- a(n)g(e)stalten 11,342
- a(n)g(e)stammt 11,402
- a(n)g(e)stan 11,698
- a(n)g(e)statten -ä- 11,1795
- a(n)g(e)stëchen 10,1270
- a(n)g(e)stëchent 10,1260
- a(n)g(e)steckt 10,1588
- a(n)g(e)stecktnig 10,1588
- a(n)g(e)stellt 11,156
- a(n)g(e)stëlzt 11,378
- a(n)gestig 2,487
- a(n)g(e)stochen 10,1260
- a(n)g(e)stossen 11,1631
- a(n)g(e)stral(e)t 11,2230
- a(n)g(e)strängt 11,2304
- a(n)g(e)strëbt 11,1930
- a(n)g(e)strichen 11,2000
- a(n)g(e)stüedlet 10,1385
- a(n)g(e)stürmt 11,1516
- a(n)g(e)suseret 7,1392
- a(n)g(e)suserlet 7,1392
- A(n)(ge)tastet 13,1979
- a(n)(ge)tätscht 13,2153
- Angeteil 12,1565
- a(n)g(e)toggelet -ö- 12,1179
- a(n)(ge)töselet 13,1805
- a(n)g(e)trochnet 14,278
- a(n)g(e)trunken 14,1172
- a(n)(ge)tuselet 13,1845
- A(n)g(e)wägt 15,1030
- a(n)gewalmet 15,1580
- ang(e)wandt 16,738
- a(n)g(e)wännen 16,116
- a(n)g(e)wärmt 16,1504 u.
- Angewett 16,2223
- a(n)g(e)wëtteret 16,2280
- a(n)g(e)winnen 16,261
- a(n)g(e)wisen 16,1943
- a(n)g(e)wönen 16,116
- a(n)g(e)wonen 16,290
- angewon(e)t 16,290
- A(n)g(e)wonheit 16,297
- a(n)g(e)wunderen 16,633
- angezäugt 17,362
- ang?zeichnet 17,222
- a(n)g(e)züg(e)let 17,619
- a(n)gfar(d) 1,880
- Anggel N. 1,340
- Änggel(i) 1,340
- Änggel(i)brot 5,955
- Angi N. 1,330
- a(n)gichtig 2,111
- a(n)ginnen 2,329
- a(n)glaraffen 1,100
- a(n)glarren 2,640
- Angläsen 1,330
- a(n)gläsen 2,647
- anglen 1,329
- Anglen II [I] 1,328
- Anglen (I) 1,127
- Anglen (III) 1,330
- Angler 1,329
- Angle(s) 1,330
- Angle(s)schlitz 9,813
- anglich 2,598
- Anglichheit 2,602
- Anglig 1,350
- Anglischbërgerbir(en) 4,1484
- a(n)gluf(n)en 2,608
- a(n)glügglen 2,621
- a(n)glünggeren 2,636
- a(n)glüngglen 2,636
- a(n)glurlen 3,1378
- a(n)gnaggen 2,665
- Angnes N. 1,128
- a(n)gölen 2,215
- a(n)graggen 2,725
- a(n)grannen 2,743
- a(n)gränsen 2,784
- a(n)gränz 2,785
- a(n)granzen -ä- 2,785
- a(n)gränzisch 2,786
- a(n)grapen 2,787
- a(n)grëchen 2,702
- a(n)gresten 2,820
- A(n)griff 2,711
- a(n)griffen 2,714
- a(n)griffig 2,720
- a(n)grifflich 2,721
- a(n)grippelen 2,788
- a(n)grunzen 2,786
- a(n)grusen 2,808
- angschlig 1,339
- a(n)g(e)sëhen 7,553
- a(n)g(e)së(h)en 7,560
- Angst 1,337
- Angstcharren 3,424
- angsten 1,338
- ängsten 1,338
- Angster I 1,338
- Angster II 1,339
- Angster III (E-) 1,340
- Angsterbrief 5,449
- Angsterbrot 5,928 u.
- Angstergëlt 2,245
- Angsterpfänning 5,1120
- Angsterspalter 10,218
- angsterwërt 16,1310
- angsterwërtig 16,1328
- Angstglogg(en) 2,612
- Angsthosen 2,1693
- Angsti (I) 1,338
- Angsti (II) 1,339
- ängstig 1,339
- Ängstigi 1,339
- angstli(ch) ä- 1,339
- Angstr?ren 6,1240
- Angstschweiss 9,2219
- Angsttropfen 14,1269
- a(n)guenen 2,335
- a(n)güfelen 2,609
- a(n)gufen 2,608
- Angült 2,289
- a(n)gummen 2,308
- a(n)gumpen 2,313
- a(n)günnen 2,329
- a(n)gunten 2,383
- a(n)guntlen 2,383
- a(n)guntnen 2,383
- Angusdei 1,128
- Anhab 2,866
- a(n)haben 2,899
- Anhaber 2,926
- a(n)häblich 2,929
- a(n)hacken 2,1113
- a(n)häftlen 2,1060
- a(n)halben 2,1170
- A(n)halden 2,1175
- a(n)halden 2,1176
- a(n)hälden 2,1180
- a(n)haldend 2,1176
- a(n)haldig 2,1177
- a(n)halfteren 2,1198
- a(n)hal(ig) 2,1132
- a(n)hällig 2,1129
- a(n)halsen 2,1210
- Anhalt 2,1217
- a(n)halten 2,1227
- Anhaltstropfen 14,1269
- a(n)händig 2,1409
- A(n)hang 2,1440
- a(n)hangen 2,1443
- anhangend 2,1443
- Anhänger 2,1447
- a(n)hängig 2,1447
- a(n)hängisch 2,1448
- A(n)hänktässlen 13,1756
- a(n)harig -a- 2,1511
- a(n)härren 2,1517
- a(n)härrig 2,1511
- a(n)härzen 2,1657
- A(n)hatz 2,1831
- A(n)haupt 2,1498
- a(n)haupten 2,1500
- A(n)häusel 2,1815
- A(n)hau? 2,1802
- a(n)hau(w)en 2,1808
- A(n)hau?eten 2,1802
- A(n)hau?stock 10,1729
- a(n)hebig 2,941
- a(n)heblich 2,942
- a(n)heblingen 2,942
- a(n)hecken 2,1117
- a(n)heflen 2,1019
- a(n)heften 2,1061
- a(n)heglen 2,1083
- anheim 2,1280
- a(n)heimbdienen 13,181
- a(n)heimelen 2,1284
- a(n)heimelig 2,1285
- a(n)heimisch 2,1286
- a(n)heischen 2,1756
- a(n)heischig 2,1757
- anhelen 1,345
- a(n)hëlfen 2,1193
- Anhen 1,341
- anhen 1,344
- anhen 2,1331
- A(n)henkel 2,1455
- a(n)henken 2,1458
- A(n)henker 2,1463
- A(n)henki 2,1465
- A(n)henkibatzen 4,1970
- A(n)henkling 2,1466
- A(n)henkpfiffeli 5,1072
- A(n)henksack 7,623
- A(n)henkschlitten 9,772
- A(n)henkschloss 9,735
- A(n)henkstich 10,1301
- A(n)henkstuel 11,303
- Anhenkwagen 15,744
- anhennig 2,1313
- a(n)hër 2,1561
- a(n)hërden 2,1601
- Anherr 2,1528
- anhetzig 2,1832
- a(n)hieen 2,857
- anhin 2,1331
- anhin- s. ane(n)-
- a(n)hirten 2,1651
- a(n)hitzen 2,1834
- a(n)hitzgen 2,1835
- a(n)hocken 2,1123
- a(n)h?ren 2,1573
- Anhorn 1,161
- a(n)höschelen 2,1758 o.
- a(n)hoschen 2,1757
- a(n)hüerelen 2,1591
- a(n)huraten 6,1586
- A(n)hutz 2,1837
- A(n)hutzg 2,1837
- A(n)hü?li 2,1802
- A(n)hü?ling 2,1802
- Äni 1,247
- äni-mäni 1,286
- ani 1,261
- Äniatt 1,586
- Änichind 3,343
- Aniess N. 1,128
- Anifäden 1,674
- Änifrau? 1,1245
- anig 1,263
- änig 15,870
- änige 1,286
- Änigrosschind 3,345
- Änigrossmueter 4,592
- Änigrosstochter 12,414
- Änigrossvater 1,1129
- Änikli 1,268
- Änima(nn) 4,252
- Änimueter 4,591
- anin s. anen
- Anis Ä- 1,264
- Änisbr?tli 5,955
- Änisgueteli 2,554 u.
- Anislëckerli 3,1247
- Änisschnifeli 9,1151
- Änisstängel 11,1112
- Änistätschli 13,2138
- Anistreber 14,59
- Änistuben 10,1124
- Änistürggili 13,1572
- Änisun 7,1089
- Äniswasser 16,1807
- Änitochter 12,413
- Änivater 1,1127
- aniwieren 1,264
- Äniwin 16,167
- Anjiswëbi 15,107
- a(n)jochen 3,7
- A(n)juck 3,37
- a(n)jucken 3,39
- Ankbock 4,1128
- An?char 3,420
- Ankchar 3,420
- Ankchübeldeckel 12,195
- Ankchübelstëck(en) 10,1640
- Ankchüblidechel 12,195
- Anke 1,345
- änkelen 1,345
- Änkeli 1,345
- änkelig 1,345
- Ankelite 12,25
- anken 1,344
- Anken I 1,341
- Anken II 1,345
- Anke(n)bachnigs 4,962
- anke(n)bällelen 4,1150
- Anke(n)ballen 4,1149
- Anke(n)ballendach 12,184
- Anke(n)bëttler 4,1838
- Anke(n)bir(en) 4,1484
- Anke(n)blacken 5,55
- Anke(n)blatt 5,182
- Anke(n)bluem(en) 5,72
- Anke(n)bluement?heli 12,172
- Anke(n)bock 4,1128
- Anke(n)bocktag 12,956
- Anke(n)bötzli 4,1999
- Anke(n)bransi 5,743
- Anke(n)braten 5,873
- Anke(n)brief 5,449
- Anke(n)bröck(e)li 5,561
- Anke(n)bröllen 5,587
- Anke(n)brösmeli 5,806
- Anke(n)brot 5,955
- Anke(n)brunggen 5,738
- Anke(n)brut 5,998
- Anke(n)butter 4,1916
- Anke(n)chachlen 3,119
- Anke(n)chäfer 3,161
- Anke(n)chessi 3,519
- Anke(n)chratten 3,873
- Anke(n)chratzer 3,931
- Anke(n)chrut 3,887
- Anke(n)chübel 3,112
- Anke(n)chübeldeckel 12,195
- Anke(n)chübelstuel 11,304
- Anke(n)chüppli 3,406
- Anke(n)fass 1,1049
- Anke(n)feim 1,825
- Anke(n)füerer 1,983
- Anke(n)gass 2,451
- Anke(n)g(e)luren 3,1378
- Anke(n)g(e)lurenwegg(en) 15,1004
- Anke(n)g(e)schir(r) 8,1162
- Anke(n)grämpler 2,738
- Anke(n)grollchuechen 3,135
- Anke(n)groll(en) 2,730
- Anke(n)grütz(e)li 2,840
- Anke(n)hafen 2,1011
- Anke(n)herrenstübli 10,1129
- Anke(n)hus 2,1706
- Anke(n)lauben 3,964
- Anke(n)liren 3,1370
- Anke(n)löffel 3,1154
- Anke(n)lurenwegg(en) 15,1004
- Anke(n)ma(nn) 4,252
- Anke(n)mërkt 4,410
- Anke(n)milch 4,201
- Anke(n)munneli 4,318
- Anke(n)napf N. 4,775
- Anke(n)pfannen 5,1105
- Anke(n)ranft 6,1052
- Anke(n)räps 6,1218
- Anke(n)rëff 6,647
- Anke(n)ritzer 6,1931
- Anke(n)rueffen 6,714
- Anke(n)rüerer 6,1268
- Anke(n)rumen 6,916
- Anke(n)rumenwa(i)jen 15,1097
- Anke(n)rumeten 6,924
- Anke(n)rumi 6,925
- Anke(n)rumiwegg(en) 15,1008
- Anke(n)rumpf 6,950
- Anke(n)ruslen 6,1452
- Anke(n)salb 7,803
- Anke(n)säumer 7,952
- Anke(n)schafli 8,296
- Anke(n)scharren 8,1101
- Anke(n)schëreten 8,1143
- Anke(n)schilt 8,741
- Anke(n)schlag 9,226
- Anke(n)schlärmi 9,650
- Anke(n)schlüsseli 9,754
- Anke(n)schmelzler 9,959
- Anke(n)schnitt(en) 9,1361
- Anke(n)schragen 9,1596
- Anke(n)schüsslen 8,1480
- Anke(n)sieder 7,315
- Anke(n)siedeten 7,316
- Anke(n)spicher 10,40
- Anke(n)stäbel 10,1059
- Anke(n)stampfichar 3,420
- Anke(n)standen 11,1045
- Anke(n)stock 10,1718
- Anke(n)stopferli 11,1172
- Anke(n)st?ssel 11,1654
- Anke(n)strubli 11,1948
- Anke(n)stuck 10,1815
- Anke(n)stud 10,1375
- Anke(n)stuel 11,298
- Anke(n)sturm 11,1492
- Anke(n)suppen 7,1235
- Anke(n)täller 12,1432
- Anke(n)tanzer 13,903
- Anke(n)tanzeten 13,906
- Anke(n)tätsch 13,2138
- Anke(n)tax 13,2249
- Anke(n)teig 12,1111
- Anke(n)tierli 13,1223
- Anke(n)totz 13,2271
- Anke(n)trager 14,572
- Anke(n)trin(e)li 14,1080
- Anke(n)troli 14,904
- Anke(n)tr?li 14,931
- Anke(n)trüebeli 14,221
- Anke(n)trues 14,1341
- ankentrüeselen 14,1344
- Anke(n)truesen 14,1343
- Anke(n)truesenwegg(en) 15,1012
- Anke(n)trüllen 14,944
- Anke(n)tüechli 12,267
- Anke(n)tünk(l)i 13,707
- Anke(n)tutel 13,2085
- Anke(n)wag 15,675
- Anke(n)wa(i)jen 15,1094
- Anke(n)wasser 16,1808
- Anke(n)wëger 15,937
- Anke(n)wëgerin 15,937
- Anke(n)wegg(en) 15,999
- ankenweich 15,205
- Anke(n)wirbel 16,1159
- Ankenzeichen 17,179
- Ankenziger 17,423
- Ankenzuber 17,143
- Anker I 1,345
- Anker II 1,300 A
- Ankeren 1,345
- ankeren 1,300
- Ankerenbrot 5,955
- Ankerseil 7,747
- Ankerstang(en) 11,1097
- Anketen 1,345
- Ankfeim 1,825
- Ankg(e)reis 6,1302
- Anki 1,345
- ankig 1,345
- anklagen 3,637
- Ankläger 3,638
- anklëbisch 3,613
- anklen 1,345
- anknen 1,345
- anknen 15,907 o.
- Ankömmling 3,287
- Ankschum 8,778
- Ankstab 10,1032
- Ankstëck(en) 10,1633
- Ankstëg(en) 10,1502
- Ankstock 10,1718
- Anktutel 13,2085
- a(n)kumidieren 3,291
- A(n)lag 3,1164
- a(n)läg 3,1166
- a(n)lägend 3,1166
- A(n)lägendi 3,1166
- A(n)lagesteckung 10,1604
- A(n)lägi 3,1166
- A(n)lagsrodel 6,609
- a(n)lällen 3,1259
- a(n)lan 3,1403
- a(n)länden 3,1309
- Anländi 3,1311
- a(n)langen -ä- 3,1329
- A(n)lass 3,1390
- A(n)lassbrief 5,464
- a(n)lassen 3,1403
- anlassen 3,1391
- A(n)lasser 3,1414
- A(n)lassi 3,1415
- a(n)lassig 3,1415
- A(n)lassing 3,1412
- A(n)laster 3,1466
- a(n)lätschen 3,1533
- A(n)lätschgang 2,352
- a(n)lattlen 3,1484
- A(n)lauf 3,1115
- a(n)laufen 3,1131
- A(n)laufer 3,1142
- a(n)läufig 3,1148
- a(n)laugen 3,1172
- a(n)läu?en 3,1539
- a(n)lecht 1,260
- a(n)legen 3,1180
- A(n)legeten 3,1196
- A(n)leg(g)er 3,1194
- A(n)legg(e)wand 16,388
- A(n)leg(g)gablen 2,59
- A(n)leg(g)has 2,1678
- A(n)leggig(e)wand 16,388
- A(n)legi 3,1197
- a(n)leinen (I) 3,1268
- a(n)leinen (II) 3,1284
- Anleitbrief 5,466
- a(n)leiten 3,1491
- A(n)leiter 3,1493
- A(n)leiti 3,1494
- a(n)lën 3,1283
- a(n)lënen 3,1283
- Anlënsëssel 7,1386
- a(n)leren 3,1369
- änli(ch) 1,259
- a(n)lichen 3,1016
- a(n)liegen 3,1217
- A(n)liehing 3,1242
- a(n)ligen 3,1210
- a(n)lihen 3,1242
- a(n)linden 3,1318
- a(n)liren 3,1371
- a(n)lismen 3,1425
- a(n)litschen 3,1536
- a(n)loben 3,995
- A(n)lobingsschin 8,810
- a(n)l?sen 3,1442
- A(n)losing 3,1449
- a(n)luderen 3,1102
- a(n)luederen 3,1106
- a(n)lüeg(e)len 3,1230
- a(n)luegen 3,1226
- a(n)luegenshalb 2,1166 o.
- A(n)lug 3,1218
- a(n)luren 3,1377
- a(n)luten 3,1509
- a(n)mächelig 4,43
- a(n)machen 4,42
- a(n)machig 4,43
- a(n)mächtelen 4,69
- A(n)machtuech 12,306
- A(n)mal 4,149
- a(n)malen 4,153
- a(n)manen 4,294
- A(n)mann 4,251
- a(n)märren 4,353
- a(n)massen 4,440
- a(n)mass(i)gen 4,441
- A(n)mëldstuben 10,1134
- a(n)mengen 4,329
- A(n)menger 4,329
- anmeren 4,373
- anmërkten 4,416
- a(n)mëssen 4,458
- a(n)mietig 4,582
- a(n)mietig 4,582
- a(n)misten 4,540
- a(n)möchtelen 4,70
- a(n)mögen 4,110
- a(n)müeden 4,92
- a(n)muessen 4,501
- a(n)muessgen 4,501
- Anmuet 4,582
- a(n)müet 4,582
- a(n)mueten 4,586
- a(n)müetig 4,582
- Anmüetigkeit 4,583
- Anmuetung 4,586
- a(n)mulen 4,183
- a(n)mützeren 4,623
- Ann N. 1,260
- ann 1,259
- Anna N. 1,260
- Annabab 4,917
- Annäglen 1,261
- Annägleten 1,261
- Annam 4,720
- Annamari(a) N. 4,355
- Annamsgëlt 2,256
- a(n)narren 4,784
- Annel N. 1,260
- Annelise N. 3,1423
- a(n)nëmen 4,738
- Annëmungsgëlt 2,256
- annen 1,259
- annen ä- s. anhin
- Annenbadadi 4,1017
- Annenbarbel N. 4,1534
- Annenbarberen N. 4,1534
- Annenbre N. 4,1534
- Annengret N. 2,824
- Ännenta 13,1601
- an(n)enwëg 15,870
- anner 2,1561
- Anneres N. 1,264
- Annerschli N. 1,264
- a(n)netzen 4,887
- Anni 1,264
- änni 2,1311
- Anni Ä- N. 1,260
- a(n)nidlen 4,675
- a(n)niffen 4,680
- a(n)niggelen 4,708
- Annina N. 1,264
- anno 1,264
- Annot N. 1,299
- a(n)nueten 4,877
- a(n)nullen 4,717
- a(n)ölen 1,182
- a(n)packen 4,1104
- a(n)pappen 4,1415
- Anpass 4,1659
- a(n)passen 4,1659
- a(n)patschen 4,1928
- a(n)pesten 4,1792
- a(n)pfaden 5,1052
- a(n)pfalen 5,1093
- a(n)pfänggen 5,1163
- a(n)pfiffen 5,1080
- a(n)pfisen 5,1185
- a(n)pflanzen 5,1256
- a(n)pfleglen 5,1242
- a(n)pfnachsen 5,1269
- a(n)pfnuchsen 5,1270
- a(n)pfnusen 5,1274
- a(n)pfosten 5,1200
- a(n)pfudlen 5,1056
- a(n)pfufen 5,1089
- a(n)pfupfen 5,1167
- a(n)pfurren 5,1179
- a(n)pfusen 5,1190
- a(n)plaren 5,135
- a(n)plärren 5,138
- a(n)plätschen 5,231
- a(n)plötschen 5,235
- a(n)pluderen 5,30
- a(n)plüemten 5,96
- A(n)plutsch 5,236
- a(n)plütschen 5,237
- a(n)popperen 4,1421
- a(n)popperlen 4,1421
- a(n)prallen 5,579
- a(n)prällen 5,579
- a(n)prattigen 5,574
- a(n)presäntieren 5,782
- a(n)probieren 5,305
- a(n)prütschen 5,1027
- a(n)pürschen 4,1601
- a(n)püs(e)let 4,1743
- A(n)putsch 4,1937
- a(n)putschen -ü- 4,1940
- a(n)räblen 6,27
- a(n)rafflen 6,640
- a(n)ragen 6,718
- a(n)raggen 6,769
- a(n)rällen 6,865
- a(n)rämplen 6,936
- a(n)ränften 6,1053
- A(n)rang 6,1055
- a(n)rangschieren 6,1114
- a(n)ränken 6,1140
- A(n)ränn 6,960
- a(n)rannen 6,965
- A(n)rännens 6,966 M.
- A(n)ränner 6,966
- A(n)ranz 6,1158
- a(n)ranzen 6,1159
- a(n)ränzen 6,1160
- a(n)rärren 6,1224
- a(n)rasen 6,1281
- A(n)rat 6,1577
- a(n)raten 6,1600
- a(n)rätschen 6,1851
- a(n)rätzen 6,1918
- a(n)rätzgen 6,1937
- A(n)rauchchopf 3,415
- a(n)rauchen 6,100
- a(n)rauken 6,799
- A(n)rauker 6,799
- a(n)raussen 6,1287
- a(n)rausslen 6,1287
- a(n)rau(w)en 6,1873
- a(n)rau?len -äu- 6,1874
- a(n)rauzen 6,1921
- a(n)rëchnen 6,123
- a(n)recken 6,810
- A(n)red 6,532
- a(n)red 6,542
- a(n)reden 6,559
- a(n)reds 6,543
- Anredung 6,560
- a(n)regen 6,733
- a(n)reichen 6,145
- a(n)reinen 6,984
- a(n)reinig 6,984
- Anreis 6,1327
- Anreisen 6,1320
- a(n)reisen 6,1316
- A(n)reiser 6,1320
- A(n)reiseten 6,1320
- a(n)reisig 6,1320
- A(n)reising 6,1320
- ch 6,1320>a(n)reislich 6,1320
- a(n)reisten 6,1510
- a(n)reiten 6,1642
- a(n)reizen 6,1924
- A(n)reizer 6,1925
- a(n)reizig 6,1925
- a(n)reizlich 6,1925
- Anreizung 6,1925
- a(n)rekommandieren 6,813
- a(n)resen 6,1374
- a(n)riben 6,59
- Anrich(t)chellen 3,202
- a(n)richten 6,407
- A(n)richter 6,412
- A(n)richti 6,412
- A(n)richtiloch 3,1037
- Anrichtlöffel 3,1155
- Anrichtstuel 11,316
- Anrichttafelen 12,525
- A(n)richttisch 13,1922
- Anrichtung 6,412
- a(n)ringen 6,1101
- a(n)rinnen 6,1005
- a(n)ripsen 6,1220
- A(n)ris 6,1359
- a(n)risen 6,1340
- Anriser 6,1361
- a(n)rispen 6,1492
- a(n)rissen 6,1350
- a(n)riten 6,1685
- A(n)riti 6,1687
- A(n)ritins 6,1686 M.
- A(n)ritung 6,1687
- a(n)ritzen 6,1929
- a(n)roden 6,620
- a(n)rosten 6,1526
- a(n)r?tlen 6,1779
- a(n)r?zen 6,1411
- a(n)ruchen 6,186
- a(n)ruchen 6,172
- a(n)rüchig 6,192
- a(n)rucken 6,852
- a(n)rucks 6,844
- A(n)rueff 6,684
- a(n)rüeffen 6,698
- Anrüeffung 6,700
- a(n)rüeftig 6,715
- a(n)rüemen 6,932
- a(n)rüemslen 6,959
- Anruer 6,1247
- a(n)rüeren 6,1260
- a(n)rüerlich 6,1263
- Anrüerung 6,1263
- a(n)ruessen 6,1458
- a(n)rug(e)len 6,763
- A(n)ruiss 6,1150
- anrüjen 6,764
- A(n)ründi 6,1048
- A(n)rung 6,1111
- a(n)rupfen 6,1211
- a(n)rurren 6,1243
- a(n)russen 6,1449
- a(n)rüsten 6,1551
- A(n)rüster 6,1552
- A(n)rüstet 6,1552
- A(n)rüsting 6,1552
- A(n)rüstschnuer 9,1307
- a(n)sachen 7,125
- a(n)saften 7,368
- A(n)säg 7,379
- A(n)sag I 7,377
- A(n)sag II 7,379
- a(n)sagen -ä- 7,405
- Ansager 7,406
- a(n)saijen 7,597
- A(n)saijet 7,598
- A(n)salb 7,803
- A(n)salbbrëtt 5,907
- A(n)salbbürsten 4,1610
- A(n)salben 7,803
- a(n)salben 7,814
- Ansalbung 7,815
- a(n)salzen 7,897
- a(n)samlen 7,921
- A(n)sass -a- 7,1347
- A(n)sassengëlt 2,263
- a(n)sassig 7,1377
- A(n)sassin 7,1347
- A(n)sat 7,1419
- A(n)satz 7,1540
- a(n)satzen 7,1582
- A(n)satzwin 16,210
- Ansbaum 4,1234
- Ansbaum 4,1235
- a(n)schachen 8,110
- a(n)schachten 8,110
- a(n)schaffen 8,333
- Anschaffung 8,334
- Anschalten 8,714
- a(n)schalten 8,714
- a(n)schämen 8,758
- a(n)schämenlig 8,758
- a(n)schämerisch 8,758
- Anschanz 8,985
- a(n)schanzen 8,985
- a(n)schänzen I 8,985
- a(n)schänzen II 8,989
- a(n)schänzlen 8,988
- a(n)schäugen 8,423
- A(n)schaug(g) 8,423
- A(n)schauk 8,493
- a(n)schäuken 8,494
- Anschau? 8,1592
- Anschauwede 8,1613
- a(n)schau(w)en 8,1612
- a(n)schau(w)lich 8,1613
- Anschau(w)ung 8,1613
- a(n)schëllen 8,572
- a(n)schël?en 8,755
- A(n)schepfi 8,1053
- a(n)schërmen 8,1283
- a(n)schibig 8,65
- A(n)schick 8,498
- a(n)schicken 8,519
- a(n)schickig 8,526
- a(n)schicklen 8,526
- a(n)schicklig 8,527
- A(n)schicksma(n) 4,278
- A(n)schickung 8,519
- anschier 8,1193
- Anschiessbott 4,1903
- a(n)schiessen 8,1385
- Anschiessen 8,1387
- A(n)schiesset 8,1387
- Anschiesstag 12,1035
- a(n)schiffen 8,374
- a(n)schiften 8,416
- A(n)schifting 8,416
- a(n)schilen 8,636
- a(n)schilten 8,746
- A(n)schin 8,808
- a(n)schindlen 8,924
- a(n)schinen 8,822
- a(n)schinig 8,832
- A(n)schining 8,823
- a(n)schissen 8,1333
- A(n)schlag 9,212
- A(n)schläger 9,391
- A(n)schlagfüegbaum 4,1236
- A(n)schlagis(sen) 9,390
- Anschlagsrëcht 6,300
- Anschlag(s)zëdel 17,306
- a(n)schla(he)n I 9,275
- a(n)schla(he)n II 9,378
- Anschlahen 9,390
- Anschlahens 9,390
- Anschlaher 9,390
- a(n)schlampen 9,557
- a(n)schlämpen 9,562
- a(n)schlämperlen 9,563
- a(n)schlänggen 9,595
- a(n)schlaren 9,638
- a(n)schlarggen 9,644
- a(n)schläuffe(n) 9,125
- a(n)schläupfen 9,125
- A(n)schlegerlins 9,390
- a(n)schlegig 9,219
- Anschlegigkeit 9,219
- a(n)schleizen 9,807
- a(n)schletzen 9,802
- a(n)schliessen 9,696
- a(n)schlinggen 9,603
- a(n)schlipfen 9,624
- a(n)schlirggen 9,647
- a(n)schlösslen 9,741
- a(n)schlücken 9,537
- a(n)schlurzen 9,663
- a(n)schmachten 9,848
- a(n)schmecken 9,905
- a(n)schmeissen 9,1018
- a(n)schmeizen 9,1018
- a(n)schmiden 9,866
- a(n)schmiegelen 9,868
- a(n)schmiegen 9,868
- a(n)schmiere(n) I 9,972
- a(n)schmiere(n) (II) 9,993
- a(n)schmirwen 9,993
- a(n)schmöllelen 9,935
- a(n)schmollen 9,934
- a(n)schmuchelen 9,847
- a(n)schmücken 9,919
- a(n)schmugglen 9,870
- a(n)schmusen 9,1024
- a(n)schmuslen 9,1026
- a(n)schmutzen 9,1054
- a(n)schmützen 9,1043
- a(n)schnäderen 9,1077
- Anschnaggen 9,1173
- a(n)schnaggen I 9,1173
- a(n)schnaggen II 9,1177
- a(n)schnallen 9,1218
- a(n)schnappen 9,1239
- a(n)schnarchen 9,1315
- a(n)schnarchlen 9,1317
- A(n)schnar(r) 9,1270
- a(n)schnarren I 9,1272
- a(n)schnarren II 9,1273
- a(n)schnarzen 9,1327
- a(n)schnärzen 9,1329
- a(n)schnatteren 9,1343
- a(n)schnäuggen 9,1182
- a(n)schnaupen 9,1246
- a(n)schnausen 9,1333
- a(n)schnau(w)en 9,1370
- a(n)schnau?(e)ren 9,1371
- A(n)schnau?eten 9,1371
- a(n)schnau?len 9,1372
- a(n)schnauzen 9,1389
- A(n)schnauzeten 9,1389
- a(n)schnellen 9,1224
- a(n)schnelzen 9,1236
- a(n)schnepfen 9,1254
- a(n)schnerzen 9,1329
- a(n)schniden 9,1107
- Anschnider 9,1108
- a(n)schni(j)en 9,1208
- A(n)schnitt 9,1355
- a(n)schnornen 9,1279
- a(n)schnorren 9,1279
- a(n)schnorzen 9,1332
- a(n)schnuben 9,1072
- a(n)schnüeren 9,1314
- A(n)schnüerer 9,1314
- A(n)schnüering 9,1314
- a(n)schnufen 9,1162
- a(n)schnupen 9,1250
- a(n)schnürpfen 9,1324
- a(n)schnurren 9,1284
- a(n)schnuzen 9,1433
- a(n)schnuzen 9,1438
- a(n)schopen 8,1016
- a(n)schrajen 9,1442
- a(n)schranzen 9,1641
- a(n)schränzen 9,1648
- a(n)schrawlen 9,1703
- a(n)schrecken 9,1604
- a(n)schrëpfen 9,1656
- a(n)schriben 9,1502
- a(n)schri(j)en 9,1476
- A(n)schroten 9,1689
- a(n)schroten 9,1694
- a(n)schruben 9,1568
- a(n)schuehen 8,489
- a(n)schuehnen 8,489
- a(n)schuesteren 8,1487
- a(n)schüren 8,1225
- a(n)schüsslen 8,1485
- A(n)schusswëllen 15,1198
- a(n)schütten 8,1552
- A(n)schüttung 8,1553
- A(n)schutz 8,1709
- A(n)schützli(n)g 8,1750
- a(n)schuzelen 8,1755
- a(n)schwäderen 9,1752
- a(n)schwäflen 9,1756
- Anschwall 9,1812
- a(n)schwämmen 9,1861
- a(n)schwängeren 9,1970
- a(n)schwänken 9,2011
- a(n)schwanzen 9,2042
- a(n)schwänzen 9,2044
- a(n)schwärzen 9,2212
- a(n)schwatieren 9,2245
- a(n)schwätzen 9,2257
- a(n)schweissen 9,2223
- A(n)schwell 9,1818
- a(n)schwëllen 9,1841
- a(n)schwellen I 9,1819
- a(n)schwellen (II) 9,1828
- a(n)schweren 9,2115
- Anschwick 9,1803
- a(n)schwicken 9,1804
- a(n)schwindlen 9,1956
- a(n)schwingen 9,1984
- A(n)schwinger 9,1984
- A(n)schwinget 9,1984
- a(n)schwiren I 9,2141
- a(n)schwiren (II) 9,2142
- a(n)schwirlen 9,2142
- a(n)schwirnen 9,2141
- a(n)schwummen 9,1877
- a(n)schwürnen 9,2141
- Ansëchenbuech 4,993
- a(n)sëdlen 7,300
- a(n)sëhen 7,553
- A(n)sëhen 7,559
- ansëhend 7,560
- a(n)sëh(en)lich 7,561
- Ansëher 7,562
- ansëhig 7,562
- Ansëhung 7,562
- a(n)seichen 7,144
- A(n)seichstock 10,1755
- a(n)seilen 7,760
- a(n)seipfen 7,1256
- a(n)sellen I 7,711
- a(n)sellen II 7,715
- a(n)sellnen 7,715
- A(n)setzbueb 4,940
- a(n)setzen 7,1653
- a(n)setzend 7,1658
- A(n)setzer 7,1659
- a(n)setzig 7,1659
- Ansetzstei(n) 11,885
- Ansetzung 7,1659
- ansgen 1,348
- ansgen 1,348
- A(n)sholz 2,1249
- a(n)si(ch) 7,160
- Ansicht 7,247
- ansichtig 7,265
- Ansidel 7,302
- ansigen 7,487
- Ansiger 7,487
- a(n)sih(en)lich 7,561
- a(n)sin 7,1042
- ansin 1,255
- ansin (Nachtr.) 7,1042
- a(n)singen 7,1200
- a(n)sinnen 7,1058
- A(n)sinnen 7,1058
- A(n)sinning 7,1058
- a(n)sitzen 7,1756
- a(n)soden 7,320
- a(n)solen 7,768
- a(n)sörlen 7,1326
- a(n)späderen 10,50
- a(n)spängelen 10,364
- a(n)spänglen 10,364
- A(n)spann 10,241
- A(n)spannbaum 4,1246
- a(n)spannen 10,262
- A(n)spanner 10,263
- A(n)spanning 10,263
- A(n)spännling 10,263
- A(n)sparz 10,500
- a(n)spa(r)zen 10,500
- a(n)späuzen 10,666
- a(n)späuzlen 10,668
- a(n)spëderen 10,50
- a(n)spëgeren 10,57
- a(n)spennen 10,262
- a(n)sper(r)en 10,432
- a(n)sperzen 10,506
- a(n)spicken I 10,99
- a(n)spicken II 10,103
- a(n)spiessen 10,558
- a(n)spilen 10,183
- a(n)spinen 10,338
- a(n)spinnen 10,321
- a(n)spissen 10,939
- a(n)spisslen 10,559
- a(n)spölzlen 10,227
- a(n)sporen 10,467
- a(n)spornen 10,471
- a(n)spotten 10,623
- A(n)sprach 10,722
- ansprach 10,731
- Ansprachi 10,731
- a(n)sprachig 10,734
- a(n)sprängen 10,877
- Ansprängung 10,878
- a(n)spratzlen -ä- 10,977
- a(n)sprëchen 10,765
- Ansprëcher 10,772
- Ansprëcherin 10,774
- ansprëchig 10,774
- Ansprëchung 10,774
- a(n)spreiten 10,956
- A(n)spreiti 10,957
- A(n)spreitung 10,957
- a(n)springen 10,896
- a(n)sprossnen 10,949
- A(n)spruch 10,835
- a(n)sprüchig 10,852
- A(n)sprung 10,912
- a(n)sprützen 10,997
- Ansprützung 10,997
- a(n)spuderen 10,53
- a(n)spüren 10,486
- a(n)spuslen 10,581
- a(n)sputen 10,631
- a(n)spu(w)en 10,639
- a(n)staben 10,1051
- a(n)stächlen 10,1212
- a(n)staggelen 10,1552
- Anstall 11,15
- a(n)stallen 11,42
- A(n)stalt 11,339
- a(n)stältelen 11,343
- a(n)stalten 11,342
- A(n)stalting 11,342
- A(n)stältler 11,343
- a(n)stämmen 11,406
- a(n)sta(n) 11,597
- A(n)stand 11,975
- A(n)standbrief 5,488
- A(n)ständer 11,978
- A(n)standgëlt 2,269
- a(n)ständig 11,978
- Anständigkeit 11,980
- Anstandsfrid(en) 1,1283
- A(n)standswauwau 15,28
- A(n)standtann(en) 13,76
- A(n)standwin 16,218
- a(n)stangen 11,1109
- a(n)starchen 11,1447
- a(n)star(r)en 11,1201
- Anstat(t) 11,1717
- a(n)statt 11,1688 o.
- a(n)statten 11,1783
- a(n)stëchen (I) 10,1256
- a(n)stëchen (II) 10,1585
- A(n)stëchen 10,1259
- a(n)stëche(n)d 10,1260
- Anstëcher 10,1261
- Anstëchnepper 4,772
- a(n)stecken 10,1585
- A(n)steckholz 2,1262
- A(n)steckling 10,1604
- a(n)stegglen 10,1487
- A(n)stellchue 3,96
- a(n)stellen 11,149
- A(n)steller 11,156
- A(n)stel(l)erwin 16,218
- A(n)stelleten 11,157
- a(n)stellig 11,157
- A(n)stelligi 11,157
- A(n)stelligkeit 11,157
- A(n)stelling 11,157
- A(n)stellwin 16,218
- a(n)stërben 11,1412
- a(n)stërnlen 11,1539
- A(n)stich 10,1299
- a(n)stichig 10,1309
- a(n)stiflen (I) 10,1453
- a(n)stiflen (II) 10,1454
- a(n)stiften 10,1474
- Anstiftung 10,1474
- a(n)stilen 11,246
- a(n)stimmen 11,421
- Anstimmer 11,422
- a(n)stimmig 11,422
- a(n)stinken 11,1138
- a(n)stir(r)en 11,1213
- a(n)stoberen 10,1099
- a(n)stollen 11,283
- a(n)stolperen 11,339
- a(n)storben 11,1426
- a(n)st?ren 11,1265
- A(n)stoss 11,1590
- a(n)st?ss 11,1652
- a(n)stossen 11,1627
- A(n)st?sser 11,1632
- a(n)st?ssig 11,1632
- Anst?ssigi 11,1633
- Anstossring 6,1097
- A(n)stosstisch 13,1925
- a(n)stotzen 11,1872
- a(n)strach 11,1956
- a(n)strängen 11,2302
- a(n)strängig 11,2304
- A(n)strëb 11,1926
- A(n)strëben 11,1930
- a(n)strecken 11,2167
- Anstreich 11,1968
- a(n)streiffen 11,2136
- a(n)streu(w)enen 11,2457
- A(n)strich 11,2036
- a(n)strichen 11,1997
- A(n)stricher 11,2001
- A(n)strichi 11,2001
- a(n)stricken 11,2197
- a(n)striten 11,2403
- a(n)struchen 11,2047
- a(n)struden 11,2054
- a(n)strumpfen 11,2282
- A(n)strupf 11,2323
- a(n)strupfen 11,2328
- A(n)stuch 10,1316
- A(n)stuch 10,1325
- a(n)stucken 10,1841
- a(n)stücklen 10,1844
- a(n)stuelen 11,334
- A(n)stueling 11,334
- a(n)stumpen 11,466
- a(n)stunen 11,947
- a(n)stupfen 11,1186
- a(n)stürchlen 11,1475
- a(n)sturen 11,1366
- a(n)stürmen 11,1516
- a(n)stur(r)en 11,1276
- a(n)stützen 11,1915
- a(n)süderen 7,326
- a(n)sudlen 7,328
- Ansuech 7,206
- a(n)suechen 7,217
- A(n)suechen 7,218
- Ansuechung 7,218
- a(n)suffen 7,351
- A(n)suffet 7,351
- a(n)sugen 7,516
- a(n)sül(ch)en 7,847
- a(n)sümmeren 7,983
- ansunst 7,1403
- a(n)suren 7,1285
- a(n)surren 7,1290
- a(n)suserlen 7,1392
- a(n)su(w)en -u- 7,1512
- Ant 1,300
- Änt E- 1,354
- a(n)täfelen 12,535
- a(n)tagen 12,1074
- a(n)taggelen 12,1138
- a(n)tämmeren 12,1796
- a(n)tanggen -ä- 13,603
- a(n)tännen 13,118
- a(n)tän(t)schen 13,835
- a(n)tanzen 13,899
- a(n)tapelen 13,923
- a(n)tapen 13,921
- a(n)taren 13,997
- a(n)targgen 13,1564
- a(n)taschen 13,1977
- a(n)tasten 13,1977
- A(n)tastung 13,1979
- A(n)tätsch 13,2138
- a(n)tätschen 13,2153
- A(n)tätschens -ins 13,2153
- a(n)tatzen 13,2263
- a(n)täubelen 12,87
- Antebantentrubli 14,202
- Antech Ä- 1,319
- a(n)teigen -gg- 12,1116
- A(n)teiggeten 12,1117
- a(n)teigglen 12,1117
- A(n)teil (I) 12,1480
- A(n)teil (II) 12,1565
- anteilend 12,1481
- A(n)teiler 12,1481
- anteilig 12,1482
- a(n)telefonieren 12,1438
- Anten N. 1,350
- anten 1,301
- Anten 1,354 A
- Änte(n) 1,354
- Änte(n)adler 1,90
- Änte(n)bad N. 4,1013
- Änte(n)chrammen 3,818
- Antenchübli 3,113
- Änte(n)gras 2,793
- Änte(n)jagerli 3,19
- Änte(n)loch N. 3,1022
- Änte(n)marsch 4,424
- Änte(n)miesmusch(e)len 4,507
- Änte(n)rätsch 6,1843
- Änte(n)richt 6,325
- Änte(n)ror 6,1234
- Änte(n)rueten 6,1833
- Änte(n)schmalz 9,945 u.
- Änte(n)schmutz 9,1051
- Änte(n)schnabel 9,1065
- Änte(n)schnëpf 9,1255
- Änte(n)stall 11,16
- Änte(n)st?ssel 11,1654
- Änte(n)st?sser 11,1651
- Änte(n)strich 11,2036
- Äntenweid 15,511
- Änte(n)wuri 16,1076
- Anteren 1,349
- ant(e)ren 1,349
- Änterich 1,356
- Antert 16,1693
- Anthalb 2,1168
- Anthaupt 2,1498
- Anthauptacher 1,67
- anthaupten 2,1498
- Anthäupter 2,1498
- Anthebi 2,940
- Antichrist 3,867
- a(n)tichten 12,390
- Antifi 1,312
- a(n)tigen 12,1125
- a(n)tigglet 12,1126
- Antiporz 4,1644 M.
- antiquitätisch 1,350
- antis 1,286
- a(n)tischen 13,1930
- A(n)tischeten 13,1930
- Äntlibuecherte 12,25
- Antlig 1,350
- Antlit 1,350
- Antlitwandel 16,467
- Antlitz 1,350
- Antlitzpfänning 5,1121
- a(n)toggelen -ö- 12,1179
- a(n)t?nen 13,224
- Antoni-und-Barbaragëlt 2,245
- Antonia N. 1,352
- Antonianer 1,352
- Antönier 13,264
- Antonike 1,352
- Antonisfur 1,944
- Anton(ius) N. 1,350
- Anton(s)chrut 3,887
- Ant?nung 13,225
- a(n)töppelen 13,951
- a(n)topplen 13,950
- Antorf N. 1,352
- Antorferpfund 5,1158
- Antorn 1,351 A
- a(n)töselet 13,1805
- a(n)traben I 14,48
- a(n)traben II 14,52
- a(n)trächtig 14,318
- Anträchtigkeit s. Ein-
- Antrag I 14,417
- Antrag II 14,429
- a(n)tragen 14,492
- a(n)tragenlich 14,497
- A(n)trager 14,497
- A(n)trägerwegg(en) 15,1012
- A(n)tragi I -ä- 14,497
- A(n)tragi II 14,611
- A(n)trägli 14,611
- a(n)trampen 14,1043
- a(n)tränken 14,1144
- a(n)trappen 14,1246
- A(n)trauff 14,352
- A(n)trauffi 14,360
- A(n)trauffwasser 16,1839
- a(n)trëchen 14,255
- a(n)trëffen 14,377
- Antrëffung 14,381
- a(n)treiben 14,64
- a(n)trengenlich 14,497
- Antrëtt 14,1453
- a(n)trëtten 14,1473
- a(n)trëttend 14,1474
- Antrëtter 14,1474
- Antrëtti 14,1474
- Antrëttung 14,1475
- A(n)trib 14,174
- a(n)triben 14,123
- Antriber 14,127
- a(n)triemen 14,1002
- a(n)trifelen 14,398
- Antrift 14,405
- A(n)trinken 14,1172
- a(n)trinken 14,1172
- A(n)trinket 14,1173
- A(n)trinketen 14,1173
- a(n)trinsen 14,1227
- A(n)tripplerin 14,1255
- a(n)tristen 14,1385
- A(n)tritt 14,1517
- A(n)trittstein 11,905
- a(n)trochnen -ö- 14,278
- a(n)trodlen 14,340
- a(n)trolen 14,897
- a(n)tr?len 14,922
- a(n)tropfen 14,1276
- a(n)trotzen 14,1671
- a(n)trüe(i)jen 14,723
- A(n)truft 14,402
- a(n)trüllen 14,952
- a(n)trumpen 14,1051
- Antrunk 14,1207
- a(n)trussen 14,1336
- a(n)truwen 14,1600
- antsass 7,1372
- a(n)tscharggen 14,1792
- Antschi N. 1,260
- Antschi N. 1,357
- Antschli N. 1,357
- Antscho N. 1,350
- a(n)tublen 12,151
- a(n)tuen 13,389
- a(n)tümpfen 12,1927
- a(n)tünklen 13,709
- a(n)tupfen -ü- 13,987
- a(n)turnen 13,1677
- a(n)tuschen 13,1945
- a(n)tus(e)let -ü- 13,1845
- a(n)tütschen 13,2183
- Antvogel Ä- 1,693
- antwëg 15,875
- antwenn 16,90
- antwër 16,1053
- Antwërbi 16,1144
- Antwërch I 16,1190
- Antwërch II 16,1208
- antwërchen 16,1191
- Antwort 16,1693
- Antwortbrief 5,496
- antwörtelen 16,1702
- antworte(n) I 16,1697
- antworte(n) II 16,1702
- Antworter 16,1702
- antwortlich 16,1702
- Antwurt -ü- 16,1693
- antwurten 16,1697
- antwürten I 16,1697
- antwürten II 16,1702
- Antwürter -u- 16,1702
- Antwürtung 16,1704
- änuhar 1,264
- anverlaufen 3,1137
- a(n)vertruwen 14,1612
- anverwandt 16,729
- anverzeigen 17,391
- A(n)wachs 15,267
- a(n)wachsen 15,298
- A(n)wachsung 15,300
- A(n)wag 15,675
- A(n)wagg 15,986
- a(n)wa(i)jen 15,1101
- a(n)walben 15,1403
- a(n)walden 15,1668
- a(n)wallen 15,1147
- A(n)walt(er) 15,1607
- A(n)waltgëlt 2,273
- a(n)walzen 15,1716
- A(n)wand 16,399
- A(n)wandel 16,402
- anwanden 16,401
- A(n)wänden 16,407
- a(n)wänden 16,418
- A(n)wander -ä- 16,402
- A(n)wänderstei(n) 11,916
- A(n)wandi -ä- 16,403
- A(n)wänding 16,421
- a(n)wandlen 16,485
- A(n)wandling 16,485
- A(n)wandwëg 15,849
- a(n)wanken 16,666
- a(n)wännen 16,116
- A(n)wanta 16,399
- a(n)wärmen 16,1504
- Anwart 16,1577
- A(n)wärter 16,1613
- a(n)wäschen 16,2098
- a(n)wasen 16,1786
- anwässeren 16,1850
- Anwat 16,2208
- a(n)wäuelen 15,30
- a(n)waulen 15,29
- A(n)wëb 15,92
- a(n)wëben 15,98
- A(n)wëbeten 15,98
- A(n)wëg 15,901
- a(n)wëgen I 15,896
- a(n)wëgen II 15,914
- A(n)wëgg 4,1110
- A(n)weggli 15,998
- a(n)weiblen 15,137
- a(n)weichen 15,209
- A(n)weichi(n)g 15,209
- A(n)weid 15,510
- a(n)weiden 15,533
- a(n)weidig 15,511
- A(n)weidi(n)g 15,511
- A(n)weigg 15,1013
- a(n)weiggen 15,1018
- A(n)weiggi 15,1020
- a(n)weiken 15,209
- anweinen 16,138
- a(n)welben 15,1408
- a(n)wëlchen 15,1455
- a(n)wëllen 15,1201
- A(n)wëllen 15,1194
- A(n)wëlling 15,1201
- A(n)wëlt 15,1705
- a(n)wërben 16,1126
- A(n)wërber 16,1126
- Anwërbung 16,1126
- A(n)wërch 16,1190
- a(n)wërchen I 16,1190
- a(n)wërchen II 16,1285
- a(n)wërden 16,1326
- a(n)wëren 16,1040
- a(n)wërffen 16,1398
- A(n)wërffen 16,1399
- a(n)wërtieren 16,1328
- A(n)wësen 16,1876
- a(n)wësend 16,1877
- Anwett 16,2223
- a(n)wëtten 16,2239
- a(n)wëtteren 16,2280
- Anwëttling 16,2239
- a(n)wetzen 16,2377
- a(n)wichlen 15,1090
- a(n)wichsen 15,361
- a(n)wideren 15,630
- a(n)widerlen 15,641
- a(n)wiglen 15,967
- Anwigler 15,967
- a(n)wilen 15,1252
- a(n)wilken 15,1572
- A(n)windbengel 4,1373
- A(n)windchnebel 3,716
- a(n)winden I 16,530
- a(n)winden II 16,568
- A(n)winder 16,568
- A(n)windi 16,568
- A(n)windstuel 11,326
- a(n)winen 16,234
- A(n)wis 16,1922
- a(n)wischen 16,2139
- a(n)wisen 16,1942
- Anwiser 16,1943
- Anwisi 16,1943
- A(n)wising 16,1943
- anwissen 16,2003
- a(n)wissgen 16,2004
- A(n)wissgi 16,2004
- a(n)wonen 16,313
- A(n)wort 16,1676
- Anwuchs 15,364
- a(n)wünschen 16,714
- A(n)wünschler 16,716
- Anwünschung 16,716
- A(n)wurff 16,1436
- a(n)würffig 16,1447
- a(n)würfflen 16,1449
- a(n)würfflich 16,1449
- anwürtig 16,1707
- a(n)würzen 16,1759
- a(n)wuschen 16,2153
- a(n)zablen 17,105
- Anzäug 17,355
- Anzäugen 17,361
- anzäugen 17,360
- anzäugig 17,362
- Anzäugung 17,362
- Anzëdelung 17,320
- A(n)zeichen 17,179
- a(n)zeichen 17,206
- a(n)zeichnen 17,221
- Anzeichner 17,222
- anzeichnet 17,222
- Anzeichnung 17,222
- A(n)zeig 17,369
- Anzeigd 17,383
- a(n)zeigen 17,379
- A(n)zeiger 17,383
- Anzeignus 17,384
- Anzeigung 17,384
- änzen 1,357
- Anzi 1,357
- A(n)ziehfaden 1,675
- a(n)zigeren 17,439
- a(n)z?chen 17,246
- a(n)zubelen 17,130
- A(n)zug 17,515
- Anzüger 17,521
- A(n)zügeten 17,521
- A(n)zügi 17,521
- a(n)zügig 17,521
- a(n)züglen 17,619
- Anzüglichkeit 17,522
- apa 4,895
- apart 1,361
- aparti 1,361
- apartig 1,361
- Apartigi 1,361
- apass ä- 4,895
- Apel I 1,361
- Apel (II) 1,361
- Apelun N. 1,362
- apelunig 1,362
- Apeluren 1,362
- apelurig -u- 1,362
- apenieren 1,366 o.
- apenturlig 1,105
- aper 2,1560
- Aperen 1,361
- Äperli 1,42
- aperlönisch 1,362
- aperopo 1,365
- Apetigg 1,362
- Apfënt 1,366
- Apfikat 1,89
- apher s. aben
- Apiste 1,363
- Apiteg 1,363
- Apiteg s. a. Apotek
- Apitegger 1,363
- apiteggerlen 1,363
- Apiteggerrëchning 6,134
- Aplen 1,361
- Apliss 3,1390 o.
- Aplissunntag 12,1022
- Aplistag 12,915
- Aplunje N. 1,362
- Aplünni N. 1,362
- apolipo 1,363
- aposta 1,363
- Apostel 1,363
- Apostelchnöpfli 3,751
- Apostellöffel 3,1154
- Apostelstand 11,983
- Aposteltag 12,813
- Apostelwin 16,168
- Apostemchrut 3,888
- Apostemr?slein 6,1392
- Apostützler 1,363
- Apostütz(l)eri 1,363
- Apoteggertax 13,2249
- Apotek 1,363 A
- Apoteker s. Apitegger
- Apotekerg(e)sell 7,722
- Apotekerg(e)wicht 15,435
- Apotekersaft 7,365
- Apotekerspaden 10,50
- Apotekerwar 16,875
- äppas 1,595
- Appelen I 1,361
- appelen 1,362
- Appelen II N. 1,361
- Appelgrill 2,729
- Appeli 1,362
- äppelig 1,362
- Appellanen 1,361
- Appellationschammeren 3,249
- Appellationsgëlt 2,245
- Appellationsguldi(n) 2,228
- Appellationsrëcht 6,278
- Appellationsspruch 10,835
- Appellatz 1,361
- appellatzen 1,361
- Appellatzgericht 6,347
- Appellatzschriber 9,1538
- Appellaztag 12,813
- Appelone N. 1,362
- appelönisch 1,362
- Appelsnarr 4,781
- appen 1,591
- appen s. aben
- äppen 1,590
- Appeng?ggel 2,178
- Appe(n)zëller 1,362
- Appe(n)zëllerin 1,362
- Appe(n)zëllerpraktik 5,572 o.
- Appe(n)zëllerrëcht 6,278
- Appe(n)zëllerred 6,535
- Appe(n)zëllerrock 6,827
- Appe(n)zëllerrollen 6,873
- Appe(n)zëllerr?sli 6,1392
- Appe(n)zëllertanz 13,860
- äpper 1,594
- Apperi 4,1465
- Appetit 1,362
- Appetitenröckli 6,827
- Appetiterwecker 15,1114
- appetitlich 1,362
- Appetitnoggeli -ö- 4,710
- applizieren 1,363
- appollieren 1,363
- Appoloniagrill 2,729
- Apprenzion 1,364
- Apprëtt 5,900
- Appropo 1,365
- appropo 1,365
- Aprich 1,42
- Aprillen 1,364
- Aprille(n)bluem(en) 5,72
- Aprille(n)bluest 5,175
- Aprille(n)bramen 5,605
- Aprille(n)chalb 3,217
- Aprillendonner 13,250
- Aprillendröscher 14,1357
- Aprille(n)glogg(en) 2,612
- Aprille(n)güllen 2,223
- Aprille(n)morach 4,380 o.
- Aprille(n)narr 4,781
- Aprille(n)pflaster 5,1261
- Aprille(n)rëgen 6,726
- Aprille(n)rosen 6,1392
- Aprille(n)schmalz 9,950
- Aprille(n)schne? 9,1380
- Aprille(n)schnitt 9,1356
- Aprille(n)sch?ni 8,873
- Aprille(n)stier 11,1230
- Aprillentander 13,250
- Aprillentrubli 14,202
- Aprille(n)wëtter 16,2262
- Aprilrosen 6,1392
- Aprilwëtter 16,2262
- Aprilwurz 16,1725
- äpschi 1,384
- äpsi 1,384
- Äque A- 1,383
- Ar I 1,385
- Är 1,388
- Ar II 1,385
- Ar III 1,385
- arabisch 1,386
- Arader 1,386
- Araf 1,421
- aransch 1,386
- Aräuel 1,616
- Arbach 4,954
- Arbaum 4,1235
- Arbe(i)t Ä- 1,422
- arbe(i)ten ä- 1,425
- Arbeiter 1,427
- Arbeiterumzug 17,511
- Arbeiterwin 16,170
- arbeitsam 1,425
- Arbeitschwinden 9,1952
- Arbeitseckel 7,668
- arbe(i)tselig 1,424
- Arbe(i)tsg(e)wändli 16,383 A
- Arbe(i)tshus 2,1728 u.
- Arbeitslust 3,1475 o.
- Arbe(i)tslut 3,1520
- Arbeitslutenwin 16,191
- Arbe(i)tsma(nn) 4,252
- Arbe(i)tsschuel 8,608
- Arbeitstuel 11,298
- Arbeitwaffen 15,649
- arben ä- 1,421
- Arben (I) 1,421
- Arben (II) 1,427
- Arbe(n)tann(en) 13,65
- Arbenwald 15,1479
- arber 1,39
- Ärbes 1,429
- Arbet- s. Arbeit-
- arbin 1,421
- Arbis Ä- 1,429
- Arbis(en) 4,1684
- Arbiswind 16,522
- Arbogast 1,427
- Arbonensalb 7,803
- Arbrest 5,865
- Arbrist 5,865
- Ärbs 1,429
- Ärbsblëtz 5,275
- Ärbsbrüej 5,552
- Ärbschäfen 3,160
- Ärbschelen 1,433
- Ärbschetten 3,565
- Ärbschost 3,547
- ärbsdick 12,1248
- Ärbsen 1,429
- ärbsen 1,431
- Ärbse(n)bonen 4,1312
- Ärbse(n)brügi 5,528
- Ärbse(n)chetten 3,565
- Ärbse(n)dieb 12,110
- Ärbse(n)posch(en) 4,1763 u.
- Ärbse(n)standen 11,1045
- Ärbse(n)stang(en) 11,1097
- Ärbse(n)stëck(en) 10,1633
- Ärbse(n)stein 11,814
- Ärbse(n)stickel 10,1668
- Ärbse(n)stigel 10,1542
- Ärbse(n)strau(w) 11,2432
- Ärbse(n)stud(en) 10,1352
- Ärbse(n)suppen 7,1235
- Ärbse(n)tärris 13,1009
- Ärbse(n)tünggis 13,705
- Ärbseren 1,431
- Ärbsfisel 1,1074
- ärbslen 1,431
- Ärbslisuppen 7,1235
- Ärbsmues 4,490
- Ärbsruet(en) 6,1833
- Ärbsstëck(en) 10,1633
- Ärbsstein 11,814
- Ärbsstichling 10,1673
- Ärbsstickel 10,1668
- Ärbsstigel 10,1542
- Ärbsstrau(w) 11,2432
- Ärbsstud(en) 10,1352
- Ärbssturm 11,1492
- Ärbssuppen 7,1235
- Ärbstag 12,814
- Arch 1,433
- Archelei 1,450
- Archenschlüssel 9,754
- Archiater 1,434
- Archidiakon 12,33
- Archiv 1,434
- Archivstein 11,814
- Archivstub(en) 10,1124
- Archstat(t) 11,1719
- Ard 1,473
- Ärdjen 1,436
- a?dlech 1,478
- ardlig 1,478
- Arelen 1,450
- Aren (I) 1,385
- aren 1,385
- ären 1,70
- Ären 1,388
- Ären s. a. Äheren
- Aren (II) 1,385
- Are(n)bis(en) 4,1684
- Are(n)biser 4,1685
- Are(n)blättli 5,196
- Ärenbrot 5,956
- Arend 1,464
- Are(n)günser 16,705 o.
- Are(n)pfiffer 5,1084
- Are(n)se?schwalben 9,1854
- Are(n)weissel -weisser 16,705
- Arerhaiguntag 12,878
- Äres 1,429
- Arfel 1,443
- ärfelen 1,444
- ärfelig 1,444
- ärfel(is)wis 1,443 u.
- ärfel(is)wis 16,1910
- arfelswis 1,443 u.
- arfel(s)wis 16,1910
- arfin 1,421
- Arflen (II) 1,443
- Arflen (I) 1,421
- arflen ä- 1,444
- arflenwis 16,1910
- Arfleten 1,444
- arflig 1,444
- Arfling Ä- 1,444
- arflingen ä- 1,444
- arflingenwis 1,444
- arflingenwis 16,1910
- arg 1,445
- Argau Ä- N. 2,39
- Argäuer 2,40
- argaueren 2,40
- Argäuerpflueg 5,1245
- Argauerpiet 4,1858
- Argäuerschäuben 8,78
- Ärgel 1,448
- argelieren 1,447 o.
- Argemoni 1,127
- Argemünd(e)li 1,127
- Argemündlite 12,24
- ärgeren 1,446
- ärgerlich 1,446
- Ärgernuss 1,446
- ärgernüssisch 1,446
- Ärgerst 1,125
- Ärgesten 1,125
- Argetant 1,446
- Ärgeten 1,129
- Ärgetenland 3,1300
- Ärgeterbir(en) 4,1484
- argewieren 1,447
- Argew?ndli 1,127
- Arggedant 1,446
- Ärgi I 1,446
- Ärgi II 2,39
- Argidant 1,446
- argidieren 1,447
- Argimäntlite 12,24
- Ärgist 1,125
- Arglen 2,416
- Arglenhobel 2,946
- arglig 1,478
- Arglist 3,1474
- arglos 3,1428
- ärgstlich 1,450
- arguieren 1,447
- Argumündel 1,127
- argwanig 16,6
- Argwanigkeit 16,8
- argwaniglich 16,8
- argwanisch 16,8
- argwanlich 16,9
- argwillen 15,1306
- argwillig 15,1311
- Argwilligi 15,1311 A
- Argwo(n) 16,3
- argwonen 16,5
- Ari II [I] 1,386
- Ari (I) 1,385 o.
- Äri (I) 1,69
- Äri (II) 1,388
- Ari III [II] 1,386
- Arieschen 6,1464
- ari(g) 1,387
- Äriwag 15,667
- Arkebusadenwasser 16,1808
- Arkeli 1,450
- Arkelibuech 4,986
- arksteini(n) 11,810
- Arlen 1,450
- Arlesber 4,1464
- arlört 1,173
- Arlosen 3,1436
- Arm 1,452
- arm 1,454
- Armade 1,458
- Armann(s)harnischwurz 16,1733
- Armbasadenwasser 16,1808
- Armbëtti 4,1834
- Armbräsch 5,865
- Armbrassli 5,778
- Armbräst 5,865
- Armbrester 5,869
- Armbrust 5,865
- Armbrustbueb 4,939
- Armbruster 5,869
- Armbrustg(e)schoss 8,1469
- Armbrustschiessen 8,1430
- Armbrustschiesset 8,1443
- Armbrustschlüssel 9,758
- Armbrustschutz 8,1725
- Armbrustschütz 8,1740
- Armbrustschützenzeiger 17,397
- Armbruststüdli 10,1379
- Armbrustwinden 16,548
- Armchetten 3,565
- Armchorb 3,451
- Armchratten 3,873
- Armedi 1,457
- Ärmel- s. Ermel-
- ärmen 1,457
- armen (I) 1,454
- armen (II) 1,456
- Arme(n)a(n)lag 3,1164
- Arme(n)brasslen 5,778
- Arme(n)brot 5,956
- Arme(n)gabli 2,53
- Arme(n)gëltli 2,245
- Arme(n)guet 2,548
- Arme(n)guet(s)rëchning 6,134
- Arme(n)guetsverwalter 15,1672
- Arme(n)hus 2,1706
- Armeniger 1,458
- Arme(n)klassen 3,687
- Arme(n)loch 3,1022
- Arme(n)lute(n)chorn 3,471
- Arme(n)lute(n)guet 2,549
- Arme(n)lute(n)pflëger 5,1235
- Arme(n)lute(n)schinder 8,916
- Arme(n)lute(n)seckel 7,670
- Arme(n)lute(n)seckelmeister 4,526
- Arme(n)mueter 4,591
- Arme(n)pflëg 5,1223
- Arme(n)pflëger 5,1234
- Arme(n)pflëgschaft 5,1238
- Arme(n)rëcht 6,278
- Arme(n)schaffner 8,347
- Arme(n)schluecht 9,80
- Arme(n)schmalz 9,951
- Arme(n)schuel 8,608
- Arme(n)schur 8,1219
- Arme(n)seckel 7,668
- Arme(n)sele(n)gebëtt 4,1827
- Arme(n)sele(n)giger 2,152
- Arme(n)sele(n)hus 2,1726 o.
- Arme(n)sele(n)liechtli 3,1054
- Arme(n)sele(n)l?ter 3,1501
- Arme(n)sele(n)mutsch(e)li 4,602
- Arme(n)sele(n)pfifholterli 1,820
- Arme(n)sele(n)spisli 10,538
- Arme(n)selensunntag 12,1028
- Arme(n)selentag 12,1001
- Arme(n)selentr?ster 14,1438
- Arme(n)selenwëg 15,842
- Arme(n)sele(n)wegg(en) 15,1009
- Arme(n)sëssel 7,1386
- Arme(n)stelle 11,63
- Arme(n)stuel 11,298
- Arme(n)stur 11,1311
- Arme(n)sünderbrot 5,982
- Arme(n)sünderschmalz 9,954
- Arme(n)sünderschmutz 9,1052
- Arme(n)suppen 7,1235
- Arme(n)täll 12,1417
- Arme(n)truckli 14,851
- Armentür 13,1388
- Arme(n)ülichrut 3,886
- Arme(n)vater 1,1127
- Arme(n)verwalting 15,1675
- Arme(n)wëg 15,819
- Arme(n)wësen 16,1869
- Armenzeichen 17,180
- ärmeren 1,457
- Armergen 1,458
- Armeri 1,458
- Armerien 1,458
- Armerist 5,865
- Armeschha?nisch 2,1612
- Armeschha?nischwurz 16,1733
- Armeten 1,454
- Armetseligi 1,458
- Armeziegel 17,452
- Armfielen 1,779
- Armhäntschen 8,471
- Ärmi 1,457
- Armischwurz 16,1733
- Armisen 1,538
- armklich 1,457
- Armloch 3,1022
- Armror 6,1234
- armsäligerwis 16,1918
- Armschapper 8,1004
- Armschin(en) 8,835
- Armschlarpen 9,653
- Armschloss 9,733
- Armschmalz 9,951
- Armschmër? 9,982
- Armschutz 8,1711
- Armschwung 9,1993 o.
- armsdick 12,1248
- Armselentanz 13,875
- Armsëssel 7,1386
- Armsidel 7,302
- Armspang(en) 10,360
- Armspindel 10,335
- Armstoss 11,1594
- Armstuck 10,1817
- armstuff 12,623
- Armuesen 1,458
- Armuet 1,457
- armüetelen 1,457
- armueten 1,457
- Armueti 1,457
- armüetig 1,457
- Armüetli 1,457
- armüetlich 1,458
- armuetselig 1,458
- Armuos(s)en 1,192
- Armwëllen 15,1194
- Armwindlen 16,596
- Armwindleten 16,599
- Arnd 1,464
- arnen 1,460
- Arnet N. 1,461
- Ärni E- N. 1,461
- Arnika 1,461
- Ärn(t)sunntag 12,1017
- Aro 1,385
- Aromatik 1,388
- Aromatikwin 16,168
- Aron 1,388
- Aronen 1,388
- Aronenchrut 3,888
- Aronentitti 13,2068
- Aronentotsch 13,2169
- Aron(s)stab 10,1032
- Aronwurz 16,1725
- Arovogel 1,693
- Ärps(en) s. Ärbs -e(n)
- Arquibusierruter 6,1700
- Ärrach 1,388
- arranschieren 1,386
- Arras(s) 1,386
- Arras(s)taphart 13,939
- Arras(s)tuech 12,267
- Arräuel 6,1875
- ärräx 1,388
- arriwieren 1,388
- Arruss 6,1150
- Ars 1,466
- Arsbelle N. 4,1154
- Arsbruter 5,1003
- Arsbürzel 4,1645
- Arsch (I) 1,466
- Arsch (II) 1,469
- Arschbaggen 4,1075
- Arschblatt 5,183
- Arschböller 4,1154
- arschbossen 4,1729
- Arschchërben 3,450
- Arschchratzer 3,931
- Arschchrinnen 3,828
- Arschchrott 3,880
- Arschdarm 13,1600
- arschen 1,467
- Arschier 1,469
- Ärschling 1,467
- ärschli(n)gen 1,467
- Arschloch 3,1022
- arschmarderen 4,426
- Arschörbli 3,452
- Arschpauker 4,1106
- Arschschlitten 9,770
- arschwarm 16,1496 A
- Arschwegg(en) 15,1000
- Arschwisch 16,2123
- Arsdarm 13,1600
- Ärseil 7,747
- Arsmarteri 4,426
- Ärstling 1,467
- Arswelberin 15,1408
- Arswolf 15,1566
- Art 1,473
- Artebisadenwasser 16,1808
- Artefifi 1,479
- ärtelen 1,476
- Artelleri 1,479
- arten 1,475
- Artersuppen 7,1235
- artig ä- 1,476
- Artikel 1,479
- Artikelbrief 5,450
- Artikelbuech 4,987
- Artillerimeister 4,515
- Artischen 1,480
- Artitschoch 1,480
- Ärtjen 1,480
- artlich 1,478
- Artlichi 1,479
- artli(g) 1,478
- Art(n)erziger 17,424
- Artolleri 1,479
- Artsch N. 1,85
- Artwëg 15,820
- Arun(en) 1,174
- Arunkel 1,388
- Arunnëst 4,838
- Aruns 6,1149
- arut 1,388
- Arven 1,421
- Arventann(en) 13,65
- Arvenwald 15,1479
- Arvi N. 1,421
- Arwangerbalsam 4,1219
- Arwëg 15,820
- arwen 1,421
- Arwi 15,59
- Arwolte 15,1711 A
- Ärxelen 1,498
- Ärz 1,498
- Ärzbli 5,2
- Ärzchnab 3,711
- Ärzchügeli 3,189
- Ärzelen 1,498
- arzen 1,626
- Arzendschuel 8,608
- Arzer 1,497
- Arzet 1,496
- Arzetfinger 1,864
- Arzethus 2,1706
- Arzetin 1,496
- Arz(e)tkunten 1,496 o.
- Arz(e)tstüblin 10,1124
- Arz(e)tstur 11,1311
- Ärzfurstein 11,819
- Ärzg(e)schir(r) 8,1162
- Ärzgnapper 2,668
- Ärzgraber 2,685
- ärzin 1,498
- Ärzisen 1,538
- Ärzlut 3,1520
- Ärzma(nn) 4,253
- arznen 1,496
- Arzner 1,497
- Arznet 1,497
- Arzni 1,497
- Arznung 1,497
- Ärzschlittner 9,783
- Ärzschmalz 9,951
- Ärzschuep 8,1029
- Ärzschum 8,778
- Ärzstrass 11,2355
- Arzt- s. Arzet-
- Arzung 1,497
- Ärzwagen 15,739
- Ärzwërch 16,1192
- Ärzzuber 17,143
- As 1,497
- as-as 1,502
- as (I) 1,502
- as (II) 1,503
- Asang 7,1188
- asatz -ä- 7,1572
- Äsch 1,564
- Aschänt(en) Ä- 1,354
- Äschblatten 5,196
- Äschchrut 3,889
- Aschelen 1,566
- Äsch(e)merholzbir(en) 4,1487
- Aschen 1,564
- äschen 1,566
- Äschen I 1,564
- Äschen II 1,565
- Äschen III 1,567
- Äsche(n)blachen 5,49
- Äsche(n)blächen 5,50
- Äsche(n)bluem(en) 5,72
- Äsche(n)budel 4,1034
- Aschenchämmerli 3,250
- Äsche(n)frau? 7,619 A
- Äsche(n)gehalter 2,1221
- Äsche(n)gelten 2,283
- Äsche(n)gredel 2,704
- Äsche(n)gredi 2,704
- Äsche(n)grüdel 2,706
- Äsche(n)grüdeler 2,706
- Äsche(n)grüebli 2,693
- Äsche(n)loch 3,1022
- Äsche(n)mann 4,253
- Äsche(n)mittwuch(en) 15,244
- Äsche(n)mittwuchenmali 4,164
- Äsche(n)rëden 6,585
- Äsche(n)r?rli 6,1234
- Äsche(n)sack 7,618
- Äsche(n)schmalz 9,951
- Äsche(n)schroten 9,1689
- Äsche(n)sib 7,44
- Äsche(n)tansen 13,732
- Äsche(n)tolen 12,1685
- Äsche(n)trager 14,573
- Äsche(n)tuech 12,267
- Äschenviertel 12,1494
- Äsche(n)wasser 16,1808
- Äschenzuber 17,143
- äscher 1,567
- Äscher II [I] 1,566
- Äscher III [II] 1,568
- Äscher (I) 1,565
- Ascherech 1,567
- äscheren 1,567
- Ascheri (I) 1,567
- Ascheri (II) 1,567
- Äscherig 1,567
- äscherig 1,567
- Äschermittwochenbott 4,1903
- Äschermittwuch(en) 15,245
- äschermittwüchlen 15,247
- Äschermittwuchwin 16,226
- Äschertuech 12,267
- äschfarb 1,988
- äschig 1,567
- Aschil 1,564
- aschir(r) 8,1144
- Äschli 17,514 M.
- Äschlimittwuch(en) 15,245
- Äschlimittwuchumzug 17,514
- Äschling 1,565
- Äschliumzug 17,514
- Äschmannsholzbir(en) 4,1487
- Aschmittwuch(en) 15,244
- Äschofen 1,111
- Äschrich 1,567
- Äschr?slin 6,1393
- Aschwingen A- 9,1973
- ase 7,30
- asedig 1,504
- aselich 1,504
- Asen 1,504
- asendas 1,502
- asendasig 1,502
- asenusen 1,506
- Aser 1,506
- aseren 1,508
- Asereten 1,508
- Asersack 7,618
- asert 1,508
- Aset N. 1,508
- asewëg 15,880
- asianisch 1,508
- asig 1,500
- asig I 1,503
- asig II (ä-) 1,504
- asigendas 1,502
- asketisch 1,570
- Aslen 1,504
- Asleten 1,506
- äslewëg 15,880
- aslig ä- 1,504
- Aslistang(en) 11,1097
- Aslistëck(en) 10,1633
- Asmen 1,504
- Asmeten 1,506
- Asmibaum 4,1235
- Asmilatt(en) 3,1483
- Asmistang(en) 11,1097
- Asmodäus 1,508
- Asnen 1,504
- Asnenstang(en) 11,1097
- Asnenstëck(en) 10,1633
- Asnet 1,506
- Asnibaum 4,1235
- Asnilatt(en) 3,1483
- Asp N. 1,571
- Aspan s. Eschbann
- Asp(e) 1,571
- Asp(e)len 1,571
- Aspenschit 8,1513
- Asperchellen 3,200 u.
- Asperen N. 1,571
- Aspi N. 1,571
- aspig ä- 1,571
- aspin 1,571
- Aspiral 10,452
- Aspli N. 1,571
- Ass 1,503
- as(s) 13,1715
- Ass I 1,497
- ass (I) 1,502
- Ass II 1,499
- ass (II) 1,503
- Assbërlang 4,1592 M.
- Assdrögli 14,639
- asse 1,504
- assen 1,500
- assessieren 1,508
- Asset 7,1420
- assig 1,500
- Assigi 1,500
- As(s)igs 1,500 M.
- Asslen 1,508
- ässlen 1,503
- assten 1,504
- asstig ä- 1,504
- asstlig ä- 1,504
- Ast 1,572
- astachtig 1,576
- Astax 1,619
- Astbiegen 4,1060
- astbiegig 4,1060
- Ästemi 1,578
- asten 1,576
- ast(er) 13,1981
- Asterhorn 2,1620
- Asteten 1,577
- Astholder 2,1187
- Astholz 2,1250
- astig 1,577
- ästimieren 1,578
- ästlen 1,577
- astmen 1,577
- astrant 1,577
- astränzen 1,578
- Astränzenerwurz 16,1726
- Astränzenwurz 16,1726
- Astrenzen 1,577
- Ästrich 1,567
- Astsagen 7,427
- Astspitz 10,691
- Aststell 11,63
- Asttubel 12,150
- Asttutten 13,2090
- Ät 1,589
- Atach 12,180
- atacht ä- 12,378
- Atalie 12,1302
- Atalleri 1,587
- Atebusadenwasser 16,1808
- Ate(m) 1,587
- Ate(m)ader 1,86
- Ate(m)loch 3,1022
- atemlos 3,1428
- Atemzug 17,544
- Aten 1,587
- Atenasi N. 1,588
- äter 1,589
- Ateren 1,588
- Aterenber 4,1464
- Aterenblätter 5,183
- Aterenbluem(en) 5,72
- Aterenchrut 3,889
- Aterenpënsel 4,1393
- Aterenschmutz 9,1051
- Aterenwinden 16,549
- Äther 3,1490 A
- Atifisatenwasser 16,1808
- Atilleri 1,587
- Atlastuech 12,269
- Atlaswam(be)s 15,1735
- atlich 16,2203
- atmelen 1,588
- atmen 1,588
- atnen 1,588
- atocht(en) 12,378
- Atopt 2,1498
- atsch a- 1,608
- Atschi A- 1,608
- ätschi a- 1,627
- Att 1,583
- Atta 1,583
- attaschen 13,1853
- Attavan 1,604
- Ättecher 1,599
- Atter 1,583
- Ätter 1,586
- ättes 1,595
- Ätti 1,583
- Attichholder 2,1187
- Attichwurz 16,1726
- Ättiepfel 1,368
- Ättiruedi 6,632
- Ättisbir(en) 4,1485
- Atto 1,583
- Attro 1,586
- Atz 1,623
- Atzbërg 4,1557
- ätzelen 1,629
- Atzfueter 1,1137
- Atzgëlt 2,246
- Atzhag 2,1069
- Atzi 1,624
- Ätzi 1,629
- ätzi 1,627
- Atzing 1,624
- Atzlen 1,625
- Atzum 1,626
- Atzungschosten 3,550
- Atzungsrëcht 6,279
- Atzweid 15,511
- Au I 1,5
- Äu 1,5
- au I 1,4
- au III 1,71
- Au II 1,5
- au II 1,4
- Aubarch 4,1535
- Aubärchler 4,1535
- Aubëck 4,1110
- ch 1,71>auch 1,71
- au(ch) 1,71
- au(ch)katolisch 3,562
- Äuders 1,91
- Audienzgëlt 2,240
- Audienzstub(en) 10,1123
- Audiënztag 12,811
- Aü(e)l 1,613
- Auelen I 1,6
- Auelen II 1,6
- Äuen 1,5
- Auer 1,6
- Auerochsenschur N. 8,1219 A
- Auertrubli 14,201
- Aufdinggëlt 2,271 o.
- Aufenblatt 5,182
- aufgenestlet 4,843
- aufgienen 2,330
- Aug 1,131
- Augbram 5,597
- Augbraw(en) 5,1030
- Augdechel -ck- 12,194
- Äugel N. 1,142
- äugelen 1,141
- äugen 1,140
- Auge(n)a(n)gesicht 7,260
- Auge(n)bëtti 4,1834
- Auge(n)blick 5,62
- Auge(n)blitz 5,293
- Auge(n)bluem(en) 5,71
- Auge(n)bram 5,597
- Auge(n)branen 5,673
- Auge(n)braw(en) 5,1030
- Auge(n)brësten 5,844
- Auge(n)brunen 5,673
- Auge(n)bündeli 4,1364
- Auge(n)bündelichrut 3,904
- Auge(n)butzen 4,2007
- Auge(n)chrëbs 3,782
- Auge(n)dechel -ck- 12,194
- augendienen 13,163
- Auge(n)diener 13,163
- Auge(n)dienst 13,777
- Auge(n)druck 14,778
- augenfällig 1,763
- Auge(n)fëll 1,771
- Auge(n)fleisch 1,1221
- Auge(n)geschwër 9,2128
- Auge(n)gleser 2,644
- Auge(n)(g)lid 2,606
- Auge(n)har 2,1507
- Auge(n)ihen 1,162
- Auge(n)loch 3,1022
- Auge(n)mëss 4,453
- Auge(n)nichts 4,876
- Auge(n)nut 4,876
- Auge(n)pëch 4,964
- Auge(n)prattig 5,573
- Auge(n)salb(en) 7,803
- Auge(n)schelfen 8,670
- Auge(n)schibli 8,52
- Auge(n)schin 8,806
- augenschin 8,798
- augenschinbar 8,807
- Auge(n)schiner 8,807
- augenschinig 8,807
- Auge(n)schiniger 8,807
- Auge(n)schinler 8,808
- augenschinlich 8,808
- Auge(n)schinrichter 6,459
- Auge(n)schin(s)gericht 6,369
- Auge(n)schirm 8,1291
- Auge(n)schlitz 9,813
- Auge(n)schloffen 9,630
- Auge(n)schniden 9,1096
- Auge(n)schnider 9,1132
- Auge(n)schnuer 9,1299
- Auge(n)schr?tli 9,1689
- Auge(n)schussen 8,1357
- Auge(n)schusser 8,1436
- Auge(n)schwang 9,1967
- Auge(n)schwümmli 9,1874
- Auge(n)sëgen 7,451
- Auge(n)seppeli 7,1222
- Auge(n)spiegel 10,65
- augenspringligen 10,907
- Auge(n)stëcher 10,1279
- Auge(n)stei(n) I 11,807
- Auge(n)stei(n) II 11,810
- Auge(n)stërn 11,1534
- augenstërnlen 11,1539
- Auge(n)stram 11,2247
- Auge(n)tabak 12,54
- Augentämmerzen 12,1789
- Auge(n)tokter 12,1292
- Auge(n)trachter 14,325
- Auge(n)träher 14,684
- Auge(n)tran 14,684
- Auge(n)trieffen 14,399
- Auge(n)tropf 14,1268
- Auge(n)trost 14,1392
- Auge(n)verdrajer 14,709
- Auge(n)verdrajeten 14,709
- Auge(n)wächter 15,404
- Augenwank 16,663
- Auge(n)war 16,875
- Auge(n)wasser 16,1806
- Auge(n)we 15,41
- Auge(n)weid 15,509
- Auge(n)wër(r)en 16,1060
- Auge(n)winkel 16,689
- Augenwunne 16,332
- Auge(n)wurz 16,1724
- Augenziger 17,422
- auger 1,142
- äugeren 1,141
- Augergël? 2,293
- äuggen 1,140
- Auggi 1,155
- Augglid 2,606
- Augisen 1,538
- auglen 1,141
- äuglen 1,141
- Äugleren 1,141
- Äuglimaser 4,445
- Augsbram 5,597
- Augsbraw(en) 5,1030
- Augschwër 9,2127
- Augsdechel -ck- 12,194
- Augspiegel 10,65
- Augsprossen 10,948
- Augst 1,153
- Äugst 1,154
- Augstaler 11,15
- Augstall 11,15
- Augstei(n) I 11,807
- Augstei(n) II 11,810
- augsteini(n) 11,810
- Augsten Äu- 1,153
- augsten 1,154
- Augste(n)bir(en) 4,1484
- Augste(n)blüemli 5,71
- Augste(n)bluest 5,175
- Augste(n)brienzling 5,769
- Augste(n)chilbi 15,1074
- Augste(n)chirsen 3,481
- Augste(n)ei 1,15
- Augste(n)ei 10,1095 o.
- Augste(n)epfel 1,367
- Augste(n)ërdepfel 1,380
- Augsteng(e)witter 16,2325 u.
- Augste(n)has 2,1668
- Augste(n)hüenli 2,1373
- Augste(n)mal 4,156
- Augste(n)manet 4,236
- Augste(n)nuss 4,827
- Augste(n)rëb 6,42
- Augste(n)rëgen 6,726
- Augste(n)rien 6,796
- Augste(n)schutz 8,1709
- Augste(n)sunn 7,1093 o.
- Augstentau? 13,2214
- Augstentistili 13,2005
- Augstentrib 14,173
- Augstentrub(en) 14,202
- Augste(n)wëdel 15,469
- Augste(n)wëg 15,817
- Augste(n)wegg(en) 15,998
- Augste(n)wërch 16,1189
- Augste(n)wëtter 16,2261
- Augste(n)wuchen 15,236
- Augstenzeichen 17,178
- Augstenziger 17,423
- Augstepfel 1,367
- Augstërn 11,1534
- Augstheiligtag 12,877
- Augstin 1,154
- Äugstlen 1,154
- Äugstlenbir(en) 4,1484
- Äugstler 1,154
- Augstler 1,367
- Äugstlerbir(en) 4,1484
- Äugstlerei 1,15
- Äugstlerin 1,154
- Äugstlertrub(en) 14,202
- Augstmanet 4,236
- Augstmugg(en) 4,130
- Augsttal N. 12,1326
- Augsttaler -en 12,1326
- Augsttierli 13,1237
- Augstuel 11,298
- Augustendistel 13,2005
- Augustinerbr?tli 5,954
- Augustsaft 7,365
- Augwiss 16,1997
- Auhen 1,341
- auhen 1,344
- Aui 1,6
- Äui 1,6
- aukteren 1,166
- Äuli(s)bir(en) 4,1484
- Auriklen 1,389
- Aurin 1,389
- Ausbaum 4,1234
- Äusch 1,578
- Auschaf(f) 8,296
- Ausi 1,509
- Aussprossung 10,949
- Aust 1,337
- Äust 1,578
- Austel N. 12,1326
- austen 1,338
- Auster 1,339
- Austeren 1,578
- autëntisch 1,589
- Autog(e)wërb 16,1109
- Autor 1,590
- autoritätisch 1,590
- Autozug 17,545
- Autschi Äu- 1,608 o.
- autschi äu- 1,608
- Au(w) 1,5
- Au(w)en 1,5
- Au?erhaller 2,1131
- Auwi 1,6
- äuwig 1,5
- äuwin 1,5
- Au(w)ing 1,6
- Äu(w)liwibli 15,150
- Au(w)rëcht 6,278
- Au(w)schnëgg(en) 9,1194
- Auwwëg 15,821
- Auxiliartruppen 14,1259
- Avemareia 4,356
- Aventur 1,103
- aventuren 1,104
- Aventurer 1,104
- Aventuret 1,105
- Aventurier 16,750
- aventurig 1,105
- aventurisch 1,105
- aventurlich 1,105
- Aveuwel 1,615
- Avigwarditruckli 14,852 A
- Avi?nli 1,105
- Avi?nliwind 16,514
- avrisieren 1,106
- Awachs 15,263
- Awächst 15,366
- Awangsen 1,607
- awanti 1,607
- Awanzen 1,607
- Aweissi 1,216
- Awërch 16,1188
- awërchin 16,1189
- Awërd 16,1317
- awërt 16,1307
- awertieren 1,608
- Awis 16,1922
- Awüesti 16,2191
- äx 1,621
- Ax (II) 1,617
- Ax (I) 1,74
- Axanke 1,342
- Äxenma(nn) 4,253
- Axhus Ä- 2,1704
- Axrügg 6,791
- Axstreich Ä- 11,1968
- Az 1,626
- Äzeli 1,627
- azen 1,626
- Azi 1,626
- Äzspitzen 10,691
- a(n)zügli(ch) 17,522
- a?hen- s. abe(n)-
- a?her 2,1560
- a?he(r)- s. abe(n)-
- a?hin- s. abe(n)-
B
(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/woerterbuch/register/alpha-register(E?)(L?) https://www.idiotikon.ch/woerterbuch/register/grammatisches-register
(E?)(L?) https://digital.idiotikon.ch/idtkn/gramm-register
Idiotikon - Schweizerisches Idiotikon / Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache |
Buchstabe B / P , Einträge: 17641 |
- Ba Pa 4,895
- ba 4,895
- ba I 4,895
- bä 4,895
- ba II 4,895
- Baarerraben 6,21
- Bab -a- N. 4,915
- Paba 4,1415
- Bäbau 4,896 M.
- Bäbautsch 4,1930
- bab(b)elig 4,920
- bab(e)len -a- 4,919
- babelen 4,920
- bäbelen I 4,920
- bäbelen II 4,921
- Babeler 4,920
- Bäbeler 4,920
- Bäbeli 4,920
- Babeliepfel 1,373
- bab(e)lig 4,919
- babelig 4,920
- Babeliwasser 16,1825
- Baben -a- N. 4,915
- baben 4,919
- Babe(n)bett 4,1814
- Babendoni N. 13,264
- Babe(n)g(e)schir(r) 8,1169
- Babenseven N. 3,76
- Babe(n)stuben 10,1137
- Babenwagen 15,753
- Babi N. 4,915
- Babidunggel 4,919
- Babidunggel 13,606
- babig 4,919
- Babig(e)sicht 7,262
- Babilion 4,920
- Babilistag 12,962
- Babilo(n) 4,920
- Bäbis 4,920
- babisch 4,919
- Babistuben 10,1137
- Babitoggel -a- 12,1163
- Babitrossel 14,1324
- Babiwagen 15,753
- Babiwar 16,891
- Babli 4,920
- Babschen N. 4,915
- Babschi N. 4,915
- Pabutzlen 4,920
- Bach I 4,947
- Bäch (I) N. 4,955
- Bach II 4,956
- Bäch (II) 4,964
- Bachabschlag 9,201
- Bachanken 1,343
- Bachant 4,963
- Bachbambeli 4,1258
- Bachbammelen 4,1258
- Bachber 4,1470
- Bachbinz 4,1412
- Bachblëch 5,7
- Bachbluem(en) 5,85
- Bachbollen 4,1173
- Bachbramber(i) 4,1471 M.
- Bachbrief 5,470
- Bachbumbelen 4,1259
- Bachbumbeli I 4,1259
- Bachbumbeli II 4,1260
- Bachbumben 4,1259
- Bachbumberen 4,1259
- Bachbumelen 4,1259
- Bachbumen 4,1259
- Bachbumeren 4,1259
- Bachbummlen 4,1259
- Bachbungelen 4,1376
- Bachbungen 4,1376
- Bachbungeren 4,1376
- Bachbute(len) 4,1907
- Bachbutt 4,1907
- Bachbütterig 4,1907
- Bachbuzen 4,2002
- Bachchellen 3,201
- Bachchrut 3,903
- bachdrëcknass 4,793
- bächelen I 4,955
- bächelen II 4,962
- Bacheli 4,963
- Bachen 4,963
- bachen 4,956
- Bachenstein 11,867
- Bachepfel 1,373
- bacheren 4,961
- Bacherlon 3,1291
- Baches 4,964
- bächet 4,955
- Bachete(n) 4,961
- Bachete(n)schniden 9,1096
- Bacheti 4,961
- Bachfischet 1,1108
- Bachfischetwuchen 15,236
- Bachfliessi 1,1213
- Bachflotschi 1,1238
- bachflotschnass 4,793
- Bachfören 1,935
- Bachfornen 1,935
- Bachfurt 1,1045
- Bachgeiss 2,463
- Bachgelten 2,284
- Bachg(e)räbel 6,24
- Bachg(e)schrei 9,1455
- Bachglesli 2,645
- Bachglöggli 2,615
- Bachgropp 2,789
- Bachgummelen 2,308
- Bachgummeren 2,308
- Bachhaggel 2,1097
- Bachhannesli 2,1311
- Bachhërd 2,1600
- Bachholz 2,1255
- Bachhus 2,1719
- Bachhustässlen 13,1756
- Bachi 4,961
- Bächi N. 4,955
- bächig I 4,955
- bächig II 4,962
- bächin 4,964
- Baching 4,961
- Bachis 4,961
- Bachischopf 3,414
- Bachisteig 12,1113
- Bachlegi 3,1200
- Bächlen N. 4,955
- Bachlen (I) N. 4,955
- Bachlen (II) 4,964
- Bächler 4,956
- Bächler 1,373
- Bächleten 4,956
- Bachmäschel 4,503 o.
- Bachmeister 4,519
- Bachmël(w) 4,221
- Bachmuelten 4,216
- Bachmünz 4,349
- bachnass 4,793
- Pächni 4,962
- Bachofen 1,112
- Bachofenschlupferli 9,637
- Bachpunten 4,1400
- Bachputsch 4,1937
- Bachrollen 6,874
- Bachror 6,1236
- Bachr?ren 6,1240
- Bachrosen 6,1399
- Bachrünseng(e)schau(w)er 8,1630
- Bachrunstel 12,1333
- Bachrus 6,1151
- Bachrusting 6,1538
- Bachsar(r)en 7,1261
- Bachscharten 8,1309
- Bachscheiti N. 8,1504
- Bachschit 8,1516
- Bachschoreten 8,1203
- Bachschorettrunk 14,1212
- Bachschri(j)er 9,1491
- Bachschuflen 8,387
- Bachschum 8,778
- Bachschüssel 8,1474
- Bachschüsslen 8,1483
- Bachschwart(en) 9,2161
- Bachschwelli 9,1833
- Bachschwumm 9,1868
- Bachserpsalm 5,1046
- bächsgen 4,1963
- Bachsprutz 10,981
- Bachstad 10,1330
- Bach(s)tal 12,1331
- Bachstein I 11,866
- Bachstein II 11,867
- Bachsteinrëff 6,647
- Bachstëlz(en) 11,376
- Bachstëlz(en)schwanz 9,2037
- Bachstërz(en) 11,1551
- Bachsteten 4,1783
- Bachstuben 10,1137
- Bacht -a- 4,1008
- Bachtagwan 16,43
- Bachtalen 12,1340
- Bachtaleng(e)schrei 9,1455
- Bachtalenmueterli 4,595
- Bächtäschen 1,566
- Bachtässlen I 13,1758
- Bachtässlen II 13,1758
- Bachtbënnen -a- 4,1291
- Bachtding -a- 13,518
- Bachtelen -ä- 4,1009
- Bachtelen- s. Bachtalen-
- Bachtelen 4,1009
- Bachtelen 12,1340
- Bächtelen 12,1341
- Bachtellen 12,1340
- bachten 4,1009
- Bachten 4,1010
- Bachten 4,1009
- Bachteten 4,1009
- Bachtg(e)schir(r) 8,1169
- Bachtich 12,207
- Bächtli N. 4,1625
- Bachtmuelten 4,216
- Bachtobel 12,122
- Bachtoggeli 12,1177
- Bachtolen 12,1688
- bachtraufnass 4,793
- Bachtrog 14,645
- bachtropfnass 4,793
- Bachtschroten -a- 9,1689
- Bachtschuflen 8,387
- Bachttrager 14,583
- Pachttregel 14,609
- Bachttrucken -a- 14,857
- Bachtuech 12,309
- Pachtvertrag 14,426
- Bachtwagen 15,753
- Bachtwannen -a- 16,99
- Bachtwinkel 16,692
- Bachtwul(l)en 15,1377
- Bachusg(e)span 10,301
- Bachusstüblein 10,1137
- Bachvogt 1,707
- Bachwatsch 16,2352
- Bachwedelen 15,463
- Bachwid(en) 15,556
- Bachwin 16,194
- Bachzuber 17,147
- Back 4,1105
- Pack I 4,1102
- Pack II 4,1103
- Pack III 4,1105
- Pack IV 4,1105
- Packa(n) 4,1103
- Backbüchs 4,1007
- bäckelen 4,1105
- päckelen 4,1104
- Backen 4,1074
- backen 4,1105
- packen 4,1103
- Backe(n)blast 5,169
- Backe(n)schëllen 8,568
- Backe(n)schranz 9,1641
- Backe(n)stein 11,867
- Backe(n)streich 11,1975
- Backentölleli 12,1688
- Backeren 4,1105
- Päcketli 4,1104
- Backi 4,1105
- bäcklen 4,1105
- päcklen 4,1104
- Bäckler 4,1105
- Bäckleten 4,1105
- Packli 4,1104
- Päcklikaffe 3,155
- Päcklitabak 12,54
- Päckliwar 16,891
- Päckliwasser 16,1825
- Backnasen 4,802
- Backpfiffen 5,1073
- Packprügeliwar 16,892
- Backr?rli 6,1236
- Backrummer 6,924
- Backrüsleten 6,1452
- Backschnëtzler 9,1404
- Packschnuer 9,1305
- Backseckel 7,673
- Backseckelwasser 16,1832
- Packstreu? 11,2450
- Packtrager -treger 14,583
- Packtuech 12,310
- Packwagen 15,753
- Packwar 16,891
- Bad 4,1011
- Badänechtli 4,1805
- Badänekli 4,1805
- Badänesli 4,1805
- Badänneli 4,1805
- Badautlen 4,1017
- Badbecki 4,1114
- Badblüemli 5,85
- Badbrief 5,470
- Badchämmerli 3,252
- Badchasten 3,538
- Badchosten 3,550
- Badchragen 3,792
- badchrutelen 3,918
- Badchübel 3,114
- Bädelen 4,1017
- bäd(e)len 4,1016
- Bädeler 4,1017
- Bad(e)mer 1,380
- Bad(e)merchistli 3,544
- Bad(e)merchram 3,811
- Bad(e)merërdepfel 1,380
- Bad(e)mergutschen 2,565
- Bad(e)mermesser 4,462
- Bad(e)mermugg 4,130
- Bad(e)merross 6,1432
- Bad(e)merschiff 8,368
- Bademertrucken 14,857
- baden 4,1015
- Baden N. 4,1014
- Bade(n)chästli 3,538
- Bade(n)farer 1,902
- Bade(n)fart 1,1035
- badennass 4,793
- Bade(n)ross 6,1432
- Bade(n)schänki 8,965
- Bade(n)schänkung 8,968
- Bade(n)schiff 8,368
- Bade(n)stubeten 10,1187
- Padënt s. Patënt
- Bade(n)tröglin 14,645
- Bade(n)trucken 14,857
- Bader 4,1016
- Bader 4,1015
- Baderbiet 4,1859
- Baderbietler 4,1859
- Baderen 4,1016
- Bäderen 4,1017
- bäderen 4,1017
- Baderepfel 1,373
- Badergass 2,452
- Badergast 2,484
- Baderg(e)sang 7,1183
- Baderg(e)sell 7,725
- Baderg(e)sellschaft 7,735
- Baderhag 2,1071
- Baderlut 3,1523
- Badermätz 4,612
- Badermei(en) 4,10
- Badermugg 4,130
- Baderschweiss 9,2220
- Baderstub(en) 10,1148
- Baderwürffel 16,1445
- Badfass 1,1052
- Badgëlt 2,257
- Badgelten 2,284
- Badg(e)mach 4,19
- Badg(e)wändli 16,391
- Badglunggen 2,635
- Badgoggelen 2,177
- Badguldin 2,229
- Badhafen 2,1015
- Badhemd 2,1300
- Badhölzli 2,1255
- Badholzschueh 8,464
- Badhuet 2,1789
- Badi I 4,1017
- Badi II N. 4,1017
- Badidi-Badädi 4,1017
- Badieren 4,1016
- Badigeli 4,1017
- Badi(n)satz 7,1543
- Badist N. 4,1429
- Badist N. (Nachtr.) 7,41 A
- Badjogg(eli) N. 4,1844
- padlen 4,1017
- Badmueter 4,595
- Bad?lich 4,1017
- Badonikli 4,1805
- Bad?sch 4,1017
- Badriber 6,65
- Badriberin 6,65
- Badrock 6,834
- Badschänki 8,965
- Badschänkung 8,968
- Badschilling 8,585
- Badschueh 8,478
- Badschüsslen 8,1483
- Badschütter 8,1575
- Badschütterin 8,1575
- Badschwumm 9,1875
- Badstanden 11,1046
- Badstat(t) 11,1757
- Badstein 11,869
- Badstub(en) 10,1137
- Badstuber 10,1147
- Badstüblitür(en) 13,1403
- Badstübner 10,1147
- Badstur 11,1340
- Badtäller 12,1434
- Badtokter 12,1294
- Badtuech 12,309
- Badtüpfi 13,994
- Baduntlen 4,1017
- Badüsch 4,1017
- Baduten 4,1017
- Badvater 1,1130
- badwännelen 16,99
- Badwannen 16,99
- Badwärmer 16,1506
- Badwäscher 16,2104
- Badwasser 16,1825
- Badwirt 16,1648
- Badzëdel 17,299
- Badzuber 17,148
- baen 4,1100
- Baf N. 4,1038
- Bafel I 4,1039
- bafel 4,1040
- Pafel 4,1039
- Bafel II 4,1039
- bafelen 4,1040
- Bafelvolk 1,805
- bafen 4,1040
- Päfer 4,1040
- päferen 4,1040
- Pafeunen 4,1040
- baff 4,1038
- bäff(e)len 4,1040
- baffen (I) 4,1039
- baffen (II) 4,1039
- bäfferen 4,1039
- Baffert 16,1578
- Paffier 4,1040
- Bafflen 4,1039
- baf(f)len 4,1039
- Baf(f)ler 4,1039 M.
- Baf(f)li 4,1039 M.
- bafflig 4,1039
- Baffstoffel 10,1457
- Pafi(g) 4,1040
- Pafistein 11,869
- Bagabauschi 4,1052
- Bagairen 4,1052
- bagaschelen 4,1052
- bagaschenen 4,1052
- Bagaschi -a- 4,1052
- Bagaschibitten 4,1856
- Bagaschimann 4,270
- Bagaschipack 4,1103
- Bagaschiwagen 15,753
- Bagaschiwar 16,891
- Bagat N. 4,1052
- Bagatëllwësen 16,1873
- pagaten 4,1052
- Bagatenwar 16,891
- Pagätz(e)len 4,1052
- Bagaudiwar 16,891
- Bagäuggel 4,1052
- Bägäuggel 2,174
- Bagauren 4,1052
- Bagauschi 4,1052
- Bagauschiwar 16,891
- bagausi 4,1052
- pagen 4,1053
- bagen 4,1053
- pagen 4,1053
- Bagenetten 4,1100
- Bäger 4,1053
- Bageren 4,1053
- bageren 4,1053
- bageren 4,1053
- Baget 4,1053
- Bagetëll 4,1053
- Bagetëllverwalter 15,1673
- Pageten 4,1053
- Pageter 4,1053
- Bagetten 4,1053
- Bagg 4,1076
- Pagg 4,1076
- pagg 4,1077 o.
- Baggel (III) 4,1105
- Paggel (II) 4,1072
- Baggel -a- 4,1076
- Bäggel -a- 4,1078
- Baggel I 4,1072
- Paggel I 4,1072
- Baggel II 4,1073
- Paggel (III) 4,1073
- Bäggelbirli 4,1492
- Baggelen 4,1105
- paggelen 4,1074
- baggelen I 4,1077
- baggelen II 4,1078
- Baggeler 4,1077
- Baggeli 4,1073
- Baggelibrosmen 5,806
- Baggelifarb 1,988
- baggelig 4,1078
- Baggelirob(l)eten 6,70
- bäggelirot 6,1768
- Baggelischuel 8,619
- Baggelistuben 10,1148
- Baggelrössli 6,1432
- Baggelwësen 16,1873
- Baggen I 4,963
- baggen I 4,1077
- Baggen (II) 4,1074
- baggen II 4,1078
- Baggenauggis 4,1076
- Bagge(n)bart 4,1615
- Bagge(n)bei(n) 4,1302
- Bagge(n)chifel 3,176
- paggenen 4,1077
- baggengebrännt 5,625
- Bagge(n)männli 4,270
- Bagge(n)schaber 8,18
- Bagge(n)schlag 9,240
- Bagge(n)schlämpen 9,562
- Bagge(n)stoss N. 11,1596
- Bagge(n)stuck 10,1830
- Bagger 4,1077
- baggeren 4,1073
- Baggeten 4,1077
- Baggi 4,1074
- Baggi I 4,1077
- Baggi II 4,1077
- Paggieren 4,1076
- Bag(g)itëll 4,1053
- bagglen 4,1073
- bägglen 4,1076
- Baggler 4,1073
- Baggleten 4,1073
- Bäggli N. 4,1075 o.
- bagin 4,1053
- Pagoden I 4,1053
- Pagoden II 4,1053
- Pagoden III 4,1053
- Bagollenbir(en) 4,1492
- Bagscha N. 4,1092
- Baguden 4,1053
- Bagudenbengel 4,1373
- Bagudenstängel 11,1114
- Pagudlen 4,1053
- Pagugen 4,1053
- Baguren 4,1052
- Baich 4,1380
- Baier 4,895
- Baieresel 1,520
- Baiersu(w) 7,1508
- Baiertaler 12,1384
- bai(j)en 4,1102
- Pais 4,1665
- Paisang 4,1665
- Bajaderen 4,1099
- Bajaff 1,101
- Bajaff 4,1099
- Bajass 4,1099
- Bajasshansli 1,974 o.
- Pajaz 4,1099
- bajelig 4,1100
- bajen 4,1100
- Bajen 4,1102
- Pajen 4,1100
- bajen I 4,1100
- bajen II 4,1102
- bajin 4,1100
- Bajini 4,1100
- Bäjöndlerpfiffen 5,1073
- Bajonet(t) 4,1100
- Bajonet(t)schmid N. 9,863
- Ba(j)sack 7,631
- Bakel 4,1105
- Bakelen 4,1105
- bal 4,1194
- Bal I 4,1145
- Bal III 4,1148
- Bal II 4,1145
- bala 4,1146
- Balaamspfaff 5,1063
- Balabeinriti 6,1708
- Baladinen 4,1147
- Paläjen 4,1146
- balalen 4,1145
- Balali 4,1145
- Balander 4,1146
- balanderen 4,1146
- Palanggen 4,1146
- Palanggenwand 16,359
- Balangsen 4,1146
- balangsen 4,1146
- Balanzen 4,1146
- palaren 4,1145
- Palaren 4,1146
- Balari 4,1145
- Balas 4,1146
- Palatinen 4,1147
- pälaugglen 4,1157
- Palausen 4,1147
- Baläutschi 4,1145
- Balbier 4,1188
- Balbierblatten 5,199
- balbieren 4,1188
- Balbierer 4,1188
- Balbierhus 2,1720
- Balbiermesser 4,462
- Balbierschar 8,1111
- Balbierschüsslen 8,1483
- Balbierstub(en) 10,1148
- Balbiertanz 13,872
- balchen 4,1193
- Balchen I 4,1188
- Balchen II -ä- 4,1191
- Bal(ch)enbërg N. 4,1561
- Balche(n)fur 1,948
- Bal(ch)e(n)g(e)waggelen 15,979
- Balchenherr 2,1538
- Balche(n)satz 7,1561
- Balche(n)stein 11,870
- Balchentuech 12,310
- Balche(n)wërch 16,1238
- Balcheren 4,1193
- bald 4,1194
- Baldachintrager 14,584
- baldanhin 2,1334
- Bald(i) N. 4,1221
- Bäldi 4,1196
- Baldrian 4,1197
- Baldriantropfen 14,1270
- Baldrianwurz 16,1745
- Baldus N. 4,1197
- Paleder 4,1147
- Palegi 4,1147
- Palen 4,1147
- palen 4,1146
- bälen 16,891 M.
- Balen (I) 4,1189
- Balen II 4,1191
- baleten 4,1182
- paletten 4,1147
- päletten 4,1155
- Paletten I 4,1147
- Paletten II 4,1154
- Palëttli 4,1155
- palettnen 4,1147
- Balfrieser 4,1155
- Balg 4,1209
- balgen 4,1211
- Balgens 4,1212
- Balger 4,1212
- Balgerin 4,1212
- Balgeten 4,1212
- Balggen 4,1189
- balggen 4,1191
- balggenen 4,1191
- Palggenschnapper 9,1242
- bälgglen 4,1191
- Balgisen 1,542
- Balgstrichler 11,2026
- Balgtrëtter 14,1490
- Bali 4,1145
- Bali N. 4,1221
- Bali 4,1157
- Bali 4,895 u.
- baliengël? 2,294
- Balier 10,113
- Palier (I) 4,1155
- Palier (II) 4,1156
- palieren (I) 4,1156
- palieren (II) 4,1183
- Palinagel 4,688
- Bälinen 4,1157
- Balingerepfel 1,373
- balisa 4,1156
- Palisaden 4,1156
- Balisen 1,542
- Balis(s) N. 4,1221
- Bäliwar 16,891
- Balken 4,1188
- Balke(n)band 4,1331
- Balke(n)brëtt 5,905
- Balke(n)stock 10,1744
- Balkentrüel 14,963
- Balkentütschi 13,2191
- Balke(n)wërch 16,1238
- Balki N. 4,1215
- Ball 4,1145
- bällelen 4,1153
- Ballen 4,1148
- ballen 4,1152
- Pällen 10,113 A
- Balle(n)anken 1,343
- Balle(n)bërg N. 4,1561
- Balle(n)binder 4,1354
- Balle(n)blacken 5,56
- Balle(n)blatt 5,185
- Balle(n)bluem(en) 5,85
- Balle(n)chrut 3,904
- ballenfeiss 1,1073
- Balle(n)füerer 1,984
- Bälle(n)grabensalb(en) 7,800 M.
- Balle(n)grüeblins 2,697
- Balle(n)häls(l)ing 2,1212
- Balle(n)hus 2,1719
- Balle(n)meister 4,520
- Balle(n)riterspil 10,157
- Balle(n)ruterigs 6,1707
- Balle(n)ruterlins 6,1707
- Balle(n)satz 7,1561
- Balle(n)schickerlins 8,525
- Balle(n)schläuffen 9,125
- Balle(n)schlegel 9,265
- Balle(n)schluffen 9,169
- Balle(n)schoppen 8,1026
- Balle(n)spil 10,152
- Balle(n)spilen 10,181
- Balle(n)spiler 10,188
- Balle(n)stëck(en) 10,1647
- Balle(n)stein 11,870
- Balle(n)strau(w) 11,2435
- Ballensunntag 12,1024
- Ballentätsch 13,2141
- Ballentätschen 13,2151
- Ballenteil 12,1531
- Ballentötschen 13,2173
- Balle(n)wëgeren 15,953
- Ballenziger 17,429
- Ballet 4,1153
- Bal(l)ett 15,1080 u.
- Ballhof 2,1030
- Ballhus 2,1719
- Balli 4,1155
- Bälli -e- 4,1155
- ballig -ä- 4,1153
- Balllöffel 3,1155
- ballnen 4,1153
- Ballonen 4,1156
- ballonen 4,1156
- Ballot 4,1156
- Ballote(n)tischli 13,1921
- Ballotentrucken 14,857
- ballottieren 4,1156
- Ballstëck(en) 10,1647
- Balltuech 12,310
- Ballung 4,1156
- ballungen 4,1156
- Balm 4,1215
- Palm I 4,1216
- Palm II 4,1218 o.
- Palmabend 1,37
- Palmari 4,1216
- Palmast 1,575
- Palmbësen 4,1669
- Palmblatt 5,185
- Palmchünig 3,330
- Balmen 4,1217
- balmen (I) 4,1216
- balmen (II) 4,1218
- Palmen 4,1217
- Palme(n)chrut 3,904
- Palmendorn Palmer- 13,1638
- Palme(n)epfel 1,373
- Palme(n)schilling 8,586
- Palme(n)schnitten 9,1363
- Palme(n)schoss 8,1470
- Balme(n)strit(en) 11,2410
- Palmenstuden 10,1356
- Palmensunntag 12,1024
- Palmentag 12,956
- Palmentann(en) 13,71
- Palme(n)weggli 15,1005
- Palme(n)wihi 15,1087
- Palmepfel I 1,373
- Palmepfel II 1,383
- Balmer 4,1216
- Palmesel 1,520
- Balmeter 4,1446
- Palmischbir(en) 4,1492
- Palmmantag 12,931
- Palmsamstag 12,1007
- Palmschilling 8,586
- Palmstëck(en) 10,1647
- Balmstein 11,870
- Balmstrit(en) 11,2410
- Palmstuden 10,1356
- Palmsunntag 12,1024
- Palmtag 12,956
- Palmtier 13,1232
- Palmtrager 14,584
- Palmwuchen 15,249
- Balöffel 3,1155
- Palogen 4,1156
- Bal?ggi 4,1145
- Bal?li 4,1145
- Bal?ri 1,417
- Pal?ri 4,1145
- bal?rig 4,1145
- Balsam 4,1219
- Balsamäri 1,70
- Balsambaum 4,1243
- balsambäumin 4,1243
- Balsamblüemli 5,85
- Balsambüchsli 4,1004
- Balsamchramer 3,815
- Balsampflaster 5,1262
- Balsamstängel 11,1114
- Balsamtropf 14,1270
- Balseminen 4,1219
- Balthasar N. 4,1221
- Baltis(s) N. 4,1221
- Balto 4,1221
- Palueg 4,1156
- Palünster 4,1156
- Palusen 4,1156
- Baluster 4,1156
- Balüster 4,1156
- Bälz N. 4,1221
- Balz (I) N. 4,1221
- Balz (II) 4,1222
- bälzelen 4,1222
- Bälzeli 4,1222
- balzen 4,1222
- Balzenstrigel 11,2147
- Balzer -ä- 4,1221
- Bamba 4,1256
- Bambel 4,1256
- bambelen 4,1257
- bämbelen 4,1257
- Bambelen I 4,1257
- Bambelen III 4,1258
- Bambelen II 4,1257
- Bambelenwasser 16,1825
- Bambelwasser 16,1825
- Bamber 4,1258
- Bämberen 4,1258
- bämberen 4,1258
- Bamb?li 4,1259
- Pamfili 4,1260
- bamm 4,1229
- bamm-bamm 4,1229
- Bammelen (I) 4,1257
- bämmelen I 4,1229
- bämmelen II 4,1230
- Bammelen (II) 4,1257
- Bammelenschoss 8,1471
- bämmeren 4,1258
- Bammerli 4,1229
- Pammerli 15,1721 A
- Bam(m)er(t) 16,1578
- Bammeter 4,1446
- Bam?li 4,1259
- Bampel 4,1260
- Pampel 4,1260
- bamp(e)len 4,1260
- bämpelen 4,1261
- Pampelenhorn 11,1231 M.
- Bampeli 4,1261
- Bampel(i)wasser 16,1825
- Bampeluren 4,1261
- Pampeluren 3,1379
- Bampelureten 4,1261
- Pampen 4,1261
- pampen 4,1261
- Pamper 4,1261
- Bamper 4,1261
- Bamperin 4,1261
- Bämperli 4,1262
- bämperlig 4,1261
- bämperlis 4,1261
- Pämperliwërch 16,1239
- Pampesbri 5,1035
- bampf 4,1266
- bampfen 4,1266
- Bamphilisalber N. 7,816
- Bampis 4,1261
- Bämpis(s) 4,1262
- Bämschi 4,1267
- Bämsen 4,1411
- bämtä(tä) 12,24
- Ban 4,1268
- Ban I 4,1268
- Ban I 4,1268
- Ban II 4,1270
- Ban II 4,1270
- Panadasuppen 7,1247
- Panaier 4,1285
- Panamaholz 10,236 u.
- Panamaspan 10,236
- Banätsch -ä- 4,1308
- Banbir(en) 4,1492
- Banch 4,1380
- Banch- s. Bank-
- Band 4,1323
- bänd -e- 2,1408 M.
- Bandamm 12,1782
- Bandbloch 5,13
- Bandchappen 3,392
- Bandchessi 3,519
- Bandchloben 3,620
- Bandchnoden 3,734 u.
- Banddägen 12,1096
- Bändel 4,1334
- Bändelbannwart 16,1582
- bänd(e)len 4,1338
- Bändeler 4,1339
- Bändelhar 2,1508
- Bändelhengst 2,1450
- Bandelier 4,1340
- Bandelierfläschen 1,1220
- Bandeliering 4,1340
- Bandelierror 6,1236
- Bändeligras 2,795
- Bändeligumper 2,314
- Bändelihuet 2,1789
- Bändeliläufer 3,1147
- Bändelimacher 4,53
- Bändelimërkt 4,414
- Bändelimödeli 4,85 u.
- Bändelischueh 8,478
- Bändelistricher 11,2023
- Bändeliwëber 15,104
- Bändel(i)wurm 16,1527
- Bändeljud 3,13
- Bändelladen 3,1068
- Bändelmüli 4,190
- Bändelschnuer 9,1305
- Bändelseckli 7,632
- Bändelstüelti 11,313
- Bändelwëber 15,104
- Bändelwërch 16,1239
- Banden I 4,1340
- banden I 4,1334
- Banden II 4,1341
- banden II 4,1341
- Bandenstuck 10,1830
- bander(en) 1,308
- panderen 4,1341
- Bänderen 4,1339
- Banderet 4,1341
- Bänderg(e)stüedel 10,1385
- bänderig 4,1339
- Bändering 4,1339
- bänderlen 4,1339
- Bänderli 4,1339
- Bändermesser 4,462
- Bänderring 6,1093
- Bänderschiner 8,837
- Bändersetzling 7,1721
- Bänderstock 10,1745
- Bandet N. 4,1289
- Bandgarten 2,437
- Bandherr 2,1539
- Bandholz 2,1256
- Bandi 4,1340 u.
- Bändichtel N. 4,1288
- bandieren 4,1281
- bandig 4,1334
- bändig 4,1339
- Banding I 4,1334
- Banding II 4,1341
- bandisieren 4,1281
- Bandit 4,1282
- Banditag 12,958
- banditen 4,1282
- Bandland 3,1304
- bandlen 4,1341
- bändlen 4,1340
- Bändlichorb 3,451
- Bändlideckel 12,196
- Bändlihosen 2,1694
- Bändliposch(en) 4,1763 M.
- Bändlirollen 6,874
- Bändlistock 10,1745
- Bändlistud(en) 10,1357
- Bändliwid(en) 15,577
- Ba(nd)messer 4,462
- Bandnagel 4,688
- Bandölfi 4,1341
- Bandoren 13,1638
- Bändrenstud(en) 10,1357
- Bandrock 6,834
- Bandsagen 7,429
- Bandschlick 9,529
- Bandstab 10,1042
- Bandstock 10,1745
- Bandstuck 10,1830
- Bandstud(en) 10,1357
- Bandstuel 11,313
- Pandur 4,1341
- Banduren 4,1342
- panduren 4,1341
- Banduri 4,1341
- Bandwëber 15,104
- Bandwid(en) 15,556
- Bandwid(en) 15,577
- Bandwurm 16,1527
- banen 4,1270
- Baneter -ä- 4,1446
- Baneterchistli 3,544
- bang 4,1369
- Bangada 4,1369
- Bangadunässi 4,794
- Bangelen 4,1369
- Bängelsuppen 7,1247
- Bangëlt 2,258
- Bängelwëllen 15,1198 A
- Bangen 4,1369
- bangen 4,1369
- Bangenchrut 3,904
- Bangenet 4,1370
- Bange(n)ror 6,1236
- Bange(n)samen 7,936
- bangeten 4,1390
- bangetlen 4,1391
- Bangg 4,1377
- Bäng(g)elispil 10,153
- banggen 4,1377
- Banggeten 4,1377
- bangglen 4,1377
- Bängi 4,1369
- Bangraz(i) N. 4,1391
- Bangu 4,1369
- Bani 4,1270
- Banier 4,1285 A
- bänigen 4,1286
- Bäniggi N. 4,1289
- Paninja 4,1286
- Banitsch 4,1286
- Panixer 4,1286
- Banjentrinchlen 14,1191
- Bank 4,1380
- Bankarmbrust 5,869
- Bankchasten 3,538
- Bankchessi 3,520 A
- Bankchüssi 3,531
- Bänkel 4,1389
- banken -ä- 4,1389
- Banker 4,1390
- Bankerer 4,1389
- Banke(r)t 4,1390
- Banke(r)tchorn 3,473
- Banke(r)tërdbir(en) 4,1500
- Banke(r)tërdepfel 1,381
- Banke(r)theiden 2,990
- Banke(r)tstud(en) 10,1357
- banketlen 4,1391
- Bankett 4,1390
- banketten 4,1390
- bankettieren 4,1390
- Bankgëlt 2,258
- Bankgericht 6,366
- Bankhaggen 2,1094
- Bank(h)art 2,1645
- Bank(h)artsun 7,1090
- Bankier 4,1389
- Banking 4,1389
- Bankküssiziech(en) 17,237
- Bänklen 4,1389
- bänklen 4,1390
- Bänkliepfel 1,373
- Bänklihocketen 2,1125
- Bänklisetzen 7,1628
- Bankloch 3,1036
- banklöchlen 3,1036
- Pankott 4,1391
- Bankpfulwen 5,1101
- Pankratius N. 4,1391
- Bankrichter 6,457
- Bankrössli 6,1433
- bankrot 6,1768
- Bankschaben 8,9
- Bankschilling 8,586
- Bankschriber 9,1547
- Bankschrub(en) 9,1566
- Bankstat(t) 11,1757
- Bankstëfzgen 10,1479
- Bankstuel 11,314
- Banksul 7,796
- Banktrog 14,645
- Banktuech 12,310
- Banktürli 13,1400
- bankwürdig 16,1360
- Bankzëdel 17,300
- Bänlistutz 11,1891
- Banlon 3,1291
- Bann- s. Bann-
- Bann 4,1270
- Bannbach 4,954
- Bannbalter 15,1613
- Bannbërg 4,1561
- Bannbrief 5,471
- Bannbrueder 5,420
- Bannchrieg 3,795
- Banndonneren 13,257
- ban(n)en 4,1277
- pannen 4,1279 M.
- Bännen s. Bënnen
- Banner P- 4,1285
- Bannerbrief 5,472
- Bannerdienst 13,795
- Bannerhauptmann 4,262
- Bannerherr 2,1538
- Bannerlad 3,1058
- Bannermeister 4,520
- Pannermusterungsufzug 17,507
- Bannerplatz 5,261
- Bannerrëcht 6,295
- Bannersack 7,632
- Bannerschwuer 9,2145
- Bannerstang(en) 11,1102
- Bannerstëck(en) 10,1647
- Bannerstock 10,1745
- Bannersul 7,796
- Bannertag 12,958
- Bannertrager 14,584
- Bannervortrager 14,538
- Pannerwacht 15,389
- Bannfasten 1,1115
- Bannfirtag 12,841
- Banngëlt 2,258
- Banngerëchtigkeit 6,235
- Bannherr 2,1538
- Bannhof 2,1030
- Ba(nn)holz 2,1256
- Ba(nn)hölzler 2,1256 o.
- Bän(n)i N. 4,1289
- bännig 4,1283
- bännigen 4,1284
- Ban(n)ing 4,1281
- bannisieren 4,1281
- Bannit 4,1282
- Ba(nn)leiter 3,1494
- Ba(nn)margsten 11,860
- Ba(nn)ordnung 1,442
- Pannoswëber 15,104
- Ba(nn)prozëssion 5,1044
- Ba(nn)pur N. 4,1523
- Ba(nn)riet 6,1736
- Ba(nn)ritt 6,1715
- Ba(nn)schatz 8,1658
- bannschätzig 8,1661
- Ba(nn)schatzing 8,1661
- Ba(nn)schit 8,1519
- Ba(nn)stab 10,1042
- Ba(nn)stein 11,871
- Ba(nn)stral 11,2210
- Banntag 12,958
- Banntägler 12,958
- Bannteil 12,1532
- Banntrotten 14,1542
- Ba(nn)umgang 2,343
- Bannumzug 17,513
- Ba(nn)vogt 1,707
- Ba(nn)wald 15,1487
- Ba(nn)walder 15,1488
- Ba(nn)waldvogt 1,709
- Ba(nn)walt(er) 15,1613
- Ba(nn)wart 16,1578
- bannwarten 16,1583
- Bannwarter 16,1614
- Bannwarti 16,1583
- Bannwartschaft 16,1583
- Bannwarttum 16,1583
- Ba(nn)wartwëg 15,850
- Ba(nn)wëgli 15,837
- Bannwin 16,195
- banschgen 4,1406
- Banschilling 8,586
- Banschin(en) 8,836
- banschlen 4,1407
- bänschlen 4,1395
- Panschleten 4,1407
- Banschlitten 9,776
- bäns(e)len 4,1392
- pansen -ä- 4,1392
- Bänserich 4,1393
- banslen 4,1392
- Banst 4,1395
- Pantalung 4,1397
- Pantel I 4,1397
- Pantel II 4,1397
- Bäntel(i) N. 4,1397
- Pantelier 4,1340
- Banten 4,1397
- Pan(ter)tier 13,1232
- Banti N. 4,1397
- Bantis 4,1397
- bantlen 4,1397
- Pantlen 4,1397
- Bantli I 4,1397
- Bantli II N. 4,1397
- Bantoffel P- 4,1398
- Bantoffelbluem(en) 5,85
- bantöffelen 4,1398
- Bantoffelholz 2,1256
- Bantoffelmacher 4,53
- Bantoffelritter 6,1720
- Bantoffelschueh 8,481
- Pantoffeltschupen 14,1772
- Bän(t)sch 4,1406
- Bantsch I 4,1405
- Bantsch II 4,1406
- bantschen I 4,1406
- Bäntschen 4,1406
- bantschen II 4,1406
- Bantschi 4,1407
- bantschlen I 4,1406
- bantschlen II 4,1407
- Ban(t)schli 4,1406
- Banwächter 15,410
- Banwagen 15,754
- Banwärter 16,1613
- Bänz s. a. Benz
- bänz(e)len 4,1392
- Panzen 4,1407
- Bänzen 4,1408
- Bänzenschëren 8,1124
- Panz(en)we 15,51
- Panzer 4,1407
- panzeren 4,1408
- Panzerfëgerin 1,687
- Panzermacher 4,53
- Panzerrock 6,834
- Panzerrodel 6,610
- Panzerschoss 8,1464
- Panzi 4,1408
- Ba(n)zug 17,575
- Päonienros(en) 6,1400
- päp 4,1418
- Papa 4,1415
- Papagei 4,1415
- Papageibilsemchrut 3,904
- Papageichünig 3,330
- Papageischiessen 8,1430
- Bapeier 4,1416
- papelen 4,1418
- Papen 4,1418
- papen 4,1418
- Papeteri 13,1025 A
- bäpfen 4,1427
- Bapfes 1,1052
- Bäpfi 4,1427
- Bapir P- 4,1416
- Papirbluem(en) 5,85
- Papirbollen 4,1173
- Papirchnëcht 3,727
- Papirchrügeli 3,802 o.
- Papirech 4,1417
- papiren 4,1417
- Papirer 4,1417
- Papirerchind 3,347
- Papirerg(e)sell 7,725
- Papirhusli 2,1721
- Papiri 4,1417
- papirig 4,1417
- papirin 4,1417
- Papiri(n)zug 17,529
- Papirler 4,1418
- Papirler 1,373
- Papirr?sli 6,1400
- Papirrugeli 6,761
- Papirsack 7,632
- Papirschnifel 9,1151
- Papirschutz 8,1724
- Papirseckel 7,671
- Papirst?ssel 11,1655
- Bapirtrager 14,584
- Papirwickler 15,1123
- Papp 4,1413
- Bäpp 4,1415
- Bappegeil 4,1415
- Pappel 4,1415
- pappelaschen 4,1415
- Pappelaschi 4,1415
- Bapp(e)len 4,920
- päpp(e)len 4,1415
- Pappele(n) I 4,1415
- bappelen I 4,920
- bappelen II 4,1414
- Pappele(n) II 4,1415
- Pappele(n)chrut 3,904
- Bappelenmul 4,181
- Pappelentranch 14,1136
- Bappeler 4,920
- pappelig 4,1414
- Pappeliwërch 16,1239
- Pappelrosen 6,1400
- Bappen 4,1415
- Pappen 4,1413
- pappen 4,1414
- Pappe(n)bürsten 4,1610
- Bappe(n)chellen 3,201
- Bappendeckel 12,196
- Pappe(n)g(e)schmack 9,872 u.
- Pappe(n)g(e)sicht 7,262
- Bappe(n)hau?er 2,1814
- Bappe(n)lälli N. 3,1259
- bappenlind 3,1317
- Bappe(n)mul 4,181
- Bappe(n)pfannen 5,1106
- Bappe(n)schëreten 8,1143
- Bappe(n)schlëcker 9,513
- Bappentüpfi 13,994
- bappentüpfig 13,994
- Päpper 4,1418
- papperen 4,1415
- Bäpperi N. 4,1512
- papperlapapp 4,1416
- papperlappa 4,1416
- papperlen 4,1415
- bäpperlen 4,1418
- Pappertolen 12,1688
- Pappi 4,1415
- Bappib?sel 4,1736
- pappig 4,1415
- Bappis 4,1415
- Papplen 4,1415
- bapplen 4,920
- bapplen 4,1414
- Bappli 4,920
- Bappseckel 7,671
- pappus 1,557
- Bapst P- 4,1427
- Bapstgloggen 2,615
- Bapstin 4,1428
- bapstisch 4,1428
- Bapstler 4,1428
- Bapstleri 4,1428
- Bapstschmeichler 9,845
- Bapstspil 10,153
- Bapststand 11,1024
- Bapststuel 11,314
- Bapst(s)zug 17,576
- Bapsttum 4,1428
- Baptist N. 4,1429
- Baptista N. 4,1429
- Baptistalregimënt 6,740
- bar 4,1433
- bar 4,1433
- Par (I) 4,1429
- Par (II) 4,1436
- par 4,1429 u.
- Bar I 4,1430
- Bar II 4,1435
- bar- s. a. bar(r)-
- Bär s. a. Bër
- Paraden 4,1436
- Paradi 4,1436
- Paradi 4,1436
- Paradichalb 3,219
- Paradis 4,1436
- Paradischorn 3,473
- Paradisepfel 1,373
- Paradisler (Nachtr.) 4,1437
- Paradisler 1,373
- Paradisli 1,373
- Baragg 4,1437
- Baraggen 4,1437
- Paragraflischisser 8,1348
- paramissi 4,1437
- Paraplü 4,1437
- Paraplüblëtzer 5,289
- parasar 4,1437
- Paräsche 4,1439
- Parasol 4,1438
- Parasolstangen 11,1102
- Parat 4,1438
- parat 4,1438
- Barat 4,1439
- Paratschaft 4,1438
- Barb 4,1534
- Barbara N. 4,1534
- Barbaratag 12,962
- Barbe 4,1534
- barbei(n) 4,1302
- Barbel 4,1534
- Barbel(en) N. 4,1534
- Barbe(n) I 4,1534
- Barbe(n) II 4,1534
- Barbe(n)netz 4,886
- Barbentruschen 14,1361
- barbienisch 4,1535
- Barbierstub(en) 10,1148
- Barbiertanz 13,872
- Barbiliumgeis(s)lenstëck(en) 10,1636
- Barbiliumstëck(en) -ä- 10,1648
- Barbil(l)a N. 4,1534
- Barbiner 4,1535
- Bärbrot 5,974
- bärbstelen 4,1535
- Barch I 4,1535
- Barch II 4,1535
- bärchem 2,1271
- Barchen 4,1535
- Barche(n)t 4,1536
- Barche(n)tg(e)schau(w)er 8,1628
- Barchentg(e)wërb 16,1111
- barchentig 4,1536
- barchentin 4,1536
- Barche(n)tlintuech 12,303
- Barche(n)tl?sung 3,1440
- Barche(n)tschlutten 9,797
- Barche(n)tschopen 8,1015
- Barche(n)tstuck 10,1830
- Barchenttuech 12,311
- Barchentwam(b)sel 15,1737
- Barchenwälsch 15,1602
- Barchlen 4,1536
- Barchschiff 8,369
- Bärcht 4,1008
- Bär(ch)trätschen 14,1559
- Bard 4,1539
- Pard 4,1540
- bardailen 4,1540
- bardaus 4,1540
- Bard(e) 4,1540
- Pardel 4,1540
- barden 4,1616
- barden 4,1540
- bardi 4,1540
- Pardisol -ä- 4,1438
- bardu 4,1626
- Barebass N. 4,1596
- Paredis B- s. Paradis
- Pareisig 4,1439
- pärelen 4,1430
- Baren 4,1439
- baren 4,1505
- paren 4,1430
- baren 4,1439
- Baren I 4,1430
- Baren II 4,1435
- Baren III 4,1439
- Bäre(n)- s. a. Bëre(n)-
- Bare(n)baum 4,1243
- Bare(n)bisser 4,1692
- Bare(n)brëtt 5,905
- Bäre(n)brot 5,974
- Bare(n)charren 3,424
- barendig 1,318
- Bare(n)drücker 14,835
- Bare(n)fulzi 1,824
- Bare(n)güxler 2,571
- Bare(n)laden 3,1068
- Bare(n)loch 3,1036
- Bare(n)lochschlaupfen 9,124
- Bäre(n)mueter 4,595
- Bare(n)schlauffen 9,124
- Bare(n)seigel 7,482
- Bare(n)spränzel 10,922
- Bare(n)spross(en) 10,948
- Bare(n)stang(en) 11,1102
- Bare(n)stëck(en) 10,1648
- Bare(n)stock 10,1746
- Bare(n)stoss 11,1597
- Bare(n)stud 10,1378
- barentig 1,356 u.
- Bare(n)trom 14,1013
- Bärentschwilerjass 3,70
- Bäre(n)vogel 1,695
- Bare(n)wand 16,359
- barenwëg 15,879
- Barepfel 1,373
- parerlei 3,949
- Barermel 1,460
- Pareschirm 8,1292
- Baret 4,1442
- Bareten 4,1442
- Baret(li)tochter 12,418
- Baretliwäscher 16,2104
- baret(t) 4,1442
- Parettlischramer 3,815
- Barettragen 14,464
- Barexempel 1,622 M.
- Parfemier 4,1547
- barfig 4,1547
- barfis 1,1093
- Barflen N. 4,1534
- parforsch 4,1547
- parforschieren 4,1547
- parforss 4,1547
- parfo(r)st 4,1547
- barfuess 1,1093
- Parfuess 1,1093
- barfuessen 1,1093
- Barfuesser -üe- 1,1093 M.
- Barfuesserbrueder 5,417
- Barfuesserschuoch 8,461
- barfüesslen 1,1093
- Barfüessler 1,1096
- Barg 4,1548
- Pargädi 4,1549
- Bargätzi N. 4,1391
- Bargätzlen 4,1052
- bargäuggisch 2,174
- Pargaugglen 4,1549
- Bargaun 4,1549
- Bargauren 4,1550
- bargausi 4,1052
- Bargel 4,1549
- Bargëlt 2,258
- Bargëltrëcht 6,281
- Bargëltschuld 8,654
- Bargëlt(s)handschrift 9,1588
- pargen 4,1550
- Bargen I 4,1549
- Bargen II 4,1550
- Bargenross 6,1433
- Bargentor 13,1287
- Bärgerschmër? 9,982
- Barggen 4,1549
- Bargi 4,1550
- Pargimënt s. Pergamënt
- bärgin 4,1549
- Bargischaf(f) 8,298
- Bärglen 4,1572
- Bargun 4,1549
- Bargunen 4,1550
- Barguren 4,1550
- Barhab 2,869
- Barhack Bär- 2,1112
- barhaggen bär- 2,1112
- Parhälberli 2,1171
- ch 2,1269>barhammelich 2,1269
- pari 4,1429 u.
- Bäri (I) 4,1447
- Bäri (II) N. 4,1453
- bäri 4,1447
- Baridach 12,184
- Barieli 1,215
- parieren 4,1444
- Bariërenwärter 16,1614
- Bariërenwärterin 16,1614
- barig 4,1436
- parig 4,1430
- bärig (I) 4,1435
- bärig (II) 4,1453
- Baril 4,1444
- Barilblatten 5,199
- Barillen 1,215
- Barille(n) 4,1444
- Barille(n)bluest 5,177
- Barillendünnen 13,280
- Barille(n)rosen 6,1400
- Barillentateren 13,2056
- Barille(n)wa(i)jen 15,1094
- Barillenwurz 16,1746
- barillin 4,1444
- Baring N. 4,1444
- Baringel 1,215
- Baringelblätter 5,185
- Baringelrosen 6,1400
- paripa 4,1444
- Paris 4,1444
- Paris II 4,1445
- Paris III 4,1445
- Paris I N. 4,1444
- Barisal 4,1438
- bar(i)sch 4,1434
- Parischirm 8,1292
- Parischorn 3,473
- Pariser 4,1445
- pariserlen 4,1445
- Parisernat 4,848
- Pariserniet 4,851 u.
- Parisersaft 7,366
- Pariserstei(n) 11,871
- Pariserstift(en) 10,1466
- Parisertoggel 12,1162 A
- Parisertuech 12,311
- Pariserwar 16,891
- Parisli 4,1445
- Pariso(l) 4,1438
- Parisold 4,1438
- Parisoler 4,1438
- Parisoler 4,1438
- Parisöler 4,1438
- Parisöleren 4,1438
- Parisolimacher 4,53
- parisrot 6,1768
- barix 4,1445
- Barixel 4,1445
- barjaggisch 3,25
- Barket 4,1536
- Barketlin 4,1536
- Barlaba N. 4,1590
- Barladen 3,1068
- Parlamënt 4,1590
- parlamënten 4,1591
- Barlandott 4,1591
- parlen 4,1591
- pärlen 4,1430
- Parleten 4,1591
- Parlewu 4,1591
- Parlewudragoner 14,615
- Parli 4,1446
- Barli 4,1447
- Bärli I [II] 4,1447
- Bärli II [III] 4,1447
- Bärlibock 4,1131
- Pärlibr?tli 5,975
- bärlich 4,1435
- bärlichen 4,1435
- parlieren 4,1591
- parlifrangss(i) 4,1591
- barliggen-barlaggen 4,1591
- pärlilaufen 3,1139
- Parlis 4,1591
- parli(s)siech -ä- 7,199
- Pärlisucht 7,281
- Pärliweggli 15,1006
- barliwunder 16,629 A
- barl?tig 3,1502 u.
- Barluckendeckel 12,195
- Barm 4,1439
- Barmanet -ä- 4,237
- Bärmd 4,1595
- Barmen 4,1439
- barmen 4,1442
- Barme(n)- s. a. Bare(n)-
- Barme(n)britt 5,905
- Barmendili 12,1642
- Barme(n)schueh 8,482
- Barmet 4,1446
- barmhërzig 2,1661
- bärmiglich 4,1596
- bärmlich 4,1596
- Barmsprossen 10,948
- Barmsprotzen 10,948
- Bärmueter 4,595
- bärmueteren 4,595
- bärmüeterig 4,595
- Barn 4,1439
- Barnabas N. 4,1596
- barnackent 4,713
- Barnamen 4,724
- Barnen s. Baren
- barnen 4,1442
- parnen 4,1429 u.
- Barneten 4,1442
- Barneter -ä- 4,1446
- Barnibögen 4,1066
- Parnis 4,1596
- Parnisen 4,1596
- Barnitrom 14,1013
- Parol 4,1445
- Barometer 4,1446
- Barometertrager 14,585
- Baron 4,1446
- bar?sch 4,1446
- Bar(r) 4,1435
- Bar(r)binden 4,1343
- Barren 4,1435
- barren 4,1436
- Barre(n)mündler 4,323
- Barre(n)schlag 9,240
- Barre(n)stëck(en) 10,1648
- Barreten 4,1436
- barreten 4,1442
- bar(r)hämmig bä- 2,1271
- bar(r)häm(mi)sch 2,1271
- bar(r)hän(g)ig 2,1271
- Bar(r)i N. 4,1444
- Barrifel 4,1444
- bar(r)iflen 4,1444
- bar(r)ig 4,1444
- bar(r)laufen 3,1139
- Bar(r)lucken 3,1256
- barross 6,1437
- barröst 4,1446
- Barrussen 4,1446
- Bärsanikel 7,1000
- Barschaft 4,1435
- barschänkel 8,970
- Barschatz 8,1658
- barschenklet 8,971
- Barschlauffen 9,124
- Barschlaupfen 9,124
- Parschueh 8,481
- Bärsetten 4,1599
- Bärsettenstorz(en) 11,1558
- barsocken 7,684
- barsöckig 7,685
- Barspil 10,153
- barsten 4,1607
- Part 4,1617
- Bart I 4,1539
- Bart II 4,1612
- Bart(ab)wischen 16,2146
- bartächtig 4,1616
- Bartängelen 4,1805
- Partätzen 4,1618
- bartbeiss 4,1682
- Bartblatten 5,199
- Bartbutz 4,2012
- Bartbutzer 4,2026
- parteien 4,1624
- partei(j)isch 4,1625
- Partekensack 7,632
- Bart(el) N. 4,1625
- Partelparti 4,1623
- Bartelrot 6,1768
- Partem 4,1618
- Partemtrucken 14,858
- barten 4,1616
- parten 4,1618
- Parten 4,1618
- Barten I 4,1619
- Barten II 4,1622
- Barte(n)halm 2,1203
- Barte(n)schlager N. 9,496
- Barte(n)schlif(f)er N. 9,155
- Barte(n)wickel 15,1118
- parteschieren 4,1623
- Barteten 4,1616
- bartfahig 1,724
- Bartgablen 2,59
- Bartg(e)strüel 11,2234
- Bartg(e)strüpp 11,2319
- Bartgir 2,405
- Barthus 2,1721
- Parti 4,1623
- Partientanzen 13,897
- bartig 4,1616
- bärtig I 4,1616
- bärtig II 4,1622
- partiig 4,1624
- partiisch 4,1625
- parti(j)en 4,1624
- Partikularbrunnen 5,668
- Partikularhus 2,1721
- Partikularsachen 7,124
- Partikularwald 15,1489
- Bartillen 4,1805 M.
- bärtin 4,1622
- Bartinen 4,1805
- Partist 4,1619
- Partiwesten 16,2163
- Bartlef 3,1149
- Bartlef 16,1619
- Bartlen 4,1622
- partlen 4,1618
- bärtlen 4,1617
- Bärtler (I) 4,1617
- Bärtler (II) N. 4,1625
- bartlet 4,1616
- Bartli I 4,1616
- Bartli II N. 4,1625
- Bartlime N. 4,1625
- Bartlimechilbi 15,1082
- Bartlimess?ig 12,968
- Bärtling 4,1617
- Bartlir?tler 4,1494 u.
- Bartlir?tler 6,1784
- Bartlispil 10,153
- Bartlistag 12,968
- Bartliumzug 17,513
- Bartmacher 4,53
- Bartma(nn) 4,273
- Bartmausli 4,447
- bartnen 4,1616
- Partner 4,1619
- Bartolomäus N. 4,1625
- Bartolomäustag 12,968
- Bartrager 14,584
- Partron 4,1808 o.
- Bartsch -a- N. 4,1636
- Bartschaber 8,18
- Bartschabeten 8,21
- Bartscheft 4,1435
- Bartschëren 8,1124
- Bartschërer 8,1136
- Bar(t)schi N. 4,1636
- bärts(e)len 4,1617
- Bartsetzling 7,1721
- Bartsprissen 10,938
- Bartstraler 11,2231
- Bartstufflen 10,1462
- Bartstump(en) 11,461
- Barttann(en) 13,71
- Barttuech 12,312
- partu 4,1626
- Bartuech 12,310
- Bartwald 15,1489
- Bartwäscher 16,2104
- Bartweizen 16,1892
- Baruggen -u- 4,1446
- Baruggenstock 10,1746
- Barwëg 15,837
- Barwinden 16,550
- barwul(l)i(n) 15,1390
- Barz I 4,1637
- Barz II 4,1637
- barzen I 4,1637
- barzen II 4,1637
- barzet 4,1637
- Barzeten (I) 4,1637
- Barzeten (II) 4,1637
- barzetig 4,1637
- Parzifal 4,1638
- barzig 4,1637
- Bas 4,1648
- Basadinger 4,1661
- Bäsäggi 1,155
- Basamënt 4,1661
- Bäsanggli 1,340
- Bäsapplen 1,362
- Basäuggel 4,1661
- Basch 4,1757
- Basch -ä- 4,1757
- Pascha N. 4,1759
- Baschagg 4,1758
- baschaggen 4,1758
- Bäschel 4,1757
- Bäschelarbeit 1,423
- baschelen 4,1759
- bäsch(e)len 4,1759
- Bäsch(e)ler 4,1760
- Päscheleten 4,1760
- Bäscheli 4,1760
- Bäscheli 4,1760
- Bäscheliarbeit 1,423
- baschen 4,1757
- paschen 4,1759
- paschen 4,1758
- Päschen 4,1761
- päschen 4,1761
- Bäscher 4,1761
- Paschg 4,1779
- baschge 4,1782
- baschgen 4,1779
- Baschger 4,1783
- Baschgesel 1,521
- Baschgill 4,1757
- Baschi 4,1759
- Paschi (I) 4,1759
- Baschi -ä- 4,1757
- Paschi (II) 4,1759
- Basch(ian) N. 7,41
- Baschistrau(w) 11,2436
- Bascholi 4,1758
- Baschor 4,1759
- bäscht(e)len 4,1759
- bäschterlen 4,1759
- Bäschtler 4,1760
- basedislen 4,1661
- basefërn 1,1019
- Basel N. 4,1662
- Baselbiet 4,1859
- Baselbieter 4,1859
- baselbieterisch 4,1859
- Baseldach 12,184
- baselen 4,1650
- bäs(e)len (I) 4,1650
- bäs(e)len (II) 4,1662
- Baselhubli 2,953
- Baselhuet 2,1789
- Baseli 4,1662
- Baseliba 4,1662
- Baselima 4,1662
- Basel(i)tang 4,1663
- Baselkilchwihe 15,1082
- Baselpfänning 5,1126
- Baselrapp(en) 6,1180
- Baselrock 6,835
- Baselsack 7,632
- Baselschwager 9,1767
- Baselsëchsling 7,242
- Baselsëster 7,1414
- Baselspër 10,447
- Baselstab 10,1042
- Baselstababschlëcker 9,510
- Baselstababschmecker 9,904
- Baselstat(t) N. 11,1758
- Baselstëck(en) 10,1648
- Baseltaler 12,1385
- Baseltrüdel 14,345
- baseltutsch 13,2209
- Baselvierer 1,924
- Baselwegg(en) 15,1007
- Baselwin 16,198
- Baselzib(e)len 17,121
- Basen (I) 4,1648
- basen I 4,1650
- Basen (II) 4,1663
- basen II 4,1655
- bäsenen 4,1650
- baseren 4,1655
- Basgotten 2,523 u.
- Basi 4,1655
- Bäsi 4,1648
- Basi (I) 4,1648
- Basi (II) 4,1662
- Bäsiarbeit 1,422 u.
- Bäsibüebli 4,938
- Bäsigotten 2,523 u.
- Bäsilgen 4,1663
- Bäsilgen 1,180
- Basilien 4,1663
- Basilig(e)sind 7,1127
- Basilisk 4,1663
- Basilist 4,1663
- Basilius N. 4,1664
- Bäsimeit(e)li 4,81
- Pasimënt s. Passamënt
- pasimënten 4,1661
- bäsimung?r 4,1665
- Bäsins 4,1650 M.
- baslatzen 3,1548
- Baslen 4,1664
- Basler 4,1662
- Basler 1,381
- Baslerbeppi 4,1421
- Baslerbir(en) 4,1492
- Baslerchatz 3,593
- Baslerchr?sli 3,860
- Baslerepfel 1,374
- Baslerhälbling 2,1172
- Baslerjar 3,58
- Baslerlälli 3,1259
- Baslerlëckerli 3,1248
- Baslernägeli 4,694
- Baslernatli 4,848
- Baslerpfund 5,1159
- Baslerpiessli 4,1705
- Baslerrapp(en) 6,1180
- Baslerr?sli 6,1400
- Baslerschänkeli 8,970
- Baslersëchsling 7,242
- Baslerspiegel 10,69
- Baslerstock 10,1747
- Baslertutsch 13,2209
- Basmernägeli 4,694
- Pasquill 4,1757
- Basquillschloss 9,738
- Bass 4,1660
- bas(s) 4,1650
- Pass-uf 4,1659
- Pass I 4,1655
- pass I 4,1657
- Pass II 4,1660
- pass II 4,1660
- Pass III 4,1660
- passabel 4,1657
- Passaden 4,1658
- Passamënt 4,1661
- passamënten 4,1661
- Passamënter 4,1661
- Passamëntschnuer 9,1305
- Passamëntstuel 11,314
- Passamëntwëber 15,104
- Passang 4,1658
- Bassäng 4,1661
- Passant 4,1658
- Passante(n)fass 1,1052
- Passante(n)stuben 10,1149
- Passantentürli 13,1400
- Passbrief 5,473
- Passei 4,1658
- Passeligang 4,1663
- Passelitang 4,1663
- bassen 4,1660
- Passen 4,1659
- Pässen 4,1664
- Passen 4,1663
- passen I 4,1658
- passen II 4,1660
- passen III 4,1660
- Passeten 4,1663
- Bassëtte(n) 4,1663
- Bassëtte(n)spil 10,153
- bassfeil 1,773
- Passgëlt 2,258
- Bassgigen 2,150
- Bassgigenengel 1,333
- Bassgigeng(e)sicht 7,261
- basshabend 2,926
- Passi 4,1659
- Bassidor 4,1663
- bassieren 4,1660
- passieren 4,1659
- Passiergëlt 2,258
- passierlich 4,1660
- Passierwin 16,198
- Bas(s)il(i) N. 4,1664
- Passilitamm 4,1663
- Passio(n) 4,1664
- Passion(s)bluem(en) 5,85
- Passion(s)spil 10,153
- Passion(s)studli 10,1358
- Passionswuchen 15,249
- passjogglen 3,28
- passledislen 4,1661
- pässlen 4,1660
- ch 4,1660>pässlich 4,1660
- bäs(s)lig 4,1665
- bässligen 4,1665
- Basslitang 4,1663
- Bässmer 4,1665
- Passmur 4,382
- pässnen 4,1665
- Passpolisen 1,542
- Passpolstupfer 11,1189
- Passporstupfer 11,1189
- Passport 4,1632
- Passquëll(en) 4,1757
- Passschin 8,812
- Passspil 10,153
- passt 4,1660
- Basstrumpeten 14,1056
- Passwort 16,1683
- Passzëdel 17,300
- Bast I 4,1778
- Bäst 4,1785
- Bast II 4,1781
- Bast III 4,1782
- Bast IV 4,1782
- Bast V 4,1782
- basta 4,1782
- Bastand 4,1782
- bastant 4,1782
- Bastanz (I) 4,1782
- Bastanz (II) 13,873
- Bastard 4,1783
- Bastardsold 7,854
- Bastbogen 4,1066
- Bastchrazen 3,927
- bäst(e)len 4,1759
- basten 4,1778
- Basten 4,1783
- Pastenei 4,1783
- Pasteneier 1,17
- Baster 4,1783
- bästerlen 4,1759
- Basterweid 15,520
- Bastesel 1,521
- Pasteten B- 4,1783
- Pastete(n)bränner 5,636
- Pastete(n)bueb 4,938
- Pastete(n)chasten 3,539
- Pastete(n)chnëcht 3,727
- Pastetendra(i)jer 14,712
- Pastete(n)hus 2,1721
- Pastete(n)macher 4,53
- Pastete(n)ma(nn) 4,273
- Pastete(n)pfannen 5,1107
- Pastete(n)ranft 6,1053
- Pastetenteig 12,1113
- pastetlen 4,1785
- Pastetliwalzer 15,1717
- pastetnen 4,1785
- bastgen 4,1779
- Bastholz 2,1256
- Basti 4,1785
- Bastian N. 7,40
- Bastiden 4,1785
- Pastinaden 4,1785
- Pastinaggen 4,1785
- Pastisuppen 7,1247
- Bästler 4,1760
- Pastorenbir(en) 4,1493
- Bastsattel 7,1437
- Bastung 4,1795
- Bastützler 4,1785
- Bastützleri 4,1785
- Bastwam(b)sel 15,1737
- Bastwürstli 16,1566
- basübermorn 4,420
- basvorfërn 1,1019
- Patagontaler 12,1385
- Batali 4,1802
- Bataliensuppen 7,1247
- Batall N. 4,1802
- Batällen 4,1908
- Batängelen 4,1805
- Batängler 4,1805
- Pataten 1,381
- batellen 4,1802
- Paten 4,1803
- Patenen 4,1803
- Patënt 4,1803
- patënt 4,1804
- Patënten 4,1803
- Patëntmödeli 4,85 u.
- Patëntsamet 7,941
- Pater 4,1804
- Patermüschügeli 3,190
- patermuslen 4,482
- Paternoster 4,846
- Paternosterring 6,1093
- Paternosterseckel 7,671
- Paternosterstein 11,865
- Patersuppen 7,1247
- Paterwin 16,198
- Patientenrodel 6,611
- Patif 4,1805
- Batillen 4,1805
- Batillentässlen 13,1758
- Patin(d)li 4,1805
- Patisseriwar 16,891
- Bätler 4,1808
- Bätliser 4,1808
- Batonien 4,1805
- Batösch 4,1017
- Patri 4,1806
- Patriot 4,1807
- Patrizier 4,1807
- patrolieren 4,1807
- Patroll 4,1807
- Patron I 4,1807
- Patron II 4,1807
- Patrona 4,1807
- Patronellenpastete 4,1785
- Patronenrand 6,1022
- Patronentäsch(en) 13,1878
- Patronentitteli 13,2070
- Patronin 4,1807
- patr?nlen 4,1807
- Patrontäsch(en) 13,1878
- Patrontitteli 13,2070
- Patrouille(n) s. Patrulie(n)
- Patrulie(n) 4,1807
- Patrulie(n)fond 1,850
- Patrulienwacht 15,389
- Patrulienwächter 15,410
- Patrullen 4,1807
- patsch -ä- 4,1925
- pätsch 4,1929
- Batsch (I) N. 4,1844
- Patsch I -ä- 4,1925
- Batsch II N. 4,1925
- Patsch II 4,1929
- Bätsch (I) N. 4,915
- Bätsch (II) N. 4,1930
- Patschaderen 4,1929
- patschaderen 4,1929
- Batschali 4,1927
- Batscheggen 4,1929
- Batscheggeten 4,1930
- Batschëllen 4,1941
- Patschen 4,1927
- patschen I -ä- 4,1927
- patschen II 4,1929
- Batscher 4,1929
- Bätscher 4,1929
- Batscheten 4,1929
- pätschgelen 4,1942
- Bätschg(e)mach 4,19
- batschgen 4,1779
- patschgen 4,1942
- batschgen 4,1943
- pätschgen 4,1942
- bätschgen I 4,1942
- bätschgen II 4,1943
- Bätschger 4,1942
- patschgeren 4,1942
- pätschgeren 4,1943
- Batschgerin 4,1942
- Pätschgeten 4,1943
- Pätschgi 4,1943
- Patschhand 2,1394 M.
- Patschi (I) 4,1929
- Batschi (I) 4,1930
- Bätschi 4,1930
- Pätschi 4,1929
- Patschi (II) 4,1929
- Batschi (II) 4,1930
- Batschienggis 4,1930
- batschierig 4,1930
- Patschierring -ä- 6,1094
- patschig -ä- 4,1929
- Patsching 4,1929
- Patschlen 4,1929
- patschlen 4,1929
- pätschlen 4,1929
- Pätschligült 2,288
- Patschma(nn) 4,274
- patschnass 4,793
- patschnen 4,1929
- Patschni 4,1929
- Batschokk 4,1930
- Batsch?ls 4,1929
- Batschori 4,1929
- Patschred 6,538
- Patschüels 4,1929
- pätschwörknen 16,1477
- Batt N. 4,1844
- Battalion 4,1802
- Battelparti 4,1623
- batten 4,1802
- Patten 4,1803
- Battenepfel 1,374
- Battenloch N. 3,1036
- batteren 4,1804
- Bätteri(ch) 4,1808
- Batterimeister 4,521
- Batterischlegel 9,266
- Battist(a) N. 4,1429
- pattitti-pattätten 4,1805
- battlen 4,1618
- Battosch 4,1017
- Battrëb 6,45
- Batttruben 14,207
- Batum(s)chnab 3,712
- batz -ä- 4,1964
- Batz I 4,1963
- Bätz (I) 4,1976
- Batz II 4,1964
- Bätz (II) 4,1977
- Bätzel 4,1964
- Batzeli 4,1976
- batzeli 4,1976
- Bätzen 4,1964
- bätzen III 4,1977
- pätzen 4,1978
- bätzen IV 4,1978
- bätzen I 4,1964
- Batze(n) (I) 4,1964
- bätzen II 4,1975
- Batze(n) II 4,1976
- Batze(n)brëtzli 5,1041
- Batze(n)br?tli 5,979
- Batze(n)chlemmer 3,646
- Batzendingli 13,518
- Batzendra(i)jer 14,713
- Batze(n)grübler 2,692
- Batze(n)hafen 2,1015
- Batze(n)mueder 4,90
- Batze(n)ring 6,1094
- Batze(n)stinker 11,1140
- Batze(n)strick 11,2189
- Batze(n)vogt 1,708
- Batze(n)wäscher 16,2104
- Batze(n)wegg(en) 15,1008
- batze(n)wërtig 16,1330
- Batze(n)win 16,199
- Batze(n)wirt 16,1649
- Batze(n)wirtschaft 16,1659
- Batze(n)wurst 16,1566
- Batzerli 4,1974
- patzet 4,1974
- Pätzgëlt 2,259
- batzgen 4,2035
- bätzgen 4,2036
- Batzger I 4,2035
- Bätzger 4,2036
- Batzger II 4,2035
- bätzgeren 4,2037
- batzgeren I 4,2035
- batzgeren II 4,2036
- Bätzgerhündli 4,2037 o.
- batzgerlen -ä- 4,2036
- Bätzgeten 4,2037
- Bätzgi 4,2037
- Bätzgipranz 5,765
- Bätzgiwasser 16,1827
- Bätzi 4,1977
- Bätzibränner 5,636
- batzig I 4,1963
- batzig II -ä- 4,1974
- Batzinblatten 5,199
- Bätzipranz 5,765
- bätziteigg 12,1115
- Bätziwasser 16,1827
- batzlen 4,1975
- bätzlen (I) 4,1964
- bätzlen (II) 4,1975
- Pätzmeister 4,522
- Pätzstund 11,1072
- Bau(-bau) 4,896 M.
- bau(-bau) 4,896
- Bau- s. a. Bu(w)-
- Baubutz 4,2008
- Baubutzi 4,2011
- Bauch 4,1380
- Pauchen 4,964
- pauchen 4,964
- bäucheren 4,964
- bauden 4,1017
- baudenen 4,1017
- Bauder 4,1017
- bauderen 4,1017
- Baudi 4,1018
- Bauel 4,896
- Bauelen 4,896
- Bauelen- s. Baumwulle(n)-
- bäuelen I 4,911
- bäuelen (II) 4,1944
- Baueli 15,1380 A
- bäuelilind 3,1317
- Bäuer 4,896
- Bauert -äü- 16,1578
- bauf 4,1040
- bäufelen 4,1040
- bäufen 4,1040
- bäugen 4,1078
- bäugeren 4,1054
- bäugerig 4,1054
- Bäugert 2,436
- Baug(g) 4,1078
- Bäuggen 4,1083 u.
- Päuggen 4,1079
- bäuggen I 4,1078
- bäuggen II 4,1085 u.
- bäuggen (III) 4,1106
- bauggen I 4,1079
- bauggen (II) 4,1106
- Bäuggenschlaher 9,495
- bäuggeren 4,1054
- Bauggi 4,1079
- Pauggi N. 4,1158
- Bäuggi 4,1086
- Baüggü 4,1079
- Bäugi 4,1054
- bäuglen 4,1054
- Baugraz N. 4,1391
- Baui 4,896
- Bauk 4,1106
- Pauk -äu- 4,1106
- Päuk (I) 4,1106
- Päuk (II) N. 4,1158
- bauken 4,1106
- Pauken -äu- 4,1106
- pauken I -äu- 4,1106
- pauken II 4,1106
- Bauker 4,1106
- Pauker 4,1106
- Bauki 4,1107
- Päuki (I) 4,1106
- Päuki (II) N. 4,1158
- Pauking 4,1107
- baulen 4,1157
- Pauler 4,1158
- Pauline N. 4,1158
- Paulinermünch(s)chopf 3,413
- Pauliwegg(en) 15,1005
- baul(l)in 15,1383
- Paul(us) N. 4,1157
- Baum 4,1230
- baum 4,1230
- Baumast 1,575
- Baumbëck 4,1111
- Baumbëcker 4,1113
- Baumbicker 4,1120
- Baumbieli 4,913
- Baumblüe(i)jet 5,53
- Baumbon(en) 4,1313
- Baumbrand 5,681
- Baumbrunnen 5,668
- Baumbutz(en) 4,2008
- Baumbutzer 4,2026
- Baumchlan 3,650
- Baumchris 3,854
- Baumdorn 13,1638
- bäumelen I 4,1251
- bäumelen II 4,1253
- bäumelig 4,1252
- baumen I -äu- 4,1250
- baumen II 4,1252
- Baumer 4,1251
- Baumerlon 3,1291
- Baumermërktfur 1,946
- Baumermërktsach 7,124
- Baumet 4,1251
- paumet 4,1251
- Bäumeten 4,1252
- Baumfarn 1,1018
- Baumgart(en) 2,436
- Baumgartrëcht 6,282
- Baumg(e)rat 6,1621
- Baumg(e)wächs 15,321
- Baumgraz(i) N. 2,835
- Baumgraz(i) N. 4,1391
- Baumhau?er 2,1814
- Baumheber 2,939
- Baumhecker 2,1118
- Baumhofstat(t) 11,1747
- baumicht 4,1251
- bäumig 4,1252
- bäumin 4,1252
- Baumkerli 3,462
- Baumklëtterlin 3,702
- baumlëchtig 4,1251
- baumleid 3,1080 M.
- Bäumlichrut 3,904
- Bäumlimies 4,468
- Bäumlistich 10,1304
- Baumloch 3,1036
- Baummies 4,468
- Baumnagel 4,688
- Baumöl 1,182
- Baumpfal 5,1092
- Baumrag 6,716
- Baumrinden 6,1039
- Baumr?tel 6,1777
- Baumr?teli 6,1777
- baumrüebig 6,1908
- baumrundin 6,1039
- Baumruter 6,1702
- Baumsagen 7,429
- Baumschaben 8,9
- Baumschaber 8,18
- Baumschar 8,1111
- Baumscharren 8,1102
- Baumschëren 8,1141
- Baumschiben 8,55
- Baumschinder N. 8,916
- Baumschirmer 8,1300
- Baumschlufferli 9,178
- Baumschneitler 9,1350
- Baumsch?ner 8,871
- Baumschorer 8,1202
- Baumschuel 8,619
- Baumschwumm 9,1875
- Baumseil 7,753
- Baumsetzling 7,1721
- Baumspatz 10,655
- Baumspëchtli 10,48
- Baumstamm 11,402
- Baumstammbrunnen 5,670
- Baumstang(en) 11,1102
- baumstarch 11,1446
- Baumstëck(en) 10,1647
- Baumstëckentann(en) 13,76
- Baumstein 11,871
- Baumstellen 11,134
- Baumstock 10,1744
- Baumstoder 10,1341
- Baumstücken 10,1840
- Baumstucker 10,1842
- Baumstuel 11,313
- Baumstump(en) 11,461
- Baumstumper 11,466
- Baumstützen 11,1904
- Baumtill 12,1628
- Baumtisch 13,1921
- Baumtrauffen -pf- 14,362
- Baumtrochnens 14,275
- Baumtropfen 14,362
- Baumtrotten 14,1541
- Baumtrub(en) 14,206
- Baumtrüel 14,963
- Baumtuech 12,310
- Baumtuller 12,1727
- Baumtütschi 13,2191
- Baumverderber 13,1433
- Baumwachs I 15,270
- Baumwachs II 15,328
- Baumwäntelen 16,749
- Baumwëchslen 15,346
- Baumwëchslins 15,346
- Baumwedelen 15,463
- baumwël s. bowëll
- bau?(w)elen 15,1381
- Baumwëllen 15,1196
- Baumwelo 15,1183
- Baumwuchs 15,365
- Baumwul(l)en 15,1377
- baumwullen 15,1381
- Baumwulle(n)bock 4,1133
- Baumwulle(n)bueb 4,938
- Baumwulle(n)buseli 4,1741 o.
- Baumwulle(n)charten 3,491
- Baumwulle(n)dacht 12,172
- Baumwulle(n)g(e)schlamp 9,555
- Baumwulle(n)gespinst 10,384
- Baumwulle(n)g(e)wërb 16,1114
- Baumwulle(n)händschueh 8,473
- Baumwulle(n)herr 2,1548
- Baumwulle(n)ma(nn) 4,283
- Baumwulle(n)nüssli 4,829
- Baumwulle(n)pfupfer 5,1168
- Baumwulle(n)rad 6,495
- Baumwulle(n)ruf 6,1204 A
- Baumwulle(n)rupf 6,1204
- Baumwulle(n)rusting 6,1539
- Baumwulle(n)sack 7,645
- Baumwulle(n)samet 7,941
- Baumwullenschlachtisch 13,1923
- Baumwulle(n)schneller 9,1230
- Baumwulle(n)schnüerler 9,1315
- Baumwulle(n)schübel 8,90
- Baumwulle(n)stoff 10,1455
- Baumwulle(n)suppen 7,1252
- Baumwulle(n)tampf 12,1909
- Baumwulle(n)tämpfer 12,1923
- Baumwulle(n)tuech 12,334
- Baumwulle(n)tüechler 12,343
- Baumwulle(n)tüechleri 12,334
- Baumwulle(n)tufel 12,727
- Baumwulle(n)watten 16,2218
- Baumwulle(n)wëber 15,106
- Baumwulle(n)wëberi 15,106
- Baumwuller 15,1381
- Baumwullföckli 1,732
- Baumwullhändschueh 8,473
- Baumwullhandwërch 16,1215
- Baumwullhaspel 2,1762
- baumwul(l)ig 15,1381
- baumwullin 15,1382
- Baumwullsock 7,684
- Baumwullstricherin 11,2023
- Baumwullstuck 10,1837
- Baumwulltuechwar 16,897
- Baumwullwatten 16,2218
- Baumwullwib 15,163
- Baumwurz 16,1745
- Bäumzeichnen 17,217
- baupelen -äu- 4,1418
- Bauri 4,1447
- Baus (I) 4,1665
- Baus (II) 4,1665
- Bausch I 4,1761
- Bausch II 4,1761
- Baus(ch)baggen 4,1075
- bauschelen 4,1761
- bausche(n) I 4,1761
- bausche(n) II 4,1761
- Bauschi 4,1761
- bauschig I 4,1761
- bauschig II 4,1761
- Bauschler 4,1761
- Bauschli 4,1761
- bauschlig 4,1761
- bauschtig 4,1761
- Bausel -äu- 4,1665
- Bauselchappen 3,393
- baus(e)len -äu- 4,1665
- Bauseli 4,1666
- Bausen 4,1666
- bausen I 4,1666
- bausen II 4,1666
- Bauser I 4,1666
- Bauser II 4,1666
- bauseren 4,1666
- Bausi 4,1666
- Bauslen 4,1666
- bauslig 4,1666
- Bauss 4,1666
- Bäuss N. 4,1666
- Bausschappen 3,393
- Baussel 4,1666
- Baust 4,1785
- Bauster I 4,1785
- Bauster II 4,1786
- bausteren I 4,1786
- bausteren II 4,1786
- Baust(e)reten 4,1786
- bausterig I 4,1786
- bausterig II 4,1786
- päusterlen 4,1786
- Bausteten 4,1786
- Baustock 10,1747
- Bauteri 4,1808
- Bautsch I 4,1930
- Pautsch N. 4,1157
- päutsch- s. a. peitsch-
- Bautsch II 4,1930
- Bautsch III 4,1930
- Bautschen 4,1931
- bautschen I 4,1930
- bautschen II 4,1930
- Päutscheten 4,1933
- bautschgen 4,1943
- Bautschi 4,1930
- Pautschi I 4,1931
- Pautschi II 4,1931
- Pautschli 4,1931
- Bauwald 15,1487
- bäu(w)elen 4,1944
- Bau?elen s. Baumwul(l)en
- Bauwelen s. Baumwul(l)en
- Bäuweler 15,1381
- Bäuweli 4,1945
- bäu(w)elig 4,1945
- bauwen 4,1944
- Bauwi 4,1944
- Bau(w)i 4,896
- Bau(w)i 4,1944
- Bauwozi 4,896
- Bauz I 4,1978
- Bäuz 4,1978
- Bauz II 4,1978
- Bauz III 4,1978
- Bauz IV 4,1978
- Bauzen 4,1978
- bauzen I 4,1978
- bauzen II 4,1979
- Bäuzenchramer 3,815
- Bauzer 4,1979
- bauzgen 4,2037
- Bauzi I -äu- 4,1978
- Bauzi II 4,1979
- bauzig 4,1979
- Paviolen 4,1040
- Bawül 4,1944
- Pax 4,1962
- baxen 4,1962
- bäxen 4,1962
- Bäxi 4,1962
- Bazan 4,1977 A
- Pazem 4,1976
- Baziden -ä- 4,1977
- Bazoggel -ä- 4,1994
- Bazoggelchellen 3,201
- Bäzoggeltag 12,975
- Be N. 3,75
- be 4,897
- b(e)- 4,897
- Beäm N. 4,898
- b(e)andermädlen 4,76
- beantworten 16,1701
- b(e)ärbeten 1,426
- Beat N. 4,1844
- Beattag 12,953
- beaugenschinen 8,807
- beaugenschinigen 8,808
- Beaugenschiniger 8,808
- Bebe N. 4,920
- Bebe 4,897 o.
- bebe 4,897
- bëbelen 4,921
- bëben I 4,921
- Bëben 4,921
- bëben II 4,921
- Bëber 4,921
- beberen 4,921
- bëberen 4,921
- Bebi N. 4,921
- beblasen 5,147
- Bebodig(e)wer 16,927
- bebschlen 4,947
- Pëch B- 4,964
- b(e)challen 3,193
- b(e)cham 3,257
- b(e)channt 3,371
- ch 3,372>b(e)channtlich 3,372
- b(e)chappen 3,398
- Pëchbränner 5,636
- pëchcholrabenschwarz 9,2208
- Pëchdrat 14,1444
- b(e)cheblen 3,100
- Pëchei 1,17
- b(e)cheisten 3,543
- Bëchel N. 4,1539
- Bëchelen 4,965
- bëchen 4,965
- b(e)chennbar 3,312
- b(e)chennen 3,314
- b(e)chennig 3,316
- ch 3,375>b(e)chenntlich 3,375
- Becher 4,968
- Becher 3,434
- Bëcher I 4,965
- Bëcher II 4,965
- Bëcherbluem(en) 5,85
- becheren 4,968
- becheren 3,440
- Bëcherer 4,967
- Bëchergëlt 2,256
- bëcherig 4,968
- bëcherlen 4,968
- Bëchermal 4,161
- Bëcherpfiffen 5,1073
- Bëcherpur 4,1523
- Pëchfurzer 1,1047
- Pëchgabelier 3,154
- Pëchharz 2,1655
- Pëchhengst 2,1451
- b(e)chiben 3,108
- b(e)chiden 3,149
- b(e)chidlen 3,149
- bëchieren 4,965
- bëchig 4,965
- b(e)chimen 3,262
- Bëching 4,965
- b(e)chirmen 3,464
- b(e)chirnen 3,469
- Pëchkavalier 3,154
- b(e)chlafteren 3,634
- b(e)chlëben 3,612
- b(e)chleiben 3,615
- B(e)chleiding 3,624
- b(e)chlemmen 3,646
- b(e)chloten 3,702
- b(e)chluben 3,616
- b(e)chnëchten 3,733
- b(e)chnoden 3,735
- b(e)chommen 3,281
- b(e)chon 3,281
- b(e)chornen 3,475
- Pëchpflaster 5,1262
- bechränken 3,835
- bechriegen 3,798
- Pëchriss 6,1378
- Pëchschueh 8,477
- pëchschwarz 9,2206
- Bëchsel 4,998
- bëchslen 4,998
- Pëchspalt 10,209
- Becht 4,1008
- Pëchtann(en) 13,71
- Pëchtäsch(en) 13,1877
- Pëchtegel 12,1107
- bechtelen 4,1538
- Bëchtelen 4,1539
- Bëchteleten 4,1539
- Bechteligëlt 2,257
- Bechtelisg(e)sellschaft 7,735
- Bechter 4,968
- Pëchtuech 12,309
- Pëchtufel 12,724
- Pëchturb(en) 13,1441
- b(e)chüferen 3,178
- b(e)chumberen 3,302
- b(e)chundschaften 3,354
- b(e)chünt 3,354
- Bëck 4,1110
- Beck (I) 4,1107
- Beck (II) 4,1108
- Bëckchammer 3,252
- beckelen 4,1113
- Beckelhuben 2,953
- Beckelibüezer 4,2034
- Beckelimann 4,259 o.
- Beckelitag 12,955
- becken 4,1110
- Bëcken 4,1112
- bëcken 4,1111
- Becke(n)brief 5,470
- Becke(n)brot 5,974
- Becke(n)bueb 4,937
- Becke(n)chnëcht 3,727
- Beckenhandwërch 16,1214
- Becke(n)huben 2,953
- Becke(n)männli 4,271
- Becke(n)mël(w) 4,220 o.
- Becke(n)muelt(en) 4,216 o.
- Beckenriederziger 17,429
- Becke(n)stübli 10,1148
- Becke(n)teig 12,1113
- Becke(n)trog 14,645
- Beckentuech 12,310
- becke(n)warm 16,1496
- Bëcker 4,1113
- Beckerchnëcht 3,727
- bëckeren 4,1113
- Bëckerhuesten 2,1767
- Beckersu(w) 7,1508
- Bëcketen 4,1113
- Bëckhau(w)en 2,1813
- Bëckhuesten 2,1767
- Becki 4,1113
- Bëcki 4,1113
- Beckibinder 4,1354
- Beckib?ri 4,1508
- Beckibüezer 4,2034
- Beckichreis 3,853
- Beckigëlt 2,257
- Beckig(e)schir(r) 8,1169
- Beckig(e)stell 11,73
- Beckihuben 2,953
- Bëckihuesten 2,1767
- Beckimann 4,271
- Beckipitten 4,1856
- Beckireiff 6,657
- Beckischaft 8,404
- Beckischërb 8,1234
- Beckischutt 8,1539
- Beckitrager 14,583
- Beckiträgersprach 10,727
- Beckiwagen 15,753
- bëcklen 4,1113
- bed s. beid(i)
- bedachen 12,189
- Bedacht 12,366
- bedachtig 12,369
- bedachtiglich 12,367
- bedachtlich -a- 12,367
- Bedachtnis -a- 12,369
- bedachtsam 12,369
- Bedachtsamkeit 12,369
- bedachtsamlich 12,369
- Bedank 13,621
- Bedänk 13,637
- bedanken 13,634
- bedänken 13,676
- bedänkli(ch) 13,682
- Bedänklichkeit 13,683
- Bedänknis 13,683
- Bedankung 13,635
- Bedänkung 13,683
- b(e)decken 12,1219
- Bedeckung 12,1220
- bedeischen 13,1895
- Bedenkschriben 9,1530
- Bedi N. 4,1018
- Bediak 4,1018
- bedienen 13,184
- bedien(e)t 13,185
- Bedien(e)te(r) 13,185
- Bediening 13,186
- bedienstigen 13,803
- Beding 13,516
- bedingen 13,583
- Bedinging 13,586
- bedinglich 13,586
- Bedingnis 13,586
- Bedingte 13,516
- bedingtlich 13,586
- Bedist 4,1020
- Bedistenbart 4,1615
- Bedistenschwanz 9,2033
- bedörfen 13,1535
- bedörfig 13,1539
- bedörflich 13,1539
- Bedraf 6,634
- Bedrang 14,1091
- bedrängen 14,1101
- Bedrängnis 14,1102
- Bedrauw 14,1574
- bedräu(w)en 14,1585
- bedräuwlich 14,1585
- Bedräuwung 14,1586
- bedriessen 14,1317
- bedringen 14,1120
- bedruesam 14,1344
- bedulten 12,1769
- Bedunk 13,688
- bedunken 13,696
- bedunklich 13,699
- Bedunknis 13,700
- Bedunkung 13,700
- beduren I 13,1303
- beduren II 13,1308
- Bedurf 13,1540
- Bedürft 13,1555
- bedürftig 13,1555
- bedurlig 13,1311
- Bedurnis 13,1312
- beduten 13,2101
- bedutend 13,2104
- Beduter 13,2106
- Beduting 13,2106
- bedutlich 13,2107
- Bedutnis 13,2108
- Bedutzeichen 17,196
- beeidigen 1,94
- B(e)elend 1,178
- b(e)elendelen 1,178
- b(e)elenden 1,177
- been 4,1102
- be?nthaben 2,905
- Beërdigungsgottesdienst 13,788
- b(e)färben 1,990
- b(e)faren -a- 1,885
- Befëlch 1,798
- Befëlchamt 1,244
- befëlchen 1,799
- Befël(ch)er 1,800
- befël(ch)ig 1,800
- befëlchnen 1,800
- Befëlch(s)brief 5,450
- Befëlchschin 8,808
- Befëlch(s)haber 2,927
- Befëlch(s)lut 3,1520
- Befëlchstrager 14,573
- Befël(ch)sverweigering 15,958
- Befëlch(s)zëdel 17,288
- befëlen 1,799
- Bëfelen 4,1041
- Befer 4,1041
- befer 4,1041
- beferen I 4,1041
- bëferen 4,1041
- beferen II 4,1041
- befesten 1,1120
- bëff(e)len 4,1040
- bëffen 4,1041
- Bëf(f)ler 4,1041 o.
- Bëf(f)li 4,1041 o.
- befinden 1,849
- befindlich 1,849
- Befindlichkeit 1,849
- b(e)finsteren 1,874
- b(e)flarzen 1,1209
- b(e)fleiden 1,1173
- Bëfleten 4,1041
- beflüglen 1,1182
- befrëchen 1,1271
- befrem(d)en 1,1300
- befreuen 1,1255
- befriden 1,1284
- Befrider 1,1284
- Befriderin 1,1284
- befridigen 1,1284
- Befridung 1,1284
- befrien 1,1265
- befristen 1,1336
- befrit 1,1265
- Befriung 1,1265
- Befriungsbrief 5,452
- befruchtbaren 1,1273
- befründen 1,1306
- befuchsschwänzen 9,2026
- befüechtigen 1,670
- befüegen 1,702
- Befuegsami 1,703
- befüegt 1,702
- befürderen 1,1000
- Bëfzen 4,1050
- bëfzen 4,1050
- bëfzeren 4,1051
- bëfzgen 4,1050
- Bëfzger 4,1051
- bëfzgerlen 4,1051
- Begabbrief 5,454
- begaben 2,56
- began 2,32
- Begangenheit 2,354
- Begangenschaft 2,354
- Begangnuss 2,355
- begasten 2,485
- begaumen 2,303
- Begbir(en) 4,1492 A
- begë(ben) 2,91
- begegnen 2,146
- Begegnerlins 2,146
- begeistert 2,491
- Begel 4,1055
- beg(e)längen 3,1333
- beg(e)leiten 3,1492
- Begelen I 4,1055
- begelen I 4,1055
- Begelen II 4,1055
- begelen II 4,1055
- Begeler I 4,1055
- Begeler II 4,1055
- Begelherr 2,1538
- Begelholz 2,1256
- Begeli 4,1055
- beg(e)lüsten 3,1477
- begenen 4,1055
- Begener 4,1055
- Begerden 2,416
- begeren 4,1055
- begëren 2,403
- begesten 2,487
- beg(e)waltigen -ä- 15,1657
- Be(ge)waltigung 15,1659
- beg(e)wüssen 16,2038
- beg(e)wüsst 16,2038
- Pegg N. 4,1079
- Pegg N. 4,1840
- Beggelen 4,1079
- beggen 4,1079
- Bëgger 4,1113
- Beghart 2,1644
- Begi 4,1055
- begiessen 2,470
- Begine(n) 4,1055
- Begine(n)huben 2,953
- beginlich 4,1056
- Begird 2,416
- begirlich 2,407
- beglauben 2,589
- Beglaubigung 2,589
- beglimpfen 2,628
- beglücken 2,623
- Begnadbrief 5,457
- begnaden 2,663
- begnadigen 2,664
- begossen 2,470
- Begräbnusssagerin 7,421
- Begräbnussstat(t) 11,1728
- Begräbt 2,699
- Begräbtnuss 2,699
- Begräbtsuppen 7,1237
- begrasen 2,798
- Begreifer 2,720
- Begriff 2,712
- begriffen 2,717
- begriffenlich 2,719
- begrifflich 2,721
- Begrifung 2,721
- begruenen 2,755
- begrüessen 2,813
- Begrüessing 2,813
- Begstad 11,1758
- begueten 2,555
- begüetigen 2,557
- b(e)hab -ä- 2,869
- b(e)haben 2,916
- b(e)haben (Ptz.) 2,921
- B(e)häbi 2,870
- b(e)häbig 2,930
- b(e)hablich 2,930
- b(e)habnen -ä- 2,870
- b(e)hach 2,969
- b(e)haderen 2,982
- b(e)haft 2,1063
- b(e)haften 2,1058
- b(e)haftet 2,1059
- b(e)hagen 2,1074
- b(e)haglet 2,1077
- B(e)halt 2,1222
- behalten 2,1237
- B(e)haltens 2,1239
- B(e)halter (I) 2,1222
- B(e)halter II 2,1240
- B(e)halthus 2,1713
- B(e)haltins 2,1239
- B(e)haltinssack 7,623
- Behaltniss 2,1243
- behaltnuswis 16,1912
- behaltsam 2,1243
- behaltswis 16,1912
- behammen -e- 2,1272
- behammlen 2,1272
- b(e)händ -e- 2,1408
- b(e)handen 2,1401
- b(e)händigen 2,1409
- b(e)handlich 2,1406
- b(e)händsch 2,1408
- b(e)hangen 2,1443
- b(e)hanget 2,1444
- B(e)hangglen 2,1453
- b(e)hangig 2,1445
- b(e)hankt 2,1462 u.
- b(e)haren 2,1513
- Beharr 2,1514
- b(e)harren 2,1515
- b(e)harrieren 2,1516
- b(e)harrig -ä- 2,1516
- b(e)harrlich 2,1516
- b(e)härten -e- 2,1646
- B(e)hassing 2,1679
- b(e)haucht 2,1462 u.
- b(e)hauderen 2,985
- b(e)haupten 2,1500
- B(e)hau(p)ti 2,1501
- B(e)hau(p)tisgrind 2,766
- b(e)hauten 2,1500
- b(e)hau(w)en 2,1810
- B(e)hau?holz 2,1252
- B(e)hau?messer 4,461
- b(e)hebig 2,941
- B(e)hebjar 3,60
- b(e)heblen 2,945
- ch 2,942>b(e)heblich 2,942
- b(e)hebtig 2,941
- b(e)hecken 2,1117
- b(e)heften 2,1063
- B(e)heich 2,1454
- Beheim 4,1092
- beheimen 2,1285
- Beheimer 4,1093
- beheimsch s. b?msch
- beheimschen 2,1305
- beheimt 2,1285
- Behelf 2,1192
- behëlfen 2,1194
- behell(i)gen 2,1143
- B(e)helsen 2,1214
- b(e)helsen 2,1215
- b(e)helten 2,1243
- B(e)helttüechli 12,292
- b(e)hemm 2,1408
- Be(he)msch 4,1093
- B(e)henk 2,1454
- b(e)henken 2,1462
- B(e)henki 2,1466
- B(e)henkladen 3,1067
- B(e)henkt 2,1454
- b(e)henkt 2,1462
- B(e)hennen 3,314
- beherbërgen 4,1570
- Beherbering 4,1570
- b(e)hërden 2,1601
- b(e)hërnëmen 4,746
- b(e)herren 2,1551
- Beherrschung 2,1636
- b(e)hërz 2,1660
- b(e)hërzelen 2,1660
- b(e)hërzen 2,1660
- behërzget 2,1662
- b(e)hërz(i)gen 2,1662
- Behërzigung 2,1662
- behërzt 2,1662
- B(e)hick 2,1120
- b(e)hicken 2,1120
- B(e)hicki 2,1120
- B(e)hilf 2,1196
- B(e)hilfe 2,1197
- b(e)hilflich 2,1197
- b(e)hilt 2,1245
- b(e)hiratet 6,1587
- b(e)hirten 2,1651
- b(e)hoblen 2,947
- b(e)hochen 2,977
- b(e)hocken 2,1124
- b(e)höcken 2,1126
- b(e)hock(t) 2,1127
- b(e)hofen 2,1039
- Behofung 2,1039
- b(e)holen 2,1154
- beholfen 2,1195
- b(e)holzen 2,1266
- B(e)h?rbueb 4,932
- B(e)h?rchind 3,345
- B(e)h?rchnab 3,712
- Beh?rd 2,1602
- b(e)h?ren 2,1576
- B(e)h?rgelten 2,283
- B(e)h?rg(e)wand 16,387
- B(e)h?rhosen 2,1694
- beh?rig 2,1579
- beh?rlich 2,1580
- B(e)h?rmeitli 4,79
- B(e)h?rrock 6,829
- behorsam 2,1571
- B(e)h?rspruch 10,840
- B(e)h?rstuel 11,303
- B(e)h?rtag 12,882
- B(e)h?rzëdel 17,291
- b(e)huckt -ü- 2,1128
- b(e)hudlen 2,1004
- B(e)hüet-Gott-Händli 2,1394
- B(e)hüet-ins-Gott 2,513 u.
- B(e)hüet-dich-Gott-Chuss 3,527
- b(e)hüeten -ue- 2,1796
- B(e)hüetiskeit 2,1797
- b(e)hüetlich 2,1797
- b(e)huetsam 2,1794
- b(e)hufig 2,1051
- b(e)huftig 2,1051
- Behügd(e) 2,1088
- behüg(e)lich 2,1088
- Behüglichkeit 2,1088
- Behugnuss 2,1087
- b(e)hümplen 2,1302
- b(e)huren 2,1582
- b(e)hus 2,1753
- b(e)husen 2,1743
- b(e)husigen 2,1743
- B(e)husing 2,1743
- B(e)husing 2,1749
- B(e)husma(nn) 4,263
- b(e)hutet 2,1777
- beiben 4,921
- Beiber 4,921
- Beichel 4,1389
- Beicher 4,968
- Beichlen 4,1389
- beidenwëgs 15,852 A
- beiderhalb 2,1169
- Beiderhalb(en) 2,1169
- beidersits 7,1464
- beid(i) 4,1018
- beidsamen -ä- 7,910
- beidsam(m) 7,908
- beidsammen 7,910
- beidsamt 7,927
- beidsits 7,1464
- beidwëder 15,486
- Beiel (I) 4,898
- Beiel (II) 4,912
- beien 4,908
- Beien I 4,898
- Beien II 4,900
- Beie(n)- s. a. Bie(n)-
- Beie(n)- s. a. Bie(n)-
- Beien III 4,900
- Beien IV 4,900
- Beie(n)fëcken 1,730
- Beie(n)laden 3,1068
- Beie(n)stein 11,866
- beienvoll 1,782
- beieren I 4,900
- beieren (II) 4,1474
- beierlen 4,911
- Beierloch 3,1036
- Beierstud(en) 10,1357
- Beies N. 4,900
- beigeren 4,1056
- Beiglen 4,1161
- beiglig 4,1056
- Beijässel 4,1099
- peijassen 4,1099
- bei(j)elen s. bi(j)elen
- Bei(j)eli 4,909
- be(i)jen 4,1100
- Bei(j)en 4,911
- pei(j)en 4,1102
- Bei(j)i (I) 4,908
- Bei(j)i (II) 4,909
- Bei(j)ihuslibir(en) 4,1488
- Beilbrief 5,470
- beilen 4,1165
- Beile(n) 4,1161
- Beile(n)büechli 4,991
- Beile(n)mali 4,161
- Beile(n)meister 4,520
- Beile(n)schrift 9,1589
- Beiler 4,1166
- Beileten 4,1166
- Beili 4,909
- Beiliepfel 1,373
- beilig 4,1056
- beiligen 4,908
- Beilschrift 9,1589
- Beiltusch 13,1939
- Beilzëdel 17,299
- Bei(n) 4,1293
- Bei(n)abschisser 8,1347
- Bei(n)äschen 1,566
- Bei(n)brëch 5,313
- Bei(n)brëchen 5,315
- Bei(n)brëcher 5,339
- Bei(n)brëchi 5,341
- Bei(n)brüchel 5,378
- beinbrüchig 5,381
- bei(n)chlingeldürr 13,1359
- bei(n)chringeldürr 13,1359
- Bei(n)chübel 3,114
- Bei(n)chue 3,95
- Bei(n)deck 12,1207
- beind(e)len 4,1305
- bei(n)dick 12,1251
- Beindicki 12,1271
- Bein(d)ler 4,1307
- Beindra(i)jer 14,712
- bei(n)dürr 13,1359
- Bei(n)dürrling 13,1359
- Bei(n)dutti 13,2091
- bein(e)len 4,1305
- beinen 4,1306
- Beinenchalb 3,219
- Beinenchue 3,95
- beinend 4,1306
- Beinerchue 3,95
- beineren 4,1306
- beinerig 4,1306
- beinerlen 4,1306
- Beinerma(nn) 4,272
- Peinet 4,1100
- Bei(n)fuegen 1,701
- Bei(n)fueter 1,1138
- Bei(n)g(e)rüst 6,1541
- Being(e)wand 16,391
- Bei(n)heirech 2,1315
- bei(n)hert 2,1645
- Bei(n)holz 2,1256
- beinhorndürr 13,1358
- Bei(n)hus 2,1720
- Bei(n)huslimäder 4,75
- Bei(n)hustürnli 13,1661
- beinig 4,1306
- beinige 1,286
- beinin 4,1307
- Bei(n)i(n)richting 6,414
- Beinlen 4,1161
- Beinling 4,1307
- Beinlinger 4,1307
- bei(n)los 3,1432
- Bei(n)l?si 3,1432
- bei(n)mager 4,102
- Bei(n)ma(nn) 4,272
- Bei(n)mël(w) 4,221
- Bei(n)messer 4,462
- Bei(n)m?ri 4,430
- bei(n)mürdig 4,399
- Bei(n)muri 4,430
- Bei(n)mürwi 4,430
- Bei(n)pfannen 5,1106
- Bei(n)riemen 6,909
- bei(n)riff 6,662
- Bei(n)ringg 6,1125
- Bei(n)ror 6,1236
- Bei(n)sagen 7,429
- Bei(n)schabeten 8,21
- Bei(n)schad(en) 8,175
- Bei(n)schibli 8,55
- Bei(n)schin(en) 8,836
- Bei(n)schlicher 9,14
- Bei(n)schlingger 9,603
- Bei(n)schnapper 9,1242
- Bei(n)schrot 9,1686
- beinschr?tig 9,1702
- beinschrotin 9,1699
- Bei(n)schwarz 9,2208
- Bei(n)spang(en) 10,361
- Bei(n)spriss(en) 10,938
- Bei(n)stampf 11,476
- Bei(n)stampfi 11,485
- Bei(n)staub 10,1072
- Bei(n)stein 11,871
- Bei(n)stifel 10,1451
- Bei(n)stoss 11,1597
- Bei(n)st?sser 11,1651
- Bei(n)strich 11,2038
- Bei(n)stürzel 11,1577
- Bei(n)täsch(en) 13,1877
- beintschenen 4,1307
- Bei(n)wadel 15,457
- Bei(n)wid(en) 15,576
- bei(n)widig 15,577
- bei(n)widin 15,577
- Beinwilertabak 12,58
- bei(n)wiss 16,1999
- Bei(n)wul(l)e(n) (I) 15,1383
- Bei(n)wul(l)e(n) (II) 15,1390
- Bei(n)wurst 16,1565
- Bei(n)wurz 16,1746
- beinzlen 4,1307
- beinzlenen 4,1307
- Beischg (II) 4,1793 u.
- Beischg (I) 4,1793
- beischgen 4,1793
- beiseren 4,1393
- Beiss 4,1679
- Beissel 4,1682
- beissen 4,1682
- Beist 4,1793
- beisten 4,1793
- beistere 4,1793
- beistrig 4,1793
- Beistrod 11,2049
- Beit 4,1844
- Beitbitz 4,1992
- Beiten 4,1849
- beiten 4,1846
- Beitenwil N. 2,461 u.
- Beitenwili 15,1221
- Beiter 4,1849
- Beitg(e)wand 16,393
- Beithas(s) 2,1679
- Beithemd(li) 2,1300
- beitigen 4,1849
- beitriben 14,152
- peitsch- s. a. päutsch-
- Peitschen 4,1933
- peitschen 4,1933
- Beittag 12,974
- Beitwinkel 16,692
- Beiz (I) 4,1981
- Beiz (II) 16,1657
- beizen 4,1981
- Beizer 4,1984
- Beizerin 4,1984
- Beizeten 4,1985
- Beizg(e)schir(r) 8,1170
- Beizi 4,1985
- Beizibüttenen 4,1912
- Beizichrut 3,905
- Beizifass 1,1052
- Beizihafen 2,1015
- Beiz(i)ständli 11,1047
- Beizizuber 17,148
- beiznen 4,1986
- Beiztrog 14,646
- b(e)jagen 3,18
- b(e)janen 3,45
- b(e)jätten 3,84
- b(e)jatzgen 3,9 A
- b(e)jochen 3,8
- Bejoggel 4,1102
- b(e)jornen 3,69
- Pek I 4,1107
- Pek II 4,1107
- Bekafi(s) 4,1113
- bekallen 3,194
- Bekanntnissbrief 5,460
- Bekanntnusstabëllen 12,62
- Bekanntschaft 3,373
- beklagen 3,637
- Beklagtschaft 3,639
- bekläuen 3,706
- bekleib 3,614
- bekleiden 3,624
- Bekleidniss 3,624
- b(e)klütteren 3,704 u.
- Bekommniss 3,286
- bekr?nen 3,830
- Bekr?nung 3,831
- Bel 4,1158
- Bela N. 4,1159
- b(e)lachlich 3,1003
- b(e)laden 3,1061
- b(e)laden 3,1071
- B(e)ladenschaft 3,1062
- B(e)ladniss 3,1062
- B(e)ladsiten 7,1455
- B(e)ladung 3,1062
- B(e)lagband 4,1330
- Pelagius N. 4,1160
- belandtagen 12,914
- b(e)langen -ä- 3,1334
- B(e)langer 3,1335
- b(e)langeren -ä- 3,1334
- b(e)langlen -ä- 3,1334
- b(e)langlos 3,1431
- b(e)lästigen 3,1464
- b(e)lauben 3,957
- Belchen 4,1193
- Belchenball 4,1145 u.
- b(e)lëben 3,972
- b(e)lëcken 3,1246
- B(e)leg 3,1173
- belegen 3,1191
- b(e)lëgen 3,1214
- B(e)leggëlt 2,254
- B(e)legg(e)stell 11,72
- B(e)legi 3,1199
- B(e)legidili 12,1641
- B(e)legisticker 10,1671
- B(e)legstall 11,22
- belehenen 3,1240
- B(e)leit 3,1491
- b(e)leiten 3,1493
- belen 4,1160
- Pelend 1,178
- pelenden 1,177
- pelengen 1,177
- pelennelen 1,178
- Pelerinen 4,1160
- b(e)lësen 3,1418
- b(e)lesten 3,1464
- bëlferen 4,1204
- Bëlferi 4,1204
- Belfrid 4,1205
- belgen 4,1212
- Pelggen 4,1213
- Be(li) 4,897 o.
- Belibnust 5,6
- b(e)lideren 3,1094
- B(e)lidering 3,1094
- b(e)lieben 3,991
- b(e)liebig 3,991
- b(e)lieblich 3,991
- b(e)liechten 3,1056
- b(e)ligen 3,1214
- Bëll 4,1158
- Pellen 4,1160
- pellen 4,1160
- Bëllen (III) 10,1
- bëllen 4,1158
- Bellen 4,1160
- Bëllen (I) 4,1159
- Bëllen (II) N. 4,1160
- Bëlleten 4,1159
- Bellhaupt N. 2,1499
- Belli 4,1160
- Pelli 4,1160
- Bëlli I 4,1159
- Bëlli II 4,1159
- Bellibir(en) 4,1492
- Pellikan 4,1160
- bëllitschieren 4,1160
- Bellmiten 4,1218
- Bello N. 4,1161
- b(e)loben 3,995
- b(e)l?ken 3,1254
- b(e)lonen -?- 3,1294
- B(e)loning -?- 3,1294
- Belsaminen 4,1219
- bëlsen 4,1219
- B(e)lug 3,1219
- beluppen 3,1353
- beluten 3,1511
- Belz P- 4,1222
- Pelzaug 1,137
- Belzbet N. 4,1810
- Belzblëtz 5,281
- Belzbram 5,599
- Belzbrami 5,600
- Belzchappen 3,392
- Pelzchappenchilbi 15,1077
- Belzdecki 12,202
- belzen 4,1224
- Belzenkäppelin N. 3,383
- Belzepfel 1,373
- Belzer 4,1226
- Belzermel 1,460
- pelzet 4,1226
- Belzflëck 1,1189
- Belzgefill 1,778
- Belzg(e)rust 6,1530
- Belzhäntschen 8,472
- Belzi (I) 4,1226
- Belzi (II) 4,1226
- Belzibock 4,1131
- belzig 4,1226
- belzi(n) 4,1226
- Belzmüli N. 4,190
- Belzmutz 4,619
- Belzrock 6,834
- Belzschlappen 9,616
- Belzschlauff 9,123
- Belzschop 8,1015
- Belzschuben 8,97
- Belzstoss 11,1597
- Belzstrumpf 11,2280
- Belzwërch 16,1239
- bemarget 4,401
- Bembst 4,1268
- bemeisteren 4,537
- bemëlden 4,212
- bemerken 4,408
- bemisten 4,540
- bemögig 4,113
- Pempel 4,1262
- Bemper 4,1262
- Bemperen 4,1262
- Bëmsel 4,1393
- bëms(e)len 4,1393
- bemüeden 4,92
- bemüe(j)en 4,139
- bemüessigen 4,499
- bemuessigen 4,501
- bemuetwillen 15,1294
- bemuetwilligen 15,1297
- bemühend 4,139 o.
- Bemund N. 4,1253 A
- Pemunterschlüssel 9,757
- bemuxen 4,609
- Pen 4,1286
- Ben 4,1288
- benach 4,638
- benachpurt 4,1522
- b(e)nachten 4,662
- b(e)namlich 4,725
- b(e)namsamen 4,757 A
- b(e)namsen 4,757
- B(e)namsing 4,757
- B(e)nannt 4,758
- benannt 4,749
- benanntlich 4,749
- benassen 4,793
- Bender 4,1339
- Bëndicht N. 4,1288
- bëndlen 4,1289
- Pëndlerzug 17,575
- Bënebükten N. 4,1289
- Benedeier 4,1288
- Benedeierin 4,1288
- Benedictuspfänning 5,1125
- benedien 4,1288
- Bënedikel 4,1598
- Bënedik(t) N. 4,1288
- Bënedikta N. 4,1289
- Benediktenchrut 3,904
- Bënediktenwurz 16,1746
- Benediktsbr?tli 5,974
- beneimen 4,749
- benemmen 4,749
- Bener 4,1309
- b(e)nesslen 4,807
- b(e)nestlen 4,843
- Benetsch 4,1292
- Penfall 1,742
- penfällig 1,764
- Bengel 4,1370
- Bengelbueb 4,938
- Bengelchrut 3,904
- bengelen 4,1373
- Bengeli 4,1373
- bengelieren 4,1373
- Bengelma(nn) 4,272
- Bengeltrager 14,584
- Benggelholz 2,1256
- bengglen 4,1373
- Bëng(i) N. 4,1289
- benglen 4,1373
- Bengleten 4,1376
- benglig 4,1376
- Beni N. 4,1289
- Bëni N. 4,1597
- beniden 4,669
- Benigne(n) 4,1293
- Benigne(n)chrut 3,904
- Benigne(n)rosen 6,1400
- Benignenwurz 16,1746
- Benjamin N. 4,1293
- Benjöri N. 3,67
- benn 4,1288
- benn 16,73
- Bennasche 4,1288
- bënnelen 4,1289
- bennen 4,1292
- Bënnen 4,1289
- bënnen 4,1292
- Bënnenbei(n) 4,1302
- Bënnenbogen 4,1066
- Bënnenbrëtt 5,905
- Bënnendilen 12,1628
- Bënnenfuertäll 12,1418
- Bënnenhurd 2,1605
- Bënnentrog 14,645
- Bënnenwagen 15,754
- Bënneten 4,1292
- Ben(n)i N. 4,1293
- Bënnlicharrer 3,427
- Bënnliwagen 15,754
- benotdürftig 13,1555
- ben?ten 4,866
- benotigen -?- 4,862
- benötiget 4,863
- benotzogen 17,465
- Bënsel 4,1393
- Bënsel 4,1393
- bënseren 4,1393
- Pension 4,1394
- Pensionensack 7,632
- Pensionenseckel 7,671
- Pensioner -ö- 4,1394
- Pensionerbrief 5,472
- Pensionholz 2,1256
- pensionisch -ö- 4,1395
- Pension(s)rodel 6,610
- Pënsionusteiler 12,1599
- Pënsionwin 16,196
- bënslen 4,1393
- Bënsler 4,1393
- Bënsleten 4,1393
- pënslig 4,1393
- Bëntikel 4,1598
- b(e)nüegen 4,701
- b(e)nüeglich 4,701
- Benz N. 4,1408
- benzen 4,1411
- Benzenauer 4,1411
- Benzi N. 4,1408
- benzig 4,1411
- Penzion 4,1394
- Penzisack 7,632
- benzlen 4,1411
- Benzler 4,1411
- pepa 4,1418
- Bepen N. 4,1418
- Pepi N. 4,1419
- Pepi N. 4,1840
- Bepp N. 4,1418
- Peppen N. 4,1418
- bëppenen 4,1418
- bëpperen 4,1419
- bëpperlen 4,1419
- Beppi I N. 4,1418
- Beppi (II) N. 4,1421
- Bëppur N. 4,1512
- Bequemheit 5,1300
- Ber I 4,1453
- Per 4,1447
- per 4,1447
- Bër 4,1447
- Ber III 4,1458
- Ber IV 4,1461
- Ber (I) 4,1458
- Ber (II) 4,1461
- Ber II 4,1453
- b(e)rab 1,32
- b(e)radt 6,572
- b(e)rafflen 6,640
- B(e)raffli 6,641
- b(e)ragen 6,718
- B(e)ragi 6,718
- B(e)ram 6,885
- b(e)ram 6,885
- b(e)ramen 6,886
- b(e)rameren 6,887
- b(e)ramerig 6,887
- B(e)rameri(ng) 6,887
- B(e)ramerling 6,887
- B(e)ramfritag 12,860
- b(e)ramig 6,888
- B(e)ramis 6,888
- b(e)ramlig 6,888
- B(e)ramsch 6,959
- B(e)ramsi 6,958
- Bëramslen 1,217
- b(e)ranftet 6,1053
- b(e)ränggelen 6,1120
- b(e)ranggen 6,1118
- B(e)ranggi 6,1118
- berännen 6,968
- berappen 6,1181
- Bërast 1,575
- Berat 6,1592
- b(e)raten 6,1611
- b(e)ratenlich 6,1615
- b(e)ratig 6,1615
- b(e)ratigen 6,1615
- Beratnüst 6,1615
- b(e)ratsam 6,1615
- b(e)ratsamen 6,1615
- b(e)ratschlagen 9,244
- Beratschlagung 9,244
- b(e)rauben 6,34
- b(e)räuchen 6,102
- b(e)räucheren 6,102
- b(e)räuchnen 6,101
- b(e)rauffen 6,644
- b(e)rauft 6,1053
- B(e)räukber(i)stud(en) 10,1358
- B(e)räukberiwib 15,157
- b(e)räukelen 6,799
- B(e)rauken 6,799
- b(e)rauken 6,799
- B(e)räuken 6,804
- b(e)räuken 6,801
- B(e)räuker 6,804
- B(e)räuketen 6,804
- B(e)räukholder 2,1188
- B(e)räuki 6,804
- B(e)räuking 6,804
- B(e)räukli 6,804
- B(e)räukschin 8,812
- Bërbaum 4,1243
- Berbeliöstëck(en) 10,1648
- Bërbollen 4,1173
- Bërbrom 5,609
- Berchenbir(en) 4,1492
- Perchisbrot 5,975
- berchon 3,271
- Bë(r)cht N. 4,1539
- Bërchta N. 4,1538
- Bërchtel N. 4,1539
- bërchtelen 4,1538
- Bërchteliëssen 1,528
- Bë?chtelin(s)tag 12,962
- Bër(ch)telin(s)tag 12,962
- Bërchtelistuben 10,1148
- Bërchtentag 12,962
- Bërchteten 4,1539
- Bërchti 4,1539
- chti N. 4,1538>Bërchti N. 4,1538
- Bë(r)chtold N. 4,1539
- Bërchtoldstagfart 1,1036
- Bërchtoldstagsürten 1,495
- bërchtselen 4,1539
- Bë(r)ch(t)sleten 4,1539
- perdailen 4,1540
- Bërdarm 13,1605
- perdätschen 4,1540
- Berdenkünig 3,328 u.
- Bërdill 12,1646
- b(e)rëchnen 6,126
- b(e)rëchten 6,310
- b(e)rëchtigen 6,313
- Perecker 4,1475
- bereden 6,568
- Bereder 6,572
- Bëredin N. 4,1598
- Berednis 6,573
- Berednisbrief 5,479
- Beredsami 6,574
- Beredti 6,572
- Beredung 6,572
- b(e)rëgenlen 6,729
- b(e)rëgnen 6,732
- Peregrin(us) N. 4,1475
- b(e)reichen 6,147
- B(e)rei(ch)er 6,152
- B(e)reichi 6,152
- b(e)reichig 6,152
- B(e)reichingen N. 6,152
- B(e)reichins 6,152
- B(e)rein 6,992
- B(e)rein(i)g 6,993
- bereinigen I 6,992
- bereinigen II 6,993
- B(e)reinigung 6,993
- B(e)reinskorpus 6,992 u.
- Bereinstrageri 14,596
- bereit 6,1635
- bereiten 6,1643
- bereitgetruw 14,1646
- bereits 6,1635
- Bereitschaft 6,1636
- Bereittag 12,992
- Bereitung 6,1645
- bër(e)len 4,1480
- Berelima(nn) 4,272
- Beren 4,1453
- beren 4,1458
- bëren I 4,1475
- bëren II 4,1480
- bëren (III) 4,1452
- beren I 4,1458
- Bëren (I) 4,1447
- beren (III) 4,1474
- Bëren (II) 4,1478
- beren II 4,1458
- Bëre(n)ber 4,1470
- Bëre(n)betti 4,1823
- Bëre(n)biren 4,1501
- Bëre(n)blättler 5,202
- Bëre(n)bluest 5,177
- Bëre(n)bruech 5,386
- Bëre(n)chalb 3,219
- Bëre(n)chris 3,854
- Bëre(n)chruzer 3,945
- bërend 4,1475
- Bërendill 12,1646
- Bëre(n)drëck 14,756
- Bëre(n)drëckstängel 11,1116
- Bëre(n)drëckstängli 11,1106
- Bëre(n)drëcktradel 14,336
- ber(e)nen 4,1474
- Ber(e)ner 4,1475
- Bëre(n)fallen N. 1,748
- Bëre(n)fënchel 1,845
- Bëre(n)garn 2,422
- Bëre(n)grueb 2,694
- Bëre(n)hut 2,1777
- Bëre(n)huter 2,1777
- Bërenhutertischli 13,1917
- Bërenhuttrager 14,577
- Bërenizi 4,1481
- Bëre(n)jagd 3,23
- Bërenkleidtrager 14,580
- Bëre(n)land N. 3,1304
- Bëre(n)lapp 3,1350
- Bëre(n)loch N. 3,1036
- Bëre(n)mal 4,161
- Bëre(n)ma(nn) 4,272
- Bëre(n)manni 4,292
- Bëre(n)mutz 4,619
- bëre(n)mutzig 4,619
- Bëre(n)?rli 1,416
- Bëre(n)pfänning 5,1126
- Bëre(n)plampen 5,97
- Bëre(n)plumpen -ü- 5,103
- Bëre(n)raup(en) 6,1197
- Bere(n)rëcht 6,295
- Bere(n)satz 7,1561
- Bëre(n)schlupfer 9,637
- Bëre(n)schmalz 9,947 o.
- Bëre(n)schueh 8,481
- Bëre(n)se?wetzer 16,2379
- Bëre(n)spëck 10,92
- Bëre(n)spiess 10,575
- Bëre(n)stein 11,872
- Bëre(n)stimm 11,415
- Bëre(n)stossen 11,1617 o.
- Bëre(n)stübler 10,1191
- Bëre(n)talpen 12,1751
- Bëre(n)talpenstängel 11,1116
- bëre(n)talpig 12,1751
- Bërentanz 13,872
- Bërentänzer 13,903
- Bërentapen 13,918
- Bërentässlen 13,1758
- Bërentatz(en) 13,2261
- Bërentriber 14,163
- Bërentritt 14,1527
- Bëre(n)trubente 12,28
- Bërentrubli 14,206
- Ber(en)win 16,196
- Bërenwurz 16,1746
- Beresinachriegsdonnerwëtter 16,2276
- berespen 6,1486
- Berespung 6,1486
- Beret 4,1475
- bëret 4,1453
- Bëreten 4,1480
- Bereten I 4,1458
- Bereten II 4,1460
- Përfëkt 4,1547
- përfëkt 4,1547
- berfen 4,1547
- berfen 16,1427 o.
- perforsch 4,1547
- perforst 4,1547
- perfos 4,1547
- Perfutter 1,1135
- Bërg 4,1550
- bërgab 1,32
- bërgachtig 4,1563
- Bërgahorn 1,161
- Bërgalchen 7,845
- Bërgal(en) 4,1564
- Bërgalrun 1,174 u.
- bergam 4,1564
- Bergamaskerschaffler 8,304
- Pergamënt 4,1565
- Pergamënter 4,1566
- Pergamëntg(e)schrift 9,1589
- pergamëntin 4,1566
- Bergamottbir(en) 4,1492
- Bërgamt 1,245
- Bërganken 1,343
- Bërgansprëcher 10,774
- Bërganteiler 12,1481
- Bërgbeilen 10,238 u.
- Bërgbënedikten 4,1289
- Bërgbesatz 7,1560
- Bërgbett 4,1814
- Bërgbickel 4,1118
- Bërgbir(en) 4,1492
- Bërgbir(en)most 4,543 o.
- Bërgbirer 4,1492
- Bërgbis 4,1684
- Bërgblaw 5,244
- Bërgbluem(en) 5,85
- Bërgbollen 4,1173
- Bërgbon(en) 4,1313
- Bërgbruch 5,375
- Bërgbrunnen 5,668
- Bërgbuchs 4,1000
- Bërgchäfen 3,162
- Bërgchängelen 3,363
- Bërgchängeli 3,363
- Bërgchas 3,508
- Bërgchilbi 15,1081
- Bërgchirsen 3,482
- Bërgchlafter 3,633
- Bërgchle 3,608
- Bërgchling(e)len 3,657
- Bërgchnëcht 3,727
- Bërgchnoblauch 3,1007
- Bërgchnollen 3,741
- Bërgchölbli 3,227
- Bërgchol(en) 3,208
- Bërgchrajen 3,805
- Bërgchressen 3,852
- Bërgchriden 3,787
- Bërgchuter 3,571
- Bërgdistel (I) 13,2002
- Bërgdistel (II) 13,2005
- Bërgdistler 13,2005
- Bërgdorf(f) 13,1500
- Bërgdorffet 13,1507
- Bërgdruck 14,782
- bërgdrückig 14,782
- Bërgeining 1,282
- bë(r)gelen 4,1563
- Bërgeler 4,1563
- Bërgen 4,1566
- bërge(n) I 4,1563
- bërge(n) II 4,1571
- Bërgeppich 1,365
- Bërger 4,1563
- Bergerin N. 4,1475
- Bërget 4,1564
- bërget 4,1564
- Bërgeten 4,1571
- Bërgfalk 1,797
- Bërgfänk 1,867 o.
- Bërgfarb 1,988
- bërgfarb 1,989
- Bërgfart 1,1036
- Bërgfasan 1,1054 u.
- Bërgflachs 1,1165
- Bërgfluss 1,1217
- Bërgfräu?li 1,1252
- Bërggamander 2,297
- Bërggang 2,353
- Bërggeiss 2,463
- Bërggël? 2,294
- Bërggericht 6,366
- Bërggeschworner 9,2113
- Bërggilwi 2,296
- Bërggir 2,406
- Bërggnapper 2,668
- Bërggoldwurz 16,1728
- Bërggrie(n) 2,748
- Bërggrüen 2,753
- Bërgguet 2,550
- Bërghaggen 2,1094
- bërghaldig 2,1177
- Bërghaljo 2,1131
- Bërghasench?li 3,212
- Bërgheimat 2,1283 u.
- Bërgherr 2,1539
- Bërgheu(w) 2,1819
- bërgheu?en 2,1819
- Bërgholder 2,1187
- Bërghüenerdarm 13,1603
- Bërghu(w) 2,1823
- Bërghysop 2,1688
- Bërgi N. 4,1564
- bërgig 4,1564
- Bërgilien 1,180
- Bergimotter 4,1492
- bërgi(n) 1,292
- Bërgins 4,1571
- bërg(i)sch 4,1564
- Bërglätschen 3,1533
- Bërglattich 3,1485
- Bërglauch 3,1007
- Berglen 4,1492
- Bërglen 4,1564
- Bërgler 4,1564
- Bërglerbiren 4,1492
- Bërglerch 16,705 o.
- Bërglins 4,1571
- Bërgloch 3,1036
- Bërglon 3,1291
- Bërglübli 3,997
- Bërgluft 3,1160
- Bërglut 3,1523
- Bërgmad 4,74
- Bërgma(nn) 4,272
- Bërgmannströü? 14,1632
- Bërgmatt(en) 4,550
- Bërgmeister 4,520
- Bërgmirten 4,428
- Bërgmuggentängeli 4,552
- Bërgmünz 4,349
- Bërgnägeli 4,694
- bërgnider 4,672
- Bërgola 4,1572
- Bërgpfaff 5,1063
- Bërgrabarber 6,11
- Bërgrapp 6,1173
- Bërgrat 6,1592
- Bërgrëchning 6,136
- Bërgrëcht 6,295
- Bërgrëgen 6,727
- Bërgreis 6,1296
- Bërgrichter 6,457
- Bërgrind 6,1032
- Bërgrisi 6,1372
- Bërgrittersporen 10,466
- Bërgrollen 6,874
- Bërgrosen 6,1400
- Bërgroseng(e)stud 10,1365
- Bërgrosenrot 6,1400 M.
- Bërgrosenstud(en) 10,1359
- Bërgrosente 12,27
- Bërgrot 6,1768
- Bërgr?ti 6,1783
- Bërgrüfe 6,677
- Bërgruggen -ü- 6,792
- Bërgrut 6,1799
- Bërgsack 7,632
- Bërgsaft 7,366
- Bërgsanikel 7,1000
- Bërgsatz 7,1561
- Bërgschachen 8,108
- Bërgschaf(f) 8,298
- Bërgschaft 4,1564
- Bërgschärling 8,1263
- Bërgschlacht 9,31
- Bërgschlipf 9,622
- Bërgschlitten 9,776
- Bërgschloff 9,630
- Bërgschlüsseli 9,757
- Bërgschnëgg(en) 9,1196
- Bërgschne? 9,1381
- Bërgschoss 8,1464
- Bërgschriber 9,1548
- Bërgschritt 9,1680
- Bërgschrofen 9,1574
- Bërgschueh 8,482
- Bërgschütti 8,1580
- Bërgschweiss 9,2220
- Bërgschwinget 9,1990
- Bërgseckel 7,671
- Bërgser 4,1564
- bërg(s)halb 2,1169
- Bërgsinau 7,1085
- Bërgsler 4,1564
- Bërgsma(nn) 4,273
- Bërgspärsetten 10,494
- Bërgspatz 10,655
- Bërgspëcht 10,48
- Bërgspiegel 10,68
- Bërgspir(en) 10,451
- Bërgspis 10,538
- Bërgstafel 10,1404
- Bërgstall 11,28
- Bërgständelwurz 16,1755
- Bërgstat(t) 11,1757
- Bërgstëck(en) 10,1648
- Bërgstein 11,872
- Bërgstëlzen 11,376
- Bërgstier 11,1235
- Bërgstigen 10,1528
- Bërgstiger 10,1535
- Bërgstigeri 10,1535
- Bërgstock 10,1746
- Bërgstorch 11,1467
- Bërgstübli 10,1148
- Bërgsturz 11,1566
- Bërgsunntag 12,1025
- Bërgsu?chrut 3,909
- Bërgtalen 12,1398
- Bërgtann(en) 13,71
- Bërgteil 12,1532
- Bërgteil (Bërggeteil) 12,1565
- Bërgteiler 12,1532
- Bërgtormentill 13,1616
- Bërgtrack 14,245
- Bërgtrager 14,585
- Bërgtros 14,1319
- Bërgtroslen 14,1320
- Bërgtrostlen 14,1370
- Bërgtrostler 14,1371
- Bërgtub(en) 12,142
- Bërgtulen 12,1698
- Bërgtur 13,1316
- Bërgtürli 13,1400
- Bërgviolen 1,635
- Bërgvogt 1,707
- Bërgvorsteller 11,176
- Bërgwachs 15,328
- bërgwächsisch 15,328
- Bërgwacht 15,389
- Bërgwald 15,1489
- Bërgwand 16,359
- Bërgwandel 16,468
- Bërgwar 16,891
- Bërgwasser 16,1826
- Bërgwëg 15,837
- Bërgweid 15,519
- Bërgweissel 16,705
- Bërgwërch 16,1240
- bërgwërchlich 16,1240
- Bërgwërchsrëcht 6,306
- Bërgwërmuet 16,1510
- Bërgwësen 16,1874
- Bërgwild 15,1537
- Bërgwind 16,519
- Bërgwinden 16,550
- Bërgwirbeldost 13,2008
- Bërgwis 16,2025
- Bërgwulchen 15,1460
- Bërgzib(e)len 17,121
- Bërgziger 17,429
- Bërgzigerchrut 3,916 o.
- Bërgzug 17,576
- bërgzügig 17,576
- bërhaft 4,1477
- Bërhafti 4,1478
- Beri I 4,1461
- Bëri (I) N. 4,1453
- Bëri (II) 4,1479 o.
- Beri II 4,1461
- beriben 6,62
- Beriblasen 5,141
- beriblaw 5,244
- Beribluest 5,177
- Beribrägel 5,512
- beribuzelrot 6,1768
- Beribuzen 4,2002
- b(e)richen I 6,165
- b(e)richen III 6,167
- b(e)richen II 6,165
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- b(e)richsnen 6,198
- B(e)richt 6,321
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- Beritalgg 12,1731
- Berite 12,27
- beriten 6,1692
- Beriter 6,1693
- Beritrester 14,1382
- Beritribel 14,179
- Beritsch 4,1481
- beritten 6,1693
- Beriwibli 15,157
- Beriwin 16,196
- Berlandott 4,1591
- Bërlang 4,1592
- bërlangen 4,1592
- Bërlangspil 10,153
- Bërlapp 3,1350
- Perleg 4,1592
- Përlei 1,17
- berlen 4,1475
- bërlen 4,1452
- Përlen 4,1592
- Përlenborten 4,1631 o.
- perlensiech 7,199
- Berliballen 4,1151
- Bërlibëtz 4,1980
- Berlibir(en) 4,1492
- Berliburgerbibel 4,922
- Përliei B- 1,17
- Përlifarb B- 1,988
- berliggen-berlaggen 4,1591
- Berlimost 4,543
- Bërlimueterwurz 16,1743
- Bërlin P- 4,1592
- Berlinerbrot 5,975
- Berlingerstrangen 11,2292
- Bërli(n)kränzlinschnuer 9,1305
- Bërli(n)ring 6,1093
- Bërli(n)schatz 8,1661
- Bërli(n)schnëgg(en) 9,1196
- Bërli(n)sticker 10,1671
- Bërlinwasser 16,1826
- Berlistrau(w)win 16,220
- Berliwin 16,196
- Bërloch N. 3,1036
- bërlocht 4,1593
- Bërloggen 4,1593
- Përlsaft 7,366
- Bërlütter 2,1777
- Bërm(en) 4,1596
- Permënt 4,1565
- Bermet 4,1596
- Përmetikel 4,1598
- Përmission 4,1596
- përmittieren 4,1596
- permixlen 4,608
- Përmollja 4,1596
- Bërmueterchrut 3,902
- Bërmuetertröpfen 14,1270
- Bërmueterwurz 16,1743
- Bërmund 4,322
- Bërmutz 4,619
- Pernamen 4,1597
- Bernasen 4,1597
- Bërnbatzen 4,1972
- Bërnbiet 4,1859
- Bërnbieter 4,1859
- Bërnbuderli 4,1036 u.
- Bërnchruzer 3,945
- Bërneggerbir(en) 4,1492
- Bërnen 4,1597
- Bërner I 4,1597
- Bërner (I) 1,381
- Bërner II 4,1597
- Bërnerbatzen 4,1972
- Bërnerbiet 4,1859
- Bërnerbieter 4,1859
- Bërnerbrisgi 5,794
- Bërnerbr?tli 5,975
- Bërnerbulfer 4,1206
- Bërnerchöpfli 3,414
- Bërnerchruzer 3,945
- Bërnerchunst 3,369
- Bërnerfrau? 1,1252
- Bërnergrind 8,188 o.
- Bërnerhafen 2,1015
- Bërnerhus 2,1721
- bërnerisch 4,1597
- Bërnerlëckerli 3,1248
- bërnerlen 4,1597
- Bërnermeitli 4,80
- Bërnermuschel 4,506
- Bërnermutz 4,619
- Bërnersalb(en) 7,800 u.
- Bërnerschädel 8,188
- Bërnerstier 11,1235
- Bërnerstrangen 11,2292
- Bë?nert N. 4,1597
- Bërnertotz(end) 13,2282
- bërnertutsch 13,2209
- Bërnerwägeli 15,754
- Bernet 4,1475
- Bërnet N. 4,1597
- Bërnhardin N. 4,1598
- Bërnhardinertoggen 12,1184 A
- Bërnhart N. 4,1597
- Bërni N. 4,1597
- Bërnig(li) N. 4,1597
- Pernis(l)en 4,1596
- Pernitsch 4,1598
- Bërnnuwtaler 12,1383
- Përnollja 4,1596
- bërnpur(i)sch 4,1527
- Bernrainerchind 3,347
- Bërnrich 6,159
- Bërnschilt 8,743
- Bërnschueh 8,482
- Bërnstämpfel 11,488
- Bernstein 11,872
- Bërntaler 12,1384
- Bërntassen 13,1749
- Bërntublen -tublonen 12,165
- Bërntuech 12,312
- bërntutsch 13,2209
- pernudlen 4,1598
- Bërnutel 2,1777
- Bërnutertischli 13,1917
- Bërnwälsch 15,1602
- Bërnwind 16,520
- Bërobs 1,62
- Berollen 6,873 o.
- Bëromesen 1,217
- beropfen 6,1213 o.
- berossen 6,1438
- Përpëndikel 4,1598
- Përpetuellen 4,1598
- Berrollen 6,873 o.
- Perrüssen 4,1446
- Përs 4,1599
- Bërsack 7,632
- Bërsch 4,1607
- Pë(r)sch 4,1607
- bërschen 4,1607
- Bë(r)schi 4,1607
- bërschig 4,1607
- Bërschoss 8,1471
- Berschwalm 9,1853
- përse 4,1599
- Bersen 4,1599
- Përsepolis N. 4,1599 M.
- Bërsian(en) 4,1599
- Bersich 4,1599
- Përsienen 4,1599
- përsienig 4,1599
- përsienin 4,1599
- Persiga 4,1599
- Përson 4,1599
- Përsonali 4,1600
- Përsonenzug 17,576
- Përs?nin 4,1600
- përs?nlich 4,1600
- Perspëktiviror 6,1236
- bërssen 4,1638
- Bërst 4,1607
- bërsten I 4,1607
- bërsten II 4,1607
- bërstig 4,1607
- Berstud(en) 10,1357
- Bërt N. 4,1626
- Bërta N. 4,1538
- Bërtel N. 4,1626
- bertelen 4,1538
- Bërt(e)li 4,1539
- Bërteli- s. Bërchteli-
- Bërten 4,1627
- Bërti N. 4,1626
- Bertram 4,1627
- Bertramswurz 16,1747
- Bërtschen 4,1636
- bërtschen 4,1636
- Bërtschi N. 4,1636
- pertu 4,1626
- beruchten 6,478
- berüchtigen 6,478
- berüchtigt 6,478
- beruechen 6,197
- B(e)rueff 6,687
- b(e)rüeffen 6,707
- B(e)rüeffer 6,711
- B(e)rueffsg(e)schäft 8,412
- B(e)rueffsg(e)wand 16,383 A
- B(e)rueffsma(nn) 4,276
- B(e)rüeffung 6,711
- b(e)rüemen 6,933
- B(e)rüemer 6,934
- B(e)rüemhans 2,1473
- B(e)rüemniss 6,934
- B(e)ruems 6,958
- B(e)rüems 6,959
- B(e)rüemsel 6,959
- b(e)rüemselen 6,959
- B(e)rüemseler 6,959
- B(e)rüemseli 6,959
- b(e)rüemsen 6,959
- B(e)rüemung 6,934
- B(e)rüerd 6,1269
- b(e)rueren 6,1248
- b(e)rüeren 6,1265
- b(e)rüerig 6,1267
- b(e)rüerlich 6,1267
- b(e)rüert 6,1267
- b(e)ruessgen 6,1458
- b(e)ruewegen -üe- 6,1910
- b(e)ruewen 6,1901
- b(e)ruewlich 6,1911
- Beruewung 6,1902
- Berugg 6,794
- Beruggen -u- 4,1446
- B(e)rumpf 6,950
- b(e)rumpf 6,950
- b(e)rumpfen (I) 6,947
- b(e)rumpfen (II) 6,951
- B(e)rümpfni 6,947
- berupfen 6,1213
- Berupfung 6,1213
- beruschen 6,1474
- Peruvianische 1,381
- beruwen 6,1888
- Perversbrueder 5,421
- Berwer 4,1636
- berwerin 4,1637
- Berwertuech 12,312
- Berwertuechschätzer 8,1692
- Bërwid(en) 15,577
- Berwis 16,2025
- Bërwolf 15,1567
- Bërwund 4,322
- Bërwurz 16,1746
- Bërz 4,1638
- Berza 4,1640
- bërzëchtig 4,1638
- bërzelen 4,1638
- bërzelen (bërchtselen) 4,1539
- Bërzelentag 12,962
- Bërzelins 4,1539 u.
- Bërzelin(s)tag 12,962
- bërzen 4,1638
- Bërzer 4,1640
- përzet 4,1640
- bërzgen 4,1640
- Bërzgi 4,1640
- Bërzi I 4,1640
- Bërzi II 4,1640
- Bërzi III 4,1640
- përzig 4,1640
- bërzlen 4,1640
- Bë?ztag 12,962
- b(e)sachen 7,126
- b(e)sächnen 7,135
- b(e)sacken 7,651
- Besackung 7,652
- Besag 7,378
- b(e)sagen -ä- 7,415
- Besagerin 7,415
- b(e)sa(i)jen 7,598
- Besaijung 7,598
- b(e)salben 7,816
- b(e)sällen 7,695
- b(e)salzen 7,898
- Besalzung 7,898
- besamen 7,938
- Besam(e)ning 7,915
- b(e)samlen 7,922
- b(e)samnen 7,915
- b(e)sängen 7,1188
- B(e)sängi 7,1189
- b(e)sängt 7,1188
- b(e)sarchen -ä- 7,1299
- B(e)satz 7,1559
- b(e)satzen 7,1582
- B(e)satzing 7,1592
- B(e)satzingchnab 3,712
- B(e)satzinghas(s) 2,1679
- B(e)satzingmantag 12,932
- B(e)satzingmarsch 4,424
- B(e)satzingschlegeri 9,499
- B(e)satzingspistüechli 12,329
- B(e)satzingstag 12,1034
- B(e)satzingsunntag 12,1028
- B(e)satztag 12,1034
- B(e)satzzëdel 17,305
- b(e)säuffen 7,340
- b(e)sauft 7,369
- b(e)schaben 8,17
- Beschaber 8,17
- b(e)schädigen 8,183
- b(e)schad(i)gen 8,181
- Beschädiger 8,183
- Beschädigung 8,183
- Beschädung 8,186
- b(e)schaffen 8,341
- b(e)schaffen (Ptz.) 8,341
- B(e)schaffenheit 8,341
- B(e)schaffer 8,341
- b(e)schaffiert 8,343
- B(e)schaffung 8,341/2
- B(e)schagi 8,419
- beschalken 8,682
- B(e)schalkung 8,684
- B(e)schaller 8,541
- b(e)schämen 8,762
- b(e)schänden 8,898
- B(e)schänder 8,898
- b(e)schändig 8,898
- b(e)schändt 8,898
- b(e)schänken 8,955
- Beschänkung 8,955
- beschanzen 8,985
- bescharen 8,1097
- beschatten 8,1495
- beschattigen -ä- 8,1496
- Beschatz 8,1658
- beschätzen 8,1686
- B(e)schätzer 8,1687
- beschätzt 8,1687
- B(e)schatzung 8,1658
- B(e)schätzung 8,1687
- b(e)schauben 8,36
- B(e)schau? 8,1595
- Beschauwede 8,1619
- b(e)schau(w)en 8,1615
- Beschau(w)er 8,1619
- Beschau(w)i 8,1621
- Beschauwstub(en) 10,1159
- Beschau(w)ung 8,1621
- beschëhen 8,439
- beschëhenlich 8,441
- B(e)scheid 8,211
- B(e)scheidbrief 5,482
- b(e)scheiden I 8,219
- b(e)scheiden II 8,245
- b(e)scheiden (II; Ptz.) 8,248
- B(e)scheidenheit 8,251
- ch 8,258>b(e)scheidenlich 8,258
- B(e)scheider 8,254
- B(e)scheidëssen 1,528
- Bescheidtrunk 14,1212
- B(e)scheidwurff 16,1442
- b(e)scheinen 8,798
- b(e)scheiten 8,1504
- b(e)schelken 8,688
- B(e)schelkung 8,689
- beschëllen 8,557
- Beschëller 8,557
- Beschëllung 8,557
- b(e)schelten 8,724
- Beschëlter 8,725
- Beschëltung 8,725
- b(e)scheren 8,1097
- b(e)schëren 8,1127
- B(e)scherens 8,1097
- B(e)schërer 8,1129
- B(e)schering 8,1097
- beschërmen 8,1283
- Beschërmung 8,1283
- B(e)schër(r)enweggli 15,1011
- Beschërung 8,1129
- b(e)schetzlich 8,1687
- b(e)schib 8,37
- b(e)schibe(n) I 8,38
- b(e)schibe(n) II 8,64
- B(e)schib(ig)keit 8,38
- B(e)schick 8,501
- b(e)schicken 8,523
- B(e)schickung 8,524
- B(e)schidigkeit 8,266
- b(e)schieben 8,73
- B(e)schieber 8,74
- B(e)schiebi 8,74
- b(e)schiessen 8,1414
- B(e)schiesser 8,1422
- B(e)schiessi 8,1422
- b(e)schiessig 8,1422
- b(e)schiesslich 8,1422
- Beschiessstei(n) 11,887
- b(e)schimpfen 8,790
- b(e)schimpfieren 8,790
- Beschimpfung 8,790
- b(e)schinden 8,910
- b(e)schindlen 8,924
- b(e)schinen 8,829
- b(e)schinigen 8,832
- b(e)schinlich 8,830
- Beschinung 8,830
- Beschirm 8,1292
- b(e)schirmen 8,1297
- B(e)schirmer 8,1298
- B(e)schirmung 8,1298
- B(e)schis(s) 8,1325
- B(e)schiss 8,1352
- b(e)schiss 8,1342 o.
- b(e)schissen 8,1334
- b(e)schissen 8,1342
- b(e)schisseng(e)schid 8,265
- Beschissenheit 8,1346
- beschissenlich 8,1346
- B(e)schisser 8,1346
- B(e)schisseri 8,1347
- B(e)schisserin 8,1346
- B(e)schisshandel 2,1399
- B(e)schissi 8,1347
- B(e)schisskeit 8,1347
- beschisslich 8,1353
- B(e)schissling 8,1347
- B(e)schissli(ng) 8,1353
- b(e)schisslingen 8,1347
- B(e)schisslocher 3,1042
- b(e)schissnig 8,1342
- B(e)schissspil 10,159
- B(e)schisstufel 12,726
- Beschisswërch 16,1254
- Beschisszëdel 17,306
- B(e)schisszugchämmerli 3,255
- beschiten 8,1504 A
- B(e)schlachladen 3,1069
- B(e)schlacht 9,29
- B(e)schlachtschit 8,1519
- b(e)schlaf(f)en 9,111
- b(e)schlaffen 9,118
- b(e)schlafferen 9,114
- B(e)schlaffung 9,112
- b(e)schlagen 9,471
- B(e)schlaggëlt 2,267
- B(e)schlaghammer 2,1275
- B(e)schlagspan 10,238
- B(e)schlagstock 10,1757
- Beschlagwin 16,215
- B(e)schlahen 9,474
- b(e)schla(he)n 9,467
- B(e)schlaher 9,474
- B(e)schlaherlon 3,1292
- B(e)schlahi 9,474
- B(e)schlahscheitlen 8,1506
- b(e)schlammen 9,542
- b(e)schläsmen 9,667
- b(e)schläsmet 9,667
- b(e)schlauffen -äu- 9,128
- b(e)schläupfen (Nachtr.) 9,620
- B(e)schlechti 9,29
- b(e)schlëcken 9,512
- b(e)schlëckt 9,512
- B(e)schleg 9,253
- B(e)schlegi 9,253
- beschleppen 9,619
- beschlieffen 9,175
- Beschliefung 9,176
- b(e)schliessen 9,703
- Beschliessen 9,714
- B(e)schliesser 9,718
- B(e)schliesseri 9,719
- B(e)schliesserin 9,719
- beschliesslich 9,719
- Beschliessung 9,719
- Beschliesswin 16,215
- b(e)schlift 9,626
- b(e)schlipfen 9,626
- b(e)schlipferig 9,628
- b(e)schlirpen 9,659
- b(e)schlossen 9,714
- b(e)schlossnig 9,714
- b(e)schl?zen 9,818
- B(e)schluss 9,743
- b(e)schluss 9,745
- b(e)schlussen 9,703
- B(e)schlussglufen 2,608
- B(e)schlüs(s)i 9,746
- b(e)schlüs(s)ig 9,746
- B(e)schlussing 9,746
- b(e)schlüsslich 9,747
- B(e)schlussred 6,539
- B(e)schluss(t) 9,746
- Beschlusswin 16,215
- B(e)schlutz 9,818
- b(e)schlützen 9,819
- Beschlützt 9,820
- Beschlützung 9,820
- beschmachen -ä- 9,840
- Beschmacht 9,829
- b(e)schmauseln 9,1009
- b(e)schmeideren 9,852
- b(e)schmeissen 9,1020
- b(e)schmeizen 9,1020
- b(e)schmërzigen 9,1002
- b(e)schmirwen 9,995
- Beschmirwung 9,995
- beschmitzen 9,1043
- Beschmitzung 9,1044
- b(e)schmogen 9,869
- b(e)schmusseln 9,1009
- b(e)schnallen 9,1218
- b(e)schnaper 9,1246
- b(e)schnarchen 9,1315
- b(e)schnatteren 9,1343
- b(e)schnatzen 9,1384
- b(e)schnäuggen 9,1182
- b(e)schnebelen 9,1382
- b(e)schnebet 9,1383
- b(e)schneislen 9,1336
- b(e)schneiten 9,1348
- b(e)schneitlen 9,1350
- b(e)schnendelen 9,1382
- b(e)schnëtzen 9,1397
- B(e)schnidbinätsch 4,1308
- B(e)schnidbock 4,1132
- b(e)schniden 9,1117
- B(e)schnidesel 1,518 u.
- B(e)schnidi 9,1120
- beschnidig 9,1120
- B(e)schnidmesser 4,463
- B(e)schnidstuel 11,320
- B(e)schnidtrubli 14,208
- Beschnidung 9,1120
- b(e)schni(j)en 9,1210
- b(e)schnijen 9,1214
- b(e)schnipfen 9,1265
- b(e)schnitten 9,1119
- b(e)schnitzen 9,1421
- Beschnitzer 9,1421
- Beschnitzordning 1,442
- Beschnitzung 9,1421
- b(e)schnoberen 9,1072
- b(e)schnotten 9,1367
- ch 9,1368>b(e)schnöttenlich 9,1368
- b(e)schn?zen 9,1429
- b(e)schnueper 9,1251
- B(e)schnueperi 9,1252
- b(e)schnuzen 9,1438
- B(e)schnuzeten 9,1438
- b(e)schobiaken 8,97
- b(e)sch?nen 8,870
- b(e)schonen 8,864
- b(e)sch?neren 8,871
- B(e)sch?ni 8,871
- B(e)sch?nung 8,871
- b(e)schoppen 8,1026
- B(e)schopper 8,1026
- b(e)schoppet 8,1026
- b(e)schoren 8,1128
- B(e)schores 8,1205
- b(e)schossen 8,1420
- b(e)schotten 9,1368 A
- b(e)schränken 9,1639
- b(e)schreien 9,1459
- b(e)schreit 9,1459
- B(e)schrib 9,1561
- b(e)schriben 9,1519
- B(e)schribing 9,1524
- b(e)schriftli(ch) 9,1591
- b(e)schri(j)en 9,1484
- Beschriung 9,1489
- b(e)schroten 9,1697
- Beschroter 9,1698
- Beschrotung 9,1698
- b(e)schruwen 9,1488
- b(e)schüblen 8,91
- b(e)schuchen 8,143
- b(e)schuehen 8,490
- B(e)schuehing 8,491
- B(e)schuehning 8,491
- B(e)schüek 8,529
- b(e)schüeken 8,529
- b(e)schuelen 8,626
- B(e)schueling 8,627
- b(e)schuggelen 8,433
- b(e)schuld 8,641
- b(e)schulden 8,658
- b(e)schuldigen 8,667
- Beschuldigung 8,667
- Beschuldung 8,661
- b(e)schummlen 8,781
- B(e)schündernus 8,926
- B(e)schündersen 8,926
- B(e)schündi 8,926
- b(e)schüppen 8,1027
- B(e)schurelen 8,1209
- B(e)schurelenwuchen 15,250
- b(e)schuren I 8,1207
- b(e)schuren II 8,1208
- b(e)schuren 8,1208
- b(e)schur(e)t 8,1208
- B(e)schureten 8,1209
- b(e)schürffen 8,1250
- B(e)schürffeten 8,1250
- B(e)schuri I 8,1209
- B(e)schuri II 8,1209
- B(e)schuriblëtz 5,282
- B(e)schurimittwuch(en) 15,248
- B(e)schuring 8,1224
- b(e)schurten 8,1312
- B(e)schuss 8,1723
- b(e)schüss(en)en 8,1746
- B(e)schüs(s)i 8,1748
- b(e)schussig -ü- 8,1723
- b(e)schussig 8,1422
- B(e)schüs(s)iladen 3,1069
- B(e)schüs(s)istein 11,887
- B(e)schüssiträppeler 14,1252
- b(e)schussli(ch) 8,1723
- ch 8,1422>b(e)schusslich 8,1422
- B(e)schüttbocki 4,1139
- B(e)schüttbüchten 4,1011
- B(e)schüttbucki 4,1144
- beschütten 8,1570
- b(e)schütt(et) 8,1573
- B(e)schütteten 8,1573
- B(e)schüttfass 1,1053
- B(e)schütti 8,1573
- B(e)schüttibënnen 4,1292
- B(e)schüttibëren 4,1480
- B(e)schüttibocki 4,1139
- B(e)schüttibrënten 5,759
- B(e)schüttichännel 3,311
- B(e)schüttichasten 3,540
- B(e)schüttifass 1,1053
- B(e)schüttigon 2,332
- B(e)schüttilägelen 3,1169
- B(e)schüttiloch 3,1038
- B(e)schüttirüerer 6,1268
- B(e)schüttischepfer 8,1052
- B(e)schüttischuepfen 8,396
- B(e)schüttisod 7,319
- B(e)schüttistanden 11,1047
- B(e)schüttita(n)sen 13,736
- B(e)schüttitrog 14,652
- B(e)schüttitrucken 14,861
- B(e)schüttitutel 13,2085
- B(e)schüttiwagen 15,760
- B(e)schüttiwasser 16,1835
- B(e)schüttiwëtter 16,2272
- B(e)schüttizuber 17,150
- B(e)schüttloch 3,1038
- B(e)schüttstosser 11,1651
- B(e)schüttung 8,1574
- B(e)schüttwagen 15,760
- B(e)schutz I 8,1723
- B(e)schutz II 8,1753
- b(e)schützen 8,1753
- B(e)schützer 8,1753
- B(e)schützi 8,1748
- b(e)schutzig 8,1723
- B(e)schütziträppeler 14,1252
- b(e)schutzlich 8,1723
- Beschützung 8,1753
- b(e)schuz 8,1695
- b(e)schuzen 8,1695
- b(e)schuzgen 8,1755
- b(e)schwachen 9,1739
- b(e)schwächen 9,1743
- b(e)schwächeren 9,1745
- Beschwächung 9,1743
- beschwämmen 9,1862
- beschwängeren 9,1970
- beschwänger(e)t 9,1970
- B(e)schwar 9,2079
- B(e)schwarbrëtt 5,909
- B(e)schward 9,2149
- B(e)schwardtässlen 13,1759
- b(e)schwaren 9,2068
- B(e)schwari 9,2077
- B(e)schwaring 9,2077
- b(e)schwarlich -a- 9,2078
- B(e)schwarlichkeit 9,2079
- B(e)schwarniss 9,2080
- B(e)schwarnuss 9,2080
- B(e)schwarstein 11,893
- B(e)schwart -a- 9,2149
- B(e)schwarung 9,2077
- b(e)schwatzen 9,2261
- b(e)schwätzt 9,2262
- b(e)schweren 9,2122
- Beschwerer 9,2124
- Beschwerung 9,2124
- b(e)schwetten 9,2242
- b(e)schwingen 9,1988
- Beschwistert 9,2241
- beschworen 9,2123
- b(e)secklen 7,676
- b(e)secklenen 7,676
- b(e)sefelen 7,340
- Beseffler 7,340
- b(e)sëgnen 7,469
- Besëgner 7,470
- Besëgnung 7,470
- besëhen 7,580
- B(e)sëher 7,582
- B(e)sëherin 7,582
- B(e)sëheti 7,582
- b(e)seichen 7,144
- b(e)seicht 7,145
- b(e)seilen 7,760
- bëselen 4,1666
- Bëseler 4,1667
- Bëseligras 2,795
- Bëselihalm 2,1202
- Bëselilewat 3,1544
- Bëseliräps 6,1218
- besellen 7,730
- besëltsamen 7,877
- Bësem 4,1667
- Bësem- s. Bëse(n)-
- bës(e)men 4,1670
- Bësen 4,1667
- Bëse(n)bändlischelm 8,705
- Bëse(n)beinspil 10,153
- Bëse(n)binder 4,1355
- Bëse(n)chris 3,854
- Bëse(n)dëch 12,204
- besenden 7,1120
- B(e)sendernus 8,926 A
- bës(e)nen 4,1670
- Bëse(n)g(e)heid 2,990
- Bëse(n)gras 2,795
- Bëse(n)halm 2,1202
- Bëse(n)ma(nn) 4,240 u.
- Bëse(n)mërkt 4,414
- Bëse(n)rëff 6,647
- Bëse(n)ried 6,1736
- Bëse(n)ris 6,1332
- Bëse(n)rischrut 3,907
- Bëse(n)riserland N. 6,1332 u.
- Bëse(n)r?rli 6,1236
- Bëse(n)schmalen 9,933
- Bëse(n)schmalz 9,953
- Bëse(n)stall 11,31
- Bëse(n)stëck(en) 10,1648
- Bëse(n)stil 11,240
- Bëse(n)stump(en) 11,461
- Bëse(n)tanz 13,873
- Bësenträger 14,585
- Bëse(n)wagen 15,755
- Besenwëtter 16,2269
- Bëse(n)wib 15,157
- Bëse(n)winkel 16,692
- Bëse(n)wurff 16,1441
- bëse(n)wurffen 16,1441
- Bësenzug 17,576
- Bëser 4,1670
- B(e)sesi 7,1707
- B(e)sëss 7,1383
- b(e)sëssen 7,1779
- Besëss(e)ni 7,1780
- Besetz 7,1603
- Besetzblatten 5,199
- b(e)setzen 7,1694
- B(e)setzenen 7,1707
- B(e)setzer 7,1704
- B(e)setzerschaft 7,1707
- B(e)setzerstein 11,885
- B(e)setzi 7,1707
- B(e)setzimal 4,163
- B(e)setzing 7,1709
- B(e)setzingstein 11,885
- B(e)setzistämpfel 11,488
- B(e)setzistein 11,885
- B(e)setzist?ssel 11,1655
- B(e)setzistuel 11,319
- besetzlich 7,1710
- B(e)setzni 7,1707
- B(e)setzplatz 5,262
- B(e)setzpletschen 5,233
- B(e)setzstat(t) 11,1767
- B(e)setzstein 11,885
- B(e)setzst?ssel 11,1655
- b(e)setzt 7,1702
- Besetzungrodel 6,612
- Besetzwërch 16,1249
- Besetzziegel 17,458
- besibnen 7,60
- Besibueb 4,938
- b(e)sicheren 7,184
- b(e)sichten 7,264
- b(e)sichtig 7,269
- b(e)sichtigen 7,270
- Besichtigung 7,270
- b(e)sieden 7,315
- b(e)siglen 7,504
- Besigler 7,505
- Besiglung 7,505
- b(e)sind(e)ren 7,1129
- B(e)sindi 8,926 A
- besingen 7,1203
- Besingniss 7,1204
- B(e)singnistag 12,1033
- b(e)sinigen 7,1018
- b(e)sinken 7,1215
- b(e)sinnen 7,1062
- b(e)sinn(e)t 7,1064
- B(e)sinneten 7,1068
- B(e)sinn(e)ti 7,1068
- B(e)sinning 7,1068
- B(e)sinnli(ch)keit 7,1068
- besinntlich 7,1068
- B(e)sin(n)tlichkeit 7,1068
- B(e)sinntnuss 7,1068
- b(e)sits 7,1463
- b(e)sitt(et) 7,1467
- b(e)sitzen 7,1775
- Besitzer 7,1781
- besitzlich 7,1781
- Besitzung 7,1781
- Bësmen 4,1667
- Bësmenruet(en) 6,1836
- Bësmenwid(en) 15,577
- Bësmer 4,1670
- b(e)socken 7,684
- b(e)soffen 7,354
- b(e)solden 7,858
- B(e)söldigung 7,860
- B(e)solding -ö- 7,859
- besöl(d)nen 7,860
- besolwen 7,879
- besonnen 7,1102
- Besonnung 7,1102
- Besorg 7,1304
- b(e)sorgen 7,1313
- besorgend 7,1317
- B(e)sorger 7,1317
- b(e)sorget 7,1317
- B(e)sorging 7,1318
- besorglich 7,1318
- Besorgniss 7,1318
- Besorgnissbrief 5,481
- besorgsam 7,1318
- Besorgsami 7,1318
- b(e)soss 7,1388
- b(e)späuzen 10,667
- b(e)spickt 10,104
- b(e)spisen 10,545
- b(e)spotin 10,597
- b(e)spotten 10,625
- Besprach 10,726
- besprachen 10,730
- Besprachung 10,731
- besprajen 10,865
- besprängen 10,882
- Besprängung 10,882
- Besprängwadel 15,451
- bespränzen 10,923
- Bespränzung 10,923
- b(e)sprëchen 10,810
- Besprëchung 10,811
- b(e)spreiten 10,962
- b(e)springen 10,901
- b(e)spruchen 10,851
- b(e)sprützen 10,1001
- Besprützung 10,1002
- Bes(s)e 4,1411
- besser 4,1671
- besseren 4,1673
- Besserer 4,1677
- Besser(e)ten 4,1678
- besserg(e)wandet 16,396 A
- Bessering 4,1678
- besserlich 4,1679
- Besserwüsser 16,2071
- Best 4,1795
- Best 4,1792
- best 4,1786
- Pest 4,1790
- b(e)stabet 10,1051
- b(e)stächlet 10,1212
- b(e)stacken 10,1559
- b(e)stackt 10,1602
- b(e)stallen 11,42
- b(e)stallet 11,42
- B(e)stalling 11,48
- B(e)stallnuss 11,52
- Pestalozzischuel 8,619
- besta(n) 11,702
- Bestand 11,1013
- b(e)standen 11,720
- b(e)ständen 11,1016
- Beständer 11,1016
- bestandhaft 11,1015
- bestandhaftig 11,1015
- Bestandhaftigkeit 11,1016
- Bestandhus 2,1732
- b(e)ständig 11,1016
- Beständigkeit 11,1018
- beständiglich 11,1019
- beständlich 11,1019
- Beständlichkeit 11,1020
- Beständnis 11,1020
- Bestandstërn 11,1538
- Bestandverbott 4,1901
- bestänglen 11,1109
- bestärchen 11,1454
- Bestärchung 11,1454
- b(e)stat 11,1827
- Bestatbrief 5,488
- b(e)staten 11,1828
- B(e)stater 11,1833
- B(e)stateri 11,1834
- b(e)statig 11,1834
- b(e)statigen 11,1834
- Bestatigung 11,1836
- Bestatigungbrief 5,488
- Bestatnuss 11,1836
- Bestatnussbrief 5,488
- b(e)statten 11,1797
- b(e)statt(e)nen 11,1797
- B(e)statting 11,1799
- B(e)stattniss 11,1799
- B(e)statung 11,1836
- b(e)stauben -äu- 10,1087
- b(e)staubig 10,1093
- b(e)stauft 10,1422
- Pestbrannt(en)win 16,203
- b(e)stëchen (I) 10,1271
- b(e)stëchen (II) 10,1600
- Bestëchen 10,1273
- B(e)stëchholz 2,1261
- B(e)stëchi 10,1274
- B(e)stëchung 10,1274
- B(e)steck 10,1567
- b(e)stecken 10,1599
- b(e)stëcken 10,1599
- B(e)stecker 10,1603
- b(e)steck(e)t 10,1602
- B(e)stecketen 10,1603
- B(e)stecki 10,1604
- B(e)steckling 10,1603
- bestëgen 10,1507
- Beste(h)er 10,1555
- Besteher 11,722
- Bestehung 11,722
- b(e)stëlen 11,220
- Bestellbrief 5,487
- b(e)stellen 11,184
- B(e)steller 11,189
- B(e)stelling 11,189
- b(e)stellt 11,188
- Bestëlung 11,221
- Pestementchrut 3,905
- Besten 4,1792
- pesten 4,1792
- b(e)stett(e)nen 11,1797
- Pestfliegen 1,1178
- Besthaupt 2,1499
- Besthauptfall 1,740
- Besti I 4,1789
- Besti II 4,1792
- Bestia 4,1792
- bestialisch 4,1793
- B(e)stich 10,1303
- B(e)stichelast 10,1673 u.
- b(e)stichlen (I) 10,1313
- b(e)stichlen (II) 10,1673
- b(e)sticken 10,1671
- pestieren 4,1791
- b(e)stifen 10,1444
- b(e)stif(f)nen 10,1444
- Bestifung 10,1445
- b(e)stigen 10,1534
- Bestiger 10,1535
- Bestigung 10,1535
- Pestilënz 4,1791
- Pestilënzblateren 5,207
- Pestilënzfürsëher 7,579
- Pestilënzgeschwër 9,2129
- pestilënzhaftig 4,1792
- Pestilënzherr 2,1539
- Pestilënzhus 2,1721
- pestilënzisch 4,1792
- Pestilënzkraut 3,892 A
- Pestilënzmacher 4,53
- Pestilënzspital 10,614
- Pestilënzstërben 11,1404
- Pestilënzwacht 15,389
- Pestilënzwurz 16,1747
- b(e)stil(l)en 11,270
- b(e)stimmen 11,423
- B(e)stimming 11,426
- Pestisg(e)stank 4,1793 o.
- pestligerig 3,1216
- Pestloch 3,1036
- Pestlöffel 3,1155
- Pestlut 3,1523
- b(e)stoben 10,1087
- b(e)stochen 10,1273
- b(e)stocken 10,1780
- B(e)stöck(t) 10,1828
- B(e)stockung 10,1780
- b(e)storchnen 11,1469
- b(e)stossen (I) 11,1646
- b(e)stossen (II) 11,1646
- B(e)stosset 11,1647
- B(e)stossing 11,1647
- Bestosstag 12,1039
- bestraf(f)en 11,2116
- bestrafflich 11,2117
- Bestraffung 11,2117
- b(e)stralen 11,2230
- b(e)strassgen 11,2368
- b(e)strauffen 11,2127
- Bestrauwung 11,2439
- b(e)strecken 11,2175
- b(e)streiffen 11,2137
- b(e)streu(w)en 11,2461
- B(e)streu(w)ung 11,2461
- b(e)strichen 11,2015
- B(e)strichen I 11,2018
- B(e)strichen II 11,2019
- b(e)strichen 11,2019
- B(e)stricherin 11,2019
- B(e)stricheten 11,2020
- B(e)strichgëlt 2,270
- B(e)strichi 11,2020
- B(e)striching 11,2020
- b(e)striten 11,2404
- Bestritung 11,2405
- b(e)struchen 11,2046
- b(e)strümpfen 11,2286
- B(e)stuch 10,1325
- B(e)stückrüerer 6,1268
- B(e)stueling 11,334
- b(e)stümm(e)len 11,438
- b(e)stündig 11,1083
- b(e)stunen 11,955
- b(e)stupfen 11,1187
- b(e)stürchlen 11,1475
- b(e)sturen 11,1374
- b(e)stürflen 11,1476
- b(e)stürmen 11,1516
- Bestürmung 11,1517
- bestürzen 11,1575
- bestutzlichen -ü- 11,1895
- Pestvogel 1,694 u.
- Pestwandel 16,468
- Pestwurz 16,1747
- b(e)sudlen 7,329
- B(e)suech 7,207
- b(e)suech 7,211
- b(e)süech 7,235
- b(e)suechen 7,229
- b(e)suechig -üe- 7,234
- B(e)sueching 7,231
- B(e)suechschaf(f) 8,299
- b(e)suecht 7,231
- B(e)süenung 7,1109
- b(e)suessen 7,1405
- b(e)süessen 7,1410
- B(e)süffni 7,354
- B(e)sügi 17,574
- B(e)sügmesser 4,464
- B(e)sügstuel 11,327
- b(e)sülchen 7,847
- b(e)sülpert 7,870
- b(e)sümmeren 7,984
- b(e)sunder 7,1145
- b(e)sunderartig 1,478
- b(e)sunderbar 7,1147
- b(e)sunderbarlich 7,1148
- b(e)sünderen 7,1149
- B(e)sunderheit 7,1148
- b(e)sunderheitlich 7,1148
- b(e)sund(e)rig 7,1149
- b(e)sünd(e)rigen 7,1149
- b(e)sunderlich 7,1149
- besundertrut 14,1548
- B(e)sunnenheit 7,1068
- besurplen 7,1332
- Bet I 4,1808
- Bet II N. 4,1810
- Beta N. 4,1810
- betädingen 12,454
- Betädingung 12,456
- betadlen 12,430
- Betadlung 12,431
- b(e)tagen 12,1080
- betaget I 12,1082
- betaget II 12,1083
- Betagung 12,1082
- betällen 12,1423
- betämpfen 12,1922
- betäppt 13,940
- betarggen 13,1564
- betargglen 13,1566
- betärzen -e- 13,1712
- betaschen 13,1857
- betasen 13,1746
- betasten 13,1980
- betastlich 13,1980
- betätschen 13,2156
- betauben 12,93
- betäuben 12,98
- betaufft 12,573
- betau?en 13,2222
- Betbir(en) 4,1492
- Betbirer 4,1492
- Petechienkraut 3,892 A
- Petel 4,1840
- betelen 4,1538
- Beten 4,1808
- beten 4,1809
- Peter N. 4,1840
- Peter-und-Paulistag 12,956
- peteren 4,1842
- Peterepfel 1,374
- peterlen 4,1842
- Peterli(ng) 4,1842
- Peterlingertabak 12,54
- Bëterlinstag 12,962
- Peterlipomaden 4,1253
- Peterlirëb 6,45
- Peterlistängel 11,1115
- Peterliwin 16,198
- Peterliwurz 16,1747
- Peterma(nn) N. 4,273
- Petermärje(la)n 4,356
- betërminen 13,1610
- Peternilla N. 4,1843
- Petersack 7,634
- Peter(s)bir(en) 4,1493
- Petersilgen 4,1843
- Petersschlüssel 9,757
- Peterstuelfir 1,922
- Petertuni N. 13,262
- Peterzen 4,1843
- betetigen 12,454
- Pet(i) N. 4,1840
- betieffen 12,629
- betipst 13,995
- betitlen 13,2064
- Betitlung 13,2064
- Betlehem N. 4,1843
- Betlehemsbigger 4,1081
- betlen 4,1809
- Betlihelm N. 4,1843
- b(e)togin 12,1080
- bet?nen 13,226
- Betonienpflaster 5,1262
- bet?ren 13,1251
- bet?rlen 13,1255
- Bet?rler 13,1255
- betoslet 13,1805
- Betracht 14,302
- betrachtlich -ä- 14,312
- Betrachtnuss 14,313
- Betrachtung 14,313
- Betrag 14,428
- betragen (I) 14,549
- betragen 14,408
- betragen (II) 14,553
- betragenlich 14,553
- Betragnis 14,554
- Betragung 14,554
- betränken 14,1152
- beträuffen 14,359
- beträugen 14,621
- betrëchen 14,256
- Betrëchi 14,256
- betrëffen 14,386
- betrëffenlich 14,387
- Betrëffnis 14,387
- Petrefrisching 1,1333 A
- betrëtten 14,1485
- Betrëtter 14,1488
- Petri N. 4,1840
- Betrib 14,176
- betriben 14,151
- Betriber 14,151
- Betribing 14,151
- betriegen 14,621
- betriegenlich 14,625
- Betrieger 14,626
- Betriegeri 14,626
- Betriegerin 14,626
- betrieglich 14,625
- Betrieglichkeit 14,627
- Betriegnuss 14,627
- betrinken 14,1180
- betrogen 14,622
- Betrogenheit 14,624
- ch 14,624>betrogenlich 14,624
- Betrogenlichheit 14,625
- ch 14,624>betroglich 14,624
- Petrolibulgen 4,1215
- Petrol(ium) 4,1843
- Petrolstizen 11,1856
- Petrolzuber 17,148
- Petronëlla N. 4,1843
- betr?sten 14,1420
- betrublet 14,218
- Betrüebde 14,235
- betrüeben 14,230
- Betrüeber 14,235
- Betrüebniss 14,236
- betrüebsam 14,236
- betrüeb(e)t 14,232
- betrüebtlich 14,236
- Betrüebung 14,236
- Betrug 14,663
- betrugen 14,621
- betruge(n)lich 14,664
- Betruger 14,626
- Betrugeri 14,664
- Betrugeri 14,626
- betruglich 14,664
- betruglich 14,625
- Betruglichkeit 14,665
- Betruglichkeit 14,627
- Betrugner 14,665
- Betrugniss 14,665
- Betrugnuss 14,627
- betrugsam 14,665
- betruren 14,1290
- betrurlich 14,1290
- Betrurung 14,1290
- Petrus N. 4,1840
- betruwen 14,1619
- Petschaft 4,1931
- Petschaftring 6,1093
- Petschaftstëcher 10,1282
- Petschaftstock 10,1748
- petschen 4,1927
- betschessen 14,1799
- Petsch(i) N. 4,1840
- Petschier 4,1932
- petschieren 4,1932
- Petschierring 6,1094
- Petschierschnider 9,1133
- Petschierwachs 15,329
- petschlen 4,1933
- Betschwander 1,380
- Bett 4,1810
- Bëtt I 4,1823
- Bëtt II 4,1828
- Betta N. 4,1810
- Bëttamslen 1,241
- Betta(n)zug 17,520
- Bettbank 4,1387
- Bettbarchent 4,1536
- Bettblutter 5,216
- Bettbogen 4,1066
- Bettbrëtt 5,905
- Bëttbrief 5,473
- Bettbritt 5,905
- Bettbrunzer 5,770
- Bettbrunzerin 5,770
- Bettbrünzlen 5,771
- Bettbrünzler 5,772
- Bëttbuech 4,991
- Bëttbummeli 4,1254
- Bëttbur N. 4,1512
- Bëttburepfel 1,374
- Bettcharren 3,424
- Bettchasten 3,539
- Bëttchugeli 3,190
- Bettdechi -ck- 12,202
- Bëttel 4,1835
- Bëttelaser 1,507
- Bëttelbrënten 5,759
- Bëttelbrief 5,474
- Bëttelbrot 5,975
- Bëttelbueb 4,938
- Bëttelchart(en) 3,489
- Bëttelchöltsch 3,247
- Bëttelchron 3,830
- Bëttelchrut 3,905
- Bëttelchuchi 3,130
- bettelen 4,1822
- bëttelen 4,1836
- Bëttelfasel 1,1057
- Bëttelfrau? 1,1252 o.
- Bëttelfuer 1,973
- Bëttelgass 2,452
- Bëttelg(e)sell 7,725
- Bëttelg(e)sind 7,1127
- Bëttelg(e)sindel 7,1128
- Bëttelg(e)wërb 16,1111
- Bëttelgof 2,131
- bëttelhaft 4,1836
- Bëttelhäx 2,1828 M.
- Bëttelhund 2,1433
- bëtt(e)lig 4,1836
- Bëtteljager 3,19
- Bëtteljägi 3,22
- Bëttelma(nn) 4,273
- Bëttelmeitel 4,81
- Bëttelmensch 4,339
- Bëttelmueti 4,595
- bëttelocht 4,1836
- Bëttelorden 1,438
- Bëttelpfaff 5,1063
- Bëttelpfruend 5,1289
- Bëttelquäst 5,1312
- Bëttelrusting 6,1538
- Bëttelsack 7,633
- Bëttelsalat 7,691
- Bëttelsänger 7,1186
- Bëttelschin 8,812
- Bëttelschlappen 9,616
- Bëttelschleiff 9,131
- Bëttelsiech 7,200
- Bëttelstab 10,1043
- Bëttelstar 11,1197
- Bëttelstat(t) 11,1763
- Bëttelstaub 10,1071
- Bëttelstëck(en) 10,1648
- Bëttelstolz 11,380
- Bëttelstrolch 11,2241
- Bëttelstubenvierer 1,924
- Bëtteltag 12,974
- Bëtteltäsch(en) 13,1877
- Bëtteltriber 14,163
- Bëtteltrückli 14,858
- Bëtteltschani 14,1743
- Bëtteltüechli 12,312
- Bëttelturn 13,1665
- Bëttelvogt 1,707
- Bëttelwach 15,181
- Bëttelwacht 15,389
- Bëttelwächter 15,410
- Bëttelwar 16,891
- Bëttelweibel 15,130
- Bëttelwesch 16,2113
- Bëttelwib 15,157
- Bëttelwirt 16,1649
- Bëttelwösch 16,2113
- Bëttelzëdel 17,300
- Bëttelzeichen 17,191
- Betten 4,1855
- betten 4,1822
- bëtten 4,1829
- Bëtte(n)brot 5,975
- bëttenbr?tlen 5,976
- Bëtte(n)br?tler 5,977
- Bëtte(n)chorn 3,473
- Bettenhusen N. 4,1822
- bëttenluten 3,1511
- Bëtte(n)luten 3,1506
- Bëtte(n)rueff 6,688
- bëttenrüeffen 6,711
- Better 4,1822
- Bëtterbueb 4,938
- Betteren 4,1822
- bëtterig 4,1833
- Betterin 4,1822
- Bëttermeitli 4,81
- Bettersunneten 7,1102
- Bëttet 4,1833
- Betteten 4,1823
- Bettfall 1,742
- Bëttfart 1,1036
- Bëttfartwuchen 15,236
- Bettfassi 1,1062
- Bettfassing 1,1062
- Bettfueter 1,1138
- Bettfürschäuben 8,79
- Bettfürtuech 12,279
- Bet(t)gätsch 11,1758
- Bet(t)gatter 2,497
- Bet(t)g(e)fäss -e- 1,1064
- Bet(t)g(e)fider 1,680
- Bëttgëlt 2,258
- Bettg(e)schäft 8,412
- Bettg(e)schir(r) 8,1169
- Bettg(e)sell 7,725
- Bettg(e)wand 16,391
- Bettg(e)wandtässlen 13,1760
- Bettgewat 16,2207
- Bëttglogg(en) 2,615
- Bëttgloggenluten 3,1506
- Bëttgottli 2,526
- bëtthaft 4,1833
- Betthas(s) 2,1678
- Bëttherr 2,1539
- Bettheu(w) 2,1819
- Bettholz 2,1256
- Betthudi 2,1001 M.
- Bëtthusli 2,1721
- Betti 4,1823
- Bëtti 4,1833
- Bëttibrot 5,977
- bëttig 4,1835
- Bëttigras 2,795
- Betting 4,1823
- Betti(n)gen N. 4,1823
- Betti(n)gerkilbi 15,1082
- Bëttiring(e)li 6,1093
- Bëttiringligras 2,796
- Bëttischlängger 9,597
- Bettlachen 3,1005
- Bettlacher 3,1006
- Bettlad 3,1058
- Bettladen 3,1068
- Bettladensiten 7,1455
- Bettlag 3,1165
- bettläger 3,1171
- Bettlaub 3,956
- bettlauben 3,956
- Bettlauber 3,957
- Bettlaubsack 7,627
- bëttlen 4,1836
- Bëttler 4,1837
- Bëttlerbitz 4,1992
- Bëttlerbluem(en) 5,85
- Bëttlerbrief 5,474
- Bëttlerbrot 5,977
- Bëttlerbueb 4,938
- Bëttlerbünder 4,1366
- Bëttlerchäppli 3,393
- Bëttlerchrut 3,905
- Bëttlerchuchi 3,130
- Bëttlerfüdloch 3,1028
- Bëttlergass 2,452
- Bëttlerg(e)mein 4,306
- Bëttlerheiler 2,1147
- Bëttlerhuben 2,953
- Bëttlerhuet 2,1789
- Bëttlerhutschi 2,1801
- Bëttlerin 4,1840
- bëttlerlen 4,1840
- Bëttlerlut 3,1524
- Bëttlerma(nn) 4,274
- Bëttlermensch 4,339
- Bëttlermiggen 4,123
- Bëttlerpack 4,1103 M.
- Bëttlerpünggel 4,1380
- Bëttlerpüntel 4,1365
- Bëttlersack 7,633
- Bëttlersalat 7,691
- Bëttlerschelm 8,705
- Bëttlerschlämpli 9,554
- Bëttlerschlüsseli 9,757
- Bëttlerschnuer 9,1306
- Bëttlerschuch 8,123
- Bëttlerschüsslen 8,1483
- Bëttler(s)drëck 14,757
- Bëttler(s)lus 3,1452
- Bëttlerstall 11,31
- Bëttlerstëck(en) 10,1648
- Bëttlerstolz 11,380
- Bëttlerstrolch 11,2241
- Bëttlerstub(en) 10,1150
- Bëttlerstuel 11,314
- Bëttlersuppen 7,1248
- Bëttlertanz 13,873
- Bëttlertäsch(en) 13,1877
- Bëttlertriber 14,163
- Bëttlertrüecht 14,334
- Bëttlertschopen 8,1015
- Bëttlertuechli 12,312
- bëttlertutsch 13,2209
- Bëttlervogt 1,707 u.
- Bëttlerwagen 15,755
- Bëttlerwib 15,157
- Bëttlerwinden 16,550
- Bëttlerzucht 17,264
- Bëttleten 4,1840
- Bettlicki 3,1250
- Bëttlidra(i)jer 14,713
- Bettliger(er) 3,1214
- bettligerig 3,1214
- Bettligering 3,1214
- Bëttligras 2,795
- Bëttli(ng) 4,1840
- Bëttlischränzer 9,1651
- Bëttlisgadenwar 16,878
- Bëttliwurz 16,1747
- Bëtt(l)izeichen 17,191
- Bëttloggen 2,615
- bëttlos 3,1433
- Bëttl?se 3,1433
- bëttluten 3,1511
- Bëttmeister 4,521
- Bëttmuem 4,230
- bëttmuem(e)len 4,230
- Bëttmuem(en) 4,230 o.
- Bëttmummeli 4,229 o.
- Bëttmummi 4,229 u.
- Bëttmummler 4,229
- Bettmümpfeli 4,233
- Bettmünch 4,318 u.
- Bëttnopplen 4,773
- Bettpfannen 5,1107
- Bëttpfänning 5,1127
- Bettpflëger 5,1236
- Bettpflicht 5,1215
- Bettpfosten 5,1200
- Bettpfulwen 5,1102
- Bettplunder 5,117
- Bettquasten 5,1311
- Betträmli 6,892
- bettrass 6,1279
- Bettrat 6,1592
- Bettreiti 6,1663
- Bettris 6,1363
- bettris 6,1364 M.
- bettrisig 6,1372
- Bettriti 6,1709
- Bëttrueff 6,688
- Bettsack 7,633
- Bëttsamlung 7,926
- Bet(t)schaft- s. Bettstat(t)-
- Bet(t)schaft 4,1823
- Bet(t)schaft 11,1758
- Bet(t)schämel 8,770
- Bet(t)schar 8,1111
- Bet(t)schet(en) 11,1758
- Bet(t)schget 11,1758
- Bettschieben 8,80
- Bettschipfen 8,1066
- Bettschisser 8,1349
- bettschisseren 8,1349
- Bettschlutten 9,797
- Bëttschnitter 9,1366
- Bettschnuer 9,1306
- Bettschoss 8,1464
- Bettschragen 9,1597
- Bettschrank(en) 9,1634
- Bettschueffen 8,396
- Bettschueh 8,482
- Bëttschuel 8,619
- Bet(t)schuft 11,1758
- Bet(t)schüsslen 8,1483
- Bet(t)schwari 9,2085
- Bet(t)schwester 9,2234
- Bëttschwester 9,2234
- Bettseichen 7,145
- Bettseicher 7,146
- Bettseicheren 7,146
- Bettseicheren 5,86 A
- Bettseicherin 7,146
- Bettseik 7,140
- Bettseil 7,753
- bettsiech 7,200
- Bet(t)siten 7,1456
- Bet(t)spränzel 10,922
- Bet(t)spreiti 10,965
- Bet(t)spunten 10,389
- Bëttstag 12,973
- Bet(t)staller 11,42
- Bet(t)stang(en) 11,1102
- Bet(t)stat(t) 11,1758
- Bet(t)stat(t)bort 4,1630
- Bet(t)stat(t)brëtt 5,910
- Bet(t)stat(t)gatter 2,497
- Bet(t)stat(t)himmel 2,1294
- Bet(t)stat(t)stängli 11,1106
- Bettstatttrog 14,655
- Bettstattwagen 15,763
- Bëttstein 11,873
- Bettstell 11,67
- Bet(t)ste? s. Bettstat(t)
- Bettstol(l)en 11,281
- Bettstopfer 11,1172
- Bettstrangen 11,2292
- Bettstrau(w) 11,2436
- Bettstr?zer 11,2469
- Bettstr?zerin 11,2469
- Bëttstub(en) 10,1149
- Bëttstubeten 10,1187
- Bettstubeten 10,1187
- Bettstuck 10,1830
- Bettstud 10,1378
- Bettstuel 11,314
- Bëttstüeli 11,314
- Bëttstund 11,1071
- Bettstur 11,1341
- Bettsunneten 7,1102
- Bëttsunntag 12,1025
- Bëtttäfelin 12,524
- Bëtttag 12,970
- Bëtttagsmandat 4,319
- Bëtttagsstund 11,1073
- Betttapi 13,939
- Bëtttässlen 13,1758
- Betttëgel 12,1107
- Bëtttoggel 12,1177
- Betttrager 14,585
- Betttrog 14,646
- Betttrogchasten 3,540
- Betttschumper 14,1739
- Betttuech 12,312
- Bettüberwurff 16,1436
- Bettwachs 15,329
- Bëttwagen 15,738 A
- Bettwar 16,891
- Bettwärmer 16,1506
- Bettwärmi 16,1507
- Bettwäsch 16,2083
- Bettwat 16,2202
- Bettwërch 16,1241
- Bettwesch 16,2113
- Bettwisen N. 4,1823
- Bettwösch 16,2113
- Bëttwuchen 15,249
- Bettziech(en) 17,237
- Bëttzitluten 3,1506
- b(e)tuen 13,428
- betuftet 12,743
- betümplet 12,1898
- betungen -ü- 13,594
- betunklen 13,717
- betünklen 13,721
- beturen 13,1308
- beturen 13,1337
- beturlich 13,1311
- betürnen 13,1670
- Beturnis 13,1312
- Beturung 13,1312
- betuschen 13,1964
- betuslet 13,1845
- betützen 13,2286
- betwingen 14,1823
- betwungenlich 14,1823
- Bëtz 4,1980
- Betzäwa 4,1980
- Betz(en) 4,1980 A
- Bëtzen 4,1980
- bëtzen 4,1980
- Bëtzgerbüchs 4,1004
- Bëtzgerhund 2,1433
- Bëtzitwibli 15,165
- Betziwar 16,892
- Bëtzstang(en) 11,1102
- Bëtzwand 16,360
- beübernamsen 4,756
- beujel 4,1102
- b(e)u(n)rüewen 6,1897
- b(e)u(n)ruewigen 6,1910
- b(e)u(n)suberen 7,80
- beu(n)wërden 16,1310
- beunwillen 15,1287
- beunwilligen 15,1311
- beursächigen 7,122
- Beurteilung 12,1563
- Peuss 4,1682
- peusten 4,1794
- Peuster 4,1794
- Beu?elertabak 12,58
- Beuz N. 4,1986
- b(e)vilen 1,777
- b(e)vogten 1,710
- bevor 1,932
- bevorab 1,31
- bevorbehaben 2,923
- bevorbehalten 2,1240
- bevorderist 1,998
- Bevordre 1,999
- bevorsprëchen 10,748
- bevorstands 11,684
- bevorteilen 12,1512
- bevortuen 13,421
- Bevorwissen 16,2058
- Bevorwissen 16,2058
- bewachen 15,199
- bewachsen 15,311
- bewachten 15,396
- Bewachtung 15,397
- bewaffnen 15,651
- bewagen 15,688
- bewa(i)jen 15,1103
- bewalten 15,1675
- bewältigen 15,1657
- Bewand 16,406
- bewanden 16,372
- bewänden 16,431
- bewanderen 16,498
- Bewanderung 16,498
- bewandlen 16,492
- Bewandler 16,492
- Bewandlung 16,492
- bewandt 16,742
- Bewandtnis 16,742
- Bewandtsami 16,743
- bewanstet 16,721
- bewapnen 16,779
- Bewapnung 16,780
- Bewar 16,822
- Bewarde 16,819
- Bewärde 16,861
- bewaren 16,804
- bewaren 16,815
- bewaren 16,852
- Bewaren 16,857
- Bewarer 16,859
- Bewaring 16,819
- bewärken 16,1477
- bewarlich 16,820
- bewarlich 16,859
- bewarnen 16,1539
- Bewarnis 16,859
- Bewarnus 16,804
- Bewarnus 16,820
- Bewarsami 16,859
- Bewarstein 11,916
- bewarten 16,1612
- Bewartung 16,1612
- Bewarung 16,804
- Bewarung 16,859
- b(e)wasmet 16,1787
- bewässeren 16,1851
- bewaten 16,2203
- beweferen 15,655
- Bewegde 15,721
- bewegen 15,714
- bewëgen 15,935
- bewëgenlich 15,935
- Beweger 15,722
- bewegig 15,722
- Beweging 15,722
- beweglich 15,723
- Beweglichkeit 15,726
- Bewegniss 15,727
- beweidbar 15,534
- beweiden 15,534
- Beweidung 15,534
- beweinen 16,138
- bewëllen 15,1202
- bewen 4,1945
- Bewer 16,983
- bewërben 16,1132
- Bewërber 16,1135
- Bewërbung 16,1135
- Bewerd(e) 16,983
- Bewerdung 16,991
- beweren I 16,952
- beweren II 16,990
- bewëren 16,1011
- b(e)wërffen 16,1426
- bewërken 16,1292
- bewert I 16,952
- bewert II 16,990
- bewërten 16,1326
- Bewerung I 16,952
- Bewerung II 16,991
- bewiben 15,170
- bewid(e)men 15,595
- Bewidemung 15,596
- bewiglen 15,967
- bewilligen 15,1321
- Bewilligung 15,1323
- bewinden 16,588
- bewinen 16,234
- bewinigen 16,236
- Bewinung 16,235
- bewirten 16,1655
- Bewirting 16,1655
- Bewis 16,1923
- bewisen 16,1962
- bewisen 16,1966
- Bewiser 16,1966
- Bewiserin 16,1966
- bewis(e)t 16,1966
- bewislich 16,1966
- Bewisnus 16,1966
- bewisst 16,2059
- Bewistum 16,1967
- Bewisung 16,1967
- bewölkt 15,1463
- bewonen 16,317
- Bewoner 16,317
- bewonhaft 16,318
- bewonlich 16,318
- bewont 16,317
- Bewonung 16,318
- Bewuerung 16,1088
- bewunden 16,611
- bewunderen 16,639
- Bewunderung 16,639
- bewürken 16,1485
- Bewürkung 16,1485
- bewürmt 16,1532
- bewüsslich 16,2072
- bewusst 16,2059
- Bewusstheit 16,2060
- Bëx 4,1962
- bëxen 4,1962
- Bëxeten 4,1963
- bëxgen 4,1963
- bëxieren 4,1963
- Bez 4,1980
- Bezalungstag 12,1061
- bezauberen 17,111
- Bezauberi 17,111
- bezëcht 17,163
- bezeichenlich 17,231
- bezeichnen 17,229
- Bezeichning 17,231
- bezeigen 17,392
- Bezeigen 17,392
- Bezicht 17,250
- bezichtigen 17,251
- Bezichtigung 17,251
- beziechen 17,239
- beziecht 17,239
- Beziehbrief 5,498
- Bezig 17,402
- Bezirksammma(nn) 4,250
- Bezirksg(e)richt 6,373
- Bezirksgüselschufeli 8,386
- Bezirksrat 6,1595
- Bezirksrat(s)schriber 9,1552
- Bezirksrichter 6,461
- Bezirksschuel 8,624
- Bezirkssinoden 7,1085
- Bezirksverwalter 15,1673
- bezüchtigen 17,270
- Bezüchtigung 17,270
- Bezug 17,573
- b(e)zügen 17,609
- Bezüger 17,574
- Bezügi 17,574
- bezügig 17,574
- B(e)zügstuel 11,327
- Bezwidem 15,591
- Pf-pe-ef 5,1047
- pf- s. a. b(e)f-
- pfachen -ä- 5,1049
- Pfacht (Nachtr.) 5,1050
- Pfächt (I) 1,660
- Pfächt (II) 1,661
- pfächte(n) 1,661
- pfächte(n) 5,1050
- Pfächti 5,1051
- pfad 5,1053
- Pfad 5,1051
- Pfad 1,670
- pfaden 5,1052
- Pfadeten 5,1053
- Pfadgraben 2,681
- pfädig 5,1053
- Pfadschlitten 9,776
- Pfaff 5,1058
- Pfaffacher 5,1063
- pfäffelen 5,1064
- pfaffen 5,1063
- Pfaffe(n)bir(en) 4,1493
- Pfaffe(n)bon(en) 4,1313
- Pfaffe(n)brief 5,476
- Pfaffe(n)brot 5,980
- Pfaffe(n)bühel 4,1098
- Pfaffe(n)chappen 3,393
- Pfaffe(n)chäppler 1,371
- Pfaffe(n)chëllerin 3,205
- Pfaffe(n)chlotz 3,708
- Pfaffe(n)chnëcht 3,727
- Pfaffe(n)chrut 3,905
- Pfaffe(n)chutten 3,574
- Pfaffe(n)dächli 12,184
- Pfaffendienst 13,795
- Pfaffe(n)epfel 1,374
- Pfaffe(n)fasel 1,1057
- Pfaffe(n)fas?nacht 4,646 o.
- Pfaffe(n)frau? 1,1252
- Pfaffe(n)gass 2,452
- Pfaffe(n)gätter 2,503
- Pfaffe(n)gëlt 2,259
- Pfaffe(n)g(e)schmeiss 9,1014
- Pfaffe(n)g(e)schnitt 9,1359
- Pfaffe(n)g(e)schwätz 9,2250
- Pfaffe(n)g(e)sell 7,725
- Pfaffe(n)g(e)sind 7,1127
- Pfaffe(n)g(e)spünst 10,384
- Pfaffe(n)guet 2,550
- Pfaffe(n)hödili 2,994
- Pfaffe(n)huer 2,1590
- Pfaffe(n)hus 2,1721
- Pfaffe(n)loch N. 3,1036
- Pfaffe(n)möcken 4,141
- Pfaffe(n)mumpfel 4,233
- Pfaffe(n)nägeli 4,694
- Pfaffe(n)pfiffen 5,1073
- Pfaffe(n)poppeli 4,1424
- Pfaffe(n)richter 6,457
- Pfaffe(n)rock 6,835
- Pfaffe(n)ror 6,1237
- Pfaffe(n)rosen 6,1400
- Pfaffe(n)ross 6,1434
- Pfaffe(n)sack 7,635
- Pfaffe(n)schatzing 8,1671
- Pfaffe(n)schnitz 9,1417
- Pfaffe(n)schüehli 8,482
- Pfaffe(n)schwarm 9,2155
- Pfaffe(n)schwumm 9,1869
- Pfaffe(n)seckel 7,672
- Pfaffe(n)stand 11,1025
- Pfaffe(n)stat(t) 11,1764
- Pfaffe(n)stichling 10,1315
- Pfaffe(n)stil 11,242
- Pfaffe(n)stuck 10,1831
- Pfaffe(n)stur 11,1342
- Pfaffentant 13,816
- Pfaffentinten 13,824
- Pfaffentotz(end) 13,2282
- Pfaffentuom 5,1063
- Pfaffe(n)war 16,892
- Pfaffenwërch 16,1245
- Pfaffenwib 15,158
- Pfaffepfel 1,374
- Pfaffheit 5,1063
- Pfaffhus 2,1721
- Pfäffin 5,1064
- Pfaffiole 5,1064
- Pfaffiolenchilbi 15,1082
- pfäffisch 5,1064
- Pfaffiss 5,1064
- pfafflich 5,1064
- Pfaggeten s. Faggeten
- pfägsten 5,1090
- pfaijen 5,1205
- Pfailtschen 5,1099
- pfaizen -äi- 5,1206
- Pfal 5,1091
- Pfal 5,1092
- Pfalchalb 3,219
- pfalen 5,1092
- Pfalschlegel 9,266
- Pfalwanen 5,1099
- Pfalz I 5,1102
- Pfalz II 5,1102
- Pfälzer 5,1102
- Pfalzgericht 6,368
- Pfalzgraf 2,707
- Pfälz(l)er 1,381
- Pfälz(l)er 5,1102
- Pfalzrat 6,1592
- pfäm?en 16,1324
- Pfäm(m)e(r)t 16,1319
- Pfampf 5,1103
- Pfand 5,1135
- pfänd 5,1152
- pfandbar 5,1144
- Pfandbatzen 4,1972
- Pfandbott (I) 4,1888
- Pfandbott (II) 4,1902
- Pfandbrief 5,476
- pfänden 5,1147
- Pfander -ä- 5,1144
- Pfänder 5,1135
- Pfänderbüchs 4,1004
- pfanderen 5,1145
- Pfändergëlt 2,259
- pfänderlen 5,1152
- Pfänderli 5,1152
- Pfanding -ä- 5,1145
- pfandisch 5,1146
- pfändlich 5,1152
- Pfandl?si 3,1445
- Pfandpfänning 5,1128
- Pfandpfärrich 5,1177
- Pfandrëcht 6,298
- Pfandsbürg 4,1589
- pfandsch 5,1146
- Pfandschaft 5,1146
- Pfandschatz 8,1663
- pfandschatzen 8,1663
- Pfandschätzer 8,1692
- Pfandschäubli 8,34
- Pfandschilling 8,587
- Pfandschin 8,812
- Pfandschwërt 9,2169
- Pfandsma(nn) 4,274
- Pfandstall 11,31
- Pfandstellen 11,134
- Pfandstraf(f) 11,2088
- Pfandstuck 10,1832
- Pfandsuechung 7,235
- Pfand(s)wërt 16,1324
- Pfandtag 12,977
- Pfandtässlen 13,1758
- Pfandwarnung 16,1542
- Pfandwisch 16,2126
- Pfandzëdel 17,301
- Pfändzëdel 17,302
- Pfanfiule 1,828
- Pfangelen 1,859
- pfänggen 5,1163
- Pfanillen 1,835
- Pfanillen (Nachtr.) 5,1108
- Pfannbrot 5,980
- Pfannbueb 4,938
- Pfannchuechen 3,141
- Pfannchuechenepfel 1,371
- Pfanne(n) 5,1104
- Pfanne(n)blëtz 5,281
- Pfanne(n)blëtzer 5,289
- Pfanne(n)chnëcht 3,727
- Pfanne(n)chratz 3,929
- Pfanne(n)chratzeten 3,932
- Pfanne(n)chuechen 3,141
- Pfannendeckel 12,196
- Pfanne(n)flad 1,1168
- Pfanne(n)flicker 1,1193
- Pfanne(n)girtli 2,444
- Pfanne(n)holz 2,1257
- Pfanne(n)loch 3,1036
- Pfanne(n)l?ter 3,1501
- Pfanne(n)lumpen 3,1280
- Pfanne(n)lupferli 3,1361
- Pfanne(n)pitten 4,1856
- Pfanne(n)ramen 6,892
- Pfanne(n)ribel 6,51
- Pfanne(n)ring 6,1094
- Pfanne(n)ruess 6,1456
- Pfanne(n)rumen 6,916
- Pfanne(n)rumeten 6,924
- Pfanne(n)runggleten 6,1132
- Pfanne(n)salz 7,892
- Pfanne(n)schalen 8,547
- Pfanne(n)schëreden 8,1143
- Pfanne(n)schlëcker 9,513
- Pfanne(n)schlichel 9,10
- Pfanne(n)schmecker 9,909
- Pfanne(n)schmid N. 9,863
- Pfanne(n)schoreten 8,1203
- Pfanne(n)schotten 8,1538
- Pfanne(n)schriber N. 9,1548
- Pfanne(n)spang 10,361
- Pfanne(n)stil 11,242
- Pfanne(n)stilerli 11,243 o.
- Pfanne(n)stilsta(c)hel 10,1209
- Pfannentätsch 13,2142
- Pfannentotsch 13,2170
- Pfannenturten 13,1708
- Pfanne(n)wisch 16,2126
- Pfannenziegel 17,458
- Pfanner 5,1108
- Pfänner(t) 16,1319
- Pfanngügger 2,198
- Pfänni(n)g 5,1108
- Pfänni(n)galmosen 1,192
- Pfänni(n)gchrut 3,905
- Pfänni(n)gchüsser 3,529
- Pfänninger 5,1134
- Pfänni(n)gfuxer 1,659
- pfänningganz 2,387
- Pfänni(n)ggëlt 2,259
- Pfänni(n)ggült 2,288
- Pfänni(n)gschaffner 8,347
- Pfänni(n)gschlager 9,496
- Pfänni(n)gsilber 7,841
- Pfänni(n)gspalter 10,219
- Pfänni(n)gstämpfel 11,488
- Pfänningwal 15,1132
- pfänningwërd 16,1312
- pfänn(ing)wërdig 16,1330
- Pfänn(ing)wërt 16,1319
- Pfanntätsch 13,2142
- Pfanntotsch 13,2170
- Pfannturten 13,1708
- pfännwërd 16,1312
- Pfännwert 16,1319
- Pfännwërt(s)chnëcht 3,733
- pfantästig 1,875
- pfantschen 5,1165
- Pfärch 5,1174
- Pfärd 5,1181
- Pfärdberiter 6,1693
- pfärdelen 5,1182
- Pfärdesamen 7,936
- Pfärdg(e)rust 6,1530
- Pfärdpfal 5,1092
- Pfärdschwanz 9,2033
- Pfärdsdrëck 14,758
- Pfärdstang 11,1103
- Pfärdstirn 11,1544
- Pfärdstuet(en) 11,1844
- Pfärdtrümmelg(e)schir(r) 8,1174
- Pfärdzug 17,579
- Pfäri 5,1174
- Pfärlen 1,1014
- Pfärmet 16,1319
- Pfar(r) 1,903
- Pfar(r) I 5,1169
- Pfar(r) II 5,1169
- Pfar(r) III 5,1169
- Pfar(r)bock 4,1128
- Pfarrdienst 13,795
- Pfarrëber 1,47
- Pfarren 1,903
- Pfärren 1,903
- Pfarre(n)matt 4,550
- Pfarre(n)rupfer 6,1214
- Pfarre(n)schwanz 9,2027
- Pfar(r)er 5,1170
- Pfarreren 5,1173
- Pfarrerg(e)sell 7,725
- Pfarreri 5,1174
- Pfarrerin 5,1173
- pfärrerlen 5,1174
- Pfarrerstochter 12,419
- Pfärret 1,903
- Pfarrhelfer 2,1195
- Pfarrher 2,1540
- Pfarrhof 2,1030
- Pfarrhofstat(t) 11,1747
- Pfarrhus 2,1722
- Pfarri 5,1174
- Pfärrich 5,1174
- pfärrichen 5,1177
- pfarrig -ä- 5,1174
- Pfarrin 5,1174
- pfarrlich -ä- 5,1174
- Pfarrmattli 4,550
- Pfarrpfruend 5,1290
- Pfarrschur 8,1221
- Pfarrstier 11,1231
- Pfarrstolen 11,276
- Pfarrstübli 10,1153
- Pfarrstuel 11,315
- Pfarrtässlen 13,1758
- Pfarrturn 13,1665
- Pfarruschauf 3,165
- Pfarrverwëser 16,1880
- Pfar(r)wal 15,1132
- Pfar(r)wëg 15,839
- Pfar(r)wider 15,602
- Pfarsamen 7,933
- Pfärt I 5,1181
- Pfärt II 5,1201
- Pfärzi 5,1184
- pfäschen 1,1097
- Pfast N. 5,1193
- Pfatelat 5,1200
- Pfatschli 5,1204
- Pfättelen 5,1201
- Pfatten 5,1201
- Pfätten 5,1202
- pfätten 5,1202
- Pfattenbuech 4,991
- Pfättenen I 5,1201
- Pfättenen II 5,1202
- Pfättenenwasser 16,1829
- Pfätteren 5,1201
- Pfätti I 5,1201
- Pfätti II 5,1202
- Pfättistud 10,1379
- pfattlen 5,1201
- pfätzgen 5,1212
- Pfau s. Pfaw
- Pfauch -äu- 5,1049
- pfäuchen 5,1049
- Pfaue(n)latin 3,1485
- Pfaue(n)sprach 10,727
- pfauentutsch 13,2209
- Pfauenwälsch 15,1602
- Pfäuk 1,725
- pfauken -äu- 1,725
- Pfäusel 5,1184
- pfäuserlen 5,1184
- Pfäusi 5,1184
- pfaust(e)ren -äu- 5,1193
- pfauwen 5,1205
- Pfa(u)win 5,1205
- pfa(u)win 5,1205
- pfauzen 5,1205
- Pfauzi 5,1205
- Pfaw 5,1204
- pfawen 5,1205
- Pfawen (I) 5,1204
- Pfawen (II) 5,1205
- Pfawe(n)chrut 3,905
- Pfawe(n)gërsten 2,431
- Pfawe(n)g(e)schrei 9,1455
- Pfawe(n)mödeli 4,85 u.
- Pfawe(n)schwanz 9,2033
- Pfawe(n)spiegel 10,69
- Pfawe(n)tub(en) 12,142
- Pfawenwadel 15,449
- Pfëben 5,1048
- pfecken 5,1091
- pfecken 1,726
- Pfecker 1,728
- Pfecki 5,1091
- Pfëffer 5,1064
- Pfëffer-und-Salzhar 2,1509
- Pfëfferbecki 4,1115
- Pfëfferbir(en) 4,1493
- Pfëfferbüchs 4,1004
- Pfëfferbulfer 4,1207
- Pfëfferchrut 3,905
- pfëfferen 5,1068
- Pfëfferepfel 1,374
- Pfëfferfrau? 1,1252
- Pfëffergëlt 2,259
- Pfëffergült 2,288
- Pfëfferhusli 2,1722
- Pfëfferlehen 3,1238
- Pfëffermännli 4,274
- Pfëffermël(w) 4,221
- Pfëffermünzte 12,26
- Pfëffernüggeli 4,711
- Pfëfferpfannen 5,1107
- Pfëfferpfund 5,1159
- Pfëffersack 7,635
- Pfëfferstaub 10,1071
- Pfëfferstëck(en) 10,1649
- Pfëfferstei(n) 11,877
- Pfëfferst?ssel 11,1655
- Pfëfferstuck 10,1832
- Pfëfferstud(en) 10,1358
- Pfëffertrucken 14,859
- Pfëfferwib 15,158
- Pfëfferwulchen 15,1461
- Pfëfferwurz 16,1749
- Pfegetzstein 11,877
- pfeggen 5,1090
- pfeim?en 16,1324
- pfeirind 5,1177
- Pfeist- s. Pfingst-
- Pfeister s. Fënster
- Pfelbe 1,822
- pfelicht 5,1093
- Pfellel 5,1093
- Pfelleltuech 12,317
- Pfellen 5,1093
- Pfeller 5,1093
- Pfenile 1,835
- Pfennech s. Fennich
- Pfenni(n)g s. Pfänni(n)g
- Pfënster 5,1164
- Pfënster- s. Fënster-
- pfentschen 5,1165
- Pferd s. Pfärd
- Pfërsi(ch) 5,1183
- Pfërsi(ch)bluest 5,177
- Pfërsi(ch)chrut 3,905
- Pfërsi(ch)epfel I 1,374
- Pfërsi(ch)epfel II 1,383
- Pfërsi(ch)stein 11,878
- Pfërsig 5,1183
- Pfërsocher 5,1183
- Pferzich 5,1183
- Pfëtzen 1,1148
- pfëtzen 5,1206
- Pfëtzer 5,1207
- pfëtzlen 5,1207
- Pfeumen 5,1103
- pfëxen 1,1144
- Pfi 5,1047
- pfi 5,1047
- pfich 5,1049
- pficken 5,1091
- pfideren 5,1053
- pfidi 5,1053
- pfieken 5,1091
- Pfieser 5,1186
- Pfiez 5,1208
- pfiezen 5,1208
- Pfiff 5,1068
- Pfiff 5,1085
- pfiff(e)len 5,1068
- Pfiffeler 5,1068
- Pfiffen 5,1068
- pfiffen 5,1075
- Pfiffe(n)baggeli 4,1076
- Pfiffe(n)butzer 4,2026
- Pfiffe(n)chätscher 3,578 u.
- Pfiffe(n)deckel 12,196
- Pfiffe(n)dorn 13,1639
- Pfiffe(n)drëck 14,758
- Pfiff(e)ner 5,1081
- pfiffeng(e)rad 6,516
- Pfiffe(n)gras 2,795
- Pfiffe(n)holz 2,1257
- Pfiffe(n)huet 2,1789
- Pfiffe(n)lad 3,1058
- Pfiffe(n)leim 3,1267
- Pfiffe(n)l?ser 3,1444
- Pfiffe(n)mörli 4,381
- Pfiffe(n)ror 6,1237
- Pfiffe(n)r?rliholz 2,1258
- Pfiffe(n)r?sli 6,1401
- Pfiffe(n)rössli 6,1434
- Pfiffe(n)rösslistand 11,1025
- Pfiffe(n)ruet(en) 6,1837
- Pfiffe(n)rumer 6,924
- Pfiffe(n)sack 7,635
- Pfiffe(n)saft 7,366
- Pfiffe(n)schafli 8,299
- Pfiffe(n)schnarz 9,1327
- Pfiffe(n)schnauz 9,1388
- Pfiffe(n)schnorz 9,1331
- Pfiffe(n)stängel 11,1115
- Pfiffe(n)stier 11,1211
- Pfiffe(n)stil 11,242
- Pfiffe(n)stopfer 11,1172
- Pfiffe(n)stor(r)er 11,1244
- Pfiffe(n)stud(en) 10,1359
- Pfiffe(n)tabak 12,54
- Pfiffe(n)trager 14,587
- Pfiffe(n)wid(en) 15,557
- Pfiffer 5,1081
- Pfiffer 5,1086
- Pfifferen 5,1086
- pfifferig 5,1085
- pfifferlen 5,1085
- Pfifferli 5,1083 u.
- Pfifferli 5,1087
- Pfifferling 5,1086
- Pfiffermajor 4,136
- Pfifferschilt 8,743
- Pfifferzügli 17,579
- Pfiffeten 5,1085
- Pfiffhölder 2,1190
- Pfiffi I 5,1087
- Pfiffi II 5,1088
- pfiffig 5,1085
- pfiffig I 5,1086
- pfiffig II 5,1088
- Pfiffiken 5,1086
- Pfiffikus 5,1086
- Pfiffis 5,1087
- Pfifflen 5,1085
- Pfifflichrut 3,905
- Pfiffolder -olter 1,820
- Pfifhalter 1,820
- Pfifholder(en) 1,820
- Pfifholder(en) 2,1190
- pfigglet 5,1090
- pfigsten 5,1090
- Pfil I 5,1093
- Pfil II 5,1095
- Pfilbogen 4,1066
- Pfilbüchs 4,1004
- pfilen 5,1094
- Pfilen 5,1093
- Pfile(n)brot 5,980
- Pfile(n)schiesser N. 8,1437
- Pfile(n)spil 10,155
- Pfiler II [I] 5,1094
- Pfiler III [II] 5,1095
- Pfiler I 5,1093
- Pfilersockel 7,684
- Pfilg(e)halter 2,1221
- pfilg(e)rad 6,516
- Pfilholz 2,1257
- Pfili 5,1093
- pfilig 1,777
- Pfilschiessen 8,1430
- Pfilschiesset 8,1443
- Pfilschifter 8,418
- Pfilschlinggen 9,599
- Pfilschützer 8,1747
- Pfilschwanz 9,2033
- Pfilstall 11,31
- pfimmentieren 5,1098
- Pfiner 5,1135
- Pfinerbir(en) 4,1493
- Pfinerepfel 1,374
- Pfingg 5,1163
- pfinggen I 5,1163
- pfinggen II 5,1163
- pfinglen 5,1160
- Pfingli 5,1160
- Pfingstbatzen 4,1972
- Pfingstbluem(en) 5,85
- Pfingstblütter 5,217
- Pfingstblüttling 5,218
- Pfingstbrot 5,980
- Pfingstchrut 3,905
- Pfingstegg 1,157 o.
- Pfingstei 1,16 u.
- Pfingsten 5,1160
- pfingsten I 5,1163
- pfingsten II 5,1163
- Pfingste(n)glesli 2,645
- Pfingste(n)milch 4,204
- Pfingstfirtag 12,842
- Pfingstheiligtag 12,877
- Pfingsthorn 2,1623
- Pfingsthutten 2,1779
- Pfingstmantag 12,931
- Pfingstmittwuch(en) 15,248
- Pfingstna(ch)heligentag 12,877
- Pfingstnachtag 12,951
- Pfingstnägeli 4,694
- Pfingstrëgen 6,727
- Pfingstros(en) 6,1401
- Pfingstschwab 9,1715
- Pfingstsprutz 10,982
- Pfingstsprützling 10,1008
- Pfingstsunntag 12,1026
- Pfingsttag 12,978
- Pfingsttauff 12,563
- Pfingsttauffwasser 16,1838
- Pfingstveieli 1,635
- Pfingstweid 15,520
- Pfingstwin 16,204
- Pfingstwuchen 15,250
- Pfingstzistag 12,1067
- Pfink 1,867
- Pfinnen 1,838
- pfinnig 1,839
- Pfinnigung 1,839
- pfinzerlig 1,877
- pfipfen 5,1166
- pfipferen 5,1166
- Pfipfi 5,1087
- Pfipfis 5,1087
- Pfipfolder 1,820
- Pfiret 5,1178
- Pfiri 5,1178 o.
- Pfirren 5,1177
- pfir(r)en 5,1177
- Pfirri 5,1178
- Pfirris 5,1178
- Pfirsich -ig s. Pfërsich
- pfiselen 5,1186
- Pfiselsalz 7,893
- pfisen 5,1184
- pfisen 5,1186
- Pfiser 5,1186
- Pfiser 5,1186
- pfiserig 5,1186
- pfislig 5,1186
- Pfisten 5,1160
- pfisten 5,1193
- Pfister 5,1193
- Pfisterbrot 5,980
- Pfisteren 5,1198
- pfisteren 5,1198
- Pfistergaden 2,119
- Pfisterhandwërch 16,1214
- Pfisterhus 2,1722
- Pfisteri 5,1198
- Pfisterin 5,1198
- Pfisternägeli 4,694
- Pfisternauwen 4,881
- Pfisterofen 1,112
- Pfisterpflaster 5,1262
- Pfisterrëcht 6,298
- Pfisterschaft 5,1198
- Pfisterschaft 8,406
- Pfisterschiff 8,369
- Pfisterschurz 8,1320
- Pfisterstub(en) 10,1153
- Pfisterwagen 15,758
- Pfisterwërch 16,1245
- Pfisterwisch 16,2126
- pfit 5,1202
- pfitschen 5,1204
- Pfitteri 1,1135
- Pfitufel 12,725
- pfitwüest 16,2183
- Pfitz 5,1207
- pfitz 5,1207
- Pfitzen 1,1152
- pfitzen (II) 5,1207
- pfitzen (I) 1,1152 u.
- Pfitzer 1,1153
- Pfitzerstëckli 10,1634
- pfitzgen 5,1212
- Pfitzuf 1,121
- pfixen 1,1144
- pfl- s. a. fl-
- Pflacketen 1,1187
- Pfläder 5,1218
- pfläder 5,1218
- pfladeren 5,1218
- pfläderen 5,1218
- Pflädereten 5,1219
- pfladerig 5,1218
- Pfläderwibtschi 15,158
- Pflag 5,1221
- Pflag 5,1221
- Pflägerwërch 16,1243
- Pfläggdili 12,1639
- Pflaggeten 5,1247
- Pflagwërch 16,1243
- pflanggig 1,1202
- pflänn- s. pflenn- auch flenn-
- Pflansch 5,1250
- Pflänz I 5,1251
- Pflänz II 5,1254
- Pflänz III 5,1257
- Pflanz I 5,1251
- Pflanz II 5,1254
- Pflanz III 5,1254
- Pflanzblëtz 5,281
- Pflanzchle 3,607 o.
- Pflanzen 5,1254
- pflanzen 5,1254
- Pflanzengras 2,795
- Pflanzenhengst 2,1450
- Pflanzer 5,1256
- Pflanzeren N. 5,1257
- Pflanzeten 5,1257
- Pflanzgras 2,795
- pflanzieren 5,1257
- Pflanzierer 5,1257
- Pflanziger 5,1257
- Pflanzing 5,1257
- Pflanzisen 1,542
- Pflanznäpper 4,772
- Pflanzschmälen 9,933
- Pflanzschuel 8,619
- Pflanzstock 10,1752
- (ge)pflanzt 5,1256
- Pflanzwëtter 16,2270
- Pflarg 5,1257
- Pflars 5,1257
- Pflartsch 5,1257
- Pflärtsch 5,1258
- Pflartschen 5,1258
- pflartschen 5,1258
- Pflartschi 5,1258
- pflartschig 5,1258
- Pflarz 5,1258
- Pflarzaug 1,136
- Pflasch 5,1258
- Pflasch 1,1219
- pflaschen 5,1258
- Pflaschenen 5,1258
- Pflaschi 5,1258
- Pflastacher 5,1258
- Pflaster 5,1258
- Pflasterbueb 4,939
- Pflasterchästli 3,539
- Pflasterchellen 3,201
- Pflasterchnëcht 3,728
- Pflasterchübel -ä- 3,114
- pflasteren 5,1262
- pflasteren 5,1263
- Pflästerer 5,1263
- Pflaster(er)epfel 1,374
- Pflastergablen 2,59
- Pflastergëlt 2,259
- Pflasterhau(w)en 2,1813
- pflästerlen 5,1263
- Pflästerlistricher 11,2023
- Pflästerlitokter 12,1294
- Pflastermuelt(en) 4,216
- Pflasterpfannen 5,1107
- Pflasterrüerer 6,1268
- Pflasterstampfi 11,482
- Pflasterstein -ä- 11,878
- Pflastertänn 13,116
- Pflastertansen 13,735
- Pflasterteig 12,1113
- Pflastertrager 14,587
- Pflastertrëtter 14,1491
- Pflastertriberin 14,165
- Pflastertrucken 14,859
- Pflastervogel 1,695
- Pflasterzuber 17,148
- Pflatsch 5,1266
- Pflatsch I 1,1233
- Pflätsch II [I] 5,1266
- Pflätsch (I) 1,1234
- Pflatsch II 1,1233
- Pflätsch III [II] 5,1266
- pflatschen 5,1266
- pflatschen 5,1266
- pflätschen 5,1266
- pflätschetnass 4,792
- Pflatschi 5,1266
- pflätschig 5,1266
- pflätschmusnass 4,793
- pflätschnass 4,792
- pflätschnen 5,1266
- Pflatter 5,1264
- Pflätter (Nachtr.) 5,1264
- Pflätter 1,1228
- pflätterbuselnass 4,793
- pflatteren 5,1264
- pflätteren (Nachtr.) 5,1264
- Pflättereten 5,1264
- pflätterig 1,1229
- Pflätterling (Nachtr.) 5,1264
- pflätternass 4,792
- pflaunen 5,1249
- Pfledaledig 3,1076
- Pfleder 1,1173
- Pflëg 5,1222
- Pflëgamt 1,245
- Pflëganstältler 11,343
- Pflëgbuech 4,992
- Pflegel 5,1239
- pflegelant 1,689
- Pflegelchopf 3,414
- Pflegeldeckel 12,194
- Pflegeldröschen 14,1353
- Pflegelesel 1,521
- Pflegelhalm 2,1201
- Pflegelhaupt 2,1499
- Pflegelhenket 2,1464
- Pflegelhenki 2,1466
- Pflegelledi 3,1076
- Pflegellegi 3,1200
- Pflegell?seten 3,1444
- Pflegell?si 3,1444
- Pflegelrecki 6,813
- Pflegelruet(en) 6,1837
- Pflegel(s)chappen 3,393
- Pflegeltrager 14,587
- Pflegelverrecki 6,813
- pflëgen 5,1223
- Pflëger 5,1227
- pflëgeren 5,1237
- Pflëgerholz 2,1257
- Pflëgeri 5,1237
- Pflëgerin 5,1237
- Pflëgerschit 8,1517
- Pflëgerstub(en) 10,1153
- Pflëgertag 12,978
- Pflëgeten 5,1238
- Pflëgg(e)sell 7,725
- Pfleghar N. 2,1508
- pfleglen 5,1241
- Pflegleten 5,1242
- Pflëgma 5,1243
- pflëgmatisch 5,1243
- Pflëgniss 5,1238
- Pflëgschaft 5,1238
- Pflëgsverwalter 15,1673
- pfleislen 1,1203
- Pfleitschi 1,1236
- Pflennaff 1,101
- Pflennchopf 3,414
- pflennen 1,1199
- pfletschen I 5,1266
- pfletschen II 5,1266
- Pfletscheten 1,1235
- Pfletschrad 6,491
- Pfletter 1,1228
- Pfletz (I) 1,1239
- Pfletz (II) 5,1267
- pfletzen 5,1267
- Pflicht I 5,1212
- Pflicht II 5,1218
- pflichtbewusst 16,2060
- pflichtbrüchig 5,381
- Pflichteid 1,93
- pflichten 5,1215
- pflichtig 5,1217
- Pflicht(s)zeichen 17,193
- Pfliender 5,1283
- Pfliengg 5,1249
- pflienggen 5,1249
- Pflirggibueb 4,939
- Pflirtschi 5,1258
- Pflirzen 1,1209
- pflitschig 1,1241
- Pflitteren 5,1264
- Pflitz 5,1267
- Pflitzbogenspil 10,151
- Pflöcklispil 10,155
- Pfloder 5,1219
- Pflöder 5,1219
- pfloderen 5,1219
- pflöderen 5,1219
- pfloderteig 12,1115
- Pflodi 5,1219
- pfl?ken 5,1247
- Pflortsch 5,1258
- pflortschen 5,1258
- Pflotsch 5,1266
- Pflotsch 5,1266
- Pflötsch 1,1237
- pflotschen 5,1266
- Pflotscheri 5,1267
- pflotschig 5,1267
- pflotschnass 4,792
- pflotschnen 5,1267
- Pflotschwëg 15,839
- Pflotschwëtter 16,2264
- pflotterig 5,1264
- Pflotz 5,1267
- pflotzen 1,1237
- Pflotzeten 5,1267
- Pflotzi 5,1267
- pflotzig 5,1268
- Pflotzwadel 15,448
- Pflotzwëg 15,839
- Pflotzwëtter 16,2264
- Pflöuel 5,1267
- pfluchsen 1,1239
- Pfluder 5,1219
- pfluder 5,1219
- Pflüder 5,1220
- Pfluderber 4,1470
- Pfluderen 5,1220
- pfluderen 5,1219
- pflüderen 5,1220
- Pflüdereten 5,1221
- Pfluderi 5,1220
- Pflüderi 5,1221
- pfluderig 5,1220
- pflüderig 5,1221
- Pflüderling 5,1221
- Pflüderschne? 9,1381
- Pflüderst 1,1176
- Pfluderwëtter -ü- 16,2264
- Pfluderwibtschi 15,158
- Pflueg 5,1243
- Pfluegacht 1,80
- Pfluegbaum 4,1244
- Pfluegbluwel 5,248
- pfluegen 5,1246
- Pflueger 5,1246
- Pflueggammen 2,299
- Pflueggeiss 2,463
- Pflueggëlt 2,259
- Pfluegg(e)stell 11,73
- Pflueghaber 2,939
- Pflueghammer 2,1274
- Pflueghaupt 2,1499
- Pfluegheber 2,939
- Pfluegholz 2,1257
- pflüeglen 5,1246
- pfluegnen 5,1246
- Pfluegrëcht 6,298
- Pfluegreding 6,496
- Pfluegriester 6,1519
- Pfluegris 6,1374
- Pfluegrist 6,1512
- Pfluegrusting 6,1538
- Pfluegsbei(n) 4,1302
- Pfluegschar 8,1095
- Pfluegscharren 8,1102
- Pfluegschlapfen 9,134
- Pfluegschlitten 9,777
- Pflueg(s)chopf 3,414
- Pfluegschorer 8,1202
- Pfluegschrümmi 3,824
- Pfluegsëch 7,138
- Pfluegsëgen 7,454
- Pflueg(s)g(e)schir(r) 8,1171
- Pflueg(s)haupt 2,1499
- Pfluegspriess 11,2368 A
- Pflueg(s)rad 6,491
- Pflueg(s)redling 6,497
- Pflueg(s)risen 6,1375
- Pflueg(s)schleiffi 9,147
- Pfluegstërz(en) 11,1551
- pfluegstieff 12,624
- Pfluegstreiben 14,63
- Pfluegstriben 14,159
- Pfluegstriblen 14,181
- Pfluegstrich 11,2039
- Pfluegstriessen 11,2368
- Pfluegstud 10,1379
- Pfluegtagwan 16,43
- Pfluegwag 15,681
- Pfluegwägesen 15,774
- Pfluegwëg 15,839
- Pfluegzogel 17,467
- Pfluengg I 5,1250
- Pfluengg II 5,1250
- Pfluensch 5,1250
- Pfluentsch 5,1251
- Pflügerst 1,1176
- pflugsten 5,1247
- Pflühel 5,1267
- Pflum I 5,1247
- Pflum 5,1248
- Pflum II 5,1247
- pflumelen 5,1248
- Pflume(n) 5,1247
- Pflume(n)boppi 4,1422
- Pflume(n)dünnen 13,282
- Pflume(n)epfel 1,374
- Pflume(n)schlehen 9,501
- Pflume(n)schnaps 9,1268
- Pflume(n)schnitz 9,1417
- Pflume(n)stein 11,878
- Pflume(n)stumm 11,432
- Pflume(n)sunntag 12,1026
- Pflume(n)wasser 16,1829
- Pflumfëderen 1,678
- pflumlen 5,1248
- Pflumlischisser 8,1349
- Pflumlistoderli 10,1341
- Pflumliwa(i)jen 15,1096
- Pflumliwasser 16,1829
- Pflumpf 5,1248
- Pflümpfel 5,1249
- pflumpfen 5,1248
- pflumpfet 5,1248
- pflumpfig 5,1249
- pflump(f)sen 5,1249
- Pflungg 1,1203
- Pflünggel 5,1250
- Pflungg(en) 5,1249
- pflunggen 5,1249
- Pflunggerin 5,1249
- Pflunggi I -ü- 5,1250
- Pflunggi II -ü- 5,1250
- Pflunggjuppen 3,56
- pflüngglen 5,1250
- Pflunggseckel 7,672
- pflunggsecklen 7,672
- Pflunsch 5,1250
- Pflunschi 5,1250
- pflunschig 5,1250
- Pflunteren (I) 5,1250
- Pflunteren (II) 5,1250
- Pfluntsch 5,1251
- pfluntschen 5,1251
- Pfluntscherli 5,1251
- Pfluntschi 5,1251
- pfluntschig 5,1251
- Pfluntschnasen 4,801
- pflurtschen 5,1258
- pflüschen 5,1258
- Pflüsel 5,1274
- Pflust 5,1263
- Pflusten 5,1263
- Pfluster 5,1263
- Pflusterchopf 3,414
- Pflusteren 5,1264
- pflusteren 5,1264
- pflusterig 5,1264
- Pflusti 5,1264
- Pflut(en) (Nachtr.) 5,1264
- Pflut(en) 1,1231
- Pflut(en)stock 10,1752
- Pflut(en)sturm 11,1494
- Pflutsch 5,1267
- pflütscherig 1,1241
- pflutschig 5,1267
- Pflutschschne? 9,1381
- Pflutschwëtter 16,2264
- Pflütt 5,1265
- Pflutten 5,1265
- Pflutter -ü- 5,1265
- Pflutter -ü- 1,1232
- pflutteren -ü- 5,1265
- Pflütteren 1,1232
- Pfluttereten -ü- 5,1265
- Pfluttereten -ü- 1,1233
- Pflutterhosen 2,1695
- Pflutteri 5,1265
- Pflutterig 5,1265
- pflutterig -ü- 1,1233
- pflutterig -ü- 5,1265
- Pflütterling 5,1265
- pflütterteig 12,1115
- pflutterweich 15,206
- Pflutterwëtter -ü- 16,2264
- Pflütz 5,1268
- pflützen 5,1268
- Pflützer 5,1268
- Pflützwëtter 16,2264
- Pfluwel -u- 5,1267
- Pfnachs 5,1269
- pfnachsen 5,1269
- pfnachsen 5,1269
- Pfnachser 5,1269
- Pfnachseten 5,1269
- Pfnachsi 5,1269
- pfnachzen 5,1270
- pfnachzgen 5,1270
- Pfnachz(g)eten 5,1270
- pfnader(en) -ä- 5,1271
- Pfnagg 5,1271
- Pfnagg 5,1271
- pfnaggen 5,1271
- pfnäggen 5,1271
- Pfnägger 5,1271
- Pfnaggi 5,1271
- Pfnast 5,1276
- Pfnast 5,1276
- pfnasten 5,1276
- pfnasten 5,1276
- pfnästen 5,1276
- Pfnaster 5,1276
- Pfnasteten 5,1276
- Pfnätsch 5,1278
- pfnatschen -ä- 5,1278
- Pfnätscheten 5,1278
- pfnatschgen -ä- 5,1279
- Pfnätschi 5,1278
- pfnatschnen 5,1278
- Pfnatschni 5,1278
- pfnätzen 5,1279
- pfnatzgen 5,1279
- Pfneist 5,1276
- Pfneisten 5,1276
- pfneisten 5,1276
- Pfneisti 5,1276
- pfneistig 5,1276
- Pfneller 5,1272
- pfnider(en) 5,1271
- Pfnill 1,835
- Pfnillen 5,1272
- Pfnillen 1,835
- Pfnisel 5,1272
- Pfniselwar 16,892
- Pfniser I 5,1273
- Pfniser II 5,1273
- Pfnisereten 5,1273
- pfniserig 5,1273
- pfnislen 5,1273
- pfnisterig 5,1277
- Pfnitter 5,1277
- pfnitteren 5,1277
- Pfnittereten 5,1277
- pfnitzen 5,1279
- pfnitzeren 5,1279
- pfnitzgen 5,1279
- pfnochsen 5,1269
- pfnochzen 5,1270
- pfnochzgen 5,1270
- pfnodlen 5,1271
- pfnogstgen 5,1272
- Pfnorgg 5,1272
- Pfnorz 5,1272
- pfnoseret 5,1273
- pfnoserig 5,1273
- Pfnosli 5,1273
- pfnotschen 5,1278
- pfnotschen 5,1278
- Pfnott 5,1277
- Pfnotter 5,1277
- pfnötterlen 5,1277
- pfnotzgen 5,1279
- Pfn?zerich 5,1279
- Pfn?zich 5,1279
- Pfnüch 5,1268
- pfnuchen 5,1268
- Pfnucher 5,1268
- Pfnuchi 5,1268
- Pfnuchs 5,1269
- pfnuchsen 5,1269
- Pfnuchseten 5,1270
- pfnuchzen 5,1270
- Pfnüder 5,1271
- pfnuderen 5,1271
- Pfnudlen 5,1271
- pfnudlen 5,1271
- pfnudlig 5,1271
- pfnuedlen 5,1271
- Pfnuel 5,1272
- pfnuelen 5,1272
- Pfnuest 5,1277
- pfnüllen 5,1272
- Pfnurpf 5,1272
- pfnurr 5,1271 o.
- pfnurren 5,1272
- Pfnus 5,1273
- Pfnusbaggen 4,1075
- pfnuschgen 5,1276
- Pfnüsching 5,1275
- Pfnusech 5,1273
- Pfnüsel I 5,1272
- Pfnüsel II 5,1274
- pfnüs(e)lig 5,1275
- pfnusen -u- 5,1273
- Pfnuser -u- 5,1274
- Pfnuseten 5,1274
- Pfnusi 5,1274
- Pfnusibaggen 4,1076
- pfnuslen 5,1274
- pfnüslen I 5,1273
- pfnüslen II 5,1275
- Pfnusli 5,1274
- Pfnusli 5,1274
- Pfnüsli 5,1275
- pfnusteren 5,1277
- Pfnuten 5,1277
- Pfnuti 5,1277
- pfnutschen 5,1278
- Pfnutter 5,1277
- pfnutteren -ü- 5,1277
- pfnutzen 5,1279
- pfnutzgen -ü- 5,1279
- Pfnuz 5,1279
- Pf?ch 5,1049
- Pfocharbeit 1,423
- pf?chen 5,1049
- pfödelen 5,1053
- Pfödeler 5,1053
- Pfoder -ö- 5,1053
- pfoderen 5,1053
- pfodlen 5,1053
- Pfodli 5,1053
- pfodlig 5,1053
- Pf?l 5,1095
- pf?len 5,1095
- Pfolerli 5,1095
- Pf?li 5,1095
- pf?lig 5,1095
- pfölig 5,1095
- Pf?(n)- s. F?(n)-
- Pf?(n) 1,843
- Pf?(n) 5,1135
- pf?nen 5,1135
- Pforten 5,1184
- Pf?(r)zerli 5,1184
- Pfosech -ö- 5,1186
- Pfosel -ö- 5,1186
- pfoselen 1,1082
- pfös(e)len 1,1083
- pfös(e)len 5,1187
- Pföseler 5,1187
- Pfosen 5,1186
- pfosen (I) 1,1083
- pfosen (II) 5,1187
- Pföser 5,1187
- pfoserächtig 1,1083
- pfoserächtig (Nachtr.) 5,1187
- pföseren 5,1187
- pfoseren 1,1082
- pfoseren 5,1187
- pföserlen 5,1187
- Pfosi -ö- 5,1187
- pf?sig 5,1188
- pfoslen 5,1187
- Pfosli 5,1187
- pfoslig 1,1083
- pföslig 5,1188
- Pfossling 5,1187
- Pfostemënt 5,1199
- Pfosten 5,1199
- pföstlingen 5,1200
- Pföstliruter 6,1702
- Pfotz 5,1209
- pfotzeren 1,1156
- pfotzeret (Nachtr.) 5,1209
- pfotzeret 1,1156
- Pfragen 5,1279
- pfragnen 5,1281
- Pfragner 5,1281
- Pfragneri 5,1282
- Pfragni 5,1282
- pfrangsten 5,1294
- pfrengen 5,1294
- Pfrëssen 5,1294
- Pfrie 5,1283
- Pfriem 5,1283
- Pfriemd 5,1283
- Pfrieming 1,1294
- Pfriemspitz 10,695
- Pfrien 5,1283
- pfrienden 5,1284
- Pfriender 5,1283
- Pfrienen 5,1283
- pfrienen 5,1284
- Pfrimme(n) 5,1283
- Pfrimmeng(e)wächs 15,321
- Pfrimme(n)strick 11,2189
- Pfropfen 5,1294
- pfropfen 5,1294
- Pfrue 5,1284
- Pfruemt 5,1284
- Pfruend 5,1284
- Pfruendb(e)satzing 7,1596
- Pfruendbrief 5,476
- Pfruendbrot 5,980
- Pfruendchauf 3,166
- pfrüenden 5,1290
- Pfruendenbuech 4,992
- Pfruendenfrësser 1,1327
- Pfruendenpflëger 5,1236
- Pfrüender -ue- 5,1291
- Pfrüenderin 5,1293
- Pfrüen(d)ersteigering 10,1518
- Pfrüen(d)erstub(en) 10,1153
- Pfrüenderwesch 16,2113
- Pfrüenderwib 15,158
- Pfrüenderwösch 16,2113
- Pfruendfond 1,850
- Pfruendgarten 2,437
- Pfruendgëlt 2,259
- Pfruendguet 2,551
- Pfruendherr 2,1540
- Pfruendhus 2,1722
- Pfruendlehen 3,1238
- Pfrüendler 5,1293
- Pfrüendner 5,1291
- Pfruendrëben 6,45
- Pfruendriet 6,1736
- Pfruendrodel 6,611
- Pfruendschilling 8,592
- Pfruendschur 8,1221
- Pfruendstall 11,31
- Pfruendstub(en) 10,1153
- Pfruendufsatz 7,1538
- Pfruendvogt 1,708
- Pfruendwald 15,1489
- Pfruendweid 15,520
- Pfruendwin 16,204
- Pfruendwis 16,2026
- Pfrumen 5,1247
- Pfrumen- s. Pflume(n)-
- Pfründenkauf 3,166 A
- Pfrüner 5,1291
- pfrüp 5,1294
- pfu -u- 5,1047
- pfuch 5,1049
- Pfuchane 1,247
- Pfuchäni 1,249
- Pfuchel 5,1050
- pfuchen 5,1050
- pfuchen 5,1050
- Pfucher 5,1050
- Pfuchgrossvater 1,1129
- Pfuchnane 1,247
- Pfuchrapp 6,1173
- pfuchsen 5,1050
- pfuchsnen 5,1050
- pfuchzen 5,1051
- pfuchzgen 5,1051
- Pfuck 5,1091
- pfucken I 5,1091
- pfücken 5,1091
- pfucken II 5,1091
- Pfucker 5,1050
- pfuckt 2,1128
- Pfud 1,682
- pfud 5,1053
- Pfudel 5,1054
- Pfudel 5,1055
- pfüdelen 5,1056
- Pfuden I 5,1054
- pfuden 5,1057
- pfuden 5,1057
- Pfuden II 5,1054
- Pfuder 5,1055
- Pfüder I 5,1055
- Pfüder II 5,1057
- Pfuderen 5,1055
- pfüderen (I) 5,1057
- pfuderen I 5,1055
- pfuderen II 5,1057
- pfüderen (II) 5,1057
- Pfüderi 5,1057
- Pfüderibueb 4,938
- pfuderide 5,1056
- Pfuderin 5,1056
- Pfuderis 5,1057
- Pfüderling 5,1057
- Pfudi 5,1054 o.
- pfudi -ü- 5,1053
- Pfüdi 5,1054
- Pfudi (I) 5,1054 o.
- Pfudi (II) 5,1057
- Pfüdig(e)schicht 8,156
- Pfüdisarbeit 1,423
- Pfudlen 5,1056
- pfudlen 5,1056
- Pfudler 5,1056
- Pfudlerin 5,1056
- Pfudleten 5,1056
- Pfudli 5,1056
- pfudlig 5,1056
- Pfudumpf 5,1056
- pfudumpfig 5,1056
- Pfuegg 5,1090
- Pfuel I 5,1095
- Pfuel II 5,1096
- Pfuelen 5,1096
- pfuelen 5,1096
- Pfuelerin 5,1097
- Pfueli 5,1097
- Pfuf 5,1088
- Pfufanen 1,247
- Pfufäni 1,249
- Pfufbaggen 4,1075
- Pfufen 5,1089
- pfufen -u- 5,1088
- Pfufeten -u- 5,1089
- Pfuff 5,1089
- Pfuffen 5,1089
- pfuffen 5,1088
- pfuffen 5,1089
- Pfuffer 5,1089
- pfüfferlen 5,1090
- Pfuffi 5,1090
- pfufflen 5,1090
- Pfufi (I) 5,1089
- Pfufi (II) 5,1089
- pfufzgen 5,1090
- Pfugg 5,1090
- pfüggen 5,1090
- pfugglen -ü- 5,1090
- pfui 5,1048
- pfu(i)jen 5,1048
- Pfuipfuchäni 1,249 M.
- pfuken 5,1091
- Pfulben -ü- 5,1099
- Pfulbenziech(en) 17,239
- Pfulber 5,1099
- Pfulchen 5,1099
- Pfulf 5,1099
- Pfulfen 5,1099
- Pfulfendorf 5,1102
- Pfulfziech(en) 17,239
- Pfulg(en) 5,1099
- Pfulgg 5,1097
- Pfullinger 5,1095
- Pfullingerbir(en) 4,1493
- Pfullingerepfel 1,374
- Pfulm 5,1099
- Pfulmen 5,1099
- Pfulmendorf 5,1102
- Pfulmënt -ü- 5,1097
- Pfulmëntstein 11,878
- Pfulm(en)ziech(en) 17,239
- Pfulns 5,1098
- Pfult 5,1099
- Pfulwdorf(f) N. 5,1102
- Pfulw(en) 5,1099
- Pfulwendorf(f) N. 5,1102
- Pfulwendorf(f) N. (Nachtr.) 13,1501
- Pfulw(en)ziech(en) 17,239
- Pfulziech(en) 17,239
- Pfumen 5,1099
- Pfummen 5,1103
- pfummen 5,1103
- Pfümment 5,1097
- Pfumpf 5,1103
- pfumpfig 5,1103
- pfumpfren -ü- 5,1104
- Pfun 5,1135
- Pfund 5,1152
- Pfundbir(en) 4,1493
- Pfundbr?tli 5,980
- Pfundbuslen 4,1744
- Pfundchle 3,609
- pfündelen 5,1159
- pfunden 5,1159
- Pfundenschatzing 8,1671
- Pfundepfel 1,374
- Pfünder 5,1159
- Pfünderanken 1,344
- Pfundgarn 2,423
- Pfundg(e)wicht 15,438
- Pfundgewichtstein 11,906
- Pfundhaller 2,1131
- Pfundhans 2,1473
- Pfundi 5,1159
- pfündig 5,1160
- Pfundmël(w) 4,221
- Pfundpfänninger N. 5,1134
- Pfundros(en) 6,1401
- Pfundschatzing 8,1671
- Pfundschilling 8,590
- Pfundschillinger 8,591
- Pfundstëck(en) 10,1649
- Pfundstein 11,878
- Pfundtässlen 13,1758
- Pfundvierer 1,924
- Pfundwag 15,681
- Pfundwërt 16,1324
- Pfundwiler 15,1261
- Pfungg 5,1164
- Pfunggel 1,866
- pfunggen 5,1164
- pfunggen 1,866
- Pfunggeten 1,866
- Pfunggi 5,1164
- pfunggig 5,1164
- Pfunggis 5,1164
- pfünken 5,1164
- Pfu(n)me(n)t 5,1097
- Pfunn 5,1152
- Pfünner 5,1159
- Pfunsch 5,1164
- Pfunschen 5,1164
- Pfunschi 5,1164
- pfunschig 5,1164
- pfunzen 5,1165
- pfunzgen 5,1165
- Pfunzosen 5,1165
- Pfupf 5,1166
- pfupfen -ü- 5,1166
- Pfupfer 5,1168
- pfupferen -ü- 5,1168
- pfupferig 5,1168
- pfüpferlen 5,1168
- Pfüpfi 5,1168
- pfupflen 5,1168
- pfüpflen 5,1168
- pfurmidabel 5,1182
- Pfurpf 5,1182
- pfurpfen 5,1183
- Pfurpfer 5,1183
- Pfurpferi 5,1183
- Pfürpfi 5,1183
- Pfurr 5,1178
- pfurren 5,1178
- Pfurren I 5,1179
- Pfurren II 5,1180
- pfurrenen 5,1178
- Pfurrer 5,1180
- Pfurri I 5,1180
- Pfurri III 5,1181
- Pfurri II 5,1180
- Pfurrichnëcht 3,728
- pfurrig 5,1180
- Pfurris 5,1180
- Pfurrlibueb 4,939
- Pfürschen 5,1183
- Pfurten 5,1184
- pfurzen 5,1184
- Pfurzi 5,1184
- Pfus -u- 5,1188
- Pfusaug 1,138
- Pfusbäggeler 4,1075
- Pfusbaggen 4,1075
- Pfusbaggenbet 4,1810
- pfusbaggig 4,1075
- Pfusbaggli 4,1075
- Pfuschäni 1,249
- pfuschen 5,1192
- Pfuscher 5,1193
- Pfuschi 5,1193
- pfuschi 5,1193
- Pfuschichetzer 3,596
- pfuschig 5,1193
- pfuschig 5,1193
- Pfuschitufel 12,725
- Pfuschopf 3,414
- Pfusel 5,1192
- pfusen -u- 5,1188
- Pfuser 5,1191
- Pfusergeschwulst 9,1849
- Pfusermel 1,460
- Pfuseten 5,1191
- Pfushus 2,1722
- Pfusi I 5,1191
- Pfusi I 5,1191
- Pfüsi 5,1192
- Pfüsi 1,1085
- Pfusi II 5,1191
- Pfusi II 5,1191
- Pfusiaug 1,138
- Pfusibaggen 4,1075
- Pfusiengel 1,334
- pfusig 5,1192
- Pfusig(e)sicht 7,262
- Pfusinacht 4,657
- pfusirot 6,1769
- Pfusiwang 16,655
- Pfusiwasser 16,1829
- Pfusiwin 16,204
- pfuslen 5,1192
- pfuslen 5,1192
- Pfusli 5,1192
- Pfusli 5,1192
- Pfusten 5,1200
- pfusten 5,1200
- pfusten 5,1200
- pfusten 1,1124
- Pfuster 1,1124
- Pfusterli 5,1200
- Pfusti 5,1200
- pfustig 5,1200
- pfut -ü- 5,1203
- Pfutech 5,1203
- pfutelen 5,1203
- Pfut(e)li 5,1203
- Pfuten 5,1203
- pfuten I 5,1203
- pfuten 5,1203
- pfuten II 5,1203
- pfutsch 1,1142
- pfutschen 5,1204
- pfutschig 5,1204
- pfutter 5,1203
- Pfütter 5,1204
- Pfutteren 5,1204
- pfutteren (I) 1,1135
- pfutteren II 5,1203
- pfutteren III 5,1204
- Pfutteri 5,1204
- Pfütterich 5,1204
- pfuttlen I 5,1204
- pfuttlen II 5,1204
- Pfütz 5,1209
- pfützächt(ig) 5,1211
- Pfützen 5,1212
- pfützen 5,1210
- Pfützer 5,1211
- pfutzeren -ü- 5,1209
- Pfützerli 5,1209
- Pfützi 5,1211
- pfützig I 5,1211
- pfützig II 5,1211
- Pfützlachen 3,1004
- Pfutzlen 1,1156
- Pfützlin 5,1212
- pfütznass 4,793
- Pfützuf 1,121
- Pfuwel 5,1205
- Pfuz -u- 5,1209
- pfuzen 5,1209
- pfuzgen 5,1212
- Pfyn- s. Pfin-
- p(h)a -a 4,895
- Phantasi 1,874
- Phantast Pf- 1,875
- phantasten 1,875
- phantästig 1,875
- phantastisch 1,875
- phantästlen 1,875
- phantisieren 1,874
- Phantom 1,875
- Phili N. 1,779
- Philipp N. 1,779
- Philippinertaler 12,1370
- Philipp(s)taler 12,1370
- Philisterin 1,779
- Philo N. 1,779
- Phisiker 1,1079
- Phlyglut 3,1524
- p(h)o -o 4,914
- Bi 4,909
- bi 4,900
- Pi N. 4,912
- Bi 4,911 u.
- bi 4,911
- bi- s. a. be-
- Biäggellen 4,1082
- biander(en) 1,308
- bianhin 2,1334
- Biast 1,575
- Biaug 1,137
- bibabelen 4,919
- bibappen 4,1419 A
- bibehalten 2,1240
- Bibehalter 2,1240
- Bibein 4,1302
- Bibel I 4,921
- Bibel III 4,922
- Bibel II 4,921
- bibelen 4,922
- Bibelen 4,921
- bibelen 4,912
- Bibeler 4,922 M.
- Bibelerin 4,922 M.
- Bibelhus 2,1719
- Bibelspruch 10,842
- Biben 4,923 o.
- bibenen 4,922
- Bibenunge 4,922
- Biber I 4,922
- Biber II 4,922
- Biberchle 3,608
- Biberchrapfli 3,844
- Biberchrut 3,903
- biberen I 4,922
- biberen II 4,923
- Biberfladen 1,1168
- Biberfrau? 1,1252
- Bibergärtli 2,436
- Bibergeil 2,211
- Biberhoden 2,994
- Biberi 4,922 u.
- Biberistsalb(en) 7,800 u.
- biberlen 4,923
- Biberlichle 3,608
- Biberlitier 13,1232
- Biberma(nn) 4,270
- Bibernëll 4,923
- bibernëllen 4,924
- Bibernëlltropfen 14,1270
- Bibernen 4,922 u.
- Bibernmummeli N. 4,229 o.
- Bibernüssli 4,828
- Biberschwanz 9,2033
- Biberschwanzziegel 17,458
- Bibertuech 12,309
- Biberwurz 16,1745
- Biberzëltenchörnli 3,474
- Bibi 4,924
- Bibi 4,912
- Bibi 4,911
- Bibi N. 15,175
- Bibihüetli 2,1789
- Bibil 4,924
- Bibinëll 4,923
- Bibivogel 1,695
- Biblen 4,921
- Biblenchnëcht 3,727
- Biblenhusli 2,1719
- Biblischg(e)schicht 8,156
- Bibott 4,1887
- Bibottenschaft 4,1887
- bibott(lig) 4,1906 o.
- bibrëchen 5,336
- Bibrief 5,468
- bibringen 5,730
- Pich 4,968
- pichen 4,968
- Bicher 4,968
- Bichimer 3,262
- Bichleid 3,623
- Bichnëcht 3,727
- Bichörnli 3,473
- Bichsel 4,998
- Bicht (I) 4,1010
- Bicht N. (II) 4,1289
- Bichtbluem(en) 5,85
- bichten 4,1010
- bichten 4,1010
- Bichter 4,1010
- Bichter 4,968
- Bichtgëlt 2,257
- Bichthusli 2,1719
- Bichti 4,1010
- bichtig 4,1010
- bichtigen 4,1010
- Bichtiger 4,1010
- Bichtspiegel 10,68
- Bichtstuel 11,313
- Bichtsun 7,1090
- Bichttag 12,955
- Bichttochter 12,418
- Bichtvater 1,1130
- Bichtzëdel 17,298
- Bick I 4,1115
- Bick II 4,1121
- Bick (IV) N. 4,1289
- Bick III 4,1121
- Bickartspiess 10,575
- Bickel I 4,1117
- Bickel II 4,1121
- bickelen 4,1118
- pickelen 4,1121
- bickelfest 1,1119
- bickelg(e)froren 1,1314
- Bickelhau(w)en 2,1813
- bickelhert 2,1645
- Bickelhütten 2,1782
- Bickelmeister 4,519
- Bickelstëck(en) 10,1647
- picken 2,1120
- bicken I 4,1118
- bicken II 4,1121
- Bicker 4,1119
- Bickerhau(w)en 2,1813
- Bickermüggisdrëck 14,754
- Bickert 4,1081 A
- Bicketen 4,1120
- Bicki II [I] 4,1121
- Bicki (I) 4,1120
- Bicki III [II] 4,1121
- bickinen 4,1121
- Bickiwuesten 16,2196
- Bicklen 4,1121
- bicklen I 4,1121
- bicklen II 4,1121
- Bickler 4,1121
- Bidelen 4,1019
- Bid(e)li 4,1019
- Bidelwe 15,51
- biderb 13,1412
- biderben 13,1416
- Biderbigheit 13,1416
- biderbiglich 13,1416
- Bideren 4,1019
- Biderma(nn) 4,270
- Biderwib 15,157
- biderwilen 15,1250
- Bidettaler 12,1384
- Bidi-beidi 4,1019
- Bidi I 4,1019
- Bidi II N. 4,1020
- Bidist 4,1020
- Bidistenhuben 2,953
- bidmen 4,1019
- bidrucken 14,827
- Bidung 4,1020
- Biecht I 4,1008
- Biecht II 4,1010
- biechten 4,1010
- biechtig 4,1010
- Biegen 4,1060
- biegen 4,1060
- Biegi 4,1060
- bieinand(er) 1,308
- bieinand(er)sin 7,1043
- Biel 4,912
- Biel 4,1094
- bielen 4,914
- pieletvoll 1,782
- Bielhalb 2,1203
- Bielichrut 3,903
- Bielima(nn) 4,271
- Bielitrager 14,583
- Bielizeigel 17,371
- Biel?ri 1,418
- Bielschmid N. 9,863
- Bielshalm 2,1203
- Bielstein 11,908
- Bielstock 10,1742
- Piemonteser(li) 4,1253
- Biemsch 4,1795
- Biemst 4,1795
- Biemst- s. Biest-
- biemstelen 4,1796
- biemsten 4,1796
- biemstig 4,1796
- Bie(m)stziger 17,430
- Piemund N. 4,1253
- Bie(n)chappen 3,389
- Bie(n)chleid 3,623
- Bie(n)chlöpfer 3,679
- Bie(n)chorb 3,451
- Biene(n)stock 10,1742
- Biene(n)stoss 11,1597
- Bie(n)helmi 2,1204
- Bie(n)hemdli 2,1300
- Bie(n)hunig 2,1367
- Bie(n)hus 2,1719
- Bie(n)laden 3,1068
- Bie(n)lueger 3,1229
- Bie(n)mann 4,270
- Bie(n)pflëger 5,1236
- Bienst 4,1795
- Bienst- s. Biest-
- Bie(n)stand 11,1024
- Bie(n)stich 10,1304
- Bie(n)stock 10,1742
- Bie(n)stoss 11,1597
- Bie(n)träst 14,1380
- Bie(n)trën 14,1079
- Bie(n)trost 14,1394
- Bie(n)trost 14,1439
- Bie(n)trüsch 14,1374
- Bie(n)vater 1,1130
- Bie(n)wab(en) 15,87
- Bie(n)wachs 15,328
- Bienzüchter 17,267
- Bier 4,1504
- Bierad N. 4,1505
- Bierbaum 4,1243
- Bierblëtz 5,281
- Bierbränner 5,636
- Bierbrot 5,975
- Bierbrotchuechen 3,140 u.
- Bierbrüejer 5,557
- Bierbruwi 5,1036
- Bierchorn 3,473
- Bierchuechen 3,140
- Bieren 4,1505
- bieren 4,1505
- Pieren N. 4,1840
- Bierfax 1,1142
- Bierg(e)schwänk 9,2002
- Bierhebi 2,944
- Bierhef 2,1019
- Pieri N. 4,1840
- Bierling 4,1502
- Bierment 4,1565 u.
- Biermijel 4,137
- Pierri N. 4,1505
- Bierring 6,1093
- Bierschänk 8,936
- Bierschisser 8,1353 A
- Bierschisser 8,1353
- Bierschlegel 9,259 M.
- Bierschnëgg(en) 9,1196
- Bierskandal 10,9
- Bierstängel 11,1115
- Bierstimm 11,415
- Bierstübli 10,1148
- Biersu(w) 7,1508
- Biert 4,1627
- Biertafelen 12,524
- Biertonnen 13,236
- Biertrinker 14,1182
- Piertsch 4,1636
- Bierverschiss 8,1351
- Bierwirt 16,1649
- Biesch 4,1795
- Biesch- s. Biest-
- bieschelen 4,1796
- Pieschen 4,1763
- Bies(s)en P- 4,1704
- Bies(s)enhoferbir(en) 4,1492
- Biessenhoferholzbir(en) 4,1487
- Piesslitufel 12,724
- Biesso 4,1705
- Biest 4,1795
- Biestbraten 5,875
- Biestchalb 3,219
- Biestchue 3,95
- Biestchuechen 3,141
- biestelen 4,1796
- Biesten 4,1796
- biesten (I) 4,1796
- biesten (II) 4,1796
- Biester I 4,1795
- Biester II 4,1796
- biestig 4,1796
- Biestmilch 4,204
- Biestschmalz 9,953
- Biesttanggel 13,600
- Biestturten 13,1707
- Biestwegg(en) 15,1007
- Biet II [I] 4,1857
- Piet 4,1857
- Biet IV [III] 4,1859
- Biet (I) N. 4,1844
- Biet III [II] 4,1857
- bieten 4,1860
- Bieten I 4,1857
- Bieten II 4,1881
- Bietenchopf 3,414
- Bietenholz 2,1256
- Pieter N. 4,1840
- Bieter I 4,1880
- Bieter II 4,1881
- Bieter III 4,1882
- Bieterlon 3,1291
- Bieterring 6,1093
- Bietersack 7,634
- Pietistenhuben 2,953
- Bietler 4,1859
- Bietring 6,1093
- Pietrusgold 2,226
- pietvoll 1,782
- Bietwin 16,199
- Biewasser 16,1840
- bifallen 1,757
- Bifang 1,856
- bifangen 1,857
- Bifangschaf(f) 8,297
- Bifël 1,798
- bifelen 4,1042
- Bifer 4,1042
- bifer 4,1043
- Biferanken 1,343
- Biferbrusel 5,815
- bif(e)ren 4,1042
- biferet 4,1042
- biferlen 4,1042
- Bifermann(li) 4,270
- Biff 4,1041
- biff 4,1041
- piff-paff 4,1038
- piff-paff-puff 4,1039 o.
- Biffel I 4,1041
- Biffel II 4,1042
- ch 4,1041>biffelich 4,1041
- bifflen 4,1042
- Bifflerin 4,1042 o.
- Biffleten 4,1042 o.
- pifflig 4,1042
- Bifing 1,856
- Pifolteren 1,820
- Bifottlen 4,1776
- Bifuess 1,1093
- bifzgen 4,1051
- Big 4,1056
- bigapper 2,519
- bigattmen 2,503
- Bigebu(w) 4,1962
- Bigehus 2,1747
- Bigel 4,1059
- Bigeli I 4,1059
- Bigeli II 4,1059
- Big(e)mach 4,19
- Big(e)mein 4,306
- Bigen 4,1056
- bigen 4,1058
- bigeps 2,519
- Biger 4,1059
- bigerlen 4,1059
- Bigert 2,442
- bigesëhen 7,541
- bigestan 11,699
- bigeständig 11,1008
- Big(e)stell 11,26
- Big(e)stelli 11,26
- Piget 4,1060
- bigetan 13,428
- Bigeten 4,1059
- big(e)tragen 14,554
- bigewont 16,320
- biggelen 4,1079
- Biggeli I 4,1079
- Biggeli II 4,1079
- Biggeli III 4,1079
- Biggeli IV 4,1079
- Biggen P- 4,1079
- biggen 4,1080
- piggenieren 4,1080
- Piggenstil 11,239
- Bigger I 4,1080
- Bigger II 4,1080
- biggeren 4,1081
- biggerlen 4,1081
- Piggettenwin 16,195
- biggi-bäggi 4,1078
- Biggi I 4,1080
- Biggi III 4,1081
- Biggi II 4,1080
- Biggibäggi 4,1078
- Piggiduner 4,1082
- piggiduneren 4,1082
- pig(g)ieren 4,1080
- Piggierisen 1,542
- biggisch 4,1080
- Bigi 4,1056
- piginieren 4,1080
- biglen 4,1059
- biglen 4,1060
- Bigloggen 2,615
- bignen 4,1058
- Bigneten 4,1059
- bigollig -ö- 2,217
- Bigopp 2,389
- bigop(s) 2,519
- bigöpsch 2,519
- bigost 2,519 M.
- bigotten 2,523
- bigotzig 2,519
- Bigudi 4,1060
- Bihälterin 2,1241
- Bihandel 2,1399
- bihändig 2,1409
- Bihau(w)en 2,1813
- bihin 2,1356
- bihopp(s) -hott(s) 2,519
- Bihüeter 2,1797
- Bihurling 2,1586
- bihurlingen 2,1586
- Bihus 2,1719
- Bihuser 2,1744
- bi(j)elen 4,911
- Bi(j)eler 4,911
- Bi(j)eli 4,909
- Bijen 4,911
- bi(j)en 4,908
- bi(j)eren 4,908
- Bi(j)i (I) 4,908
- Bi(j)i (II) 4,909
- Bi(j)iblättli 5,199
- Bijidorn 13,1638
- Bi(j)ifëcken 1,730
- Bi(j)iwërch 16,1236
- bikart 4,1121
- Pikettstelling 11,202
- Piki 2,1120
- Bikunten 3,377
- bil 15,1232
- Biläger 3,1170
- Pilappen N. 4,1168
- Bilappi 4,1168
- Pilatus N. 4,1168
- bilaufen 3,1139
- biläufig 3,1149
- Bilchen 4,1537
- bilchig 4,1537
- Bild 4,1197
- Bildëllen 4,1355
- bilden 4,1199
- Bilder 4,1200
- Bilder(en) 4,1169
- Bildergeschwër 9,2129
- bilderisch 4,1200
- Bildernen 4,1169
- Bilderschlif(f)er 9,155
- Bilderstürmer 11,1517
- bildet 4,1200
- Bildgiesser 2,471
- Bildgraber 2,685
- Bildhammer 2,1274
- Bildhauwerwërch 16,1217
- Bildhus 2,1720
- Bildner 4,1201
- Bildneren 4,1169
- Bildnuss 4,1201
- bildocht 4,1202
- Bildschnëtzer 9,1398
- Bildschnëtzler 9,1404
- Bildschnider 9,1133
- Bildschnitzer 9,1422
- bildsch?n 8,856
- Bildsiten 7,1455
- Bildstein 11,870
- Bildstock 10,1743
- Bildsturm 11,1494
- Bildstürmer 11,1517
- Bildsulen 7,796
- Bildtafelen 12,524
- Bildtragerin 14,584
- Bildtuech 12,310
- Bildung 4,1202
- Bildwëber 15,103
- Bildwërch 16,1238
- bilenen 4,1169
- Biler 4,1169
- Bilern 4,1169
- Bilet I 4,1170
- Bilet II 4,1170
- Bilet 16,1922 u.
- Bileten 4,1170
- Bilëtsch 4,1170
- Bilettäschli 13,1877
- piletvoll 1,782
- Pilger 4,1213
- Pilgerchutten 3,574
- Bilger(en) 4,1169
- Pilgerherbërg 4,1569
- Pilgeri 4,1213
- Pilgerifar 1,888
- Pilgerifuer 1,973
- Bilgeri(g) 4,1169
- Pilgerisack 7,632
- Pilgerischiff 8,368
- Pilgeristab 10,1042
- Pilgeristrass 11,2361
- Pilgerschiff 8,368
- Pilgerstab 10,1042
- Pilgerstëck(en) 10,1647
- Pilgerstrass 11,2361
- Pilgertäsch(en) 13,1877
- Pilgerwëg 15,837
- Bili 4,912
- Bili 4,1169
- bili (I) 4,1169
- bili (II) 4,1170
- Bili- s. a. Bie(n)-
- Bilibicher 4,969
- Bilibluem(en) 5,85
- ch 4,908>bilich 4,908
- Bilichbësen 4,1669
- Bilichi 4,908
- bil(i)chin 4,1537
- Bilichruet(en) 6,1836
- Bilig 3,1204
- biligen 4,908
- Biliger 3,1214
- bilig(e)rad 6,515
- Bilion 4,1170
- Bilje 4,1170 A
- Bilken 4,1537
- bill 4,1166
- Bill I 4,1166
- Bill II 4,1168
- Billen 7,62
- billen 4,1169
- Pillen 4,1169
- Pillentrucken 14,858
- Billeren 4,1169
- Billëtschen 4,1170
- Billi 4,1169
- Billiardspil 10,153
- billi(ch) 4,1167
- billichen 4,1168
- billig 4,1167
- billigen 4,1504
- Billigi 4,1168
- Billigkeit 4,1168
- Billing 4,1502
- Billmël(w) 4,221
- Bilmen 4,1218
- Bilsem s. Bilse(n)
- Bilse(n) 4,1219
- Bilse(n)chrut 3,904
- Bilse(n)samen 7,936
- Bil(s)samen 7,936
- Bilstei(n) N. 11,870
- bilusen 3,1454
- Pilusen 4,1170
- bimbelen 4,1258
- Bimbernëll 4,923
- Bimëntwurz 16,1745
- Bimen(t)zëltenchrieg 3,797
- Bimesser 4,462
- Bimleten 4,1253
- bimm-bamm 4,1229
- bimm-bamm-bumm 4,1229
- bimm-bämm 4,1229
- bimm-bämm-boläm 4,1229
- bimm-bämm-bumm 4,1229
- Bimmbamm(eli) 4,1229
- Bimmenëll 4,923
- Bimolten 4,1253
- pimp 4,1262
- Bimpel 4,1262
- Bimper 4,1262
- Pimpernëllen 4,923
- Pimpernüssli 4,829
- Pimpinëll 4,1262
- Pimpinëllwasser 16,1826
- Bims 4,1267
- Bimsel 4,1393
- Bimsen 4,1411
- bimsen 4,1267
- Bimsenstein 11,871
- Bimseren 4,1267
- bimseren I 4,1267
- bimseren II 4,1267
- Bimseri (I) 4,1267
- Bimseri (II) 4,1267
- bimserlen 4,1267
- Bimserli 4,1267
- Bimsstein 11,871
- Bimüli 4,190
- Pi(n) 4,1307
- Bina N. 7,39
- Binagel 4,688
- binaglen -e- 4,688
- binanderen 1,308
- Binätsch 4,1308
- Binätschchrut 3,904
- Binätschdünnen 13,281
- binätschen 4,1308
- Binätschwa(i)jen 15,1096
- Binätschwasser 16,1826
- Binaug 1,137
- binaugen 1,137
- binäuglen 1,137
- Bind N. 4,1342
- Pind 4,1342
- Bindband 4,1331
- Bindbändel 4,1337
- Bindbaum 4,1243
- Bindbaumschlegel 9,265
- Bindbrief 5,472
- Bindchetten 3,566
- Bindchloben 3,617 u.
- Bindchnebel 3,715
- Bindchnüttel 3,768 M.
- Bindëllen 4,1355
- Bindëllenhuet 2,1789
- Bindëllenwërch 16,1239
- binden 4,1343
- Binde(n) 4,1342
- Binde(n)fleisch 1,1223
- Binde(n)nagel 4,689
- Binder 4,1354
- Binderreiff 6,657
- Binderschlegel 9,265
- Binderstub(en) 10,1148
- Binderwegg(en) 15,1005
- Bindet 4,1355
- Bindg(e)schir(r) 8,1169
- Bindhus 2,1721
- bindig 4,1355
- Bindigi 4,1355
- Binding 4,1355
- Bindisen 1,542
- Bindlad 3,1058
- Bindladen 3,1068
- Bindlaschen 3,1457 u.
- Bindlatt(en) 3,1483
- bindlos 3,1433
- Bindmesser 4,462
- Bindnagel 4,688
- Bindriemen 6,909
- Bindruet(en) 4,1342 u.
- Bindschädler N. 8,189
- Bindschaft 4,1355
- Bindschaub 8,34
- Bindschit 8,1516
- Bindschueh 8,478
- Bindseil 7,753
- Bindwid(en) 15,577
- Bineli 4,1308
- Binen N. 4,1308
- pinen 4,1307
- binenand(eren) 1,308
- Binensug 7,513
- Biner 4,1309
- Binestli 1,575
- Bineur 4,1309
- Pinezer 4,1309
- Bing 4,1376
- Bingdeckel 12,196
- pingen 4,1308 o.
- Bingg 4,1377
- Pingg 4,1378
- Binggel 4,1378
- binggelen 4,1378
- binggen I 4,1378
- binggen II 4,1378
- Pingger 4,1378
- Binggi 4,1378
- Binggis 4,1378
- Binggiszug 17,576
- pinginieren 4,1376
- Pinginiertufel 12,724
- Bingtrucken 14,858
- Bini N. 4,1309
- Bini N. 4,1309
- binige 1,286
- pinigen 4,1308
- pinigeren 4,1308
- Binker(t) 4,968
- Binkte(r) 4,968
- pinlich 4,1308
- Binn 4,1308
- binnig 4,1309
- binnigen 4,1309
- Binoggel 4,1310
- binogglen 4,1310
- Binoggler 4,1310
- Bins 4,1411
- Bins s. a. Binz
- Binsaug 1,138
- Binsbësen 4,1669
- Binsch 4,1411
- binsen 4,1267
- Binse(n) 4,1411
- Binse(n)schluffer 9,178
- Binse(n)schwätzer 9,2261
- Binswëllen 15,1197
- Pint(en) 4,1399
- Pinte(n)cher 3,434
- Pinte(n)chüng 3,328 u.
- Pinte(n)g(e)schänk 8,937
- Pinte(n)höck 2,1125
- Pinte(n)schänk I 8,933
- Pinte(n)schänk II 8,936
- Pintenschänkwirt 16,1650
- Pinte(n)schenkrëcht 6,300
- Pinte(n)wirt 16,1648
- Pinwald 15,1488
- Binz 4,1411
- binzachtig 4,1412
- Binzbutt 4,1907
- Binzchorb 3,451
- Binzchrättli 3,875
- Binzdecki 12,202
- Binzen 4,1411
- Binzenbir(en) 4,1492
- binzin 4,1412
- Binzriemen 6,910
- Binzstein 11,871
- Binzwasen 16,1784
- bio(r)nen 3,69 A
- bioschen 4,1763
- bip 4,1419
- bipabe(r)len 4,919
- bipämperlen 4,1261
- Bipapel(er) 4,920
- Bipbaper N. 4,1419
- Pipel 4,1419
- bipelen 4,1419
- Pipen 4,1419
- pipen 4,1419
- Pipeuggerli 4,1419
- Bi(p)flicht 5,1215
- Bipfruend 5,1289
- Piplerch 3,1381
- Pipolper Pipolter 1,820
- pippappen 4,1419
- bippelen 4,912
- Bippelibi 4,911 u.
- bippelibi 4,911 u.
- Bipper 4,1419
- bipperen 4,1419
- Bippermännlisdrëck 14,754
- Bippi (I) 4,912 o.
- Bippi (II) 4,924
- Pippis N. 4,1419
- Bir 4,1481
- Birat 6,1592
- birat 6,1626
- biratig 6,1627
- Birätsch 4,1528
- Birbaum 4,1243
- Birben 4,1535
- Birbenstuck 10,1830
- Birch I 4,1536
- Birch II 4,1537
- Birch III 4,1538
- Birchbësen 4,1669
- Birchen I 4,1536
- birchen (I) 4,1537
- Birchen II 4,1538
- birchen (II) 4,1538
- Birchendorf(f) 13,1500
- Birche(n)g(e)saft 7,367
- Birche(n)joggeli 3,27
- Birche(n)ma(nn) 4,272
- Birche(n)saft 7,366
- Birche(n)schoss 8,1471
- Birche(n)schützli(n)g 8,1751
- Birche(n)wald 15,1488
- Birche(n)win 16,198
- Bircher N. 4,1537
- Birchi 4,1537
- birchig 4,1537
- Birchilgen 1,189
- birchin 4,1537
- Birchins 4,1537
- birchlen 4,1504
- Birchling 4,1502
- Birchruet(en) 6,1836
- Bircht 4,1010
- birchten 4,1010
- Birchwasser 16,1826
- Birchwid(en) 15,577
- bireizig 6,1926
- birelen 4,1502
- Birell 4,1502
- Biren 4,1481
- biren 4,1502
- Bire(n)bätzgi 4,2037
- Bire(n)baum 4,1243
- Bire(n)bëcher 4,966
- Bire(n)bier 4,1505 o.
- Bire(n)biggeli 4,1079 u.
- birenbinzig 4,1412
- Bire(n)bisser 4,1692
- Bire(n)bitschgi 4,1943 u.
- Bire(n)bitzen 4,1992
- Bire(n)bluest 5,177
- Bire(n)boll 4,1171
- Bire(n)brägel 5,512
- Bire(n)braten 5,875
- Bire(n)bratens 5,884
- Bire(n)brater 5,885
- Bire(n)brot 5,974
- Bire(n)brotg?würz 16,1762
- Bire(n)brueder 5,420
- Bire(n)brüej 5,553
- Bire(n)bruwer N. 5,1036
- Bire(n)butzen 4,2009
- Bire(n)chnöpfli 3,752
- Bire(n)chüechli 3,140
- Bire(n)dünnen 13,282
- Bire(n)fladen 1,1168
- Bire(n)g(e)tr?l 14,905
- Bire(n)g(e)winnen 16,256
- Bire(n)gugg 2,179
- Bire(n)hans 2,1472
- Bire(n)hunig 2,1368 M.
- Bire(n)leich 3,1009
- Bire(n)mäggis 4,121
- Bire(n)most 4,541
- Bire(n)müli 4,190
- Bire(n)pinggis 4,1378
- Bire(n)pitten 4,1856
- Bire(n)pranz 5,765
- Bire(n)ris 6,1332
- Bire(n)r?sti 6,1525
- Bire(n)saft 7,366
- Bire(n)schänder 8,899
- Bire(n)schnëtz 9,1393
- Bire(n)schnëtzer 9,1398
- Bire(n)schnëtzertag 9,1399 o.
- birenschnëtznen 9,1393
- Bire(n)schnitz 9,1416
- Bire(n)schüttler 8,1583
- Bire(n)schwetti 9,2244
- Bire(n)sieder 7,316
- Bire(n)stampf 11,476
- Bire(n)stil 11,239
- Bire(n)stock 10,1746
- Bire(n)st?ssel 11,1655
- Bire(n)stückli 10,1830
- Bire(n)stunggis 11,1124
- Bire(n)sturm 11,1494
- Bire(n)süderich 7,331
- Bire(n)tansen 13,735
- Birentatsch 13,2118
- Bire(n)trast 14,1380
- Bire(n)trog 14,646
- Bire(n)turten 13,1707
- Bire(n)wa(i)jen 15,1096
- Bire(n)wasser 16,1826
- Bire(n)wegg(en) 15,1006
- birenweich 15,206
- Bire(n)wichser 15,362
- Bire(n)win 16,198
- Bire(n)wind 16,519
- Birenziebel 17,127
- Birer 4,1502
- Biret 4,1442
- Birg 4,1572
- birgächt(ig) 4,1573
- Birgamsel 1,241
- birgen 4,1573
- Birger 4,1573
- Birg(e)tr?l 14,905
- Birgheu?weid 15,515
- Birghuen 2,1375
- birgig 4,1573
- birgisch 4,1573
- Birgsler 4,1574
- Birgsmen 4,273
- birgsnen 4,1574
- bir(h)en 4,1538
- Biri 4,1482
- biri-bumm 4,1254
- biri-bummen 4,1254
- biri-bump 4,1263
- biribinggelen 2,365
- biribinggelen 4,1378
- Biribinggis 2,365
- Biribinggis 4,1378
- Biribis 4,1502
- Biribomb 4,1258
- biribumpen 4,1263
- Biriggel 4,1502
- Birischöcheli 8,116
- Birkenwasser 16,1826
- Birkwurz 16,1746
- birlen 4,1504
- Birli(n)g 4,1502
- birlingen 4,1504
- Birli(n)gstüdeli N. 10,1392
- Birlitag 12,961
- Birliwasser 16,1826
- Birmensdorfer 1,374
- Birmë(n)t 4,1565
- Birmuesdrëck 14,756
- Birn 4,1598
- Piro N. 4,1504
- Birodel 6,610
- Pirren 4,1502
- birs 4,1600
- Birs I 4,1600
- Birs II N. 4,1601
- Birsanschlag 9,219
- Birsassen 7,1379
- Birsbüchs 4,1004
- Birsch 4,1600
- birschen 4,1600
- Birschnitz 9,1416
- birsen 4,1600
- Birsenbir(en) 4,1492
- Birsg(e)wer 16,927
- Birsjagd 3,23
- Birsmeister 4,520
- Birspatënt 4,1804
- Birspfiffen 5,1073
- Birsror 6,1236
- Birsrorschloss 9,739
- Birsschloss 9,738
- Birstäsch(en) 13,1877
- birucken 6,859
- birum 15,614 o.
- birzig 4,1640
- Pis N. 4,1682
- Bis 4,1694
- bis 4,1699
- Bis I 4,1682
- Bis II 4,1685
- Bis III 4,1686
- Bisabend 1,38
- Bisaggen 4,1700
- bisam 7,908
- Bisam 4,1700
- Bisamäntli 1,355
- Bisambaumwul(l)en 15,1381
- Bisambir(en) 4,1492
- Bisambluem(en) 5,85
- Bisambluest 5,177
- Bisamchatz 3,593
- Bisamchlucker 3,643
- Bisamchnopf 3,752
- Bisamchölbli 3,227 u.
- Bisamchrut 3,905
- Bisamdistel 13,2002
- bisamen 7,910
- Bisamenwonung 16,329
- Bisamepfel 1,383
- Bisamros(en) 6,1400
- Bisamsalb(en) 7,800 o.
- Bisamschafgarb 2,415
- Bisamskabiosen 10,3
- Bisamstängel 11,1115
- Bisamtier 13,1232
- Bisamtrub(en) 14,207
- Bisäng 4,1701
- Bisass 7,1363
- Bisassenspënd 10,353
- Bisassentochter 12,420
- Bisasser 7,1363
- Bisassin 7,1367
- Bisatz 7,1560
- Bisben 4,1249
- Bisch N. 4,1761
- bischaffen 8,342
- Bischaft 4,908
- Bischämel 8,770
- Bischatten 8,1494
- Bischens 4,1761
- Bischeten 4,1685
- Bischi N. 4,1762
- bischiessen 8,1422
- Bischifflin 8,368
- Bischlaf(f) (I) 9,96
- Bischlaf(f) (II) 9,96
- bischlaffen 9,112
- Bischlaffung 9,112
- Bischlag 9,239
- Bischleffer 9,112
- Bischlefferin 9,112
- Bischlüssel 9,757
- Bischof 4,1762
- Bischofchirsen 3,482
- Bischofquart 5,1308
- Bischof(s)biet 4,1859
- Bischof(s)stab 10,1043
- Bischof(s)stub(en) 10,1149
- Bischofstur 11,1340
- Bischofswihi 15,1087
- Bischoftuem 4,1763
- Bischofzëllerbüechli 4,991
- Bischoss 8,1470
- Bischössling 8,1472
- Bischottlen 4,1775
- Bischtuem 4,1763
- Bischtümler 4,1763
- Bischuel 8,618
- Bischuss (I) 4,1763
- Bischuss (II) 8,1724
- Bischüsslen 8,1483
- Bischwanz 9,2038
- bischwanzen 9,2038
- bisdar 13,1002
- bisdert 13,1702
- Biseckel 7,671
- Biseckli 7,631
- biselen 4,1701
- Biseli-baseli 4,1662
- Biseli-bäseli 4,1662
- Bisell 7,714
- Bisem- s. Bisam-
- Bisen 4,1682
- Bisen 4,1701
- bisen I 4,1684
- bisen II 4,1686
- Bisenbu(w) 4,1953
- bisenen 4,1684
- Bise(n)gicht 2,112
- bisenhalb 2,1169
- bisenig 4,1685
- Bise(n)nëbel 4,632
- Bise(n)rauch 6,98
- bisenschnëll 9,1234
- Bise(n)schon 8,858
- Bise(n)siten 7,1456
- Bisent 4,1701
- Bisentier 13,1232
- Bisentilti 12,1642
- bisenwërts 16,1633
- Bise(n)wëtter 16,2269
- Biser 4,1685
- biseren 4,1685
- bis(e)rig 4,1685
- bisetzen 7,1710
- bishër 2,1564
- Bisi-bäsi 4,1662
- Bisi-bäusi 4,1666
- Bisi I 4,1701
- Bisi II 4,1702
- Bisi III 4,1702
- Bisiblëtz 5,281
- bisig 4,1685
- bisig 4,1700
- Bisilumpen 3,1280
- Bisimmiss 1,238
- Bisin 7,1044
- bisiten 7,1459
- bisits 7,1463
- Bisitz 7,1732
- bisitzen 7,1783
- Bisitzender 7,1783
- Bisitzer 7,1783
- Bisitzerin 7,1784
- Bisiwëtter 16,2269
- Biskott(en) 4,1757
- Biskottin 4,1757
- bislen 4,1685
- bislen I 4,1701
- bislen II 4,1702
- bislich 4,1702
- bislig I 4,1702
- bislig II 4,1702
- Bisluft 3,1160
- Bisluftschmecker 9,908
- Bisluftwalm 15,1578
- Bismattänt(en) 1,355
- bismelen I 4,1701
- bismelen II 4,1703
- pismelig 4,1701
- Bismen 4,1700
- bismen II [I] 4,1703
- bismen (I) 4,1698
- bismen III [II] 4,1703
- Bismenchütz 3,604
- bismerlen 4,1703
- Bismet 4,1700
- Bismetbir(en) 4,1492
- Bismetbluem(en) 5,85
- Bismetchatz 3,593
- Bismeten 4,1703
- Bi(s)mittag 12,947
- Bisnacht 4,657
- Bisnëbel 4,632
- bisnëblen 4,632
- bisnen 4,1698
- Bisopen 4,1704
- Bisorg 7,1304
- Bispel 11,26
- Bispeli 4,1776
- Bispël(l) 10,114
- bisp(ë)l(l)en 10,115
- bispëllich 10,115
- Bispil(l) 10,114
- bispringen 10,901
- Bisprung 10,915
- Bisquitturten 13,1707
- Biss I 4,1686
- Biss-d-Schaf 4,1762 A
- Biss I 4,1693
- Biss II 4,1694
- Biss III 4,1696
- Biss II 4,1686
- Pis(s)el 4,1701
- Bissen 4,1686
- bissen 4,1686
- Bissen I 4,1696
- bissen I 4,1696
- bissen II 4,1698
- Bissen II 4,1696
- Bissendach 12,184
- Bisser 4,1692
- Pisser 4,1701
- pissetperetvoll 1,782
- pissetvoll 1,782
- Bissi 4,1693
- bissig 4,1693
- bissig 4,1696
- Bissigi 4,1693
- bisslen 4,1696
- Pissling 4,1696
- Bissmünz 4,349
- bissnen 4,1698
- Bisswurm 16,1527
- Bisswurz 16,1747
- Bist 4,1794
- Pist 4,1794
- bist-es 4,1762 A
- Bistall 11,26
- Bistallstud 10,1380
- bista(n) 11,723
- Bistand 11,1020
- Biständer 11,1022
- Biständeri 11,1023
- biständig 11,1023
- biständlich 11,1024
- bistands 11,724
- Bistel 11,26
- bistellen 11,189
- Bistellung 11,189
- Pistelstud 10,1380
- Bisten 4,1794
- bisten 4,1794
- Bisten 4,1794
- bisten (I) 4,1794
- bisten (II) 5,1044
- bister 4,1795
- Pister 4,1794
- Bisti 4,1794
- Bistich 10,1304
- Bistier 11,1235
- pistig 4,1794
- bistimmen 11,426
- Bistimmer 11,426
- bistimmig 11,426
- Bistjinen 4,1795
- bistnen 4,1794
- Pistole(n) 4,1795
- Pistole(n)schlauf 9,123
- Pistole(n)schutz 8,1725
- Bistrich 11,2038
- Bistrod 11,2049
- Bistrodel 11,2050
- Bistuck 10,1828
- Bistud 10,1378
- Bistum 4,1795
- Bistung 4,1795
- Bistur 11,1339
- bisturen 11,1374
- Bistürzel 11,1577
- bisunz 1,360
- Biswëtter 16,2269
- biswilen 15,1244
- Biswind 16,520
- biswinden 16,522
- biswindig 16,522
- Biswindnëbel 4,632
- Bisz(e)abend 1,38
- biszuehin 2,1363
- Bit 4,1850
- Bitag 12,953
- bitäglich 12,955
- Bitag(s)herr 2,1546
- Pitanz 4,1854
- Pitanzer 4,1855
- Bitäsch(en) 13,1877
- Bitässel 13,1752
- Bitässlen 13,1757
- Bitat I 13,2031
- Bitat II 13,2047
- biten 4,1850
- Piten 4,1855
- bitoberen 12,128
- bitoberet 12,128
- Bitracht 14,291
- Bitrag 14,429
- bitragen 14,554
- bitrëchen 14,256
- Bitrëtten 14,1456
- bitrëtten 14,1488
- bitriben 14,152
- Bitritt 14,1527
- Bitrom 14,1013
- Bitrucken 14,857
- Pitsch N. 4,1933
- Pitschaft s. Petschaft
- Bitschäppel 8,1001
- Pitschen 4,1933
- pitschgen 4,1943
- Bitschgen 15,1029
- pitschgeren 4,1943
- Bitschgetin 4,1943
- Bitschgi 4,1943
- Pitschier 4,1932
- pitschieren 4,1932
- Pitschierung 4,1933
- Bitschsigel 7,495
- Bitt 4,1850
- Bittamt 1,245
- Bittbrief 5,474
- Bitten 4,1853
- bitten 4,1851
- Pitten 4,1855
- Pittenmël(w) 4,221
- Pittenziebel 17,128
- Bitter 4,1853
- bitter 4,1856
- Bitterbir(en) 4,1493
- Bitterchle 3,608
- Bitterchressen 3,852
- Bitterchrut N. 3,905
- Bitterdistlen 13,2002
- Bitter(e)s 4,1856 M.
- Bitterheit 4,1857
- Bitteri 4,1857
- bitterlacht -ä- 4,1857
- bitterlachtig 4,1857
- bitterlen 4,1857
- ch 4,1857>bitterlich 4,1857
- Bittermaddistel 13,2001
- bitterochtig 4,1857
- Bittersüess 7,1409
- Bitterwurz 16,1748
- Bitteten 4,1854
- Bittfart 1,1036
- bitti 4,1851 M.
- bitti-bëtti 4,1835
- pitti-pitti 4,1851 u.
- bittlich 4,1854
- bittlos 3,1433
- Bittlut 3,1524
- Bittma(nn) 4,274
- Bittschrift 9,1589
- bitt(s)wis 16,1916
- Bitttag 12,974
- Bittung 4,1854
- bittvoll 1,783
- bittwileren 15,1261
- Bittwuchen 15,249
- bituen 13,428
- Bitür(en) 13,1400
- Pitz 4,1986
- Bitz I 4,1986
- Bitz II 4,1987
- Pitzbündel 4,1366
- bitzelacht(ig) 4,1987
- bitzelëcht(e)len 4,1987
- bitzelen I 4,1987
- bitzelen II 4,1992
- Bitzeler 4,1992
- bitzelet 4,1987
- bitzelig 4,1987
- Bitzelstock 10,1748
- Bitzen 4,1987
- pitzen 4,1993
- bitzen I 4,1987
- bitzen III [II] 4,1992
- bitzen (II) 4,1992
- Bitzenbir(en) 4,1493
- Bitzeten 4,1992
- bitze(t)wis 16,1916 A
- bitzgen I 4,2037
- bitzgen II 4,2037
- Bitzger I 4,2037
- Bitzger II 4,2038
- Bitzgi 4,2038
- Bitzgipranz 5,765
- Bitzi I 4,1987
- Bitzi II 4,1993
- Bitzi III 4,1993
- bitzig 4,1987
- Bitziraben 6,21
- Bitzi(us) N. 4,1994
- bitzlen (I) 4,1987
- bitzlen (II) 4,1993
- Bitzleten 4,1993
- Bitzling 4,1993
- Bitzwurz 16,1747
- Biurteil 12,1558
- bivoll 1,782
- Biwacht 15,388
- Biwächter 15,410
- Biwaffen 15,649
- Biwagen 15,752
- Biwandel 16,468
- Biwëg 15,837
- biwëg 15,879
- Biwegibab(i) 4,918
- biwës 16,1857
- Biwësen 16,1880
- biwësend 16,1881
- Biwëser 16,1881
- biwil(en) 15,1243
- Biwirt 16,1648
- Biwissen 16,2060
- biwonen 16,318
- biwonend 16,320
- Biwoner 16,320
- Biwoneri(n) 16,321
- biwonig 16,321
- Biwonung 16,321
- Biwort 16,1682
- Biwurz 16,1745
- bix 4,1963
- bixen 4,1963
- Bixi 4,1963
- bixlen 4,1963
- Bixler 4,1963
- bize 17,94
- Bizëdel 17,298
- Bizeichen 17,190
- Bizger 4,2038
- bizgeren 4,2038
- Bizoggel 4,1994
- Bizogge